Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, dann darin Daichi dazu zu bringen, nochmal in sich zu gehen und über die Bedingungen seiner eigenen Entwicklung, der Akzeptanz durch Trainer und Mitspieler und seine eigenen Wohlfühlzonen nachzudenken. Und das abzuwägen gegen die Situation bei einem CL-Klub, bei dem er erstmal nur unter Leistungsaspekten antreten wird. In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen. Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt. Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Ja, das sehe ich genauso! Ich bin auch absolut sicher, dass die Eintracht (inkl. Glasner) in diesem Sinne mit Daichi spricht. Nur gibt es da leider die Berater, die das alles aus rein finanzieller Sicht sehen und denen der Wohlfühlfaktor des Spielers ziemlich egal sein dürfte.
Wenn ein Berater nur auf die "Kohle" schaut und dem die "Wohlfühlargumente" von Kamada am Bobbis vorbeigehen, kann es auch durchaus sein, dass sein Klient den Berater wechselt. Hat es auch schon mehrfach gegeben. Ich habe, auch Dank HaseBe noch etwas Hoffnung dass der Bub bleibt. Es soll noch Leute geben, denen ein warmes Nest mit gut Kohle wichtiger ist als ein kaltes mit viel Kohle.
Ich habe bzgl. einer Vertragsverlängerung leider nur noch minimale Resthoffnung. Hätte er verlängern gewollt, wäre das wohl längst geschehen. Wenn es so lange nicht hinhaut, dann kommt es am Ende auch meistens zu einem ablösefreien Wechsel.
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Bei Jovic mag das stimmen (wenn aber Real ruft und dir 10 Millionen € im Jahr bietet, wärst du auch schön dumm, dazu nein zu sagen), aber bei den anderen beiden? Haller hat zwar bei West Ham nicht ganz gezündet, dafür ist er denn zu Ajax Amsterdam gewechselt, hat dort CL gespielt und Titel gewonnen und wurde dann von Dortmund verpflichtet. Silva spielt bei Leipzig regelmäßig, einem Club, der sportlich mit Dortmund um die Nummer zwei in Deutschland kämpft. Wo das ein Rückschritt sein soll, wird mir da nicht so ganz klar.
Natürlich ist jeder Wechsel mit einem Risiko verbunden, aber das Gleiche könnten doch auch all die Vereine sagen, von denen wir unsere Spieler verpflichten. Die Spieler wechseln aus zwei Gründen: 1. Geld und 2. Sportliche Perspektive. Das Erste ist ihnen schon mal vertraglich garantiert und das zweite ist immer auch ist Risiko verbunden.
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie. Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können." Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
Tja manchmal möchte man einen Spieler loswerden und bekommt ihn nicht weg und manchmal möchte man einen Spieler halten und er geht trotzdem. So ist das Business, wir jammern über die größeren die mit der dicken Kohle wedeln und uns die Spieler weglocken, und wir wiederum sind größer als die Kleinen bei denen wir uns bedienen. Auch wir kaufen Spieler weg, teilweise nur, um sie zu verleihen, Business as usual....... Hüben wie drüben nix neues. Na und das ein Berater seinen Job macht ist spätestens seit dem Bosman Urteil klar und von Spielerseite auch so gewünscht.
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Bei Jovic mag das stimmen (wenn aber Real ruft und dir 10 Millionen € im Jahr bietet, wärst du auch schön dumm, dazu nein zu sagen), aber bei den anderen beiden? Haller hat zwar bei West Ham nicht ganz gezündet, dafür ist er denn zu Ajax Amsterdam gewechselt, hat dort CL gespielt und Titel gewonnen und wurde dann von Dortmund verpflichtet. Silva spielt bei Leipzig regelmäßig, einem Club, der sportlich mit Dortmund um die Nummer zwei in Deutschland kämpft. Wo das ein Rückschritt sein soll, wird mir da nicht so ganz klar.
Natürlich ist jeder Wechsel mit einem Risiko verbunden, aber das Gleiche könnten doch auch all die Vereine sagen, von denen wir unsere Spieler verpflichten. Die Spieler wechseln aus zwei Gründen: 1. Geld und 2. Sportliche Perspektive. Das Erste ist ihnen schon mal vertraglich garantiert und das zweite ist immer auch ist Risiko verbunden.
Wirklich prägend wie in Frankfurt war Silva in Leipzig bisher gewiss nicht. Hallers Wechsel nach West Ham war auch Semi gut, er hat später in Amsterdam die Kurve bekommen. Rebic?
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Bei Jovic mag das stimmen (wenn aber Real ruft und dir 10 Millionen € im Jahr bietet, wärst du auch schön dumm, dazu nein zu sagen), aber bei den anderen beiden? Haller hat zwar bei West Ham nicht ganz gezündet, dafür ist er denn zu Ajax Amsterdam gewechselt, hat dort CL gespielt und Titel gewonnen und wurde dann von Dortmund verpflichtet. Silva spielt bei Leipzig regelmäßig, einem Club, der sportlich mit Dortmund um die Nummer zwei in Deutschland kämpft. Wo das ein Rückschritt sein soll, wird mir da nicht so ganz klar.
Natürlich ist jeder Wechsel mit einem Risiko verbunden, aber das Gleiche könnten doch auch all die Vereine sagen, von denen wir unsere Spieler verpflichten. Die Spieler wechseln aus zwei Gründen: 1. Geld und 2. Sportliche Perspektive. Das Erste ist ihnen schon mal vertraglich garantiert und das zweite ist immer auch ist Risiko verbunden.
Wirklich prägend wie in Frankfurt war Silva in Leipzig bisher gewiss nicht. Hallers Wechsel nach West Ham war auch Semi gut, er hat später in Amsterdam die Kurve bekommen. Rebic?
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Wirklich prägend wie in Frankfurt war Silva in Leipzig bisher gewiss nicht. Hallers Wechsel nach West Ham war auch Semi gut, er hat später in Amsterdam die Kurve bekommen. Rebic?
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Wirklich prägend wie in Frankfurt war Silva in Leipzig bisher gewiss nicht. Hallers Wechsel nach West Ham war auch Semi gut, er hat später in Amsterdam die Kurve bekommen. Rebic?
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Wirklich prägend wie in Frankfurt war Silva in Leipzig bisher gewiss nicht. Hallers Wechsel nach West Ham war auch Semi gut, er hat später in Amsterdam die Kurve bekommen. Rebic?
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie. Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können." Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
Da stimme ich dir Grund in jedem Punkt zu. Der Punkt bei Ndicka und Kamada ist nur: Sie könnten uns ablösefrei verlassen. Das wäre kein Weltuntergang, aber mindestens nicht gut für die Eintracht. Eine Verlängerung wäre hier gewiss nicht "ins eigene Bein schießen".
Bei Muani sieht das ganz anders aus. Da müsste schon ein entsprechendes Angebot kommen, und dann wäre das auch aus Eintracht Sicht ok.
Die Gründe, die Franzke liefert, sind nachvollziehbar. Die Spieler verfolgen natürlich ihre Prämissen.
(was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht).
Sagen wir es so. Der Schritt lief dennoch nicht wie geplant. Haller wollte zu nem ganz großen Team. West Ham sollte dann der Schritt in die Premiere League sein. Das ist so nicht geglückt. Am Ende lief es gut für ihn, weil er dann (mit einem riesen Verlust Geschäft für West Ham) mit Ajax einen für ihn richtigen Verein gefunden hat, über den er sich für Dortmund empfohlen hat.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Allerdings muss ich auch sagen, dass für den Verein eigentlich die Sachen mit Haller und Jovic relativ optimal gelaufen sind. Ich denke hier wird sich Kolo Muani auch einreihen.
