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Die Gründe des Niedergangs: Kurzanalyse

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Die Gründe des Niedergangs sind ganz einfach und 99% der auf der MV anwesenden Vereinsmitglieder tragen die Verantwortung dafür. Jetzt sieht man was man davon hat wenn der Klüngel die AG wieder in Eigenregie führt.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:

Die Gründe des Niedergangs sind ganz einfach und 99% der auf der MV anwesenden Vereinsmitglieder tragen die Verantwortung dafür. Jetzt sieht man was man davon hat wenn der Klüngel die AG wieder in Eigenregie führt.

so einfach?
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Habe dank meiner Fussball Sendung immer mal wieder Insider aus der Branche zu Gast (Neururer, Hyballa, Fuhrmann, Mrosko etc.) und rede mit denen auch off air über die Eintracht.
Interessant was man da so alles erfährt...
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etienneone schrieb:

Habe dank meiner Fussball Sendung immer mal wieder Insider aus der Branche zu Gast (Neururer, Hyballa, Fuhrmann, Mrosko etc.) und rede mit denen auch off air über die Eintracht.
Interessant was man da so alles erfährt...

ein sehr wichtiger und erhellender Beitrag. Ich habe Infos, gebe sie aber nicht weiter
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:

Die Gründe des Niedergangs sind ganz einfach und 99% der auf der MV anwesenden Vereinsmitglieder tragen die Verantwortung dafür. Jetzt sieht man was man davon hat wenn der Klüngel die AG wieder in Eigenregie führt.

so einfach?
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Tafelberg schrieb:

so einfach?

Ja, so einfach!
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Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was derzeit bei Eintracht Frankfurt geschieht, muss man sich vergegenwärtigen, was in den letzten eineinhalb Jahren passiert ist.

Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.

Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus.
Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne.
Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.

Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.

Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).

Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.

Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.

Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.

Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.

Sorry für so viel Text.
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Großartige Analyse und Zusammenfassung der Ursachen unserer Situation, Würzburger.
Kein Wort zuviel.

Hauptpunkt aus meiner Sicht: Die völlige Fehleinschätzung der Situation letzte Saison, die zum Vertrauensentzug ggü. TS geführt hat.

Um die heutige Lage zu verändern wird man nicht darum herumkommen (intern) klar zu benennen wer dafür verantwortlich war und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Leider habe ich nicht das Gefühl, dass das passiert, was heute das Hauptproblem ist.
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Die Niederlage unserer Eintracht gegen Darmstadt war, so wie dies viele SGE-Fans mit gesundem Menschenverstand prognostiziert hatten, eine Niederlage mit Ansage.

Das, was die Mannschaft in den letzten Spielen auf dem Platz gezeigt hat, ist 1:1 das Spiegelbild der Leistung von Armin Veh. Er schaut sozusagen in einen Spiegel, wenn er in der Coachingzone steht. Genauso gilt dies für den SGE-Vorstand mit u. a. Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann und dem Aufsichtsrat. Sie alle sehen das Ergebnis ihrer hanebüchenden Personalentscheidung Armin Veh.

Die Aussage von Armin Veh nach dem Spiel, dass er nicht von sich aus geht, nehme ich ihm nicht übel, obwohl ich zu seinen Kritikern zähle. Der Mann optimiert sozusagen seine Vermögensverhältnisse, nichts anderes. Aus Sicht von Armin Veh war es ein gigantischer Coup, dass es ihm tatsächlich gelungen ist SGE Vorstand und Aufsichtsrat davon zu überzeugen, dass man ihn nach seinem letzten unrühmlichen Abgang nochmals als Trainer engagieren und dann auch noch mit ihm einen 2-Jahresvertrag zu je rund 2.000.00,00 Euro pro Jahr abschliessen soll. Ich denke, dass dies der grösste Vertrag ist, den Armin Veh jemals abschliessen konnte. Wenn es ihm nun auch noch gelingen könnte die gesamte Saison durchzuhalten, um anschliessend als Nachfolger von Heribert Bruchhagen bei der SGE ähnlich zu glänzen wie in den letzten Monaten, wird er vor Lachen abends nicht mehr ins Bett kommen, selbst wenn dies die SGE nachhaltig aus der 1. Liga vertreibt. Bei der möglichen Alternative aus Sicht von Armin Veh, nämlich dass er bald freigesetzt wird und rund 3.500.000 Abfindung erhält, dürfte der innere Vorbeim***** für ihn kaum weniger freudig sein.

Armin Veh kann man also keinen Vorwurf dafür machen, dass er sich anbietet, so teuer wie möglich verkauft und auf Verhandlungspartner stösst, die mit der Trainer-Personalentscheidung offensichtlich völlig überfordert sind und seinen Aussagen während der Einstellungsgespräche geglaubt haben.

