Ich versuche es nochmals: Worin lag denn nun mein Versehen?
Wenn Du Deinen Faktencheck liest mit der Behauptung, die Verfasserin hätte nichts zur Kultur sondern nur zur Leitkultur was gesagt habe und dann den von mir zitierten Orginalsatz wird es Dir hoffentlich klar. Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist. Wenn das für Dich kein Unterschied ist, warum hast du dann den Faktencheck für alle dente geschrieben, der sich über die Kulturaussage beschwert und du ihn darauf hinweist, sie habe nur was zur Leitkultur gesagt.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Inhaltlich habe ich mich bisher überhaupt nicht geäußert. Du kannst es drehen wie du willst, meine einzige Absicht war, die fehlerhafte Wiedergabe eines Zitates richtigzustellen. Deshalb stimmt Dein erster Absatz nicht.
Und jetzt kommt die Überraschung. Ich antworte auf den zweiten Teil Deiner Ausführung:
Ich stimme Dir zu. Sehe ich genauso.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter. Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Leitkultur. Sie sprach von einer in Deutschland ihrer Meinung nach nicht zu erkennenden einheitlichen Leitkultur. Nicht davon, dass es keine deutsche Kultur gäbe.
Leitkultur. Sie sprach von einer in Deutschland ihrer Meinung nach nicht zu erkennenden einheitlichen Leitkultur. Nicht davon, dass es keine deutsche Kultur gäbe.
Fakt ist das von hawischer vorgestellte Özuguz-Zitat und nicht Deine Interpretaton davon was möglicherweise gemeint sein könnte. Interpretieren kann man ihre Aussage auch so: Es gibt keine spezifsche deutsche Kultur.
Richtig, Franke, ein plumper Spruch von Dir und schäbig dazu. Wer sich hier zu unbeliebtem Politpersonal anderer Parteien vergleichbar äussern will kann ja diese Vorlage verwenden
Ja gerne! Es ist, ich muss das wirklich schon sagen, tatsächlich ein Elend was da rumkreucht auf der politischen Bühne. Viele von den werten Volksvertretern sind nüchtern kaum zu ertragen, einige - und da macht die AfD echt einen Hammer Job - sind halt richtig furchtbar eklig. Also gerne darf nach meinem Dafürhalten jeder harte Worte finden. Nur entsorgen möchte ich keine/n ...
Selbstverständlich werden Menschen weder in Anatolien noch sonstwo entsorgt, das ist auch so ein plump schäbiger Spruch.
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Im Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus. Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.
Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser. Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten. Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Im Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus. Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.
Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser. Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten. Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.
m Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus. Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.
Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser. Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten. Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.
Mag sein, dass die Herkunft der Familie Özuguz für Dich besonders wichtig ist. Mich interessiert mehr wie ich regiert werde. Was ich in dem Zusammenhang von Özuguz halte habe ich schon geschrieben. Bzgl. Beißreflex bist Du bei mir falsch, da erregt sich gerade ein anderer über den Gauland-Entsorgungsspruch.
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt. Alles ziemlich unglaubwürdig.
Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!
Sehr schön, vom User zum Moderator.
Der Tonfall Deiner Moderatorenansprache gefällt mir nicht, prothurk.
Im Beitrag Deines Vorredners reaggetyp findest Du den ersten Beleg. Wenn Dir das nicht genügt such Dir den ultimativen Rest bitte selbst im Netz, da wirst Du einiges finden.
Und wenn Dir das immer noch nicht genügt dann walte Deines Amtes.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Inhaltlich habe ich mich bisher überhaupt nicht geäußert. Du kannst es drehen wie du willst, meine einzige Absicht war, die fehlerhafte Wiedergabe eines Zitates richtigzustellen. Deshalb stimmt Dein erster Absatz nicht.
Und jetzt kommt die Überraschung. Ich antworte auf den zweiten Teil Deiner Ausführung:
Ich stimme Dir zu. Sehe ich genauso.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter. Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter. Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
da sind wir uns ja mal einig. ich halte, wie bekannt, von der diskussion auch nichts, unsere einflüsse sind mannigfaltig, sowohl kulturell als auch religiös und gesellschaftlich. manches mehr, manches weniger, aber vieles eindeutig identifizierbar. das ist ein ganz normaler prozess wenn man mit anderen kulturen in kontakt kommt und sich gegenseitig befruchtet, durchaus auch auf körperliche weise.
früher war es ein kompliment wenn eine stadt weltoffen genannt wurde. handelsstädte waren bunte biotope und spätestens nach jedem krieg war es mit der "blutsreinheit" in allen betroffenen regionen auch nicht mehr so weit hin.
und auch wenn es meine interpretation ist, ich bin mit sicher genau das hat die dame gemeint. und eine diskussion darüber wie sie es gemeint haben könnte ist genau die art von haarspalterei die inhaltliche diskussionen so unglaublich kompliziert macht.
ein interessanter teilaspekt: es scheint für manchen interessanter sich daran ab zu arbeiten was die dame gemeint haben könnte als an der prämisse von gauland die dame habe grundsätzlich unrecht.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Inhaltlich habe ich mich bisher überhaupt nicht geäußert. Du kannst es drehen wie du willst, meine einzige Absicht war, die fehlerhafte Wiedergabe eines Zitates richtigzustellen. Deshalb stimmt Dein erster Absatz nicht.
