Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Du bist also der Meinung, es gibt keinen Unterschied zwischen
a) einer Partei, die versucht, ein seit geraumer Zeit zweigeteiltes Land wieder zu vereinen und sich vom Diktat einer anderen Macht zu befreien
b) einer Partei, die versucht, Ausländer aus dem eigenen, souveränen Staat fernzuhalten oder zu entfernen, aus Bündnissen mit anderen Ländern auszutreten, die Interessen des eigenen Landes unerbittlich über die Interessen anderer oder von Gemeinschaften zu stellen und im eigenen Land diese Überzeugungen notfalls auch mit Gewalt gegen die eigenen Bürger durchzusetzen
Beide sind nach deiner Auffassung gleich ultranationalistisch und völkisch.
Und das ist dein voller Ernst. Und hiervon rückst du auch keinen Zentimeter ab.
Habe ich das so richtig verstanden?
Dass beide "gleich ultranationalistisch" sein, habe ich nie gesagt. Das mit dem "völkisch" ziehe ich zurück, da eine enge Definition des irischen Volkes nicht vorgenommen wird (bin ich jetzt eigentlich kritikfähig, wenn ich das zugebe, oder doch wieder ein Aal, lieber FA?). Aber ich hoffe, du wirst mir zumindest Recht geben, dass ein Vergleich der heutigen Situation in Irland mit dem Kongo wohl nicht ganz zutreffend ist.
Im Gegensatz zu dir/euch halte ich nationalistische Bestrebungen in Europa in der aktuellen Lage halt einfach für grundsätzlich gefährlich. Kann ich die Iren verstehen? Ja sicher. Aber du kennst vielleicht den Spruch "wo es ein wir gibt, gibt es auch ein die". Ich denke, jeder Nationalismus hat in gelebter Form was Ausgrenzendes. Und ungeachtet der moralischen Bewertung, droht uns da ein neues Pulverfass auf der Insel, wenn die weiter erstarken oder gar an die Regierung kommen. Aber vielleicht schätze ich das auch falsch ein. Anders als mir hier dieser Tage gerne unterstellt wird, ziehe ich diese Möglichkeit durchaus in Betracht.
So.Ich hoffe, man kann jetzt vielleicht zur normalen Diskussion übergehen. Anders als von einer gewissen Person angenommen, gefällt es mir nämlich gar nicht, dass Hauptthema im D&D zu sein, im Gegenteil, es nervt mich inzwischen seht.
Im Gegensatz zu dir Troll verstehe ich das sich Leute wehren wenn sie unterdrückt werden, auch wenn die Mittel nicht immer richtig waren, wie ich oben schonmal schrieb. Du würdest natürlich zuschauen wenn deine Frau vergewaltigt wird, dein Bruder umgebracht, da würdest du den Tätern für ihre gute Arbeit noch gratulieren.
Dass beide "gleich ultranationalistisch" sein, habe ich nie gesagt. Das mit dem "völkisch" ziehe ich zurück, da eine enge Definition des irischen Volkes nicht vorgenommen wird (bin ich jetzt eigentlich kritikfähig, wenn ich das zugebe, oder doch wieder ein Aal, lieber FA?). Aber ich hoffe, du wirst mir zumindest Recht geben, dass ein Vergleich der heutigen Situation in Irland mit dem Kongo wohl nicht ganz zutreffend ist.
Im Gegensatz zu dir/euch halte ich nationalistische Bestrebungen in Europa in der aktuellen Lage halt einfach für grundsätzlich gefährlich. Kann ich die Iren verstehen? Ja sicher. Aber du kennst vielleicht den Spruch "wo es ein wir gibt, gibt es auch ein die". Ich denke, jeder Nationalismus hat in gelebter Form was Ausgrenzendes. Und ungeachtet der moralischen Bewertung, droht uns da ein neues Pulverfass auf der Insel, wenn die weiter erstarken oder gar an die Regierung kommen. Aber vielleicht schätze ich das auch falsch ein. Anders als mir hier dieser Tage gerne unterstellt wird, ziehe ich diese Möglichkeit durchaus in Betracht.
