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Der Verkehr (Alles rund um Verkehrspolitik / Autoverkehr etc.)

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Würde man vernünftige Car-Sharing-Konzepte und einen vernünftigen ÖPNV haben (und zwar nicht nur in Deutschland), müssten wir dieser Diskussion weit weniger Aufmerksamkeit schenken.
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Würde man vernünftige Car-Sharing-Konzepte und einen vernünftigen ÖPNV haben (und zwar nicht nur in Deutschland), müssten wir dieser Diskussion weit weniger Aufmerksamkeit schenken.
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SGE_Werner schrieb:

Würde man vernünftige Car-Sharing-Konzepte und einen vernünftigen ÖPNV haben (und zwar nicht nur in Deutschland), müssten wir dieser Diskussion weit weniger Aufmerksamkeit schenken.

Auf Deutschland und weite Teile der EU bezogen hast Du Recht. Leider reicht bei der Klimafrage und hier bei der damit verbundenen Frage der Antriebstechnik, die nationale und europäische Sicht der Dinge nicht.
Nur ein paar Zahlen. Allein in Brasilien sind knapp 38 Millionen PKW unterwegs, 5,6 Millionen leichte Nutzfahrzeuge, 2 Millionen LKW und 326.000 Busse.
Davon aber nur 100.000 Elektrofahrzeuge.
Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis annähernd in Ländern wie Brasilien oder Indien, Indonesien sich eine E-Mobiltät erfolgreich am Markt behaupten kann. Von Carsharing (Lt. statista: "Im Segment Carsharing wird die Anzahl der Nutzer [in Brasilien] im Jahr 2027 laut Prognose 276,30Tsd. Nutzer betragen") oder einem funktionierenden ÖPNV, außerhalb der Metropolregionen, brauchen wir da wohl nicht zu reden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/318552/umfrage/brasilien-kfz-bestand-fahrzeugtyp/
https://brasilien.rio.ahk.de/news-2/news-details/elektromobilitaet-ausbau-betrifft-industrien-und-energieunternehmen

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gebrauchte verbrenner werden sicherlich noch eine zeitlang fahren, aber der preisverfall der batterien ist aktuell rasant.

stefan hajek von der wirtschaftswoche schreibt, dass man davon ausgehen kann, dass China in wenigen Jahren Modelle mit Reichweiten von 500km für 15000€ verkaufen wird.

Da brauchts keinen Verbrenner mehr.
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Xaver08 schrieb:

…in wenigen Jahren Modelle mit Reichweiten von 500km für 15000€ verkaufen wird.

Da brauchts keinen Verbrenner mehr.


Wenn es doch so kommt - wieso dann die Aufregung?
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SGE_Werner schrieb:

Würde man vernünftige Car-Sharing-Konzepte und einen vernünftigen ÖPNV haben (und zwar nicht nur in Deutschland), müssten wir dieser Diskussion weit weniger Aufmerksamkeit schenken.

Auf Deutschland und weite Teile der EU bezogen hast Du Recht. Leider reicht bei der Klimafrage und hier bei der damit verbundenen Frage der Antriebstechnik, die nationale und europäische Sicht der Dinge nicht.
Nur ein paar Zahlen. Allein in Brasilien sind knapp 38 Millionen PKW unterwegs, 5,6 Millionen leichte Nutzfahrzeuge, 2 Millionen LKW und 326.000 Busse.
Davon aber nur 100.000 Elektrofahrzeuge.
Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis annähernd in Ländern wie Brasilien oder Indien, Indonesien sich eine E-Mobiltät erfolgreich am Markt behaupten kann. Von Carsharing (Lt. statista: "Im Segment Carsharing wird die Anzahl der Nutzer [in Brasilien] im Jahr 2027 laut Prognose 276,30Tsd. Nutzer betragen") oder einem funktionierenden ÖPNV, außerhalb der Metropolregionen, brauchen wir da wohl nicht zu reden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/318552/umfrage/brasilien-kfz-bestand-fahrzeugtyp/
https://brasilien.rio.ahk.de/news-2/news-details/elektromobilitaet-ausbau-betrifft-industrien-und-energieunternehmen

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hawischer schrieb:

Allein in Brasilien sind knapp 38 Millionen PKW unterwegs


Und Deutschland hat 49 Millionen bei nicht mal 40 % der Bevölkerung, die Brasilien hat.

