Eines ist jedenfalls offensichtlich. Es hat heute Nacht keine Domplatte-ähnlichen Vorfälle gegeben. Und darüber redet und schreibt keiner. Gute Nachrichten sind ja auch langweilig.
Eines ist jedenfalls offensichtlich. Es hat heute Nacht keine Domplatte-ähnlichen Vorfälle gegeben. Und darüber redet und schreibt keiner. Gute Nachrichten sind ja auch langweilig.
Naja. Wenn die Zeitungen immer so alles schreiben würden, was glücklicherweise nicht stattgefunden hat, wären das dicke Ausgaben mit wenig Informationsgehalt
Aber: ja. Ich bin auch erleichtert, dass zumindest solche Übergriffe nicht gemeldet worden sind. leider gibt es dennoch immer genügend Krempel, der zu Silvester hochpoppt.
Die von Haliaeetus geposteten Sachen sind ja 2 unterschiedliche Themengebiete.
Zum einen die Vorkommnisse in Leipzig Connewitz durch gewaltbereite Linksradikale. Das ist schlussendlich leider nix Neues. Ich kann hier nur beipflichten, dass die Aktion rundum Scheiße war und wünsche dem Polizisten baldige Genesung. Die Aufarbeitung drum herum wirft aber einige Fragen auf. Und die namentliche Nennung von Kritikern der Polizeiarbeit durch Polizei und Bild-Zeitung ist dann anders herum wieder ziemlich kacke. Man weiß schon einmal, welche Zeitungen sich nicht an die Weisung halten, Polizeiberichte nicht vollkommen ungeprüft raus zu hauen. Die FAZ ist da auch nicht merh sehr viel besser.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr. Alleine in Berlin sind zwischen 18h und 6h morgens an Silvester über 3.000 Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen, in 617 Fällen mussten Brände gelöscht werden. Interessanterweise faseln irgendwelche Popos (Polemik-Politiker) wie Beuth von der Verbannung von Pyro im Stadion, wollen Polizisten in den Block schicken (am besten noch, wenn die Bengalos noch an sind und dann mal richtig Bewegung in den Block kommt ) und wollen, dass Pyro im Stadion ein Straftatbestand wird. Scheinbar sind besoffene Fußballfans die einzigen Personen, die mit Böllern und Fackeln nicht verantwortungsvoll umgehen... ich hätte nichts dagegen, den Scheiss auch für Silvester komplett zu verbieten. Ich hatte nun ein Silvester auf der Burg Hessenstein. Der Veranstalter des Events und die Gäste durften da aufgrund von Brandschutzauflagen kein Feuerwerk abfackeln. Also haben wir einfach ein genehmigtes Lagerfeuer an einem großen Grillplatz bei der Burg gemacht und dort auf das neue Jahr angestoßen. Ich habe echt nix vermisst! Das Geld, dass ich hierfür verwendet hätte, habe ich lieber in ein sehr informatives Rum-Tasting (und dann wohl auch alsbald in einen neuen Rum) gesteckt. Da habe ich mehr davon, die Umwelt auch... und die Nerven der Feuerwehrmänner auch.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Im linksalternativen Leipziger Stadtteil Connewitz ist bei Ausschreitungen ein Polizist schwer verletzt worden. Soviel zu den Fakten, wie es genau dazu kam, ist mir nicht ganz klar, aber mehreren Aussagen zufolge wurden Polizisten gezielt angegriffen.
in Leipzig, speziell Connewitz geht es in den letzten Monaten extrem brutal zu. Besonders Anschläge auf Baustellen sind da an der Tagesordnung. Laut TV soll dem Polizist erst der Helm abgerissen und dann die Verletzung zugefügt worden sein. Man ermittelt wegen versuchten Mordes.
Was ist denn "laut TV" für eine Quelle? In dem von mir zitierten Artikel der FAZ steht doch "In Polizeikreisen hieß es, die Angreifer hätten dem 38 Jahre alten Polizisten seinen Helm vom Kopf gerissen, bevor sie ihn attackierten. Diese Information ist allerdings bislang unbestätigt." Inwiefern soll Dein Post da Aufklärung betreiben?
Eines ist jedenfalls offensichtlich. Es hat heute Nacht keine Domplatte-ähnlichen Vorfälle gegeben. Und darüber redet und schreibt keiner. Gute Nachrichten sind ja auch langweilig.
Naja. Wenn die Zeitungen immer so alles schreiben würden, was glücklicherweise nicht stattgefunden hat, wären das dicke Ausgaben mit wenig Informationsgehalt
Aber: ja. Ich bin auch erleichtert, dass zumindest solche Übergriffe nicht gemeldet worden sind. leider gibt es dennoch immer genügend Krempel, der zu Silvester hochpoppt.
Die von Haliaeetus geposteten Sachen sind ja 2 unterschiedliche Themengebiete.
Zum einen die Vorkommnisse in Leipzig Connewitz durch gewaltbereite Linksradikale. Das ist schlussendlich leider nix Neues. Ich kann hier nur beipflichten, dass die Aktion rundum Scheiße war und wünsche dem Polizisten baldige Genesung. Die Aufarbeitung drum herum wirft aber einige Fragen auf. Und die namentliche Nennung von Kritikern der Polizeiarbeit durch Polizei und Bild-Zeitung ist dann anders herum wieder ziemlich kacke. Man weiß schon einmal, welche Zeitungen sich nicht an die Weisung halten, Polizeiberichte nicht vollkommen ungeprüft raus zu hauen. Die FAZ ist da auch nicht merh sehr viel besser.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr. Alleine in Berlin sind zwischen 18h und 6h morgens an Silvester über 3.000 Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen, in 617 Fällen mussten Brände gelöscht werden. Interessanterweise faseln irgendwelche Popos (Polemik-Politiker) wie Beuth von der Verbannung von Pyro im Stadion, wollen Polizisten in den Block schicken (am besten noch, wenn die Bengalos noch an sind und dann mal richtig Bewegung in den Block kommt ) und wollen, dass Pyro im Stadion ein Straftatbestand wird. Scheinbar sind besoffene Fußballfans die einzigen Personen, die mit Böllern und Fackeln nicht verantwortungsvoll umgehen... ich hätte nichts dagegen, den Scheiss auch für Silvester komplett zu verbieten. Ich hatte nun ein Silvester auf der Burg Hessenstein. Der Veranstalter des Events und die Gäste durften da aufgrund von Brandschutzauflagen kein Feuerwerk abfackeln. Also haben wir einfach ein genehmigtes Lagerfeuer an einem großen Grillplatz bei der Burg gemacht und dort auf das neue Jahr angestoßen. Ich habe echt nix vermisst! Das Geld, dass ich hierfür verwendet hätte, habe ich lieber in ein sehr informatives Rum-Tasting (und dann wohl auch alsbald in einen neuen Rum) gesteckt. Da habe ich mehr davon, die Umwelt auch... und die Nerven der Feuerwehrmänner auch.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus...
Dann bitte auch Zigaretten verbieten. Wie oft entstehen Brände durch Zigaretten!? Und das sogar ganzjährig, nicht nur an Silvester! Oder einfach Feuer verbieten!?
Also Raketen und Böller sind, was die Brandgefahr angeht, deutlich sicherer als diese Himmelslaternen. Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch. Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen. Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht. Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten." Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf. Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus...