So.Ich hoffe, man kann jetzt vielleicht zur normalen Diskussion übergehen. Anders als von einer gewissen Person angenommen, gefällt es mir nämlich gar nicht, dass Hauptthema im D&D zu sein, im Gegenteil, es nervt mich inzwischen seht.
Im Gegensatz zu dir Troll verstehe ich das sich Leute wehren wenn sie unterdrückt werden, auch wenn die Mittel nicht immer richtig waren, wie ich oben schonmal schrieb. Du würdest natürlich zuschauen wenn deine Frau vergewaltigt wird, dein Bruder umgebracht, da würdest du den Tätern für ihre gute Arbeit noch gratulieren.
ich hab nur auf deinem Niveau geantwortet. Aber was soll ich mit einem reden, der sogar leugnet, dass die Partei nationalistisch ist, was aus dem Programm klar hervorgeht...
Oder neunjährige von Maschinengewehren erschossen werden, oder während einer friedlichen Demo fast ein Dutzend Menschen von der britischen Armee erschossen wurden. Da blieb nur der Widerstand. Wenn ich auch einige Mittel die genutzt wurden (wie das blutige Jahr 1972) nicht gut heißen kann.
Im Gegensatz zu dir Troll verstehe ich das sich Leute wehren wenn sie unterdrückt werden, auch wenn die Mittel nicht immer richtig waren, wie ich oben schonmal schrieb. Du würdest natürlich zuschauen wenn deine Frau vergewaltigt wird, dein Bruder umgebracht, da würdest du den Tätern für ihre gute Arbeit noch gratulieren.
ich hab nur auf deinem Niveau geantwortet. Aber was soll ich mit einem reden, der sogar leugnet, dass die Partei nationalistisch ist, was aus dem Programm klar hervorgeht...
Im Gegensatz zu dir Troll verstehe ich das sich Leute wehren wenn sie unterdrückt werden, auch wenn die Mittel nicht immer richtig waren, wie ich oben schonmal schrieb. Du würdest natürlich zuschauen wenn deine Frau vergewaltigt wird, dein Bruder umgebracht, da würdest du den Tätern für ihre gute Arbeit noch gratulieren.
Oder neunjährige von Maschinengewehren erschossen werden, oder während einer friedlichen Demo fast ein Dutzend Menschen von der britischen Armee erschossen wurden. Da blieb nur der Widerstand. Wenn ich auch einige Mittel die genutzt wurden (wie das blutige Jahr 1972) nicht gut heißen kann.
Ich kann da keine protektionistischen Absichten wie im Königreich erkennen.
Ich könnte einen seitenlangen Text zum Unterschied Rastafarianismus, Repatriierung, schwarzes Selbstbewusstsein nach jahrhunderten Sklaverei vs Unabhänigkeitsbestrebung Jamaikas schreiben.
Ich belasse es aber lieber bei dem Hinweis, dass ein sackblödes Zitat von Garvey nichts mit dem Bestreben nach Unabhängigkeit von dem Land zu tun hat, dass Sklaven von Westafrika in die Karibik schipperte und die Länder 500 Jahre lang brutal unterdrückte und ihre Bodenschätze ausbeutete.
Das sind zwei paar Schuhe.
Das Faschisten-Zitat von Garvey (der nebenbei bemerkt eine Menge für die Schwarzen in der Karibik erreichte) hat überhaupt gar nichts mit der erst Anfang der 60er Jahre erreichten Unabhänigkeit Jamaikas zu tun.
Ich kann da keine protektionistischen Absichten wie im Königreich erkennen.
Die Frage stellt sich nicht. Einem Volk, das nach Unabhängigkeit und Wiedervereienigung strebt, sollte das nicht untersagt werden, nur weil sich evtl. und ganz vielleicht irgendetwas daraus ergeben könnte. Was derzeit auch in keinster Weise abzusehen ist. Eher im Gegenteil.
Ich könnte einen seitenlangen Text zum Unterschied Rastafarianismus, Repatriierung, schwarzes Selbstbewusstsein nach jahrhunderten Sklaverei vs Unabhänigkeitsbestrebung Jamaikas schreiben.
