Wenn sich potentielle Straftäter und Vandalen im kameraüberwachten Teilbereich der Öffentlichkeit etwas gesitteter benehmen, ist das das beste Argument für die Ausweitung der Videoüberwachung. Es würde das Sicherheitsgefühl der potentiellen Opfer massiv erhöhen, wenn diese sicheren, überwachten Zonen stark ausgeweitet würden.
Fahndungserfolge wie jetzt bei der asozialen Berliner Clique oder der Route des geflüchteten tunesischen LKW-Berserkers fallen dann so nebenbei als positiver Nebeneffekt ab.
FrankenAdler schrieb: Wie ist das denn? Ich arbeite ja in einem öffentlichem Gebäude mit einem hohen Aufkommen von Publikumsverkehr. Man nennt sowas auch Rathaus. Das ist jetzt ein öffentliches Gebäude und gleichzeitig mein Arbeitsplatz. Wie verhält sich das dann mit ner Videoüberwachung? Da wird ja quasi meine Arbeit gleich mitüberwacht, rüstet man hier (wie breit gewünscht) auf. Hättet ihr Befürworter sowas gerne, dass man euch am Arbeitsplatz durchgehend mit ner Videokamera erfasst?
Na klar, aber nur wenn es auch live im Fernsehen übertragen wird. Dann geht es Dir wie dem Bundes-Jogi, da sehen wir auch jeden Sackkratzer und Nasenpopler. Wird bestimmt lustig. Tut mir leid, aber zu Deinem abwegigen Beitrag fällt einem wirklich nichts ernsthaftes ein.
Dann halt doch einfach den Rand, anstatt dich hier so herablassend zu äußern.
FrankenAdler schrieb: Wie ist das denn? Ich arbeite ja in einem öffentlichem Gebäude mit einem hohen Aufkommen von Publikumsverkehr. Man nennt sowas auch Rathaus. Das ist jetzt ein öffentliches Gebäude und gleichzeitig mein Arbeitsplatz. Wie verhält sich das dann mit ner Videoüberwachung? Da wird ja quasi meine Arbeit gleich mitüberwacht, rüstet man hier (wie breit gewünscht) auf. Hättet ihr Befürworter sowas gerne, dass man euch am Arbeitsplatz durchgehend mit ner Videokamera erfasst?
Nein, darum geht es mir persönlich zumindest nicht. Es geht nicht darum jemandem auf die Finger zu schauen. Es geht auch nicht um umfassende Überwachung. Es geht maximal um die Frage, ob es Sinn macht, bestimmte, viel frequentierte Orte so auszustatten, dass man im Bedarfsfall auf Bild-Material zurück geifen kann, welches bei der Aufklärung von Straftaten hilft. So wie es eben an u.a. in Tankstellen, Fußballstadien, Bahnhöfen, in S-Bahnen und Bussen Gang und Gäbe ist.
Es soll ja Beispiele geben, in denen es geholfen hat, Straftäter von schwerwiegenden Gewaltverbrechen zu überführen.
Genau. Und alle die durch die Überwachung negative Konsequenzen haben sind dann halt den Kollateralschäden die das öffentliche Interesse nach Sicherheit mit sich bringt zum Opfer gefallen. Kann man nix machen, kann man mit den hawischern dieser Welt auch nicht diskutieren. Ist sozusagen halt schon abwegig der Gedanke. Meiner Meinung nach, sind das die Fragen die man sich stellen muss, wenn man über Überwachung diskutiert. Was bedeutet das für die/den Einzelne/n? Wenn man damit aufhört diese Fragen zu stellen, dann beginnt man damit auf die persönlichen Freiheiten des Einzelnen zu schei.ßen. Und das ist dann ne Welt in der ich nicht so gerne leben möchte!
Gut, ich versuche es noch mal: Was genau sind denn deiner Meinung nach die "negativen Konsequenzen" für einzelne, wenn am Breitscheidplatz ein paar Kameras mehr aufgestellt werden, die Aufzeichnungen machen und für einen gesetzlich geregelten Zeitraum diese Bilder speichern, ehe sie gelöscht werden? Was hat ein einzelner Mensch wie du und ich dadurch zu befürchten, was er nicht ohnehin schon zu befürchten hat? Darum geht es mir.