Von einem Vorstandsvorsitzenden wie Heribert Bruchhagen ist jedoch zu erwarten, dass er die Vita eines Bewerbers auf Herz und Nieren prüft, in dem er sich diese genauestens anschaut, und bewertet. Zudem muss er Informationen bezüglich der zurückliegenden Engagements eines Bewerbers einholen. Weiter müssen Hard und Soft Skills detailliert geprüft und bewertet werden. Wenn er dann noch das von dem Trainer vorgelegten Konzept mit den Ergebnissen seiner zurückliegenden Engagements abgleicht, kann man von einer strukturierten Vorgehensweise ausgehen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten Unternehmensleitung und -beratung mit breit gefächerten Skills, inklusive dem Recruitment, wäre Armin Veh nicht eingestellt worden, wenn man wie beschrieben vorgegangen wäre. Der Schaden für die Eintracht kann immens sein, weshalb mich das nach dem Spiel bei Sky 90 vorgebrachte Statement von Heribert Bruchhagen bezüglich Armin Veh schockiert hat. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, jemals einen derart schwer angeschlagenen Heribert Bruchhagen vor dem Mikrophon gesehen zu haben, dessen Körpersprache von Unsicherheit geprägt war und der sichtlich nach Worten rang. Dass man vor laufender Kamera nicht den Trainer entlässt, ist klar, aber wieso sollte man ihn angesichts derart miserabler Arbeitsleistungen einen Persilschein ausstellen? Das macht keinen Sinn und lässt so manche Spekulation auf den Zustand der SGE-Führung zu.

Als Jurist kann ich die Führungsgremien der Eintracht, allen voran Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann, aber auch den Aufsichtsrat, an die Organhaftung erinnern. Organe einer Gesellschaft sind dazu verpflichtet wichtige unternehmerische Entscheidungen, wozu die Trainerentscheidung zählt, zum Wohle des Unternehmens zu treffen, und darüber hinaus auch Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Geht man dort einfach so davon aus, dass Untreue-Tatbestände niemals in Erwägung gezogen werden? Was geschieht, wenn die Eintracht absteigt? Es sollte dann nicht so schwierig sein die erforderliche Kausalität darzulegen, wenn man die Abläufe elementarer Personalentscheidungen der SGE-Organe mit den allgemein gültigen Standards abgleicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Abgleich mit dem Code of Conduct der Fiat-Gruppe, zu der Alfa Romeo zählt.

Im Vorstand des Hauptsponsors Alfa Romeo, den man als exzellente Visitenkarte für die SGE betrachten kann, wird man den Ablauf der Personalentscheidungen Schaaf und Veh mit grossem Interesse verfolgt haben. Haben die Organe der Eintracht jemals daran gedacht? Wenn die Gerüchte stimmen, dass Alfa sein Hauptsponsor-Engagement nicht mehr verlängert, wäre dies eine schwerer Verlust für die SGE.

Als sich Peter Fischer gestern Abend im Interview geäussert hat, äusserte ein hier Anwesender sein Befremden darüber, dass so ein Mann einen grossen Verein repräsentiert. Ich wurde gefragt, ob es denn nicht etwas mehr Intellekt sein könnte. Ich habe dem Gast dann sagen müssen, dass der Präsident der SGE automatisch im Aufsichtsrat sitzt und dort auch noch zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder aus dem Hauptverein mitbringt, und dass er langjähriger Freund vom Finanzvorstand Axel Hellmann ist, der wiederum mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Steubing befreundet ist, und alle Mann gute Freunde von Armin Veh sind. Mein Gast, ein Wirtschaftsboss aus dem Ausland, war regelrecht fassungslos.

Es wäre an der Zeit, dass sich ein Think-Tank im SGE-Umfeld bildet, besetzt mit hochqualifizierten Menschen, die den Adler im Herzen haben und deshalb keine pekuniäres Interesse haben. Diese müssten, stets abseits von Kameras und Mikrophonen den Aufsichtsrat konzeptionell und bei Personalentscheidungen helfen. Das könnte ein Weg aus der Misere sein. Die SGE benötigt dringend einen gut vernetzten Vorstandsvorsitzenden mit akademischer Ausbildung, hohem Fussballsachverstand und exzellenten Soft Skills. Das wäre der Grundstein für weitere kluge Personalentscheidungen.

Hinsichtlich Herbert Bruchhagen habe ich meine Haltung korrigiert. Es wäre aus heutiger Sicht nicht gut, wenn er nochmals verlängert. Im Gegenteil, ein Nachfolger sollte schnellstens gefunden und in der Rückrunde von Herbert Bruchhagen eingearbeitet werden. Ich befürchte jedoch, dass man dies versäumen wird.

Auch die Medien sollten sich einmal dringend hinterfragen, wenn sie zukünftig überhaupt noch ernst genommen werden wollen. Wenn man sich vor Augen führt, wie sie regelmässig über andere Trainer herfallen, sobald diese sich nur in einer kleinen Krise befinden, aber bei Armin Veh jeder Journalistenkopf die Zäpchenform annimmt, kann man über derart viel Inkompetenz nur den Kopf schütteln.

Wenn man nicht direkt nach dem BVB-Spiel einen neuen Trainer installiert und zudem dafür sorgt, dass alle die, welche mit der Einstellung Armin Vehs dem Verein einen grossen Schaden zugefügt haben, ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden, sind wir im kommenden Sommer in der 2. Liga. Es ist zudem zu hoffen, dass man bei der nächsten Präsidentenwahl einen Kandidaten wählt, der die für ein Aufsichtsratsmandat notwendigen Kompetenzen mitbringt. Der Adler im Herzen ist da nur eine Grundvorraussetzung. Wie will man deratiges Personal in den Vorstandsetagen möglicher Grossponsoren rechtfertigen?

Eintracht Frankfurt steckt in einer schweren Krise, völlig unnötig verursacht. Ich sehe leider sehr, sehr schwarz für meine SGE.
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Sehr guter Lösungsansatz, aber leider schwer vorstellbar.
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Bevor noch weitere Loblieder auf Schaaf gesungen werden, erinnere ich an Spiele gegen Abstiegskandidaten, die 10 Spiele lang nichts mehr gerissen hatten, die man 60 Minuten an die Wand gespielt hat und dann trotzdem mit 1:4 untergegangen ist, wenn das erste Gegentor gefallen war. Gerade die Rückrunde unter Schaaf war schrecklich.