Dann bitte auch Zigaretten verbieten. Wie oft entstehen Brände durch Zigaretten!? Und das sogar ganzjährig, nicht nur an Silvester! Oder einfach Feuer verbieten!?
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
Also Raketen und Böller sind, was die Brandgefahr angeht, deutlich sicherer als diese Himmelslaternen. Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch. Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen. Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht. Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten." Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf. Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Also Raketen und Böller sind, was die Brandgefahr angeht, deutlich sicherer als diese Himmelslaternen. Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch. Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen. Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht. Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten." Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf. Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
Also Raketen und Böller sind, was die Brandgefahr angeht, deutlich sicherer als diese Himmelslaternen. Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch. Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen. Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht. Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten." Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf. Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Adler_Steigflug schrieb: Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Wie viele andere Käufer vermutlich auch nicht, weshalb man auf den ersten Blick in der Tat die Verkäufer mit in die Verantwortung nehmen sollte. Aber das ist jetzt eigenes Gerechtigkeitsempfinden.
Adler_Steigflug schrieb: Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte.
Die Reaktion spricht nicht gerade für eBay. Imho ist der Laden schon seit einigen Jahren ein Umschlagplatz für haufenweise Zeugs, das rechtlich in der Verbotszone oder Grauzone sich befindet - von Zigaretten und Alkohol, die ohne echte Altersprüfung dort von Händlern abverkauft werden über den Schwarzhandel von Tickets bis hin zu haufenweise Fälscherprodukten, die aus Asien kommen.
Adler_Steigflug schrieb: Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt?
Das ist jetzt eben der springende Punkt. Der Verkauf bzw. der Artikel selbst ist nicht verboten. Der Gebrauch ist verboten. Ich kann jederzeit diese Laternen kaufen, sie bekritzeln, angucken und dann wegwerfen. Ich darf sie nur nicht steigen lassen. Die Händler machen es sich oft sehr einfach - sie weisen entweder gar nicht auf ein Verbot hin oder umschreiben es allgemein wie: "Der Käufer stimmt mit dem Kauf zu, das Produkt nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu nutzen!" oder "Vor Einsatz des Produkts über bestimmungsgemäßen Gebrauch informieren! Haftung des Verkäufers ausgeschlossen."
Die Frage, ob ein solcher Hinweis überhaupt existierte und ob er ausreichender Haftungsausschluss ist, das werden Gerichte beurteilen müssen.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben. Guter Glaube, Arglistige Täuschung, usw., all das wird Gegenstand der Verfahren sein. Kein Wunder, dass eBay und Co. den Schwanz jetzt einziehen.
Adler_Steigflug schrieb: Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ. Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben
Sie haben die Dinger gekauft und verwendet, da haben sie natürlich Schuld an dem Unglück. Auch ist es niemanden verboten worden sich mal schlau zu machen bevor man etwas verwendet.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Der Konsument ist aber in der Verantwortung! Auf einer Onlineplattform kannst Du das Bundesland nicht einschränken, daher können diese Artikel Legal angeboten werden. Du kannst die Himmelslaternen ja auch im erlaubten Bundesland steigen lassen, auch wenn es in Deinem Bundesland verboten ist.
Gleiches Prinzip ist derzeit die Glücksspielwerbung im Fernsehen mit dem Hinweis „Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Personen aus Schleswig Holstein.“
Ist natürlich bullshit, dass nur Personen aus Schleswig Holstein durch die Werbung verleitet werden sollen. Aber dadurch, dass es in einem Bundesland erlaubt ist, kann Werbung für ganz Deutschland geschaltet werden.
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Adler_Steigflug schrieb: Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Wie viele andere Käufer vermutlich auch nicht, weshalb man auf den ersten Blick in der Tat die Verkäufer mit in die Verantwortung nehmen sollte. Aber das ist jetzt eigenes Gerechtigkeitsempfinden.
Adler_Steigflug schrieb: Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte.
Die Reaktion spricht nicht gerade für eBay. Imho ist der Laden schon seit einigen Jahren ein Umschlagplatz für haufenweise Zeugs, das rechtlich in der Verbotszone oder Grauzone sich befindet - von Zigaretten und Alkohol, die ohne echte Altersprüfung dort von Händlern abverkauft werden über den Schwarzhandel von Tickets bis hin zu haufenweise Fälscherprodukten, die aus Asien kommen.
Adler_Steigflug schrieb: Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt?
Das ist jetzt eben der springende Punkt. Der Verkauf bzw. der Artikel selbst ist nicht verboten. Der Gebrauch ist verboten. Ich kann jederzeit diese Laternen kaufen, sie bekritzeln, angucken und dann wegwerfen. Ich darf sie nur nicht steigen lassen. Die Händler machen es sich oft sehr einfach - sie weisen entweder gar nicht auf ein Verbot hin oder umschreiben es allgemein wie: "Der Käufer stimmt mit dem Kauf zu, das Produkt nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu nutzen!" oder "Vor Einsatz des Produkts über bestimmungsgemäßen Gebrauch informieren! Haftung des Verkäufers ausgeschlossen."
Die Frage, ob ein solcher Hinweis überhaupt existierte und ob er ausreichender Haftungsausschluss ist, das werden Gerichte beurteilen müssen.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben. Guter Glaube, Arglistige Täuschung, usw., all das wird Gegenstand der Verfahren sein. Kein Wunder, dass eBay und Co. den Schwanz jetzt einziehen.
Adler_Steigflug schrieb: Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ. Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben
Sie haben die Dinger gekauft und verwendet, da haben sie natürlich Schuld an dem Unglück. Auch ist es niemanden verboten worden sich mal schlau zu machen bevor man etwas verwendet.
Adler_Steigflug schrieb: Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Wie viele andere Käufer vermutlich auch nicht, weshalb man auf den ersten Blick in der Tat die Verkäufer mit in die Verantwortung nehmen sollte. Aber das ist jetzt eigenes Gerechtigkeitsempfinden.
Adler_Steigflug schrieb: Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte.
Die Reaktion spricht nicht gerade für eBay. Imho ist der Laden schon seit einigen Jahren ein Umschlagplatz für haufenweise Zeugs, das rechtlich in der Verbotszone oder Grauzone sich befindet - von Zigaretten und Alkohol, die ohne echte Altersprüfung dort von Händlern abverkauft werden über den Schwarzhandel von Tickets bis hin zu haufenweise Fälscherprodukten, die aus Asien kommen.
Adler_Steigflug schrieb: Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt?
Das ist jetzt eben der springende Punkt. Der Verkauf bzw. der Artikel selbst ist nicht verboten. Der Gebrauch ist verboten. Ich kann jederzeit diese Laternen kaufen, sie bekritzeln, angucken und dann wegwerfen. Ich darf sie nur nicht steigen lassen. Die Händler machen es sich oft sehr einfach - sie weisen entweder gar nicht auf ein Verbot hin oder umschreiben es allgemein wie: "Der Käufer stimmt mit dem Kauf zu, das Produkt nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu nutzen!" oder "Vor Einsatz des Produkts über bestimmungsgemäßen Gebrauch informieren! Haftung des Verkäufers ausgeschlossen."
Die Frage, ob ein solcher Hinweis überhaupt existierte und ob er ausreichender Haftungsausschluss ist, das werden Gerichte beurteilen müssen.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben. Guter Glaube, Arglistige Täuschung, usw., all das wird Gegenstand der Verfahren sein. Kein Wunder, dass eBay und Co. den Schwanz jetzt einziehen.