Wir als reiches Land mit gut ausgebautem Verkehrsnetz und allen Möglichkeiten vieles auf die Schiene zu verlagern sollten zumindest mal vorangehen, wenn es darum geht, Emissionen beim Verkehr einzusparen. Da hilft es uns nicht ständig auf die zu zeigen, die noch nicht so weit sind. Abgesehen davon finde ich, dass das Thema E-Mobilität und allem Drum und Dran bzgl. Verkehr hierzulande durchaus noch eines der "Klima-Sparer-Themen" ist, bei dem wir wirklich keinen allzu großen Kostenzuwachs haben werden für die Verbraucher.

Aber wie gesagt... Für mich gestaltet sich der Umstieg halt auch schwer, wenn es auf dem Land kein Sharing gibt, wenn die Züge alle unpünktlich oder gar nicht kommen und man ohne eigenes Auto völlig aufgeschmissen ist. Die Alternative in die Stadt zu ziehen ist angesichts von 20 € pro m² kalt auch nicht so prickelnd. Danke nochmal für jahrzehntelanges Versagen bei der Mobilitätspolitik in Deutschland.
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Xaver08 schrieb:

…in wenigen Jahren Modelle mit Reichweiten von 500km für 15000€ verkaufen wird.

Da brauchts keinen Verbrenner mehr.


Wenn es doch so kommt - wieso dann die Aufregung?
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Sachliche Gründe, das die FDP das  jetzt (!) wieder aufrollt, gibt es nicht. Es war lang genug Zeit, das zu diskutieren.

Entweder hat Wissing es nicht durchblickt und erst jetzt verstanden, was er zugestimmt hat oder die FDP denkt so ihre miserable innenpolitische Situation zu verbessern, indem sie sich derartig profiliert.

So oder so wirft es kein gutes Licht auf die FDP und auf Scholz, derartig Porzellan zu zuerschlagen und das Abkommen zu riskierend

Aber klar, unfragentechnisch geht der FDP mittlerweile der ***** auf Grundeis, sie fühlen sich möglicherweise mit dem Rücken zur Wand
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hawischer schrieb:

Allein in Brasilien sind knapp 38 Millionen PKW unterwegs


Und Deutschland hat 49 Millionen bei nicht mal 40 % der Bevölkerung, die Brasilien hat.

Wir als reiches Land mit gut ausgebautem Verkehrsnetz und allen Möglichkeiten vieles auf die Schiene zu verlagern sollten zumindest mal vorangehen, wenn es darum geht, Emissionen beim Verkehr einzusparen. Da hilft es uns nicht ständig auf die zu zeigen, die noch nicht so weit sind. Abgesehen davon finde ich, dass das Thema E-Mobilität und allem Drum und Dran bzgl. Verkehr hierzulande durchaus noch eines der "Klima-Sparer-Themen" ist, bei dem wir wirklich keinen allzu großen Kostenzuwachs haben werden für die Verbraucher.

Aber wie gesagt... Für mich gestaltet sich der Umstieg halt auch schwer, wenn es auf dem Land kein Sharing gibt, wenn die Züge alle unpünktlich oder gar nicht kommen und man ohne eigenes Auto völlig aufgeschmissen ist. Die Alternative in die Stadt zu ziehen ist angesichts von 20 € pro m² kalt auch nicht so prickelnd. Danke nochmal für jahrzehntelanges Versagen bei der Mobilitätspolitik in Deutschland.
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Das sind wichtige Punkte, die du anführst.

Wir können nicht jeden auf autofrei umstellen, auch wenn gerade in Städten noch Luft nach oben ist.

Sprit für 7-10 Euro der Liter klingt als massentauglicher Weg kaum gangbar. Zumal das Zeug woanders gebraucht wird

Nicht hier und auch nicht in Brasilien
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Das sind wichtige Punkte, die du anführst.

Wir können nicht jeden auf autofrei umstellen, auch wenn gerade in Städten noch Luft nach oben ist.

Sprit für 7-10 Euro der Liter klingt als massentauglicher Weg kaum gangbar. Zumal das Zeug woanders gebraucht wird

Nicht hier und auch nicht in Brasilien
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Xaver08 schrieb:

Wir können nicht jeden auf autofrei umstellen, auch wenn gerade in Städten noch Luft nach oben ist.


