AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Interessant ist aber doch, dass sich selbst gebildete Menschen radikalisieren und sich der IS anschließen. Das "Phänomen" liegt bei solchen Leuten wohl in anderen Motiven begründet.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Atta & Co. vom 11 September lebten selbst nicht in Armut und waren gebildet. Intelligenz & Bildung schützt nicht vor Verblendung. Es gibt da mehr als genug Scharfmacher, die auf Hass setzen. Die Intelligenten sind weitaus gefährlicher!
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Atta & Co. vom 11 September lebten selbst nicht in Armut und waren gebildet. Intelligenz & Bildung schützt nicht vor Verblendung. Es gibt da mehr als genug Scharfmacher, die auf Hass setzen. Die Intelligenten sind weitaus gefährlicher!
Es ging nicht um einzelne Verblendete, die gibt es auch überall... nicht jeder Nazi ist ein Trottel. Aber ein merklicher Anteil an der Bevölkerung ist meist nur bei krasser Armut und/oder Bildungsrückstand bei weiten Teilen der Bevölkerung dafür empfanglich. In der Not klammern sich halt viele ohne Sinn und Verstand an irgendwas, zur Not auch an Nationale oder religiöse Extremisten.
Aragorn schrieb: IS soll in Kobane wohl Giftgas eingesetzt haben!
dann war wohl doch noch nicht alles aus syrischen oder irakischen beständen entsorgt gewesen...
Ich würde mal behaupten, wenn man nur skrupellos genug ist - also zur Not auch den zugrunde gehen lässt, der es herstellt - lässt sich Senfgas etc. vergleichsweise einfach herstellen. Soll heißen: Das muss nicht aus syrischen Beständen stammen, sollte es denn zutreffen.
Aragorn schrieb: IS soll in Kobane wohl Giftgas eingesetzt haben!
dann war wohl doch noch nicht alles aus syrischen oder irakischen beständen entsorgt gewesen...
Ich würde mal behaupten, wenn man nur skrupellos genug ist - also zur Not auch den zugrunde gehen lässt, der es herstellt - lässt sich Senfgas etc. vergleichsweise einfach herstellen. Soll heißen: Das muss nicht aus syrischen Beständen stammen, sollte es denn zutreffen.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Atta & Co. vom 11 September lebten selbst nicht in Armut und waren gebildet. Intelligenz & Bildung schützt nicht vor Verblendung. Es gibt da mehr als genug Scharfmacher, die auf Hass setzen. Die Intelligenten sind weitaus gefährlicher!
Ich denke auch nicht, dass es nur Armut und mangelnde Bildung ist. Die führende Köpfe dieser Terrorgruppen sind bekannt und stellen sich hin und erzählen wie und wo sie irgendwelche Kalifatsstaaten in bsp. Indien gründen wollen usw. usw. Ich habe den Eindruck, dass diese Leute wissen, dass sie in solchen Ländern einfach nichts zu befürchten haben. Dass es eine NSU in Deutschland gab, wusste man erst als es sie nicht mehr gab. Verglichen damit machen Al-Qaid, IS etc, je regelrecht Öffentlichkeitsarbeit.
Aragorn schrieb: IS soll in Kobane wohl Giftgas eingesetzt haben!
Das war im Juli. Damals hat der Angriff aber keine Sau hierzulande interessiert, weil Kobane noch nicht das Stalingrad der zivilisierten Welt war, sondern der strategisch relativ unbedeutende Flecken Erde, der er eigentlich heute noch ist. Außerdem lief gerade WM.
stefank schrieb: weil Kobane noch nicht das Stalingrad der zivilisierten Welt war, sondern der strategisch relativ unbedeutende Flecken Erde, der er eigentlich heute noch ist.
Aragorn schrieb: IS soll in Kobane wohl Giftgas eingesetzt haben!
Das war im Juli. Damals hat der Angriff aber keine Sau hierzulande interessiert, weil Kobane noch nicht das Stalingrad der zivilisierten Welt war, sondern der strategisch relativ unbedeutende Flecken Erde, der er eigentlich heute noch ist. Außerdem lief gerade WM.
Aragorn schrieb: IS soll in Kobane wohl Giftgas eingesetzt haben!
