Jetzt bleibt eine Frage... Wenn einem als Wähler wichtig ist, dass man eine restriktivere Einwanderungspolitik erhält als aktuell und Flüchtlings-Obergrenzen möchte und nicht in Bayern wohnt, aber man mit Höcke-Rechtsauslegern nichts zu tun haben will, wen wählt man dann? Ich mein, wir reden hier von einer Millionenzahl an Menschen... Petry und ihr Mann sehen das schon richtig, die gleiten dann ins Nichtwähler-Kontingent ab (oder zurück) , aber ist das der Sinn der Sache, dass diese Menschen desillusioniert wieder ihren Frust zuhause schieben bis zur nächsten Rechtspopulisten-Partei?
Ich finde es nahezu unerträglich solche Verkürzung zu lesen! Hier konstruierst du einen Wähler, der sich in seiner Wahlentscheidung ausschließlich auf EIN Thema fokussiert. Den mag es im Zweifelsfall schon geben. Die Regel dürfte es unter den, wie du schreibst, Millionen nicht sein. Hier finden wir wohl andere Beweggründe. Da ist wohl der klassische Protestwähler zu nennen, der "denen da oben" mal eins auswischen will. Dann gibt es aber auch einen nicht geringen Teil der sich ideologisch abholen lässt von der AfD. Der bürgerlich/konservative Anstrich macht es mMn etlichen Leuten denen eine NPD zu schusselig und schrill war leicht ihr Kreuz dort zu machen. Und hier lieber Werner wird deine Verkürzung unangenehm. Dies zu verneinen, weiterhin das Phänomen runterzuspielen, dass völkische, nationalistische und rassistische Leute in dieser Partei eine Heimat und Anführer finden ist bestenfalls als naiv, schlechtestenfalls als üblicher Reflex der Konservativen gegenüber denen die konsequent den rechten Weg gehen, zu bezeichnen. Im übrigen: wenn einer einsieht, dass es bei allen Ressentiments gegen die sog. Flüchtlingspolitik, absolut nicht geht diese AfD zu wählen und stattdessen der Wahl fernbleibt, dann empfinde ich das nicht als Schaden sondern als Ausdruck einer Ratlosigkeit die ich als eher links orientierter Mensch ebenso empfinde. Das muss Auftrag für das politische Getriebe sein. In einer Demokratie ist es Teil unserer Freiheit eben nicht zu wählen was angeboten wird!
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls wird das Gedankengut nicht verschwinden. Nicht, indem man die AfD-Leute aus dem Bekanntenkreis ausschließt (dadurch radikalisieren sie sich noch mehr, weil sie definitiv nur noch mit Ihresgleichen zu tun haben) , nicht, indem man sie verbieten würde... Dieses Gedankengut war immer da und Menschen, die einem Höcke hinterher laufen, auch. Hat sich halt kein Höcke aus der Deckung getraut, weil "die Zeit dafür nicht reif war".
Auch in diesem Absatz machst du zum wiederholten Male deutlich wie schwer dir eine Abgrenzung fällt. Welchen versprichst du dir von dieser Schwammigkeit im Umgang mit Rassisten und Menschenfeinden? Glaubst du tatsächlich, dein Wohlwollen macht denen klar, dass sie sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens verabschieden? Wie gehst du denn um mit AfD'lern. Einfach so tun als wenn nichts wäre?
Sehr interessante Beiträge von SGE_Werner, Ffm60ziger, Tafelberg und FrankenAdler. Sicherlich besteht die Gefahr, dass, wenn man AfD-Wähler ausgrenzt, diese überhaupt nicht mehr "eingefangen" werden können. Aber mal ehrlich, bei vielen war doch eine solche Einstellung zu erahnen. Der beste Anstoß meiner Meinung nach kommt von Ffm60ziger, selbst aktiv werden. Wo sollen denn bessere Politiker herkommen wenn sich niemand mehr den Parteien anschließt. Dazu muss ich aber mein bequemes Wohnzimmer verlassen und aktiv werden. Daran wird es bei vielen scheitern. Die Bürger müssen mal wieder verstehen, dass jede Regierung nur so stark sein kann, wie die Menschen die dahinter stehen. Sicherlich muss auch in der Flüchtlingspolitik eine Besserung erfolgen, das geht aber nicht von heute auf morgen und bis dahin möchte ich nicht, dass auch nur ein Flüchtling ums Leben kommt nur weil auch kriminelle Personen darunter sind.
vermeintlicher Freundeskreis, also die wo ich es spät gemerkt bzw. erkannt habe (vieleicht nicht wahr haben wollte), dort habe ich konsequent Alles abgebrochen.