Und da habe ich hier außer einem reflexartigen Gebeiße, wonach man ja bitteschön auch auf Vorhänge zuhause verzichten kann, wenn man nix zu verbergen habe oder dass man damit praktisch eine Überwachung einzelner am Arbeitsplatz mit fordere, hier noch keine richtig überzeugende Antwort gefunden. Und nebenbei unterscheidet sich da bei einigen der Umgangston nur unwesentlich von dem überheblichen hawischer-Style, der hier ja nicht zu Unrecht angeprangert wird.
Mir ging es nur darum darzustellen, wie sich das anfühlt, wenn man permanent überwacht wird!
Es geht darum, öffentliche Plätze permament zu überwachen, nicht einzelne Personen. Ich schrub ja bereits, dass das sinnigerweise Plätze sind, wo sich hunderte oder mehr Menschen aufhalten. Dazu zählt Dein Büro immer noch nicht. Und permanent überwacht wärst Du folgloch nur, wenn Du ständig an solchen Plätzen unterwegs wärst.
Ich finde seine Formulierungen durchaus nachvollziehbar. Mit welcher Formulierung hast Du denn genau welches Problem?
Alles gut. Ich finde auch, dass man möglichst reißerisch formulieren sollte. Bekanntlich ist das einer sachlichen Diskussion besonders zuträglich. Ganz davon abgesehen fand ich es beeindruckend, dass man in ein paar Zeilen soviel an Bildzeitungssprech unterbringt. Hatte das Bedürfnis dieser Faszination Ausdruck zu verleihen!
...entschuldigung, ich will nicht ansatzlos, oder wie auch immer irgendwo aufgezeichnet werden. Nirgends! Bitte auch noch mal in #913 und #921 meine Bedenken/Einwände nachlesen.
Die Crux ist doch, dass erfahrungsgemäß gemacht wird was machbar ist. 10.000 Kameras am Breitscheidplatz hätten diesen Anschlag nicht verhindern können. Allein bei uns im Amt hatten wir in den letzten zwei Jahren drei gewalttätige Übergriffe durch Einzelpersonen. Keiner davon wäre durch Videoüberwachung anders abgelaufen. Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint. Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert, man gewöhnt sich, man tut so als wäre das kein Problem.
Ich muss mir da immer vorstellen wie der Holocaust abgelaufen wäre, hätten die Nazis die heutigen Mittel gehabt!
Die Crux ist doch, dass erfahrungsgemäß gemacht wird was machbar ist. 10.000 Kameras am Breitscheidplatz hätten diesen Anschlag nicht verhindern können. Allein bei uns im Amt hatten wir in den letzten zwei Jahren drei gewalttätige Übergriffe durch Einzelpersonen. Keiner davon wäre durch Videoüberwachung anders abgelaufen. Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint. Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert, man gewöhnt sich, man tut so als wäre das kein Problem.
Ich muss mir da immer vorstellen wie der Holocaust abgelaufen wäre, hätten die Nazis die heutigen Mittel gehabt!
Na dann lies doch deinen Text noch mal schön langsam durch.
Der erste Absatz: Unterstellung (wird gemacht was machbar ist) und Vermutungen. Zweiter Absatz: Danach versuchen inländische (!) Geheimdienste aller (was bedeutet "alle" und welche?) Daten habhaft zu werden um sie weitgehend (woran machst Du das fest?) ohne Kontrolle (Beleg?) zu vewerten. Firmen (welche bitte?) versuchen alles (was bitte ist alles?) abzugreifen.... Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert (wo bitte in der persönlichen Privatsphäre? und inwieweit erodiert der Datenschutz?)
Was bitte hat der Holocaust und die Nazis in der Diskussion zu suchen?
Ich sag es Dir. Es ist immer der gleiche Stil Irgendwelche Behauptungen, dann Skandalisierung, meist kommt danach die Moralkeule, am Ende braune Schublade. Dann noch häufig garniert mit Fäkalsprache, um der persönlichen Entrüstung die richtige Würze zu geben.
Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!
Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!
richtig! Videoüberwachungen in ausgewählten Plätzen und Auswertung im Zusammenhang mit polizeilicher Ermittlung finde ich angemessen.
Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!
Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen. Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Gut, dann gehen wir mal davon aus, dass deine These stimmt und der Staat entweder die kriminelle Energie hat, Daten auf ungesetzlichen Wegen in die Hände Unbefugter weiter zu geben oder er ist von mir aus auch schlicht nicht in der Lage, die Daten so zu schützen, das sie in Hände Unbefugter geraten. Wie gesagt, angenommen das stimmt: Meine Phantasie reicht irgendwie nicht aus, welchen unlauteren Erkenntnisgewinn ein Geheimdienst haben sollte oder welchen Nutzen ein Konzern in Sachen Kapitalwertschöpfung haben sollte, der Bilder von mir erhält, wie ich über den Breitscheidplatz laufe, wie ich da möglicherweise einen Döner esse oder einen Glühwein trinke. Die Vermutung, dass irgendein Geheimdienstler oder Konzernmitarbeiter solche Bilder von mir zu sehen bekommt, lassen mich nicht so richtig vor Furcht erzittern. Aber mag sein, dass ich da naiv bin.
Ich mache mir z.B. wesentlich größere Sorgen über die Daten, die von mir so nebenbei abgeschöpft werden, sobald ich mich in irgendeiner Form in der digitalen Vernetzung aufhalte. Dagegen sind ein paar Video-Aufzeichnungen von mir in der Öffentlichkeit eher Tüddelkram.
Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Gut, dann gehen wir mal davon aus, dass deine These stimmt und der Staat entweder die kriminelle Energie hat, Daten auf ungesetzlichen Wegen in die Hände Unbefugter weiter zu geben oder er ist von mir aus auch schlicht nicht in der Lage, die Daten so zu schützen, das sie in Hände Unbefugter geraten.
Das ist doch schon längst Tatsache und seit Jahren bekannt. Wundert mich, dass du das nicht weißt.
Ich finde, das ist ein ganz schmaler Grat, auf dem man wandert. Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung vs gefühlte öffentliche Sicherheit. Auf der Konstabler und in den Seitenstraßen wird gedealt, obwohl es die Videoüberwachung gibt. (Wobei ich mir ohnehin schlimmeres denken kann als ein paar Gramm Dope vertickende Buben).
Der Opferschutz greift m.E. so gut wie gar nicht aufgrund der Videoüberwachung. Ob es in den U-Bahnen ist oder auf größeren Plätzen, die anlasslose Überwachung sorgt doch wenn überhaupt eher für eine Verlagerung der Gewaltdelikte, nicht für einen Rückgang. Mag sein, dass man sich sicherer fühlt, eine objektive Sicherheit wird damit nicht hergestellt. Es sei denn, man überwacht lückenlos. Für Selbstmordattentäter dürfte das hingegen eher ein Ansporn sein, kein Hindernis.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Gut, dann gehen wir mal davon aus, dass deine These stimmt und der Staat entweder die kriminelle Energie hat, Daten auf ungesetzlichen Wegen in die Hände Unbefugter weiter zu geben oder er ist von mir aus auch schlicht nicht in der Lage, die Daten so zu schützen, das sie in Hände Unbefugter geraten. Wie gesagt, angenommen das stimmt: Meine Phantasie reicht irgendwie nicht aus, welchen unlauteren Erkenntnisgewinn ein Geheimdienst haben sollte oder welchen Nutzen ein Konzern in Sachen Kapitalwertschöpfung haben sollte, der Bilder von mir erhält, wie ich über den Breitscheidplatz laufe, wie ich da möglicherweise einen Döner esse oder einen Glühwein trinke. Die Vermutung, dass irgendein Geheimdienstler oder Konzernmitarbeiter solche Bilder von mir zu sehen bekommt, lassen mich nicht so richtig vor Furcht erzittern. Aber mag sein, dass ich da naiv bin.
Ich mache mir z.B. wesentlich größere Sorgen über die Daten, die von mir so nebenbei abgeschöpft werden, sobald ich mich in irgendeiner Form in der digitalen Vernetzung aufhalte. Dagegen sind ein paar Video-Aufzeichnungen von mir in der Öffentlichkeit eher Tüddelkram.
Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Die Fahndungserfolge der Videoüberwachung sind derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die Täter sich im Moment der Tatbegehung der Überwachung nicht bewusst sind. Man kann aber davon ausgehen, dass je mehr Fälle auf diese Art geklärt werden, ein Ausweichverhalten im Sinne von Taten außerhalb des überwachten Raumes, also etwa in Parks etc. einsetzen wird.
Das ist sicher so. Allerdings schafft man dann durch die Videoüberwachung Räume, in denen sich die Menschen auch wieder sicherer fühlen. Auch ein Umstand, den man bewerten muss.
Ich wiederhole mich: gegen eine Ausweitung der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen habe ich im Prinzip nichts, gerade aus dem Grund, dass vermeintlich rechtsfreie Räume wieder sicherer werden. Nachts durch den Park muss ja niemand, zur U-Bahn schon. Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich im Stadion erfasst werde - und es stört mich nicht. Gerade an neuralgischen Punkten mit gewisser Häufung von Gewaltdelikten würde ich eine bessere Überwachung begrüßen - auch aus dem von dir beschriebenen Abschreckungseffekt.
Eine zeitnahe Löschung der Daten sowie andere Datenschutzmaßnahmen (Herausgabe nur auf richterlichen Beschluss o. Ä.) ist allerdings erforderlich, sowie eine Instanz, die den Umgang der erhobenen Daten überwacht.
stefank schrieb: Die Fahndungserfolge der Videoüberwachung sind derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die Täter sich im Moment der Tatbegehung der Überwachung nicht bewusst sind. Man kann aber davon ausgehen, dass je mehr Fälle auf diese Art geklärt werden, ein Ausweichverhalten im Sinne von Taten außerhalb des überwachten Raumes, also etwa in Parks etc. einsetzen wird.
Das ist sicher so. Allerdings schafft man dann durch die Videoüberwachung Räume, in denen sich die Menschen auch wieder sicherer fühlen. Auch ein Umstand, den man bewerten muss.
Ich wiederhole mich: gegen eine Ausweitung der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen habe ich im Prinzip nichts, gerade aus dem Grund, dass vermeintlich rechtsfreie Räume wieder sicherer werden. Nachts durch den Park muss ja niemand, zur U-Bahn schon. Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich im Stadion erfasst werde - und es stört mich nicht. Gerade an neuralgischen Punkten mit gewisser Häufung von Gewaltdelikten würde ich eine bessere Überwachung begrüßen - auch aus dem von dir beschriebenen Abschreckungseffekt.
Eine zeitnahe Löschung der Daten sowie andere Datenschutzmaßnahmen (Herausgabe nur auf richterlichen Beschluss o. Ä.) ist allerdings erforderlich, sowie eine Instanz, die den Umgang der erhobenen Daten überwacht.
Ich habe im Grunde auch nichts gegen eine Überwachung an öffentlichen Plätzen, aber da du das Stadion ansprichst, muss man dann natürlich auch die Frage stellen, ob die Überwachung noch etwas bringt, wenn, wie stefank schrieb, der Täter sich der Videoüberwachung bewusst ist oder ob sich der Täter, wie im Stadion, ganz einfach vermummt und so der Identifizierung aus dem Weg geht.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Gut, dann gehen wir mal davon aus, dass deine These stimmt und der Staat entweder die kriminelle Energie hat, Daten auf ungesetzlichen Wegen in die Hände Unbefugter weiter zu geben oder er ist von mir aus auch schlicht nicht in der Lage, die Daten so zu schützen, das sie in Hände Unbefugter geraten. Wie gesagt, angenommen das stimmt: Meine Phantasie reicht irgendwie nicht aus, welchen unlauteren Erkenntnisgewinn ein Geheimdienst haben sollte oder welchen Nutzen ein Konzern in Sachen Kapitalwertschöpfung haben sollte, der Bilder von mir erhält, wie ich über den Breitscheidplatz laufe, wie ich da möglicherweise einen Döner esse oder einen Glühwein trinke. Die Vermutung, dass irgendein Geheimdienstler oder Konzernmitarbeiter solche Bilder von mir zu sehen bekommt, lassen mich nicht so richtig vor Furcht erzittern. Aber mag sein, dass ich da naiv bin.
