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Landtagswahlen in MV und Berlin - 4. / 18. September

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Das greift mir alles zu kurz!
Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Es ist aber nicht in Ordnung das Phänomen Rechtspopulimus damit als erklärt zu begreifen und die Millionen von Wähler die sich angeblich nur aus Protest diesen Parteien anschließen aus ihrer Verantwortung als mündige Bürger zu entlassen.
Was hier neben aller berechtigten Systemkritik auch wieder etabliert ist Rassismus, Nationalismus und völkisches Denken. Das kann man nicht alles einfach unbeachtet stehen lassen.
Das Beispiel mit Pegida zu Anfang geht hier IMHO auch fehl.
Mittlerweile kann jeder wissen, dass er mit seiner Stimme Leute wählt die zunehmend offen mit der äußersten Rechten paktieren.
Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein.
Hier geht es nicht nur um Protest, hier wird Ausländerfeindlichkeit teils Rassismus auch begrüßt und gewollt.
Man sollte im Auge haben, dass es Leute gibt die ihrem Protest Ausdruck verleihen wollen, man sollte aber auch im Auge behalten, dass von vielen gezielt rechts Außen gewollt wird.
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FrankenAdler schrieb:

Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Fast volle Zustimmung! Der Stream ist aber eher linkslastig, meiner Meinung nach.
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Das greift mir alles zu kurz!
Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Es ist aber nicht in Ordnung das Phänomen Rechtspopulimus damit als erklärt zu begreifen und die Millionen von Wähler die sich angeblich nur aus Protest diesen Parteien anschließen aus ihrer Verantwortung als mündige Bürger zu entlassen.
Was hier neben aller berechtigten Systemkritik auch wieder etabliert ist Rassismus, Nationalismus und völkisches Denken. Das kann man nicht alles einfach unbeachtet stehen lassen.
Das Beispiel mit Pegida zu Anfang geht hier IMHO auch fehl.
Mittlerweile kann jeder wissen, dass er mit seiner Stimme Leute wählt die zunehmend offen mit der äußersten Rechten paktieren.
Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein.
Hier geht es nicht nur um Protest, hier wird Ausländerfeindlichkeit teils Rassismus auch begrüßt und gewollt.
Man sollte im Auge haben, dass es Leute gibt die ihrem Protest Ausdruck verleihen wollen, man sollte aber auch im Auge behalten, dass von vielen gezielt rechts Außen gewollt wird.
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FrankenAdler schrieb:

Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Fast 100% Zustimmung, der Stream ist meiner Einschätzung nach eher links als Mitte.
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FrankenAdler schrieb:

Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Fast 100% Zustimmung, der Stream ist meiner Einschätzung nach eher links als Mitte.
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Eintracht-Er schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.


Fast 100% Zustimmung, der Stream ist meiner Einschätzung nach eher links als Mitte.

Der Mainstream der letzten 20 Jahre war weder links noch rechts und schon gar nicht Mitte, er war (und ist) ökonomistisch/neoliberal.
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Für die AfD ist Kohlendioxid ja auch ein wunderbarer Stoff, von dem es in unserer Atmosphäre gar nicht genug geben kann. Daher will man den Ausstoff von Co2 auch nicht reduzieren und Klimaschutzorganisationen nicht mehr unterstützen.

Dümmer gehts doch nun wirklich nicht mehr. Und Leute die so einen Unsinn glauben sollen Entscheidungen für die Bürger treffen?
Ohne die Flüchtlinge würde es die AfD doch gar nicht geben und es ist traurig wie viele Menschen auf diesen Zug der Rechten aufspringen.
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Ich kann mir heute kaum vorstellen, dass es wieder zu nur 51,5 % Wahlbeteiligung kommt. Auf die Zahlen bin ich auch mal schwer gespannt. Wobei der Effekt aufgrund der Unzufriedenheit bzgl. SPD/CDU und dem schlechten Wetter heute nicht ganz so groß ausfallen wird, tippe ich, dass es 56-58 % werden.

