Terroranschläge in Paris
Thread wurde von prothurk am Samstag, 16. Juli 2016, 15:10 Uhr um 15:10 Uhr gesperrt weil:
Bitte geht mal in Euch und überprüft Eure Wortwahl. Hier ist jetzt erstmal zu, prothurk
Bitte geht mal in Euch und überprüft Eure Wortwahl. Hier ist jetzt erstmal zu, prothurk
Und Selbstmordanschläge etc. gabs schon 1983 in Beirut mit 241 toten US-Soldaten durch vermutlich schiitische Terroristen.
Wir haben stattdessen einen Bürgerkrieg, der sich anschickt den gesamten Nahen Osten und Nordafrika in Brand zu setzen. Völlige Destabilisierung und in der Folge anarchistische Verhältnisse. Dies hat man ANGESICHTS und wohlwissent, dass ein riesen Rudel radikalisierter Sunniten rumrennt getan, ohne irgend eine Antwort zu haben, wie dieser Brand auch nur annhähernd unter Kontrolle gebracht werden kann.
Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, es wäre unerheblich für das Erstarken des islamistischen Terrors, was man da seit 09/11 fabriziert hat, ist bestenfalls naiv, schlechtestenfalls zynisch!
Hab ich von BigBamboo um die Ohren gehauen bekommen.
Dabei ging es mir nicht um Verständnis, sondern um das angesprochene Macht- und Zivilisationsvakuum, in das die Terroristen stoßen konnten und für sich nutzten.
Kann auch nicht sein, oder ?
Wir haben stattdessen einen Bürgerkrieg, der sich anschickt den gesamten Nahen Osten und Nordafrika in Brand zu setzen. Völlige Destabilisierung und in der Folge anarchistische Verhältnisse. Dies hat man ANGESICHTS und wohlwissent, dass ein riesen Rudel radikalisierter Sunniten rumrennt getan, ohne irgend eine Antwort zu haben, wie dieser Brand auch nur annhähernd unter Kontrolle gebracht werden kann.
Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, es wäre unerheblich für das Erstarken des islamistischen Terrors, was man da seit 09/11 fabriziert hat, ist bestenfalls naiv, schlechtestenfalls zynisch!
Hab ich von BigBamboo um die Ohren gehauen bekommen.
Dabei ging es mir nicht um Verständnis, sondern um das angesprochene Macht- und Zivilisationsvakuum, in das die Terroristen stoßen konnten und für sich nutzten.
Ich weiss sehr wohl, dass dort ein Funken Wahrheit drinsteckt und dass tatsächlich ein Teil der Verantwortung bei "uns" liegt. Allerdings finde ich es manchmal schon komisch, dass man niemals auch nur annähernd die Ursachen in den betroffenen Gesellschaften selbst sucht, dass dort vielleicht einige Dinge verkehrt laufen, überfällige Debatten und Entwicklungen ausbleiben und sowohl in den Nationalstaaten als auch von Seiten religiöser Instanzen nichts oder zumindest zu wenig passiert, dass sich etwas ändert. Wäre ein großes und komplexes Fass, was aufgemacht wird, und passt dann vielleicht auch nur bedingt in den Fred hier, aber den Gedanken wollt ich trotzdem einfach mal loswerden, bei allem Verständnis und Kritik an westlicher Politik.
Bezüglich der Kriegs-Debatte, sehe ich die Bedenken, die Ausführungen von Würzburger und Frankenadler sind ja durchaus schlüssig. Natürlich müssen die Regional-Akteure da entscheidend einbezogen werden, aber von selbst lässt sich diese ganze Sch... nicht mehr in den Griff kriegen denke ich einfach. Dort muss eine Lösung gefunden werden, welche unter Mitwirkung vieler Akteure passiert. Und trotzdem bleibt für mich die Führung eines Krieges gegen den IS ein richtiger Schritt, ob dieser nun von den Regionalmächten geführt und vom "Westen" unterstützt, oder auch unter Beteiligung europäischer/amer. Bodentruppen läuft, sei mal dahingestellt. Dabei halte ich eine Abkehr von dieser Luftschlag-Doktrin für wichtig, weil da eben doch noch weniger Kontrolle über mögliche Kollateralschäden besteht, als bei einer Bodenoffensive.