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie. Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können." Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
Da stimme ich dir Grund in jedem Punkt zu. Der Punkt bei Ndicka und Kamada ist nur: Sie könnten uns ablösefrei verlassen. Das wäre kein Weltuntergang, aber mindestens nicht gut für die Eintracht. Eine Verlängerung wäre hier gewiss nicht "ins eigene Bein schießen".
Bei Muani sieht das ganz anders aus. Da müsste schon ein entsprechendes Angebot kommen, und dann wäre das auch aus Eintracht Sicht ok.
Die Gründe, die Franzke liefert, sind nachvollziehbar. Die Spieler verfolgen natürlich ihre Prämissen.
Ja, die Ablösefreiheit ist für unsere Eintracht natürlich bescheiden. Noch extremer kommt aber, dass das alles im gleichen Transferfenster stattfinden dürfte. D.h. wir könnten mit Kamada und N'Dicka zwei Leistungsträger auf einmal verlieren, ohne dafür eine entsprechende Ablöse zum Reinvestieren zu bekommen. Und mit den beiden Spielern wäre ja ggf. im Sommer noch lange nicht Schluss. Bei Knauff läuft die Leihe aus und es gibt keine Kaufoption. Sprich: im schlechtesten Fall sind drei potenzielle Stammspieler weg und wir sehen in der Summe dafür 0 Cent. Trotzdem müssen wir alle drei ersetzen. Und dabei muss man immer bedenken, dass evtl. ablösefreie Neuzugänge uns aber durchaus (Handgeld) mehr als 0 Cent kosten würden. Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Das wäre im Sommer dann schnell ein großer Umbruch mit bis zu 4 Stammspielern, die uns verlassen würde, und bei denen wir in 3 von 4 Fällen kein Geld sehen. Aber genau deshalb wäre es auch so wichtig, sich wieder international zu qualifizieren (im Traumszenario natürlich wieder für die Champions League).
Da stimme ich dir Grund in jedem Punkt zu. Der Punkt bei Ndicka und Kamada ist nur: Sie könnten uns ablösefrei verlassen. Das wäre kein Weltuntergang, aber mindestens nicht gut für die Eintracht. Eine Verlängerung wäre hier gewiss nicht "ins eigene Bein schießen".
Bei Muani sieht das ganz anders aus. Da müsste schon ein entsprechendes Angebot kommen, und dann wäre das auch aus Eintracht Sicht ok.
Die Gründe, die Franzke liefert, sind nachvollziehbar. Die Spieler verfolgen natürlich ihre Prämissen.
Ja, die Ablösefreiheit ist für unsere Eintracht natürlich bescheiden. Noch extremer kommt aber, dass das alles im gleichen Transferfenster stattfinden dürfte. D.h. wir könnten mit Kamada und N'Dicka zwei Leistungsträger auf einmal verlieren, ohne dafür eine entsprechende Ablöse zum Reinvestieren zu bekommen. Und mit den beiden Spielern wäre ja ggf. im Sommer noch lange nicht Schluss. Bei Knauff läuft die Leihe aus und es gibt keine Kaufoption. Sprich: im schlechtesten Fall sind drei potenzielle Stammspieler weg und wir sehen in der Summe dafür 0 Cent. Trotzdem müssen wir alle drei ersetzen. Und dabei muss man immer bedenken, dass evtl. ablösefreie Neuzugänge uns aber durchaus (Handgeld) mehr als 0 Cent kosten würden. Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Das wäre im Sommer dann schnell ein großer Umbruch mit bis zu 4 Stammspielern, die uns verlassen würde, und bei denen wir in 3 von 4 Fällen kein Geld sehen. Aber genau deshalb wäre es auch so wichtig, sich wieder international zu qualifizieren (im Traumszenario natürlich wieder für die Champions League).
Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Wahrscheinlich zeigt sich hier dann wieder das Problem, was wir ja im Grunde bei Kostic, Kamada und NDicka erlebt haben. Ein Jahr vor Vertragsende kommen dann auch nicht mehr die ganz geilen Angebote rein. Da warten die Vereine lieber noch ein Jahr. Im Grunde muss man 2 Jahre vor Vertragsende die Entscheidung "verlängern oder zum Top Preis verkaufen" versuchen zu bekommen. Hier haben ein paar Sachen dies die letzten Jahre durcheinander gewirbelt.
Corona hat erstmal die Ablösen extrem einbrechen lassen. So dass im Sommer 21 keiner bereit war für NDicka, Kamada und Kostic entsprechende Ablösen zu zahlen. Am klarsten wurde dies ja beim Angebot für Kostic von Lazio. Und dann wird der Abgang Hütter und Bobic auch dafür gesorgt haben, dass die Spieler auch nicht so einfach Vertragsverlängerungen unterschreiben, weil sie nicht wussten, wo der Weg hinging (wobei NDicka sich ohnehin nie besonders an einer Verlängerung interessiert zeigte und Kostic ja ohnehin weg wollte). Im Grunde hätte man Sow bereits nun im Sommer verkaufen müssen. Aber hier wollte man jetzt im Hinblick auf den Kostic Abgang und die bis zuletzt möglichen Kamada und NDicka Abgänge, den kompletten Umbruch vor der CL-Saison vermeiden.
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Ja, die Ablösefreiheit ist für unsere Eintracht natürlich bescheiden. Noch extremer kommt aber, dass das alles im gleichen Transferfenster stattfinden dürfte. D.h. wir könnten mit Kamada und N'Dicka zwei Leistungsträger auf einmal verlieren, ohne dafür eine entsprechende Ablöse zum Reinvestieren zu bekommen. Und mit den beiden Spielern wäre ja ggf. im Sommer noch lange nicht Schluss. Bei Knauff läuft die Leihe aus und es gibt keine Kaufoption. Sprich: im schlechtesten Fall sind drei potenzielle Stammspieler weg und wir sehen in der Summe dafür 0 Cent. Trotzdem müssen wir alle drei ersetzen. Und dabei muss man immer bedenken, dass evtl. ablösefreie Neuzugänge uns aber durchaus (Handgeld) mehr als 0 Cent kosten würden. Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Das wäre im Sommer dann schnell ein großer Umbruch mit bis zu 4 Stammspielern, die uns verlassen würde, und bei denen wir in 3 von 4 Fällen kein Geld sehen. Aber genau deshalb wäre es auch so wichtig, sich wieder international zu qualifizieren (im Traumszenario natürlich wieder für die Champions League).
Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Wahrscheinlich zeigt sich hier dann wieder das Problem, was wir ja im Grunde bei Kostic, Kamada und NDicka erlebt haben. Ein Jahr vor Vertragsende kommen dann auch nicht mehr die ganz geilen Angebote rein. Da warten die Vereine lieber noch ein Jahr. Im Grunde muss man 2 Jahre vor Vertragsende die Entscheidung "verlängern oder zum Top Preis verkaufen" versuchen zu bekommen. Hier haben ein paar Sachen dies die letzten Jahre durcheinander gewirbelt.