In dieser Saison kommen verschiedene Dinge zusammen. Spiele wie gegen Wolfsburg oder Schalke und andere, wo man eigentlich besser oder zumindest gleich gut war, aber am Ende trotzdem verloren hat. Solche Dinge brennen sich auch in die Psyche ein. Da fehlt einfach die Leichtigkeit und was die Mannschaft seit Hamburg zusammen spielt ist im Grunde ein Akt von Verzweiflung. Kämpfen tun sie ja, aber das Fußball spielen hat man schon ein Stück weit vergessen.

Dazu kommen noch etliche Verletzungen. Kittel, aber auch andere, kleine Dinge, wie die Rippenprellung bei Zambrano, so dass man fast schon gezwungen ist, unabhängig vom letzten Spiel, immer wieder ne neue Elf aufzubieten. Gegen Darmstadt hat sich die Truppe ja fast schon von selbst aufgestellt.

Dazu kommen noch mal krasse Fehler vom Trainer selbst. Hasebe als RV ist wie Lahm im defensiven Mittelfeld der deutschen Nationalmannschaft - Talent verschenkt. Spieler wie Gerezgiher oder Waldschmidt haben kaum noch Selbstvertrauen und spielen hinter ihren Möglichkeiten. Kadlec kam in Frankfurt nun überhaupt nicht mehr klar. Aber Hauptsache mal Castaignos holen, obwohl mit Meier, Seferovic, Waldschmidt und Kadlec schon 4 Stürmer im Kader gestanden haben. Scheiß Signal sowohl in Richtung Kadlec als auch Waldschmidt. Von Bunjaki will ich da erst gar nicht reden.

Wenn man sich mal die Formkorme von Chandler, Gerezgiher oder Reinartz ansieht, dann merkt man schon, dass es mit der Mannschaft gravierend berg ab geht. Oczipka spielt fast immer einen riesen Mist zusammen, aber Djakpa darf nicht spielen. Das muss man doch ein Stück weit auch sehen als Trainer.

Nach so einen "Lauf" liegen einfach die Nerven blank und da braucht es dringend einen psychologischen Schub, wenn man wieder anfangen will, um den Sieg zu spielen.
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the_whitefalcon schrieb:

Bevor noch weitere Loblieder auf Schaaf gesungen werden, erinnere ich an Spiele gegen Abstiegskandidaten, die 10 Spiele lang nichts mehr gerissen hatten, die man 60 Minuten an die Wand gespielt hat und dann trotzdem mit 1:4 untergegangen ist, wenn das erste Gegentor gefallen war. Gerade die Rückrunde unter Schaaf war schrecklich.

Wir haben in der ach so schrecklichen Rückrunde 20 Punkte geholt und 22 Tore geschossen. Und das ohne den verletzten A.Meier, der trotz allem Torschützenkönig wurde (und zwischenzeitig mehr Tore als der gesamte HSV geschossen hatte!)! Wir haben jetzt 14 Punkte und 18 Tore und nur noch 2 Spiele vor uns. Mal als Vergleich: Aubameyang hat 17 Tore geschossen. Nächste Woche sind wir dann im direkten Duell mit ihm...

Sorry, aber um die Rückrunde als schrecklich zu bezeichnen, muss man sich entweder die jetzige Situation schön reden oder die letzte Rückrunde komplett schlecht reden.
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Habe dank meiner Fussball Sendung immer mal wieder Insider aus der Branche zu Gast (Neururer, Hyballa, Fuhrmann, Mrosko etc.) und rede mit denen auch off air über die Eintracht.
Interessant was man da so alles erfährt...
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etienneone schrieb:

Habe dank meiner Fussball Sendung immer mal wieder Insider aus der Branche zu Gast (Neururer, Hyballa, Fuhrmann, Mrosko etc.) und rede mit denen auch off air über die Eintracht.
Interessant was man da so alles erfährt...

Und das wäre?
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Die Niederlage unserer Eintracht gegen Darmstadt war, so wie dies viele SGE-Fans mit gesundem Menschenverstand prognostiziert hatten, eine Niederlage mit Ansage.

Das, was die Mannschaft in den letzten Spielen auf dem Platz gezeigt hat, ist 1:1 das Spiegelbild der Leistung von Armin Veh. Er schaut sozusagen in einen Spiegel, wenn er in der Coachingzone steht. Genauso gilt dies für den SGE-Vorstand mit u. a. Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann und dem Aufsichtsrat. Sie alle sehen das Ergebnis ihrer hanebüchenden Personalentscheidung Armin Veh.