Was ich nicht ganz verstehe, sind die großen Konjunktive, die man in der Medienwelt noch hegt, dass die AfD vor der CDU landen wird. Angesichts der Umfragen und dem üblichen Wählerverhalten gegenüber diesen Umfragen, halte ich die Chance, dass die CDU noch vor der AfD landet, für sehr gering.
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Für die AfD ist Kohlendioxid ja auch ein wunderbarer Stoff, von dem es in unserer Atmosphäre gar nicht genug geben kann. Daher will man den Ausstoff von Co2 auch nicht reduzieren und Klimaschutzorganisationen nicht mehr unterstützen.

Dümmer gehts doch nun wirklich nicht mehr. Und Leute die so einen Unsinn glauben sollen Entscheidungen für die Bürger treffen?
Ohne die Flüchtlinge würde es die AfD doch gar nicht geben und es ist traurig wie viele Menschen auf diesen Zug der Rechten aufspringen.
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Na na na, der steigende Meeresspiegel hat nur Vorteile. Die ganzen Sozis im Norden werden weggeschwemmt, das Gebiet, auf dem man Flüchtlinge unterbringen könnte, schrumpft und der Weg über die Meere, um nach Europa zu kommen, werden länger (von den Stürmen etc. ganz zu schweigen).
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Für die AfD ist Kohlendioxid ja auch ein wunderbarer Stoff, von dem es in unserer Atmosphäre gar nicht genug geben kann. Daher will man den Ausstoff von Co2 auch nicht reduzieren und Klimaschutzorganisationen nicht mehr unterstützen.

Dümmer gehts doch nun wirklich nicht mehr. Und Leute die so einen Unsinn glauben sollen Entscheidungen für die Bürger treffen?
Ohne die Flüchtlinge würde es die AfD doch gar nicht geben und es ist traurig wie viele Menschen auf diesen Zug der Rechten aufspringen.
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AdlerBonn schrieb:

Für die AfD ist Kohlendioxid ja auch ein wunderbarer Stoff, von dem es in unserer Atmosphäre gar nicht genug geben kann. Daher will man den Ausstoff von Co2 auch nicht reduzieren und Klimaschutzorganisationen nicht mehr unterstützen.


Dümmer gehts doch nun wirklich nicht mehr. Und Leute die so einen Unsinn glauben sollen Entscheidungen für die Bürger treffen?
Ohne die Flüchtlinge würde es die AfD doch gar nicht geben und es ist traurig wie viele Menschen auf diesen Zug der Rechten aufspringen.

Beim Abfackeln von Raketen und Böllern....ach lassen wir das...
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FrankenAdler schrieb:

Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Fast 100% Zustimmung, der Stream ist meiner Einschätzung nach eher links als Mitte.
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Dass der "Stream" wie Du ihn nennst natürlich dem Tagesgeschehen angepasst, nicht immer exakt die Mitte trifft sondern mal leicht links, mal leicht rechts von der Mitte verläuft, dürfte sich ja erschließen. Aber setze Dich mal mit der Gaußschen Normalverteilung auseinander. Es ist schon mathematisch unmöglich, dass 85% links der Mitte zu verorten sind. OK, möglich ists schon - allerdings nur, wenn die verbleibenden 15% so richtig extrem weit rechts einzustufen sind. Das mal als Denkanstoß.