Und jetzt kommt die Überraschung. Ich antworte auf den zweiten Teil Deiner Ausführung:
Ich stimme Dir zu. Sehe ich genauso.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter. Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter. Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
da sind wir uns ja mal einig. ich halte, wie bekannt, von der diskussion auch nichts, unsere einflüsse sind mannigfaltig, sowohl kulturell als auch religiös und gesellschaftlich. manches mehr, manches weniger, aber vieles eindeutig identifizierbar. das ist ein ganz normaler prozess wenn man mit anderen kulturen in kontakt kommt und sich gegenseitig befruchtet, durchaus auch auf körperliche weise.
früher war es ein kompliment wenn eine stadt weltoffen genannt wurde. handelsstädte waren bunte biotope und spätestens nach jedem krieg war es mit der "blutsreinheit" in allen betroffenen regionen auch nicht mehr so weit hin.
und auch wenn es meine interpretation ist, ich bin mit sicher genau das hat die dame gemeint. und eine diskussion darüber wie sie es gemeint haben könnte ist genau die art von haarspalterei die inhaltliche diskussionen so unglaublich kompliziert macht.
ein interessanter teilaspekt: es scheint für manchen interessanter sich daran ab zu arbeiten was die dame gemeint haben könnte als an der prämisse von gauland die dame habe grundsätzlich unrecht.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht. Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist
russland würde ich da mal ausnehmen, das land ist, von der größe her, fast ein eigener kontinent und war schon immer von unzähligen völkern durchzogen. wie auch die usa bezieht russland seine identität über den nationalismus und der hat nur wenige kulturelle hintergründe. die seperatistischen fortbewegungen von mütterchen russland nach dem zusammenbruch der udssr sprechen da eine eigene sprache. und über namedropping kultureller überflieger, dostojewski, tschaikowsky oder tolstoi wird man zwar dem bedürftnis kultureller überlegenheit gerecht, aber wie viele millionen russen diese künstler wohl heute tatsächlich noch konsumieren? ich schätze auch nicht mehr als bei uns kant, lessing und wittgenstein - falls einen die schule nicht dazu zwingt.
spanien hat es vor gerade mal 30 - 40 jahren geschafft die ultranationalen frankisten ab zu schütteln. aber wenn man spanische großstädte besucht unterscheiden sich barcelona und madrid in vielen dingen auch nicht von paris oder london. man hört die gleiche musik, sieht die gleichen filme und liest die gleichen schriftsteller. und die katalanen wollen ihre autonomie weil sie sich nicht als spanier begreifen. und klar, auch da beharren die nationalisten auf ihre identität und spanier sind auf ihre schriftsteller und maler stolz.
die angelsächsische kultur war schon immer eine mischkultur, das königshaus der engländer seit jahrhunderten mit herrschern aus anderen europäischen ländern und deren nachkommen bestückt. durch den commenwealth und den vorherigen imperialsimus holte man sich ganz viele äußere einflüsse ins land und das merkt man an allen ecken und enden. dass das den rassisten aufstößt und es schon in den 70ern eine starke nationalfront gab ist da kein wunder. im übrigen leben inselbewohner eine ganz eigene dynamik.
das könnte man jetzt noch weiter führen, ist aber wahrscheinlich wenig zielführend. deshalb mal ein anderer gedanke: die länder in denen der nationalismus in europa im moment am stärksten verbreitet ist sind die länder, in denen bis vor kurzem der eiserne vorhang den kontakt mit anderen kulturen deutlich erschwert hat. polen, ungarn, viele länder im ostblock. diese länder versuchen ihre identität einer komplizierten welt gegenüber zu stellen in der sie nicht auf der gewinnerseite des kapitalistischen lagers stehen. geht es da um identität als wert oder darum auf irgend etwas stolz sein zu wollen weil das selbstwertgefühl angeknackst ist? in meiner einschätzung letzteres.
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Warst du mal in der Bretagne? Und in der Provence? In der Normandie und in Paris? Falls du da warst dürfte sich deine Frage erübrigt haben!
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Ich denke, dass man meine Frage mit ja oder nein beantworten kann.
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Ich denke, dass man meine Frage mit ja oder nein beantworten kann.
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Ich weiß nicht, wie gut du diese Länder, die du alle genannt hast, kennst. Aber geh mal nach Galizien und danach nach Barcelona. Besuche Palermo und dann Turin. Geh nach Marseille und dann, gar nicht weit weg, nach Lyon. Selbst die Inselbewohner Griechenlands sind vollkommen anders drauf als die Einwohner Athens.Abgesehen von der Sprache (und oft nicht einmal das - galizisch/katalonisch!) wirst du kaum glauben, dass das alles Landsleute voneinander sind. Die Vielfalt ist nun mal ein Kennzeichen Europas - auch innerhalb der Landesgrenzen. Jederzeit selbst erfahrbar bei einem Besuch dort. Und das ist gut und schön so.