Destabilisiert ist die Region derzeit so oder so in extremen Ausmaß, aber mit einem entsprechenden Vorgehen ließe sich zumindest diese IS-Schlachterei beenden und der Organisation eine Schwächung beibringen sowie Zeit gewinnen für eine langfristige Lösung (die zugegebenermaßen nicht einfach zu finden ist).
Kurzum, mir ist alles lieber, als dass dieser IS weiterhin auf der Landkarte ist. Schlimmer als die geht nimmer...
Natürlich ist's wichtig, nach Gründen und Ursachen für Missstände zu fragen. Immer.
Diese entschuldigen jedoch niemals das Töten von Menschen. Immer.
Die Kurzpimmel die in Paris geschossen haben, haben das schon schön selbst getan. Da war kein George Bush hinter ihnen und hat sie gezwungen und auch kein Jude.
Die ganze Argumentation erinnert mich verdammt an 'Ich hab ja nix gegen Ausländer, aber'
Wir haben stattdessen einen Bürgerkrieg, der sich anschickt den gesamten Nahen Osten und Nordafrika in Brand zu setzen. Völlige Destabilisierung und in der Folge anarchistische Verhältnisse. Dies hat man ANGESICHTS und wohlwissent, dass ein riesen Rudel radikalisierter Sunniten rumrennt getan, ohne irgend eine Antwort zu haben, wie dieser Brand auch nur annhähernd unter Kontrolle gebracht werden kann.
Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, es wäre unerheblich für das Erstarken des islamistischen Terrors, was man da seit 09/11 fabriziert hat, ist bestenfalls naiv, schlechtestenfalls zynisch!
Kann auch nicht sein, oder ?
Ich hab nicht umsonst das Wort Eskalationsspirale genutzt. In der befinden wir uns nämlich tatsächlich. Nach 09/11 hat Herr Bush jun die Entscheidung getroffen, mit dem Angriff auf den Irak in das hegemoniale Gleichgewicht der Region einzugreifen. Nicht wie bisher mit den stumpfen Waffen der Wirtschaftssanktion sondern mit Waffengewalt. Seitdem dreht sich die Spirale. Hatten wir vorher klare Machtverhälnisse und einigermaßen Stabilität, haben wir jetzt de facto mehrere aufgelöste Staatengebilde. In dieses Vakuum ist ein IS gestoßen. Es ist naiv zu glauben, man könne jetzt den IS beseitigen und dann ergäbe sich dieses stabile Staatengebilde von selbst wieder. Wir hätten nach wie vor dieses Machtvakuum. Und es würde sich wieder jemand finden, der das füllen würde. Und wieder hätten wir die gleichen Konsequenzen. Deshalb wäre es an der Zeit drüber nachzudenken, wie man diese Spirale anhlaten kann, statt sie immer weiter zu beschleunigen.
Ganz davon abgesehen, dass es auch für die Diskussion wenig hilfreich ist, wenn Leute das was geschehen ist ausblenden oder leugnen um ihre Eskalationsphantasien nicht in Frage stellen zu müssen ...
Wir müssen damit leben das es jederzeit hochgehen kann, überall... an der Hauptwache, in irgendeiner Kneipe, im Kino, vorm Spiel an irgendeinem Bierstand... überall!
Bittere Erkenntnis...
Und: Das Gallus sehen ne Menge Menschen ganz anders als du.
The next hip thing in Frankfurt.