Das war im Juli. Damals hat der Angriff aber keine Sau hierzulande interessiert, weil Kobane noch nicht das Stalingrad der zivilisierten Welt war, sondern der strategisch relativ unbedeutende Flecken Erde, der er eigentlich heute noch ist. Außerdem lief gerade WM.
Macht die Sache auch nicht besser!
besser macht es die sache natürlich nicht. es zeigt allerdings wie verlässlich im allgemeinen die nachrichtenlage ist.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Bildung und Wohlstand würdenmeiner Meinung nach definitiv die meisten Problem lösen, insofern würde ich das so unterschreiben. Natürlich gibt es immer einzelne auch gebildete Spinner, die Radikalen in diesen Ländern hätten bei Wohlstand und Bildung jedoch signifikant geringeren Zulauf, da bin ich mir ziemlich sicher.
Zu deiner letzten Frage: Wer was wirklich will, werden wir wohl leider nie erfahren. Wird sicherlich auch nicht schwarz oder weiß sein, sondern eher eine sehr komplexe Gemengelage.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Bildung und Wohlstand würdenmeiner Meinung nach definitiv die meisten Problem lösen, insofern würde ich das so unterschreiben. Natürlich gibt es immer einzelne auch gebildete Spinner, die Radikalen in diesen Ländern hätten bei Wohlstand und Bildung jedoch signifikant geringeren Zulauf, da bin ich mir ziemlich sicher.
Zu deiner letzten Frage: Wer was wirklich will, werden wir wohl leider nie erfahren. Wird sicherlich auch nicht schwarz oder weiß sein, sondern eher eine sehr komplexe Gemengelage.
Das mit der Bildung ist mMn nicht unbedingt immer entscheidend für allfällige Unterstützung radikaler Gruppen.
Beispiel Afghanistan: Als irgendwann gegen 1994 dort die Taliban auf den Plan traten, herrschte seit über 15 Jahren Krieg. Zuerst durch externe Invasion, danach ein Bürgerkrieg, der für die Bevölkerung wahrscheinlich noch schlimmer wahrgenommen wurde, da er sich auch in die grossen Städte verlagerte. In den von den Taliban eroberten Gebieten zog zunächst zum ersten mal seit Jahren sowas wie Ruhe und Ordnung ein. Daher erfuhren sie durchaus sowas wie Akzeptanz, selbst wenn die Leute nichts mit Islamismus am Hut hatten. Die negativen Facetten der Steinzeitideologie hat man dann erst mit der Zeit wahrgenommen, als die Macht schon wesentlich gefestigter war.
Beispiel Irak: Der IS erfuhr hauptsächlich Unterstützung aus dem sunnitischen Teil der Bevölkerung (die übrigens traditionell einen der höchsten Bildungsgrade in der arabischen Region aufweisen). Warum? Nun, die sunnitische Minderheit wurde systematisch gesellschaftlich und politisch kaltgestellt, nachdem Maliki die Macht übernommen hat. Als "endlich" jemand kam, der vermeintlich für die Interessen der Sunniten kämpfen wollte, war man dem eben sehr aufgeschlossen. Auch hier vermute ich, gab es viele, die mit radikalem Islamismus zunächst nichts am Hut hatten.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Bildung und Wohlstand würdenmeiner Meinung nach definitiv die meisten Problem lösen, insofern würde ich das so unterschreiben. Natürlich gibt es immer einzelne auch gebildete Spinner, die Radikalen in diesen Ländern hätten bei Wohlstand und Bildung jedoch signifikant geringeren Zulauf, da bin ich mir ziemlich sicher.
Zu deiner letzten Frage: Wer was wirklich will, werden wir wohl leider nie erfahren. Wird sicherlich auch nicht schwarz oder weiß sein, sondern eher eine sehr komplexe Gemengelage.
Das mit der Bildung ist mMn nicht unbedingt immer entscheidend für allfällige Unterstützung radikaler Gruppen.