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht. Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht. Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
das gilt für mich auch, bis auf russland. aber auch in diesen "ländern" macht es einen riesigen unterschied ob du in brighton oder in glasgow bist, in mailand oder auf sizilien, in marseille oder calais und in welcher gesellschaftlichen schicht du dich bewegst.
es behauptet ja niemand dass es in anderen ländern keine typischen "merkmale" gibt, aber viele davon sind eben auch rein regional und die gibt es auch in deutschland. was davon man als "kultur" bezeichnen kann wäre auch noch so eine frage. burger, cafe´au lit und pizza sind schon lange keine alleinstellungsmerkmale mehr.
und da kommt dann noch der unterschied hinzu ob menschen in ballungszentren leben oder im ländlichen. und ob der landwirt aus niederbayern mit dem bewohner auf sylt so viel gemein hat? oder der krabbenfischer aus friesland mit dem modedesigner aus münchen? oder der banker aus frankfurt mit dem taxifahrer in leipzig?
man kann das natürlich auch alles simplifizieren und frau antje, frere jaques und kate middleton für typische vertreter ihres landes halten. und winnetou für einen indianer und ivan rebroff für einen russen.
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist
russland würde ich da mal ausnehmen, das land ist, von der größe her, fast ein eigener kontinent und war schon immer von unzähligen völkern durchzogen. wie auch die usa bezieht russland seine identität über den nationalismus und der hat nur wenige kulturelle hintergründe. die seperatistischen fortbewegungen von mütterchen russland nach dem zusammenbruch der udssr sprechen da eine eigene sprache. und über namedropping kultureller überflieger, dostojewski, tschaikowsky oder tolstoi wird man zwar dem bedürftnis kultureller überlegenheit gerecht, aber wie viele millionen russen diese künstler wohl heute tatsächlich noch konsumieren? ich schätze auch nicht mehr als bei uns kant, lessing und wittgenstein - falls einen die schule nicht dazu zwingt.
spanien hat es vor gerade mal 30 - 40 jahren geschafft die ultranationalen frankisten ab zu schütteln. aber wenn man spanische großstädte besucht unterscheiden sich barcelona und madrid in vielen dingen auch nicht von paris oder london. man hört die gleiche musik, sieht die gleichen filme und liest die gleichen schriftsteller. und die katalanen wollen ihre autonomie weil sie sich nicht als spanier begreifen. und klar, auch da beharren die nationalisten auf ihre identität und spanier sind auf ihre schriftsteller und maler stolz.
die angelsächsische kultur war schon immer eine mischkultur, das königshaus der engländer seit jahrhunderten mit herrschern aus anderen europäischen ländern und deren nachkommen bestückt. durch den commenwealth und den vorherigen imperialsimus holte man sich ganz viele äußere einflüsse ins land und das merkt man an allen ecken und enden. dass das den rassisten aufstößt und es schon in den 70ern eine starke nationalfront gab ist da kein wunder. im übrigen leben inselbewohner eine ganz eigene dynamik.
das könnte man jetzt noch weiter führen, ist aber wahrscheinlich wenig zielführend. deshalb mal ein anderer gedanke: die länder in denen der nationalismus in europa im moment am stärksten verbreitet ist sind die länder, in denen bis vor kurzem der eiserne vorhang den kontakt mit anderen kulturen deutlich erschwert hat. polen, ungarn, viele länder im ostblock. diese länder versuchen ihre identität einer komplizierten welt gegenüber zu stellen in der sie nicht auf der gewinnerseite des kapitalistischen lagers stehen. geht es da um identität als wert oder darum auf irgend etwas stolz sein zu wollen weil das selbstwertgefühl angeknackst ist? in meiner einschätzung letzteres.
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht. Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Ich denke, dass man meine Frage mit ja oder nein beantworten kann.
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Ich weiß nicht, wie gut du diese Länder, die du alle genannt hast, kennst. Aber geh mal nach Galizien und danach nach Barcelona. Besuche Palermo und dann Turin. Geh nach Marseille und dann, gar nicht weit weg, nach Lyon. Selbst die Inselbewohner Griechenlands sind vollkommen anders drauf als die Einwohner Athens.Abgesehen von der Sprache (und oft nicht einmal das - galizisch/katalonisch!) wirst du kaum glauben, dass das alles Landsleute voneinander sind. Die Vielfalt ist nun mal ein Kennzeichen Europas - auch innerhalb der Landesgrenzen. Jederzeit selbst erfahrbar bei einem Besuch dort. Und das ist gut und schön so.
Apropos Sprache: In Italien wird neben italienisch noch deutsch, sardisch, französisch und ladinisch gesprochen. Für Russland bin ich gerade zu faul, alle Sprachen rauszusuchen, dürfte locker ein Dutzend sein. In Frankreich spricht man unter anderem noch baskisch und deutsch, in Spanien katalanisch, baskisch sowie galicisch.