Und @Werner und @Alle, wenn du es merkst, nach vielen in der Sache erfolglosen Gesprächen, dann gehts nicht anders! Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten! Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen.
vermeintlicher Freundeskreis, also die wo ich es spät gemerkt bzw. erkannt habe (vieleicht nicht wahr haben wollte), dort habe ich konsequent Alles abgebrochen.
Und @Werner und @Alle, wenn du es merkst, nach vielen in der Sache erfolglosen Gesprächen, dann gehts nicht anders! Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten! Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen.
Jetzt bleibt eine Frage... Wenn einem als Wähler wichtig ist, dass man eine restriktivere Einwanderungspolitik erhält als aktuell und Flüchtlings-Obergrenzen möchte und nicht in Bayern wohnt, aber man mit Höcke-Rechtsauslegern nichts zu tun haben will, wen wählt man dann? Ich mein, wir reden hier von einer Millionenzahl an Menschen... Petry und ihr Mann sehen das schon richtig, die gleiten dann ins Nichtwähler-Kontingent ab (oder zurück) , aber ist das der Sinn der Sache, dass diese Menschen desillusioniert wieder ihren Frust zuhause schieben bis zur nächsten Rechtspopulisten-Partei?
Ich finde es nahezu unerträglich solche Verkürzung zu lesen! Hier konstruierst du einen Wähler, der sich in seiner Wahlentscheidung ausschließlich auf EIN Thema fokussiert. Den mag es im Zweifelsfall schon geben. Die Regel dürfte es unter den, wie du schreibst, Millionen nicht sein. Hier finden wir wohl andere Beweggründe. Da ist wohl der klassische Protestwähler zu nennen, der "denen da oben" mal eins auswischen will. Dann gibt es aber auch einen nicht geringen Teil der sich ideologisch abholen lässt von der AfD. Der bürgerlich/konservative Anstrich macht es mMn etlichen Leuten denen eine NPD zu schusselig und schrill war leicht ihr Kreuz dort zu machen. Und hier lieber Werner wird deine Verkürzung unangenehm. Dies zu verneinen, weiterhin das Phänomen runterzuspielen, dass völkische, nationalistische und rassistische Leute in dieser Partei eine Heimat und Anführer finden ist bestenfalls als naiv, schlechtestenfalls als üblicher Reflex der Konservativen gegenüber denen die konsequent den rechten Weg gehen, zu bezeichnen. Im übrigen: wenn einer einsieht, dass es bei allen Ressentiments gegen die sog. Flüchtlingspolitik, absolut nicht geht diese AfD zu wählen und stattdessen der Wahl fernbleibt, dann empfinde ich das nicht als Schaden sondern als Ausdruck einer Ratlosigkeit die ich als eher links orientierter Mensch ebenso empfinde. Das muss Auftrag für das politische Getriebe sein. In einer Demokratie ist es Teil unserer Freiheit eben nicht zu wählen was angeboten wird!
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls wird das Gedankengut nicht verschwinden. Nicht, indem man die AfD-Leute aus dem Bekanntenkreis ausschließt (dadurch radikalisieren sie sich noch mehr, weil sie definitiv nur noch mit Ihresgleichen zu tun haben) , nicht, indem man sie verbieten würde... Dieses Gedankengut war immer da und Menschen, die einem Höcke hinterher laufen, auch. Hat sich halt kein Höcke aus der Deckung getraut, weil "die Zeit dafür nicht reif war".
Auch in diesem Absatz machst du zum wiederholten Male deutlich wie schwer dir eine Abgrenzung fällt. Welchen versprichst du dir von dieser Schwammigkeit im Umgang mit Rassisten und Menschenfeinden? Glaubst du tatsächlich, dein Wohlwollen macht denen klar, dass sie sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens verabschieden? Wie gehst du denn um mit AfD'lern. Einfach so tun als wenn nichts wäre?
Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.
Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.
Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Tafelberg schrieb:
Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
WuerzburgerAdler schrieb:Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
mit anderer Meinung : bezog sich auf dann wähle ich "AfD"
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
WuerzburgerAdler schrieb:Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
mit anderer Meinung : bezog sich auf dann wähle ich "AfD"
" Dieser Hass gegen das Eigene muss endlich aufhören." Jens Maier, Richter am Landgericht Dresden
MDR Sachsen
"Das Dresdner Landgericht prüft Disziplinarmaßnahmen gegen den Richter Jens Maier. Hintergrund ist der Auftritt des Juristen bei der gestrigen Veranstaltung des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke in Dresden. Gerichtssprecher Thomas Ziegler sagte dem MDR, Maiers Äußerungen seien nicht die Meinung des Landgerichts, sondern seine private Auffassung. Es werde nun geprüft, ob Maier gegen Paragraph 39 des Richtergesetzes verstoßen habe. Danach hat sich ein Richter auch bei politischer Betätigung so zu verhalten, dass das Vertrauen in seine Unabhängigkeit nicht gefährdet wird. "
Richter Jens Maier sagte bei seinem Auftritt, "derzeit sei die „Herstellung von Mischvölkern“ in Europa „einfach nicht zu ertragen“. Weiter sprach er mit Blick auf die Aufarbeitung der NS-Zeit von einem „Schuldkult“ – und erklärte diesen für „endgültig beendet“. Höcke nannte er gar „meine Hoffnung“: Es sei für ihn eine „große Ehre“, neben diesem „sitzen zu dürfen“. Der Thüringer AfD-Politiker (gemeit ist Geschichtlehrer Höcke) sei ein „aufrechter Patriot“. "
Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.
Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Tafelberg schrieb:
Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.
Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt.
Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.
Das allzu schnelle akzeptieren von rechter Propaganda zb. durch Politiker der Mitte (und vielleicht sogar auf die entsprechenden Schreihälse zuzugehen, aka. "Sorgen ernst nehmen" - siehe Asylrecht) erscheint mir da doch eher als der Versuch, Beruhigungspillen zu verteilen, um eben nicht oben genannte Probleme angehen zu müssen. Denn dies wäre viel mühsamer und teurer als einfach ein paar Asylgesetze zu verschärfen und das Asylrecht zu schleifen. Da schonen politische Eliten lieber die anderen Eliten, und schauen zu wie die armen Würsten auf die ärmsten Würstchen gehetzt werden bzw. tw. wohl auch wie sich diese mit Freude hetzen lassen. Hauptsache alles läuft im Großen und Ganzen so weiter, wie bisher.
Von daher würde ich mir eher eine Partei wünschen, die uns wieder (ernsthaft!) hin zu mehr Sozialdemokratie und weg von der Lobbykratie führt. Eine, die auch MEINE Sorgen ernst nimmt, denn auch für mich gibt es keine Partei, die die Erfüllung meiner gesellschaftlichen/politischen Wunsche ernsthaft und erfolgversprechend anstrebt (bei dieser Formulierung schöne Grüße an Die Linke und Die Grünen, die SPD sowieso smile:. Aber gut, ich wähle auch nicht "zum Protest" ne rechtsextremistische Partei, von daher kann man meine Sorgen auch ignorieren, denn dieser Umstand macht mich wohl (zu) unwichtig... Prost
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Tafelberg schrieb:
Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Haliaeetus schrieb:Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Hallo Tafelberg,
ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
Haliaeetus schrieb:Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Grundgütiger, das ist so müßig mit "euch". Du bist so ein typisches Beispiel dafür, warum ein AfD-Wähler erst recht so verbissen wird: nicht jeder AfD-Wähler schreit oder meint das, was du zitiert hast. Wann begreift Ihr das endlich mal?