Beispiel Afghanistan: Als irgendwann gegen 1994 dort die Taliban auf den Plan traten, herrschte seit über 15 Jahren Krieg. Zuerst durch externe Invasion, danach ein Bürgerkrieg, der für die Bevölkerung wahrscheinlich noch schlimmer wahrgenommen wurde, da er sich auch in die grossen Städte verlagerte. In den von den Taliban eroberten Gebieten zog zunächst zum ersten mal seit Jahren sowas wie Ruhe und Ordnung ein. Daher erfuhren sie durchaus sowas wie Akzeptanz, selbst wenn die Leute nichts mit Islamismus am Hut hatten. Die negativen Facetten der Steinzeitideologie hat man dann erst mit der Zeit wahrgenommen, als die Macht schon wesentlich gefestigter war.
Beispiel Irak: Der IS erfuhr hauptsächlich Unterstützung aus dem sunnitischen Teil der Bevölkerung (die übrigens traditionell einen der höchsten Bildungsgrade in der arabischen Region aufweisen). Warum? Nun, die sunnitische Minderheit wurde systematisch gesellschaftlich und politisch kaltgestellt, nachdem Maliki die Macht übernommen hat. Als "endlich" jemand kam, der vermeintlich für die Interessen der Sunniten kämpfen wollte, war man dem eben sehr aufgeschlossen. Auch hier vermute ich, gab es viele, die mit radikalem Islamismus zunächst nichts am Hut hatten.
...und dann hat man es noch mit solchen Individuen zutun.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Bildung und Wohlstand würdenmeiner Meinung nach definitiv die meisten Problem lösen, insofern würde ich das so unterschreiben. Natürlich gibt es immer einzelne auch gebildete Spinner, die Radikalen in diesen Ländern hätten bei Wohlstand und Bildung jedoch signifikant geringeren Zulauf, da bin ich mir ziemlich sicher.
Zu deiner letzten Frage: Wer was wirklich will, werden wir wohl leider nie erfahren. Wird sicherlich auch nicht schwarz oder weiß sein, sondern eher eine sehr komplexe Gemengelage.
Das mit der Bildung ist mMn nicht unbedingt immer entscheidend für allfällige Unterstützung radikaler Gruppen.
Beispiel Afghanistan: Als irgendwann gegen 1994 dort die Taliban auf den Plan traten, herrschte seit über 15 Jahren Krieg. Zuerst durch externe Invasion, danach ein Bürgerkrieg, der für die Bevölkerung wahrscheinlich noch schlimmer wahrgenommen wurde, da er sich auch in die grossen Städte verlagerte. In den von den Taliban eroberten Gebieten zog zunächst zum ersten mal seit Jahren sowas wie Ruhe und Ordnung ein. Daher erfuhren sie durchaus sowas wie Akzeptanz, selbst wenn die Leute nichts mit Islamismus am Hut hatten. Die negativen Facetten der Steinzeitideologie hat man dann erst mit der Zeit wahrgenommen, als die Macht schon wesentlich gefestigter war.
Beispiel Irak: Der IS erfuhr hauptsächlich Unterstützung aus dem sunnitischen Teil der Bevölkerung (die übrigens traditionell einen der höchsten Bildungsgrade in der arabischen Region aufweisen). Warum? Nun, die sunnitische Minderheit wurde systematisch gesellschaftlich und politisch kaltgestellt, nachdem Maliki die Macht übernommen hat. Als "endlich" jemand kam, der vermeintlich für die Interessen der Sunniten kämpfen wollte, war man dem eben sehr aufgeschlossen. Auch hier vermute ich, gab es viele, die mit radikalem Islamismus zunächst nichts am Hut hatten.
...und dann hat man es noch mit solchen Individuen zutun.
Wobei diesem Individuum etwas Bildung nicht schaden könnte. Wirft Obama vor, dass er Muslime töten lasst und merkt selber nicht, dass die IS bisher ebenfalls hauptsächlich Muslime getötet hat. Die sind alle so dumm.
AdlerBonn schrieb: Wie kann es eigentlich sein, dass sich radikale islamische Gruppen in "ihren" Ländern ungehindert ausbreiten können? z.B. in Pakistan. Wird in diesen Ländern was unternommen oder werden diese Gruppen gerne dort geduldet?
Die werden dort in etwa so geduldet wie die Nazis bei uns. Der Unterschied ist: Die meisten Leute dort, speziell in ländlichen Gegenden, sind bettelarm und nicht gerade auf höchstem Bildungsniveau.
Du kannst dir sicher sein, daß bei entsprechenden Wohlstands- und Bildungsverhältnissen, auch Fakelmärsche in Deutschland wieder hochkonjuktur hätten.