Dies nur als kleine Anmerkung. Selbstverständlich spricht man zumindest in aller Regel sowohl in Italien als auch in Frankreich und Spanien in aller Regel die Hauptamtssprache.
in Frankreich kommt dazu mindestens noch bretonisch hinzu und Spanien ist selbst nach Jahrzehnten der Franco-Diktatur derart divers, dass das sogar Friesen und Bayern, die einander ja möglicherweise nur mit Mühe verstehen würden, wenn sie in ihrem jeweiligen Zungenschlag sprechen, womöglich noch größere Unterschiede in Lebensart, Sprache und Kultur erkennen würden als bei ihrem Widerpart. Dank der "Reconquista" ist zudem in Spanien nicht nur - wie bei uns - das Verwaltungsrecht regional gegliedert sondern sogar Teile des Zivilrechts. Jetzt kenne ich lange nicht alle Länder Europas näher aber so oder ähnlich dürfte es in vielen Ländern aussehen, in Deutschland allemal. Natürlich gibt es bezüglich gewisser Dinge einen Grundkonsens, das ist aber zumeist eher eine Art Vermächtnis, die sich dann beispielweise im Grundgesetz manifestiert hat. Wäre schön, wenn die AfD sich alleine dem mal unterordnen könnte, wenn sie schon von Leitkultur salbadern.
Wer glaubt, das jeder Franzose mit Baskenmütze und Baguette unter dem Arm vor dem Eifelturm herum radelt oder jeder Spanier Flamenco tanzend zum Stierkampf hoppelt und dabei seinen Rotwein schlürft, glaubt auch das alle Deutschen Lederhosen an haben und nur Sauerkraut essen.
Wer glaubt, das jeder Franzose mit Baskenmütze und Baguette unter dem Arm vor dem Eifelturm herum radelt oder jeder Spanier Flamenco tanzend zum Stierkampf hoppelt und dabei seinen Rotwein schlürft, glaubt auch das alle Deutschen Lederhosen an haben und nur Sauerkraut essen.
Wer glaubt, das jeder Franzose mit Baskenmütze und Baguette unter dem Arm vor dem Eifelturm herum radelt oder jeder Spanier Flamenco tanzend zum Stierkampf hoppelt und dabei seinen Rotwein schlürft, glaubt auch das alle Deutschen Lederhosen an haben und nur Sauerkraut essen.
Wer glaubt, das jeder Franzose mit Baskenmütze und Baguette unter dem Arm vor dem Eifelturm herum radelt oder jeder Spanier Flamenco tanzend zum Stierkampf hoppelt und dabei seinen Rotwein schlürft, glaubt auch das alle Deutschen Lederhosen an haben und nur Sauerkraut essen.
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht. Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht. Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
das gilt für mich auch, bis auf russland. aber auch in diesen "ländern" macht es einen riesigen unterschied ob du in brighton oder in glasgow bist, in mailand oder auf sizilien, in marseille oder calais und in welcher gesellschaftlichen schicht du dich bewegst.
es behauptet ja niemand dass es in anderen ländern keine typischen "merkmale" gibt, aber viele davon sind eben auch rein regional und die gibt es auch in deutschland. was davon man als "kultur" bezeichnen kann wäre auch noch so eine frage. burger, cafe´au lit und pizza sind schon lange keine alleinstellungsmerkmale mehr.
und da kommt dann noch der unterschied hinzu ob menschen in ballungszentren leben oder im ländlichen. und ob der landwirt aus niederbayern mit dem bewohner auf sylt so viel gemein hat? oder der krabbenfischer aus friesland mit dem modedesigner aus münchen? oder der banker aus frankfurt mit dem taxifahrer in leipzig?
man kann das natürlich auch alles simplifizieren und frau antje, frere jaques und kate middleton für typische vertreter ihres landes halten. und winnetou für einen indianer und ivan rebroff für einen russen.
Wenn Du Deinen Faktencheck liest mit der Behauptung, die Verfasserin hätte nichts zur Kultur sondern nur zur Leitkultur was gesagt habe und dann den von mir zitierten Orginalsatz wird es Dir hoffentlich klar.
Sie hat ausdrücklich geschrieben, dass jenseits der Sprache eine spezifisch deutsche Kultur schlicht nicht identifizierbar ist.
Wenn das für Dich kein Unterschied ist, warum hast du dann den Faktencheck für alle dente geschrieben, der sich über die Kulturaussage beschwert und du ihn darauf hinweist, sie habe nur was zur Leitkultur gesagt.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Inhaltlich habe ich mich bisher überhaupt nicht geäußert. Du kannst es drehen wie du willst, meine einzige Absicht war, die fehlerhafte Wiedergabe eines Zitates richtigzustellen. Deshalb stimmt Dein erster Absatz nicht.
Und jetzt kommt die Überraschung. Ich antworte auf den zweiten Teil Deiner Ausführung:
Ich stimme Dir zu. Sehe ich genauso.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter.
Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Leitkultur. Sie sprach von einer in Deutschland ihrer Meinung nach nicht zu erkennenden einheitlichen Leitkultur. Nicht davon, dass es keine deutsche Kultur gäbe.