Die Aussage von Armin Veh nach dem Spiel, dass er nicht von sich aus geht, nehme ich ihm nicht übel, obwohl ich zu seinen Kritikern zähle. Der Mann optimiert sozusagen seine Vermögensverhältnisse, nichts anderes. Aus Sicht von Armin Veh war es ein gigantischer Coup, dass es ihm tatsächlich gelungen ist SGE Vorstand und Aufsichtsrat davon zu überzeugen, dass man ihn nach seinem letzten unrühmlichen Abgang nochmals als Trainer engagieren und dann auch noch mit ihm einen 2-Jahresvertrag zu je rund 2.000.00,00 Euro pro Jahr abschliessen soll. Ich denke, dass dies der grösste Vertrag ist, den Armin Veh jemals abschliessen konnte. Wenn es ihm nun auch noch gelingen könnte die gesamte Saison durchzuhalten, um anschliessend als Nachfolger von Heribert Bruchhagen bei der SGE ähnlich zu glänzen wie in den letzten Monaten, wird er vor Lachen abends nicht mehr ins Bett kommen, selbst wenn dies die SGE nachhaltig aus der 1. Liga vertreibt. Bei der möglichen Alternative aus Sicht von Armin Veh, nämlich dass er bald freigesetzt wird und rund 3.500.000 Abfindung erhält, dürfte der innere Vorbeim***** für ihn kaum weniger freudig sein.

Armin Veh kann man also keinen Vorwurf dafür machen, dass er sich anbietet, so teuer wie möglich verkauft und auf Verhandlungspartner stösst, die mit der Trainer-Personalentscheidung offensichtlich völlig überfordert sind und seinen Aussagen während der Einstellungsgespräche geglaubt haben.

Von einem Vorstandsvorsitzenden wie Heribert Bruchhagen ist jedoch zu erwarten, dass er die Vita eines Bewerbers auf Herz und Nieren prüft, in dem er sich diese genauestens anschaut, und bewertet. Zudem muss er Informationen bezüglich der zurückliegenden Engagements eines Bewerbers einholen. Weiter müssen Hard und Soft Skills detailliert geprüft und bewertet werden. Wenn er dann noch das von dem Trainer vorgelegten Konzept mit den Ergebnissen seiner zurückliegenden Engagements abgleicht, kann man von einer strukturierten Vorgehensweise ausgehen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten Unternehmensleitung und -beratung mit breit gefächerten Skills, inklusive dem Recruitment, wäre Armin Veh nicht eingestellt worden, wenn man wie beschrieben vorgegangen wäre. Der Schaden für die Eintracht kann immens sein, weshalb mich das nach dem Spiel bei Sky 90 vorgebrachte Statement von Heribert Bruchhagen bezüglich Armin Veh schockiert hat. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, jemals einen derart schwer angeschlagenen Heribert Bruchhagen vor dem Mikrophon gesehen zu haben, dessen Körpersprache von Unsicherheit geprägt war und der sichtlich nach Worten rang. Dass man vor laufender Kamera nicht den Trainer entlässt, ist klar, aber wieso sollte man ihn angesichts derart miserabler Arbeitsleistungen einen Persilschein ausstellen? Das macht keinen Sinn und lässt so manche Spekulation auf den Zustand der SGE-Führung zu.

Als Jurist kann ich die Führungsgremien der Eintracht, allen voran Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann, aber auch den Aufsichtsrat, an die Organhaftung erinnern. Organe einer Gesellschaft sind dazu verpflichtet wichtige unternehmerische Entscheidungen, wozu die Trainerentscheidung zählt, zum Wohle des Unternehmens zu treffen, und darüber hinaus auch Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Geht man dort einfach so davon aus, dass Untreue-Tatbestände niemals in Erwägung gezogen werden? Was geschieht, wenn die Eintracht absteigt? Es sollte dann nicht so schwierig sein die erforderliche Kausalität darzulegen, wenn man die Abläufe elementarer Personalentscheidungen der SGE-Organe mit den allgemein gültigen Standards abgleicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Abgleich mit dem Code of Conduct der Fiat-Gruppe, zu der Alfa Romeo zählt.

Im Vorstand des Hauptsponsors Alfa Romeo, den man als exzellente Visitenkarte für die SGE betrachten kann, wird man den Ablauf der Personalentscheidungen Schaaf und Veh mit grossem Interesse verfolgt haben. Haben die Organe der Eintracht jemals daran gedacht? Wenn die Gerüchte stimmen, dass Alfa sein Hauptsponsor-Engagement nicht mehr verlängert, wäre dies eine schwerer Verlust für die SGE.

Als sich Peter Fischer gestern Abend im Interview geäussert hat, äusserte ein hier Anwesender sein Befremden darüber, dass so ein Mann einen grossen Verein repräsentiert. Ich wurde gefragt, ob es denn nicht etwas mehr Intellekt sein könnte. Ich habe dem Gast dann sagen müssen, dass der Präsident der SGE automatisch im Aufsichtsrat sitzt und dort auch noch zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder aus dem Hauptverein mitbringt, und dass er langjähriger Freund vom Finanzvorstand Axel Hellmann ist, der wiederum mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Steubing befreundet ist, und alle Mann gute Freunde von Armin Veh sind. Mein Gast, ein Wirtschaftsboss aus dem Ausland, war regelrecht fassungslos.

Es wäre an der Zeit, dass sich ein Think-Tank im SGE-Umfeld bildet, besetzt mit hochqualifizierten Menschen, die den Adler im Herzen haben und deshalb keine pekuniäres Interesse haben. Diese müssten, stets abseits von Kameras und Mikrophonen den Aufsichtsrat konzeptionell und bei Personalentscheidungen helfen. Das könnte ein Weg aus der Misere sein. Die SGE benötigt dringend einen gut vernetzten Vorstandsvorsitzenden mit akademischer Ausbildung, hohem Fussballsachverstand und exzellenten Soft Skills. Das wäre der Grundstein für weitere kluge Personalentscheidungen.