Ich belasse es aber lieber bei dem Hinweis, dass ein sackblödes Zitat von Garvey nichts mit dem Bestreben nach Unabhängigkeit von dem Land zu tun hat, dass Sklaven von Westafrika in die Karibik schipperte und die Länder 500 Jahre lang brutal unterdrückte und ihre Bodenschätze ausbeutete.
Das sind zwei paar Schuhe.
Das Faschisten-Zitat von Garvey (der nebenbei bemerkt eine Menge für die Schwarzen in der Karibik erreichte) hat überhaupt gar nichts mit der erst Anfang der 60er Jahre erreichten Unabhänigkeit Jamaikas zu tun.
Die Frage stellt sich nicht. Einem Volk, das nach Unabhängigkeit und Wiedervereienigung strebt, sollte das nicht untersagt werden, nur weil sich evtl. und ganz vielleicht irgendetwas daraus ergeben könnte. Was derzeit auch in keinster Weise abzusehen ist. Eher im Gegenteil.
Ja, da hast Du recht. Wir sind sicher beide glücklich ,dass sich diese Protagonisten der Verhinderung der Wiedervereinigung Deutschlands nicht durchgesetzt haben. Werner hat ja ein passendes Foto hierzu gepostet.
https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.4674476?v=1573223786
Ob das irische Volk eine "Wieder(?)vereinigung" (verbessere mich wenn es falsch ist, aber war die irische Insel in ihrer Geschichte jemals ein vereinigter Staat?) will, weiss ich nicht.
In Nordirland ist die Hälfte der Bevölkerung protestantisch und für die Zugehörigkeit zum UK.
Der Beitritt von Irland und GB zur EU hat einen wesentlichen Beitrag zur Befriedung in Nordirland geleistet. Die Grenzen waren offen, die Menschen konnten reisen und arbeiten wo sie wollten, der Warenverkehr war frei. Dies alles wird durch den Brexit aufs Spiel gesetzt.
Aber auch nationale Bestrebung, seien sie in Spanien oder in Irland werden keinen Beitrag zu einem friedlichen und vereinten Europa leisten.
Unterlasst dieses unsägliche persönliche Geplänkel doch einfach mal. Wir sind hier doch nicht im Kindergarten. Geht es nicht auch mal ohne Beleidigungen, Beschimpfungen, Polemik und Übertreibungen? Mich kotzt das wirklich nur noch an, dass es anscheinend kaum mehr möglich ist, politische Themen in einem vernünftigen Ton zu diskutieren, sondern es so gut wie immer dazu kommen muss, dass wir in dieser Form eingfreifen müssen.
Dieser Mod-Beitrag gilt im Übrigen für das gesamte D&D. Da ihr sowieso in anderen Threads lest und schreibt, wird das ohne gesonderte Kenntlichmachung angekommen sein.
Ich bin geneigt, sollte es so weitergehen, Sperren zu verteilen.
Die Frage stellt sich nicht. Einem Volk, das nach Unabhängigkeit und Wiedervereienigung strebt, sollte das nicht untersagt werden, nur weil sich evtl. und ganz vielleicht irgendetwas daraus ergeben könnte. Was derzeit auch in keinster Weise abzusehen ist. Eher im Gegenteil.
Ja, da hast Du recht. Wir sind sicher beide glücklich ,dass sich diese Protagonisten der Verhinderung der Wiedervereinigung Deutschlands nicht durchgesetzt haben. Werner hat ja ein passendes Foto hierzu gepostet.
https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.4674476?v=1573223786
Ob das irische Volk eine "Wieder(?)vereinigung" (verbessere mich wenn es falsch ist, aber war die irische Insel in ihrer Geschichte jemals ein vereinigter Staat?) will, weiss ich nicht.
In Nordirland ist die Hälfte der Bevölkerung protestantisch und für die Zugehörigkeit zum UK.
Der Beitritt von Irland und GB zur EU hat einen wesentlichen Beitrag zur Befriedung in Nordirland geleistet. Die Grenzen waren offen, die Menschen konnten reisen und arbeiten wo sie wollten, der Warenverkehr war frei. Dies alles wird durch den Brexit aufs Spiel gesetzt.
Aber auch nationale Bestrebung, seien sie in Spanien oder in Irland werden keinen Beitrag zu einem friedlichen und vereinten Europa leisten.