Und da Du ja nun einen Beitrag zur AfD zitiert hattest: die AfD wurde gegründet als wirtschaftsliberale Partei, was sich ja auch heute noch im Programm wieder findet. Das als solches ist schon per se nicht links. Wahlkampf betrieben mit der Angst vor Zuwanderung (absolut legitim - dieses plumpe "Wir schaffen das" ohne irgendetwas folgen zu lassen, ist mehr als kritikwürdig) und teils offen rechtsradikale Propaganda, würde ich auch nicht zwingend links verorten. Aber vielleicht findest Du ja Argumente (und ich meine richtige Argumente, nicht dubiose Quellen), die mich überzeugen können.
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Dass der "Stream" wie Du ihn nennst natürlich dem Tagesgeschehen angepasst, nicht immer exakt die Mitte trifft sondern mal leicht links, mal leicht rechts von der Mitte verläuft, dürfte sich ja erschließen. Aber setze Dich mal mit der Gaußschen Normalverteilung auseinander. Es ist schon mathematisch unmöglich, dass 85% links der Mitte zu verorten sind. OK, möglich ists schon - allerdings nur, wenn die verbleibenden 15% so richtig extrem weit rechts einzustufen sind. Das mal als Denkanstoß.

Und da Du ja nun einen Beitrag zur AfD zitiert hattest: die AfD wurde gegründet als wirtschaftsliberale Partei, was sich ja auch heute noch im Programm wieder findet. Das als solches ist schon per se nicht links. Wahlkampf betrieben mit der Angst vor Zuwanderung (absolut legitim - dieses plumpe "Wir schaffen das" ohne irgendetwas folgen zu lassen, ist mehr als kritikwürdig) und teils offen rechtsradikale Propaganda, würde ich auch nicht zwingend links verorten. Aber vielleicht findest Du ja Argumente (und ich meine richtige Argumente, nicht dubiose Quellen), die mich überzeugen können.
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Die AfD wurde nicht als wirtschaftsliberale Partei gegründet. Das ist falsch. Dafür hätte man keine neue Partei gründen brauchen, denn es gab ja die FDP.
Und selbst wäre die AfD als solche gegründet worden,- warum wurde die AfD dann von Beginn ihrer Gründung an in die rechte Ecke gestellt? Was hat eine "wirtschaftsliberale" Partei mit Rechten, Nazis usw. zu tun?
Natürlich waren /sind in der AfD Leute die wirtschaftsliberale Thesen vertreten, es sind ja viele Mittelständler und Freiberufler Mitglieder, aber das war nicht der Grund für diese Partei- Gründung.
Nach meinem Dafürhalten war diese Parteigründung, Ausdruck einer allgemeinen Unzufriedenheit ,wie die vor allem herrschende Politikerklasse über den Kopf der Bürger jahrelang Entscheidungen getroffen haben, die ALLE relevanten Bereiche des politischen Lebens betrifft, ohne irgendwie den Bürger mitzunehmen, respektive überhaupt deren Einwände ernsthaft zu hinterfragen.

Die ganze Euro- Rettungsproblematik z.B.. wäre vom Bürger bei Volksabstimmungen niemals in diesem Ausmaß gebilligt worden.
Selbst Kohl hat zugegeben, wären damals die Bürger zur Euroeinführung befragt worden, hätten diese selbige abgelehnt.

Dasselbe gilt für die Flüchtlingsproblematik. Der Bürger hätte diese Flüchtlingswellen, die unkontrollierte Zuwanderung und die daraus nun entstandenen Folgen nie und nimmer so hingenommen, hätte er etwas dazu zu sagen gehabt.

Deswegen erfolgte die Gründung der AFD nicht aus wirtschaftsliberalen Gründen, sondern ist das Ergebnis des Versagens, der Unglaubwürdigkeit der Politiker und der daraus resultierenden Hoffnung, eine neue Partei könne diesen Zustand beenden und sich zukünftig wieder verstärkt um das kümmern, was ihre eigentlichen Aufgaben sind. glaubwürdig, und nach Möglichkeit mit Zustimmung der Bürger vernünftige Politik zu machen.
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Eintracht-Er schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Die Gründe weshalb die Menschen die AfD wählen sehe ich. Ich sehe auch, dass in den etablierten Demokratien des Westens ein Meinungsmainstream der Mitte entstanden ist, der viele Randbereiche wegbügelt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.


Fast 100% Zustimmung, der Stream ist meiner Einschätzung nach eher links als Mitte.