Hinsichtlich Herbert Bruchhagen habe ich meine Haltung korrigiert. Es wäre aus heutiger Sicht nicht gut, wenn er nochmals verlängert. Im Gegenteil, ein Nachfolger sollte schnellstens gefunden und in der Rückrunde von Herbert Bruchhagen eingearbeitet werden. Ich befürchte jedoch, dass man dies versäumen wird.

Auch die Medien sollten sich einmal dringend hinterfragen, wenn sie zukünftig überhaupt noch ernst genommen werden wollen. Wenn man sich vor Augen führt, wie sie regelmässig über andere Trainer herfallen, sobald diese sich nur in einer kleinen Krise befinden, aber bei Armin Veh jeder Journalistenkopf die Zäpchenform annimmt, kann man über derart viel Inkompetenz nur den Kopf schütteln.

Wenn man nicht direkt nach dem BVB-Spiel einen neuen Trainer installiert und zudem dafür sorgt, dass alle die, welche mit der Einstellung Armin Vehs dem Verein einen grossen Schaden zugefügt haben, ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden, sind wir im kommenden Sommer in der 2. Liga. Es ist zudem zu hoffen, dass man bei der nächsten Präsidentenwahl einen Kandidaten wählt, der die für ein Aufsichtsratsmandat notwendigen Kompetenzen mitbringt. Der Adler im Herzen ist da nur eine Grundvorraussetzung. Wie will man deratiges Personal in den Vorstandsetagen möglicher Grossponsoren rechtfertigen?

Eintracht Frankfurt steckt in einer schweren Krise, völlig unnötig verursacht. Ich sehe leider sehr, sehr schwarz für meine SGE.
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Kompliment, schöne Satire! Besonders gut gefallen hat mir die Persiflage auf's Bullshit-Bingo und dieser Abschnitt:

SGE_1 schrieb:

Als Jurist kann ich die Führungsgremien der Eintracht, allen voran Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann, aber auch den Aufsichtsrat, an die Organhaftung erinnern. Organe einer Gesellschaft sind dazu verpflichtet wichtige unternehmerische Entscheidungen, wozu die Trainerentscheidung zählt, zum Wohle des Unternehmens zu treffen, und darüber hinaus auch Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Geht man dort einfach so davon aus, dass Untreue-Tatbestände niemals in Erwägung gezogen werden? Was geschieht, wenn die Eintracht absteigt? Es sollte dann nicht so schwierig sein die erforderliche Kausalität darzulegen, wenn man die Abläufe elementarer Personalentscheidungen der SGE-Organe mit den allgemein gültigen Standards abgleicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Abgleich mit dem Code of Conduct der Fiat-Gruppe, zu der Alfa Romeo zählt.

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Die Gründe des Niedergangs sind ganz einfach und 99% der auf der MV anwesenden Vereinsmitglieder tragen die Verantwortung dafür. Jetzt sieht man was man davon hat wenn der Klüngel die AG wieder in Eigenregie führt.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:

Die Gründe des Niedergangs sind ganz einfach und 99% der auf der MV anwesenden Vereinsmitglieder tragen die Verantwortung dafür. Jetzt sieht man was man davon hat wenn der Klüngel die AG wieder in Eigenregie führt.

Und wer ist die Alternative für das Präsidentenamt?
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:

Die Gründe des Niedergangs sind ganz einfach und 99% der auf der MV anwesenden Vereinsmitglieder tragen die Verantwortung dafür. Jetzt sieht man was man davon hat wenn der Klüngel die AG wieder in Eigenregie führt.

Und wer ist die Alternative für das Präsidentenamt?
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FrankfurterBubb schrieb:

Und wer ist die Alternative für das Präsidentenamt?

Ein wirklich gute Frage. Eine Alternative wäre aber sicherlich gewesen, statt Fischer zum Imperator auszurufen, ihm einen Denkzettel zu verpassen, dass er nicht einfach beliebig mit Misswirtschaft, Ämterklüngelei und Unwahrheiten ("Erhalte kein Geld von Eintracht Frankfurt&quot  fortfahren kann.
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Sorry das ich nicht präziser sein kann.
Aber vieles wurde auch schon in anderen Threads angesprochen.
Ich sag mal so, die Eintracht wird innerhalb der Branche spätestens seit der Schaaf-Trennung und der Veh-Rückhol-Aktion sehr kritisch gesehen. Die wissen halt auch wer für was verantwortlich war.

Ganz davon abgesehen, was für innere Machtkämpfe bei der Eintracht letztendlich zu dieser Entscheidung geführt haben. Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?

Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so. Auch hier waren übrigens Internas (ich sag nur EV - AG) ein Grund und nicht etwas ernsthaft sportliche Abwägungen.

Oder kurz: Wir haben einen unglaublich unseriös geführten Verein. Zum einen weil da Menschen in Positionen sind, wo sie nicht hingehören und zum anderen und vor allem, weil bei uns vom Präsident bis in die Mannschaft hinein alle herrscht, nur keine Eintracht.

Die Quittung gibt's am Ende der Saison.
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Sorry das ich nicht präziser sein kann.
Aber vieles wurde auch schon in anderen Threads angesprochen.
Ich sag mal so, die Eintracht wird innerhalb der Branche spätestens seit der Schaaf-Trennung und der Veh-Rückhol-Aktion sehr kritisch gesehen. Die wissen halt auch wer für was verantwortlich war.

Ganz davon abgesehen, was für innere Machtkämpfe bei der Eintracht letztendlich zu dieser Entscheidung geführt haben. Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?

Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so. Auch hier waren übrigens Internas (ich sag nur EV - AG) ein Grund und nicht etwas ernsthaft sportliche Abwägungen.

