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Pro und Contra Videoüberwachung in der Öffentlichkeit

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Na dann bin ich mal so frei und nehme den Vorschlag von Werner auf. Wird ja politisch derzeit diskutiert und war im Terror-Thread ab ungefähr hier ein Thema:
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/125595?page=46#4623068
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Auf einer anderen Ebene wurde ja u.a. schon in Frankfurt-Sachsenhausen so einiges angeordnet und ausprobiert!

Bodycams
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Ohne Kameraüberwachung wären die Schweine, die den Obdachlosen anzünden wollten höchstwahrscheinlich noch nicht identifiziert.
Ob Kameraüberwachung von Straftaten schützt ist sicherlich streitig, aber die Chancen die Täter zu ergreifen sind deutlich höher.

Daher bin ich für die Videoüberwachung.
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Ohne Kameraüberwachung wären die Schweine, die den Obdachlosen anzünden wollten höchstwahrscheinlich noch nicht identifiziert.
Ob Kameraüberwachung von Straftaten schützt ist sicherlich streitig, aber die Chancen die Täter zu ergreifen sind deutlich höher.

Daher bin ich für die Videoüberwachung.
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Basaltkopp schrieb:

Ohne Kameraüberwachung wären die Schweine, die den Obdachlosen anzünden wollten höchstwahrscheinlich noch nicht identifiziert.

das ist klar!  
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Basaltkopp schrieb:

Ohne Kameraüberwachung wären die Schweine, die den Obdachlosen anzünden wollten höchstwahrscheinlich noch nicht identifiziert.

das ist klar!  
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Wer gegen die Kameras ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.
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Wer gegen die Kameras ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.
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Basaltkopp schrieb:

Wer gegen die Kameras/DNA-Registrierung/Chipeinpflanzung/Folter ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.

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Wer gegen die Kameras ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.
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Basaltkopp schrieb:

Wer gegen die Kameras ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.

klar, das steht außer frage. deshalb gibt es diese überwachung aktuell ja auch schon. die frage ist ab wann der aufwand den nutzen übertrifft und was genau erweitert oder geändert werden soll, mit welchen folgen für den einzelnen. das sollte man beides mit ein beziehen bevor man über die erweiterung diskutiert. gegen die videoüberwachung auf u-bahn stationen wehrt sich, glaube ich, eher niemand.
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Wer gegen die Kameras ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.
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...und bei einer Art "Vollüberwachung" würden die Fälle von häuslicher Gewalt dann auch abnehmen! Sorry und ein klares nein von mir, so wirds nicht gehn.
Schwieriges Thema, ich weiß schon.
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Die Fahndungserfolge der Videoüberwachung sind derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die Täter sich im Moment der Tatbegehung der Überwachung nicht bewusst sind. Man kann aber davon ausgehen, dass je mehr Fälle auf diese Art geklärt werden, ein Ausweichverhalten im Sinne von Taten außerhalb des überwachten Raumes, also etwa in Parks etc. einsetzen wird.
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Basaltkopp schrieb:

Wer gegen die Kameras/DNA-Registrierung/Chipeinpflanzung/Folter ist riskiert irgendwo schon, dass die Täter nicht ergriffen werden und zu Wiederholungstätern werden.

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Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.
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Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.
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Basaltkopp schrieb:

Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.

Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.
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Die Fahndungserfolge der Videoüberwachung sind derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die Täter sich im Moment der Tatbegehung der Überwachung nicht bewusst sind. Man kann aber davon ausgehen, dass je mehr Fälle auf diese Art geklärt werden, ein Ausweichverhalten im Sinne von Taten außerhalb des überwachten Raumes, also etwa in Parks etc. einsetzen wird.
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stefank schrieb:

Die Fahndungserfolge der Videoüberwachung sind derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die Täter sich im Moment der Tatbegehung der Überwachung nicht bewusst sind. Man kann aber davon ausgehen, dass je mehr Fälle auf diese Art geklärt werden, ein Ausweichverhalten im Sinne von Taten außerhalb des überwachten Raumes, also etwa in Parks etc. einsetzen wird.

Das ist sicher so. Allerdings schafft man dann durch die Videoüberwachung Räume, in denen sich die Menschen auch wieder sicherer fühlen. Auch ein Umstand, den man bewerten muss.