Sie waren ein einziger Staat, bis Chromwell sich dachte dort rüber zu segeln und Katholiken zu morden wie es ihm Spaß machte. Sie blieben dann fast 500 Jahre lang ein besetztes Land bis 1921. Dort schafften sie eine teilweise Unanbhängigkeit.
Sollte das gelingen, wäre der Brexit für ganz Irland kein Thema mehr.
Welche nationalen Bestrebungen du in Spanien meinst, weiß ich nicht. Ich kenne da nur separatistische Bestrebungen.
Ja, da hast Du recht. Wir sind sicher beide glücklich ,dass sich diese Protagonisten der Verhinderung der Wiedervereinigung Deutschlands nicht durchgesetzt haben. Werner hat ja ein passendes Foto hierzu gepostet.
https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.4674476?v=1573223786
Ob das irische Volk eine "Wieder(?)vereinigung" (verbessere mich wenn es falsch ist, aber war die irische Insel in ihrer Geschichte jemals ein vereinigter Staat?) will, weiss ich nicht.
In Nordirland ist die Hälfte der Bevölkerung protestantisch und für die Zugehörigkeit zum UK.
Der Beitritt von Irland und GB zur EU hat einen wesentlichen Beitrag zur Befriedung in Nordirland geleistet. Die Grenzen waren offen, die Menschen konnten reisen und arbeiten wo sie wollten, der Warenverkehr war frei. Dies alles wird durch den Brexit aufs Spiel gesetzt.
Aber auch nationale Bestrebung, seien sie in Spanien oder in Irland werden keinen Beitrag zu einem friedlichen und vereinten Europa leisten.
Ja, da hast Du recht. Wir sind sicher beide glücklich ,dass sich diese Protagonisten der Verhinderung der Wiedervereinigung Deutschlands nicht durchgesetzt haben. Werner hat ja ein passendes Foto hierzu gepostet.
https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.4674476?v=1573223786
Ob das irische Volk eine "Wieder(?)vereinigung" (verbessere mich wenn es falsch ist, aber war die irische Insel in ihrer Geschichte jemals ein vereinigter Staat?) will, weiss ich nicht.
In Nordirland ist die Hälfte der Bevölkerung protestantisch und für die Zugehörigkeit zum UK.
Der Beitritt von Irland und GB zur EU hat einen wesentlichen Beitrag zur Befriedung in Nordirland geleistet. Die Grenzen waren offen, die Menschen konnten reisen und arbeiten wo sie wollten, der Warenverkehr war frei. Dies alles wird durch den Brexit aufs Spiel gesetzt.
Aber auch nationale Bestrebung, seien sie in Spanien oder in Irland werden keinen Beitrag zu einem friedlichen und vereinten Europa leisten.
Sie waren ein einziger Staat, bis Chromwell sich dachte dort rüber zu segeln und Katholiken zu morden wie es ihm Spaß machte. Sie blieben dann fast 500 Jahre lang ein besetztes Land bis 1921. Dort schafften sie eine teilweise Unanbhängigkeit.
Ja, da hast Du recht. Wir sind sicher beide glücklich ,dass sich diese Protagonisten der Verhinderung der Wiedervereinigung Deutschlands nicht durchgesetzt haben. Werner hat ja ein passendes Foto hierzu gepostet.
https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.4674476?v=1573223786
Ob das irische Volk eine "Wieder(?)vereinigung" (verbessere mich wenn es falsch ist, aber war die irische Insel in ihrer Geschichte jemals ein vereinigter Staat?) will, weiss ich nicht.
In Nordirland ist die Hälfte der Bevölkerung protestantisch und für die Zugehörigkeit zum UK.
Der Beitritt von Irland und GB zur EU hat einen wesentlichen Beitrag zur Befriedung in Nordirland geleistet. Die Grenzen waren offen, die Menschen konnten reisen und arbeiten wo sie wollten, der Warenverkehr war frei. Dies alles wird durch den Brexit aufs Spiel gesetzt.
Aber auch nationale Bestrebung, seien sie in Spanien oder in Irland werden keinen Beitrag zu einem friedlichen und vereinten Europa leisten.
Sollte das gelingen, wäre der Brexit für ganz Irland kein Thema mehr.