Corona hat erstmal die Ablösen extrem einbrechen lassen. So dass im Sommer 21 keiner bereit war für NDicka, Kamada und Kostic entsprechende Ablösen zu zahlen. Am klarsten wurde dies ja beim Angebot für Kostic von Lazio. Und dann wird der Abgang Hütter und Bobic auch dafür gesorgt haben, dass die Spieler auch nicht so einfach Vertragsverlängerungen unterschreiben, weil sie nicht wussten, wo der Weg hinging (wobei NDicka sich ohnehin nie besonders an einer Verlängerung interessiert zeigte und Kostic ja ohnehin weg wollte). Im Grunde hätte man Sow bereits nun im Sommer verkaufen müssen. Aber hier wollte man jetzt im Hinblick auf den Kostic Abgang und die bis zuletzt möglichen Kamada und NDicka Abgänge, den kompletten Umbruch vor der CL-Saison vermeiden.
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Ob die Rechnung so aufgeht... Wer sagt denn, dass ggf. der Kamada-Nachfolger nicht genauso seine Tore gemacht hätte? Falls ja, wären wir genauso in der CL weiter und hätten den Ersatz schon refinanziert gehabt über die Ablöse.
Bei Spielern wie N'Dicka, aber vor allem Kostic und Kamada vermute ich mal, dass es auch daran lag, dass diese Spieler auf dem Markt nicht so sehr gefragt sind, wie wir uns das in Frankfurt ausmalen. Wenn man mal schaut, was Bayern die letzten zwei Jahre zum Teil an Ablösesummen für Ersatzspieler mit kaum Einsatzzeiten bekommen hat oder aber Transfers wie Schlotterbeck (Freiburg), Adeyemi (Salzburg), Raum (Hoffenheim), Kobel (Stuttgart), Bornauw (Köln), González (Stuttgart) etc. auf den Tisch gelegt wurde, dann sieht man schon, dass es bei passendem Profil auch passende Angebote gibt. Gerade England ist für mich ein Beispiel dafür, dass da nicht viel an Ablösesummen eingebrochen ist. Da sind die letzten beiden Sommer aber viele Spieler aus der Bundesliga für zweistellige Millionensummen hin gewechselt.
Wir müssen aber natürlich aufpassen, dass wir nicht die beiden Verkäufe von Haller und Jovic zum Maßstab nehmen. Das war zweimal ein Sechser im Lotto und wenn man ehrlich ist, waren beide Spieler diese riesigen Summen damals einfach nicht wert. Hier gilt Bobic der allergrößte Respekt, dass ihm diese Verkäufe so gelungen sind. Das hat uns über Nacht wirtschaftlich in ganz neue Dimensionen gebracht. Das wird so aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr allzu oft passieren in den nächsten Jahren.
Wir müssen hier als Fans einfach realistischere Maßstäbe anlegen, dann ist man nach Verkäufen auch weniger enttäuscht, wie es doch vielen von uns nach dem Kostic-Verkauf erging.
Wenn wir im Sommer um die 15 Millionen € mit Sow erlösen könnten (was bei englischen Angeboten durchaus realistisch ist), dann muss man in Kombination mit ggf. ablösefreien Abgängen von Kamada, N'Dicka und Knauff das Geld einfach mitnehmen. Ähnlich sieht es dann bei Borre aus, evtl. auch schon im Winter. Wenn ich im Sommer so viele ablösefreie Abgänge zu befürchten habe und jetzt in der Winterpause ein gutes Angebot für einen Ersatzspieler wie Borre bekomme, dann muss ich mir das eben zweimal überlegen, ob ich nicht vorausblickend die sichere Ablöse im Winter einstreiche, um sie dann im Sommer für andere Positionen reinvestieren zu können (persönlich bin ich mir ziemlich sicher, dass uns Borre noch im Winter verlassen wird).
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie. Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können." Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
(was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht).
Sagen wir es so. Der Schritt lief dennoch nicht wie geplant. Haller wollte zu nem ganz großen Team. West Ham sollte dann der Schritt in die Premiere League sein. Das ist so nicht geglückt. Am Ende lief es gut für ihn, weil er dann (mit einem riesen Verlust Geschäft für West Ham) mit Ajax einen für ihn richtigen Verein gefunden hat, über den er sich für Dortmund empfohlen hat.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Allerdings muss ich auch sagen, dass für den Verein eigentlich die Sachen mit Haller und Jovic relativ optimal gelaufen sind. Ich denke hier wird sich Kolo Muani auch einreihen.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
(was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht).
Sagen wir es so. Der Schritt lief dennoch nicht wie geplant. Haller wollte zu nem ganz großen Team. West Ham sollte dann der Schritt in die Premiere League sein. Das ist so nicht geglückt. Am Ende lief es gut für ihn, weil er dann (mit einem riesen Verlust Geschäft für West Ham) mit Ajax einen für ihn richtigen Verein gefunden hat, über den er sich für Dortmund empfohlen hat.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Allerdings muss ich auch sagen, dass für den Verein eigentlich die Sachen mit Haller und Jovic relativ optimal gelaufen sind. Ich denke hier wird sich Kolo Muani auch einreihen.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Es geht ja um das Franzkes Zitat. Er behauptet ja nicht, dass die Spieler dann nicht wieder in die Spur gekommen sind, sondern lediglich einen (lukrativen) Rückschritt gegangen sind. Und damit hat er natürlich recht. Silva ist mit dem Schritt zu uns in die andere Richtung gegangen.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo.
Ich gehe soweit zu sagen das bei Haller, hätte er sich den West Ham Trip gespart, bei gleich bleibender Leistung nach 1 oder 2 Jahren ganz andere Vereine angeklopft hätten. Da wäre der scheiß BVB noch der kleinste Fisch gewesen.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, dann darin Daichi dazu zu bringen, nochmal in sich zu gehen und über die Bedingungen seiner eigenen Entwicklung, der Akzeptanz durch Trainer und Mitspieler und seine eigenen Wohlfühlzonen nachzudenken. Und das abzuwägen gegen die Situation bei einem CL-Klub, bei dem er erstmal nur unter Leistungsaspekten antreten wird. In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen. Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt. Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, dann darin Daichi dazu zu bringen, nochmal in sich zu gehen und über die Bedingungen seiner eigenen Entwicklung, der Akzeptanz durch Trainer und Mitspieler und seine eigenen Wohlfühlzonen nachzudenken. Und das abzuwägen gegen die Situation bei einem CL-Klub, bei dem er erstmal nur unter Leistungsaspekten antreten wird. In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen. Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt. Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Total wichtiger Aspekt, die emotionale Ebene wird so oft unterschätzt. Geld ist wichtig, keine Frage. Wichtiger als (noch mehr) Geld zu verdienen ist das Gefühl, ja die Gewissheit: hier werde ich so angenommen, wie ich bin, hier werde ich wertgeschätzt von Mitspielern, Trainer, der AG-Führung, den Fans, von allen Eintrachtlern. Mir persönlich sind diese soft skills so viel werthaltiger, wie das Geld.
Ich z.B. bin jetzt 21 Jahre beim selben Arbeitgeber und habe noch immer mein Anfangsgehalt, und das bei konstant überdurchschnittlicher Arbeitsleistungen. Natürlich frustriert das, wenn Einsatz und Leistung nicht mal wahrgenommen werden. Das geht in meiner Firma übrigens den allermeisten auch so. Viele sind 25, 30 Jahre und manch einer noch länger hier und es gab in diesen vielen Jahren nie eine auch nur moderate Gehaltserhöhung außer der tariflichen. Warum bin ich noch da?