Kommt halt auf die Stadt an. Stuttgart zB macht mit seinen Stadtbahnen und Bussen fast alles, was möglich ist. Andere Städte halt nicht.

Xaver08 schrieb:

Sprit für 7-10 Euro der Liter klingt als massentauglicher Weg kaum gangbar. Zumal das Zeug woanders gebraucht wird


Vor allem muss man mal davon wegkommen Menschen etwas aufzubrummen, bevor sie eine vernünftige Alternative haben. Wenn Menschen mit dem Auto 50 Minuten zur Arbeit brauchen und mit Bus und Bahn 2:30 Std. , dann wird es schwierig, wenn man denen einfach die Benzinkosten erhöht und sagt "Ach komm, Bahn jetzt nur noch 49 Euro pro Monat, halt doof, wenn sie ausfällt oder überfüllt ist". Bei solchen Diskussionen lese ich dann oft auch nur "Zieh in die Stadt" oder "Such Dir nen anderen Job", meistens von, sorry, dass ich das sagen muss, "urbanen Grünen".

Verkehrspolitik ist vielfältig und sehr kleinteilig. Änderungen können nicht überall in gleicher Weise erfolgen und sie gehen nicht in wenigen Jahren. Wichtig ist, dass man anfängt Wege zu gehen. Ich sehe zwar, dass man diese Wege nun langsam gehen möchte, aber mit angezogener Handbremse. Salamitaktik. Das ist schade.
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Xaver08 schrieb:

Wir können nicht jeden auf autofrei umstellen, auch wenn gerade in Städten noch Luft nach oben ist.


Kommt halt auf die Stadt an. Stuttgart zB macht mit seinen Stadtbahnen und Bussen fast alles, was möglich ist. Andere Städte halt nicht.

Xaver08 schrieb:

Sprit für 7-10 Euro der Liter klingt als massentauglicher Weg kaum gangbar. Zumal das Zeug woanders gebraucht wird


Vor allem muss man mal davon wegkommen Menschen etwas aufzubrummen, bevor sie eine vernünftige Alternative haben. Wenn Menschen mit dem Auto 50 Minuten zur Arbeit brauchen und mit Bus und Bahn 2:30 Std. , dann wird es schwierig, wenn man denen einfach die Benzinkosten erhöht und sagt "Ach komm, Bahn jetzt nur noch 49 Euro pro Monat, halt doof, wenn sie ausfällt oder überfüllt ist". Bei solchen Diskussionen lese ich dann oft auch nur "Zieh in die Stadt" oder "Such Dir nen anderen Job", meistens von, sorry, dass ich das sagen muss, "urbanen Grünen".

Verkehrspolitik ist vielfältig und sehr kleinteilig. Änderungen können nicht überall in gleicher Weise erfolgen und sie gehen nicht in wenigen Jahren. Wichtig ist, dass man anfängt Wege zu gehen. Ich sehe zwar, dass man diese Wege nun langsam gehen möchte, aber mit angezogener Handbremse. Salamitaktik. Das ist schade.
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Ich gebe dir recht, dass die "Verkehrswende" mit der Politik scheinbar nicht zu machen ist. Insofern muss man sein Augenmerk auf den Individualverkehr richten, vor allem dort, wo die Menschen ganz einfach auf ihn angewiesen sind. "Steig um auf die Öffentlichen" kann man in den Städten machen und da hat man mit der Verknappung von innerstädtischen Parkplatzangebot, Park & Ride-Plätzen oder mit relativ wenig Aufwand erweiterbaren ÖPNV-Netzen einen Hebel.

Und wenn man das tut, macht ein Nachdenken über efuels so lange keinen Sinn, so lange das Missverhältnis Stromer-E-Fuels so eklatant ist wie es jetzt ist.

Was nicht heißt, dass man seine Bemühungen um einen flächendeckend verbesserten ÖPNV aufgeben soll. Aber wenn man darauf wartet, ist der Klimawandel schneller.
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Ich gebe dir recht, dass die "Verkehrswende" mit der Politik scheinbar nicht zu machen ist. Insofern muss man sein Augenmerk auf den Individualverkehr richten, vor allem dort, wo die Menschen ganz einfach auf ihn angewiesen sind. "Steig um auf die Öffentlichen" kann man in den Städten machen und da hat man mit der Verknappung von innerstädtischen Parkplatzangebot, Park & Ride-Plätzen oder mit relativ wenig Aufwand erweiterbaren ÖPNV-Netzen einen Hebel.