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Haliaeetus schrieb:Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Hallo Tafelberg,
ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
ja, korrekt, da kann und sollte man einen Unterschied machen. Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Haliaeetus schrieb:Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Hallo Tafelberg,
ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
ja, korrekt, da kann und sollte man einen Unterschied machen. Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
Ich habe 2 Freunde, die bei der Bundestagswahl AfD wählen werden und zwar allein wegen dem Flüchtlingsthema. Die sind beide weitab davon Nazis zu sein, ganz im Gegenteil, die finden das Pack genauso widerlich, wie du und ich. Und auch den Rest des AfD-Programms finden die voll scheisse. Aber trotzdem wird AfD gewählt. Und warum?: 1. Das "Flüchtlingsproblem" ist sichtbar, hier in Mittelhessen wegen des Erstaufnahmelagers in Gießen ganz besonders. Zusammen mit der ständigen Terrordiskussion und der Fake-News-Welle im Internet zur angeblichen Flüchtlingskriminalität überschätzen diese Menschen die reale Gefahr deutlich. 2. Die Gefahr, die von der AfD ausgeht wird hingegen unterschätzt, weil sie noch fernab einer Regierungsbeteiligung ist und weil die Folgen einer solchen zu abstrakt bzw. zu weit weg sind. Solche Leute kümmert es nicht, was in Polen oder Ungarn abgeht, die interessiert nur die Situation hier vor Ort. Wer in der Demokratie und im Wohlstand aufgewachsen ist, kann sich gar nicht vorstellen, dass sich dies ändern könnte, man plötzlich nicht mehr sagen kann, was man will, nicht mehr leben kann, wie man will ... und so wählt man dann die AfD, nur um Druck auf die Regierung (die man ansonsten gut findet!) auszuüben, die Grenzen dicht zu machen, damit die eigene heile Welt ohne "Nafris" erhalten bleibt, und will oder kann die Bedrohung für die eigenen heile Welt nicht sehen, die man genau dadurch in Wirklichkeit erst schafft. Tragisch!
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Tafelberg schrieb:
Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.
Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Dass die US-Politik sich nicht allzu sehr um Klimaschutz schert ist genauso richtig, wie dass die Europäer (auch wir) es nicht allzu genau nehmen mit unseren Beiträgen zur NATO (und ich meine auch nicht zu anderen Abkommen, Spenden- bzw. Entwicklungshilfezusagen usw.).
Natürlich ist das Mist. Auch und gerade Politiker sollten zu ihrem Wort stehen. Und wir können ewig und drei Tage damit zubringen zu erörtern, wie die Industrieländer zu ihrem Reichtum gekommen sind und wie sie ihn verteidigen.
Aber das ist "dem kleinen Mann" egal. Zumindest einigen gar nicht so wenigen. Denn es betrifft ihn nicht oder nur mittelbar, wenn Großkonzerne begünstigt durch Steuervergünstigungen oder Subventionen die Wirtschaft in Entwicklungsländern klein halten oder ruinieren. Den kleinen Mann ärgert dann bestenfalls, dass das Geld an anderer Stelle für ihn fehlt, dann aber plötzlich Geld für andere da sein soll. Die meisten sehen dabei sogar ein, dass Humanismus eine Notwendigkeit ist, stehen vielleicht sogar dahinter. Aber man darf den Neid eben nicht unterschätzen. Und wenn man das Geld für andere Dinge mit vollen Händen raus wirft, dann kommt eben Neid auf.
Und nein, ich rede nicht von Verschwendung, wenn man Flüchtlingen ein Obdach bietet, auch nicht, wenn man Deutschkurse anbietet usw. Aber wenn man in einem Bereich von Alternativlosigkeit spricht und auf der anderen Seite hinnimmt, dass Konzerne trotz Millardengewinnen gar keine Steuern zahlen, also nicht ihren Beitrag leisten, dann stimmt etwas nicht. Denn das ist nicht alternativlos. Und wenn die EU das nicht in den Griff kriegt, wird sich recht bald zeigen, dass die EU selbst auch nicht alternativlos ist. Und das ist so simpel, dass man damit halt wunderbar Stimmung machen kann. Und wer sich da nicht ernst genommen fühlt, auch weil viele Medien sich nicht mal die Mühe machen solche Machenschaften zu hinterfragen, der folgt vielleicht auch bereitwillig denjenigen, die das anprangern. Selbst wenns Arschlöcher sind.
ja, korrekt, da kann und sollte man einen Unterschied machen. Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.
Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Tafelberg schrieb:
Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt.
Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.