1. mit 60 Jahren suche ich keinen neuen Job mehr
2. und viel wichtiger: die meisten Kolleginnen und Kollegen leben ein sehr kollegiales, freundliches, oftmals freundschaftliches Verhältnis untereinander. Es sind die Kollegen, die mich bleiben ließen und lassen, der damit verbundene Wohlfühlfaktor und natürlich auch das Gehalt, mit dem ich den Lebensunterhalt meiner Familie bestreite. Klar wünsche ich mir mehr Geld als Anerkennung für meinen Einsatz und Gehälter, wie BL-Profis bekommen, dürfte niemand von uns erzielen. Deshalb sind mir die Bosse im Unternehmen und deren Ziele auch ziemlich egal geworden. Ich mache meinen Job trotzdem gut, aber ich zerreiße mich nicht mehr für die Firma. Familie, Freunde, gute Kolleginnen und Kollegen und auch Gesundheit (ich habe im November völlig unerwartet und als Zufallsbefund erfahren, dass ich mir eine Krebserkrankung eingefangen habe) sind mir persönlich allemal wichtiger, wie mehr Geld zu verdienen.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, sollte Daichi das, was er bei unserer Eintracht hat, höher schätzen würde, wie ein paar Millionen mehr an Einkommen, wobei ich natürlich nachvollziehen kann, dass ein drei-, vierfach höheres Gehalt, das die Eintracht zahlen kann, schon sehr verlockend sind.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Es geht ja um das Franzkes Zitat. Er behauptet ja nicht, dass die Spieler dann nicht wieder in die Spur gekommen sind, sondern lediglich einen (lukrativen) Rückschritt gegangen sind. Und damit hat er natürlich recht. Silva ist mit dem Schritt zu uns in die andere Richtung gegangen.
Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Wahrscheinlich zeigt sich hier dann wieder das Problem, was wir ja im Grunde bei Kostic, Kamada und NDicka erlebt haben. Ein Jahr vor Vertragsende kommen dann auch nicht mehr die ganz geilen Angebote rein. Da warten die Vereine lieber noch ein Jahr. Im Grunde muss man 2 Jahre vor Vertragsende die Entscheidung "verlängern oder zum Top Preis verkaufen" versuchen zu bekommen. Hier haben ein paar Sachen dies die letzten Jahre durcheinander gewirbelt.
Corona hat erstmal die Ablösen extrem einbrechen lassen. So dass im Sommer 21 keiner bereit war für NDicka, Kamada und Kostic entsprechende Ablösen zu zahlen. Am klarsten wurde dies ja beim Angebot für Kostic von Lazio. Und dann wird der Abgang Hütter und Bobic auch dafür gesorgt haben, dass die Spieler auch nicht so einfach Vertragsverlängerungen unterschreiben, weil sie nicht wussten, wo der Weg hinging (wobei NDicka sich ohnehin nie besonders an einer Verlängerung interessiert zeigte und Kostic ja ohnehin weg wollte). Im Grunde hätte man Sow bereits nun im Sommer verkaufen müssen. Aber hier wollte man jetzt im Hinblick auf den Kostic Abgang und die bis zuletzt möglichen Kamada und NDicka Abgänge, den kompletten Umbruch vor der CL-Saison vermeiden.
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Ob die Rechnung so aufgeht... Wer sagt denn, dass ggf. der Kamada-Nachfolger nicht genauso seine Tore gemacht hätte? Falls ja, wären wir genauso in der CL weiter und hätten den Ersatz schon refinanziert gehabt über die Ablöse.
Bei Spielern wie N'Dicka, aber vor allem Kostic und Kamada vermute ich mal, dass es auch daran lag, dass diese Spieler auf dem Markt nicht so sehr gefragt sind, wie wir uns das in Frankfurt ausmalen. Wenn man mal schaut, was Bayern die letzten zwei Jahre zum Teil an Ablösesummen für Ersatzspieler mit kaum Einsatzzeiten bekommen hat oder aber Transfers wie Schlotterbeck (Freiburg), Adeyemi (Salzburg), Raum (Hoffenheim), Kobel (Stuttgart), Bornauw (Köln), González (Stuttgart) etc. auf den Tisch gelegt wurde, dann sieht man schon, dass es bei passendem Profil auch passende Angebote gibt. Gerade England ist für mich ein Beispiel dafür, dass da nicht viel an Ablösesummen eingebrochen ist. Da sind die letzten beiden Sommer aber viele Spieler aus der Bundesliga für zweistellige Millionensummen hin gewechselt.
Wir müssen aber natürlich aufpassen, dass wir nicht die beiden Verkäufe von Haller und Jovic zum Maßstab nehmen. Das war zweimal ein Sechser im Lotto und wenn man ehrlich ist, waren beide Spieler diese riesigen Summen damals einfach nicht wert. Hier gilt Bobic der allergrößte Respekt, dass ihm diese Verkäufe so gelungen sind. Das hat uns über Nacht wirtschaftlich in ganz neue Dimensionen gebracht. Das wird so aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr allzu oft passieren in den nächsten Jahren.
Wir müssen hier als Fans einfach realistischere Maßstäbe anlegen, dann ist man nach Verkäufen auch weniger enttäuscht, wie es doch vielen von uns nach dem Kostic-Verkauf erging.
Wenn wir im Sommer um die 15 Millionen € mit Sow erlösen könnten (was bei englischen Angeboten durchaus realistisch ist), dann muss man in Kombination mit ggf. ablösefreien Abgängen von Kamada, N'Dicka und Knauff das Geld einfach mitnehmen. Ähnlich sieht es dann bei Borre aus, evtl. auch schon im Winter. Wenn ich im Sommer so viele ablösefreie Abgänge zu befürchten habe und jetzt in der Winterpause ein gutes Angebot für einen Ersatzspieler wie Borre bekomme, dann muss ich mir das eben zweimal überlegen, ob ich nicht vorausblickend die sichere Ablöse im Winter einstreiche, um sie dann im Sommer für andere Positionen reinvestieren zu können (persönlich bin ich mir ziemlich sicher, dass uns Borre noch im Winter verlassen wird).
Da hätte man aber einen absoluten Volltreffer für Kamada finden müssen, der sofort hätte zünden müssen. Ziemlich unwahrscheinlich, denn auch die meisten Volltreffer, wie zB Lindström oder Sow, brauchen erstmal etwas Zeit. Die wenigsten starten durch wie ein Muani oder Haaland.
Kamada spielt gerade die Hinrunde seines Lebens, das ist im Moment höchster Bundesligastandard, was ja auch der Kicker gerade nochmal bestätigt hat. Insofern haben unsere Verantwortlichen, insbesondere unser Trainer, rückblickend alles richtig gemacht. Somit stehen wir derzeit auf Platz 4 und sind unter den 16 besten europäischen Mannschaften. Das hat, nach dem Sieg der EL, das Renommee der Eintracht weiter gesteigert, was kaum in Geldeswert zu beziffern ist. Man kann bei der Eintracht Titel gewinnen und spielt auch in der CL eine gute Rolle. Die Zusatzkohle ist nur die Beigabe.
Und vielleicht überlegt es sich Kamada ja doch nochmal, wenn er merkt, welchen Weg die Eintracht eingeschlagen hat. Er könnte ein noch nachhaltigeres Gesicht dieser Entwicklung werden. Ich weiß, scheint in diesem Fall unrealistisch zu sein
Ja, das sehe ich genauso! Ich bin auch absolut sicher, dass die Eintracht (inkl. Glasner) in diesem Sinne mit Daichi spricht.