Adler_Steigflug schrieb: Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ. Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
propain schrieb: Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ja, ungefähr so. Das ist ein gutes Beispiel. Viele Händler sagen auch nicht, dass es verboten ist und verkaufen es trotzdem. Wenn man als Konsument aber es kauft und einsetzt, obwohl man es weiß, dann ist der Händler aus der Sache raus.
Die Himmelslaternen sind für mich eine Art Sonderfall, weil es nicht so oft vorkommt, dass der Gebrauch eines Artikels gänzlich verboten ist (das ist ja nicht mal bei Schusswaffen der Fall), aber der Verkauf erlaubt.
Bei Waffen z.B. ist der Verkauf erlaubt, wenn der Käufer eine Befugnis zur Führung vorlegt.
Das gleiche gilt z.B. auch für Gifte. Vor einigen Jahren konnte man z.B. in jedem Baumarkt noch Rattengift kaufen und beliebig auslegen. Seit ein paar Jahren hingegen nur noch an Leute verkäuflich, die einen Sachkundenachweis vorlegen.
Himmelslaternen sind aber mit und ohne Sachkundenachweis so unkontrollierbar, dass sowas obsolet ist.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
propain schrieb: Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ja, ungefähr so. Das ist ein gutes Beispiel. Viele Händler sagen auch nicht, dass es verboten ist und verkaufen es trotzdem. Wenn man als Konsument aber es kauft und einsetzt, obwohl man es weiß, dann ist der Händler aus der Sache raus.
Die Himmelslaternen sind für mich eine Art Sonderfall, weil es nicht so oft vorkommt, dass der Gebrauch eines Artikels gänzlich verboten ist (das ist ja nicht mal bei Schusswaffen der Fall), aber der Verkauf erlaubt.
Bei Waffen z.B. ist der Verkauf erlaubt, wenn der Käufer eine Befugnis zur Führung vorlegt.
Das gleiche gilt z.B. auch für Gifte. Vor einigen Jahren konnte man z.B. in jedem Baumarkt noch Rattengift kaufen und beliebig auslegen. Seit ein paar Jahren hingegen nur noch an Leute verkäuflich, die einen Sachkundenachweis vorlegen.
Himmelslaternen sind aber mit und ohne Sachkundenachweis so unkontrollierbar, dass sowas obsolet ist.
So wie sich das jetzt darstellt, tun mir auch die Verursacherinnen des Brandes im Krefelder Zoo richtig leid. Offenbar wussten sie ja nicht einmal, dass diese Himmelslaternen verboten sind und haben sich keine Gedanken um mögliche Folgen gemacht und werden jetzt anonym bedroht. Immerhin haben sie das Glück in NRW zu leben. Wäre die sächsische Polizei zuständig, wären deren Namen sicher längst getwittert worden.
Haliaeetus schrieb: So wie sich das jetzt darstellt, tun mir auch die Verursacherinnen des Brandes im Krefelder Zoo richtig leid.
Kann man wohl sagen.
Haliaeetus schrieb: Offenbar wussten sie ja nicht einmal, dass diese Himmelslaternen verboten sind und haben sich keine Gedanken um mögliche Folgen gemacht
Wir müssen begrifflich korrekt bleiben. Die sind nicht verboten (leider). Der Gebrauch ist verboten. Die Rechtslücke sollte geschlossen werden.
Haliaeetus schrieb: und werden jetzt anonym bedroht.
Weil die Emotionen hochschlagen. Da steckt über Jahre auch viel Herzblut von Leuten drin. Bedrohung geht natürlich gar nicht und hilft auch in der Sache nicht mehr weiter.
Exil-Adler-NRW schrieb: Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Und trotzdem wird auf Sport1 und Co. bundesweit dafür Werbung gemacht. Das Verkaufen von Dingen, was rechtlich für viele kritisch ist, ist für manche andere, die wenig Skrupel haben eben billig und ein gutes Geschäft mit wenig Konkurrenz.
Exil-Adler-NRW schrieb: Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Das glaub ich nie und nimmer. Eingestellt bestimmt nicht, Geldstrafe wird wenig nützen. Es ist müßig in dem Zustand des Verfahrens zu spekulieren, es wurde ja kaum aufgenommen, aber ich tippe ins Blaue, dass es, wenn die Hauptverantwortung bei dem Muttchen und Töchtern festgestellt wird, es Haft auf Bewährung geben wird.
Exil-Adler-NRW schrieb: Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab. Die Auseinandersetzung mit der Versicherung wird so oder so kommen. Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass der Zoo de facto mangels Masse auf dem Schaden sitzen bleibt und die Allgemeinheit helfen muss, entweder durch öffentliche Hand oder Spenden.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Adler_Steigflug schrieb: Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ. Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Das war missverständlich von mir geschrieben. Das Zitat steht ja im Zusammenhang mit der Reaktion von Real. Die Himmelslaternen auf deren Plattform wären ja mit dem Warnhinweis versehen worden. Sie haben sie nichtsdestotrotz zurück gezogen. Evtl. ist denen dann auch nicht bewusst, dass dann die Verwendung und nicht der Verkauf verboten ist? Oder evtl. aus dem Grund, dass ein Gericht so einen Passus eventuell kippen könnte? Denn der Verkauf sollte dann m.M.n. auch strafbar gemacht werden. Das meinte ich damit. Ob diese drei Frauen die Produkte von Real gekauft haben oder von wo anders, ist ja nicht veröffentlicht... bzw. ob ihre Laternen überhaupt einen Warnhinweis bezüglich des Verbots hatten.
Aber...
propain schrieb:
Adler_Steigflug schrieb:
Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben
Sie haben die Dinger gekauft und verwendet, da haben sie natürlich Schuld an dem Unglück. Auch ist es niemanden verboten worden sich mal schlau zu machen bevor man etwas verwendet.
Da hat Propain dann auch Recht: Auch Unwissenheit schützt dann nicht vor Strafe.
So wie sich das jetzt darstellt, tun mir auch die Verursacherinnen des Brandes im Krefelder Zoo richtig leid. Offenbar wussten sie ja nicht einmal, dass diese Himmelslaternen verboten sind und haben sich keine Gedanken um mögliche Folgen gemacht und werden jetzt anonym bedroht. Immerhin haben sie das Glück in NRW zu leben. Wäre die sächsische Polizei zuständig, wären deren Namen sicher längst getwittert worden.
Haliaeetus schrieb: So wie sich das jetzt darstellt, tun mir auch die Verursacherinnen des Brandes im Krefelder Zoo richtig leid.
Kann man wohl sagen.
Haliaeetus schrieb: Offenbar wussten sie ja nicht einmal, dass diese Himmelslaternen verboten sind und haben sich keine Gedanken um mögliche Folgen gemacht
Wir müssen begrifflich korrekt bleiben. Die sind nicht verboten (leider). Der Gebrauch ist verboten. Die Rechtslücke sollte geschlossen werden.
Haliaeetus schrieb: und werden jetzt anonym bedroht.
Weil die Emotionen hochschlagen. Da steckt über Jahre auch viel Herzblut von Leuten drin. Bedrohung geht natürlich gar nicht und hilft auch in der Sache nicht mehr weiter.
Exil-Adler-NRW schrieb: Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Und trotzdem wird auf Sport1 und Co. bundesweit dafür Werbung gemacht. Das Verkaufen von Dingen, was rechtlich für viele kritisch ist, ist für manche andere, die wenig Skrupel haben eben billig und ein gutes Geschäft mit wenig Konkurrenz.
