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Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
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SGE_Werner schrieb:

Jetzt bleibt eine Frage... Wenn einem als Wähler wichtig ist, dass man eine restriktivere Einwanderungspolitik erhält als aktuell und Flüchtlings-Obergrenzen möchte und nicht in Bayern wohnt, aber man mit Höcke-Rechtsauslegern nichts zu tun haben will, wen wählt man dann? Ich mein, wir reden hier von einer Millionenzahl an Menschen... Petry und ihr Mann sehen das schon richtig, die gleiten dann ins Nichtwähler-Kontingent ab (oder zurück) , aber ist das der Sinn der Sache, dass diese Menschen desillusioniert wieder ihren Frust zuhause schieben bis zur nächsten Rechtspopulisten-Partei?

Ich finde es nahezu unerträglich solche Verkürzung zu lesen! Hier konstruierst du einen Wähler, der sich in seiner Wahlentscheidung ausschließlich auf EIN Thema fokussiert. Den mag es im Zweifelsfall schon geben. Die Regel dürfte es unter den, wie du schreibst, Millionen nicht sein. Hier finden wir wohl andere Beweggründe. Da ist wohl der klassische Protestwähler zu nennen, der "denen da oben" mal eins auswischen will. Dann gibt es aber auch einen nicht geringen Teil der sich ideologisch abholen lässt von der AfD. Der bürgerlich/konservative Anstrich macht es mMn etlichen Leuten denen eine NPD zu schusselig und schrill war leicht ihr Kreuz dort zu machen.
Und hier lieber Werner wird deine Verkürzung unangenehm. Dies zu verneinen, weiterhin das Phänomen runterzuspielen, dass völkische, nationalistische und rassistische Leute in dieser Partei eine Heimat und Anführer finden ist bestenfalls als naiv, schlechtestenfalls als üblicher Reflex der Konservativen gegenüber denen die konsequent den rechten Weg gehen, zu bezeichnen.
Im übrigen: wenn einer einsieht, dass es bei allen Ressentiments gegen die sog. Flüchtlingspolitik, absolut nicht geht diese AfD zu wählen und stattdessen der Wahl fernbleibt, dann empfinde ich das nicht als Schaden sondern als Ausdruck einer Ratlosigkeit die ich als eher links orientierter Mensch ebenso empfinde. Das muss Auftrag für das politische Getriebe sein. In einer Demokratie ist es Teil unserer Freiheit eben nicht zu wählen was angeboten wird!
SGE_Werner schrieb:

Jedenfalls wird das Gedankengut nicht verschwinden. Nicht, indem man die AfD-Leute aus dem Bekanntenkreis ausschließt (dadurch radikalisieren sie sich noch mehr, weil sie definitiv nur noch mit Ihresgleichen zu tun haben) , nicht, indem man sie verbieten würde... Dieses Gedankengut war immer da und Menschen, die einem Höcke hinterher laufen, auch. Hat sich halt kein Höcke aus der Deckung getraut, weil "die Zeit dafür nicht reif war".

Auch in diesem Absatz machst du zum wiederholten Male deutlich wie schwer dir eine Abgrenzung fällt.
Welchen versprichst du dir von dieser Schwammigkeit im Umgang mit Rassisten und Menschenfeinden?  
Glaubst du tatsächlich, dein Wohlwollen macht denen klar, dass sie sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens verabschieden?
Wie gehst du  denn um mit AfD'lern.
Einfach so tun als wenn nichts wäre?
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herzlichen Dank FA für die deutlichen Worte
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Sehr interessante Beiträge von SGE_Werner, Ffm60ziger, Tafelberg und FrankenAdler.
Sicherlich besteht die Gefahr, dass, wenn man AfD-Wähler ausgrenzt, diese überhaupt nicht mehr "eingefangen" werden können. Aber mal ehrlich, bei vielen war doch eine solche Einstellung zu erahnen.
Der beste Anstoß meiner Meinung nach kommt von Ffm60ziger, selbst aktiv werden. Wo sollen denn bessere Politiker herkommen wenn sich niemand mehr den Parteien anschließt. Dazu muss ich aber mein bequemes Wohnzimmer verlassen und aktiv werden. Daran wird es bei vielen scheitern. Die Bürger müssen mal wieder verstehen, dass jede Regierung nur so stark sein kann, wie die Menschen die dahinter stehen.
Sicherlich muss auch in der Flüchtlingspolitik eine Besserung erfolgen, das geht aber nicht von heute auf morgen und bis dahin möchte ich nicht, dass auch nur ein Flüchtling ums Leben kommt nur weil auch kriminelle Personen darunter sind.
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Zu den lesenswerten Beiträgen von Misanthrop, Ffm60ziger, MS 58 und anderen passt auch diese Kolumne von Jakob Augstein.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-npd-hoecke-zeigt-gefaehrlichkeit-der-afd-kolumne-augstein-a-1130720.html
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"AfD-Leute aus dem Bekanntenkreis ausschließt."