Nur gibt es da leider die Berater, die das alles aus rein finanzieller Sicht sehen und denen der Wohlfühlfaktor des Spielers ziemlich egal sein dürfte.
Daher ist das doch durch, warum sollte er sonst so etwas sagen?
Gruß
tobago
So sieht er es offenkundig, insofern wird die Sache wahrscheinlich gegessen sein.
Finde Julian Franzkes hierzu dennoch sehr passend:
https://www.kicker.de/930935/artikel/fuer-kamada-und-ndicka-waere-es-das-beste-bei-der-eintracht-zu-bleiben
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Daher ist das doch durch, warum sollte er sonst so etwas sagen?
Gruß
tobago
So sieht er es offenkundig, insofern wird die Sache wahrscheinlich gegessen sein.
Finde Julian Franzkes hierzu dennoch sehr passend:
https://www.kicker.de/930935/artikel/fuer-kamada-und-ndicka-waere-es-das-beste-bei-der-eintracht-zu-bleiben
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Bei Jovic mag das stimmen (wenn aber Real ruft und dir 10 Millionen € im Jahr bietet, wärst du auch schön dumm, dazu nein zu sagen), aber bei den anderen beiden?
Haller hat zwar bei West Ham nicht ganz gezündet, dafür ist er denn zu Ajax Amsterdam gewechselt, hat dort CL gespielt und Titel gewonnen und wurde dann von Dortmund verpflichtet.
Silva spielt bei Leipzig regelmäßig, einem Club, der sportlich mit Dortmund um die Nummer zwei in Deutschland kämpft. Wo das ein Rückschritt sein soll, wird mir da nicht so ganz klar.
Natürlich ist jeder Wechsel mit einem Risiko verbunden, aber das Gleiche könnten doch auch all die Vereine sagen, von denen wir unsere Spieler verpflichten.
Die Spieler wechseln aus zwei Gründen: 1. Geld und 2. Sportliche Perspektive.
Das Erste ist ihnen schon mal vertraglich garantiert und das zweite ist immer auch ist Risiko verbunden.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie.
Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können."
Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
So ist das Business, wir jammern über die größeren die mit der dicken Kohle wedeln und uns die Spieler weglocken, und wir wiederum sind größer als die Kleinen bei denen wir uns bedienen. Auch wir kaufen Spieler weg, teilweise nur, um sie zu verleihen, Business as usual.......
Hüben wie drüben nix neues.
Na und das ein Berater seinen Job macht ist spätestens seit dem Bosman Urteil klar und von Spielerseite auch so gewünscht.
So sieht er es offenkundig, insofern wird die Sache wahrscheinlich gegessen sein.
Finde Julian Franzkes hierzu dennoch sehr passend:
https://www.kicker.de/930935/artikel/fuer-kamada-und-ndicka-waere-es-das-beste-bei-der-eintracht-zu-bleiben
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Bei Jovic mag das stimmen (wenn aber Real ruft und dir 10 Millionen € im Jahr bietet, wärst du auch schön dumm, dazu nein zu sagen), aber bei den anderen beiden?
Haller hat zwar bei West Ham nicht ganz gezündet, dafür ist er denn zu Ajax Amsterdam gewechselt, hat dort CL gespielt und Titel gewonnen und wurde dann von Dortmund verpflichtet.
Silva spielt bei Leipzig regelmäßig, einem Club, der sportlich mit Dortmund um die Nummer zwei in Deutschland kämpft. Wo das ein Rückschritt sein soll, wird mir da nicht so ganz klar.
Natürlich ist jeder Wechsel mit einem Risiko verbunden, aber das Gleiche könnten doch auch all die Vereine sagen, von denen wir unsere Spieler verpflichten.
Die Spieler wechseln aus zwei Gründen: 1. Geld und 2. Sportliche Perspektive.
Das Erste ist ihnen schon mal vertraglich garantiert und das zweite ist immer auch ist Risiko verbunden.
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Ich finde die Begründungen nachvollziehbar.
Bei Jovic mag das stimmen (wenn aber Real ruft und dir 10 Millionen € im Jahr bietet, wärst du auch schön dumm, dazu nein zu sagen), aber bei den anderen beiden?
Haller hat zwar bei West Ham nicht ganz gezündet, dafür ist er denn zu Ajax Amsterdam gewechselt, hat dort CL gespielt und Titel gewonnen und wurde dann von Dortmund verpflichtet.
Silva spielt bei Leipzig regelmäßig, einem Club, der sportlich mit Dortmund um die Nummer zwei in Deutschland kämpft. Wo das ein Rückschritt sein soll, wird mir da nicht so ganz klar.
Natürlich ist jeder Wechsel mit einem Risiko verbunden, aber das Gleiche könnten doch auch all die Vereine sagen, von denen wir unsere Spieler verpflichten.
Die Spieler wechseln aus zwei Gründen: 1. Geld und 2. Sportliche Perspektive.
Das Erste ist ihnen schon mal vertraglich garantiert und das zweite ist immer auch ist Risiko verbunden.
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Ich finde die Begründungen nachvollziehbar.
Achso: Kostic?
Ist doch im Grunde auch egal, ich finde es schön, wie man es von außen sieht. Franzke liefert zu beiden ja auch noch entsprechende Gründe, nämlich für Kamada das großartige Vertrauen, welches ihm hier zu Teil geworden ist, bei Ndicka sieht er nicht die notwendige Konstanz, um bei einem noch größeren Verein durch zu marschieren.
Ich finde die Begründungen nachvollziehbar.
Achso: Kostic?
So sieht er es offenkundig, insofern wird die Sache wahrscheinlich gegessen sein.
Finde Julian Franzkes hierzu dennoch sehr passend:
https://www.kicker.de/930935/artikel/fuer-kamada-und-ndicka-waere-es-das-beste-bei-der-eintracht-zu-bleiben
Beispiele wie André Silva, Luka Jovic oder auch Sebastien Haller zeigen, dass sich der vielzitierte "nächste Schritt" oft genug als (lukrativer) Rückschritt erweist
Schön, dass das auch von außen so gesehen wird.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie.
Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können."
Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
Bei Muani sieht das ganz anders aus. Da müsste schon ein entsprechendes Angebot kommen, und dann wäre das auch aus Eintracht Sicht ok.
Die Gründe, die Franzke liefert, sind nachvollziehbar. Die Spieler verfolgen natürlich ihre Prämissen.
Sagen wir es so. Der Schritt lief dennoch nicht wie geplant. Haller wollte zu nem ganz großen Team. West Ham sollte dann der Schritt in die Premiere League sein. Das ist so nicht geglückt. Am Ende lief es gut für ihn, weil er dann (mit einem riesen Verlust Geschäft für West Ham) mit Ajax einen für ihn richtigen Verein gefunden hat, über den er sich für Dortmund empfohlen hat.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Allerdings muss ich auch sagen, dass für den Verein eigentlich die Sachen mit Haller und Jovic relativ optimal gelaufen sind. Ich denke hier wird sich Kolo Muani auch einreihen.
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie.
Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können."
Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
Bei Muani sieht das ganz anders aus. Da müsste schon ein entsprechendes Angebot kommen, und dann wäre das auch aus Eintracht Sicht ok.
Die Gründe, die Franzke liefert, sind nachvollziehbar. Die Spieler verfolgen natürlich ihre Prämissen.
D.h. wir könnten mit Kamada und N'Dicka zwei Leistungsträger auf einmal verlieren, ohne dafür eine entsprechende Ablöse zum Reinvestieren zu bekommen.
