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Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.

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Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".
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propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Und man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen "Weil die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, ist das Geld in den Städten, wo man Macron wählt."

Zumindest, wenn man sich um den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht schert.
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Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".
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propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".

"Je mehr die Menschen verdienen, desto eher gaben sie ihre Stimme dem Präsidenten. Die ärmsten Franzosen mit weniger als 1.250 Euro netto im Monat wählten mehrheitlich Marine Le Pen. Unter Arbeitern holte sie zwei Drittel der Stimmen, ebenfalls eine knappe Mehrheit unter den Angestellten. Bei Rentnern und Beschäftigten des öffentlichen Dienstes lag dagegen Macron klar vorne."

Zweidrittel der Arbeiter für Le Pen. Das ist schon ein Pfund.
Es ist vergleichbar wie in anderen westlichen Demokratien. Ob in den USA (Trump), in Osteuropa(Orban) und bei uns mit der AfD sind Bevölkerungsgruppen, die man früher eher dem linken (Protest-) Spektrum zugeordnet hätte, bei den Rechten gelandet.

Weitere Analysen hier:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-04/stichwahl-frankreich-emmanuel-macron-marine-le-pen-ergebnis-karte-interaktiv
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Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".
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propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Ist aber auch hierzulande so. Aber die ländliche Bevölkerung verschwindet halt auch oft aus dem Blickpunkt der Politik. Dass die zusätzlich noch konservativer ist usw. kommt noch dazu.
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propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Ist aber auch hierzulande so. Aber die ländliche Bevölkerung verschwindet halt auch oft aus dem Blickpunkt der Politik. Dass die zusätzlich noch konservativer ist usw. kommt noch dazu.
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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Ist aber auch hierzulande so. Aber die ländliche Bevölkerung verschwindet halt auch oft aus dem Blickpunkt der Politik. Dass die zusätzlich noch konservativer ist usw. kommt noch dazu.

Die Landbevölkerung pauschal als " nicht so tolerant" zu bezeichnen, grenzt an Diffamierung.
Ich habe in Großstädten, mittelgroßen Städten und in Landgemeinden gelebt. Ein Toleranzunterschied ist mir nicht aufgefallen.
Ich erinnere an die großen Leistungen, die in den (Land-) Kommunen für die Flüchtlingshilfen 2015/16 und jetzt wieder leisteten. Viel Ehrenamtliches.

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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Ist aber auch hierzulande so. Aber die ländliche Bevölkerung verschwindet halt auch oft aus dem Blickpunkt der Politik. Dass die zusätzlich noch konservativer ist usw. kommt noch dazu.

Die Landbevölkerung pauschal als " nicht so tolerant" zu bezeichnen, grenzt an Diffamierung.
Ich habe in Großstädten, mittelgroßen Städten und in Landgemeinden gelebt. Ein Toleranzunterschied ist mir nicht aufgefallen.
Ich erinnere an die großen Leistungen, die in den (Land-) Kommunen für die Flüchtlingshilfen 2015/16 und jetzt wieder leisteten. Viel Ehrenamtliches.

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hawischer schrieb:

SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Ist aber auch hierzulande so. Aber die ländliche Bevölkerung verschwindet halt auch oft aus dem Blickpunkt der Politik. Dass die zusätzlich noch konservativer ist usw. kommt noch dazu.

Die Landbevölkerung pauschal als " nicht so tolerant" zu bezeichnen, grenzt an Diffamierung.
Ich habe in Großstädten, mittelgroßen Städten und in Landgemeinden gelebt. Ein Toleranzunterschied ist mir nicht aufgefallen.
Ich erinnere an die großen Leistungen, die in den (Land-) Kommunen für die Flüchtlingshilfen 2015/16 und jetzt wieder leisteten. Viel Ehrenamtliches.


Pauschalisieren ist falsch, aber der Trend ist mehr als eindeutig. Das ist aber nicht nur in Deutschland so. Auch in Ländern wie den USA, England, Polen etc. pp.
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Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
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FrankenAdler schrieb:

Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!


Irgendwer hat den Vergleich Pokalfinale Bayern gg. RB gebracht. Finde ich sehr treffend.
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Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
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FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!


Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.

Falls sich jemand in Frankreich mehr auskennt und ausführen kann, was Macron zum Neoliberalen macht, wäre das von meiner Seite sehr willkommen.
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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Man könnte auch sagen das die Landbevölkerung nicht so tolerant ist und anfälliger für rechte Parolen, Stichworte "Wir wollen hier keine Zustände wie in der Stadt".


Ist aber auch hierzulande so. Aber die ländliche Bevölkerung verschwindet halt auch oft aus dem Blickpunkt der Politik. Dass die zusätzlich noch konservativer ist usw. kommt noch dazu.

Die Landbevölkerung pauschal als " nicht so tolerant" zu bezeichnen, grenzt an Diffamierung.
Ich habe in Großstädten, mittelgroßen Städten und in Landgemeinden gelebt. Ein Toleranzunterschied ist mir nicht aufgefallen.
Ich erinnere an die großen Leistungen, die in den (Land-) Kommunen für die Flüchtlingshilfen 2015/16 und jetzt wieder leisteten. Viel Ehrenamtliches.

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hawischer schrieb:

Ich habe in Großstädten, mittelgroßen Städten und in Landgemeinden gelebt. Ein Toleranzunterschied ist mir nicht aufgefallen.

Einfach mal die Scheuklappen abnehmen
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FrankenAdler schrieb:

Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!


Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.

Falls sich jemand in Frankreich mehr auskennt und ausführen kann, was Macron zum Neoliberalen macht, wäre das von meiner Seite sehr willkommen.
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Schönesge schrieb:

Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.



Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.

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Schönesge schrieb:

Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.



Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.

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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.



Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.


Dann kam das am Wahlabend auf ARD falsch rüber, hörte sich so an, als ob er das aktiv erhöht hätte, er zudem viele Jobs geschaffen habe, er hätte vor allem ein Problem, seine Handlungen und Erfolge zu kommunizieren.
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FrankenAdler schrieb:

Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!


Irgendwer hat den Vergleich Pokalfinale Bayern gg. RB gebracht. Finde ich sehr treffend.
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Andy schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!


Irgendwer hat den Vergleich Pokalfinale Bayern gg. RB gebracht. Finde ich sehr treffend.


Nichts für Ungut, aber einen unwichtigen Pokalsieg egal welchen Vereins, mit der möglichen Wahl und Amtsübernahme einer Rechtspopulistin gleichzusetzen, der massive Auswirkungen sowohl politisch und wirtschaftlich als auch gesellschaftlich hätte, ist nicht nur nicht "sehr treffend", sondern völlig abstrus und verklärend.
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Mein Gott, wie wenig Humor kann man haben?
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Schönesge schrieb:

Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.



Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.

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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.



Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.


Davon abgesehen hat Frankreich auch unter Macron eine sehr hohe Staatsquote von 61,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Verfügt quasi über einem staatlichem Energiesektor und eine Rente ab 60. Weist zudem die höchsten Sozialinvestitionen in der EU auf.  

Sicherlich ist Macron politisch im Wesentlichen ein Liberaler. Trotzdem hat er Frankreich nicht in eine neoliberale Hölle verwandelt.

Bei den Vorhaltungen gegenüber dem Liberalismus schwingt halt immer auch eine Spur Ideologie mit. Die Bezeichnung „Neoliberal“ ist inzwischen ein Kampfbegriff wie es umgekehrt „rote Socken“ ist.
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Mein Gott, wie wenig Humor kann man haben?
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Extremismus, Radikalismus und Populismus jedweder Art zu verharmlosen und relativieren, hat mit Humor gar nichts zu tun. Auf diese Ebene sollten wir uns hier auch gar nicht erst begeben, insbesondere dann, wenn hier gerade eine durchaus sachliche Diskussion rund um die Frankreich-Wahl läuft...
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Extremismus, Radikalismus und Populismus jedweder Art zu verharmlosen und relativieren, hat mit Humor gar nichts zu tun. Auf diese Ebene sollten wir uns hier auch gar nicht erst begeben, insbesondere dann, wenn hier gerade eine durchaus sachliche Diskussion rund um die Frankreich-Wahl läuft...
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cyberboy schrieb:

Extremismus, Radikalismus und Populismus jedweder Art zu verharmlosen und relativieren, hat mit Humor gar nichts zu tun.