Welche nationalen Bestrebungen du in Spanien meinst, weiß ich nicht. Ich kenne da nur separatistische Bestrebungen.
Dazu kene ich keinen Beleg. Die angebliche Toleranz eine Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten herzustellen ist eine Schimäre. Wer nur ein wenig die Gegebenheiten um das Handlungsfähigkeit des nordirischen Parlaments verfolgt, kann zu keiner anderen Auffassung kommen. Das gilt übrigens auch für die Vertreter der Protestanten.
Separatistische Bestrebungen haben ihren Grund in dem Wunsch nach nationaler und staatlicher Eigenständigkeit.
Es sind die Nationalisten im Baskenland, in Katalonien, die sich als eigene Nation sehen, die eine eigene Sprache haben.
Wenn man in Europa alle Nationalisten in ihrem Streben nach nationaler Eigenständigkeit unterstützen würde, flögen einige Staaten und wahrscheinlich auch die EU in die Luft.
Eine Liste europäischer Sezessionsbestrebungen füge ich bei. Dass einige davon völlig unbedeutend sind, wie z.B. die BP, sei der Vollständigkeithalber erwähnt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_derzeitiger_Sezessionsbestrebungen_in_Europa
Sollte das gelingen, wäre der Brexit für ganz Irland kein Thema mehr.
Welche nationalen Bestrebungen du in Spanien meinst, weiß ich nicht. Ich kenne da nur separatistische Bestrebungen.
Dazu kene ich keinen Beleg. Die angebliche Toleranz eine Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten herzustellen ist eine Schimäre. Wer nur ein wenig die Gegebenheiten um das Handlungsfähigkeit des nordirischen Parlaments verfolgt, kann zu keiner anderen Auffassung kommen. Das gilt übrigens auch für die Vertreter der Protestanten.
Separatistische Bestrebungen haben ihren Grund in dem Wunsch nach nationaler und staatlicher Eigenständigkeit.
Es sind die Nationalisten im Baskenland, in Katalonien, die sich als eigene Nation sehen, die eine eigene Sprache haben.
Wenn man in Europa alle Nationalisten in ihrem Streben nach nationaler Eigenständigkeit unterstützen würde, flögen einige Staaten und wahrscheinlich auch die EU in die Luft.
Eine Liste europäischer Sezessionsbestrebungen füge ich bei. Dass einige davon völlig unbedeutend sind, wie z.B. die BP, sei der Vollständigkeithalber erwähnt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_derzeitiger_Sezessionsbestrebungen_in_Europa
Und auf einen Vergleich der katalanischen Abspaltungsbewegung und der nordirischen Vereinigungsbewegung muss man auch schon erst mal kommen. Da war ja Denis´ Übernahmephantasie "eines anderen Staates" Gold dagegen.
Teilweise. Es gibt auch Widerstand in protestantischen Kreisen. Es gibt ja einige Teile Nordirlands, die immer noch eine protestantische Mehrheit haben und die durchaus lieber Teil von GB bleiben.
Dazu kene ich keinen Beleg. Die angebliche Toleranz eine Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten herzustellen ist eine Schimäre. Wer nur ein wenig die Gegebenheiten um das Handlungsfähigkeit des nordirischen Parlaments verfolgt, kann zu keiner anderen Auffassung kommen. Das gilt übrigens auch für die Vertreter der Protestanten.
Separatistische Bestrebungen haben ihren Grund in dem Wunsch nach nationaler und staatlicher Eigenständigkeit.
Es sind die Nationalisten im Baskenland, in Katalonien, die sich als eigene Nation sehen, die eine eigene Sprache haben.
Wenn man in Europa alle Nationalisten in ihrem Streben nach nationaler Eigenständigkeit unterstützen würde, flögen einige Staaten und wahrscheinlich auch die EU in die Luft.
Eine Liste europäischer Sezessionsbestrebungen füge ich bei. Dass einige davon völlig unbedeutend sind, wie z.B. die BP, sei der Vollständigkeithalber erwähnt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_derzeitiger_Sezessionsbestrebungen_in_Europa
Und auf einen Vergleich der katalanischen Abspaltungsbewegung und der nordirischen Vereinigungsbewegung muss man auch schon erst mal kommen. Da war ja Denis´ Übernahmephantasie "eines anderen Staates" Gold dagegen.