Und wenn man das tut, macht ein Nachdenken über efuels so lange keinen Sinn, so lange das Missverhältnis Stromer-E-Fuels so eklatant ist wie es jetzt ist.

Was nicht heißt, dass man seine Bemühungen um einen flächendeckend verbesserten ÖPNV aufgeben soll. Aber wenn man darauf wartet, ist der Klimawandel schneller.
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WürzburgerAdler schrieb:


         Ich gebe dir recht, dass die "Verkehrswende" mit der Politik scheinbar nicht zu machen ist. Insofern muss man sein Augenmerk auf den Individualverkehr richten, vor allem dort, wo die Menschen ganz einfach auf ihn angewiesen sind. "Steig um auf die Öffentlichen" kann man in den Städten machen und da hat man mit der Verknappung von innerstädtischen Parkplatzangebot, Park & Ride-Plätzen oder mit relativ wenig Aufwand erweiterbaren ÖPNV-Netzen einen Hebel.


Alles richtig. Aber jede dieser Maßnahmen muss gegen mächtig Gegenwind durchgeboxt werden. Und dieser Gegenwind kommt von den Bürgern selbst. Kann ich Dir nur aus Stuttgart berichten. Da wählen genug Menschen den Erstbesten, der ihnen verspricht, dass man die Bewohnerparkausweise nicht verteuert usw.

So hart es klingt: Unsere Demokratie verlangsamt die Verkehrswende, weil Menschen aus kurzfristigem Denken und Bequemlichkeit die wählen, die den Status Quo behalten wollen.
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WürzburgerAdler schrieb:


         Ich gebe dir recht, dass die "Verkehrswende" mit der Politik scheinbar nicht zu machen ist. Insofern muss man sein Augenmerk auf den Individualverkehr richten, vor allem dort, wo die Menschen ganz einfach auf ihn angewiesen sind. "Steig um auf die Öffentlichen" kann man in den Städten machen und da hat man mit der Verknappung von innerstädtischen Parkplatzangebot, Park & Ride-Plätzen oder mit relativ wenig Aufwand erweiterbaren ÖPNV-Netzen einen Hebel.


Alles richtig. Aber jede dieser Maßnahmen muss gegen mächtig Gegenwind durchgeboxt werden. Und dieser Gegenwind kommt von den Bürgern selbst. Kann ich Dir nur aus Stuttgart berichten. Da wählen genug Menschen den Erstbesten, der ihnen verspricht, dass man die Bewohnerparkausweise nicht verteuert usw.

So hart es klingt: Unsere Demokratie verlangsamt die Verkehrswende, weil Menschen aus kurzfristigem Denken und Bequemlichkeit die wählen, die den Status Quo behalten wollen.
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SGE_Werner schrieb:

So hart es klingt: Unsere Demokratie verlangsamt die Verkehrswende, weil Menschen aus kurzfristigem Denken und Bequemlichkeit die wählen, die den Status Quo behalten wollen.



       

Was anderes als diese Demokratie wollen wir nicht.
Und es gibt immer noch gewaltige Unterschiede zwischen Land und Stadt.
Ich habe drei erwachsene Kinder, die mit ihren Partner/innen in München, im Raum Stuttgart und im Rhein\Neckarkreis wohnen und arbeiten. Die "Heidelberger" haben einen E-Motorroller, Fahrrad, die Münchner nur Fahrräder, nur die Stuttgarter haben ein Auto und Fahrräder.
Wenn die Autolosen ein Auto brauchen, mieten sie sich eins. Der Stuttgarter braucht von seiner Wohnung am Stadtrand von Gerlingen nach Sindelfingen mit ÖPNV eine gute Stunde (zu Fuß, Bus, S-Bahn) und mit dem Auto ca. 20 Minuten.
So sieht es nach meiner Erfahrung in immer mehr Familien aus.

Also bleibt optimistisch.
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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

Du bist nicht auf dem neuesten Stand.