Und mit den beiden Spielern wäre ja ggf. im Sommer noch lange nicht Schluss. Bei Knauff läuft die Leihe aus und es gibt keine Kaufoption.
Sprich: im schlechtesten Fall sind drei potenzielle Stammspieler weg und wir sehen in der Summe dafür 0 Cent. Trotzdem müssen wir alle drei ersetzen. Und dabei muss man immer bedenken, dass evtl. ablösefreie Neuzugänge uns aber durchaus (Handgeld) mehr als 0 Cent kosten würden.
Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Das wäre im Sommer dann schnell ein großer Umbruch mit bis zu 4 Stammspielern, die uns verlassen würde, und bei denen wir in 3 von 4 Fällen kein Geld sehen.
Aber genau deshalb wäre es auch so wichtig, sich wieder international zu qualifizieren (im Traumszenario natürlich wieder für die Champions League).
Bei Muani sieht das ganz anders aus. Da müsste schon ein entsprechendes Angebot kommen, und dann wäre das auch aus Eintracht Sicht ok.
Die Gründe, die Franzke liefert, sind nachvollziehbar. Die Spieler verfolgen natürlich ihre Prämissen.
D.h. wir könnten mit Kamada und N'Dicka zwei Leistungsträger auf einmal verlieren, ohne dafür eine entsprechende Ablöse zum Reinvestieren zu bekommen.
Und mit den beiden Spielern wäre ja ggf. im Sommer noch lange nicht Schluss. Bei Knauff läuft die Leihe aus und es gibt keine Kaufoption.
Sprich: im schlechtesten Fall sind drei potenzielle Stammspieler weg und wir sehen in der Summe dafür 0 Cent. Trotzdem müssen wir alle drei ersetzen. Und dabei muss man immer bedenken, dass evtl. ablösefreie Neuzugänge uns aber durchaus (Handgeld) mehr als 0 Cent kosten würden.
Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Das wäre im Sommer dann schnell ein großer Umbruch mit bis zu 4 Stammspielern, die uns verlassen würde, und bei denen wir in 3 von 4 Fällen kein Geld sehen.
Aber genau deshalb wäre es auch so wichtig, sich wieder international zu qualifizieren (im Traumszenario natürlich wieder für die Champions League).
Wahrscheinlich zeigt sich hier dann wieder das Problem, was wir ja im Grunde bei Kostic, Kamada und NDicka erlebt haben. Ein Jahr vor Vertragsende kommen dann auch nicht mehr die ganz geilen Angebote rein. Da warten die Vereine lieber noch ein Jahr. Im Grunde muss man 2 Jahre vor Vertragsende die Entscheidung "verlängern oder zum Top Preis verkaufen" versuchen zu bekommen. Hier haben ein paar Sachen dies die letzten Jahre durcheinander gewirbelt.
Corona hat erstmal die Ablösen extrem einbrechen lassen. So dass im Sommer 21 keiner bereit war für NDicka, Kamada und Kostic entsprechende Ablösen zu zahlen. Am klarsten wurde dies ja beim Angebot für Kostic von Lazio.
Und dann wird der Abgang Hütter und Bobic auch dafür gesorgt haben, dass die Spieler auch nicht so einfach Vertragsverlängerungen unterschreiben, weil sie nicht wussten, wo der Weg hinging (wobei NDicka sich ohnehin nie besonders an einer Verlängerung interessiert zeigte und Kostic ja ohnehin weg wollte).
Im Grunde hätte man Sow bereits nun im Sommer verkaufen müssen. Aber hier wollte man jetzt im Hinblick auf den Kostic Abgang und die bis zuletzt möglichen Kamada und NDicka Abgänge, den kompletten Umbruch vor der CL-Saison vermeiden.
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
D.h. wir könnten mit Kamada und N'Dicka zwei Leistungsträger auf einmal verlieren, ohne dafür eine entsprechende Ablöse zum Reinvestieren zu bekommen.
Und mit den beiden Spielern wäre ja ggf. im Sommer noch lange nicht Schluss. Bei Knauff läuft die Leihe aus und es gibt keine Kaufoption.
Sprich: im schlechtesten Fall sind drei potenzielle Stammspieler weg und wir sehen in der Summe dafür 0 Cent. Trotzdem müssen wir alle drei ersetzen. Und dabei muss man immer bedenken, dass evtl. ablösefreie Neuzugänge uns aber durchaus (Handgeld) mehr als 0 Cent kosten würden.
Dazu kommt noch der ziemlich sichere Abgang von Sow nach England (wofür wir aber eine entsprechende Ablösesumme sehen dürften).
Das wäre im Sommer dann schnell ein großer Umbruch mit bis zu 4 Stammspielern, die uns verlassen würde, und bei denen wir in 3 von 4 Fällen kein Geld sehen.
Aber genau deshalb wäre es auch so wichtig, sich wieder international zu qualifizieren (im Traumszenario natürlich wieder für die Champions League).
Wahrscheinlich zeigt sich hier dann wieder das Problem, was wir ja im Grunde bei Kostic, Kamada und NDicka erlebt haben. Ein Jahr vor Vertragsende kommen dann auch nicht mehr die ganz geilen Angebote rein. Da warten die Vereine lieber noch ein Jahr. Im Grunde muss man 2 Jahre vor Vertragsende die Entscheidung "verlängern oder zum Top Preis verkaufen" versuchen zu bekommen. Hier haben ein paar Sachen dies die letzten Jahre durcheinander gewirbelt.
Corona hat erstmal die Ablösen extrem einbrechen lassen. So dass im Sommer 21 keiner bereit war für NDicka, Kamada und Kostic entsprechende Ablösen zu zahlen. Am klarsten wurde dies ja beim Angebot für Kostic von Lazio.
Und dann wird der Abgang Hütter und Bobic auch dafür gesorgt haben, dass die Spieler auch nicht so einfach Vertragsverlängerungen unterschreiben, weil sie nicht wussten, wo der Weg hinging (wobei NDicka sich ohnehin nie besonders an einer Verlängerung interessiert zeigte und Kostic ja ohnehin weg wollte).
Im Grunde hätte man Sow bereits nun im Sommer verkaufen müssen. Aber hier wollte man jetzt im Hinblick auf den Kostic Abgang und die bis zuletzt möglichen Kamada und NDicka Abgänge, den kompletten Umbruch vor der CL-Saison vermeiden.
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Ob die Rechnung so aufgeht...
Wer sagt denn, dass ggf. der Kamada-Nachfolger nicht genauso seine Tore gemacht hätte? Falls ja, wären wir genauso in der CL weiter und hätten den Ersatz schon refinanziert gehabt über die Ablöse.
Bei Spielern wie N'Dicka, aber vor allem Kostic und Kamada vermute ich mal, dass es auch daran lag, dass diese Spieler auf dem Markt nicht so sehr gefragt sind, wie wir uns das in Frankfurt ausmalen.
Wenn man mal schaut, was Bayern die letzten zwei Jahre zum Teil an Ablösesummen für Ersatzspieler mit kaum Einsatzzeiten bekommen hat oder aber Transfers wie Schlotterbeck (Freiburg), Adeyemi (Salzburg), Raum (Hoffenheim), Kobel (Stuttgart), Bornauw (Köln), González (Stuttgart) etc. auf den Tisch gelegt wurde, dann sieht man schon, dass es bei passendem Profil auch passende Angebote gibt.
Gerade England ist für mich ein Beispiel dafür, dass da nicht viel an Ablösesummen eingebrochen ist. Da sind die letzten beiden Sommer aber viele Spieler aus der Bundesliga für zweistellige Millionensummen hin gewechselt.