Der Mainstream der letzten 20 Jahre war weder links noch rechts und schon gar nicht Mitte, er war (und ist) ökonomistisch/neoliberal.
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LDKler schrieb:

ökonomistisch/neoliberal.

Was meinst du damit? Ich kann nichts mit diesen Begrifflichkeiten anfangen.
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Die AfD wurde nicht als wirtschaftsliberale Partei gegründet. Das ist falsch. Dafür hätte man keine neue Partei gründen brauchen, denn es gab ja die FDP.
Und selbst wäre die AfD als solche gegründet worden,- warum wurde die AfD dann von Beginn ihrer Gründung an in die rechte Ecke gestellt? Was hat eine "wirtschaftsliberale" Partei mit Rechten, Nazis usw. zu tun?
Natürlich waren /sind in der AfD Leute die wirtschaftsliberale Thesen vertreten, es sind ja viele Mittelständler und Freiberufler Mitglieder, aber das war nicht der Grund für diese Partei- Gründung.
Nach meinem Dafürhalten war diese Parteigründung, Ausdruck einer allgemeinen Unzufriedenheit ,wie die vor allem herrschende Politikerklasse über den Kopf der Bürger jahrelang Entscheidungen getroffen haben, die ALLE relevanten Bereiche des politischen Lebens betrifft, ohne irgendwie den Bürger mitzunehmen, respektive überhaupt deren Einwände ernsthaft zu hinterfragen.

Die ganze Euro- Rettungsproblematik z.B.. wäre vom Bürger bei Volksabstimmungen niemals in diesem Ausmaß gebilligt worden.
Selbst Kohl hat zugegeben, wären damals die Bürger zur Euroeinführung befragt worden, hätten diese selbige abgelehnt.

Dasselbe gilt für die Flüchtlingsproblematik. Der Bürger hätte diese Flüchtlingswellen, die unkontrollierte Zuwanderung und die daraus nun entstandenen Folgen nie und nimmer so hingenommen, hätte er etwas dazu zu sagen gehabt.

Deswegen erfolgte die Gründung der AFD nicht aus wirtschaftsliberalen Gründen, sondern ist das Ergebnis des Versagens, der Unglaubwürdigkeit der Politiker und der daraus resultierenden Hoffnung, eine neue Partei könne diesen Zustand beenden und sich zukünftig wieder verstärkt um das kümmern, was ihre eigentlichen Aufgaben sind. glaubwürdig, und nach Möglichkeit mit Zustimmung der Bürger vernünftige Politik zu machen.
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Selbstverständlich wurde sie als das gegründet. Lücke hatte ja auch zunächst Wirtschaftsprofessoren etc. um sich geschart. Die grundsätzlich berechtigte Skepsis gegenüber dem Neuen und Unbekannten wurde in dem Fall sicher teils überzogen formuliert. Dumm halt von Lücke die Tür dann tatsächlich den Rechten zu öffnen und sich im Rausch auf Wachstum jedem noch so dummen Nazi anzudienen. Die haben ihn dann ja auch raus gedrängt.
Dass die AfD letztlich davon profitiert hat, dass andere Parteien zu unkritisch gewesen sind und sich vielfach nur noch selbst verwaltet haben, ist sicher richtig. Als Neuling muss man sich ja auch abgrenzen, was natürlich am ehesten gelingt, wenn man aneckt und Medienpräsenz - etwas durch das Vertreten populistischer Thesen - erlangt. Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.
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Selbstverständlich wurde sie als das gegründet. Lücke hatte ja auch zunächst Wirtschaftsprofessoren etc. um sich geschart. Die grundsätzlich berechtigte Skepsis gegenüber dem Neuen und Unbekannten wurde in dem Fall sicher teils überzogen formuliert. Dumm halt von Lücke die Tür dann tatsächlich den Rechten zu öffnen und sich im Rausch auf Wachstum jedem noch so dummen Nazi anzudienen. Die haben ihn dann ja auch raus gedrängt.
Dass die AfD letztlich davon profitiert hat, dass andere Parteien zu unkritisch gewesen sind und sich vielfach nur noch selbst verwaltet haben, ist sicher richtig. Als Neuling muss man sich ja auch abgrenzen, was natürlich am ehesten gelingt, wenn man aneckt und Medienpräsenz - etwas durch das Vertreten populistischer Thesen - erlangt. Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.
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Haliaeetus schrieb:

Selbstverständlich wurde sie als das gegründet. Lücke hatte ja auch zunächst Wirtschaftsprofessoren etc. um sich geschart. Die grundsätzlich berechtigte Skepsis gegenüber dem Neuen und Unbekannten wurde in dem Fall sicher teils überzogen formuliert. Dumm halt von Lücke die Tür dann tatsächlich den Rechten zu öffnen und sich im Rausch auf Wachstum jedem noch so dummen Nazi anzudienen. Die haben ihn dann ja auch raus gedrängt.
Dass die AfD letztlich davon profitiert hat, dass andere Parteien zu unkritisch gewesen sind und sich vielfach nur noch selbst verwaltet haben, ist sicher richtig. Als Neuling muss man sich ja auch abgrenzen, was natürlich am ehesten gelingt, wenn man aneckt und Medienpräsenz - etwas durch das Vertreten populistischer Thesen - erlangt. Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.

Wird das jetzt der neue AfD Thread?
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Selbstverständlich wurde sie als das gegründet. Lücke hatte ja auch zunächst Wirtschaftsprofessoren etc. um sich geschart. Die grundsätzlich berechtigte Skepsis gegenüber dem Neuen und Unbekannten wurde in dem Fall sicher teils überzogen formuliert. Dumm halt von Lücke die Tür dann tatsächlich den Rechten zu öffnen und sich im Rausch auf Wachstum jedem noch so dummen Nazi anzudienen. Die haben ihn dann ja auch raus gedrängt.
Dass die AfD letztlich davon profitiert hat, dass andere Parteien zu unkritisch gewesen sind und sich vielfach nur noch selbst verwaltet haben, ist sicher richtig. Als Neuling muss man sich ja auch abgrenzen, was natürlich am ehesten gelingt, wenn man aneckt und Medienpräsenz - etwas durch das Vertreten populistischer Thesen - erlangt. Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.
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Haliaeetus schrieb:

Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.

Nein, ursprünglich stand ganz klar die Kritik am € und dessen Rettungspolitik inkl. Bankenrettung.
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Die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr lag um 3 Prozent (32,8 statt 29,8) höher als 2011. Ich könnte wohl mit meinen 56-58 % knapp richtig liegen (tendenziell eher 56 oder knapp darunter.
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...na dann warten wir's mal ab.
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LDKler schrieb:

ökonomistisch/neoliberal.

Was meinst du damit? Ich kann nichts mit diesen Begrifflichkeiten anfangen.
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Spielmacher71 schrieb:  


LDKler schrieb:
ökonomistisch/neoliberal.


Was meinst du damit? Ich kann nichts mit diesen Begrifflichkeiten anfangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomismus#.C3.96konomismus_als_Gesellschaftskritik
http://www.mem-wirtschaftsethik.de/oekonomismus/

Zu was die ökonomistisch/neoliberale Politik der strikten und alleinigen Ausrichtung auf Wettbewerbsfähigkeit und Renditemaximierung geführt hat (und weiter führt) ist in folgendem Kommentar treffend beschrieben:
http://www.berliner-zeitung.de/kommentar-zur-wettbewerbsfaehigkeit-ein-raeuberisches-prinzip--243670

Und weil für die sogenannten Parteien der Mitte das Prinzip der Wettbewerbsfähigkeit alternativlos ist, bleibt dem davon gebeutelten Bürger nur noch die Möglichkeit, rechts- oder linksaußen zu wählen, um sich dagegen zu wehren. Eine echte Partei der Mitte, die für die klassische soziale Markwirtschaft steht, gibt's ja leider nicht mehr.    
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Haliaeetus schrieb:

Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.