Der von Dir verlinkte Artikel ist aus dem letzten Jahr. Auch Blume sieht die Zukunft in der Elektromobilität.

Efuels würden in Zukunft keine Rolle spielen, lediglich bei schon zugelassenen Wagen, wird vom Automobilgipfel anfangs des Jahres berichtet.

https://www.ksta.de/wirtschaft/e-fuels-vw-chef-blume-laesst-lindner-mit-innovationskonzept-auflaufen-390167

Für die Autoindustrie seien synthetische Kraftstoffe nicht Teil ihrer Strategie – weder für Pkw noch Lkw.


Es wird noch Jahrzehnte Autos mit Verbrennungsmotor geben, hierzulande und weltweit besonders.
Wie ich schon ausführte kann e-fuel durchaus eine Brückentechnologie für Pkw sein und für Flugzeuge, Schiffe und LKW eine Alternative.
Am Karlsruher Institut für Technologie wird auf dem Gebiet der e-fuels geforscht.
Infos hier:
https://www.elab2.kit.edu/power2liquid.php

Aus dem von Dir verlinkten Artikel, noch ein Zitat von Blume:

"Beim Autogipfel wurden Lindner und Wissing dahingehend in ihrem Einsatz für E-Fuels bestärkt, dass VW- Chef Blume grundsätzlich in synthetischem Kraftstoff eine Chance sieht – allerdings nur bei bereits zugelassenen Wagen, damit der Verbrennungsmotor weiter eine Chance habe."

Also, nicht alles scheint so, wie es aussieht. Auf nur einem Blick.

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hawischer schrieb:

Wie ich schon ausführte kann e-fuel durchaus eine Brückentechnologie für Pkw sein und


Die Wahrscheinlichkeit für einen hohen Anteil von efuels bei PKWs ist gering aus den bereits diskutierten Gründen.

wie 6 fache Energiemenge im Vergleich zum Elektroauto, also nur 1/6 der Reichweite und knappe Verfügbarkeit von efuels....

hawischer schrieb:

Wie ich schon ausführte ...und für Flugzeuge, Schiffe und LKW eine Alternative.


Das hatte ich ausgeführt und es geht nicht um eine Alternative wie bei PKW sondern darum, dass es überhaupt was gibt , genauso wie in der Industrie, die dringend Vorprodukte von efuels wie H2 und Ammoniak benötigen wird. weshalb es gerade in der Brückenzeit nicht genug von dem Stoff geben wird, wir werden uns strecken müssen, dafür genug zu haben.

Es ist richtig und wichtig, dass daran entwickelt wird, aber dadurch, dass wir die letzten jahrzehnte doch weitestgehend verschlafen haben, wird der notwendige reduktionspfad steiler, wir haben eigentlich keine zeit mehr für diese diskussionen. entscheidungen täten not
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hawischer schrieb:

Wie ich schon ausführte kann e-fuel durchaus eine Brückentechnologie für Pkw sein und


Die Wahrscheinlichkeit für einen hohen Anteil von efuels bei PKWs ist gering aus den bereits diskutierten Gründen.

wie 6 fache Energiemenge im Vergleich zum Elektroauto, also nur 1/6 der Reichweite und knappe Verfügbarkeit von efuels....

hawischer schrieb:

Wie ich schon ausführte ...und für Flugzeuge, Schiffe und LKW eine Alternative.


Das hatte ich ausgeführt und es geht nicht um eine Alternative wie bei PKW sondern darum, dass es überhaupt was gibt , genauso wie in der Industrie, die dringend Vorprodukte von efuels wie H2 und Ammoniak benötigen wird. weshalb es gerade in der Brückenzeit nicht genug von dem Stoff geben wird, wir werden uns strecken müssen, dafür genug zu haben.

Es ist richtig und wichtig, dass daran entwickelt wird, aber dadurch, dass wir die letzten jahrzehnte doch weitestgehend verschlafen haben, wird der notwendige reduktionspfad steiler, wir haben eigentlich keine zeit mehr für diese diskussionen. entscheidungen täten not
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Xaver08 schrieb:

entscheidungen täten not

Entscheidungen, die aktuell zum Thema diskutiert werden (damit meine ich nicht grundsätzlich), die nichts anderes sind als Verbote, sind gesellschaftspolitisch nicht sinnvoll, auch nicht durchsetzbar und wirtschaftlich oft kontraproduktiv und technologiefeindlich.