Oder kurz: Wir haben einen unglaublich unseriös geführten Verein. Zum einen weil da Menschen in Positionen sind, wo sie nicht hingehören und zum anderen und vor allem, weil bei uns vom Präsident bis in die Mannschaft hinein alle herrscht, nur keine Eintracht.

Die Quittung gibt's am Ende der Saison.
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etienneone schrieb:

Die Quittung gibt's am Ende der Saison.

die liegt ja jetzt schon am Tresen, wenn man sich vom Ende der Theke streckt sieht man was unterm Strich steht schon und Trinkgeld kommt auch noch dazu! Wie heftig der Kater wird ist aber noch nicht ganz klar, vielleicht reicht ein Tag zum Ausnüchtern, vielleicht ist eine halbe Woche im Eimer..

Das mit der nicht herrschenden Eintracht ist ansteckend, man ertappt sich ja selbst schon manchmal dabei, dass man sich schon mit einem Abstieg abgefunden hat und das Gehirn beginnt nach Gründen zu suchen "warum das ja gar nicht so schlimm ist".. Die Hoffnung, dass die Menschen in den Positionen, in die Sie nicht gehören dann Probleme bekommen ist dabei tröstend aber ich fürchte vorher opfern diese Gestalten eine Menge anderer Leute und Abteilungen, die sehr sinnvoll sind und waren..
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Jaroos schrieb:

Wir haben in der ach so schrecklichen Rückrunde 20 Punkte geholt und 22 Tore geschossen. Und das ohne den verletzten A.Meier, der trotz allem Torschützenkönig wurde (und zwischenzeitig mehr Tore als der gesamte HSV geschossen hatte!)! Wir haben jetzt 14 Punkte und 18 Tore und nur noch 2 Spiele vor uns. Mal als Vergleich: Aubameyang hat 17 Tore geschossen. Nächste Woche sind wir dann im direkten Duell mit ihm...


Sorry, aber um die Rückrunde als schrecklich zu bezeichnen, muss man sich entweder die jetzige Situation schön reden oder die letzte Rückrunde komplett schlecht reden.

Das man sich nacheinander bei den letzten 3-4 Clubs am Tabellenende - alle samt klinisch tot - komplett blamiert hat, empfand ich schon als schrecklich. Gegen Darmstadt hat man zuletzt 0:1 verloren, aber ist wenigstens nicht untergegangen. Das wollte ich mit schrecklich ausdrücken. Das man sich unter Schaaf natürlich an erfolgreichen Heimspielen erfreuen durfte, wollte ich damit ja nicht wegdiskutieren, aber das Negative auszublenden, wäre auch eine sehr einseitige Betrachtung. Das wäre ungefähr so als würde man sagen, dass in der Funkel-Ära alles supi war.
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Jaroos schrieb:

Wir haben in der ach so schrecklichen Rückrunde 20 Punkte geholt und 22 Tore geschossen. Und das ohne den verletzten A.Meier, der trotz allem Torschützenkönig wurde (und zwischenzeitig mehr Tore als der gesamte HSV geschossen hatte!)! Wir haben jetzt 14 Punkte und 18 Tore und nur noch 2 Spiele vor uns. Mal als Vergleich: Aubameyang hat 17 Tore geschossen. Nächste Woche sind wir dann im direkten Duell mit ihm...


Sorry, aber um die Rückrunde als schrecklich zu bezeichnen, muss man sich entweder die jetzige Situation schön reden oder die letzte Rückrunde komplett schlecht reden.

Das man sich nacheinander bei den letzten 3-4 Clubs am Tabellenende - alle samt klinisch tot - komplett blamiert hat, empfand ich schon als schrecklich. Gegen Darmstadt hat man zuletzt 0:1 verloren, aber ist wenigstens nicht untergegangen. Das wollte ich mit schrecklich ausdrücken. Das man sich unter Schaaf natürlich an erfolgreichen Heimspielen erfreuen durfte, wollte ich damit ja nicht wegdiskutieren, aber das Negative auszublenden, wäre auch eine sehr einseitige Betrachtung. Das wäre ungefähr so als würde man sagen, dass in der Funkel-Ära alles supi war.
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Obwohl ich jemand war, der klar pro Schaaf war und ihm definitiv noch Zeit gegeben hätte, muss man hier schon zustimmen. Auch unter Schaaf konnte man oft nicht hinschauen. Allerdings hat man sich dann immer wieder zusammengerissen, gekämpft und die - durchaus als chaotisch zu bezeichnende - Spielweise hat unseren Offensivkräften offenbar Möglichkeiten eröffnet, Chancen und Tore zu kreieren. Ein wirkliches System konnte ich aber meist auch nicht erkennen.
Allerdings habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als Veh zurückgeholt wurde. Dass so etwas unter HB passieren könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten. Entweder hat er nicht mehr das Sagen (Warum zieht er dann keine Konsequenzen?) oder er ist einfach alt geworden. Ich hoffe jetzt einfach, dass Veh das irgendwie noch so hinbekommt, dass wir nicht absteigen. Der Kader ist an sich definitiv bundesligatauglich. Wer etwas Anderes behauptet - Trainer eingeschlossen - hat entweder keine Ahnung oder versucht, die Verantwortung abzuwälzen.
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Jaroos schrieb:

Wir haben in der ach so schrecklichen Rückrunde 20 Punkte geholt und 22 Tore geschossen. Und das ohne den verletzten A.Meier, der trotz allem Torschützenkönig wurde (und zwischenzeitig mehr Tore als der gesamte HSV geschossen hatte!)! Wir haben jetzt 14 Punkte und 18 Tore und nur noch 2 Spiele vor uns. Mal als Vergleich: Aubameyang hat 17 Tore geschossen. Nächste Woche sind wir dann im direkten Duell mit ihm...