Also ich finde den Vergleich mit einer seelenlosen Kaptitalmaschine, die ohne Rücksicht auf Gesetze ihre Position auch mit illegalen Mitteln errungen hat und in Beziehungen absolut auf Menschenrechte scheißt, sowie einer seelenlosen Marketingmaschine finanziert aus Mitteln eines offenen Rechtspopulisten mit Umgehung aller Regularien absolut legitim.
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cyberboy schrieb:

Extremismus, Radikalismus und Populismus jedweder Art zu verharmlosen und relativieren, hat mit Humor gar nichts zu tun.


Also ich finde den Vergleich mit einer seelenlosen Kaptitalmaschine, die ohne Rücksicht auf Gesetze ihre Position auch mit illegalen Mitteln errungen hat und in Beziehungen absolut auf Menschenrechte scheißt, sowie einer seelenlosen Marketingmaschine finanziert aus Mitteln eines offenen Rechtspopulisten mit Umgehung aller Regularien absolut legitim.
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SemperFi schrieb:

Also ich finde den Vergleich ... absolut legitim.


Das bleibt dir auch völlig unbenommen.
Um die "seelenlose Marketingmaschine" eines "offenen Rechtspopulisten" ging es aber nicht, sondern um das lapidare Ergebnis einer vergleichsweise völlig uninteressanten Sportveranstaltung die weite Teile der Weltbevölkerung nur kurzfristig interessiert, im Vergleich zu einer Präsidentschaftswahl, die in der Regel 5 Jahre lang Millionen von Menschen direkt und indirekt betrifft.

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.
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SemperFi schrieb:

Also ich finde den Vergleich ... absolut legitim.


Das bleibt dir auch völlig unbenommen.
Um die "seelenlose Marketingmaschine" eines "offenen Rechtspopulisten" ging es aber nicht, sondern um das lapidare Ergebnis einer vergleichsweise völlig uninteressanten Sportveranstaltung die weite Teile der Weltbevölkerung nur kurzfristig interessiert, im Vergleich zu einer Präsidentschaftswahl, die in der Regel 5 Jahre lang Millionen von Menschen direkt und indirekt betrifft.

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.
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cyberboy schrieb:

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.


Ich zitiere dann mal nicht die Vergleiche meiner französischen Freunde, weil dann würdest du wahrscheinlich einen Empörungsinfarkt erleiden.
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cyberboy schrieb:

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.


Ich zitiere dann mal nicht die Vergleiche meiner französischen Freunde, weil dann würdest du wahrscheinlich einen Empörungsinfarkt erleiden.
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SemperFi schrieb:

cyberboy schrieb:

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.


Ich zitiere dann mal nicht die Vergleiche meiner französischen Freunde, weil dann würdest du wahrscheinlich einen Empörungsinfarkt erleiden.


Du weißt schon, dass Du Dich mit dieser Aussage dazu verpflichtet hast, dies nun doch zu tun?
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cyberboy schrieb:

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.


Ich zitiere dann mal nicht die Vergleiche meiner französischen Freunde, weil dann würdest du wahrscheinlich einen Empörungsinfarkt erleiden.
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SemperFi schrieb:

cyberboy schrieb:

Kann man also legitim finden, oder man findet es relativierend und verharmlosend.


Ich zitiere dann mal nicht die Vergleiche meiner französischen Freunde, weil dann würdest du wahrscheinlich einen Empörungsinfarkt erleiden.


Und? Schwanzvergleich, oder was soll das nun?
Um einen Empörungsinfarkt brauchst du dich auch nicht sorgen. Relativieren und verharmlosen löst das Kernproblem trotzdem nicht, im Gegenteil - ob es dir nun gefällt oder nicht.
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Haben wir hier eine Irlandexpertin?
Mich würde interessieren, wie Ihr den Sieg der Sinn Fein beurteilt.
🇮🇪 🇪🇺 🇬🇧?


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