Ich wiederhole mich: gegen eine Ausweitung der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen habe ich im Prinzip nichts, gerade aus dem Grund, dass vermeintlich rechtsfreie Räume wieder sicherer werden. Nachts durch den Park muss ja niemand, zur U-Bahn schon. Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich im Stadion erfasst werde - und es stört mich nicht. Gerade an neuralgischen Punkten mit gewisser Häufung von Gewaltdelikten würde ich eine bessere Überwachung begrüßen - auch aus dem von dir beschriebenen Abschreckungseffekt.

Eine zeitnahe Löschung der Daten sowie andere Datenschutzmaßnahmen (Herausgabe nur auf richterlichen Beschluss o. Ä.) ist allerdings erforderlich, sowie eine Instanz, die den Umgang der erhobenen Daten überwacht.
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Basaltkopp schrieb:

Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.

Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.
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Aber stefank, sind wir uns nicht einig, dass es von ein paar mehr Kameras bis hin zur Chipung von Menschen nicht noch ein ganzes Stück ist?

Niemand, der es nicht unbedingt schlimm findet, wenn die Video-Überwachung in der Öffentlichkeit ausgeweitet wird ist wohl dadurch automatisch für eine Überwachung im Privaten. Und sind nicht ein paar zusätzlich aufgestellte Kameras an zentralen Orten  geradezu Pillepalle (wie es peter - wie ich finde nicht zu Unrecht - im anderen thread bezeichnete), verglichen mit den Möglichkeiten, die theoretisch und praktisch heute schon bestehen um jeden einzelnen von uns komplett "naggisch" zu machen? Wenn ich daran denke, dass mein Flat-TV (der natürlich online verbunden sein muss, um alle Funktionen zu nutzen) im Wohnzimmer ein Mikro hat, welches deutlich Leistungsstärker ist als jede DDR-Wanze ist, wenn ich daran denke, dass viele meiner Apps auf dem Mobiltelefon tausende Daten von mir absaugen, weil man das in Kauf nehmen muss, wenn man die praktischen und hilfreichen Funktionen nutzen will, wenn ich daran denke, dass irgendwelche Leute meine Kamera im Tablett aktivieren können, während ich einen Porno im Internet gucke (nicht dass ich sowas schon jemals gemacht hätte, aber man weiß ja nie, ob man mal in Versuchung gerät grinning:, wenn ich daran denke, dass niemand genau sagen kann, wer meine irgendwie mal im Internet eingegebene Daten für welche Zwecke nutzt, dann sind doch ein paar auf Zeit gespeicherte Video-Aufnahmen von mir, wie ich über die Hauptwache oder den Alexanderplatz laufe tatsächlich Pillepalle.

Und wenn ich dann daran denke, dass in den letzten Wochen in Berlin in mindestens  zwei Fällen Straftäter von ziemlich heftigen Gewaltverbrechen dingfest gemacht wurden aufgrund von veröffentlichten Viedeoaufzeichnungen, kann ich daran nicht so viel schlechtes finden.
Raggamuffin schrieb:

Ich will einfach nicht, dass ich überall gefilmt werde. Punkt.

Wird doch eh wieder gelöscht, sofern keine Straftat begangen wird.

Raggamuffin schrieb:

Jetzt werden die ganz tollen Hechte natürlich wieder mit "wer nichts zu verbergen hat..." ankommen.

Was hat das mit tollen Hechten zu tun?
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Basaltkopp schrieb:

Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.

Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.
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stefank schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.


Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.

Die Maßnahme Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen tut niemandem weh. Ich weiß nicht, wo da das Problem sein soll.
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stefank schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.


Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.

Die Maßnahme Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen tut niemandem weh. Ich weiß nicht, wo da das Problem sein soll.
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Basaltkopp schrieb:  


stefank schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.


Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.


Die Maßnahme Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen tut niemandem weh. Ich weiß nicht, wo da das Problem sein soll.