Sorry, aber um die Rückrunde als schrecklich zu bezeichnen, muss man sich entweder die jetzige Situation schön reden oder die letzte Rückrunde komplett schlecht reden.

Das man sich nacheinander bei den letzten 3-4 Clubs am Tabellenende - alle samt klinisch tot - komplett blamiert hat, empfand ich schon als schrecklich. Gegen Darmstadt hat man zuletzt 0:1 verloren, aber ist wenigstens nicht untergegangen. Das wollte ich mit schrecklich ausdrücken. Das man sich unter Schaaf natürlich an erfolgreichen Heimspielen erfreuen durfte, wollte ich damit ja nicht wegdiskutieren, aber das Negative auszublenden, wäre auch eine sehr einseitige Betrachtung. Das wäre ungefähr so als würde man sagen, dass in der Funkel-Ära alles supi war.
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the_whitefalcon schrieb:

Das man sich nacheinander bei den letzten 3-4 Clubs am Tabellenende - alle samt klinisch tot - komplett blamiert hat, empfand ich schon als schrecklich. Gegen Darmstadt hat man zuletzt 0:1 verloren, aber ist wenigstens nicht untergegangen. Das wollte ich mit schrecklich ausdrücken. Das man sich unter Schaaf natürlich an erfolgreichen Heimspielen erfreuen durfte, wollte ich damit ja nicht wegdiskutieren, aber das Negative auszublenden, wäre auch eine sehr einseitige Betrachtung. Das wäre ungefähr so als würde man sagen, dass in der Funkel-Ära alles supi war.

Bei der Betrachtung des Schaaf-Jahres muss man zwingend zwei Dinge berücksichtigen:

  1. Die Voraussetzungen. Erinnerst du dich noch an das Wehklagen vor der Saison? Nach dem Abgang von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, Barnetta etc.? Man sprach von Abstiegskampf. Unter diesen Voraussetzungen kann man diese Saison nur als ordentlich bezeichnen. Platz 9 hätte zu Saisonbeginn hier jeder blind unterschrieben.
  2. Ja, da war auch viel Negatives. Wurde hier auch immer angeprangert und notiert. Die Comebackeigenschaften der Mannschaft waren jedoch phänomenal. Immer wenn man dachte: jetzt wirds langsam kritisch, legte die Mannschaft eine kleine Serie hin, sodass sie praktisch nie in Gefahr geriet. Und genau das spricht eigentlich nur für eines: dass an erkannten Problemen gearbeitet wurde! Dass Fehler abgestellt, Spieler verbessert, Mängel ausgemerzt wurden. Dass es einen Fortschritt gab. Dass nach schlechten Leistungen weder die Panik ausgerufen, noch zu Tagesordnung übergegangen wurde. Sondern gearbeitet. Testspiele an freien Wochenenden. Kein Durchgehen-lassen von Nachlässigkeiten im Training. Kontakt zum Leistungszentrum und anderen Bereichen im Verein. Und, und, und.
Unter dieser Prämisse hätte ich schon gerne mal eine Saison erlebt, die der Trainer, über den wir hier sprechen, bereits bei der Kaderplanung mitgestaltet hätte. Wäre sicher interessant geworden.

NB: Tausche Schaaf gegen einen X.-beliebigen Trainernamen, der einen Plan hat sowie die Bereitschaft mitbringt, sich mit allem, was er hat, einzubringen.
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Sorry das ich nicht präziser sein kann.
Aber vieles wurde auch schon in anderen Threads angesprochen.
Ich sag mal so, die Eintracht wird innerhalb der Branche spätestens seit der Schaaf-Trennung und der Veh-Rückhol-Aktion sehr kritisch gesehen. Die wissen halt auch wer für was verantwortlich war.

Ganz davon abgesehen, was für innere Machtkämpfe bei der Eintracht letztendlich zu dieser Entscheidung geführt haben. Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?

Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so. Auch hier waren übrigens Internas (ich sag nur EV - AG) ein Grund und nicht etwas ernsthaft sportliche Abwägungen.

Oder kurz: Wir haben einen unglaublich unseriös geführten Verein. Zum einen weil da Menschen in Positionen sind, wo sie nicht hingehören und zum anderen und vor allem, weil bei uns vom Präsident bis in die Mannschaft hinein alle herrscht, nur keine Eintracht.

Die Quittung gibt's am Ende der Saison.
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etienneone schrieb:

Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.

guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!
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etienneone schrieb:

Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.

guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!
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Lattenknaller__ schrieb:  


etienneone schrieb:
Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.


guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!

Die U23 hat da in der Vergangenheit auch nicht wirklich geholfen. Vielleicht nach Verletzungen oder so?

Wie auch immer: Diese Problematik hat Schaaf in meinen Augen gut gelöst, in dem er immer wieder Testspiele zwischendrin einstreute, da haben eben diese Spieler Spielpraxis bekommen und konnten sich zeigen, so wie auch die älteren, die sonst nicht so viel zum Einsatz kamen. Fand ich sehr positiv.
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Lattenknaller__ schrieb:  


etienneone schrieb:
Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.


guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!

