Genau! Was Du auch immer mit dieser seltsamen Zusammensetzung von Wörtern sagen willst. Mangelhafte Bildung ist übrigens eine Begleiterscheinung der von mir geschilderten Problematik.
Man weiß doch wie das hier läuft. Die bekannten User gehen auf die "unter-die-Gürtellinie-Tour" ohne dabei zu bemerken, dass sie ebenfalls ein ähnliches Primatengehabe aufziehen wie die zwei Parteien gestern, nur auf einem anderen Level weil eben - im Zweifelsfall - gebildeter.
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
Ich selbst habe im Stadion noch keinerlei Gewalt und Ausschreitungen am eigenen Leib erfahren. Das "schlimmste" was ich miterleben "musste" war beim Relegationshinspiel, als mich ein halbvoller Bierbecher aus dem Oberrang am Arm streifte.
Ansonsten war die reine köperliche Gewalt früher rund ums Stadion wohl deutlich schlimmer als heute. Hetzjagten waren nichts Ungewöhnliches, je nachdem wer gerade gegeneinander spielte.
Andere verwählen sich mal im Mittel. Silvesterrakete z.B.. Kann auch mal passieren.
Nein. Das ist genau der Unterschied, den du in der Diskussion nicht begreifst. Es ist ein Unterschied ob man den falschen Ton anschlägt, oder die Unversehrtheit anderer angreift.
maobit schrieb:
Und: Selbstjustiz wird doch hier von einigen von den anderen Stehplatzgängern eingefordert. Wie man es braucht...
Nicht von mir, das ist nicht mein Thema. Mein Thema ist klar zu sein. In Bezug auf das was ich sehe, in meinen Handlungen!
Deine Entschuldigung ist natürlich akzeptiert. Passiert mir auch und ich hoffe ich kann das beim nächsten Mal so souverän handhaben wie Du.
Silvesterraketen können (also sollten) im Stadion (meinetwegen nicht mal an Silvester - da bin ich in der Minderheit fürchte ich) nicht passieren, aber sie passieren. War eher so gemeint. Wie gesagt: Ist auch überhaupt nicht mein Ding. Böller schon gleich gar nicht. Da bin ich nicht anderer Meinung als viele hier, die mich angreifen. Aber die Analyse, die Vollständigkeit der Darstellung und die Gesamtdebatte sind mir ebenso wichtig.
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
IM Stadion gabs das nur ganz selten und ums Stadion (vor oder nach dem Spiel), zumindest auf dem Vorfeld, wo früher die Trainingsplätze waren, hab ich das auch nicht gesehen...
Man weiß doch wie das hier läuft. Die bekannten User gehen auf die "unter-die-Gürtellinie-Tour" ohne dabei zu bemerken, dass sie ebenfalls ein ähnliches Primatengehabe aufziehen wie die zwei Parteien gestern, nur auf einem anderen Level weil eben - im Zweifelsfall - gebildeter.
Gegen rechts? Super! Geh in die Politik. Engagier Dich sozial. Mach was. Aber im Stadion geht's um die Eintracht und um sonst absolut gar nix, auch nicht, wenn der Gegnerblock das für sich anders sieht.
Nein. Gehe doch mal ins Eintracht-Museum, informiere dich über die Geschichte unseres Vereins.
Ozzy schrieb: Gegen rechts? Super! Geh in die Politik. Engagier Dich sozial. Mach was. Aber im Stadion geht's um die Eintracht und um sonst absolut gar nix, auch nicht, wenn der Gegnerblock das für sich anders sieht.
Nein. Gehe doch mal ins Eintracht-Museum, informiere dich über die Geschichte unseres Vereins.
Doch. Da war ich schon. Ändert aber nichts daran, dass man auf den Rängen eines Fußballstadions keinen Oberlehrer spielen braucht. Fühlst Du Dich schlecht, wenn der Gegner ruft 'ScheiB Eintracht Frankfurt'? Hörst Du da zu und machst Dir Gedanken, was die Gegnerfans krakeelen? Vielleicht bin ich zu sehr reiner Fußballfan, als dass mich affiges Getue von Gegnerfans tangiert. Es ist schon vorgekommen, dass ich erst in der Halbzeit mal geguckt habe, wie viele Gegnerfans überhaupt da sind. Beim Spiel kümmere ich mich um das was da unten auf dem Rasen läuft. Und sonst fast nix.
Außerhalb vom Stadion macht es sicher Sinn sich zu engagieren. Auch im Umfeld eines Fußballvereins. Aber nicht beim Spiel. Und erst recht nicht so wie gestern.
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
Ich selbst habe im Stadion noch keinerlei Gewalt und Ausschreitungen am eigenen Leib erfahren. Das "schlimmste" was ich miterleben "musste" war beim Relegationshinspiel, als mich ein halbvoller Bierbecher aus dem Oberrang am Arm streifte.
Ansonsten war die reine köperliche Gewalt früher rund ums Stadion wohl deutlich schlimmer als heute. Hetzjagten waren nichts Ungewöhnliches, je nachdem wer gerade gegeneinander spielte.
Ich hab das 1978 mal erlebt das ca. 30 Eintrachtler und ca. 30 Hertha Fan vor dem G-Block ein Wollknäuel waren. Da ist dann eine 100 Schaft der Polizei mit Gummiknüppeln drauf gestürmt. Sowas gibt es heute zum Glück nicht mehr.