Fakt ist das von hawischer vorgestellte Özuguz-Zitat und nicht Deine Interpretaton davon was möglicherweise gemeint sein könnte. Interpretieren kann man ihre Aussage auch so: Es gibt keine spezifsche deutsche Kultur.
Schön, dass es für Dich selbstverständlich beim schäbigen Spruch bleibt! Das es auch anders kommen kann, wenn man gewissen Nationalisten die Macht überlässt, hat unsere Geschichte in abscheulicher Weise gezeigt. Und das ist der Grund, das solche Sprüche eben Leute wie Gauland genau so disqualifizieren, wie dessen Gefolgschaft, die solche Sprüche dann relativieren möchten!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt.
Alles ziemlich unglaubwürdig.
Im Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus.
Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.
Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser.
Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten.
Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.
Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt.
Alles ziemlich unglaubwürdig.
Im Kontext mit der Herkunft der Familie Özoguz und dem Vorschlag von Gauland, sie in Anatolien zu entsorgen (noch dazu, obwohl sie eine Deutsche ist), wird schon noch ein anderer Schuh draus.
Weißt du auch. Ich vermute umgekehrt, dass bei dir der Beißreflex kommt, eben weil Gauland das sagte.
Im übrigen: Weil Gabriel das mal sagte oder mehrere Personen, macht es die Aussage ja keinen Deut besser.
Es hätte auch jeder andere, der in der Vergangenheit zum Ziel einer solchen Aussage wurde, frei gestanden, Anzeige zu erstatten.
Hier hat ja nicht ein mal Frau Özuguz Anzeige erstattet, sondern eine dritte Person.
Mag sein, dass die Herkunft der Familie Özuguz für Dich besonders wichtig ist. Mich interessiert mehr wie ich regiert werde. Was ich in dem Zusammenhang von Özuguz halte habe ich schon geschrieben.
Bzgl. Beißreflex bist Du bei mir falsch, da erregt sich gerade ein anderer über den Gauland-Entsorgungsspruch.
Der plump schäbige Entsorgungsspruch ist in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien verwendet worden. Als moralisch verwerflich, volksverhetzend usw. wird er ianscheinend erst dann, wenn er von Gauland kommt.
Alles ziemlich unglaubwürdig.
Schön, dann erwarte ich von Dir für die Behauptung, das dieser Begriff jemanden zu entsorgen "in der jüngeren Vergangenheit vielfach von und gegen Politiker aller Parteien" verwendet wurde nun ultimative Belege dafür!
Sehr schön, vom User zum Moderator.
Der Tonfall Deiner Moderatorenansprache gefällt mir nicht, prothurk.
Im Beitrag Deines Vorredners reaggetyp findest Du den ersten Beleg.
Wenn Dir das nicht genügt such Dir den ultimativen Rest bitte selbst im Netz, da wirst Du einiges finden.
Und wenn Dir das immer noch nicht genügt dann walte Deines Amtes.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Inhaltlich habe ich mich bisher überhaupt nicht geäußert. Du kannst es drehen wie du willst, meine einzige Absicht war, die fehlerhafte Wiedergabe eines Zitates richtigzustellen. Deshalb stimmt Dein erster Absatz nicht.
Und jetzt kommt die Überraschung. Ich antworte auf den zweiten Teil Deiner Ausführung:
Ich stimme Dir zu. Sehe ich genauso.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter.
Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
da sind wir uns ja mal einig. ich halte, wie bekannt, von der diskussion auch nichts, unsere einflüsse sind mannigfaltig, sowohl kulturell als auch religiös und gesellschaftlich. manches mehr, manches weniger, aber vieles eindeutig identifizierbar. das ist ein ganz normaler prozess wenn man mit anderen kulturen in kontakt kommt und sich gegenseitig befruchtet, durchaus auch auf körperliche weise.
früher war es ein kompliment wenn eine stadt weltoffen genannt wurde. handelsstädte waren bunte biotope und spätestens nach jedem krieg war es mit der "blutsreinheit" in allen betroffenen regionen auch nicht mehr so weit hin.
und auch wenn es meine interpretation ist, ich bin mit sicher genau das hat die dame gemeint. und eine diskussion darüber wie sie es gemeint haben könnte ist genau die art von haarspalterei die inhaltliche diskussionen so unglaublich kompliziert macht.
ein interessanter teilaspekt: es scheint für manchen interessanter sich daran ab zu arbeiten was die dame gemeint haben könnte als an der prämisse von gauland die dame habe grundsätzlich unrecht.
Inhaltlich habe ich mich bisher überhaupt nicht geäußert. Du kannst es drehen wie du willst, meine einzige Absicht war, die fehlerhafte Wiedergabe eines Zitates richtigzustellen. Deshalb stimmt Dein erster Absatz nicht.
Und jetzt kommt die Überraschung. Ich antworte auf den zweiten Teil Deiner Ausführung:
Ich stimme Dir zu. Sehe ich genauso.