Wir müssen aber natürlich aufpassen, dass wir nicht die beiden Verkäufe von Haller und Jovic zum Maßstab nehmen. Das war zweimal ein Sechser im Lotto und wenn man ehrlich ist, waren beide Spieler diese riesigen Summen damals einfach nicht wert. Hier gilt Bobic der allergrößte Respekt, dass ihm diese Verkäufe so gelungen sind. Das hat uns über Nacht wirtschaftlich in ganz neue Dimensionen gebracht.
Das wird so aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr allzu oft passieren in den nächsten Jahren.
Wir müssen hier als Fans einfach realistischere Maßstäbe anlegen, dann ist man nach Verkäufen auch weniger enttäuscht, wie es doch vielen von uns nach dem Kostic-Verkauf erging.
Wenn wir im Sommer um die 15 Millionen € mit Sow erlösen könnten (was bei englischen Angeboten durchaus realistisch ist), dann muss man in Kombination mit ggf. ablösefreien Abgängen von Kamada, N'Dicka und Knauff das Geld einfach mitnehmen.
Ähnlich sieht es dann bei Borre aus, evtl. auch schon im Winter. Wenn ich im Sommer so viele ablösefreie Abgänge zu befürchten habe und jetzt in der Winterpause ein gutes Angebot für einen Ersatzspieler wie Borre bekomme, dann muss ich mir das eben zweimal überlegen, ob ich nicht vorausblickend die sichere Ablöse im Winter einstreiche, um sie dann im Sommer für andere Positionen reinvestieren zu können (persönlich bin ich mir ziemlich sicher, dass uns Borre noch im Winter verlassen wird).
Klar kann man jetzt versuchen, Spieler genau mit diesem Argument "Schaut mal, andere haben den Schritt danach auch nicht so richtig geschafft" zum Bleiben zu bewegen (was Haller in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich aber nicht so richtig... Ajax, Dortmund... der hat seinen Weg gemacht). Mit Fan-Brille auf stimmt man dem Argument auch erst einmal zu. Aber auf die lange Sicht schießen wir uns damit ins eigene Knie.
Die Strategie der Eintracht ist es weiterhin, Toptalente aus dem Ausland zu holen. Ein Kolo Muani hatte auch Angebote aus Liverpool und Mailand. Wie setzt sich ein Eintracht Frankfurt gegen so Topvereine durch? Indem man ihm einen 4 bis 5 Jahresvertrag anbietet und sagt: "In dieser Zeit hast du auch eine realistische Chance, bei uns Einsatzzeiten zu bekommen und womöglich auch international zu präsentieren. In dieser Zeit kommen dann auch Angebote von Topvereinen wie Liverpool und Mailand reingeflattert. Dann hast du aber hier schon Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt und kannst dich bei diesen Vereinen auch durchsetzen, um langfristig einen Erfolgsweg gehen zu können."
Warum sollten künftige Kolo Muanis zu uns wechseln, wenn man ihnen vermittelt "Ja, schau mal, wie viele Spieler sich nach uns nicht weiterentwickelt haben!"?
Ich freue mich für jeden Spieler, der es dann nach uns (im Ausland!) schafft.
Sagen wir es so. Der Schritt lief dennoch nicht wie geplant. Haller wollte zu nem ganz großen Team. West Ham sollte dann der Schritt in die Premiere League sein. Das ist so nicht geglückt. Am Ende lief es gut für ihn, weil er dann (mit einem riesen Verlust Geschäft für West Ham) mit Ajax einen für ihn richtigen Verein gefunden hat, über den er sich für Dortmund empfohlen hat.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Allerdings muss ich auch sagen, dass für den Verein eigentlich die Sachen mit Haller und Jovic relativ optimal gelaufen sind. Ich denke hier wird sich Kolo Muani auch einreihen.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Sagen wir es so. Der Schritt lief dennoch nicht wie geplant. Haller wollte zu nem ganz großen Team. West Ham sollte dann der Schritt in die Premiere League sein. Das ist so nicht geglückt. Am Ende lief es gut für ihn, weil er dann (mit einem riesen Verlust Geschäft für West Ham) mit Ajax einen für ihn richtigen Verein gefunden hat, über den er sich für Dortmund empfohlen hat.
Vielleicht wäre er aber ohne den Schritt nach West Ham und ner weiteren Saison bei uns mit 15+X Toren, auch schon 2 Jahre früher in Dortmund gelandet.
Allerdings muss ich auch sagen, dass für den Verein eigentlich die Sachen mit Haller und Jovic relativ optimal gelaufen sind. Ich denke hier wird sich Kolo Muani auch einreihen.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Naja, das scheint Haller aber so gesehen zu haben. Sonst wäre er ja nicht gewechselt.
Es geht ja um das Franzkes Zitat. Er behauptet ja nicht, dass die Spieler dann nicht wieder in die Spur gekommen sind, sondern lediglich einen (lukrativen) Rückschritt gegangen sind. Und damit hat er natürlich recht. Silva ist mit dem Schritt zu uns in die andere Richtung gegangen.
Ich gehe soweit zu sagen das bei Haller, hätte er sich den West Ham Trip gespart, bei gleich bleibender Leistung nach 1 oder 2 Jahren ganz andere Vereine angeklopft hätten. Da wäre der scheiß BVB noch der kleinste Fisch gewesen.
Manchmal hilft einem Geduld mehr im Leben.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Naja, das scheint Haller aber so gesehen zu haben. Sonst wäre er ja nicht gewechselt.
Oder wars Daichi Jovic?
Hmmmmm 🤔
Es geht ums Geld!
Da sind Namen scheixxegal!
Aber wir beide verstehen das nicht!
Du bist Franke und ich zu alt!
In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen.
Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt.
Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Total wichtiger Aspekt, die emotionale Ebene wird so oft unterschätzt. Geld ist wichtig, keine Frage. Wichtiger als (noch mehr) Geld zu verdienen ist das Gefühl, ja die Gewissheit: hier werde ich so angenommen, wie ich bin, hier werde ich wertgeschätzt von Mitspielern, Trainer, der AG-Führung, den Fans, von allen Eintrachtlern. Mir persönlich sind diese soft skills so viel werthaltiger, wie das Geld.
Ich z.B. bin jetzt 21 Jahre beim selben Arbeitgeber und habe noch immer mein Anfangsgehalt, und das bei konstant überdurchschnittlicher Arbeitsleistungen. Natürlich frustriert das, wenn Einsatz und Leistung nicht mal wahrgenommen werden. Das geht in meiner Firma übrigens den allermeisten auch so. Viele sind 25, 30 Jahre und manch einer noch länger hier und es gab in diesen vielen Jahren nie eine auch nur moderate Gehaltserhöhung außer der tariflichen. Warum bin ich noch da?