vermeintlicher Freundeskreis, also die wo ich es spät gemerkt bzw. erkannt habe (vieleicht nicht wahr haben wollte), dort habe ich konsequent Alles abgebrochen.

Und @Werner und @Alle, wenn du es merkst, nach vielen in der Sache erfolglosen Gesprächen, dann gehts nicht anders!
Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten!  Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen.
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"AfD-Leute aus dem Bekanntenkreis ausschließt."

vermeintlicher Freundeskreis, also die wo ich es spät gemerkt bzw. erkannt habe (vieleicht nicht wahr haben wollte), dort habe ich konsequent Alles abgebrochen.

Und @Werner und @Alle, wenn du es merkst, nach vielen in der Sache erfolglosen Gesprächen, dann gehts nicht anders!
Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten!  Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen.
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Ffm60ziger schrieb:

Achso ich habe u.a. auch durch mein Hobby/s immer wieder Kontakte zu bekennenden Rechtspopulisten!  Wird dir/euch vieleicht ähnlich gehen


nö, zum Glück nicht
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SGE_Werner schrieb:

Jetzt bleibt eine Frage... Wenn einem als Wähler wichtig ist, dass man eine restriktivere Einwanderungspolitik erhält als aktuell und Flüchtlings-Obergrenzen möchte und nicht in Bayern wohnt, aber man mit Höcke-Rechtsauslegern nichts zu tun haben will, wen wählt man dann? Ich mein, wir reden hier von einer Millionenzahl an Menschen... Petry und ihr Mann sehen das schon richtig, die gleiten dann ins Nichtwähler-Kontingent ab (oder zurück) , aber ist das der Sinn der Sache, dass diese Menschen desillusioniert wieder ihren Frust zuhause schieben bis zur nächsten Rechtspopulisten-Partei?

Ich finde es nahezu unerträglich solche Verkürzung zu lesen! Hier konstruierst du einen Wähler, der sich in seiner Wahlentscheidung ausschließlich auf EIN Thema fokussiert. Den mag es im Zweifelsfall schon geben. Die Regel dürfte es unter den, wie du schreibst, Millionen nicht sein. Hier finden wir wohl andere Beweggründe. Da ist wohl der klassische Protestwähler zu nennen, der "denen da oben" mal eins auswischen will. Dann gibt es aber auch einen nicht geringen Teil der sich ideologisch abholen lässt von der AfD. Der bürgerlich/konservative Anstrich macht es mMn etlichen Leuten denen eine NPD zu schusselig und schrill war leicht ihr Kreuz dort zu machen.
Und hier lieber Werner wird deine Verkürzung unangenehm. Dies zu verneinen, weiterhin das Phänomen runterzuspielen, dass völkische, nationalistische und rassistische Leute in dieser Partei eine Heimat und Anführer finden ist bestenfalls als naiv, schlechtestenfalls als üblicher Reflex der Konservativen gegenüber denen die konsequent den rechten Weg gehen, zu bezeichnen.
Im übrigen: wenn einer einsieht, dass es bei allen Ressentiments gegen die sog. Flüchtlingspolitik, absolut nicht geht diese AfD zu wählen und stattdessen der Wahl fernbleibt, dann empfinde ich das nicht als Schaden sondern als Ausdruck einer Ratlosigkeit die ich als eher links orientierter Mensch ebenso empfinde. Das muss Auftrag für das politische Getriebe sein. In einer Demokratie ist es Teil unserer Freiheit eben nicht zu wählen was angeboten wird!
SGE_Werner schrieb:

Jedenfalls wird das Gedankengut nicht verschwinden. Nicht, indem man die AfD-Leute aus dem Bekanntenkreis ausschließt (dadurch radikalisieren sie sich noch mehr, weil sie definitiv nur noch mit Ihresgleichen zu tun haben) , nicht, indem man sie verbieten würde... Dieses Gedankengut war immer da und Menschen, die einem Höcke hinterher laufen, auch. Hat sich halt kein Höcke aus der Deckung getraut, weil "die Zeit dafür nicht reif war".

Auch in diesem Absatz machst du zum wiederholten Male deutlich wie schwer dir eine Abgrenzung fällt.
Welchen versprichst du dir von dieser Schwammigkeit im Umgang mit Rassisten und Menschenfeinden?  
Glaubst du tatsächlich, dein Wohlwollen macht denen klar, dass sie sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens verabschieden?
Wie gehst du  denn um mit AfD'lern.
Einfach so tun als wenn nichts wäre?
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Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.

Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.

Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
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Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.

Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.

Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.


Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.

Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
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Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.

Wer außerhalb Bayerns wohnt und noch nicht erkannt hat, dass die "Wir-schaffen-das"-Partei CDU längst ihrem unfähigen Verunsicherungsminister gefolgt und gewaltig nach rechts geruckt ist sowie die "Obergrenze" eigentlich nur noch pro forma ablehnt, um das Gesicht nicht vollends zu verlieren, dem auch nicht.

Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen. Der kurze Anflug von Menschlichkeit ist wieder vorbei. Und in Griechenland hilft mittlerweile die UNO, weil es die EU-Mitglieder vor Ort nicht machen wollen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen


das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen


das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.
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Tafelberg schrieb:


WuerzburgerAdler schrieb:Dein angesprochenes Klientel muss sich also keine Sorgen machen. "2015" wird es nicht mehr geben". Also können alle ihr Kreuzchen machen, wo sie wollen und sich beruhigt wieder hinlegen


das ist dieses Klientel eben nicht. Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.



mit anderer Meinung : bezog sich auf dann wähle ich "AfD"
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es zieht mehr und mehr Kreise.

Was für ...

  " Dieser Hass gegen das Eigene muss endlich aufhören."
   Jens Maier, Richter am Landgericht Dresden


MDR Sachsen

"Das Dresdner Landgericht prüft Disziplinarmaßnahmen gegen den Richter Jens Maier. Hintergrund ist der Auftritt des Juristen bei der gestrigen Veranstaltung des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke in Dresden. Gerichtssprecher Thomas Ziegler sagte dem MDR, Maiers Äußerungen seien nicht die Meinung des Landgerichts, sondern seine private Auffassung. Es werde nun geprüft, ob Maier gegen Paragraph 39 des Richtergesetzes verstoßen habe. Danach hat sich ein Richter auch bei politischer Betätigung so zu verhalten, dass das Vertrauen in seine Unabhängigkeit nicht gefährdet wird. "

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Nachtrag zu Jens Maier  

Achtung, achtung Welt-Link


Richter Jens Maier sagte bei seinem Auftritt,
"derzeit sei die „Herstellung von Mischvölkern“ in Europa „einfach nicht zu ertragen“. Weiter sprach er mit Blick auf die Aufarbeitung der NS-Zeit von einem „Schuldkult“ – und erklärte diesen für „endgültig beendet“. Höcke nannte er gar „meine Hoffnung“: Es sei für ihn eine „große Ehre“, neben diesem „sitzen zu dürfen“. Der Thüringer AfD-Politiker (gemeit ist Geschichtlehrer Höcke) sei ein „aufrechter Patriot“. "


Wo soll das enden...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Werner, wer wirklich die AfD wegen der Flüchtlingsfrage wählt und dabei gleichzeitig die massiven Probleme, die diese Partei ansonsten mit sich bringt, negiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen.