Hoechst? Da hatte ich mal ne Freundin. Ja, da gibt's viele Ausländer. Und weiter?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/molenbeek-belgien
Am Wochenende nach den Pariser Anschlägen festigt sich Molenbeeks Image in internationalen Medien. Manche prägen das Wort von der "Dschihad- Hauptstadt". Doch neu ist das alles nicht. Die belgische Journalistin Hind Fraihi recherchierte schon Mitte der nuller Jahre undercover in Molenbeek. Sie fand "einen separatierten muslimischen Staat, wo Belgien sich manchmal weit weg anfühlt" – so fasste sie damals in einem Interview ihre Eindrücke zusammen. Fraihi, selbst gläubige Muslimin, beobachtete auch, dass religiöse Extremisten moderaten Muslimen zunehmend ihre Vision des Islam aufzwängten. Unverschleierte muslimische Frauen seien in Molenbeek beschimpft, bespuckt und als Abtrünnige verachtet worden. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund hingegen habe man nicht mehr "Belgier" genannt, sondern "Ungläubige".
Gestern erst bin ich mit der 21 durchs Gallus gefahren und hatte mir gegenüber eine Burka-Trägerin sitzen. Sieht man oft in FFM, ich weiß.... Aber das erste mal war mir etwas mulmig zumute.
Ich kenne Frankfurt seit meinen Kindesbeinen, Ausländer gehören hier dazu, nie hat es mich gestört... aber man macht sich eben so seine Gedanken wenn man an der Ubahn-Haltestelle steht und die Bilder aus Paris im Kopf hat!
Und: Das Gallus sehen ne Menge Menschen ganz anders als du.
The next hip thing in Frankfurt.
Hoechst? Da hatte ich mal ne Freundin. Ja, da gibt's viele Ausländer. Und weiter?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/molenbeek-belgien
Am Wochenende nach den Pariser Anschlägen festigt sich Molenbeeks Image in internationalen Medien. Manche prägen das Wort von der "Dschihad- Hauptstadt". Doch neu ist das alles nicht. Die belgische Journalistin Hind Fraihi recherchierte schon Mitte der nuller Jahre undercover in Molenbeek. Sie fand "einen separatierten muslimischen Staat, wo Belgien sich manchmal weit weg anfühlt" – so fasste sie damals in einem Interview ihre Eindrücke zusammen. Fraihi, selbst gläubige Muslimin, beobachtete auch, dass religiöse Extremisten moderaten Muslimen zunehmend ihre Vision des Islam aufzwängten. Unverschleierte muslimische Frauen seien in Molenbeek beschimpft, bespuckt und als Abtrünnige verachtet worden. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund hingegen habe man nicht mehr "Belgier" genannt, sondern "Ungläubige".
Was sagst du denn zu den geschilderten Zuständen? Wie waren denn deine Eindrücke?
Kann auch nicht sein, oder ?
Kann auch nicht sein, oder ?
Ich hab nicht umsonst das Wort Eskalationsspirale genutzt. In der befinden wir uns nämlich tatsächlich. Nach 09/11 hat Herr Bush jun die Entscheidung getroffen, mit dem Angriff auf den Irak in das hegemoniale Gleichgewicht der Region einzugreifen. Nicht wie bisher mit den stumpfen Waffen der Wirtschaftssanktion sondern mit Waffengewalt. Seitdem dreht sich die Spirale. Hatten wir vorher klare Machtverhälnisse und einigermaßen Stabilität, haben wir jetzt de facto mehrere aufgelöste Staatengebilde. In dieses Vakuum ist ein IS gestoßen. Es ist naiv zu glauben, man könne jetzt den IS beseitigen und dann ergäbe sich dieses stabile Staatengebilde von selbst wieder. Wir hätten nach wie vor dieses Machtvakuum. Und es würde sich wieder jemand finden, der das füllen würde. Und wieder hätten wir die gleichen Konsequenzen. Deshalb wäre es an der Zeit drüber nachzudenken, wie man diese Spirale anhlaten kann, statt sie immer weiter zu beschleunigen.
