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Pro und Contra Videoüberwachung in der Öffentlichkeit

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Xaver08 schrieb:

raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist.

#63

Raggamuffin schrieb:

Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.

Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.
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63, da schreibt er

raggamuffin schrieb:

An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben.

ansonsten schreibt er, daß die diskussion darüber geführt werden muß, was als öffentlicher raum definiert ist.

aber völlig losgelöst davon, was ragamuffin schreibt, bin auch ich der meinung, daß vidoeüberwachung an der ein oder anderen stelle durchaus sinnvoll sein kann. falls man über eine ausweitung diskutiert sollte man sich gut überlegen, wohin man videoüberwachung ausweitet. deine definition alleine dafür, greift mir viel zu kurz. was spricht denn dagegen,  mal einen blick dahin zu werfen, wo überwachung recht willenlos ausgeweitet wurde?
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Xaver08 schrieb:

raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist.

#63

Raggamuffin schrieb:

Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.

Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.
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Basaltkopp schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.


Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.

Wie willst du das denn völlig losgelöst von der Rechtsfrage diskutieren? Würde ich jemandem der mir Schaden zufügt, gerne aufs Maul hauen? Ja, selbstverständlich. Wir haben aber keine Lynchjustiz und das finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut.
Echt, was ist das denn mittlerweile für eine beknackte Diskussion.
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Basaltkopp schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.


Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.

Wie willst du das denn völlig losgelöst von der Rechtsfrage diskutieren? Würde ich jemandem der mir Schaden zufügt, gerne aufs Maul hauen? Ja, selbstverständlich. Wir haben aber keine Lynchjustiz und das finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut.
Echt, was ist das denn mittlerweile für eine beknackte Diskussion.
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Genau genommen hast Du doch die Folter ins Spiel gebracht, oder?

Die Frage war ganz klar definiert:
Wenn es um das Leben Deinen Kindes geht - wäre Dir die körperliche Unversehrtheit des Täters wichtiger oder das Leben Deines Kindes? Es geht nicht um Lynchjustiz oder Rachegelüste der Angehörigen, die Du eben ins Spiel brachtest, sondern nur darum das Leben Deines Kindes zu retten.

Xaver08 schrieb:

63, da schreibt er


raggamuffin schrieb:
An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben.


ansonsten schreibt er, daß die diskussion darüber geführt werden muß, was als öffentlicher raum definiert ist.

Und genau in dem Satz schreibt er auch:

Raggamuffin schrieb:

Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten)

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Ein FAZ-Kommentator schreibt heute:
"Zu den klassischen Stilmitteln der politischen Rhetorik gehört es, Sachverhalte zu bestreiten, die niemand behauptet hat – in diesen Tagen wie im Lehrbuch zu studieren an dem Thema Videoüberwachung.
Niemand hat nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verlangt, die Bundesrepublik per Kameras flächendeckend und in Echtzeit zu überwachen."

Wie hier im Forum zu lesen geht es aber noch arger. Da wird (mal wieder) der Holocaust bemüht und Foltervergleiche gezogen. Hier geht es einigen nur um die Skandalisierung des Themas.
Der FAZ-Kommentator schließt unter Hinweis auf die jüngsten Erfolge der Videoüberwachung im öffentlichen Raum mit dem Satz:
"Freiheit ist gut. Gerechtigkeit für die Opfer der Feinde der Freiheit aber auch."
Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.  
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Genau genommen hast Du doch die Folter ins Spiel gebracht, oder?

Die Frage war ganz klar definiert:
Wenn es um das Leben Deinen Kindes geht - wäre Dir die körperliche Unversehrtheit des Täters wichtiger oder das Leben Deines Kindes? Es geht nicht um Lynchjustiz oder Rachegelüste der Angehörigen, die Du eben ins Spiel brachtest, sondern nur darum das Leben Deines Kindes zu retten.