Der Schlüssel zur langfristigen Lösung liegt mMn. also bei Bildung und Wohlstand, nicht bei Bomben. Die helfen höchstens kurzfristig, um die durch in der Vergangenheit unterlassene Hilfeleistung (siehe Bildung und Wohlstand) überbordenden Probleme (wie aktuell mit dem IS um Kobane) akut in den Griff zu bekommen. Ohne entsprechende Nachsorge (siehe Bildung und Wohlstand) allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist, daß man abermals davon gebrauch machen muss.
Da frage ich mich zwangsläufig: Ist das so gewollt? Schließlich macht man mit Rüstungsgütern etc. Milliarden. Mit Bildung und Wohlstand für die Menschen dort nicht.
Bildung und Wohlstand würdenmeiner Meinung nach definitiv die meisten Problem lösen, insofern würde ich das so unterschreiben. Natürlich gibt es immer einzelne auch gebildete Spinner, die Radikalen in diesen Ländern hätten bei Wohlstand und Bildung jedoch signifikant geringeren Zulauf, da bin ich mir ziemlich sicher.
Zu deiner letzten Frage: Wer was wirklich will, werden wir wohl leider nie erfahren. Wird sicherlich auch nicht schwarz oder weiß sein, sondern eher eine sehr komplexe Gemengelage.
Das mit der Bildung ist mMn nicht unbedingt immer entscheidend für allfällige Unterstützung radikaler Gruppen.
Beispiel Afghanistan: Als irgendwann gegen 1994 dort die Taliban auf den Plan traten, herrschte seit über 15 Jahren Krieg. Zuerst durch externe Invasion, danach ein Bürgerkrieg, der für die Bevölkerung wahrscheinlich noch schlimmer wahrgenommen wurde, da er sich auch in die grossen Städte verlagerte. In den von den Taliban eroberten Gebieten zog zunächst zum ersten mal seit Jahren sowas wie Ruhe und Ordnung ein. Daher erfuhren sie durchaus sowas wie Akzeptanz, selbst wenn die Leute nichts mit Islamismus am Hut hatten. Die negativen Facetten der Steinzeitideologie hat man dann erst mit der Zeit wahrgenommen, als die Macht schon wesentlich gefestigter war.
Beispiel Irak: Der IS erfuhr hauptsächlich Unterstützung aus dem sunnitischen Teil der Bevölkerung (die übrigens traditionell einen der höchsten Bildungsgrade in der arabischen Region aufweisen). Warum? Nun, die sunnitische Minderheit wurde systematisch gesellschaftlich und politisch kaltgestellt, nachdem Maliki die Macht übernommen hat. Als "endlich" jemand kam, der vermeintlich für die Interessen der Sunniten kämpfen wollte, war man dem eben sehr aufgeschlossen. Auch hier vermute ich, gab es viele, die mit radikalem Islamismus zunächst nichts am Hut hatten.
...und dann hat man es noch mit solchen Individuen zutun.
Wobei diesem Individuum etwas Bildung nicht schaden könnte. Wirft Obama vor, dass er Muslime töten lasst und merkt selber nicht, dass die IS bisher ebenfalls hauptsächlich Muslime getötet hat. Die sind alle so dumm.
Der hätte garantiert damals unter Adolf auch strammgestanden und "Heil..." gerufen.
Interessant ist aber doch, dass sich selbst gebildete Menschen radikalisieren und sich der IS anschließen. Das "Phänomen" liegt bei solchen Leuten wohl in anderen Motiven begründet.
Atta & Co. vom 11 September lebten selbst nicht in Armut und waren gebildet. Intelligenz & Bildung schützt nicht vor Verblendung. Es gibt da mehr als genug Scharfmacher, die auf Hass setzen. Die Intelligenten sind weitaus gefährlicher!
dann war wohl doch noch nicht alles aus syrischen oder irakischen beständen entsorgt gewesen...
Sieht ganz so aus!
Es ging nicht um einzelne Verblendete, die gibt es auch überall... nicht jeder Nazi ist ein Trottel. Aber ein merklicher Anteil an der Bevölkerung ist meist nur bei krasser Armut und/oder Bildungsrückstand bei weiten Teilen der Bevölkerung dafür empfanglich. In der Not klammern sich halt viele ohne Sinn und Verstand an irgendwas, zur Not auch an Nationale oder religiöse Extremisten.