Ich mache mir z.B. wesentlich größere Sorgen über die Daten, die von mir so nebenbei abgeschöpft werden, sobald ich mich in irgendeiner Form in der digitalen Vernetzung aufhalte. Dagegen sind ein paar Video-Aufzeichnungen von mir in der Öffentlichkeit eher Tüddelkram.
Gut, dann gehen wir mal davon aus, dass deine These stimmt und der Staat entweder die kriminelle Energie hat, Daten auf ungesetzlichen Wegen in die Hände Unbefugter weiter zu geben oder er ist von mir aus auch schlicht nicht in der Lage, die Daten so zu schützen, das sie in Hände Unbefugter geraten.
Das ist doch schon längst Tatsache und seit Jahren bekannt. Wundert mich, dass du das nicht weißt.
Ich finde, das ist ein ganz schmaler Grat, auf dem man wandert. Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung vs gefühlte öffentliche Sicherheit. Auf der Konstabler und in den Seitenstraßen wird gedealt, obwohl es die Videoüberwachung gibt. (Wobei ich mir ohnehin schlimmeres denken kann als ein paar Gramm Dope vertickende Buben).
Der Opferschutz greift m.E. so gut wie gar nicht aufgrund der Videoüberwachung. Ob es in den U-Bahnen ist oder auf größeren Plätzen, die anlasslose Überwachung sorgt doch wenn überhaupt eher für eine Verlagerung der Gewaltdelikte, nicht für einen Rückgang. Mag sein, dass man sich sicherer fühlt, eine objektive Sicherheit wird damit nicht hergestellt. Es sei denn, man überwacht lückenlos. Für Selbstmordattentäter dürfte das hingegen eher ein Ansporn sein, kein Hindernis.
Ich finde seine Formulierungen durchaus nachvollziehbar. Mit welcher Formulierung hast Du denn genau welches Problem?
Alles gut. Ich finde auch, dass man möglichst reißerisch formulieren sollte. Bekanntlich ist das einer sachlichen Diskussion besonders zuträglich. Ganz davon abgesehen fand ich es beeindruckend, dass man in ein paar Zeilen soviel an Bildzeitungssprech unterbringt. Hatte das Bedürfnis dieser Faszination Ausdruck zu verleihen!
Sagt der, der hier ohne Not die Nazis ins Gespräch bringt um möglichst sachlich zu sein! Und beantwortet dabei die Frage natürlich nicht. Was stört Dich denn genau und was ist daran so Bildzeitungssprech?
Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Basaltkopp schrieb: Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Okay, solche Leute gibt es natürlich auch noch. Mal anders rum gefragt. Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Ich finde seine Formulierungen durchaus nachvollziehbar. Mit welcher Formulierung hast Du denn genau welches Problem?
Alles gut. Ich finde auch, dass man möglichst reißerisch formulieren sollte. Bekanntlich ist das einer sachlichen Diskussion besonders zuträglich. Ganz davon abgesehen fand ich es beeindruckend, dass man in ein paar Zeilen soviel an Bildzeitungssprech unterbringt. Hatte das Bedürfnis dieser Faszination Ausdruck zu verleihen!
Sagt der, der hier ohne Not die Nazis ins Gespräch bringt um möglichst sachlich zu sein! Und beantwortet dabei die Frage natürlich nicht. Was stört Dich denn genau und was ist daran so Bildzeitungssprech?
Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Basaltkopp schrieb: Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Okay, solche Leute gibt es natürlich auch noch. Mal anders rum gefragt. Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Das ist übrigens eine interessante Frage in dem Zusammenhang. Wie ist denn definiert, was ein öffentlicher Platz ist? Im Grunde doch alles, was sich nicht auf Privatbesitz abspielt. Entsprechend muss man sich also daran gewöhnen, dass man möglicherweise gefilmt wird, sobald man das Haus verlässt. Mein Argument ist übrigens, dass irgendwann auch gefordert wird, dass dort an der Haustüre nicht Schluss sein soll, weil Terroranschläge meistens zuhause geplant werden.