Exil-Adler-NRW schrieb: Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Das glaub ich nie und nimmer. Eingestellt bestimmt nicht, Geldstrafe wird wenig nützen. Es ist müßig in dem Zustand des Verfahrens zu spekulieren, es wurde ja kaum aufgenommen, aber ich tippe ins Blaue, dass es, wenn die Hauptverantwortung bei dem Muttchen und Töchtern festgestellt wird, es Haft auf Bewährung geben wird.
Exil-Adler-NRW schrieb: Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab. Die Auseinandersetzung mit der Versicherung wird so oder so kommen. Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass der Zoo de facto mangels Masse auf dem Schaden sitzen bleibt und die Allgemeinheit helfen muss, entweder durch öffentliche Hand oder Spenden.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab.
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wie wäre der Sachverhalt, wenn diese Lichter legal wären und den Brand verursacht hätten (Z.B. eine fehlgeleitete Rakete).
Haliaeetus schrieb: So wie sich das jetzt darstellt, tun mir auch die Verursacherinnen des Brandes im Krefelder Zoo richtig leid.
Kann man wohl sagen.
Haliaeetus schrieb: Offenbar wussten sie ja nicht einmal, dass diese Himmelslaternen verboten sind und haben sich keine Gedanken um mögliche Folgen gemacht
Wir müssen begrifflich korrekt bleiben. Die sind nicht verboten (leider). Der Gebrauch ist verboten. Die Rechtslücke sollte geschlossen werden.
Haliaeetus schrieb: und werden jetzt anonym bedroht.
Weil die Emotionen hochschlagen. Da steckt über Jahre auch viel Herzblut von Leuten drin. Bedrohung geht natürlich gar nicht und hilft auch in der Sache nicht mehr weiter.
Exil-Adler-NRW schrieb: Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Und trotzdem wird auf Sport1 und Co. bundesweit dafür Werbung gemacht. Das Verkaufen von Dingen, was rechtlich für viele kritisch ist, ist für manche andere, die wenig Skrupel haben eben billig und ein gutes Geschäft mit wenig Konkurrenz.
Exil-Adler-NRW schrieb: Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Das glaub ich nie und nimmer. Eingestellt bestimmt nicht, Geldstrafe wird wenig nützen. Es ist müßig in dem Zustand des Verfahrens zu spekulieren, es wurde ja kaum aufgenommen, aber ich tippe ins Blaue, dass es, wenn die Hauptverantwortung bei dem Muttchen und Töchtern festgestellt wird, es Haft auf Bewährung geben wird.
Exil-Adler-NRW schrieb: Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab. Die Auseinandersetzung mit der Versicherung wird so oder so kommen. Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass der Zoo de facto mangels Masse auf dem Schaden sitzen bleibt und die Allgemeinheit helfen muss, entweder durch öffentliche Hand oder Spenden.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab.
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wie wäre der Sachverhalt, wenn diese Lichter legal wären und den Brand verursacht hätten (Z.B. eine fehlgeleitete Rakete).
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wurde ja bewacht. Also der ganze Zoo. Von einem Mitarbeiter.
Die Frauen werden vermutlich mit niedrigen Bewährungsstrafen oder Geldstrafen (90 + evtl. mehr Tagessätze) davon kommen. Sie haben sich gestellt und sind laut Polizei bestürzt über das, was passiert ist. Das wird ihnen sicherlich angerechnet. Das größere Problem ist für die ohnehin das Aufkommen für den Schaden. Das wird evtl. die Versicherungssumme übersteigen, wenn sie denn eine haben.
Ich glaub, in dem Fall täte es eher gut, die Verkäufer anzugehen, die nicht mal den Hinweis gegeben haben, dass es rechtlich nicht gestattet ist. In den USA würden die Frauen vermutlich 50 Mio an den Zoo zahlen müssen und 200 Mio vom Verkäufer einklagen. Da muss ja sogar drauf stehen, dass Kaffee heiß ist und bei Verschütten Schaden an der Haut anrichtet.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab.
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wie wäre der Sachverhalt, wenn diese Lichter legal wären und den Brand verursacht hätten (Z.B. eine fehlgeleitete Rakete).
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wurde ja bewacht. Also der ganze Zoo. Von einem Mitarbeiter.
Die Frauen werden vermutlich mit niedrigen Bewährungsstrafen oder Geldstrafen (90 + evtl. mehr Tagessätze) davon kommen. Sie haben sich gestellt und sind laut Polizei bestürzt über das, was passiert ist. Das wird ihnen sicherlich angerechnet. Das größere Problem ist für die ohnehin das Aufkommen für den Schaden. Das wird evtl. die Versicherungssumme übersteigen, wenn sie denn eine haben.
Ich glaub, in dem Fall täte es eher gut, die Verkäufer anzugehen, die nicht mal den Hinweis gegeben haben, dass es rechtlich nicht gestattet ist. In den USA würden die Frauen vermutlich 50 Mio an den Zoo zahlen müssen und 200 Mio vom Verkäufer einklagen. Da muss ja sogar drauf stehen, dass Kaffee heiß ist und bei Verschütten Schaden an der Haut anrichtet.
Wurde ja bewacht. Also der ganze Zoo. Von einem Mitarbeiter.
Kommt drauf an, ob man diesen in Sachen Feuerbekämpfung ausgebildet hat. Falls nicht, hat der Zoo da auch ein Problem. Dann hätte er eben mehr Personal an diesem Tag bereitstellen müssen.
Keine ahnung, habe das Gefühl, dass die Anzahl derartiger Idioten gestiegen ist
Gestiegen im Vergleich zu welchem Zeitraum?
Gestiegen im Vergleich zu welchem Zeitraum?
Naja. Wenn die Zeitungen immer so alles schreiben würden, was glücklicherweise nicht stattgefunden hat, wären das dicke Ausgaben mit wenig Informationsgehalt
Aber: ja. Ich bin auch erleichtert, dass zumindest solche Übergriffe nicht gemeldet worden sind. leider gibt es dennoch immer genügend Krempel, der zu Silvester hochpoppt.
Die von Haliaeetus geposteten Sachen sind ja 2 unterschiedliche Themengebiete.
Zum einen die Vorkommnisse in Leipzig Connewitz durch gewaltbereite Linksradikale. Das ist schlussendlich leider nix Neues. Ich kann hier nur beipflichten, dass die Aktion rundum Scheiße war und wünsche dem Polizisten baldige Genesung. Die Aufarbeitung drum herum wirft aber einige Fragen auf. Und die namentliche Nennung von Kritikern der Polizeiarbeit durch Polizei und Bild-Zeitung ist dann anders herum wieder ziemlich kacke. Man weiß schon einmal, welche Zeitungen sich nicht an die Weisung halten, Polizeiberichte nicht vollkommen ungeprüft raus zu hauen. Die FAZ ist da auch nicht merh sehr viel besser.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr. Alleine in Berlin sind zwischen 18h und 6h morgens an Silvester über 3.000 Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen, in 617 Fällen mussten Brände gelöscht werden.