Ganz davon abgesehen, dass es auch für die Diskussion wenig hilfreich ist, wenn Leute das was geschehen ist ausblenden oder leugnen um ihre Eskalationsphantasien nicht in Frage stellen zu müssen ...
Wir müssen damit leben das es jederzeit hochgehen kann, überall... an der Hauptwache, in irgendeiner Kneipe, im Kino, vorm Spiel an irgendeinem Bierstand... überall!
Bittere Erkenntnis...
Ich hab nicht umsonst das Wort Eskalationsspirale genutzt. In der befinden wir uns nämlich tatsächlich. Nach 09/11 hat Herr Bush jun die Entscheidung getroffen, mit dem Angriff auf den Irak in das hegemoniale Gleichgewicht der Region einzugreifen. Nicht wie bisher mit den stumpfen Waffen der Wirtschaftssanktion sondern mit Waffengewalt. Seitdem dreht sich die Spirale. Hatten wir vorher klare Machtverhälnisse und einigermaßen Stabilität, haben wir jetzt de facto mehrere aufgelöste Staatengebilde. In dieses Vakuum ist ein IS gestoßen. Es ist naiv zu glauben, man könne jetzt den IS beseitigen und dann ergäbe sich dieses stabile Staatengebilde von selbst wieder. Wir hätten nach wie vor dieses Machtvakuum. Und es würde sich wieder jemand finden, der das füllen würde. Und wieder hätten wir die gleichen Konsequenzen. Deshalb wäre es an der Zeit drüber nachzudenken, wie man diese Spirale anhlaten kann, statt sie immer weiter zu beschleunigen.
Ganz davon abgesehen, dass es auch für die Diskussion wenig hilfreich ist, wenn Leute das was geschehen ist ausblenden oder leugnen um ihre Eskalationsphantasien nicht in Frage stellen zu müssen ...
Hab ich von BigBamboo um die Ohren gehauen bekommen.
Dabei ging es mir nicht um Verständnis, sondern um das angesprochene Macht- und Zivilisationsvakuum, in das die Terroristen stoßen konnten und für sich nutzten.
Ich weiss sehr wohl, dass dort ein Funken Wahrheit drinsteckt und dass tatsächlich ein Teil der Verantwortung bei "uns" liegt. Allerdings finde ich es manchmal schon komisch, dass man niemals auch nur annähernd die Ursachen in den betroffenen Gesellschaften selbst sucht, dass dort vielleicht einige Dinge verkehrt laufen, überfällige Debatten und Entwicklungen ausbleiben und sowohl in den Nationalstaaten als auch von Seiten religiöser Instanzen nichts oder zumindest zu wenig passiert, dass sich etwas ändert. Wäre ein großes und komplexes Fass, was aufgemacht wird, und passt dann vielleicht auch nur bedingt in den Fred hier, aber den Gedanken wollt ich trotzdem einfach mal loswerden, bei allem Verständnis und Kritik an westlicher Politik.
Bezüglich der Kriegs-Debatte, sehe ich die Bedenken, die Ausführungen von Würzburger und Frankenadler sind ja durchaus schlüssig. Natürlich müssen die Regional-Akteure da entscheidend einbezogen werden, aber von selbst lässt sich diese ganze Sch... nicht mehr in den Griff kriegen denke ich einfach. Dort muss eine Lösung gefunden werden, welche unter Mitwirkung vieler Akteure passiert. Und trotzdem bleibt für mich die Führung eines Krieges gegen den IS ein richtiger Schritt, ob dieser nun von den Regionalmächten geführt und vom "Westen" unterstützt, oder auch unter Beteiligung europäischer/amer. Bodentruppen läuft, sei mal dahingestellt. Dabei halte ich eine Abkehr von dieser Luftschlag-Doktrin für wichtig, weil da eben doch noch weniger Kontrolle über mögliche Kollateralschäden besteht, als bei einer Bodenoffensive.