Geschichtliche Ereignisse hatten in den Regionen in denen sie stattfanden dort Auswirkungen auf kulturelle Entwicklungen. Ob das die Besiedlung durch die Hugenotten war, oder die polnische Einwanderung im Ruhrgebiet oder 40 Jahre SED-Herrschaft im Osten. Und dergleichen mehr. Das gilt auch für andere Regionen in Europa. Ich halte weder von der Leitkultur-, noch von der Kulturdiskussion etwas, sie bringt uns in Europa nicht weiter.
Ich weiß nicht, ob z.B. Tito sich mal über eine einheitliche jugoslawische Kultur ausgelassen hat, wenn ja, haben die Ereignisse ihn nachträglich Lügen gestraft.
da sind wir uns ja mal einig. ich halte, wie bekannt, von der diskussion auch nichts, unsere einflüsse sind mannigfaltig, sowohl kulturell als auch religiös und gesellschaftlich. manches mehr, manches weniger, aber vieles eindeutig identifizierbar. das ist ein ganz normaler prozess wenn man mit anderen kulturen in kontakt kommt und sich gegenseitig befruchtet, durchaus auch auf körperliche weise.
früher war es ein kompliment wenn eine stadt weltoffen genannt wurde. handelsstädte waren bunte biotope und spätestens nach jedem krieg war es mit der "blutsreinheit" in allen betroffenen regionen auch nicht mehr so weit hin.
und auch wenn es meine interpretation ist, ich bin mit sicher genau das hat die dame gemeint. und eine diskussion darüber wie sie es gemeint haben könnte ist genau die art von haarspalterei die inhaltliche diskussionen so unglaublich kompliziert macht.
ein interessanter teilaspekt: es scheint für manchen interessanter sich daran ab zu arbeiten was die dame gemeint haben könnte als an der prämisse von gauland die dame habe grundsätzlich unrecht.
ei wo ist sie denn, die nadel im heuhaufen? und wie bekommt man das hin gebogen? am besten noch immer wenn man sätze, aus dem zusammenhang gelöst, analysiert und dabei zu einem anderen ergebnis bezüglich des inhalts kommt als die beabsichtigte.
(ich schätze das ist der teil auf den du antworten wirst)
natürlich gibt es keine einheitliche kultur in deutschland. das beginnt mit unterschiedlicher lokaler sprache im norden und im süden und im osten und im westen. das geht über ernährungsvielfalt bis hin zu den so gewollten kulturministierien in den verschiedenen bundesländern. von den riesigen unterschieden in mehrheitlich protestantischen, katholischen oder atheistischen geprägten regionen ganz zu schweigen.
nicht umsonst retten sich viele rechte beim versuch eine einheitliche deutsche kultur zu definieren auf das christlich-jüdische abendländliche. spezifisch deutsch ist das aber auch nicht. wenn man an stelle des begriffs deutsch den begriff heimat setzt, dann wird schon eher ein schuh daraus. und die heimat eines ostfriesen und die eine niederbayern, die eines erzgebirglers und die eines rheinländers haben nicht all zu viele schnittmengen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Für mich gesprochen, kurz:
Ja
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht.
Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
russland würde ich da mal ausnehmen, das land ist, von der größe her, fast ein eigener kontinent und war schon immer von unzähligen völkern durchzogen. wie auch die usa bezieht russland seine identität über den nationalismus und der hat nur wenige kulturelle hintergründe. die seperatistischen fortbewegungen von mütterchen russland nach dem zusammenbruch der udssr sprechen da eine eigene sprache. und über namedropping kultureller überflieger, dostojewski, tschaikowsky oder tolstoi wird man zwar dem bedürftnis kultureller überlegenheit gerecht, aber wie viele millionen russen diese künstler wohl heute tatsächlich noch konsumieren? ich schätze auch nicht mehr als bei uns kant, lessing und wittgenstein - falls einen die schule nicht dazu zwingt.
spanien hat es vor gerade mal 30 - 40 jahren geschafft die ultranationalen frankisten ab zu schütteln. aber wenn man spanische großstädte besucht unterscheiden sich barcelona und madrid in vielen dingen auch nicht von paris oder london. man hört die gleiche musik, sieht die gleichen filme und liest die gleichen schriftsteller. und die katalanen wollen ihre autonomie weil sie sich nicht als spanier begreifen. und klar, auch da beharren die nationalisten auf ihre identität und spanier sind auf ihre schriftsteller und maler stolz.
die angelsächsische kultur war schon immer eine mischkultur, das königshaus der engländer seit jahrhunderten mit herrschern aus anderen europäischen ländern und deren nachkommen bestückt. durch den commenwealth und den vorherigen imperialsimus holte man sich ganz viele äußere einflüsse ins land und das merkt man an allen ecken und enden. dass das den rassisten aufstößt und es schon in den 70ern eine starke nationalfront gab ist da kein wunder. im übrigen leben inselbewohner eine ganz eigene dynamik.
das könnte man jetzt noch weiter führen, ist aber wahrscheinlich wenig zielführend. deshalb mal ein anderer gedanke: die länder in denen der nationalismus in europa im moment am stärksten verbreitet ist sind die länder, in denen bis vor kurzem der eiserne vorhang den kontakt mit anderen kulturen deutlich erschwert hat. polen, ungarn, viele länder im ostblock. diese länder versuchen ihre identität einer komplizierten welt gegenüber zu stellen in der sie nicht auf der gewinnerseite des kapitalistischen lagers stehen. geht es da um identität als wert oder darum auf irgend etwas stolz sein zu wollen weil das selbstwertgefühl angeknackst ist? in meiner einschätzung letzteres.