Xaver08 schrieb:

63, da schreibt er


raggamuffin schrieb:
An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben.


ansonsten schreibt er, daß die diskussion darüber geführt werden muß, was als öffentlicher raum definiert ist.

Und genau in dem Satz schreibt er auch:

Raggamuffin schrieb:

Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten)

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Basaltkopp schrieb:

Genau genommen hast Du doch die Folter ins Spiel gebracht, oder?

Ja. Um deine Meinung zu verstehen. Das habe ich jetzt.

Basaltkopp schrieb:

Wenn es um das Leben Deinen Kindes geht - wäre Dir die körperliche Unversehrtheit des Täters wichtiger oder das Leben Deines Kindes?

Das Zweite.

Thema durch oder kommt jetzt noch was?
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Basaltkopp schrieb:

Genau genommen hast Du doch die Folter ins Spiel gebracht, oder?

Ja. Um deine Meinung zu verstehen. Das habe ich jetzt.

Basaltkopp schrieb:

Wenn es um das Leben Deinen Kindes geht - wäre Dir die körperliche Unversehrtheit des Täters wichtiger oder das Leben Deines Kindes?

Das Zweite.

Thema durch oder kommt jetzt noch was?
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Raggamuffin schrieb:

Ja. Um deine Meinung zu verstehen. Das habe ich jetzt.

Was meine Meinung mit Folter zu tun haben soll verstehe ich immer noch nicht.

Raggamuffin schrieb:

Das Zweite.


Thema durch oder kommt jetzt noch was?

Nö. Wir würden eh nur aneinander vorbei reden. Dir ist es schlimm, mal irgendwo von einer Kamera erfasst zu werden, wieso auch immer und mir ist es völlig egal. So ist das Leben.
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Raggamuffin schrieb:

Ja. Um deine Meinung zu verstehen. Das habe ich jetzt.

Was meine Meinung mit Folter zu tun haben soll verstehe ich immer noch nicht.

Raggamuffin schrieb:

Das Zweite.


Thema durch oder kommt jetzt noch was?

Nö. Wir würden eh nur aneinander vorbei reden. Dir ist es schlimm, mal irgendwo von einer Kamera erfasst zu werden, wieso auch immer und mir ist es völlig egal. So ist das Leben.
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Basaltkopp schrieb:

Was meine Meinung mit Folter zu tun haben soll verstehe ich immer noch nicht.

Ich denke, alle anderen schon. Also begraben wir das.

Basaltkopp schrieb:

Dir ist es schlimm, mal irgendwo von einer Kamera erfasst zu werden, wieso auch immer und mir ist es völlig egal.

Ich weiß zwar nicht, wie du sämtliche Beiträge von mir ignorieren konntest, aber auch hier dürften alle anderen meinen Standpunkt hinreichend verstanden haben. Also Ende dieser "Diskussion".
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Basaltkopp schrieb:

Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!

raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.

es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.

dazu gab es z.b. in der sz 2010 einen kleinen beitrag:
http://www.sueddeutsche.de/digital/ueberwachungskameras-in-grossbritannien-die-toten-augen-von-london-1.199517
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Xaver08 schrieb:

raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.

Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.
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Ein FAZ-Kommentator schreibt heute:
"Zu den klassischen Stilmitteln der politischen Rhetorik gehört es, Sachverhalte zu bestreiten, die niemand behauptet hat – in diesen Tagen wie im Lehrbuch zu studieren an dem Thema Videoüberwachung.
Niemand hat nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verlangt, die Bundesrepublik per Kameras flächendeckend und in Echtzeit zu überwachen."