Interessanterweise faseln irgendwelche Popos (Polemik-Politiker) wie Beuth von der Verbannung von Pyro im Stadion, wollen Polizisten in den Block schicken (am besten noch, wenn die Bengalos noch an sind und dann mal richtig Bewegung in den Block kommt ) und wollen, dass Pyro im Stadion ein Straftatbestand wird. Scheinbar sind besoffene Fußballfans die einzigen Personen, die mit Böllern und Fackeln nicht verantwortungsvoll umgehen...
ich hätte nichts dagegen, den Scheiss auch für Silvester komplett zu verbieten. Ich hatte nun ein Silvester auf der Burg Hessenstein. Der Veranstalter des Events und die Gäste durften da aufgrund von Brandschutzauflagen kein Feuerwerk abfackeln. Also haben wir einfach ein genehmigtes Lagerfeuer an einem großen Grillplatz bei der Burg gemacht und dort auf das neue Jahr angestoßen. Ich habe echt nix vermisst! Das Geld, dass ich hierfür verwendet hätte, habe ich lieber in ein sehr informatives Rum-Tasting (und dann wohl auch alsbald in einen neuen Rum) gesteckt. Da habe ich mehr davon, die Umwelt auch... und die Nerven der Feuerwehrmänner auch.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was ist denn "laut TV" für eine Quelle? In dem von mir zitierten Artikel der FAZ steht doch "In Polizeikreisen hieß es, die Angreifer hätten dem 38 Jahre alten Polizisten seinen Helm vom Kopf gerissen, bevor sie ihn attackierten. Diese Information ist allerdings bislang unbestätigt."
Inwiefern soll Dein Post da Aufklärung betreiben?
Sollte er nicht...ich hatte den Online-Zeitungsartikel gar nicht gelesen. Nur das geschrieben, was ich kurz zuvor im TV gehört hab.
Naja. Wenn die Zeitungen immer so alles schreiben würden, was glücklicherweise nicht stattgefunden hat, wären das dicke Ausgaben mit wenig Informationsgehalt
Aber: ja. Ich bin auch erleichtert, dass zumindest solche Übergriffe nicht gemeldet worden sind. leider gibt es dennoch immer genügend Krempel, der zu Silvester hochpoppt.
Die von Haliaeetus geposteten Sachen sind ja 2 unterschiedliche Themengebiete.
Zum einen die Vorkommnisse in Leipzig Connewitz durch gewaltbereite Linksradikale. Das ist schlussendlich leider nix Neues. Ich kann hier nur beipflichten, dass die Aktion rundum Scheiße war und wünsche dem Polizisten baldige Genesung. Die Aufarbeitung drum herum wirft aber einige Fragen auf. Und die namentliche Nennung von Kritikern der Polizeiarbeit durch Polizei und Bild-Zeitung ist dann anders herum wieder ziemlich kacke. Man weiß schon einmal, welche Zeitungen sich nicht an die Weisung halten, Polizeiberichte nicht vollkommen ungeprüft raus zu hauen. Die FAZ ist da auch nicht merh sehr viel besser.
Das andere ist der Vorfall im Krefelder Zoo. Für mich läuft das mittlerweile im Gesamtkontext: Ich kann diese Böllerei gar nicht mehr ab! Das hieraus mal wirklich heftiger Schaden resultieren kann, kommt nicht von ungefähr. Alleine in Berlin sind zwischen 18h und 6h morgens an Silvester über 3.000 Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen, in 617 Fällen mussten Brände gelöscht werden.
Interessanterweise faseln irgendwelche Popos (Polemik-Politiker) wie Beuth von der Verbannung von Pyro im Stadion, wollen Polizisten in den Block schicken (am besten noch, wenn die Bengalos noch an sind und dann mal richtig Bewegung in den Block kommt ) und wollen, dass Pyro im Stadion ein Straftatbestand wird. Scheinbar sind besoffene Fußballfans die einzigen Personen, die mit Böllern und Fackeln nicht verantwortungsvoll umgehen...
ich hätte nichts dagegen, den Scheiss auch für Silvester komplett zu verbieten. Ich hatte nun ein Silvester auf der Burg Hessenstein. Der Veranstalter des Events und die Gäste durften da aufgrund von Brandschutzauflagen kein Feuerwerk abfackeln. Also haben wir einfach ein genehmigtes Lagerfeuer an einem großen Grillplatz bei der Burg gemacht und dort auf das neue Jahr angestoßen. Ich habe echt nix vermisst! Das Geld, dass ich hierfür verwendet hätte, habe ich lieber in ein sehr informatives Rum-Tasting (und dann wohl auch alsbald in einen neuen Rum) gesteckt. Da habe ich mehr davon, die Umwelt auch... und die Nerven der Feuerwehrmänner auch.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
Blöd nur das es keine Böller waren, es waren Himmelslaternen.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
Dann bitte auch Zigaretten verbieten. Wie oft entstehen Brände durch Zigaretten!?
Und das sogar ganzjährig, nicht nur an Silvester! Oder einfach Feuer verbieten!?
Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch.
Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen.
Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht.
Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten."
Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf.
Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
https://www.ebay.de/itm/2er-Wenko-8521500-Luminaria-Himmelslaterne-Set-rot-Skylaterne-Himmelsballon-top/382289719968?#rwid
Gerichte werden demnächst viel zu klären haben, wer in welcher Weise verantwortlich ist und für den immensen Schaden aufkommen darf.
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
Dann bitte auch Zigaretten verbieten. Wie oft entstehen Brände durch Zigaretten!?
Und das sogar ganzjährig, nicht nur an Silvester! Oder einfach Feuer verbieten!?
Was es ja nicht viel besser macht, da die ja tatsächlich verboten sind. Aber so Zeug wird dann halt auch an Silvester gezündet (oder steigen gelassen), da ja alle anderen auch böllern. In Laienhänden geht halt von all diesen Sachen akute Brandgefahr aus... ob nun Raketen, Bengalos oder Himmelslaternen.
Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch.
Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen.
Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht.
Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten."
Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf.
Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
https://www.ebay.de/itm/2er-Wenko-8521500-Luminaria-Himmelslaterne-Set-rot-Skylaterne-Himmelsballon-top/382289719968?#rwid
Gerichte werden demnächst viel zu klären haben, wer in welcher Weise verantwortlich ist und für den immensen Schaden aufkommen darf.
Das macht man wie bei scharfen Waffen, ist dann Beihilfe.
https://www.welt.de/vermischtes/article204706400/Zoo-Krefeld-Brand-im-Affenhaus-Affen-duerfen-nicht-beerdigt-werden.html
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch.
Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen.
Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht.
Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten."
Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf.
Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
https://www.ebay.de/itm/2er-Wenko-8521500-Luminaria-Himmelslaterne-Set-rot-Skylaterne-Himmelsballon-top/382289719968?#rwid
Gerichte werden demnächst viel zu klären haben, wer in welcher Weise verantwortlich ist und für den immensen Schaden aufkommen darf.
Das macht man wie bei scharfen Waffen, ist dann Beihilfe.
Die Raketenbestandteile verglühen bereits nach wenigen Sekunden in der Luft, klar kann es vereinzelt auch hier zu unkontrollierten Nachbränden kommen, wenn noch nicht ausgeglühte Teile vielleicht auf ein Dach oder in einem Wald fallen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als bei diesen Himmelslaternen. Die starten zu lassen ist in jeder Weise unverantwortlich, weil die offenes Feuer unkontrolliert mit dem Wind irgendwo hin tragen. Wenn das dann statt auf einer Straße/Schotterplatz bei und auf Gebäuden niedergeht, dann ist es eigentlich ein Wunder, wenn nix passiert, denn das Feuer lodert ja dann noch.