Das allzu schnelle akzeptieren von rechter Propaganda zb. durch Politiker der Mitte (und vielleicht sogar auf die entsprechenden Schreihälse zuzugehen, aka. "Sorgen ernst nehmen" - siehe Asylrecht) erscheint mir da doch eher als der Versuch, Beruhigungspillen zu verteilen, um eben nicht oben genannte Probleme angehen zu müssen. Denn dies wäre viel mühsamer und teurer als einfach ein paar Asylgesetze zu verschärfen und das Asylrecht zu schleifen. Da schonen politische Eliten lieber die anderen Eliten, und schauen zu wie die armen Würsten auf die ärmsten Würstchen gehetzt werden bzw. tw. wohl auch wie sich diese mit Freude hetzen lassen. Hauptsache alles läuft im Großen und Ganzen so weiter, wie bisher.
Von daher würde ich mir eher eine Partei wünschen, die uns wieder (ernsthaft!) hin zu mehr Sozialdemokratie und weg von der Lobbykratie führt. Eine, die auch MEINE Sorgen ernst nimmt, denn auch für mich gibt es keine Partei, die die Erfüllung meiner gesellschaftlichen/politischen Wunsche ernsthaft und erfolgversprechend anstrebt (bei dieser Formulierung schöne Grüße an Die Linke und Die Grünen, die SPD sowieso smile:. Aber gut, ich wähle auch nicht "zum Protest" ne rechtsextremistische Partei, von daher kann man meine Sorgen auch ignorieren, denn dieser Umstand macht mich wohl (zu) unwichtig... Prost
Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.
Ja, genau. Sage ich doch. Man muss es halt auch kommunizieren und sich noch nach der Wahl auch daran erinnern. Es gibt genügend Bereiche, wo sich der Ansatz lohnen würde.
Ich finde es nahezu unerträglich solche Verkürzung zu lesen! Hier konstruierst du einen Wähler, der sich in seiner Wahlentscheidung ausschließlich auf EIN Thema fokussiert. Den mag es im Zweifelsfall schon geben. Die Regel dürfte es unter den, wie du schreibst, Millionen nicht sein. Hier finden wir wohl andere Beweggründe. Da ist wohl der klassische Protestwähler zu nennen, der "denen da oben" mal eins auswischen will. Dann gibt es aber auch einen nicht geringen Teil der sich ideologisch abholen lässt von der AfD. Der bürgerlich/konservative Anstrich macht es mMn etlichen Leuten denen eine NPD zu schusselig und schrill war leicht ihr Kreuz dort zu machen.
Und hier lieber Werner wird deine Verkürzung unangenehm. Dies zu verneinen, weiterhin das Phänomen runterzuspielen, dass völkische, nationalistische und rassistische Leute in dieser Partei eine Heimat und Anführer finden ist bestenfalls als naiv, schlechtestenfalls als üblicher Reflex der Konservativen gegenüber denen die konsequent den rechten Weg gehen, zu bezeichnen.
Im übrigen: wenn einer einsieht, dass es bei allen Ressentiments gegen die sog. Flüchtlingspolitik, absolut nicht geht diese AfD zu wählen und stattdessen der Wahl fernbleibt, dann empfinde ich das nicht als Schaden sondern als Ausdruck einer Ratlosigkeit die ich als eher links orientierter Mensch ebenso empfinde. Das muss Auftrag für das politische Getriebe sein. In einer Demokratie ist es Teil unserer Freiheit eben nicht zu wählen was angeboten wird!
Auch in diesem Absatz machst du zum wiederholten Male deutlich wie schwer dir eine Abgrenzung fällt.
Welchen versprichst du dir von dieser Schwammigkeit im Umgang mit Rassisten und Menschenfeinden?
Glaubst du tatsächlich, dein Wohlwollen macht denen klar, dass sie sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens verabschieden?
Wie gehst du denn um mit AfD'lern.
Einfach so tun als wenn nichts wäre?
Sicherlich besteht die Gefahr, dass, wenn man AfD-Wähler ausgrenzt, diese überhaupt nicht mehr "eingefangen" werden können. Aber mal ehrlich, bei vielen war doch eine solche Einstellung zu erahnen.
Der beste Anstoß meiner Meinung nach kommt von Ffm60ziger, selbst aktiv werden. Wo sollen denn bessere Politiker herkommen wenn sich niemand mehr den Parteien anschließt. Dazu muss ich aber mein bequemes Wohnzimmer verlassen und aktiv werden. Daran wird es bei vielen scheitern. Die Bürger müssen mal wieder verstehen, dass jede Regierung nur so stark sein kann, wie die Menschen die dahinter stehen.