Ich empfehle die Diskussion gestern Abend bei Anne Will anzuschauen. Da sind die Argumente, die zum guten Teil auch zwischen uns ausgetauscht wurden, gut wiedergegeben.
https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/verbot-von-oel-und-gasheizungen-aus-fuer-den-verbrenner-ist-das-wirklich-durchdacht/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS9jNDBkOGYxNy01OTU1LTQ4MTktODY2My01YTk5MjNkM2RjYzY

Oder auch die Zusammenfassung zum Thema e-fuels auf der Tagesschau-Seite.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/efuels-kraftstoff-verbrennungsmotor-101.html

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und bitte um Verständnis, wenn ich hier aussteige.

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Die Debatte um E-Fuels ist sicher richtig und wichtig, wenn auch etwas schräg - sind ja eh zu teuer
Aber ich finde man sollte einen ganz anderen Effekt, unabhängig von der Antriebsart, nicht vergessen:
Die scheinbare Unfähigkeit nicht nur den Antrieb an sich, sondern auch den Ressourcenverbrauch zu betrachten. Eigentlich bauen wir dieselben schweren Kisten, halt nur mit E-Motor. Jaja, der ist ja viel einfacher konzipiert und überhaupt - nur leichter wird es wohl eher nicht.
Und es braucht eben so oder so Ressourcen um ein Auto zu bauen, dazu wird ein hoher Stromverbrauch im Auto noch eine ganze Weile selten zu 100% aus Sonnen und Wind gedeckt. Also eigentlich wäre es sinnvoll leichtere Autos zu bauen, die ohnehin selten mehr als 2 Leute befördern.

Anekdote dazu:
https://www.op-online.de/offenbach/stadtverwaltung-entzieht-e-auto-fahrer-bewohnerparkausweis-92150423.html

Die Stadt zieht den Anwohnerparkausweis für eine Karre wieder ein, weil man gemerkt hat dass die über 3 Tonnen wiegt. Die StVO lässt maximal 2,8 t zu, wenn ein Auto auf dem Gehweg parkt.
Der Besitzer des "E-Kombi" ist total empört:
"„Da kaufe ich mir extra ein Elektrofahrzeug, um die Umwelt zu schonen, und darf dann nicht mehr in Offenbach parken...Das ist doch ein schlechter Witz."

Ja, möchte man ihm zurufen - so eine "umweltfreundliche" Karre ist tatsächlich ein schlechter Witz. Mehr noch, sie ist in meinen Augen sogar schlicht pervers - unabhängig von der Antriebsart.
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Die Debatte um E-Fuels ist sicher richtig und wichtig, wenn auch etwas schräg - sind ja eh zu teuer
Aber ich finde man sollte einen ganz anderen Effekt, unabhängig von der Antriebsart, nicht vergessen:
Die scheinbare Unfähigkeit nicht nur den Antrieb an sich, sondern auch den Ressourcenverbrauch zu betrachten. Eigentlich bauen wir dieselben schweren Kisten, halt nur mit E-Motor. Jaja, der ist ja viel einfacher konzipiert und überhaupt - nur leichter wird es wohl eher nicht.
Und es braucht eben so oder so Ressourcen um ein Auto zu bauen, dazu wird ein hoher Stromverbrauch im Auto noch eine ganze Weile selten zu 100% aus Sonnen und Wind gedeckt. Also eigentlich wäre es sinnvoll leichtere Autos zu bauen, die ohnehin selten mehr als 2 Leute befördern.

Anekdote dazu:
https://www.op-online.de/offenbach/stadtverwaltung-entzieht-e-auto-fahrer-bewohnerparkausweis-92150423.html

Die Stadt zieht den Anwohnerparkausweis für eine Karre wieder ein, weil man gemerkt hat dass die über 3 Tonnen wiegt. Die StVO lässt maximal 2,8 t zu, wenn ein Auto auf dem Gehweg parkt.
Der Besitzer des "E-Kombi" ist total empört:
"„Da kaufe ich mir extra ein Elektrofahrzeug, um die Umwelt zu schonen, und darf dann nicht mehr in Offenbach parken...Das ist doch ein schlechter Witz."