Ansonsten war die reine köperliche Gewalt früher rund ums Stadion wohl deutlich schlimmer als heute. Hetzjagten waren nichts Ungewöhnliches, je nachdem wer gerade gegeneinander spielte.
An die Hetzjagden durch den Stadtwald kann ich mich auch erinnern.
Nach meiner Rückkehr aus Magdeburg, gesundem Schlaf und etwas Abstand nun hiermit auch meine persönlichen Gedanken zu gestern, obwohl ich mich größtenteils aus diesem Forum zurückgezogen habe.
Wer mich kennt, weiß, dass ich (29) für lautstarken akustischen und kurvenübergreifenden optischen Support - heim sowie auswärts - stehe, nicht umsonst habe ich 2008 die ehemaligen Oberrang-Supporters mitgegründet und mitbegleitet. Besonders nach dem Aufstieg 2005, dem Erreichen des Pokalfinales und vor allem rund um die Europapokal-Saison 2006 war die Frankfurter Kurve - auch national gesehen - auf ihrem Höhepunkt. Die Ultras waren gerade etwa 10 Jahre und verschrieben sich m. E. im Wesentlichen vor allem ihrem großen Stolz - dem akustischen und optischen Support der Eintracht (die große Qualität der Choreos, auch heute noch, will ich hier nicht im Abrede stellen).
Insgesamt konstatiere ich als aufmerksamer und interessierter, in einigen Teilen involviertes Mitglied der Fanszene, der sich auch wissenschaftlich an der Uni mit der Ultra-Kultur beschäftigt hat, einen Wandel in unserer Szene, den ich mal etwas überspitzt, aber m. E. zutreffend darstellen möchte:
Früher: idealistischer Wettbewerb gegen andere um die lauteste und optisch schönste Kurve - engagierte Fanpolitik in Sachen Recht von Fans, Kommerzialisierung des Profifußballs, Korruption etc. Heute: Tendenz zum Wettbewerb um die asozialste Kurve (und das bald völlig außer Konkurrenz!) als oberste Maxime - dafür wird scheinbar die drohende Spaltung von Kurve und Fanszene in Kauf genommen
Es mag da sicherlich ganz verschiedene Erklärungsansätze für diesen Wandel geben. Womöglich ist in die Szene eine gewisse Resignation eingekehrt, im Zusammenhang mit der immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung und einer weiteren Entfremdung zwischen Spielern/Mannschaft/Verein/AG und Fans. Vielleicht ist es auch der Generationswechsel innerhalb der Ultras, von den älteren Gründungsmitgliedern, die sich nach und nach zurückzogen (sicherlich aus aus persönlichen, familiären usw. Gründen) - hin zu den wesentlich jüngeren End-Teenagern und Anfang-20ern, die umso mehr ihre jugendlichen, anti-autoritären, individuellen und vielleicht auch radikaleren Vorstellungen einbringen.
Wer sich mit dem Phänomen Ultra beschäftigt, weiß natürlich auch, dass es - auch in Frankfurt - nicht "die" Ultras gibt und dass auch das, was sich unter dem Sammelbegriff "UF97" zusammerauft, ein Gebilde von verschiedenen Untergruppen mit einem Querschnitt durch Gesellschaft und Sozialmilieus ist. Und die UF ist mit Sicherheit immer noch eine der lautesten und kreativsten Szenen in Deutschland. Aber ihr Wandel ist nicht zu verkennen. Das Auftreten bewegt sich weg von individueller Kreativität - hin zu einem Anonymität suchenden, konformen, austauschbaren, martialischen Auftreten, das m. E. immer weniger mit den ursprünglichen Ultra-Idealen gemein hat.
Auf diese Art und Weise werden die Ultras - ohne die zweifelsfrei gerade akustisch so gut wie gar nichts im Stadion läuft - sukzessive die supportorientierten und -interessierten Allesfahrer, Auswärtsfahrer und "Normalos" verlieren, die die Szene aus Frankfurt so stark gemacht haben. Damit nehmen sie billigend die Verschelchterung, ein Auseinanderdriften oder gar die Spaltung der Frankfurter Fanszene in Kauf. Schon gestern bemerkte man nach den Aktionen, wie sich viele (zumindest nach meiner Beurteilung im Sitzblock) hinsetzten und frustriert vom Support abließen.
Pyro-Aktionen sind wohl geplant, die Leute sind fix und sehr geübt, und schon brennt der Rauchtopf oder der Bengalo, bevor man richtig etwas gemerkt hat. Ich war gestern - auch ticket-bedingt - im unteren Drittel des Sitzplatz-Blocks 15. Um mich herum eher "Normalos", auch schwarz angezogen, teilweise bemalt, mitsingend, aber offen und freundlich, auch mit anderen Gesprächsthemen, auch einige Frauen und Paare dabei. Und plötzlich geht es los - die Rauchtöpfe und Bengalos brennen, ohne dass man sich versieht und ohne dass man etwas mitbekommen hat, in einer Geschwindigkeit. Man sieht niemanden etwas "bereitlegen" oder ein Feuerzeug herausholend od. dgl. Es ist eingeübt, routiniert und koordiniert - und vor allem haben sich die Aktiven unbemerkt und sehr rasch unter die "Normalos" gemischt.
Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird. Der UF scheinen - in vielen Stadien - die Stehplätze als "Bühne" nicht mehr auszureichen. Es ist schlimm, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass im Sitzbereich nichts passieren kann. So etwas wird auf Kurz oder Lang auch zahlreiche Normalos und Fanclubs mitvertreiben, geschweigedenn Familien, Ältere etc.
Ich persönlich muss zu mir sagen, dass ich immer mit dieser Ultra-Szene sympathisiert habe (toll auch Aktionen wie "Wir tragen den Adler im Herzen", Obdachlosenhilfe), sie finanziell und (zwar sehr selten) auch mit meiner Mithilfe unterstützt habe. Der Schal von gestern ist sehr gelungen. Aber ich persönlich bin an einem Punkt angekommen, wo ich - auch, aber nicht hauptsächlich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes - die ersten Konsequenzen ziehen möchte und werde. Meine erste persönliche Maßnahme war gestern auch (schade für die Mannschaft!) ein Hinsetzen und ein Einstellen des Supports. Das könnte man jetzt zurecht kritisieren, klar, aber in dem Moment fühlte es sich einfach richtig an. Zweitens wird es von mir in Zukunft vorübergehend - auch für Choreografien und soziale Aktionen - keine Spenden mehr geben und drittens werde ich keine "Fanartikel" wie Schals und Hefte mehr bei den Ultras erwerben.
Meine Meinung würde ich auch begründet oder in einem sachlichen, konstruktiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Gespräch mit einem Vertreter darlegen.
"Schon gestern bemerkte man nach den Aktionen, wie sich viele (zumindest nach meiner Beurteilung im Sitzblock) hinsetzten und frustriert vom Support abließen."
Das traf auch für den oberen Teil des Stehers zu!
"Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird."
Bin da ebenfalls deiner Meinung. Sicherlich gestern auch viel dem "Schnitt des Gästeblocks" geschuldet (Kuchenstück "Steher" in der Ecke). So sorgte eine Verteilung auch auf Block 15 zwar ebenfalls für den Bannerschutz (dachte schon zwischendrin die Ordner wollten da mal ran) und mMn kamen die Raketen leider eben auch nur aus dem 15er. Definitiv wird eine Spaltung die kommenden Spiel zu beobachten sein. Je nach Block "oben" die "Normalos", unten der Rest, leider auch bei den Sitzern. Schade, unnötig und destruktiv!
Warum nehmen Bundeswehrsoldaten Waffen und Munition mit, wenn sie nach Afghanistan ziehen?
Man kennt die Szene und so manch einer hofft vielleicht, dass sich die Gelegenheit ergibt, diese Nazi-Typen damit mal ärgern zu können (nur mögliche Erklärung, keine Rechtfertigung).
merkwürdiger Vergleich!
Finde ich nicht. Für Leute, die sowas machen, ist das schon eine Art Kriegsspiel. Auf der anderen Seite steht der Feind und wenn das ein Nazi ist, dann darf ich auch mal fester draufhauen.
Warum nehmen Bundeswehrsoldaten Waffen und Munition mit, wenn sie nach Afghanistan ziehen?
Man kennt die Szene und so manch einer hofft vielleicht, dass sich die Gelegenheit ergibt, diese Nazi-Typen damit mal ärgern zu können (nur mögliche Erklärung, keine Rechtfertigung).
merkwürdiger Vergleich!
Finde ich nicht. Für Leute, die sowas machen, ist das schon eine Art Kriegsspiel. Auf der anderen Seite steht der Feind und wenn das ein Nazi ist, dann darf ich auch mal fester draufhauen.
Junge, zwischen Krieg und Sport gibt es einen Unterschied, und für wen Krieg und ein Fussballspiel dasselbe ist, der ist in einem Fussballstadion definitiv fehl am Platze. Bleib also besser weg bis du begriffen hast was Sport ist.
Ich schieße auch nicht auf Menschen. Aber ich wurde von diesem Staat ausgebildet einem Menschen auf 300 Meter Entfernung den Kopf wegzuknallen. Gewaltmonopol und so. Das bedeutet aber auch, dass man verfassungsfeindliche Gesten und Rufe verfolgen muss. Das ist in Magdeburg unterblieben.
Was hätten die Ordner, selbst wenn sie nicht BFC-unterwandert gewesen wären, denn machen sollen? Mit dem Zeigefinger drohen?
Jemand anderes hat es weiter oben schon geschrieben: Filmen, anzeigen. Das wäre die richtige Vorgehensweise gewesen. So sind die BFC-Hools die Sieger und die Eintracht geht schwersten Zeiten entgegen.
Dass die Magdeburger ein Problem mit den BFClern haben, ist doch bekannt. Sie sind nur offenbar genauso machtlos dagegen wie wir gegenüber unseren Zündlern.
Dass die Magdeburger ein Problem mit den BFClern haben, ist doch bekannt. Sie sind nur offenbar genauso machtlos dagegen wie wir gegenüber unseren Zündlern.