Wie hier im Forum zu lesen geht es aber noch arger. Da wird (mal wieder) der Holocaust bemüht und Foltervergleiche gezogen. Hier geht es einigen nur um die Skandalisierung des Themas.
Der FAZ-Kommentator schließt unter Hinweis auf die jüngsten Erfolge der Videoüberwachung im öffentlichen Raum mit dem Satz:
"Freiheit ist gut. Gerechtigkeit für die Opfer der Feinde der Freiheit aber auch."
Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.  
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hawischer schrieb:

Ein FAZ-Kommentator schreibt heute:
"Zu den klassischen Stilmitteln der politischen Rhetorik gehört es, Sachverhalte zu bestreiten, die niemand behauptet hat – in diesen Tagen wie im Lehrbuch zu studieren an dem Thema Videoüberwachung.
Niemand hat nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verlangt, die Bundesrepublik per Kameras flächendeckend und in Echtzeit zu überwachen."


Wie hier im Forum zu lesen geht es aber noch arger. Da wird (mal wieder) der Holocaust bemüht und Foltervergleiche gezogen. Hier geht es einigen nur um die Skandalisierung des Themas.
Der FAZ-Kommentator schließt unter Hinweis auf die jüngsten Erfolge der Videoüberwachung im öffentlichen Raum mit dem Satz:
"Freiheit ist gut. Gerechtigkeit für die Opfer der Feinde der Freiheit aber auch."
Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.  

Deine Unterstellungen und Verfälschungen sind absolut inakzeptabel.
Satzteile auszuschlachten um Diskussionspartnern Dinge in den Mund zu legen die so nie gemeint waren, Themen von Leuten ins lächerliche zu ziehen, das zeugt von schlechtem Stil und einer gehörigen Portion Niedertracht.
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Basaltkopp schrieb:

Was meine Meinung mit Folter zu tun haben soll verstehe ich immer noch nicht.

Ich denke, alle anderen schon. Also begraben wir das.

Basaltkopp schrieb:

Dir ist es schlimm, mal irgendwo von einer Kamera erfasst zu werden, wieso auch immer und mir ist es völlig egal.

Ich weiß zwar nicht, wie du sämtliche Beiträge von mir ignorieren konntest, aber auch hier dürften alle anderen meinen Standpunkt hinreichend verstanden haben. Also Ende dieser "Diskussion".
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Du schreibst doch in #63 ganz eindeutig, dass Du am liebsten gar keine Kameras hättest.Ergo musst Du doch eine fürchterliche Angst davor haben, mal irgendwo von einer solchen erfasst zu werden. Wieso auch immer.

Und meine Meinung hat mit Folter rein gar nichts zu tun.
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@basalti,
hast Du Dir die Mühe gemacht, den von Xaver verlinkten Artikel zu lesen ?

"Der Beitrag zur Aufklärung von Verbrechen sei minimal; in der britischen Hauptstadt, der bestüberwachten Metropole Europas, würden nur drei Prozent aller Diebstähle auf offener Straße per Video aufgeklärt. Kriminelle hätten den Respekt vor der Überwachung verloren, die Polizei ertrinke in einer Bilderflut, es fehle an ausgebildeten Beamten für die Sichtung. Allein in London wird ein Passant, der sich einen Tag in der Stadt aufhält, im Schnitt 300 Mal vom Kamerasystem CCTV (Closed Circuit Television) erfasst."

Es bringt nix, bzw. nur marginal, kostet ein Schweinegeld und ich (meine Meinung) mag dafür nicht 300mal am Tag gefilmt werden.
Und es steigert noch nicht mal mein Sicherheitsgefühl, weil gar nicht genug Leute zur Auswertung zur Verfügung stehen. Ich weiß z.B. dass Parkhäuser und Tiefgaragen videoüberwacht sind, deshalb fühle ich mich nachts dort trotzdem nicht sicher, weil ich weiß dass die Dinger entweder eh mal wieder kaputt sind, oder der Typ der Nachtdienst hat lieber Pornos im Internet guckt als aufzupassen.
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hawischer schrieb:

Ein FAZ-Kommentator schreibt heute:
"Zu den klassischen Stilmitteln der politischen Rhetorik gehört es, Sachverhalte zu bestreiten, die niemand behauptet hat – in diesen Tagen wie im Lehrbuch zu studieren an dem Thema Videoüberwachung.
Niemand hat nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verlangt, die Bundesrepublik per Kameras flächendeckend und in Echtzeit zu überwachen."


