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Pro und Contra Videoüberwachung in der Öffentlichkeit

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Ein FAZ-Kommentator schreibt heute:
"Zu den klassischen Stilmitteln der politischen Rhetorik gehört es, Sachverhalte zu bestreiten, die niemand behauptet hat – in diesen Tagen wie im Lehrbuch zu studieren an dem Thema Videoüberwachung.
Niemand hat nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verlangt, die Bundesrepublik per Kameras flächendeckend und in Echtzeit zu überwachen."

Wie hier im Forum zu lesen geht es aber noch arger. Da wird (mal wieder) der Holocaust bemüht und Foltervergleiche gezogen. Hier geht es einigen nur um die Skandalisierung des Themas.
Der FAZ-Kommentator schließt unter Hinweis auf die jüngsten Erfolge der Videoüberwachung im öffentlichen Raum mit dem Satz:
"Freiheit ist gut. Gerechtigkeit für die Opfer der Feinde der Freiheit aber auch."
Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.  
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hawischer schrieb:

Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.

dein ernst? was ist denn "der staat"? eine unabhängige moralische instanz oder ein durch diskurs geprägtes wandelbares konstrukt? auch wenn das manche gerne so sehen, gerade konservative, der staat ist nichts unwandelbar übergeordnetes sondern ein konglomerat aus interessen. und da haben nicht alle die gleichen interessen, deswegen gibt es in einer funktionierenden demokratie die möglichkeit sich für alternativen zu entscheiden.

"der staat" ist weder freund noch feind. der staat ist im optimalen fall der verwalter der interessen der bevölkerung. und wenn man den eindruck hat er tut das nicht richtig, dann muss man das halt diskutieren. und dazu gehört es entscheidungen in frage zu stellen.

in unserem fall die frage welche daten gesammelt werden, wo, wie lange und wer darauf zugriff hat. und ob es in einer vernünftigen relation steht den kompletten öffentlichen raum mit kameras aus zu statten. im umkehrschluss wäre das nämlich die logische konsequenz wenn man potentielle täter komplett abschrecken möchte die sich örtlich umorientieren.

man kann viel über die theorie diskutieren, klar wäre es mir auch lieber es gäbe gar keine kameras, ich sehe aber eine bedingte sinnmäßigkeit. wenn aber schon ein ist-zustand eingetreten ist - es gibt kamera-überwachung - dann ist es legitim sich zu fragen wo sie ausgebaut werden soll, wo sie aufhört und was, ich zitiere da gerne noch einmal, die "intelligenten systeme" denn leisten können und sollen. und wer entscheidet was da wie genutzt wird.

wer sich als untertan fühlt muss sich darüber keine gedanken machen, dazu zwingt ihn ja keiner.
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hawischer schrieb:

Solange aber unser Staat als Feind der Freiheit von einigen gesehen wird, lohnt eine Diskussion nicht mehr.

dein ernst? was ist denn "der staat"? eine unabhängige moralische instanz oder ein durch diskurs geprägtes wandelbares konstrukt? auch wenn das manche gerne so sehen, gerade konservative, der staat ist nichts unwandelbar übergeordnetes sondern ein konglomerat aus interessen. und da haben nicht alle die gleichen interessen, deswegen gibt es in einer funktionierenden demokratie die möglichkeit sich für alternativen zu entscheiden.

"der staat" ist weder freund noch feind. der staat ist im optimalen fall der verwalter der interessen der bevölkerung. und wenn man den eindruck hat er tut das nicht richtig, dann muss man das halt diskutieren. und dazu gehört es entscheidungen in frage zu stellen.

in unserem fall die frage welche daten gesammelt werden, wo, wie lange und wer darauf zugriff hat. und ob es in einer vernünftigen relation steht den kompletten öffentlichen raum mit kameras aus zu statten. im umkehrschluss wäre das nämlich die logische konsequenz wenn man potentielle täter komplett abschrecken möchte die sich örtlich umorientieren.

man kann viel über die theorie diskutieren, klar wäre es mir auch lieber es gäbe gar keine kameras, ich sehe aber eine bedingte sinnmäßigkeit. wenn aber schon ein ist-zustand eingetreten ist - es gibt kamera-überwachung - dann ist es legitim sich zu fragen wo sie ausgebaut werden soll, wo sie aufhört und was, ich zitiere da gerne noch einmal, die "intelligenten systeme" denn leisten können und sollen. und wer entscheidet was da wie genutzt wird.