Außer auf dem offenen Meer oder in der Wüste kann man die Dinger nirgendwo sicher hochgehen lassen - und schon gar nicht im sehr dicht besiedelten Deutschland.
eBay hat übrigens alle Seiten zu beendeten Angeboten dichtgemacht, d.h. man kann die beendeten Angebote vergangener Auktionen und Verkäufe zu Himmelslaternen nicht mehr einsehen.
Da kommt dann: "Wir haben überall gesucht.
Anscheinend existiert diese Seite nicht. Für weitere Hilfe besuchen Sie unsere Hilfeseiten."
Haben evtl. Angst, dass sie eine Mitschuld kriegen könnten, weil jetzt wird auch geprüft werden, ob für Händler oder Inverkehrbringer der Waren eine Hinweispflicht bestand, dass das Produkt in Deutschland praktisch gar nicht eingesetzt werden darf.
Ein Hinweiszettel zur ordnungsgemäßen Verwendung ist das Mindeste.
Die Diskussion ist nicht neu - wenn man sich die Produktbewertung dazu anschaut, dann haben schon länger Käufer wohl Probleme bekommen:
https://www.ebay.de/itm/2er-Wenko-8521500-Luminaria-Himmelslaterne-Set-rot-Skylaterne-Himmelsballon-top/382289719968?#rwid
Gerichte werden demnächst viel zu klären haben, wer in welcher Weise verantwortlich ist und für den immensen Schaden aufkommen darf.
https://www.welt.de/vermischtes/article204706400/Zoo-Krefeld-Brand-im-Affenhaus-Affen-duerfen-nicht-beerdigt-werden.html
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Wie viele andere Käufer vermutlich auch nicht, weshalb man auf den ersten Blick in der Tat die Verkäufer mit in die Verantwortung nehmen sollte. Aber das ist jetzt eigenes Gerechtigkeitsempfinden.
Die Reaktion spricht nicht gerade für eBay. Imho ist der Laden schon seit einigen Jahren ein Umschlagplatz für haufenweise Zeugs, das rechtlich in der Verbotszone oder Grauzone sich befindet - von Zigaretten und Alkohol, die ohne echte Altersprüfung dort von Händlern abverkauft werden über den Schwarzhandel von Tickets bis hin zu haufenweise Fälscherprodukten, die aus Asien kommen.
Das ist jetzt eben der springende Punkt. Der Verkauf bzw. der Artikel selbst ist nicht verboten. Der Gebrauch ist verboten.
Ich kann jederzeit diese Laternen kaufen, sie bekritzeln, angucken und dann wegwerfen. Ich darf sie nur nicht steigen lassen.
Die Händler machen es sich oft sehr einfach - sie weisen entweder gar nicht auf ein Verbot hin oder umschreiben es allgemein wie:
"Der Käufer stimmt mit dem Kauf zu, das Produkt nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu nutzen!" oder
"Vor Einsatz des Produkts über bestimmungsgemäßen Gebrauch informieren! Haftung des Verkäufers ausgeschlossen."
Die Frage, ob ein solcher Hinweis überhaupt existierte und ob er ausreichender Haftungsausschluss ist, das werden Gerichte beurteilen müssen.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Guter Glaube, Arglistige Täuschung, usw., all das wird Gegenstand der Verfahren sein.
Kein Wunder, dass eBay und Co. den Schwanz jetzt einziehen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ.
Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Sie haben die Dinger gekauft und verwendet, da haben sie natürlich Schuld an dem Unglück. Auch ist es niemanden verboten worden sich mal schlau zu machen bevor man etwas verwendet.
Der Konsument ist aber in der Verantwortung!
Auf einer Onlineplattform kannst Du das Bundesland nicht einschränken, daher können diese Artikel Legal angeboten werden. Du kannst die Himmelslaternen ja auch im erlaubten Bundesland steigen lassen, auch wenn es in Deinem Bundesland verboten ist.
Gleiches Prinzip ist derzeit die Glücksspielwerbung im Fernsehen mit dem Hinweis „Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Personen aus Schleswig Holstein.“
Ist natürlich bullshit, dass nur Personen aus Schleswig Holstein durch die Werbung verleitet werden sollen. Aber dadurch, dass es in einem Bundesland erlaubt ist, kann Werbung für ganz Deutschland geschaltet werden.
https://www.welt.de/vermischtes/article204706400/Zoo-Krefeld-Brand-im-Affenhaus-Affen-duerfen-nicht-beerdigt-werden.html
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Wie viele andere Käufer vermutlich auch nicht, weshalb man auf den ersten Blick in der Tat die Verkäufer mit in die Verantwortung nehmen sollte. Aber das ist jetzt eigenes Gerechtigkeitsempfinden.
Die Reaktion spricht nicht gerade für eBay. Imho ist der Laden schon seit einigen Jahren ein Umschlagplatz für haufenweise Zeugs, das rechtlich in der Verbotszone oder Grauzone sich befindet - von Zigaretten und Alkohol, die ohne echte Altersprüfung dort von Händlern abverkauft werden über den Schwarzhandel von Tickets bis hin zu haufenweise Fälscherprodukten, die aus Asien kommen.
Das ist jetzt eben der springende Punkt. Der Verkauf bzw. der Artikel selbst ist nicht verboten. Der Gebrauch ist verboten.
Ich kann jederzeit diese Laternen kaufen, sie bekritzeln, angucken und dann wegwerfen. Ich darf sie nur nicht steigen lassen.
Die Händler machen es sich oft sehr einfach - sie weisen entweder gar nicht auf ein Verbot hin oder umschreiben es allgemein wie:
"Der Käufer stimmt mit dem Kauf zu, das Produkt nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu nutzen!" oder
"Vor Einsatz des Produkts über bestimmungsgemäßen Gebrauch informieren! Haftung des Verkäufers ausgeschlossen."
Die Frage, ob ein solcher Hinweis überhaupt existierte und ob er ausreichender Haftungsausschluss ist, das werden Gerichte beurteilen müssen.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Guter Glaube, Arglistige Täuschung, usw., all das wird Gegenstand der Verfahren sein.
Kein Wunder, dass eBay und Co. den Schwanz jetzt einziehen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ.
Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
https://www.welt.de/vermischtes/article204706400/Zoo-Krefeld-Brand-im-Affenhaus-Affen-duerfen-nicht-beerdigt-werden.html
Trotzdem droht wohl die Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung. Aber die Frauen haben auch wohl nicht gewusst, dass dieses Produkt verboten ist:
Bei den mutmaßlich für den Brand verantwortlichen Frauen handele es sich um „bürgerliche Menschen. Sie dachten es wäre zu Silvester erlaubt, diese Leuchten steigen zu lassen“, sagte Polizeisprecher Hoppmann.
Und weil du es angesprochen hattest:
Sie hätten fünf Himmelslaternen im Internet bestellt.
Aber hallo würde ich jetzt auch den Anbietern auf die Pelle rücken. Dass ein E-Bay diese Seiten dicht gemacht hat zeigt ja nur, dass sie wohl schon wissen, dass man sie in Verantwortung nehmen könnte. Auch Real hat wohl gemäß dem Artikel reagiert:
Die SB-Warenhauskette Real hat nach dem verheerenden Brand den Verkauf von Himmelslaternen auf ihrem Online-Marktplatz gestoppt. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Angebotes sind“, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über den Schritt berichtet.