Basaltkopp schrieb:
Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Basaltkopp schrieb: Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Okay, solche Leute gibt es natürlich auch noch. Mal anders rum gefragt. Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Basaltkopp schrieb: Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Nur weil damals nicht darüber gesprochen wurde, wieso auch immer - mir ist keiner der 3 Fälle bekannt, soll auch in Zukunft nicht darüber gesprochen werden?
Basaltkopp schrieb: Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Das weiß ich nicht, reggae, aber ist es nicht auch schnurzpiepegal? Ist es nicht vielmehr so, dass die per Videoüberwachung nicht nur aufgeklärte, sondern auch ins Zentrum der Berichterstattung gerückte Tat das Schicksal der Obdachlosen wieder einmal ins öffentliche Bewusstsein gebracht hat?
Ich selbst bin ziemlich unentschieden. Im Prinzip bin ich gegen jedwede Form der Überwachung seiner Bürger durch den Staat und seine teilweise obskuren Dienste. Andererseits habe ich ebenfalls die Schnauze voll von Gewaltdelikten in Räumen, die gerne mal als "rechtsfrei" empfunden werden. Und wenn schon kein Opferschutz, dann ist mir Täterverfolgung und Abschreckung mitunter schon ein hinreichender Grund. Ich würde gleichzeitig die Schaffung einer übergeordneten Instanz zur Überprüfung des Umgangs mit dem Material anregen; eine Instanz, die im Gegensatz zum Bundes-Datenschutzbeauftragten auch Befugnisse hat.
Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Basaltkopp schrieb: Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Nur weil damals nicht darüber gesprochen wurde, wieso auch immer - mir ist keiner der 3 Fälle bekannt, soll auch in Zukunft nicht darüber gesprochen werden?
Basaltkopp schrieb: Viele Menschen posten jeden Rotz auf Facebook, haben aber Angst auf offener Straße im Vorbeigehen von einer Kamera erfasst zu werden, deren Aufnahmen wieder gelöscht werden. Absurde Welt.
Was ist mit Leuten, die nicht jeden Rotz auf Facebook posten?
Okay, solche Leute gibt es natürlich auch noch. Mal anders rum gefragt. Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Das ist übrigens eine interessante Frage in dem Zusammenhang. Wie ist denn definiert, was ein öffentlicher Platz ist? Im Grunde doch alles, was sich nicht auf Privatbesitz abspielt. Entsprechend muss man sich also daran gewöhnen, dass man möglicherweise gefilmt wird, sobald man das Haus verlässt. Mein Argument ist übrigens, dass irgendwann auch gefordert wird, dass dort an der Haustüre nicht Schluss sein soll, weil Terroranschläge meistens zuhause geplant werden.
Basaltkopp schrieb:
Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Ich halte die U-Bahn schon für einen relativ öffentlichen Raum, wenn auch nicht explizit öffentlicher Platz. Natürlich ist die schon kameraüberwacht und das ist auch gut so. Die Frage ist dann letztlich, wo Deiner Meinung nach Kameras hängen dürfen und wo nicht.
Fahndungserfolge wie jetzt bei der asozialen Berliner Clique oder der Route des geflüchteten tunesischen LKW-Berserkers fallen dann so nebenbei als positiver Nebeneffekt ab.
Und da habe ich hier außer einem reflexartigen Gebeiße, wonach man ja bitteschön auch auf Vorhänge zuhause verzichten kann, wenn man nix zu verbergen habe oder dass man damit praktisch eine Überwachung einzelner am Arbeitsplatz mit fordere, hier noch keine richtig überzeugende Antwort gefunden.
Und nebenbei unterscheidet sich da bei einigen der Umgangston nur unwesentlich von dem überheblichen hawischer-Style, der hier ja nicht zu Unrecht angeprangert wird.
Bitte auch noch mal in #913 und #921 meine Bedenken/Einwände nachlesen.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert, man gewöhnt sich, man tut so als wäre das kein Problem.