Sicherlich muss auch in der Flüchtlingspolitik eine Besserung erfolgen, das geht aber nicht von heute auf morgen und bis dahin möchte ich nicht, dass auch nur ein Flüchtling ums Leben kommt nur weil auch kriminelle Personen darunter sind.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-npd-hoecke-zeigt-gefaehrlichkeit-der-afd-kolumne-augstein-a-1130720.html
vermeintlicher Freundeskreis, also die wo ich es spät gemerkt bzw. erkannt habe (vieleicht nicht wahr haben wollte), dort habe ich konsequent Alles abgebrochen.
Und @Werner und @Alle, wenn du es merkst, nach vielen in der Sache erfolglosen Gesprächen, dann gehts nicht anders!
Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten! Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen.
nö, zum Glück nicht
vermeintlicher Freundeskreis, also die wo ich es spät gemerkt bzw. erkannt habe (vieleicht nicht wahr haben wollte), dort habe ich konsequent Alles abgebrochen.
Und @Werner und @Alle, wenn du es merkst, nach vielen in der Sache erfolglosen Gesprächen, dann gehts nicht anders!
Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten! Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen.
nö, zum Glück nicht
Ich finde es nahezu unerträglich solche Verkürzung zu lesen! Hier konstruierst du einen Wähler, der sich in seiner Wahlentscheidung ausschließlich auf EIN Thema fokussiert. Den mag es im Zweifelsfall schon geben. Die Regel dürfte es unter den, wie du schreibst, Millionen nicht sein. Hier finden wir wohl andere Beweggründe. Da ist wohl der klassische Protestwähler zu nennen, der "denen da oben" mal eins auswischen will. Dann gibt es aber auch einen nicht geringen Teil der sich ideologisch abholen lässt von der AfD. Der bürgerlich/konservative Anstrich macht es mMn etlichen Leuten denen eine NPD zu schusselig und schrill war leicht ihr Kreuz dort zu machen.
Und hier lieber Werner wird deine Verkürzung unangenehm. Dies zu verneinen, weiterhin das Phänomen runterzuspielen, dass völkische, nationalistische und rassistische Leute in dieser Partei eine Heimat und Anführer finden ist bestenfalls als naiv, schlechtestenfalls als üblicher Reflex der Konservativen gegenüber denen die konsequent den rechten Weg gehen, zu bezeichnen.
Im übrigen: wenn einer einsieht, dass es bei allen Ressentiments gegen die sog. Flüchtlingspolitik, absolut nicht geht diese AfD zu wählen und stattdessen der Wahl fernbleibt, dann empfinde ich das nicht als Schaden sondern als Ausdruck einer Ratlosigkeit die ich als eher links orientierter Mensch ebenso empfinde. Das muss Auftrag für das politische Getriebe sein. In einer Demokratie ist es Teil unserer Freiheit eben nicht zu wählen was angeboten wird!
Auch in diesem Absatz machst du zum wiederholten Male deutlich wie schwer dir eine Abgrenzung fällt.
Welchen versprichst du dir von dieser Schwammigkeit im Umgang mit Rassisten und Menschenfeinden?
Glaubst du tatsächlich, dein Wohlwollen macht denen klar, dass sie sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens verabschieden?
Wie gehst du denn um mit AfD'lern.
Einfach so tun als wenn nichts wäre?
Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.
Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.
Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.
Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
mit anderer Meinung : bezog sich auf dann wähle ich "AfD"
das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
mit anderer Meinung : bezog sich auf dann wähle ich "AfD"
Was für ...
" Dieser Hass gegen das Eigene muss endlich aufhören."