Was Spanien angeht habe ich nur deine Frage beantwortet, da du keine Kenntnisse davon hattest. Einen Vergleich habe ich auch nicht gemacht, nur darauf hingewiesen, dass nationalistische Separationsbestrebungen zu neuem Unheil in Europa führen könnten.
Was die "nebulösen Andeutungen" über das nordirische Parlament angeht, empfehle ich Dir Dich einfach mal kundig zu machen.
"Mit der Wahl von Regierungschefin Foster und ihrer Stellvertreterin hat das nordirische Parlament seine Arbeit nach drei Jahren Blockade wieder aufgenommen."
Tagesschau vom 11.01.2020
https://www.tagesschau.de/ausland/nordirland-regierung-107.html
Da Du ja grundsätzlich eine andere Meinung hast, hilft Dir hoffentlich auch ein Auszug aus einem Bericht des Deutschlandfunk vom 17.04.2019
"Nordirische Wahlergebnisse zeigen in den letzten Jahren, dass Katholiken und Protestanten, Nationalisten und Unionisten, inzwischen ungefähr gleich stark sind. Doch ihre gemeinsam gebildete Regierung ist vor über zwei Jahren im Streit zerbrochen, die Provinz wird von Beamten unter der Aufsicht einer gänzlich ahnungslosen britischen Ministerin verwaltet."
" Die Identitäten haben noch Sprengkraft
So hat der Brexit Nordirland erneut polarisiert und die Beziehungen zwischen London und Dublin vergiftet. Die irische Wiedervereinigung, vor der die protestantischen Nordiren früher panische Angst hatten, war durch das Karfreitagsabkommen 1998 eigentlich von der Tagesordnung verschwunden.
Nun taucht der Gedanke wieder auf und ist sogar zu einem denkbaren Szenario geworden, das unter gewissen Umständen sogar in Nordirland mehrheitsfähig sein könnte. Der Preis aber wäre hoch, denn der britische Fiskus subventioniert Nordirland derzeit mit rund zehn Milliarden Pfund pro Jahr.
Sprengkraft steckt vor allem im Konflikt der Identitäten: Eine knappe Million Nordiren versteht sich als Briten, sie sind sich ihrer Minderheitsposition auf der Insel Irland bewusst, was ihre Wagenburg-Mentalität begründet. Wie können ihre Werte und Sehnsüchte geschützt werden in einem progressiven, säkularen Irland?
Die Sorge, dass durch den Brexit nicht nur mental, sondern auch real die alten Schützengräben wieder ausgehoben werden, ist nicht unbegründet."
Teilweise. Es gibt auch Widerstand in protestantischen Kreisen. Es gibt ja einige Teile Nordirlands, die immer noch eine protestantische Mehrheit haben und die durchaus lieber Teil von GB bleiben.
Dem stimmt, allerdings sollte man da einfach ein Referendum abhalten,jetzt da Nordirland nicht mehr in der EU ist, wollen die aber auch nicht abgeschottet mehr sein zu ihren südlichen Vettern.
Das ist doch schon immer das Problem in Nordirland. Die katholischen Bürger irischer Abstammung würden gerne zu Irland dazu gehören, die protestantischen Bürger die aus Schiottland und England eingewandert sind würden gerne weiter hin zu GB gehören. Wie genau da heute noch Anspannungen und Ressentiments gegeneinander sind weiß ich nicht. Aus meiner Ahnungslosigkeit heraus sag ich mal das es für Nordirland vernünftig wäre wenn Sinn Féin die Bürger unabhängig des Glaubens anspricht und eint und man das macht was am besten für Nordirland ist. Ob man wirklich realistisch eine Verbesserung schafft wenn man aus GB aus treten würde ich nicht. Schottland lässt aber ja auch wieder durchblicken das man selbiges anstrebt. Symbolisch wäre es natürlich ein Gewinn für die Demokratie und Europa wenn Nordirland und Schottland selbstständig zur EU zurück kommen und die Engländer isoliert mit ihrem Brexit versauern dürfen.