Aha? Also: weil jetzt was wirklich Ernstes passiert ist, reagiert man... indem man einen sowieso verbotenen Artikel aus den Angeboten nimmt? Also schieben sie noch schnell hinterher:
Der Real-Sprecher betonte, die Himmelslaternen seien nicht Teil des Real-Sortimentes gewesen, sondern von Dritten auf der Online-Plattform der Handelskette angeboten worden – zusammen mit rund 15 Millionen anderen Produkten. Die Himmelslaternen seien mit Warnhinweisen versehen gewesen, dass der Gebrauch „in fast allen Bundesländern verboten“ sei.
Das nimmt also den Konsumenten in die Verantwortung und die Distributoren aus der Verantwortung? Ich würde den drei Frauen jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben, sondern auch ermitteln, wo sie das her haben und den Verkäufer mit anklagen.
Sie haben die Dinger gekauft und verwendet, da haben sie natürlich Schuld an dem Unglück. Auch ist es niemanden verboten worden sich mal schlau zu machen bevor man etwas verwendet.
Wie viele andere Käufer vermutlich auch nicht, weshalb man auf den ersten Blick in der Tat die Verkäufer mit in die Verantwortung nehmen sollte. Aber das ist jetzt eigenes Gerechtigkeitsempfinden.
Die Reaktion spricht nicht gerade für eBay. Imho ist der Laden schon seit einigen Jahren ein Umschlagplatz für haufenweise Zeugs, das rechtlich in der Verbotszone oder Grauzone sich befindet - von Zigaretten und Alkohol, die ohne echte Altersprüfung dort von Händlern abverkauft werden über den Schwarzhandel von Tickets bis hin zu haufenweise Fälscherprodukten, die aus Asien kommen.
Das ist jetzt eben der springende Punkt. Der Verkauf bzw. der Artikel selbst ist nicht verboten. Der Gebrauch ist verboten.
Ich kann jederzeit diese Laternen kaufen, sie bekritzeln, angucken und dann wegwerfen. Ich darf sie nur nicht steigen lassen.
Die Händler machen es sich oft sehr einfach - sie weisen entweder gar nicht auf ein Verbot hin oder umschreiben es allgemein wie:
"Der Käufer stimmt mit dem Kauf zu, das Produkt nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu nutzen!" oder
"Vor Einsatz des Produkts über bestimmungsgemäßen Gebrauch informieren! Haftung des Verkäufers ausgeschlossen."
Die Frage, ob ein solcher Hinweis überhaupt existierte und ob er ausreichender Haftungsausschluss ist, das werden Gerichte beurteilen müssen.
Fakt ist aber auch: Würde der Hinweis, dass der Gebrauch in Deutschland in allen Bundesländern ausnahmslos verboten ist, in die Auktionsbeschreibung aufgenommen, dann würde es praktisch keine Verkäufe mehr geben.
Guter Glaube, Arglistige Täuschung, usw., all das wird Gegenstand der Verfahren sein.
Kein Wunder, dass eBay und Co. den Schwanz jetzt einziehen.
Wenn dem so ist, dann nimmt es die Händler imho zumindest etwas aus der Verantwortung, denn dann muss der Konsument begründen, warum er trotz des Hinweises das Produkt kaufte und steigen ließ.
Aber diese Warnhinweise werden vor dem Kauf eben oft nicht dem Käufer offensichtlich gezeigt, sondern die finden sich wenn irgendwo in Minischrift versteckt mit Auslieferung des Produkts, wenn man die Kohle schon kassiert hat.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ja, ungefähr so. Das ist ein gutes Beispiel. Viele Händler sagen auch nicht, dass es verboten ist und verkaufen es trotzdem.
Wenn man als Konsument aber es kauft und einsetzt, obwohl man es weiß, dann ist der Händler aus der Sache raus.
Die Himmelslaternen sind für mich eine Art Sonderfall, weil es nicht so oft vorkommt, dass der Gebrauch eines Artikels gänzlich verboten ist (das ist ja nicht mal bei Schusswaffen der Fall), aber der Verkauf erlaubt.
Bei Waffen z.B. ist der Verkauf erlaubt, wenn der Käufer eine Befugnis zur Führung vorlegt.
Das gleiche gilt z.B. auch für Gifte. Vor einigen Jahren konnte man z.B. in jedem Baumarkt noch Rattengift kaufen und beliebig auslegen. Seit ein paar Jahren hingegen nur noch an Leute verkäuflich, die einen Sachkundenachweis vorlegen.
Himmelslaternen sind aber mit und ohne Sachkundenachweis so unkontrollierbar, dass sowas obsolet ist.
Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ja, ungefähr so. Das ist ein gutes Beispiel. Viele Händler sagen auch nicht, dass es verboten ist und verkaufen es trotzdem.
Wenn man als Konsument aber es kauft und einsetzt, obwohl man es weiß, dann ist der Händler aus der Sache raus.
Die Himmelslaternen sind für mich eine Art Sonderfall, weil es nicht so oft vorkommt, dass der Gebrauch eines Artikels gänzlich verboten ist (das ist ja nicht mal bei Schusswaffen der Fall), aber der Verkauf erlaubt.
Bei Waffen z.B. ist der Verkauf erlaubt, wenn der Käufer eine Befugnis zur Führung vorlegt.
Das gleiche gilt z.B. auch für Gifte. Vor einigen Jahren konnte man z.B. in jedem Baumarkt noch Rattengift kaufen und beliebig auslegen. Seit ein paar Jahren hingegen nur noch an Leute verkäuflich, die einen Sachkundenachweis vorlegen.
Himmelslaternen sind aber mit und ohne Sachkundenachweis so unkontrollierbar, dass sowas obsolet ist.
Kann man wohl sagen.
Wir müssen begrifflich korrekt bleiben. Die sind nicht verboten (leider). Der Gebrauch ist verboten. Die Rechtslücke sollte geschlossen werden.
Weil die Emotionen hochschlagen. Da steckt über Jahre auch viel Herzblut von Leuten drin. Bedrohung geht natürlich gar nicht und hilft auch in der Sache nicht mehr weiter.
Und trotzdem wird auf Sport1 und Co. bundesweit dafür Werbung gemacht. Das Verkaufen von Dingen, was rechtlich für viele kritisch ist, ist für manche andere, die wenig Skrupel haben eben billig und ein gutes Geschäft mit wenig Konkurrenz.
Das glaub ich nie und nimmer. Eingestellt bestimmt nicht, Geldstrafe wird wenig nützen. Es ist müßig in dem Zustand des Verfahrens zu spekulieren, es wurde ja kaum aufgenommen, aber ich tippe ins Blaue, dass es, wenn die Hauptverantwortung bei dem Muttchen und Töchtern festgestellt wird, es Haft auf Bewährung geben wird.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab. Die Auseinandersetzung mit der Versicherung wird so oder so kommen.
Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass der Zoo de facto mangels Masse auf dem Schaden sitzen bleibt und die Allgemeinheit helfen muss, entweder durch öffentliche Hand oder Spenden.
Meinst du so wie bei Blitzwarngeräten im Straßenverkehr? Da wird das von den Verkäufern gesagt und trotzdem kaufen die Leute die Dinger.
Ich habe auch die Dumpfe Vermutung, dass Online-Glücksspiel auch von Leuten betrieben wird, die nicht in Schleswig-Holstein leben.