Jens Maier, Richter am Landgericht Dresden
MDR Sachsen
"Das Dresdner Landgericht prüft Disziplinarmaßnahmen gegen den Richter Jens Maier. Hintergrund ist der Auftritt des Juristen bei der gestrigen Veranstaltung des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke in Dresden. Gerichtssprecher Thomas Ziegler sagte dem MDR, Maiers Äußerungen seien nicht die Meinung des Landgerichts, sondern seine private Auffassung. Es werde nun geprüft, ob Maier gegen Paragraph 39 des Richtergesetzes verstoßen habe. Danach hat sich ein Richter auch bei politischer Betätigung so zu verhalten, dass das Vertrauen in seine Unabhängigkeit nicht gefährdet wird. "
Achtung, achtung Welt-Link
Richter Jens Maier sagte bei seinem Auftritt,
"derzeit sei die „Herstellung von Mischvölkern“ in Europa „einfach nicht zu ertragen“. Weiter sprach er mit Blick auf die Aufarbeitung der NS-Zeit von einem „Schuldkult“ – und erklärte diesen für „endgültig beendet“. Höcke nannte er gar „meine Hoffnung“: Es sei für ihn eine „große Ehre“, neben diesem „sitzen zu dürfen“. Der Thüringer AfD-Politiker (gemeit ist Geschichtlehrer Höcke) sei ein „aufrechter Patriot“. "
Wo soll das enden...
Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.
2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.
Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.
Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.
Das allzu schnelle akzeptieren von rechter Propaganda zb. durch Politiker der Mitte (und vielleicht sogar auf die entsprechenden Schreihälse zuzugehen, aka. "Sorgen ernst nehmen" - siehe Asylrecht) erscheint mir da doch eher als der Versuch, Beruhigungspillen zu verteilen, um eben nicht oben genannte Probleme angehen zu müssen. Denn dies wäre viel mühsamer und teurer als einfach ein paar Asylgesetze zu verschärfen und das Asylrecht zu schleifen. Da schonen politische Eliten lieber die anderen Eliten, und schauen zu wie die armen Würsten auf die ärmsten Würstchen gehetzt werden bzw. tw. wohl auch wie sich diese mit Freude hetzen lassen. Hauptsache alles läuft im Großen und Ganzen so weiter, wie bisher.
Von daher würde ich mir eher eine Partei wünschen, die uns wieder (ernsthaft!) hin zu mehr Sozialdemokratie und weg von der Lobbykratie führt. Eine, die auch MEINE Sorgen ernst nimmt, denn auch für mich gibt es keine Partei, die die Erfüllung meiner gesellschaftlichen/politischen Wunsche ernsthaft und erfolgversprechend anstrebt (bei dieser Formulierung schöne Grüße an Die Linke und Die Grünen, die SPD sowieso smile:. Aber gut, ich wähle auch nicht "zum Protest" ne rechtsextremistische Partei, von daher kann man meine Sorgen auch ignorieren, denn dieser Umstand macht mich wohl (zu) unwichtig... Prost
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Hallo Tafelberg,
ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
Grundgütiger, das ist so müßig mit "euch". Du bist so ein typisches Beispiel dafür, warum ein AfD-Wähler erst recht so verbissen wird: nicht jeder AfD-Wähler schreit oder meint das, was du zitiert hast. Wann begreift Ihr das endlich mal?
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Hallo Tafelberg,
ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
Hallo Tafelberg,
ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
Danke für diese klare Aussage!
Ich füge noch an vermeintlich besorgte Bürger!
Ich habe 2 Freunde, die bei der Bundestagswahl AfD wählen werden und zwar allein wegen dem Flüchtlingsthema. Die sind beide weitab davon Nazis zu sein, ganz im Gegenteil, die finden das Pack genauso widerlich, wie du und ich. Und auch den Rest des AfD-Programms finden die voll scheisse.
Aber trotzdem wird AfD gewählt. Und warum?:
1. Das "Flüchtlingsproblem" ist sichtbar, hier in Mittelhessen wegen des Erstaufnahmelagers in Gießen ganz besonders. Zusammen mit der ständigen Terrordiskussion und der Fake-News-Welle im Internet zur angeblichen Flüchtlingskriminalität überschätzen diese Menschen die reale Gefahr deutlich.
2. Die Gefahr, die von der AfD ausgeht wird hingegen unterschätzt, weil sie noch fernab einer Regierungsbeteiligung ist und weil die Folgen einer solchen zu abstrakt bzw. zu weit weg sind. Solche Leute kümmert es nicht, was in Polen oder Ungarn abgeht, die interessiert nur die Situation hier vor Ort. Wer in der Demokratie und im Wohlstand aufgewachsen ist, kann sich gar nicht vorstellen, dass sich dies ändern könnte, man plötzlich nicht mehr sagen kann, was man will, nicht mehr leben kann, wie man will ...
und so wählt man dann die AfD, nur um Druck auf die Regierung (die man ansonsten gut findet!) auszuüben, die Grenzen dicht zu machen, damit die eigene heile Welt ohne "Nafris" erhalten bleibt, und will oder kann die Bedrohung für die eigenen heile Welt nicht sehen, die man genau dadurch in Wirklichkeit erst schafft. Tragisch!