Ähm, diese Leute treten im vollen Ornat auf, die sind ziemlich leicht rauszufiltern, wenn man das will
Um Himmels Willes. Natürlich darf man nicht den Ordnern eine Gesinnungsprüfung überlassen. Wer rein darf und wer nicht hat der gastgebende Verein zu entscheiden; die Ordner müssens dann nur umsetzen. Aber da erwarte ich halt schon, dass man sich darauf festlegt, dass eine gewisse Klientel keinen Zutritt haben sollte. Das kann man an den berühmten Thor Steinar-Klamotten festmachen aber eben auch an anderen Äußerlichkeiten oder schlichtweg daran, wer den Sicherheitskräften bekannt ist und sich durch seine Historie disqualifiziert hat. Und wenn sich da quasi wöchentlich oder wenigstens immer, wenn ein "interessanter" Verein zu Gast ist, ein stinkend brauner Nazipfuhl ein Stelldichein gibt, dann könnte ja eine entsprechende Anweisung von oben kommen. Das ist offenbar in Magdeburg weder erfolgt noch gewünscht. Die scheinen glücklich oder wenigstens indifferent zu sein und tragen mit, dass, was so kolportiert wird, heimische Ordnungskräfte offen sogar mit erkennbaren Nazis selbst anderer Vereine den Schulterschluss suchen.
Das bezweifle ich, dass die Magdeburger mit diesem "Phänomen" glücklich sind. Ich bezweifle auch, dass es möglich ist, dem so einfach per "Beschluss von oben" Einhalt zu gebieten. Wir sind ja nicht mal in der Lage, Pyro, also etwas "Fassbares" zu verhindern - und du verlangst von den Magdeburgern, dass sie "Gesinnungen", also etwas nicht Greifbares, herausfiltern und verhindern? Nicht wirklich, oder? Dann lassen sie das nächste Mal halt die Naziklamotten und BFC-Insigien weg und gehen in einen anderen Block.
bei uns gabs auch mal Ärger mit nem rechtsgerichteten Sicherheitsdienst. Da wurde dann von oben schnell entgegen gewirkt. Dass die Kontrolle bei Pyro nicht funktioniert, ist einigermaßen unstreitig. Aber die Nazis kommen ja als offen erkennbare Nazis an die Tore. Die verstecken sich nicht mal und es wird dem Anschein nach nicht eingewirkt. Es gibt szenekundige Beamte, denen es nicht unmöglich sein sollte Dauergäste, die in schöner Regelmäßigkeit ausfallend werden, zu identifizieren - selbst wenn sie beim nächsten Mal vielleicht nicht in Szeneklamotten oder anderweitig für Außenstehende erkennbar auflaufen. Da fehlt mir bei Magdeburg der Wille. Aber das solls zudem Thema von mir auch gewesen sein, denn sonst fassen das irgendwelche Leute wieder als Rechtfertigung für ihr asoziales und brandgefährliches Gehabe auf.
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
IM Stadion gabs das nur ganz selten und ums Stadion (vor oder nach dem Spiel), zumindest auf dem Vorfeld, wo früher die Trainingsplätze waren, hab ich das auch nicht gesehen...
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
IM Stadion gabs das nur ganz selten und ums Stadion (vor oder nach dem Spiel), zumindest auf dem Vorfeld, wo früher die Trainingsplätze waren, hab ich das auch nicht gesehen...
Im Stadion wurde früher z.B. regelmäßig Leuchtspur verschossen. Und Schlägereien gab es ziemlich häufig vor der Haupttribüne (war auch keine Seltenheit, dass dort Wasserwerfer standen), an der Wintersporthalle, am Gleisdreieck, hinter der heutigen Nordwestkurve usw. Ich weiß nicht, wo du früher warst, ich hab das alles mitbekommen.
Ab Mitte der 80er aus eigener Anschauung: Was z.B. in Köln regelmäßig direkt vor dem Stadion abging oder in Rostock nach dem Spiel auf dem Stadionparkplatz und in der Stadt oder in Saarbrücken bei der Relegation in der ganzen Stadt und im Stadion, das stellt den Quatsch von gestern in den Schatten ohne ein einziges brennendes Lichtlein.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay.
Hier mal ein ganz guter Artikel (zwar von 2012 aus der Schweiz, aber 1:1 übertragbar), warum sich die Wahrnehmung über "Gewalt" beim Fussball, vor allem im Zusammenhang mit Pyrotechnik, so stark geändert hat in den vergangenen 10-15 Jahren.
Klar ist das dämlich, aber die Beteiligten denken sie fechten einen unausweichlichen Kampf aus. Das ist auf eine verschobener Realitätswahrnehmung zurückzuführen, die auch mit meiner Welt nichts zu tun hat. Aber hier wird seitenweise rein Event-bezogen und in schwarz-weiß rumgeschimpft. Das kann ich so undifferenziert nicht stehen lassen. Nicht mehr, nicht weniger.
Über die Frage der Rechtmäßigkeit von Gewalt kann man ein Leben lang forschen. Hatte Georg Elser das Recht AH wegbomben zu wollen? Ich bin da sehr skeptisch, ob es eine klare Antwort geben kann.
Ich kann verstehen, dass man nicht mit dieser Welt einverstanden ist. Es gibt wirklich viel zu verbessern. Ich kann auch verstehen, dass jemand sich grundsätzlich gegen das vorherrschende System stellt und als Demokrat, würde ich mir diese Sichtweisen auch immer anhören. Aber ganz ehrlich, wenn das die Antriebsfeder ist, dann sind solche Aktionen in einem Fußballstadion das völlig falsche Mittel. Hier wird nur gegen ein Symptom des kapitalistismus geschossen, und das ist kein Weg, der zum Ziel führt. Hat noch nie geklappt.