Ja, möchte man ihm zurufen - so eine "umweltfreundliche" Karre ist tatsächlich ein schlechter Witz. Mehr noch, sie ist in meinen Augen sogar schlicht pervers - unabhängig von der Antriebsart.
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Da sind wir mal einer Meinung.
Es ist ein Unsinn, auf E-Mobilität umzusteigen und dann tonnenschwere Stromfresser durch die Gegend zu kutschieren. Und das gilt eigentlich für alle Autos, deren Durchschnittsverbrauch über, sagen wir mal: 17 kwh liegt.
Da rückt der break-even-point, ab wann man klimaneutral fährt, in weite Ferne.

Natürlich wird diese Dummheit (nach meiner Beobachtung eher bei der älteren Generation zu finden) von der Automobilindustrie forciert, die mit den Riesen-E-Karren richtig Schotter machen kann. In den vergangenen Wochen gingen allerdings vermehrt Berichte über Pläne, auch kleinere und günstigere Modelle herauszubringen, durch die Presse, z. B. von VW. Hoffen wir mal, dass das so auch kommt.
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Die Debatte um E-Fuels ist sicher richtig und wichtig, wenn auch etwas schräg - sind ja eh zu teuer
Aber ich finde man sollte einen ganz anderen Effekt, unabhängig von der Antriebsart, nicht vergessen:
Die scheinbare Unfähigkeit nicht nur den Antrieb an sich, sondern auch den Ressourcenverbrauch zu betrachten. Eigentlich bauen wir dieselben schweren Kisten, halt nur mit E-Motor. Jaja, der ist ja viel einfacher konzipiert und überhaupt - nur leichter wird es wohl eher nicht.
Und es braucht eben so oder so Ressourcen um ein Auto zu bauen, dazu wird ein hoher Stromverbrauch im Auto noch eine ganze Weile selten zu 100% aus Sonnen und Wind gedeckt. Also eigentlich wäre es sinnvoll leichtere Autos zu bauen, die ohnehin selten mehr als 2 Leute befördern.

Anekdote dazu:
https://www.op-online.de/offenbach/stadtverwaltung-entzieht-e-auto-fahrer-bewohnerparkausweis-92150423.html

Die Stadt zieht den Anwohnerparkausweis für eine Karre wieder ein, weil man gemerkt hat dass die über 3 Tonnen wiegt. Die StVO lässt maximal 2,8 t zu, wenn ein Auto auf dem Gehweg parkt.
Der Besitzer des "E-Kombi" ist total empört:
"„Da kaufe ich mir extra ein Elektrofahrzeug, um die Umwelt zu schonen, und darf dann nicht mehr in Offenbach parken...Das ist doch ein schlechter Witz."

Ja, möchte man ihm zurufen - so eine "umweltfreundliche" Karre ist tatsächlich ein schlechter Witz. Mehr noch, sie ist in meinen Augen sogar schlicht pervers - unabhängig von der Antriebsart.
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Eintracht-Laie schrieb:

Die Debatte um E-Fuels ist sicher richtig und wichtig, wenn auch etwas schräg - sind ja eh zu teuer

Vor allem verpesten diese Karren auch die Umwelt, weshalb ich die Debatte daneben finde.
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Da sind wir mal einer Meinung.
Es ist ein Unsinn, auf E-Mobilität umzusteigen und dann tonnenschwere Stromfresser durch die Gegend zu kutschieren. Und das gilt eigentlich für alle Autos, deren Durchschnittsverbrauch über, sagen wir mal: 17 kwh liegt.
Da rückt der break-even-point, ab wann man klimaneutral fährt, in weite Ferne.

Natürlich wird diese Dummheit (nach meiner Beobachtung eher bei der älteren Generation zu finden) von der Automobilindustrie forciert, die mit den Riesen-E-Karren richtig Schotter machen kann. In den vergangenen Wochen gingen allerdings vermehrt Berichte über Pläne, auch kleinere und günstigere Modelle herauszubringen, durch die Presse, z. B. von VW. Hoffen wir mal, dass das so auch kommt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Da sind wir mal einer Meinung.
Es ist ein Unsinn, auf E-Mobilität umzusteigen und dann tonnenschwere Stromfresser durch die Gegend zu kutschieren. Und das gilt eigentlich für alle Autos, deren Durchschnittsverbrauch über, sagen wir mal: 17 kwh liegt.
Da rückt der break-even-point, ab wann man klimaneutral fährt, in weite Ferne.