Nein, ursprünglich stand ganz klar die Kritik am € und dessen Rettungspolitik inkl. Bankenrettung.
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Spielmacher71 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.


Nein, ursprünglich stand ganz klar die Kritik am € und dessen Rettungspolitik inkl. Bankenrettung.

Dass ist insofern dasselbe, als einer wirtschaftsliberalen Partei die europäische Einigung, gemeinsame (Außen-)Politik etc. vollkommen primär ist (nach R. Miller). Im Mittelpunkt ihres Strebens stehen Wachstum und Profit, und da sah die AfD in Europa und dem Euro mehr Hemmnisse als Vorteile für die bundesdeutsche Wirtschaft, insbesondere die großen Exportunternehmen.

Schlussendlich habt ihr also beide recht, stormfather dagegen ist auf dem leichten Holzweg.

Mal gucken, wie viele Bürger sich in MV für die totale Wirtschaftspartei entscheiden.
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Spielmacher71 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
Dennoch wurde sie als als wirtschaftsliberale Partei gegründet.


Nein, ursprünglich stand ganz klar die Kritik am € und dessen Rettungspolitik inkl. Bankenrettung.

Dass ist insofern dasselbe, als einer wirtschaftsliberalen Partei die europäische Einigung, gemeinsame (Außen-)Politik etc. vollkommen primär ist (nach R. Miller). Im Mittelpunkt ihres Strebens stehen Wachstum und Profit, und da sah die AfD in Europa und dem Euro mehr Hemmnisse als Vorteile für die bundesdeutsche Wirtschaft, insbesondere die großen Exportunternehmen.

Schlussendlich habt ihr also beide recht, stormfather dagegen ist auf dem leichten Holzweg.

Mal gucken, wie viele Bürger sich in MV für die totale Wirtschaftspartei entscheiden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Mal gucken, wie viele Bürger sich in MV für die totale Wirtschaftspartei entscheiden

Der Werner hat sehr ,sehr gute Ausführungen im Hinblick auf diese Wahl  gemacht.

ich empfehle    , es aufmerksam zu lesen ,  

Man könnte zu dem Ergebnis kommen , daß   sich ein geringer teil der unzufriedenen Bürger nicht "für" eine "totale Wirtschaftspartei " ,sondern eigentlich "gegen " ganz was anderes entscheiden ................

Und Werner hat auch relativ viel dazu geschrieben ,warum es  so ist.

Da liegt der Hase im Pfeffer begraben
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WuerzburgerAdler schrieb:

Mal gucken, wie viele Bürger sich in MV für die totale Wirtschaftspartei entscheiden

Der Werner hat sehr ,sehr gute Ausführungen im Hinblick auf diese Wahl  gemacht.

ich empfehle    , es aufmerksam zu lesen ,  

Man könnte zu dem Ergebnis kommen , daß   sich ein geringer teil der unzufriedenen Bürger nicht "für" eine "totale Wirtschaftspartei " ,sondern eigentlich "gegen " ganz was anderes entscheiden ................

Und Werner hat auch relativ viel dazu geschrieben ,warum es  so ist.

Da liegt der Hase im Pfeffer begraben
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Beitrag # 74.
Guten Morgen.
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Beitrag # 74.
Guten Morgen.
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Ich hätte es eher so verstanden (und auch der von dir jetzt zitierte Beitrag geht etwas in diese Richtung ), daß man die eigentlichen Beweggründe unzufriedener Bürger lieber etwas konterkariert.

Sprich :einfach ignoriert  und sich tunlichst davon wegbewegt.

Aber seis drum .

Wenn die Politik es dauerhaft machen sollte , werden   einige Mandats-und Würdenträger nämlich bald nicht mehr guten Morgen ,sondern gute Nacht sagen .

Weil  einige wegen  der anderen Stimmenverteilung sich plötzlich nicht mehr an der Tafel finden .Die Plätze würden dann wohl dauerhaft andere Parteien abgreifen


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