Warst du mal in der Bretagne? Und in der Provence?
In der Normandie und in Paris?
Falls du da warst dürfte sich deine Frage erübrigt haben!
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Ich denke, dass man meine Frage mit ja oder nein beantworten kann.
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Für mich gesprochen, kurz:
Ja
Da bin ich ja mal gespannt, was diese ganzen Kulturen so sein sollen. Der Franzos Ohlalalamour und Baguette? Der Italiener Pasta und lässt sich im Strafraum gerne fallen? Caramba-Karacho eine Paella zum Stierkampf? 5 Uhr Tee und bunte Damenhüte? Kasaschok , Kalaschnikow und dazu ein Wodka?
Ich denke, dass man meine Frage mit ja oder nein beantworten kann.
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Ich weiß nicht, wie gut du diese Länder, die du alle genannt hast, kennst. Aber geh mal nach Galizien und danach nach Barcelona. Besuche Palermo und dann Turin. Geh nach Marseille und dann, gar nicht weit weg, nach Lyon. Selbst die Inselbewohner Griechenlands sind vollkommen anders drauf als die Einwohner Athens.Abgesehen von der Sprache (und oft nicht einmal das - galizisch/katalonisch!) wirst du kaum glauben, dass das alles Landsleute voneinander sind.
Die Vielfalt ist nun mal ein Kennzeichen Europas - auch innerhalb der Landesgrenzen. Jederzeit selbst erfahrbar bei einem Besuch dort. Und das ist gut und schön so.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht.
Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
das gilt für mich auch, bis auf russland. aber auch in diesen "ländern" macht es einen riesigen unterschied ob du in brighton oder in glasgow bist, in mailand oder auf sizilien, in marseille oder calais und in welcher gesellschaftlichen schicht du dich bewegst.
es behauptet ja niemand dass es in anderen ländern keine typischen "merkmale" gibt, aber viele davon sind eben auch rein regional und die gibt es auch in deutschland. was davon man als "kultur" bezeichnen kann wäre auch noch so eine frage. burger, cafe´au lit und pizza sind schon lange keine alleinstellungsmerkmale mehr.
und da kommt dann noch der unterschied hinzu ob menschen in ballungszentren leben oder im ländlichen. und ob der landwirt aus niederbayern mit dem bewohner auf sylt so viel gemein hat? oder der krabbenfischer aus friesland mit dem modedesigner aus münchen? oder der banker aus frankfurt mit dem taxifahrer in leipzig?
man kann das natürlich auch alles simplifizieren und frau antje, frere jaques und kate middleton für typische vertreter ihres landes halten. und winnetou für einen indianer und ivan rebroff für einen russen.
Der Aspekt der regionalen Unterschiede gilt für Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Russland etc. zumindest gleichermaßen. Würdest Du auch sagen, dass eine französische, italienische, spanische, angelsächsische, russische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist?
russland würde ich da mal ausnehmen, das land ist, von der größe her, fast ein eigener kontinent und war schon immer von unzähligen völkern durchzogen. wie auch die usa bezieht russland seine identität über den nationalismus und der hat nur wenige kulturelle hintergründe. die seperatistischen fortbewegungen von mütterchen russland nach dem zusammenbruch der udssr sprechen da eine eigene sprache. und über namedropping kultureller überflieger, dostojewski, tschaikowsky oder tolstoi wird man zwar dem bedürftnis kultureller überlegenheit gerecht, aber wie viele millionen russen diese künstler wohl heute tatsächlich noch konsumieren? ich schätze auch nicht mehr als bei uns kant, lessing und wittgenstein - falls einen die schule nicht dazu zwingt.
spanien hat es vor gerade mal 30 - 40 jahren geschafft die ultranationalen frankisten ab zu schütteln. aber wenn man spanische großstädte besucht unterscheiden sich barcelona und madrid in vielen dingen auch nicht von paris oder london. man hört die gleiche musik, sieht die gleichen filme und liest die gleichen schriftsteller. und die katalanen wollen ihre autonomie weil sie sich nicht als spanier begreifen. und klar, auch da beharren die nationalisten auf ihre identität und spanier sind auf ihre schriftsteller und maler stolz.
die angelsächsische kultur war schon immer eine mischkultur, das königshaus der engländer seit jahrhunderten mit herrschern aus anderen europäischen ländern und deren nachkommen bestückt. durch den commenwealth und den vorherigen imperialsimus holte man sich ganz viele äußere einflüsse ins land und das merkt man an allen ecken und enden. dass das den rassisten aufstößt und es schon in den 70ern eine starke nationalfront gab ist da kein wunder. im übrigen leben inselbewohner eine ganz eigene dynamik.