Ich verstehe die Bedenken schon. Sie gehen ja nicht in die Richtung "keine Überwachung öffentlicher Plätze", sondern Richtung "wenn einmal der Datenhunger geweckt und gerechtfertigt ist, macht er nirgendwo mehr halt".
Das mag im Moment übertrieben erscheinen. Aber eine Diskussion darüber ist schon erforderlich, ganz einfach auch um die Sensibilität zu wecken. Der Widerstand gegen die Volkszählung in den 80ern war ja auch in dem konkreten Fall schwachsinnig - was er aber für Sensibilisierungseffekte für Datenschutz, resp. -missbrauch gehabt hat,war - auch auf staatlicher, behördlicher Seite - unbezahlbar.
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Wenn sich potentielle Straftäter und Vandalen im kameraüberwachten Teilbereich der Öffentlichkeit etwas gesitteter benehmen, ist das das beste Argument für die Ausweitung der Videoüberwachung. Es würde das Sicherheitsgefühl der potentiellen Opfer massiv erhöhen, wenn diese sicheren, überwachten Zonen stark ausgeweitet würden.

Fahndungserfolge wie jetzt bei der asozialen Berliner Clique oder der Route des geflüchteten tunesischen LKW-Berserkers fallen dann so nebenbei als positiver Nebeneffekt ab.
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stefank schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Chipeinpflanzung und Folter ist nun Schwachsinn, aber das weisst Du vermutlich selbst. Sonst wäre es bitter.
Ich sehe keinen Grund. der gegen eine DNA Registrierung sprechen würde. Auch diese würde die Strafverfogung bei Gewalttaten deutlich erleichtern. Auch wenn die Täter in Parks ausweichen.


Ich wollte nur klarmachen, dass man mit dem Argument der erleichterten Fahndung jegliche Maßnahme rechtfertigen kann.

Die Maßnahme Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen tut niemandem weh. Ich weiß nicht, wo da das Problem sein soll.
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sehe ich genauso....
Videoüberwachungen bspw. auf der Konsti führen dazu, dass Drogengeschäfte in den Nischen erfolgen, spricht aber erst mal nicht gegen Videoüberwachungen auf Bahnhöfen oder ähnlichen
Basaltkopp schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Ich will einfach nicht, dass ich überall gefilmt werde. Punkt.


Wird doch eh wieder gelöscht, sofern keine Straftat begangen wird.

Ich habe vielleicht ein anderes Verständnis von der Welt, da nicht alle Dinge, die ich nicht unbedingt mit der Welt teilen will, strafrechtlich relevant sind. Und ich habe ein grundsätzliches Misstrauen, denjenigen gegenüber, die tatsächlich mit diesen Daten hantieren. Die haben sich nämlich nicht gerade dadurch ausgezeichnet, dass sie sich immer an die Regeln halten. Und was die Zukunft in der Hinsicht verheißt, sehe ich auch eher mit Sorge. Deshalb möchte ich wissen, wenn ich gefilmt werde und ich habe nicht die geringste Lust, mir darüber Gedanken machen zu müssen, ob nun nicht doch irgendwo eine Kamera hängt. Hacker sind, mal am Rande, auch keine Erfindung der Medien.

Basaltkopp schrieb:**  

Raggamuffin schrieb:
Jetzt werden die ganz tollen Hechte natürlich wieder mit "wer nichts zu verbergen hat..." ankommen.


Was hat das mit tollen Hechten zu tun?

Weil das ein unheimlich überhebliches und naives Argument ist. Wenn du nichts zu verbergen hast, dann nehme ich an, dass du auch keine Vorhänge oder Rolläden an deinen Fenstern hast.
Von mir aus, überwacht doch auch noch öffentliche Plätze. Das wird man auch wieder ertragen, obwohl das Kosten-Nutzen-Verhältnis meiner Meinung nach völlig unverhältnismäßig ist. Aber was kommt denn dann als nächstes? Und wenn wir das auch noch haben, was kommt dann?
Wir sind wie der Frosch im Wasserglas. Wir fordern sogar noch, dass das Wasser heißer wird.
In einer Zeit wo sich viele Leute im Internet gläsern und nackig machen kommt es darauf auch nicht mehr an.
Ich habe jedenfalls kein Problem  damit, wenn ich in der Öffentlichkeit gefilmt würde. Ich kann mich halt benehmen.


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