Ja, unsere Verfassung kennt den Tyrannenmord. Und deckt Gewalt in diesem Fall. Das gilt aber für die "Ursache", z.B. für einen absolutistischen Herrscher, nicht für die letzten Ausläufer und Symptome. Ich kann nicht in die nächste Sparkasse gehen und da eine Bombe zünden, weil das ja auch Vertreter des Kapitalismus sind. Da treffe ich im Zweifel nur Leute, denen ihre eigene Rolle als Mitläufer vielleicht gar nicht klar ist (nur als unterstreichende Hypothese gemeint), aber nicht die Ursache des Systems. Letztlich glaube ich aber auch nicht, dass sich die Zündler in unserem Block jemals solche Gedanken gemacht hätten.
aber wer so gegen einen Drittligisten auftritt, wird bei einem Ersligisten erst recht nichts reißen können
Das ist insofern gut, als dass dann nach diesem Pokalwochenende, die halbe Bundesliga absteigen wird .
Ernsthaft, das Spiel hat für mich herzlich wenig aussagekraft. Klar sah das über weite Strecken nicht wirklich gut aus, aber wann tut es das schon mal, in der ersten Pokalrunde gegen einen unterklassigen Gegner? Gegen Schalke wird es ein ganz anderes Spiel werden. Ob es schon für Punkte reicht, wird sich zeigen. Aber ich bin sicher, dass die Mannschaft in ein paar Wochen noch für einige Überraschungen sorgen wird.
Was die Pyro Geschichte betrifft, war das natürlich selten dämlich und es ist an der Zeit, dass hier mal was passiert. Und das kann nur ein konsequentes Durchgreifen des Vereins sein. Irgendwelche DFB Urteile oder Aktionen der übrigen Fans, bringen hier meiner Meinung nach nichts.
Außer man bekäme es tatsächlich hin, dass der Rest geschlossen das Stadion verlässt, so bald das erste Bengalo gezündet wird. Aber das dürfte wohl leider nicht realistisch sein.
Allerdings ging mir der Sky Reporter gestern auch extremst auf den Sack. Der Mann hat ja keine Gelegenheit ausgelassen, das Thema wieder und wieder anzusprechen und dermaßen dramatisiert, dass man meinen konnte, es hätte mindestens 500 Tote und unzählige Schwerverletzte gegeben...
Außer man bekäme es tatsächlich hin, dass der Rest geschlossen das Stadion verlässt, so bald das erste Bengalo gezündet wird. Aber das dürfte wohl leider nicht realistisch sein.
Einzige Chance für die anderen Fans, glaube ich. Aber leider, wie Du schreibst, unrealistisch, weil dann trotzdem 1.000 Handyfilmer stehen bleiben, um es bei fb zu posten...
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
IM Stadion gabs das nur ganz selten und ums Stadion (vor oder nach dem Spiel), zumindest auf dem Vorfeld, wo früher die Trainingsplätze waren, hab ich das auch nicht gesehen...
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
IM Stadion gabs das nur ganz selten und ums Stadion (vor oder nach dem Spiel), zumindest auf dem Vorfeld, wo früher die Trainingsplätze waren, hab ich das auch nicht gesehen...
Im Stadion wurde früher z.B. regelmäßig Leuchtspur verschossen. Und Schlägereien gab es ziemlich häufig vor der Haupttribüne (war auch keine Seltenheit, dass dort Wasserwerfer standen), an der Wintersporthalle, am Gleisdreieck, hinter der heutigen Nordwestkurve usw. Ich weiß nicht, wo du früher warst, ich hab das alles mitbekommen.
cm47 schrieb: Die Hemmschwellen für Gewaltausübung sind dramatisch gesunken, nicht nur, aber auch in Fußballstadien, schon seit Jahren.
Nein, die Gewalt rund um Fußball in Deutschland war früher deutlich krasser.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich, ist auch okay. Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
ggf. war die Gewalt im und ums Stadion gemeint und nicht die Kontrollgeschichten?
IM Stadion gabs das nur ganz selten und ums Stadion (vor oder nach dem Spiel), zumindest auf dem Vorfeld, wo früher die Trainingsplätze waren, hab ich das auch nicht gesehen...
Im Stadion wurde früher z.B. regelmäßig Leuchtspur verschossen. Und Schlägereien gab es ziemlich häufig vor der Haupttribüne (war auch keine Seltenheit, dass dort Wasserwerfer standen), an der Wintersporthalle, am Gleisdreieck, hinter der heutigen Nordwestkurve usw. Ich weiß nicht, wo du früher warst, ich hab das alles mitbekommen.
Ich war früher in der Kurve rechts der damaligen Haupttribüne, das war im Waldstadion, als es auch noch so hieß......wie das heute in der "Commerzbank-Arena" heißt und wie die Blockanordnungen sind, weiß ich nicht....
Mangelhafte Bildung ist übrigens eine Begleiterscheinung der von mir geschilderten Problematik.