das könnte man jetzt noch weiter führen, ist aber wahrscheinlich wenig zielführend. deshalb mal ein anderer gedanke: die länder in denen der nationalismus in europa im moment am stärksten verbreitet ist sind die länder, in denen bis vor kurzem der eiserne vorhang den kontakt mit anderen kulturen deutlich erschwert hat. polen, ungarn, viele länder im ostblock. diese länder versuchen ihre identität einer komplizierten welt gegenüber zu stellen in der sie nicht auf der gewinnerseite des kapitalistischen lagers stehen. geht es da um identität als wert oder darum auf irgend etwas stolz sein zu wollen weil das selbstwertgefühl angeknackst ist? in meiner einschätzung letzteres.
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht.
Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
Selbstredend, darauf zielte ja die Frage ab.
Und nein, Pasta & Espresso einen Italien nicht.
Selbstredend, darauf zielte ja die Frage ab.
Und nein, Pasta & Espresso einen Italien nicht.
Ich denke, dass man meine Frage mit ja oder nein beantworten kann.
Du meist also, dass u.a. eine russische oder italienische Kultur jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar ist? Dass eine französische Kultur nicht existiert?
Ich weiß nicht, wie gut du diese Länder, die du alle genannt hast, kennst. Aber geh mal nach Galizien und danach nach Barcelona. Besuche Palermo und dann Turin. Geh nach Marseille und dann, gar nicht weit weg, nach Lyon. Selbst die Inselbewohner Griechenlands sind vollkommen anders drauf als die Einwohner Athens.Abgesehen von der Sprache (und oft nicht einmal das - galizisch/katalonisch!) wirst du kaum glauben, dass das alles Landsleute voneinander sind.
Die Vielfalt ist nun mal ein Kennzeichen Europas - auch innerhalb der Landesgrenzen. Jederzeit selbst erfahrbar bei einem Besuch dort. Und das ist gut und schön so.
Aber nach wie vor hat sich niemand getraut, meine Frage zu beantworten:
Existiert eine italienische, französische, russische Kultur jenseits der Sprache nicht?
Liegt der einzige Unterschied zwischen Paris und Moskau oder zwischen Berlin und Rom kulturell in der Sprache?
Für Russland bin ich gerade zu faul, alle Sprachen rauszusuchen, dürfte locker ein Dutzend sein.
In Frankreich spricht man unter anderem noch baskisch und deutsch, in Spanien katalanisch, baskisch sowie galicisch.
Dies nur als kleine Anmerkung. Selbstverständlich spricht man zumindest in aller Regel sowohl in Italien als auch in Frankreich und Spanien in aller Regel die Hauptamtssprache.
Dank der "Reconquista" ist zudem in Spanien nicht nur - wie bei uns - das Verwaltungsrecht regional gegliedert sondern sogar Teile des Zivilrechts.
Jetzt kenne ich lange nicht alle Länder Europas näher aber so oder ähnlich dürfte es in vielen Ländern aussehen, in Deutschland allemal. Natürlich gibt es bezüglich gewisser Dinge einen Grundkonsens, das ist aber zumeist eher eine Art Vermächtnis, die sich dann beispielweise im Grundgesetz manifestiert hat. Wäre schön, wenn die AfD sich alleine dem mal unterordnen könnte, wenn sie schon von Leitkultur salbadern.
... und den ganzen Tag Marschmusik hören.
Gefällt mir sehr gut!
... und den ganzen Tag Marschmusik hören.
Bis auf Russland habe ich alle genannten Länder mehrfach besucht.
Meiner Erfahrung nach sind die kulturellen Unterschiede teilweise enorm.
das gilt für mich auch, bis auf russland. aber auch in diesen "ländern" macht es einen riesigen unterschied ob du in brighton oder in glasgow bist, in mailand oder auf sizilien, in marseille oder calais und in welcher gesellschaftlichen schicht du dich bewegst.
es behauptet ja niemand dass es in anderen ländern keine typischen "merkmale" gibt, aber viele davon sind eben auch rein regional und die gibt es auch in deutschland. was davon man als "kultur" bezeichnen kann wäre auch noch so eine frage. burger, cafe´au lit und pizza sind schon lange keine alleinstellungsmerkmale mehr.
und da kommt dann noch der unterschied hinzu ob menschen in ballungszentren leben oder im ländlichen. und ob der landwirt aus niederbayern mit dem bewohner auf sylt so viel gemein hat? oder der krabbenfischer aus friesland mit dem modedesigner aus münchen? oder der banker aus frankfurt mit dem taxifahrer in leipzig?
man kann das natürlich auch alles simplifizieren und frau antje, frere jaques und kate middleton für typische vertreter ihres landes halten. und winnetou für einen indianer und ivan rebroff für einen russen.
bis hin zu der frage, ob sie sich auf verbaler ebene überhaupt verstehen!