Destabilisiert ist die Region derzeit so oder so in extremen Ausmaß, aber mit einem entsprechenden Vorgehen ließe sich zumindest diese IS-Schlachterei beenden und der Organisation eine Schwächung beibringen sowie Zeit gewinnen für eine langfristige Lösung (die zugegebenermaßen nicht einfach zu finden ist).
Kurzum, mir ist alles lieber, als dass dieser IS weiterhin auf der Landkarte ist. Schlimmer als die geht nimmer...
Das Terroristen von jetzt auf gleich aufhören Menschen zu töten daran glaube ich auch nicht. Das wir uns aber nicht von Ihnen oder anderen Rattenfängern entzweien lassen sollten daran Glaube ich sehr wohl. Dafür braucht es aber andere Maßnahmen als Gewalt - den Nährboden ihres Hasses und ihrer Argumente.
Im übrigen erkennt man an unserer eigenen Gesellschaft wie leicht es ist, den üblichen Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Schüre Ängste und vorverurteile (Hilfe fremde Menschen kommen in unser Land wollen unser Wertesystem definitiv nicht annehmen - Fakt!), denunziere und vermeide das andere Meinung gehör finden bei Deinen Gefolgsleuten (Lügenpresse, Lügenpresse) und fokussiere Dich auf Deine Allmachtsphantasie (wir sind das Volk ). Was bei Herrn Hitler funktioniert hat, funktioniert auch heute noch, ob Salafisten, IS oder Pegida. Unterschiedliche Ideologien gleiche Vorgehensweise. Trotzdem sind es Minderheiten, die nur gefährliche Größen annehmen können, wenn die Mehrheit sich uneins ist und sich eben nicht zu einer Stimme erhebt - diese sollte aber mit nichten die Stimmer der Gewalt und deren Methoden sein. Das macht uns ja nicht besser, als das was wir kritisieren.
Ich weiss sehr wohl, dass dort ein Funken Wahrheit drinsteckt und dass tatsächlich ein Teil der Verantwortung bei "uns" liegt. Allerdings finde ich es manchmal schon komisch, dass man niemals auch nur annähernd die Ursachen in den betroffenen Gesellschaften selbst sucht, dass dort vielleicht einige Dinge verkehrt laufen, überfällige Debatten und Entwicklungen ausbleiben und sowohl in den Nationalstaaten als auch von Seiten religiöser Instanzen nichts oder zumindest zu wenig passiert, dass sich etwas ändert. Wäre ein großes und komplexes Fass, was aufgemacht wird, und passt dann vielleicht auch nur bedingt in den Fred hier, aber den Gedanken wollt ich trotzdem einfach mal loswerden, bei allem Verständnis und Kritik an westlicher Politik.
Bezüglich der Kriegs-Debatte, sehe ich die Bedenken, die Ausführungen von Würzburger und Frankenadler sind ja durchaus schlüssig. Natürlich müssen die Regional-Akteure da entscheidend einbezogen werden, aber von selbst lässt sich diese ganze Sch... nicht mehr in den Griff kriegen denke ich einfach. Dort muss eine Lösung gefunden werden, welche unter Mitwirkung vieler Akteure passiert. Und trotzdem bleibt für mich die Führung eines Krieges gegen den IS ein richtiger Schritt, ob dieser nun von den Regionalmächten geführt und vom "Westen" unterstützt, oder auch unter Beteiligung europäischer/amer. Bodentruppen läuft, sei mal dahingestellt. Dabei halte ich eine Abkehr von dieser Luftschlag-Doktrin für wichtig, weil da eben doch noch weniger Kontrolle über mögliche Kollateralschäden besteht, als bei einer Bodenoffensive.
Destabilisiert ist die Region derzeit so oder so in extremen Ausmaß, aber mit einem entsprechenden Vorgehen ließe sich zumindest diese IS-Schlachterei beenden und der Organisation eine Schwächung beibringen sowie Zeit gewinnen für eine langfristige Lösung (die zugegebenermaßen nicht einfach zu finden ist).