Mark Twain
Die bekannten User gehen auf die "unter-die-Gürtellinie-Tour" ohne dabei zu bemerken, dass sie ebenfalls ein ähnliches Primatengehabe aufziehen wie die zwei Parteien gestern, nur auf einem anderen Level weil eben - im Zweifelsfall - gebildeter.
Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging
Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
Ansonsten war die reine köperliche Gewalt früher rund ums Stadion wohl deutlich schlimmer als heute. Hetzjagten waren nichts Ungewöhnliches, je nachdem wer gerade gegeneinander spielte.
Ein mahnendes Beispiel von früher
Nein. Das ist genau der Unterschied, den du in der Diskussion nicht begreifst. Es ist ein Unterschied ob man den falschen Ton anschlägt, oder die Unversehrtheit anderer angreift.
Nicht von mir, das ist nicht mein Thema. Mein Thema ist klar zu sein. In Bezug auf das was ich sehe, in meinen Handlungen!
Silvesterraketen können (also sollten) im Stadion (meinetwegen nicht mal an Silvester - da bin ich in der Minderheit fürchte ich) nicht passieren, aber sie passieren. War eher so gemeint. Wie gesagt: Ist auch überhaupt nicht mein Ding. Böller schon gleich gar nicht. Da bin ich nicht anderer Meinung als viele hier, die mich angreifen. Aber die Analyse, die Vollständigkeit der Darstellung und die Gesamtdebatte sind mir ebenso wichtig.
Mark Twain
Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging
Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
Die bekannten User gehen auf die "unter-die-Gürtellinie-Tour" ohne dabei zu bemerken, dass sie ebenfalls ein ähnliches Primatengehabe aufziehen wie die zwei Parteien gestern, nur auf einem anderen Level weil eben - im Zweifelsfall - gebildeter.
Gehe doch mal ins Eintracht-Museum, informiere dich über die Geschichte unseres Vereins.
Da war ich schon. Ändert aber nichts daran, dass man auf den Rängen eines Fußballstadions keinen Oberlehrer spielen braucht.
Fühlst Du Dich schlecht, wenn der Gegner ruft 'ScheiB Eintracht Frankfurt'? Hörst Du da zu und machst Dir Gedanken, was die Gegnerfans krakeelen?
Vielleicht bin ich zu sehr reiner Fußballfan, als dass mich affiges Getue von Gegnerfans tangiert. Es ist schon vorgekommen, dass ich erst in der Halbzeit mal geguckt habe, wie viele Gegnerfans überhaupt da sind. Beim Spiel kümmere ich mich um das was da unten auf dem Rasen läuft. Und sonst fast nix.
Außerhalb vom Stadion macht es sicher Sinn sich zu engagieren. Auch im Umfeld eines Fußballvereins. Aber nicht beim Spiel. Und erst recht nicht so wie gestern.
Ich habe keine Hundertschaften hochgerüsteter Polizei gesehen, als ich noch ins Stadion ging
Ich hab am Kassenhäuschen meinen Eintritt bezahlt und war so frei, ohne Polizeibegleitung ins Stadion zu gelangen. Ich wurde weder kontrolliert noch "abgetastet" noch sonstwas.....Bockworscht und Bier geholt und dann gings ab in die Kurve....oder sehe ich das zu romantisiert...?
Ansonsten war die reine köperliche Gewalt früher rund ums Stadion wohl deutlich schlimmer als heute. Hetzjagten waren nichts Ungewöhnliches, je nachdem wer gerade gegeneinander spielte.
Ein mahnendes Beispiel von früher
Da ist dann eine 100 Schaft der Polizei mit Gummiknüppeln drauf gestürmt. Sowas gibt es heute zum Glück nicht mehr.
Wer mich kennt, weiß, dass ich (29) für lautstarken akustischen und kurvenübergreifenden optischen Support - heim sowie auswärts - stehe, nicht umsonst habe ich 2008 die ehemaligen Oberrang-Supporters mitgegründet und mitbegleitet. Besonders nach dem Aufstieg 2005, dem Erreichen des Pokalfinales und vor allem rund um die Europapokal-Saison 2006 war die Frankfurter Kurve - auch national gesehen - auf ihrem Höhepunkt. Die Ultras waren gerade etwa 10 Jahre und verschrieben sich m. E. im Wesentlichen vor allem ihrem großen Stolz - dem akustischen und optischen Support der Eintracht (die große Qualität der Choreos, auch heute noch, will ich hier nicht im Abrede stellen).
Insgesamt konstatiere ich als aufmerksamer und interessierter, in einigen Teilen involviertes Mitglied der Fanszene, der sich auch wissenschaftlich an der Uni mit der Ultra-Kultur beschäftigt hat, einen Wandel in unserer Szene, den ich mal etwas überspitzt, aber m. E. zutreffend darstellen möchte:
Früher: idealistischer Wettbewerb gegen andere um die lauteste und optisch schönste Kurve - engagierte Fanpolitik in Sachen Recht von Fans, Kommerzialisierung des Profifußballs, Korruption etc.