Wie hier im Forum zu lesen geht es aber noch arger. Da wird (mal wieder) der Holocaust bemüht und Foltervergleiche gezogen. Hier geht es einigen nur um die Skandalisierung des Themas.
Der FAZ-Kommentator schließt unter Hinweis auf die jüngsten Erfolge der Videoüberwachung im öffentlichen Raum mit dem Satz:
"Freiheit ist gut. Gerechtigkeit für die Opfer der Feinde der Freiheit aber auch."
Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.  

Deine Unterstellungen und Verfälschungen sind absolut inakzeptabel.
Satzteile auszuschlachten um Diskussionspartnern Dinge in den Mund zu legen die so nie gemeint waren, Themen von Leuten ins lächerliche zu ziehen, das zeugt von schlechtem Stil und einer gehörigen Portion Niedertracht.
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FrankenAdler schrieb:  


hawischer schrieb:
Ein FAZ-Kommentator schreibt heute:
"Zu den klassischen Stilmitteln der politischen Rhetorik gehört es, Sachverhalte zu bestreiten, die niemand behauptet hat – in diesen Tagen wie im Lehrbuch zu studieren an dem Thema Videoüberwachung.
Niemand hat nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verlangt, die Bundesrepublik per Kameras flächendeckend und in Echtzeit zu überwachen."


Wie hier im Forum zu lesen geht es aber noch arger. Da wird (mal wieder) der Holocaust bemüht und Foltervergleiche gezogen. Hier geht es einigen nur um die Skandalisierung des Themas.
Der FAZ-Kommentator schließt unter Hinweis auf die jüngsten Erfolge der Videoüberwachung im öffentlichen Raum mit dem Satz:
"Freiheit ist gut. Gerechtigkeit für die Opfer der Feinde der Freiheit aber auch."
Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.  


Deine Unterstellungen und Verfälschungen sind absolut inakzeptabel.
Satzteile auszuschlachten um Diskussionspartnern Dinge in den Mund zu legen die so nie gemeint waren, Themen von Leuten ins lächerliche zu ziehen, das zeugt von schlechtem Stil und einer gehörigen Portion Niedertracht.

Du hast doch die Nazis ins Spiel gebracht, warum auch immer, dann wundere Dich nicht wenn jemand drauf anspringt.
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Du schreibst doch in #63 ganz eindeutig, dass Du am liebsten gar keine Kameras hättest.Ergo musst Du doch eine fürchterliche Angst davor haben, mal irgendwo von einer solchen erfasst zu werden. Wieso auch immer.

Und meine Meinung hat mit Folter rein gar nichts zu tun.
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Ich weiß gerade wirklich nicht, ob du mich ver.rschen willst oder ob du tatsächlich schwer von Begriff bist.
Kleiner Tipp, falls du es wirklich nicht kapierst. Zwischen "mal irgendwo" und "immer und überall" liegt ein riesiger Unterschied. Und solange mir keiner erklären kann, wo die Grenze gesetzt wird, solange ist es mir lieber, wenn gar keine Kameras an solchen ominösen "öffentlichen Plätzen" hängen. Das kannst du jetzt wieder so darstellen, dass ich "fürchterliche Angst" hätte oder dass ich "Täterschutz" betreibe oder was auch immer. Eine vernünftige Diskussion ist jedenfalls was anderes.
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@basalti,
hast Du Dir die Mühe gemacht, den von Xaver verlinkten Artikel zu lesen ?