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.
Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
Danke für diesen Absatz!
Natürlich ist das Mist. Auch und gerade Politiker sollten zu ihrem Wort stehen. Und wir können ewig und drei Tage damit zubringen zu erörtern, wie die Industrieländer zu ihrem Reichtum gekommen sind und wie sie ihn verteidigen.
Aber das ist "dem kleinen Mann" egal. Zumindest einigen gar nicht so wenigen. Denn es betrifft ihn nicht oder nur mittelbar, wenn Großkonzerne begünstigt durch Steuervergünstigungen oder Subventionen die Wirtschaft in Entwicklungsländern klein halten oder ruinieren. Den kleinen Mann ärgert dann bestenfalls, dass das Geld an anderer Stelle für ihn fehlt, dann aber plötzlich Geld für andere da sein soll. Die meisten sehen dabei sogar ein, dass Humanismus eine Notwendigkeit ist, stehen vielleicht sogar dahinter. Aber man darf den Neid eben nicht unterschätzen. Und wenn man das Geld für andere Dinge mit vollen Händen raus wirft, dann kommt eben Neid auf.
Und nein, ich rede nicht von Verschwendung, wenn man Flüchtlingen ein Obdach bietet, auch nicht, wenn man Deutschkurse anbietet usw. Aber wenn man in einem Bereich von Alternativlosigkeit spricht und auf der anderen Seite hinnimmt, dass Konzerne trotz Millardengewinnen gar keine Steuern zahlen, also nicht ihren Beitrag leisten, dann stimmt etwas nicht. Denn das ist nicht alternativlos. Und wenn die EU das nicht in den Griff kriegt, wird sich recht bald zeigen, dass die EU selbst auch nicht alternativlos ist. Und das ist so simpel, dass man damit halt wunderbar Stimmung machen kann. Und wer sich da nicht ernst genommen fühlt, auch weil viele Medien sich nicht mal die Mühe machen solche Machenschaften zu hinterfragen, der folgt vielleicht auch bereitwillig denjenigen, die das anprangern. Selbst wenns Arschlöcher sind.
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
Danke für diese klare Aussage!
Ich füge noch an vermeintlich besorgte Bürger!
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.
Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.
Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
Danke für diesen Absatz!
Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.
Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.
Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.
Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.
Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.
Das allzu schnelle akzeptieren von rechter Propaganda zb. durch Politiker der Mitte (und vielleicht sogar auf die entsprechenden Schreihälse zuzugehen, aka. "Sorgen ernst nehmen" - siehe Asylrecht) erscheint mir da doch eher als der Versuch, Beruhigungspillen zu verteilen, um eben nicht oben genannte Probleme angehen zu müssen. Denn dies wäre viel mühsamer und teurer als einfach ein paar Asylgesetze zu verschärfen und das Asylrecht zu schleifen. Da schonen politische Eliten lieber die anderen Eliten, und schauen zu wie die armen Würsten auf die ärmsten Würstchen gehetzt werden bzw. tw. wohl auch wie sich diese mit Freude hetzen lassen. Hauptsache alles läuft im Großen und Ganzen so weiter, wie bisher.
Von daher würde ich mir eher eine Partei wünschen, die uns wieder (ernsthaft!) hin zu mehr Sozialdemokratie und weg von der Lobbykratie führt. Eine, die auch MEINE Sorgen ernst nimmt, denn auch für mich gibt es keine Partei, die die Erfüllung meiner gesellschaftlichen/politischen Wunsche ernsthaft und erfolgversprechend anstrebt (bei dieser Formulierung schöne Grüße an Die Linke und Die Grünen, die SPD sowieso smile:. Aber gut, ich wähle auch nicht "zum Protest" ne rechtsextremistische Partei, von daher kann man meine Sorgen auch ignorieren, denn dieser Umstand macht mich wohl (zu) unwichtig... Prost
Ja, genau. Sage ich doch. Man muss es halt auch kommunizieren und sich noch nach der Wahl auch daran erinnern. Es gibt genügend Bereiche, wo sich der Ansatz lohnen würde.