Kurzum, mir ist alles lieber, als dass dieser IS weiterhin auf der Landkarte ist. Schlimmer als die geht nimmer...
Hab ich von BigBamboo um die Ohren gehauen bekommen.
Dabei ging es mir nicht um Verständnis, sondern um das angesprochene Macht- und Zivilisationsvakuum, in das die Terroristen stoßen konnten und für sich nutzten.
Natürlich ist's wichtig, nach Gründen und Ursachen für Missstände zu fragen. Immer.
Diese entschuldigen jedoch niemals das Töten von Menschen. Immer.
Die Kurzpimmel die in Paris geschossen haben, haben das schon schön selbst getan. Da war kein George Bush hinter ihnen und hat sie gezwungen und auch kein Jude.
Die ganze Argumentation erinnert mich verdammt an 'Ich hab ja nix gegen Ausländer, aber'
Immer noch net kapiert. Selbstverständlich haben die das selbst getan. Und sind vollauf dafür verantwortlich zu machen.
Es geht mir darum, wieso es Daesh schaffte, so stark zu werden. Und wer da nicht den Zusammenhang herstellt zwischen einer völlig destabilisierten Region und dem Erstarken der Verrückten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Natürlich ist's wichtig, nach Gründen und Ursachen für Missstände zu fragen. Immer.
Diese entschuldigen jedoch niemals das Töten von Menschen. Immer.
Die Kurzpimmel die in Paris geschossen haben, haben das schon schön selbst getan. Da war kein George Bush hinter ihnen und hat sie gezwungen und auch kein Jude.
Die ganze Argumentation erinnert mich verdammt an 'Ich hab ja nix gegen Ausländer, aber'
Immer noch net kapiert. Selbstverständlich haben die das selbst getan. Und sind vollauf dafür verantwortlich zu machen.
Es geht mir darum, wieso es Daesh schaffte, so stark zu werden. Und wer da nicht den Zusammenhang herstellt zwischen einer völlig destabilisierten Region und dem Erstarken der Verrückten, dem ist nicht mehr zu helfen.
wir sind uns einig, dass wir den terror verurteilen und unsere lebensweise nicht von terroristen gefährdet sehen wollen. wie also können wir das verhindern?
ich habe noch kein einziges argument dafür gelesen, weder im forum noch sonst wo, das mir das gefühl vermittelt hat, dass wir das problem mit bodentruppen oder vermehrten bombardements in den griff bekommen werden. kann mir jemand dafür argumente nennen? ganz ehrlich, ich würde mich gerne davon überzeugen lassen, dass es eine schnelle und nachhaltige lösung gibt. ich sehe allerdings lediglich optionen die eine weitere eskalation hervor rufen werden.
alle vergleich mit nazideutschland halte ich für wenig hilfreich. ww II war letztendlich ein konventioneller krieg, lediglich in gigantischen dimensionen, klare ländergrenzen und nationalitäten gibt es im aktuellen konflikt nicht. wir stehen vor einer völlig neuen situation.
man muss auch mal zugeben können, dass man keine lösung hat, mir geht es im moment so. wenn jemand glaubt eine lösung zu haben, dann soll er sie nachvollziehbar ausbreiten, ich bin da sehr offen und ich glaube die meisten anderen menschen, die sich mit der aktuellen situation beschäftigen, auch.
Und: Das Gallus sehen ne Menge Menschen ganz anders als du.
The next hip thing in Frankfurt.
Hoechst? Da hatte ich mal ne Freundin. Ja, da gibt's viele Ausländer. Und weiter?
Gestern erst bin ich mit der 21 durchs Gallus gefahren und hatte mir gegenüber eine Burka-Trägerin sitzen. Sieht man oft in FFM, ich weiß.... Aber das erste mal war mir etwas mulmig zumute.