Ich muss mir da immer vorstellen wie der Holocaust abgelaufen wäre, hätten die Nazis die heutigen Mittel gehabt!
Der erste Absatz:
Unterstellung (wird gemacht was machbar ist) und Vermutungen.
Zweiter Absatz:
Danach versuchen inländische (!) Geheimdienste aller (was bedeutet "alle" und welche?) Daten habhaft zu werden um sie weitgehend (woran machst Du das fest?) ohne Kontrolle (Beleg?) zu vewerten. Firmen (welche bitte?) versuchen alles (was bitte ist alles?) abzugreifen....
Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert (wo bitte in der persönlichen Privatsphäre? und inwieweit erodiert der Datenschutz?)
Was bitte hat der Holocaust und die Nazis in der Diskussion zu suchen?
Ich sag es Dir. Es ist immer der gleiche Stil
Irgendwelche Behauptungen, dann Skandalisierung, meist kommt danach die Moralkeule, am Ende braune Schublade. Dann noch häufig garniert mit Fäkalsprache, um der persönlichen Entrüstung die richtige Würze zu geben.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
Meine Phantasie reicht irgendwie nicht aus, welchen unlauteren Erkenntnisgewinn ein Geheimdienst haben sollte oder welchen Nutzen ein Konzern in Sachen Kapitalwertschöpfung haben sollte, der Bilder von mir erhält, wie ich über den Breitscheidplatz laufe, wie ich da möglicherweise einen Döner esse oder einen Glühwein trinke. Die Vermutung, dass irgendein Geheimdienstler oder Konzernmitarbeiter solche Bilder von mir zu sehen bekommt, lassen mich nicht so richtig vor Furcht erzittern. Aber mag sein, dass ich da naiv bin.
Ich mache mir z.B. wesentlich größere Sorgen über die Daten, die von mir so nebenbei abgeschöpft werden, sobald ich mich in irgendeiner Form in der digitalen Vernetzung aufhalte. Dagegen sind ein paar Video-Aufzeichnungen von mir in der Öffentlichkeit eher Tüddelkram.
Ich finde, das ist ein ganz schmaler Grat, auf dem man wandert.
Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung vs gefühlte öffentliche Sicherheit.
Auf der Konstabler und in den Seitenstraßen wird gedealt, obwohl es die Videoüberwachung gibt.
(Wobei ich mir ohnehin schlimmeres denken kann als ein paar Gramm Dope vertickende Buben).
Der Opferschutz greift m.E. so gut wie gar nicht aufgrund der Videoüberwachung. Ob es in den U-Bahnen ist oder auf größeren Plätzen, die anlasslose Überwachung sorgt doch wenn überhaupt eher für eine Verlagerung der Gewaltdelikte, nicht für einen Rückgang.
Mag sein, dass man sich sicherer fühlt, eine objektive Sicherheit wird damit nicht hergestellt. Es sei denn, man überwacht lückenlos.
Für Selbstmordattentäter dürfte das hingegen eher ein Ansporn sein, kein Hindernis.
Meine Phantasie reicht irgendwie nicht aus, welchen unlauteren Erkenntnisgewinn ein Geheimdienst haben sollte oder welchen Nutzen ein Konzern in Sachen Kapitalwertschöpfung haben sollte, der Bilder von mir erhält, wie ich über den Breitscheidplatz laufe, wie ich da möglicherweise einen Döner esse oder einen Glühwein trinke. Die Vermutung, dass irgendein Geheimdienstler oder Konzernmitarbeiter solche Bilder von mir zu sehen bekommt, lassen mich nicht so richtig vor Furcht erzittern. Aber mag sein, dass ich da naiv bin.
Ich mache mir z.B. wesentlich größere Sorgen über die Daten, die von mir so nebenbei abgeschöpft werden, sobald ich mich in irgendeiner Form in der digitalen Vernetzung aufhalte. Dagegen sind ein paar Video-Aufzeichnungen von mir in der Öffentlichkeit eher Tüddelkram.