Sehe ich genauso. Imo. glaubt da Werner noch etwas zu sehr an das Gute im Menschen.

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so. Es wurde nur drauf gewartet das es endlich mal jemand ausspricht in der Politik der nicht zur NPD gehört. Das sich Höcke dabei natürlich reinem NPD Vokabular bedient ist egal. Er wurde dann halt missverstanden und es läuft eh eine Kampagne gegen die AfD und ihre armen Wähler.

Die Menschen, die die AfD jetzt noch wählen, würden doch alle auch bei einer Rede vom Höcke in der ersten Reihe stehen und mit ihrem Deutschlandfähnchen wedeln.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.

Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.

Tafelberg schrieb:

Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.


Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.

Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.

Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.

Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.

Tafelberg schrieb:

Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.


Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.

Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.

Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
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Haliaeetus schrieb:

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen

das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
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Haliaeetus schrieb:

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen

das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
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Tafelberg schrieb:


Haliaeetus schrieb:Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen

das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....


Hallo Tafelberg,

ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
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Haliaeetus schrieb:

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen

das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....
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das hatte ich in meinem letzten Absatz gemeint.
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das hatte ich in meinem letzten Absatz gemeint.
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ja, seine Intention hatte ich verstanden.
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Tafelberg schrieb:


Haliaeetus schrieb:Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen

das ist unbestritten, absolut einverstanden. Bei vielen der betroffenen Bürger, habe ich aber Zweifel ob sie überhaupt erreichbar sind, so eingefahren sind sie mit ihrem "Volksverräter", "wir sind das Volk" etc.....


Hallo Tafelberg,

ich gehe davon aus, dass Haliaeetus eben nicht diese besorgten Bürger gemeint hat, die in Dresden demonstrieren und diesen Rotz rufen.
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ja, korrekt, da kann und sollte man einen Unterschied machen.
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
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vonNachtmahr1982 schrieb:

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.

Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.

Tafelberg schrieb:

Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.


Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.

Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.

Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
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Haliaeetus schrieb:

Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.


Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.

Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.

Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.

Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
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ja, korrekt, da kann und sollte man einen Unterschied machen.
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
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Tafelberg schrieb:

Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen



Danke für diese klare Aussage!

Ich füge noch an vermeintlich besorgte Bürger!
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Haliaeetus schrieb:

Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.


Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.

Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.

Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.

Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.



Danke für diesen Absatz!
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vonNachtmahr1982 schrieb:

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.

Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.

Tafelberg schrieb:

Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.


Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.

Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.

Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
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Haliaeetus schrieb:

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt.


Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.

Das allzu schnelle akzeptieren von rechter Propaganda zb. durch Politiker der Mitte (und vielleicht sogar auf die entsprechenden Schreihälse zuzugehen, aka. "Sorgen ernst nehmen" - siehe Asylrecht) erscheint mir da doch eher als der Versuch, Beruhigungspillen zu verteilen, um eben nicht oben genannte Probleme angehen zu müssen. Denn dies wäre viel mühsamer und teurer als einfach ein paar Asylgesetze zu verschärfen und das Asylrecht zu schleifen. Da schonen politische Eliten lieber die anderen Eliten, und schauen zu wie die armen Würsten auf die ärmsten Würstchen gehetzt werden bzw. tw. wohl auch wie sich diese mit Freude hetzen lassen. Hauptsache alles läuft im Großen und Ganzen so weiter, wie bisher.

Von daher würde ich mir eher eine Partei wünschen, die uns wieder (ernsthaft!) hin zu mehr Sozialdemokratie und weg von der Lobbykratie führt. Eine, die auch MEINE Sorgen ernst nimmt, denn auch für mich gibt es keine Partei, die die Erfüllung meiner gesellschaftlichen/politischen Wunsche ernsthaft und erfolgversprechend anstrebt (bei dieser Formulierung schöne Grüße an Die Linke und Die Grünen, die SPD sowieso smile:. Aber gut, ich wähle auch nicht "zum Protest" ne rechtsextremistische Partei, von daher kann man meine Sorgen auch ignorieren, denn dieser Umstand macht mich wohl (zu) unwichtig... Prost


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