Ich würde mal behaupten, wenn man nur skrupellos genug ist - also zur Not auch den zugrunde gehen lässt, der es herstellt - lässt sich Senfgas etc. vergleichsweise einfach herstellen. Soll heißen: Das muss nicht aus syrischen Beständen stammen, sollte es denn zutreffen.
Soll aus Altbeständen von Saddam stammen.
Ich denke auch nicht, dass es nur Armut und mangelnde Bildung ist.
Die führende Köpfe dieser Terrorgruppen sind bekannt und stellen sich hin und erzählen wie und wo sie irgendwelche Kalifatsstaaten in bsp. Indien gründen wollen usw. usw. Ich habe den Eindruck, dass diese Leute wissen, dass sie in solchen Ländern einfach nichts zu befürchten haben.
Dass es eine NSU in Deutschland gab, wusste man erst als es sie nicht mehr gab.
Verglichen damit machen Al-Qaid, IS etc, je regelrecht Öffentlichkeitsarbeit.
Das war im Juli. Damals hat der Angriff aber keine Sau hierzulande interessiert, weil Kobane noch nicht das Stalingrad der zivilisierten Welt war, sondern der strategisch relativ unbedeutende Flecken Erde, der er eigentlich heute noch ist. Außerdem lief gerade WM.
Schön gesagt... und stimmt völlig
Macht die Sache auch nicht besser!
besser macht es die sache natürlich nicht. es zeigt allerdings wie verlässlich im allgemeinen die nachrichtenlage ist.
Bildung und Wohlstand würdenmeiner Meinung nach definitiv die meisten Problem lösen, insofern würde ich das so unterschreiben. Natürlich gibt es immer einzelne auch gebildete Spinner, die Radikalen in diesen Ländern hätten bei Wohlstand und Bildung jedoch signifikant geringeren Zulauf, da bin ich mir ziemlich sicher.
Zu deiner letzten Frage: Wer was wirklich will, werden wir wohl leider nie erfahren. Wird sicherlich auch nicht schwarz oder weiß sein, sondern eher eine sehr komplexe Gemengelage.
Das mit der Bildung ist mMn nicht unbedingt immer entscheidend für allfällige Unterstützung radikaler Gruppen.
Beispiel Afghanistan: Als irgendwann gegen 1994 dort die Taliban auf den Plan traten, herrschte seit über 15 Jahren Krieg. Zuerst durch externe Invasion, danach ein Bürgerkrieg, der für die Bevölkerung wahrscheinlich noch schlimmer wahrgenommen wurde, da er sich auch in die grossen Städte verlagerte. In den von den Taliban eroberten Gebieten zog zunächst zum ersten mal seit Jahren sowas wie Ruhe und Ordnung ein. Daher erfuhren sie durchaus sowas wie Akzeptanz, selbst wenn die Leute nichts mit Islamismus am Hut hatten. Die negativen Facetten der Steinzeitideologie hat man dann erst mit der Zeit wahrgenommen, als die Macht schon wesentlich gefestigter war.
Beispiel Irak: Der IS erfuhr hauptsächlich Unterstützung aus dem sunnitischen Teil der Bevölkerung (die übrigens traditionell einen der höchsten Bildungsgrade in der arabischen Region aufweisen). Warum? Nun, die sunnitische Minderheit wurde systematisch gesellschaftlich und politisch kaltgestellt, nachdem Maliki die Macht übernommen hat. Als "endlich" jemand kam, der vermeintlich für die Interessen der Sunniten kämpfen wollte, war man dem eben sehr aufgeschlossen. Auch hier vermute ich, gab es viele, die mit radikalem Islamismus zunächst nichts am Hut hatten.
...und dann hat man es noch mit solchen Individuen zutun.
Wobei diesem Individuum etwas Bildung nicht schaden könnte. Wirft Obama vor, dass er Muslime töten lasst und merkt selber nicht, dass die IS bisher ebenfalls hauptsächlich Muslime getötet hat. Die sind alle so dumm.
Der hätte garantiert damals unter Adolf auch strammgestanden und "Heil..." gerufen.