1. mit 60 Jahren suche ich keinen neuen Job mehr
2. und viel wichtiger: die meisten Kolleginnen und Kollegen leben ein sehr kollegiales, freundliches, oftmals freundschaftliches Verhältnis untereinander. Es sind die Kollegen, die mich bleiben ließen und lassen, der damit verbundene Wohlfühlfaktor und natürlich auch das Gehalt, mit dem ich den Lebensunterhalt meiner Familie bestreite. Klar wünsche ich mir mehr Geld als Anerkennung für meinen Einsatz und Gehälter, wie BL-Profis bekommen, dürfte niemand von uns erzielen. Deshalb sind mir die Bosse im Unternehmen und deren Ziele auch ziemlich egal geworden. Ich mache meinen Job trotzdem gut, aber ich zerreiße mich nicht mehr für die Firma. Familie, Freunde, gute Kolleginnen und Kollegen und auch Gesundheit (ich habe im November völlig unerwartet und als Zufallsbefund erfahren, dass ich mir eine Krebserkrankung eingefangen habe) sind mir persönlich allemal wichtiger, wie mehr Geld zu verdienen.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, sollte Daichi das, was er bei unserer Eintracht hat, höher schätzen würde, wie ein paar Millionen mehr an Einkommen, wobei ich natürlich nachvollziehen kann, dass ein drei-, vierfach höheres Gehalt, das die Eintracht zahlen kann, schon sehr verlockend sind.
Westham war halt ein Griff ins Klo. Aber auch Ajax würde ich jetzt nicht unbedingt als Übergangsstation zu Topclub Dortmund sehen. Ajax spielt dauerhaft in der Champions-League. Haller wurde mit Ajax 2 mal niederländischer Meister und einmal niederländischer Pokalsieger.
Es geht ja um das Franzkes Zitat. Er behauptet ja nicht, dass die Spieler dann nicht wieder in die Spur gekommen sind, sondern lediglich einen (lukrativen) Rückschritt gegangen sind. Und damit hat er natürlich recht. Silva ist mit dem Schritt zu uns in die andere Richtung gegangen.
Wahrscheinlich zeigt sich hier dann wieder das Problem, was wir ja im Grunde bei Kostic, Kamada und NDicka erlebt haben. Ein Jahr vor Vertragsende kommen dann auch nicht mehr die ganz geilen Angebote rein. Da warten die Vereine lieber noch ein Jahr. Im Grunde muss man 2 Jahre vor Vertragsende die Entscheidung "verlängern oder zum Top Preis verkaufen" versuchen zu bekommen. Hier haben ein paar Sachen dies die letzten Jahre durcheinander gewirbelt.
Corona hat erstmal die Ablösen extrem einbrechen lassen. So dass im Sommer 21 keiner bereit war für NDicka, Kamada und Kostic entsprechende Ablösen zu zahlen. Am klarsten wurde dies ja beim Angebot für Kostic von Lazio.
Und dann wird der Abgang Hütter und Bobic auch dafür gesorgt haben, dass die Spieler auch nicht so einfach Vertragsverlängerungen unterschreiben, weil sie nicht wussten, wo der Weg hinging (wobei NDicka sich ohnehin nie besonders an einer Verlängerung interessiert zeigte und Kostic ja ohnehin weg wollte).
Im Grunde hätte man Sow bereits nun im Sommer verkaufen müssen. Aber hier wollte man jetzt im Hinblick auf den Kostic Abgang und die bis zuletzt möglichen Kamada und NDicka Abgänge, den kompletten Umbruch vor der CL-Saison vermeiden.
Am Ende können wir allerdings wenigstens wohl sagen, dass die Probleme mit Verkäufen und damit ablösefrei auslaufenden Verträgen zwar einiges an Ablösen gekostet haben, aber dafür wenigstens die Spieler noch dafür gesorgt haben, dass dies durch sportliche Leistung kompensiert wurde. Dass Kamada im Sommer nicht für 10-15 Millionen gewechselt ist, hat sich ja durch seine Tore in der CL schon wieder refinanziert. So dass man dadurch mindestens so viel in der Kasse für einen Ersatz im Sommer hat, wie man durch die Ablöse im letzten Sommer gehabt hätte (+mehr Zeit den Nachfolger zu finden).
Ob die Rechnung so aufgeht...
Wer sagt denn, dass ggf. der Kamada-Nachfolger nicht genauso seine Tore gemacht hätte? Falls ja, wären wir genauso in der CL weiter und hätten den Ersatz schon refinanziert gehabt über die Ablöse.
Bei Spielern wie N'Dicka, aber vor allem Kostic und Kamada vermute ich mal, dass es auch daran lag, dass diese Spieler auf dem Markt nicht so sehr gefragt sind, wie wir uns das in Frankfurt ausmalen.
Wenn man mal schaut, was Bayern die letzten zwei Jahre zum Teil an Ablösesummen für Ersatzspieler mit kaum Einsatzzeiten bekommen hat oder aber Transfers wie Schlotterbeck (Freiburg), Adeyemi (Salzburg), Raum (Hoffenheim), Kobel (Stuttgart), Bornauw (Köln), González (Stuttgart) etc. auf den Tisch gelegt wurde, dann sieht man schon, dass es bei passendem Profil auch passende Angebote gibt.
Gerade England ist für mich ein Beispiel dafür, dass da nicht viel an Ablösesummen eingebrochen ist. Da sind die letzten beiden Sommer aber viele Spieler aus der Bundesliga für zweistellige Millionensummen hin gewechselt.
Wir müssen aber natürlich aufpassen, dass wir nicht die beiden Verkäufe von Haller und Jovic zum Maßstab nehmen. Das war zweimal ein Sechser im Lotto und wenn man ehrlich ist, waren beide Spieler diese riesigen Summen damals einfach nicht wert. Hier gilt Bobic der allergrößte Respekt, dass ihm diese Verkäufe so gelungen sind. Das hat uns über Nacht wirtschaftlich in ganz neue Dimensionen gebracht.
Das wird so aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr allzu oft passieren in den nächsten Jahren.
Wir müssen hier als Fans einfach realistischere Maßstäbe anlegen, dann ist man nach Verkäufen auch weniger enttäuscht, wie es doch vielen von uns nach dem Kostic-Verkauf erging.
Wenn wir im Sommer um die 15 Millionen € mit Sow erlösen könnten (was bei englischen Angeboten durchaus realistisch ist), dann muss man in Kombination mit ggf. ablösefreien Abgängen von Kamada, N'Dicka und Knauff das Geld einfach mitnehmen.
Ähnlich sieht es dann bei Borre aus, evtl. auch schon im Winter. Wenn ich im Sommer so viele ablösefreie Abgänge zu befürchten habe und jetzt in der Winterpause ein gutes Angebot für einen Ersatzspieler wie Borre bekomme, dann muss ich mir das eben zweimal überlegen, ob ich nicht vorausblickend die sichere Ablöse im Winter einstreiche, um sie dann im Sommer für andere Positionen reinvestieren zu können (persönlich bin ich mir ziemlich sicher, dass uns Borre noch im Winter verlassen wird).
Kamada spielt gerade die Hinrunde seines Lebens, das ist im Moment höchster Bundesligastandard, was ja auch der Kicker gerade nochmal bestätigt hat. Insofern haben unsere Verantwortlichen, insbesondere unser Trainer, rückblickend alles richtig gemacht. Somit stehen wir derzeit auf Platz 4 und sind unter den 16 besten europäischen Mannschaften. Das hat, nach dem Sieg der EL, das Renommee der Eintracht weiter gesteigert, was kaum in Geldeswert zu beziffern ist. Man kann bei der Eintracht Titel gewinnen und spielt auch in der CL eine gute Rolle. Die Zusatzkohle ist nur die Beigabe.
Und vielleicht überlegt es sich Kamada ja doch nochmal, wenn er merkt, welchen Weg die Eintracht eingeschlagen hat. Er könnte ein noch nachhaltigeres Gesicht dieser Entwicklung werden. Ich weiß, scheint in diesem Fall unrealistisch zu sein