Ich kenne Frankfurt seit meinen Kindesbeinen, Ausländer gehören hier dazu, nie hat es mich gestört... aber man macht sich eben so seine Gedanken wenn man an der Ubahn-Haltestelle steht und die Bilder aus Paris im Kopf hat!
Ich weiss sehr wohl, dass dort ein Funken Wahrheit drinsteckt und dass tatsächlich ein Teil der Verantwortung bei "uns" liegt. Allerdings finde ich es manchmal schon komisch, dass man niemals auch nur annähernd die Ursachen in den betroffenen Gesellschaften selbst sucht, dass dort vielleicht einige Dinge verkehrt laufen, überfällige Debatten und Entwicklungen ausbleiben und sowohl in den Nationalstaaten als auch von Seiten religiöser Instanzen nichts oder zumindest zu wenig passiert, dass sich etwas ändert. Wäre ein großes und komplexes Fass, was aufgemacht wird, und passt dann vielleicht auch nur bedingt in den Fred hier, aber den Gedanken wollt ich trotzdem einfach mal loswerden, bei allem Verständnis und Kritik an westlicher Politik.
Bezüglich der Kriegs-Debatte, sehe ich die Bedenken, die Ausführungen von Würzburger und Frankenadler sind ja durchaus schlüssig. Natürlich müssen die Regional-Akteure da entscheidend einbezogen werden, aber von selbst lässt sich diese ganze Sch... nicht mehr in den Griff kriegen denke ich einfach. Dort muss eine Lösung gefunden werden, welche unter Mitwirkung vieler Akteure passiert. Und trotzdem bleibt für mich die Führung eines Krieges gegen den IS ein richtiger Schritt, ob dieser nun von den Regionalmächten geführt und vom "Westen" unterstützt, oder auch unter Beteiligung europäischer/amer. Bodentruppen läuft, sei mal dahingestellt. Dabei halte ich eine Abkehr von dieser Luftschlag-Doktrin für wichtig, weil da eben doch noch weniger Kontrolle über mögliche Kollateralschäden besteht, als bei einer Bodenoffensive.
Destabilisiert ist die Region derzeit so oder so in extremen Ausmaß, aber mit einem entsprechenden Vorgehen ließe sich zumindest diese IS-Schlachterei beenden und der Organisation eine Schwächung beibringen sowie Zeit gewinnen für eine langfristige Lösung (die zugegebenermaßen nicht einfach zu finden ist).
Kurzum, mir ist alles lieber, als dass dieser IS weiterhin auf der Landkarte ist. Schlimmer als die geht nimmer...
Das Terroristen von jetzt auf gleich aufhören Menschen zu töten daran glaube ich auch nicht. Das wir uns aber nicht von Ihnen oder anderen Rattenfängern entzweien lassen sollten daran Glaube ich sehr wohl. Dafür braucht es aber andere Maßnahmen als Gewalt - den Nährboden ihres Hasses und ihrer Argumente.
Im übrigen erkennt man an unserer eigenen Gesellschaft wie leicht es ist, den üblichen Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Schüre Ängste und vorverurteile (Hilfe fremde Menschen kommen in unser Land wollen unser Wertesystem definitiv nicht annehmen - Fakt!), denunziere und vermeide das andere Meinung gehör finden bei Deinen Gefolgsleuten (Lügenpresse, Lügenpresse) und fokussiere Dich auf Deine Allmachtsphantasie (wir sind das Volk ). Was bei Herrn Hitler funktioniert hat, funktioniert auch heute noch, ob Salafisten, IS oder Pegida. Unterschiedliche Ideologien gleiche Vorgehensweise. Trotzdem sind es Minderheiten, die nur gefährliche Größen annehmen können, wenn die Mehrheit sich uneins ist und sich eben nicht zu einer Stimme erhebt - diese sollte aber mit nichten die Stimmer der Gewalt und deren Methoden sein. Das macht uns ja nicht besser, als das was wir kritisieren.