Die U23 hat da in der Vergangenheit auch nicht wirklich geholfen. Vielleicht nach Verletzungen oder so?

Wie auch immer: Diese Problematik hat Schaaf in meinen Augen gut gelöst, in dem er immer wieder Testspiele zwischendrin einstreute, da haben eben diese Spieler Spielpraxis bekommen und konnten sich zeigen, so wie auch die älteren, die sonst nicht so viel zum Einsatz kamen. Fand ich sehr positiv.
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complice schrieb:  


Lattenknaller__ schrieb:  


etienneone schrieb:
Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.


guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!


Die U23 hat da in der Vergangenheit auch nicht wirklich geholfen. Vielleicht nach Verletzungen oder so?


Wie auch immer: Diese Problematik hat Schaaf in meinen Augen gut gelöst, in dem er immer wieder Testspiele zwischendrin einstreute, da haben eben diese Spieler Spielpraxis bekommen und konnten sich zeigen, so wie auch die älteren, die sonst nicht so viel zum Einsatz kamen. Fand ich sehr positiv.

Eben. Die jungen Spieler, die das Zeug dazu haben, sind auch so näher am Kader bzw. auf dem Platz.
Wann hatten wir das letzte Testspiel?
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complice schrieb:  


Lattenknaller__ schrieb:  


etienneone schrieb:
Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.


guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!


Die U23 hat da in der Vergangenheit auch nicht wirklich geholfen. Vielleicht nach Verletzungen oder so?


Wie auch immer: Diese Problematik hat Schaaf in meinen Augen gut gelöst, in dem er immer wieder Testspiele zwischendrin einstreute, da haben eben diese Spieler Spielpraxis bekommen und konnten sich zeigen, so wie auch die älteren, die sonst nicht so viel zum Einsatz kamen. Fand ich sehr positiv.

Eben. Die jungen Spieler, die das Zeug dazu haben, sind auch so näher am Kader bzw. auf dem Platz.
Wann hatten wir das letzte Testspiel?
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Nächste Testspiel Sonntag 17:30 Uhr
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Lattenknaller__ schrieb:  


etienneone schrieb:
Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.


guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!

Die U23 hat da in der Vergangenheit auch nicht wirklich geholfen. Vielleicht nach Verletzungen oder so?

Wie auch immer: Diese Problematik hat Schaaf in meinen Augen gut gelöst, in dem er immer wieder Testspiele zwischendrin einstreute, da haben eben diese Spieler Spielpraxis bekommen und konnten sich zeigen, so wie auch die älteren, die sonst nicht so viel zum Einsatz kamen. Fand ich sehr positiv.
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complice schrieb:  


Lattenknaller__ schrieb:  


etienneone schrieb:
Warum hat eigentlich noch keiner das Fehlen der U23 als ein weiteren wichtigen Faktor ausgemacht?


Warum wohl können junge Spieler wie Gacinovic, Kadlec, Waldschmidt, Gerez etc. nicht helfen? Weil sie schlicht keine Spielpraxis haben und die bei uns auch nicht bekommen. Ich denke, dass da ein kapitaler Fehler gemacht wurde, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Nicht jeder ist mit 18-19 bereit für die Bundesliga aber trotzdem zu gut für seine Altersklasse. Das sieht eigentlich jeder in der Liga so.


guter und wichtiger punkt, völlig richtig, dass du das mal ansprichst!


Die U23 hat da in der Vergangenheit auch nicht wirklich geholfen. Vielleicht nach Verletzungen oder so?


Wie auch immer: Diese Problematik hat Schaaf in meinen Augen gut gelöst, in dem er immer wieder Testspiele zwischendrin einstreute, da haben eben diese Spieler Spielpraxis bekommen und konnten sich zeigen, so wie auch die älteren, die sonst nicht so viel zum Einsatz kamen. Fand ich sehr positiv.

Die Abschaffung der U23 hat schon Sinn gemacht, zumal wir nur in der Regionalliga gespielt haben, und dort meist gegen den Abstieg. Da kannst du keinen talentierten U19-Spielern fördern, dort ist er schlicht und ergreifend unterfordert. Dann muß man es eher so wie Mainz handhaben, die U23 pushen (auch finanziell) und in der 3.Liga spielen. Das wollte man aber nicht, oder konnte man nicht...

Allerdings meine ich mich erinnern zu können das man als Ersatz für den Ausfall der U23 vermehrt Testspiele vereinbaren wollte, was letzte Saison unter Schaaf auch geschehen ist. Ob es Sinn macht gegen Kreisligisten zu testen lasse ich mal unkommentiert. Aber ab und zu mal ein Zweitligist oder Drittligist sollte für Testspiele doch zu finden sein. Gibt ja viele in der Umgebung (Sandhausen, FSV Frankfurt, Wehen-Wiesbaden, Mainz U23)....

Aber kaum ist Veh wieder im Amt, wird dieses Konzept über Bord geworfen. Das man dann noch nicht mal in der Länderspielpause ein Testspiel vereinbart lässt einen doch recht ratlos zurück, und man fragt sich ob man in unserem Verein wirklich alles für den Erfolg tut.

Vor ein paar Monaten hat doch Sammer mal in einem Interview gesagt das viele Bundesligisten nicht genug tun, nicht akribisch genug arbeiten... er wurde damals ziemlich abgewatscht für seine Arrroganz. Nur er hatte völlig Recht, das was er sagt passt wie die Faust auf's Auge auf unseren Verein!!!


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