wer sich als untertan fühlt muss sich darüber keine gedanken machen, dazu zwingt ihn ja keiner.
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@peter
Ok, hätte Staatsgewalt schreiben sollen, verteilt auf Legislative, Judikative und Exekutive. Und da bin ich tatsächlich der Meinung, dass einige linke wie rechte Extreme diese als Feindbild ansehen und einen anderen "Staat" wollen, wie der auch immer aussehen mag. Veränderung aufgrund demokratischer Prozesse, einverstanden, wenn die Regel des Grundgesetzes eingehalten werden. Meine durchaus kritische Meinung zur Videoüberwachung habe ich bereits kundgetan. Das von Dir wiedergegebene Zitat, stammt aus meiner Stellungnahme zu einigen für mich unsäglichen Beiträgen. Deshalb bitte ich, es in diesem Zusammenhang zu sehen.  
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@peter
Ok, hätte Staatsgewalt schreiben sollen, verteilt auf Legislative, Judikative und Exekutive. Und da bin ich tatsächlich der Meinung, dass einige linke wie rechte Extreme diese als Feindbild ansehen und einen anderen "Staat" wollen, wie der auch immer aussehen mag. Veränderung aufgrund demokratischer Prozesse, einverstanden, wenn die Regel des Grundgesetzes eingehalten werden. Meine durchaus kritische Meinung zur Videoüberwachung habe ich bereits kundgetan. Das von Dir wiedergegebene Zitat, stammt aus meiner Stellungnahme zu einigen für mich unsäglichen Beiträgen. Deshalb bitte ich, es in diesem Zusammenhang zu sehen.  
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hawischer schrieb:

Veränderung aufgrund demokratischer Prozesse, einverstanden, wenn die Regel des Grundgesetzes eingehalten werden.

ich kenne in deutschland keine staatlich geduldeten prozesse die zu veränderungen ohne politische zustimmung geführt hätten. manche dieser veränderungen befürworte ich und fand sie überfällig, andere nicht. und gegen wieder andere habe ich mich, mit demokratischen mitteln, zur wehr gesetzt.

hawischer schrieb:

Das von Dir wiedergegebene Zitat, stammt aus meiner Stellungnahme zu einigen für mich unsäglichen Beiträgen. Deshalb bitte ich, es in diesem Zusammenhang zu sehen.

das kann ich nicht nachvollziehen. niemand hat zum bewaffneten widerstand aufgerufen, es wurde lediglich argumentiert, dass das abstraktum staat sich in seinen mitteln legitimieren muss und das finde ich nachgerade notwendig. und ich möchte schon genau eingegrenzte gesetze haben wenn die mehrheit meiner mitmenschen auf die idee kommt eine atoritär gesinnte partei in die regierung zu heben oder autoritär gesinnten personen wichtige schalthebel zu überlassen. die haben dann nämlich diese mittel zur verfügung. nicht der staat ist der feind, die in ihm agierenden hauptdarsteller können dies aber werden. ob es den mauerfall mit totalüberwachung wohl gegeben hätte? ich habe da meine zweifel. oder, noch ein paar jahre zurück, im deutschen herbst wären ganz sicher alle hemmungen gefallen und zurückdrehen kann man so etwas danach nicht mehr. trotzdem ist deutschland nicht unter gegangen und der spuk war irgendwann vorbei.

den staat als feind zu betrachten ist albern. den in dessen ausgestaltung verantwortlichen personen komplett blind zu vertrauen ist es allerdings auch und gefährlich noch dazu.
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hawischer schrieb:

Veränderung aufgrund demokratischer Prozesse, einverstanden, wenn die Regel des Grundgesetzes eingehalten werden.

ich kenne in deutschland keine staatlich geduldeten prozesse die zu veränderungen ohne politische zustimmung geführt hätten. manche dieser veränderungen befürworte ich und fand sie überfällig, andere nicht. und gegen wieder andere habe ich mich, mit demokratischen mitteln, zur wehr gesetzt.

hawischer schrieb:

Das von Dir wiedergegebene Zitat, stammt aus meiner Stellungnahme zu einigen für mich unsäglichen Beiträgen. Deshalb bitte ich, es in diesem Zusammenhang zu sehen.

das kann ich nicht nachvollziehen. niemand hat zum bewaffneten widerstand aufgerufen, es wurde lediglich argumentiert, dass das abstraktum staat sich in seinen mitteln legitimieren muss und das finde ich nachgerade notwendig. und ich möchte schon genau eingegrenzte gesetze haben wenn die mehrheit meiner mitmenschen auf die idee kommt eine atoritär gesinnte partei in die regierung zu heben oder autoritär gesinnten personen wichtige schalthebel zu überlassen. die haben dann nämlich diese mittel zur verfügung. nicht der staat ist der feind, die in ihm agierenden hauptdarsteller können dies aber werden. ob es den mauerfall mit totalüberwachung wohl gegeben hätte? ich habe da meine zweifel. oder, noch ein paar jahre zurück, im deutschen herbst wären ganz sicher alle hemmungen gefallen und zurückdrehen kann man so etwas danach nicht mehr. trotzdem ist deutschland nicht unter gegangen und der spuk war irgendwann vorbei.