Finde es gut von den Frauen, dass diese sich gemeldet haben. Wird sich denke ich auf die Strafe entsprechend auswirken, so dass es wohl nur ne geringe Geldstrafe wird, wenn nicht sogar wegen geringfügiger Schuld eingestellt.
Zivilrechtlich wird es die härtere Nummer. Hoffe, dass die Verursacherin eine Haftpflichtversicherung haben und diese auch zahlt, obwohl die Laterne verboten ist.
Das war missverständlich von mir geschrieben. Das Zitat steht ja im Zusammenhang mit der Reaktion von Real. Die Himmelslaternen auf deren Plattform wären ja mit dem Warnhinweis versehen worden. Sie haben sie nichtsdestotrotz zurück gezogen. Evtl. ist denen dann auch nicht bewusst, dass dann die Verwendung und nicht der Verkauf verboten ist? Oder evtl. aus dem Grund, dass ein Gericht so einen Passus eventuell kippen könnte? Denn der Verkauf sollte dann m.M.n. auch strafbar gemacht werden. Das meinte ich damit. Ob diese drei Frauen die Produkte von Real gekauft haben oder von wo anders, ist ja nicht veröffentlicht... bzw. ob ihre Laternen überhaupt einen Warnhinweis bezüglich des Verbots hatten.
Aber...
Da hat Propain dann auch Recht: Auch Unwissenheit schützt dann nicht vor Strafe.
Kann man wohl sagen.
Wir müssen begrifflich korrekt bleiben. Die sind nicht verboten (leider). Der Gebrauch ist verboten. Die Rechtslücke sollte geschlossen werden.
Weil die Emotionen hochschlagen. Da steckt über Jahre auch viel Herzblut von Leuten drin. Bedrohung geht natürlich gar nicht und hilft auch in der Sache nicht mehr weiter.
Und trotzdem wird auf Sport1 und Co. bundesweit dafür Werbung gemacht. Das Verkaufen von Dingen, was rechtlich für viele kritisch ist, ist für manche andere, die wenig Skrupel haben eben billig und ein gutes Geschäft mit wenig Konkurrenz.
Das glaub ich nie und nimmer. Eingestellt bestimmt nicht, Geldstrafe wird wenig nützen. Es ist müßig in dem Zustand des Verfahrens zu spekulieren, es wurde ja kaum aufgenommen, aber ich tippe ins Blaue, dass es, wenn die Hauptverantwortung bei dem Muttchen und Töchtern festgestellt wird, es Haft auf Bewährung geben wird.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab. Die Auseinandersetzung mit der Versicherung wird so oder so kommen.
Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass der Zoo de facto mangels Masse auf dem Schaden sitzen bleibt und die Allgemeinheit helfen muss, entweder durch öffentliche Hand oder Spenden.
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wie wäre der Sachverhalt, wenn diese Lichter legal wären und den Brand verursacht hätten (Z.B. eine fehlgeleitete Rakete).
Kann man wohl sagen.
Wir müssen begrifflich korrekt bleiben. Die sind nicht verboten (leider). Der Gebrauch ist verboten. Die Rechtslücke sollte geschlossen werden.
Weil die Emotionen hochschlagen. Da steckt über Jahre auch viel Herzblut von Leuten drin. Bedrohung geht natürlich gar nicht und hilft auch in der Sache nicht mehr weiter.
Und trotzdem wird auf Sport1 und Co. bundesweit dafür Werbung gemacht. Das Verkaufen von Dingen, was rechtlich für viele kritisch ist, ist für manche andere, die wenig Skrupel haben eben billig und ein gutes Geschäft mit wenig Konkurrenz.
Das glaub ich nie und nimmer. Eingestellt bestimmt nicht, Geldstrafe wird wenig nützen. Es ist müßig in dem Zustand des Verfahrens zu spekulieren, es wurde ja kaum aufgenommen, aber ich tippe ins Blaue, dass es, wenn die Hauptverantwortung bei dem Muttchen und Töchtern festgestellt wird, es Haft auf Bewährung geben wird.
Tja, wobei der Schaden angeblich laut erster Schätzung in einen zweistelligen Millionenbetrag geht. Manche Haftpflicht deckt glaub ich nur bis 10 Mio. ab. Die Auseinandersetzung mit der Versicherung wird so oder so kommen.
Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass der Zoo de facto mangels Masse auf dem Schaden sitzen bleibt und die Allgemeinheit helfen muss, entweder durch öffentliche Hand oder Spenden.
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wie wäre der Sachverhalt, wenn diese Lichter legal wären und den Brand verursacht hätten (Z.B. eine fehlgeleitete Rakete).
Wurde ja bewacht. Also der ganze Zoo. Von einem Mitarbeiter.
Die Frauen werden vermutlich mit niedrigen Bewährungsstrafen oder Geldstrafen (90 + evtl. mehr Tagessätze) davon kommen. Sie haben sich gestellt und sind laut Polizei bestürzt über das, was passiert ist. Das wird ihnen sicherlich angerechnet. Das größere Problem ist für die ohnehin das Aufkommen für den Schaden. Das wird evtl. die Versicherungssumme übersteigen, wenn sie denn eine haben.
Ich glaub, in dem Fall täte es eher gut, die Verkäufer anzugehen, die nicht mal den Hinweis gegeben haben, dass es rechtlich nicht gestattet ist. In den USA würden die Frauen vermutlich 50 Mio an den Zoo zahlen müssen und 200 Mio vom Verkäufer einklagen. Da muss ja sogar drauf stehen, dass Kaffee heiß ist und bei Verschütten Schaden an der Haut anrichtet.
Wenn das so ein hoher Schaden ist, stellt sich mir die Frage, warum das Gebäude an Silvester nicht bewacht wurde, wenn schon keine Bewässerungsanlage installiert wurde.
Wie wäre der Sachverhalt, wenn diese Lichter legal wären und den Brand verursacht hätten (Z.B. eine fehlgeleitete Rakete).
Wurde ja bewacht. Also der ganze Zoo. Von einem Mitarbeiter.
Die Frauen werden vermutlich mit niedrigen Bewährungsstrafen oder Geldstrafen (90 + evtl. mehr Tagessätze) davon kommen. Sie haben sich gestellt und sind laut Polizei bestürzt über das, was passiert ist. Das wird ihnen sicherlich angerechnet. Das größere Problem ist für die ohnehin das Aufkommen für den Schaden. Das wird evtl. die Versicherungssumme übersteigen, wenn sie denn eine haben.
Ich glaub, in dem Fall täte es eher gut, die Verkäufer anzugehen, die nicht mal den Hinweis gegeben haben, dass es rechtlich nicht gestattet ist. In den USA würden die Frauen vermutlich 50 Mio an den Zoo zahlen müssen und 200 Mio vom Verkäufer einklagen. Da muss ja sogar drauf stehen, dass Kaffee heiß ist und bei Verschütten Schaden an der Haut anrichtet.
Es steht ja inzwischen auch bei uns in den Handbüchern von Mikrowellen, dass diese nicht zum Trocknen von Haustieren geeignet sind....
Kommt drauf an, ob man diesen in Sachen Feuerbekämpfung ausgebildet hat. Falls nicht, hat der Zoo da auch ein Problem. Dann hätte er eben mehr Personal an diesem Tag bereitstellen müssen.