Heute: Tendenz zum Wettbewerb um die asozialste Kurve (und das bald völlig außer Konkurrenz!) als oberste Maxime - dafür wird scheinbar die drohende Spaltung von Kurve und Fanszene in Kauf genommen
Es mag da sicherlich ganz verschiedene Erklärungsansätze für diesen Wandel geben. Womöglich ist in die Szene eine gewisse Resignation eingekehrt, im Zusammenhang mit der immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung und einer weiteren Entfremdung zwischen Spielern/Mannschaft/Verein/AG und Fans. Vielleicht ist es auch der Generationswechsel innerhalb der Ultras, von den älteren Gründungsmitgliedern, die sich nach und nach zurückzogen (sicherlich aus aus persönlichen, familiären usw. Gründen) - hin zu den wesentlich jüngeren End-Teenagern und Anfang-20ern, die umso mehr ihre jugendlichen, anti-autoritären, individuellen und vielleicht auch radikaleren Vorstellungen einbringen.
Wer sich mit dem Phänomen Ultra beschäftigt, weiß natürlich auch, dass es - auch in Frankfurt - nicht "die" Ultras gibt und dass auch das, was sich unter dem Sammelbegriff "UF97" zusammerauft, ein Gebilde von verschiedenen Untergruppen mit einem Querschnitt durch Gesellschaft und Sozialmilieus ist. Und die UF ist mit Sicherheit immer noch eine der lautesten und kreativsten Szenen in Deutschland. Aber ihr Wandel ist nicht zu verkennen. Das Auftreten bewegt sich weg von individueller Kreativität - hin zu einem Anonymität suchenden, konformen, austauschbaren, martialischen Auftreten, das m. E. immer weniger mit den ursprünglichen Ultra-Idealen gemein hat.
Auf diese Art und Weise werden die Ultras - ohne die zweifelsfrei gerade akustisch so gut wie gar nichts im Stadion läuft - sukzessive die supportorientierten und -interessierten Allesfahrer, Auswärtsfahrer und "Normalos" verlieren, die die Szene aus Frankfurt so stark gemacht haben. Damit nehmen sie billigend die Verschelchterung, ein Auseinanderdriften oder gar die Spaltung der Frankfurter Fanszene in Kauf.
Schon gestern bemerkte man nach den Aktionen, wie sich viele (zumindest nach meiner Beurteilung im Sitzblock) hinsetzten und frustriert vom Support abließen.
Pyro-Aktionen sind wohl geplant, die Leute sind fix und sehr geübt, und schon brennt der Rauchtopf oder der Bengalo, bevor man richtig etwas gemerkt hat. Ich war gestern - auch ticket-bedingt - im unteren Drittel des Sitzplatz-Blocks 15. Um mich herum eher "Normalos", auch schwarz angezogen, teilweise bemalt, mitsingend, aber offen und freundlich, auch mit anderen Gesprächsthemen, auch einige Frauen und Paare dabei. Und plötzlich geht es los - die Rauchtöpfe und Bengalos brennen, ohne dass man sich versieht und ohne dass man etwas mitbekommen hat, in einer Geschwindigkeit. Man sieht niemanden etwas "bereitlegen" oder ein Feuerzeug herausholend od. dgl. Es ist eingeübt, routiniert und koordiniert - und vor allem haben sich die Aktiven unbemerkt und sehr rasch unter die "Normalos" gemischt.
Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird. Der UF scheinen - in vielen Stadien - die Stehplätze als "Bühne" nicht mehr auszureichen. Es ist schlimm, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass im Sitzbereich nichts passieren kann. So etwas wird auf Kurz oder Lang auch zahlreiche Normalos und Fanclubs mitvertreiben, geschweigedenn Familien, Ältere etc.
Ich persönlich muss zu mir sagen, dass ich immer mit dieser Ultra-Szene sympathisiert habe (toll auch Aktionen wie "Wir tragen den Adler im Herzen", Obdachlosenhilfe), sie finanziell und (zwar sehr selten) auch mit meiner Mithilfe unterstützt habe. Der Schal von gestern ist sehr gelungen.
Aber ich persönlich bin an einem Punkt angekommen, wo ich - auch, aber nicht hauptsächlich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes - die ersten Konsequenzen ziehen möchte und werde.
Meine erste persönliche Maßnahme war gestern auch (schade für die Mannschaft!) ein Hinsetzen und ein Einstellen des Supports. Das könnte man jetzt zurecht kritisieren, klar, aber in dem Moment fühlte es sich einfach richtig an. Zweitens wird es von mir in Zukunft vorübergehend - auch für Choreografien und soziale Aktionen - keine Spenden mehr geben und drittens werde ich keine "Fanartikel" wie Schals und Hefte mehr bei den Ultras erwerben.
Meine Meinung würde ich auch begründet oder in einem sachlichen, konstruktiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Gespräch mit einem Vertreter darlegen.
Das traf auch für den oberen Teil des Stehers zu!
"Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird."
Bin da ebenfalls deiner Meinung. Sicherlich gestern auch viel dem "Schnitt des Gästeblocks" geschuldet (Kuchenstück "Steher" in der Ecke). So sorgte eine Verteilung auch auf Block 15 zwar ebenfalls für den Bannerschutz (dachte schon zwischendrin die Ordner wollten da mal ran) und mMn kamen die Raketen leider eben auch nur aus dem 15er. Definitiv wird eine Spaltung die kommenden Spiel zu beobachten sein. Je nach Block "oben" die "Normalos", unten der Rest, leider auch bei den Sitzern. Schade, unnötig und destruktiv!