den staat als feind zu betrachten ist albern. den in dessen ausgestaltung verantwortlichen personen komplett blind zu vertrauen ist es allerdings auch und gefährlich noch dazu.
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peter schrieb:

das kann ich nicht nachvollziehen. niemand hat zum bewaffneten widerstand aufgerufen, es wurde lediglich argumentiert, dass das abstraktum staat sich in seinen mitteln legitimieren muss und das finde ich nachgerade notwendig. und ich möchte schon genau eingegrenzte gesetze haben wenn die mehrheit meiner mitmenschen auf die idee kommt eine atoritär gesinnte partei in die regierung zu heben oder autoritär gesinnten personen wichtige schalthebel zu überlassen. die haben dann nämlich diese mittel zur verfügung. nicht der staat ist der feind, die in ihm agierenden hauptdarsteller können dies aber werden. ob es den mauerfall mit totalüberwachung wohl gegeben hätte? ich habe da meine zweifel. oder, noch ein paar jahre zurück, im deutschen herbst wären ganz sicher alle hemmungen gefallen und zurückdrehen kann man so etwas danach nicht mehr. trotzdem ist deutschland nicht unter gegangen und der spuk war irgendwann vorbei.


den staat als feind zu betrachten ist albern. den in dessen ausgestaltung verantwortlichen personen komplett blind zu vertrauen ist es allerdings auch und gefährlich noch dazu.

Gut beschrieben, danke!

Kaum einer erwartet wohl, dass uns der Staat auf Schritt und Tritt verfolgen wird, wenn noch mehr Kameras da sind. Allerdings geben wir dem Staat die Möglichkeit das zu tun, wenn den entsprechenden Personen irgendwann der Sinn danach steht. Das sollte man halt auch mal bedenken, wenn man "mehr Videoüberwachung!" fordert.
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@peter
Ok, hätte Staatsgewalt schreiben sollen, verteilt auf Legislative, Judikative und Exekutive. Und da bin ich tatsächlich der Meinung, dass einige linke wie rechte Extreme diese als Feindbild ansehen und einen anderen "Staat" wollen, wie der auch immer aussehen mag. Veränderung aufgrund demokratischer Prozesse, einverstanden, wenn die Regel des Grundgesetzes eingehalten werden. Meine durchaus kritische Meinung zur Videoüberwachung habe ich bereits kundgetan. Das von Dir wiedergegebene Zitat, stammt aus meiner Stellungnahme zu einigen für mich unsäglichen Beiträgen. Deshalb bitte ich, es in diesem Zusammenhang zu sehen.  
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Zusammenhänge sind ja deine große Stärke. Wenn es um deine Beiträge geht. Bei anderen nimmst du dir dann aber die Freiheit aus dem Zusammenhang zu reißen und Sachen zu unterstellen die so nie gesagt wurden.
Es ist mir übrigens sch...egal ob du meine Beiträge ignorierst. Ich werde deine Lügerei und dein arrogantes und selbstgerechtes Geschreibsel trotzdem kommentieren!
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Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!
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Spielmacher71 schrieb:

Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!

richtig! Videoüberwachungen in ausgewählten Plätzen und Auswertung im Zusammenhang mit polizeilicher Ermittlung finde ich angemessen.
Die Crux  ist doch, dass erfahrungsgemäß gemacht wird was machbar ist. 10.000 Kameras am Breitscheidplatz hätten diesen Anschlag nicht verhindern können. Allein bei uns im Amt hatten wir in den letzten zwei Jahren drei gewalttätige Übergriffe durch Einzelpersonen. Keiner davon wäre durch Videoüberwachung anders abgelaufen.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend  ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Datenschutz,  Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert,  man gewöhnt sich, man tut so als wäre das kein Problem.

Ich muss mir da immer vorstellen wie der Holocaust abgelaufen wäre, hätten die Nazis die heutigen Mittel gehabt!
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FrankenAdler schrieb:

Die Crux  ist doch, dass erfahrungsgemäß gemacht wird was machbar ist. 10.000 Kameras am Breitscheidplatz hätten diesen Anschlag nicht verhindern können. Allein bei uns im Amt hatten wir in den letzten zwei Jahren drei gewalttätige Übergriffe durch Einzelpersonen. Keiner davon wäre durch Videoüberwachung anders abgelaufen.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend  ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Datenschutz,  Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert,  man gewöhnt sich, man tut so als wäre das kein Problem.