Natürlich wird diese Dummheit (nach meiner Beobachtung eher bei der älteren Generation zu finden) von der Automobilindustrie forciert, die mit den Riesen-E-Karren richtig Schotter machen kann. In den vergangenen Wochen gingen allerdings vermehrt Berichte über Pläne, auch kleinere und günstigere Modelle herauszubringen, durch die Presse, z. B. von VW. Hoffen wir mal, dass das so auch kommt.

Nachtrag: wenn nicht, muss sich der möglichst klimaneutral fahren wollende Mobilist halt weiter bei den Asiaten bedienen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Da sind wir mal einer Meinung.
Es ist ein Unsinn, auf E-Mobilität umzusteigen und dann tonnenschwere Stromfresser durch die Gegend zu kutschieren. Und das gilt eigentlich für alle Autos, deren Durchschnittsverbrauch über, sagen wir mal: 17 kwh liegt.
Da rückt der break-even-point, ab wann man klimaneutral fährt, in weite Ferne.

Natürlich wird diese Dummheit (nach meiner Beobachtung eher bei der älteren Generation zu finden) von der Automobilindustrie forciert, die mit den Riesen-E-Karren richtig Schotter machen kann. In den vergangenen Wochen gingen allerdings vermehrt Berichte über Pläne, auch kleinere und günstigere Modelle herauszubringen, durch die Presse, z. B. von VW. Hoffen wir mal, dass das so auch kommt.

Nachtrag: wenn nicht, muss sich der möglichst klimaneutral fahren wollende Mobilist halt weiter bei den Asiaten bedienen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nachtrag: wenn nicht, muss sich der möglichst klimaneutral fahren wollende Mobilist halt weiter bei den Asiaten bedienen.


Die dann mit'm Schiffdiesel gebracht werden?

Wenn man sich schon dem hiesigen E-Audi-Fahrer am liebsten die Golf I-Austattung in der Größe eines Fiat Panda 1995 - überspitzt- wünscht, ist das doch auch ein no go, oder?
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So, ich habe seit letzter Woche Dienstwagen und Tankkarte...

Nach der Probezeit darf ich mir ein Auto konfigurieren, 0 Motivation mir ein E-Auto auszusuchen, da ja 1% des Kaufpreises berechnet werden.

Mag für andere nicht viel klingen, aber 100 Euro mehr oder weniger sind für mich relevant.

Dazu kommt, dass per Tankkarte Firma eh Sprit bezahlt, also noch weniger Motivation, dass ich mir ein E-Auto hole, da es nur bedeutet länger unterwegs zu sein.

Wir haben CO2 Limits etc., aber unterm Strich gibt es nichts, was mich nach der Probezeit dazu bringt ein E-Auto auszuwählen.
Keine Förderung, keine Unterstützung, nada...

Finde ich schade...

p.s.: Ab sofort bin ich auch gegen Tempolimit, weil 200+ km/h ohne Tankpreise berücksichtigen zu müssen... mein Fahrstil ist schon anders 😋 (da mein erstes eigenes Auto seit 2000 komplett ohne Gewissensbisse)
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WürzburgerAdler schrieb:

Nachtrag: wenn nicht, muss sich der möglichst klimaneutral fahren wollende Mobilist halt weiter bei den Asiaten bedienen.


Die dann mit'm Schiffdiesel gebracht werden?

Wenn man sich schon dem hiesigen E-Audi-Fahrer am liebsten die Golf I-Austattung in der Größe eines Fiat Panda 1995 - überspitzt- wünscht, ist das doch auch ein no go, oder?
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Natürlich gibt es nichts zwischen Golf I / Fiat Panda und 3 Tonnen SUV, sondern nur diese beiden Größen
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Natürlich gibt es nichts zwischen Golf I / Fiat Panda und 3 Tonnen SUV, sondern nur diese beiden Größen
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Eintracht-Laie schrieb:

Natürlich gibt es nichts zwischen Golf I / Fiat Panda und 3 Tonnen SUV, sondern nur diese beiden Größen

😁


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