"Der Beitrag zur Aufklärung von Verbrechen sei minimal; in der britischen Hauptstadt, der bestüberwachten Metropole Europas, würden nur drei Prozent aller Diebstähle auf offener Straße per Video aufgeklärt. Kriminelle hätten den Respekt vor der Überwachung verloren, die Polizei ertrinke in einer Bilderflut, es fehle an ausgebildeten Beamten für die Sichtung. Allein in London wird ein Passant, der sich einen Tag in der Stadt aufhält, im Schnitt 300 Mal vom Kamerasystem CCTV (Closed Circuit Television) erfasst."

Es bringt nix, bzw. nur marginal, kostet ein Schweinegeld und ich (meine Meinung) mag dafür nicht 300mal am Tag gefilmt werden.
Und es steigert noch nicht mal mein Sicherheitsgefühl, weil gar nicht genug Leute zur Auswertung zur Verfügung stehen. Ich weiß z.B. dass Parkhäuser und Tiefgaragen videoüberwacht sind, deshalb fühle ich mich nachts dort trotzdem nicht sicher, weil ich weiß dass die Dinger entweder eh mal wieder kaputt sind, oder der Typ der Nachtdienst hat lieber Pornos im Internet guckt als aufzupassen.
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Es wird natürlich nie den optimalen und umfassenden Schutz geben. Es wird natürlich auch immer mal einen Missbrauch geben. Ich habe auch keine Idee, wie man für mehr Sicherheit sorgen kann. Wenn das so einfach wäre, hätte man die Lösung schon.

Ich wohne halt in einer Gegend, wo ich ohnehin selten Gefahr laufen würde, erfasst zu werden. Das würde mich jedoch nicht belasten, weil ich nicht wüsste, was die Behörden damit anfangen können, wenn ich am Tag X zur Uhrzeit Y über Platz Z laufe bzw. rolle.

Am besten wäre es, wenn alle Menschen sich an die Gesetze halten würden.
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Raggamuffin schrieb:

Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.

In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
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Basaltkopp schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.


In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand "den Behörden" Böses unterstellt. Die sind nämlich generell als solche interessenfrei.

Wie Du allerdings mit einem Blick allein auf die deutsche Geschichte und die auf deutschem Boden herrschenden zwei Diktaturen während der letzten 80 Jahre ausschließen willst, dass in Behörden agierende Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten unlautere Absichten, um es mal sehr zurückhaltend zu formulieren, verfolgen, stößt bei mir auf Unverständnis. Da benötigt man doch wahrlich keine Phantasie um nachzuvollzuiehen, welches Unbehagen manchen umtreibt, wenn er an eine umfangreiche Ausweitung der Überwachung denkt.

Und wem das zu gar weit in der Vergangenheit gegraben ist, der sei an Reichsbürger in Polizeiuniform, Parteiangehörige eines  Herrn Höcke in Berliner Regierungsbeteiligung oder an die im Raume stehende Weitergabe von Ermittlungsergebnissen an den Pegida-Gründer Bachmann erinnert.

Und wem das immer noch nicht reicht, und wer an die stete Lauterkeit aller Behördenmitarbeiter glaubt, der mag vielleicht an Cyberattacken auf Behörden oder namhafte IT-Konzerne denken. Und wem hier z.B. Yahoo wiederum zu weit weg ist, der frage doch mal bei der Telekom nach.

Man kann ja gerne grundverschiedener Meinung bei dem Thema sein. Aber schieres Unverständnis gegenüber kritischen Stimmen kann ich wahrlich nicht nachvollziehen.
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Basaltkopp schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.


In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand "den Behörden" Böses unterstellt. Die sind nämlich generell als solche interessenfrei.

Wie Du allerdings mit einem Blick allein auf die deutsche Geschichte und die auf deutschem Boden herrschenden zwei Diktaturen während der letzten 80 Jahre ausschließen willst, dass in Behörden agierende Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten unlautere Absichten, um es mal sehr zurückhaltend zu formulieren, verfolgen, stößt bei mir auf Unverständnis. Da benötigt man doch wahrlich keine Phantasie um nachzuvollzuiehen, welches Unbehagen manchen umtreibt, wenn er an eine umfangreiche Ausweitung der Überwachung denkt.