Ich muss mir da immer vorstellen wie der Holocaust abgelaufen wäre, hätten die Nazis die heutigen Mittel gehabt!

Na dann lies doch deinen Text noch mal schön langsam durch.

Der erste Absatz:
Unterstellung (wird gemacht was machbar ist) und Vermutungen.
Zweiter Absatz:
Danach versuchen inländische (!) Geheimdienste aller (was bedeutet "alle" und welche?) Daten habhaft zu werden um sie weitgehend (woran machst Du das fest?) ohne Kontrolle (Beleg?) zu vewerten. Firmen (welche bitte?) versuchen alles (was bitte ist alles?) abzugreifen....
Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert (wo bitte in der persönlichen Privatsphäre? und inwieweit erodiert der Datenschutz?)

Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?

Ich sag es Dir. Es ist immer der gleiche Stil
Irgendwelche Behauptungen, dann Skandalisierung, meist kommt danach die Moralkeule, am Ende braune Schublade. Dann noch häufig garniert mit Fäkalsprache, um der persönlichen  Entrüstung die richtige Würze zu geben.  
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Spielmacher71 schrieb:

Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!

richtig! Videoüberwachungen in ausgewählten Plätzen und Auswertung im Zusammenhang mit polizeilicher Ermittlung finde ich angemessen.
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Tafelberg schrieb:

Videoüberwachungen in ausgewählten Plätzen und Auswertung im Zusammenhang mit polizeilicher Ermittlung

Wird aber doch bereits teils gemacht.
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Tafelberg schrieb:

Videoüberwachungen in ausgewählten Plätzen und Auswertung im Zusammenhang mit polizeilicher Ermittlung

Wird aber doch bereits teils gemacht.
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vonNachtmahr1982 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Videoüberwachungen in ausgewählten Plätzen und Auswertung im Zusammenhang mit polizeilicher Ermittlung


Wird aber doch bereits teils gemacht.

weiss ich und deswegen verstehe ich die Aufregung nicht ganz.
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Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!
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Spielmacher71 schrieb:

Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
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Spielmacher71 schrieb:

Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
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Die Wahrscheinlichkeit, dass die Täter jetzt schon ermittelt wären ist aber recht gering. Oder willst Du uns ernsthaft erzählen, dass Du glaubst, dass man die Täter jetzt schon hätte?
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Spielmacher71 schrieb:

Mal andersrum gefragt...Was wäre denn ohne Videoüberwachung mit dem Berliner U-Bahn-Treter und den Tätern, die den Obdachlosen anzünden wollten, passiert? Die würden weiter unbehelligt ihres Weges ziehen!

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
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reggaetyp schrieb:

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.

Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus

Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...
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FrankenAdler schrieb:

Die Crux  ist doch, dass erfahrungsgemäß gemacht wird was machbar ist. 10.000 Kameras am Breitscheidplatz hätten diesen Anschlag nicht verhindern können. Allein bei uns im Amt hatten wir in den letzten zwei Jahren drei gewalttätige Übergriffe durch Einzelpersonen. Keiner davon wäre durch Videoüberwachung anders abgelaufen.
Das Vertrauen, erhobene Daten würden nur genutzt wie es gesetzlich geregelt ist habe ich nicht. Zum Einen gibt es genügend Beispiele dafür, wie in- und ausländische Geheimdienste versuchen aller Daten habhaft zu werden um sie weitgehend  ohne Kontrolle zu verwerten, zum Anderen versuchen Firmen alles abzugreifen was zur Optimierung ihrer Kapitalwertschöpfung notwendig erscheint.
Datenschutz,  Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert,  man gewöhnt sich, man tut so als wäre das kein Problem.


Ich muss mir da immer vorstellen wie der Holocaust abgelaufen wäre, hätten die Nazis die heutigen Mittel gehabt!

Na dann lies doch deinen Text noch mal schön langsam durch.

Der erste Absatz:
Unterstellung (wird gemacht was machbar ist) und Vermutungen.
Zweiter Absatz:
Danach versuchen inländische (!) Geheimdienste aller (was bedeutet "alle" und welche?) Daten habhaft zu werden um sie weitgehend (woran machst Du das fest?) ohne Kontrolle (Beleg?) zu vewerten. Firmen (welche bitte?) versuchen alles (was bitte ist alles?) abzugreifen....
Datenschutz, Schutz der persönlichen Privatsphäre erodiert (wo bitte in der persönlichen Privatsphäre? und inwieweit erodiert der Datenschutz?)

Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?

Ich sag es Dir. Es ist immer der gleiche Stil
Irgendwelche Behauptungen, dann Skandalisierung, meist kommt danach die Moralkeule, am Ende braune Schublade. Dann noch häufig garniert mit Fäkalsprache, um der persönlichen  Entrüstung die richtige Würze zu geben.  
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hawischer schrieb:

Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?

Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War,  damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.

Die Quellen für meine "Unterstellungen" nenne ich dann gerne später wenn ich an meinem Computer sitze. Das ist mir am Smartphone zu mühsam!
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reggaetyp schrieb:

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.

Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus

Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...
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Spielmacher71 schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.


Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus


Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...

Doofes Spiel.

Aber gut:
Vor Einführung von Videoüberwachungen popelte die Strafverfolgung nur in der Nase?

Und da wollen die Engländer deshalb wieder hin, weil Popeln irgendwie gefälliger als Verfolgen war, weil man damals wenigstes noch rechtschaffen Zeit hatte, Dungeon Hunter 5 zu spielen?

Blödes Spiel. Merkst Du selbst. Oder...?
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hawischer schrieb:

Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?

Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War,  damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.

Die Quellen für meine "Unterstellungen" nenne ich dann gerne später wenn ich an meinem Computer sitze. Das ist mir am Smartphone zu mühsam!
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Trotzdem Schwachsinn, das überhaupt zu thematisieren. Wenn die Dinosaurier schon Internet gehabt hätten, wären sie wohl nicht ausgestorben, weil sie gegooglet hätten, wie sie überleben können....
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hawischer schrieb:

Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?

Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War,  damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.

Die Quellen für meine "Unterstellungen" nenne ich dann gerne später wenn ich an meinem Computer sitze. Das ist mir am Smartphone zu mühsam!
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FrankenAdler schrieb:  


hawischer schrieb:
Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?


Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War,  damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.

Super...
Und was wird jetzt aus "Menno! Nazikeule!"
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Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.

Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.
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Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.

Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.
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Taunusabbel schrieb:

Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.


Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.

Ich finde das schon vielschichtiger.
Wir reden doch nicht wirklich über 15 neue Kameras in Frankfurt.

M.E. geht es um die prinzipielle Frage,  wieviel Sicherheit ich mir durch wieviel Verlust meiner persönlichen informationellen Selbstbestimmung, sprich "Unüberwachtheit", verkaufen lassen möchte.
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Ich bin bei der ganzen Thematik immer noch auf der Suche nach meinem Standpunkt. Ich habe aber noch mal eine Frage an die Video-Gegner:

Wir alle werden doch schon permanent gefilmt, sobald wir uns in unserem Alltag bewegen. Sei es an der Tankstelle, sei es im Supermarkt, sei es in der S-Bahn, sei es im Waldstadion, sei es im Bus, sei es am Bahnhof, bei Mc Donalds oder wo auch immer. Man könnte die Liste sicher noch sehr weit ergänzen. Kein Mensch garantiert uns, was die Tankstellen-Betreiber, die Bahn, die Supermärkte usw. mit diesen Aufzeichnungen machen oder nicht machen. Mein persönliches Misstrauen ist gegenüber diesen, meist   wirtschaftlichen Unternehmen, die permanent von uns Video-Aufnahmen machen ehrlich gesagt größer, als wenn das eine staatliche Behörde macht, die sich unter öffentlicher Kontrolle befindet.

Worauf ich hinaus will: Worin würde der "Dammbruch" oder was auch immer bestehen, wenn es jetzt ein paar zusätzliche Kameras geben würde, auf die Ermittlungsbehörden im begründeten Verdachtsfall zugreifen könnten?

Sind die ganzen Kameras an Tankstellen, Bahnhöfen, in Supermärkten, Einkaufszentren, in U-Bahnen und Bussen und wo auch immer kein Problem für euch? Oder doch und der Aufschrei bleibt nur aus?

Lange Rede und kurzer Sinn: Ich verstehe nicht warum zusätzliche Kameras unter staatlicher Kontrolle ein so großes Problem für einige darstellen, obwohl wir doch eh andauernd gefilmt werden und uns keiner garantiert was mit diesen Bildern passiert.
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reggaetyp schrieb:

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.

Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus

Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...
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Spielmacher71 schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.


Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus


Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...

Nein, du hast das falsch verstanden. Total falsch.
Es bleibt Spekulation, dass die Täter ohne Videoüberwachung nicht ermittelt worden wären, wie du geschrieben hast.


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