Ich wiederhole mich: gegen eine Ausweitung der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen habe ich im Prinzip nichts, gerade aus dem Grund, dass vermeintlich rechtsfreie Räume wieder sicherer werden. Nachts durch den Park muss ja niemand, zur U-Bahn schon. Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich im Stadion erfasst werde - und es stört mich nicht. Gerade an neuralgischen Punkten mit gewisser Häufung von Gewaltdelikten würde ich eine bessere Überwachung begrüßen - auch aus dem von dir beschriebenen Abschreckungseffekt.
Eine zeitnahe Löschung der Daten sowie andere Datenschutzmaßnahmen (Herausgabe nur auf richterlichen Beschluss o. Ä.) ist allerdings erforderlich, sowie eine Instanz, die den Umgang der erhobenen Daten überwacht.
Meine Phantasie reicht irgendwie nicht aus, welchen unlauteren Erkenntnisgewinn ein Geheimdienst haben sollte oder welchen Nutzen ein Konzern in Sachen Kapitalwertschöpfung haben sollte, der Bilder von mir erhält, wie ich über den Breitscheidplatz laufe, wie ich da möglicherweise einen Döner esse oder einen Glühwein trinke. Die Vermutung, dass irgendein Geheimdienstler oder Konzernmitarbeiter solche Bilder von mir zu sehen bekommt, lassen mich nicht so richtig vor Furcht erzittern. Aber mag sein, dass ich da naiv bin.
Ich mache mir z.B. wesentlich größere Sorgen über die Daten, die von mir so nebenbei abgeschöpft werden, sobald ich mich in irgendeiner Form in der digitalen Vernetzung aufhalte. Dagegen sind ein paar Video-Aufzeichnungen von mir in der Öffentlichkeit eher Tüddelkram.
Ich finde, das ist ein ganz schmaler Grat, auf dem man wandert.
Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung vs gefühlte öffentliche Sicherheit.
Auf der Konstabler und in den Seitenstraßen wird gedealt, obwohl es die Videoüberwachung gibt.
(Wobei ich mir ohnehin schlimmeres denken kann als ein paar Gramm Dope vertickende Buben).
Der Opferschutz greift m.E. so gut wie gar nicht aufgrund der Videoüberwachung. Ob es in den U-Bahnen ist oder auf größeren Plätzen, die anlasslose Überwachung sorgt doch wenn überhaupt eher für eine Verlagerung der Gewaltdelikte, nicht für einen Rückgang.
Mag sein, dass man sich sicherer fühlt, eine objektive Sicherheit wird damit nicht hergestellt. Es sei denn, man überwacht lückenlos.
Für Selbstmordattentäter dürfte das hingegen eher ein Ansporn sein, kein Hindernis.
Was stört Dich denn genau und was ist daran so Bildzeitungssprech?
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Was stört Dich denn genau und was ist daran so Bildzeitungssprech?
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Mein Argument ist übrigens, dass irgendwann auch gefordert wird, dass dort an der Haustüre nicht Schluss sein soll, weil Terroranschläge meistens zuhause geplant werden.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Ich selbst bin ziemlich unentschieden. Im Prinzip bin ich gegen jedwede Form der Überwachung seiner Bürger durch den Staat und seine teilweise obskuren Dienste. Andererseits habe ich ebenfalls die Schnauze voll von Gewaltdelikten in Räumen, die gerne mal als "rechtsfrei" empfunden werden. Und wenn schon kein Opferschutz, dann ist mir Täterverfolgung und Abschreckung mitunter schon ein hinreichender Grund. Ich würde gleichzeitig die Schaffung einer übergeordneten Instanz zur Überprüfung des Umgangs mit dem Material anregen; eine Instanz, die im Gegensatz zum Bundes-Datenschutzbeauftragten auch Befugnisse hat.
Wir beide werden ohnehin nicht auf einen Nenner kommen. Du wirst mich nicht von Deiner Meinung überzeugen und umgekehrt. Mich würde das zugegebenermaßen weniger betreffen, weil ich nicht in der Stadt wohne und mich sehr selten an Plätzen aufhalte, wo ich gefilmt würde. Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Mein Argument ist übrigens, dass irgendwann auch gefordert wird, dass dort an der Haustüre nicht Schluss sein soll, weil Terroranschläge meistens zuhause geplant werden.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.