Jemand anderes hat es weiter oben schon geschrieben: Filmen, anzeigen. Das wäre die richtige Vorgehensweise gewesen. So sind die BFC-Hools die Sieger und die Eintracht geht schwersten Zeiten entgegen.
Dass die Magdeburger ein Problem mit den BFClern haben, ist doch bekannt. Sie sind nur offenbar genauso machtlos dagegen wie wir gegenüber unseren Zündlern.
DA
Ich bezweifle auch, dass es möglich ist, dem so einfach per "Beschluss von oben" Einhalt zu gebieten. Wir sind ja nicht mal in der Lage, Pyro, also etwas "Fassbares" zu verhindern - und du verlangst von den Magdeburgern, dass sie "Gesinnungen", also etwas nicht Greifbares, herausfiltern und verhindern? Nicht wirklich, oder? Dann lassen sie das nächste Mal halt die Naziklamotten und BFC-Insigien weg und gehen in einen anderen Block.
Dass die Kontrolle bei Pyro nicht funktioniert, ist einigermaßen unstreitig. Aber die Nazis kommen ja als offen erkennbare Nazis an die Tore. Die verstecken sich nicht mal und es wird dem Anschein nach nicht eingewirkt. Es gibt szenekundige Beamte, denen es nicht unmöglich sein sollte Dauergäste, die in schöner Regelmäßigkeit ausfallend werden, zu identifizieren - selbst wenn sie beim nächsten Mal vielleicht nicht in Szeneklamotten oder anderweitig für Außenstehende erkennbar auflaufen. Da fehlt mir bei Magdeburg der Wille. Aber das solls zudem Thema von mir auch gewesen sein, denn sonst fassen das irgendwelche Leute wieder als Rechtfertigung für ihr asoziales und brandgefährliches Gehabe auf.
Und Schlägereien gab es ziemlich häufig vor der Haupttribüne (war auch keine Seltenheit, dass dort Wasserwerfer standen), an der Wintersporthalle, am Gleisdreieck, hinter der heutigen Nordwestkurve usw.
Ich weiß nicht, wo du früher warst, ich hab das alles mitbekommen.
http://info.sonntagszeitung.ch/archiv/detail/?newsid=232193
Es ist nämlich tatsächlich die Wahrnehmung, nicht etwa die gelebte Realität.
heading text
Ich kann verstehen, dass man nicht mit dieser Welt einverstanden ist. Es gibt wirklich viel zu verbessern. Ich kann auch verstehen, dass jemand sich grundsätzlich gegen das vorherrschende System stellt und als Demokrat, würde ich mir diese Sichtweisen auch immer anhören. Aber ganz ehrlich, wenn das die Antriebsfeder ist, dann sind solche Aktionen in einem Fußballstadion das völlig falsche Mittel. Hier wird nur gegen ein Symptom des kapitalistismus geschossen, und das ist kein Weg, der zum Ziel führt. Hat noch nie geklappt.Ja, unsere Verfassung kennt den Tyrannenmord. Und deckt Gewalt in diesem Fall. Das gilt aber für die "Ursache", z.B. für einen absolutistischen Herrscher, nicht für die letzten Ausläufer und Symptome. Ich kann nicht in die nächste Sparkasse gehen und da eine Bombe zünden, weil das ja auch Vertreter des Kapitalismus sind. Da treffe ich im Zweifel nur Leute, denen ihre eigene Rolle als Mitläufer vielleicht gar nicht klar ist (nur als unterstreichende Hypothese gemeint), aber nicht die Ursache des Systems.
Letztlich glaube ich aber auch nicht, dass sich die Zündler in unserem Block jemals solche Gedanken gemacht hätten.
Frage: Mit AH meinst Du Alfred Herrhausen?
DA
Ernsthaft, das Spiel hat für mich herzlich wenig aussagekraft. Klar sah das über weite Strecken nicht wirklich gut aus, aber wann tut es das schon mal, in der ersten Pokalrunde gegen einen unterklassigen Gegner? Gegen Schalke wird es ein ganz anderes Spiel werden. Ob es schon für Punkte reicht, wird sich zeigen. Aber ich bin sicher, dass die Mannschaft in ein paar Wochen noch für einige Überraschungen sorgen wird.
Was die Pyro Geschichte betrifft, war das natürlich selten dämlich und es ist an der Zeit, dass hier mal was passiert. Und das kann nur ein konsequentes Durchgreifen des Vereins sein. Irgendwelche DFB Urteile oder Aktionen der übrigen Fans, bringen hier meiner Meinung nach nichts.
Außer man bekäme es tatsächlich hin, dass der Rest geschlossen das Stadion verlässt, so bald das erste Bengalo gezündet wird. Aber das dürfte wohl leider nicht realistisch sein.
Allerdings ging mir der Sky Reporter gestern auch extremst auf den Sack. Der Mann hat ja keine Gelegenheit ausgelassen, das Thema wieder und wieder anzusprechen und dermaßen dramatisiert, dass man meinen konnte, es hätte mindestens 500 Tote und unzählige Schwerverletzte gegeben...
Und Schlägereien gab es ziemlich häufig vor der Haupttribüne (war auch keine Seltenheit, dass dort Wasserwerfer standen), an der Wintersporthalle, am Gleisdreieck, hinter der heutigen Nordwestkurve usw.
Ich weiß nicht, wo du früher warst, ich hab das alles mitbekommen.