Und wem das zu gar weit in der Vergangenheit gegraben ist, der sei an Reichsbürger in Polizeiuniform, Parteiangehörige eines  Herrn Höcke in Berliner Regierungsbeteiligung oder an die im Raume stehende Weitergabe von Ermittlungsergebnissen an den Pegida-Gründer Bachmann erinnert.

Und wem das immer noch nicht reicht, und wer an die stete Lauterkeit aller Behördenmitarbeiter glaubt, der mag vielleicht an Cyberattacken auf Behörden oder namhafte IT-Konzerne denken. Und wem hier z.B. Yahoo wiederum zu weit weg ist, der frage doch mal bei der Telekom nach.

Man kann ja gerne grundverschiedener Meinung bei dem Thema sein. Aber schieres Unverständnis gegenüber kritischen Stimmen kann ich wahrlich nicht nachvollziehen.
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Misanthrop schrieb:

Viel Wahres.

Ich denke, man sollte wieder zur Versachlichung zurückkommen. So verständlich die Sehnsucht nach Sicherheit auch ist, dass die Bedenken begründet sind, hat Misanthrop hier anschaulich aufgezeigt.

Vielleicht kann mich die eine oder andere Seite mal vollständig überzeugen. Bislang ist das nicht gelungen.
Vielleicht ist die Schaffung einer übergeordneten "Überwachungs-Kontrollinstanz" mit klaren Befugnissen (mehr als die bisherigen Datenschutz-Behörden) ja doch eine Lösung?
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Xaver08 schrieb:

raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.

Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:  


Xaver08 schrieb:
raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.


Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.

Danke! Du bringst es in einfachen Worten auf den Punkt!
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Xaver08 schrieb:

raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.

Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.

Dem kann man entgegenhalten, dass es nur um massenhaft frequentierte öffentliche Plätze geht. Auf deutsch: In U-Bahn-Stationen, die Pendler, Nachtschwärmer etc. in Massen nutzen: ja. Im Stadtpark, in den nachts eh kaum jemand geht: nein.
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Misanthrop schrieb:

Viel Wahres.

Ich denke, man sollte wieder zur Versachlichung zurückkommen. So verständlich die Sehnsucht nach Sicherheit auch ist, dass die Bedenken begründet sind, hat Misanthrop hier anschaulich aufgezeigt.

Vielleicht kann mich die eine oder andere Seite mal vollständig überzeugen. Bislang ist das nicht gelungen.
Vielleicht ist die Schaffung einer übergeordneten "Überwachungs-Kontrollinstanz" mit klaren Befugnissen (mehr als die bisherigen Datenschutz-Behörden) ja doch eine Lösung?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Vielleicht ist die Schaffung einer übergeordneten "Überwachungs-Kontrollinstanz" mit klaren Befugnissen (mehr als die bisherigen Datenschutz-Behörden) ja doch eine Lösung?

Da in solch einer Instanz ja zwangsweise auch Menschen arbeiten, ist man nicht davor gefeit, dass auch hier Missbrauch betrieben würde. Egal, wieviele übergeordneten Instanzen es gibt.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.

Dem kann man entgegenhalten, dass es nur um massenhaft frequentierte öffentliche Plätze geht. Auf deutsch: In U-Bahn-Stationen, die Pendler, Nachtschwärmer etc. in Massen nutzen: ja. Im Stadtpark, in den nachts eh kaum jemand geht: nein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dem kann man entgegenhalten, dass es nur um massenhaft frequentierte öffentliche Plätze geht. Auf deutsch: In U-Bahn-Stationen, die Pendler, Nachtschwärmer etc. in Massen nutzen: ja. Im Stadtpark, in den nachts eh kaum jemand geht: nein.

U-Bahnstationen werden bereits überwacht und sind Privatgrundstück.
Und warum nicht den Stadtpark überwachen? Stichwort: Görlitzer Park.


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