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Alles rund um die AfD - 2018/19


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 21. Januar 2020, 21:08 Uhr um 21:08 Uhr gesperrt weil:
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Tafelberg schrieb:

die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Frau Weidel.
Zeit zum Rücktritt?

https://www.tagesschau.de/inland/ermittlungen-weidel-103.html

Wenn da alle zurückgetreten wären, wenn ein Ermittlungsverfahren läuft oder eine Strafe verhängt wurde, hätte ich nichts dagegen.

So eine paar Beispiele hinsichtlich Strafen wegen Verstoß gegen Parteiengesetz:

2006 SPD Wuppertal, 766.000 Strafe, Verstoß gegen Parteiengesetz
2010 CDU Rheinland/Pfalz, 1,2 Millionen Strafe, Verstoß gegen Parteiengesetz
2011 FDP, Strafe über 3,5 Mio., Verstoß gegen Parteiengesetz
2012 Die Linke, 292.000 Strafe Verstoß gegen Parteiengesetz
2017 Die Grünen, 116.722 Strafe, Verstoß gegen Parteiengesetz
Nur zur Vollständigkeit der Parteien. Die Bundestagsverwaltung überprüft zur Zeit, ob CSU-MInister im Wahlkampf verbotenerweise Ministeriumsmitarbeiter für die Partei haben arbeiten lassen.  
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hawischer schrieb:

So eine paar Beispiele hinsichtlich Strafen wegen Verstoß gegen Parteiengesetz:


Deswegen rege ich mich auch kaum über den Spendenkram von Weidel auf. Das machen alle Parteien "mal".

Bleibt die Frage aber: Wo ist dann nochmal die AfD die "Alternative" zu den Altparteien?
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hawischer schrieb:

So eine paar Beispiele hinsichtlich Strafen wegen Verstoß gegen Parteiengesetz:


Deswegen rege ich mich auch kaum über den Spendenkram von Weidel auf. Das machen alle Parteien "mal".

Bleibt die Frage aber: Wo ist dann nochmal die AfD die "Alternative" zu den Altparteien?
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SGE_Werner schrieb:

Wo ist dann nochmal die AfD die "Alternative" zu den Altparteien?


Nirgends. Das sind genauso macht geile Typen wie in allen anderen Parteien die nur da dran denken sich das eigene Säckchen voll zu machen. Der einzige Unterschied ist das die Typen von der AfD rechtspopulistische A.Löcher sind.
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Hört man eigentlich von den "besorgten Bürgern" von AfD und Konsorten mit ihrer "Messermänner-Rhetorik" etwas zu den aktuellen Zahlen?

https://www.tagesschau.de/inland/haeusliche-gewalt-giffey-101.html

Hunderttausende - überwiegend "biodeutsche" -  Männer leben in diesem Land, die gewalttätig gegen Frauen sind. Alle 2-3 Tage stirbt eine Frau aufgrund dieser Gewalt. Sicher sollte man diese Zahlen und vor allem die Schicksale, die sich hinter jeder einzelnen Zahl verbergen nicht im AfD-Schlechtmenschen-Style instrumentalisieren. Aber von einer Partei, die am laufenden Band tragische Einzelfälle für ihre Hetze und Niedertracht  missbraucht und dabei so dermaßen auf die Kacke haut, sich gar als Hüter der Frauenrechte aufspielt,  von der würde ich jetzt gerne mal Antworten und Konzepte zu diesen erschütternden Zahlen hören.
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Mir geht die "Messermänner-Rhetorik" auch gehörig auf den Senkel und mir liegt es fern, für die AfD irgendwie Partei zu ergreifen. Die Problematik ist jedoch deutlich komplexer als Du es darzustellen versuchst. Du kannst davon ausgehen, dass das Graufeld im Bereich der Zuwanderung vielfach höher als bei Deinen "Bio-Deutschen" ist. Für Zuwanderinnen stellen sich bei häuslicher Gewalt nämlich ganz andere Probleme:

"• Befindet sich die Familie in einem laufenden Asylverfahren, darf die Frau
ein meist eng begrenztes Gebiet (Stadt oder Landkreis) nicht verlassen um vor dem gewalttätigen Mann zu fliehen. Meist kommt deshalb nur das nahegelegenste Frauenhaus als Zuflucht in Frage, und das weiß auch der Mann.
• Stellt sich heraus, dass der Mann, quasi stellvertretend für die ganze Familie Asyl beantragt hat, verliert die Frau und somit auch die Kinder das Bleiberecht in Deutschland, wenn sie sich von ihm trennen will.
• Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz laufen in der Praxis
gelegentlich ins Leere, z. B. wenn außer dem Ehemann weitere Familienangehörige und Freunde der Familie eine "Versöhnung" favorisieren und die Frau mit Kindern nicht unbehelligt in der ehemals gemeinsamen Wohnung leben kann, oder sie sind nicht sinnvoll, z. B. wenn die Frau bislang kaum Außenkontakte pflegen durfte und mit dem Umgang mit Behörden usw. nicht vertraut ist.
• Frauen fühlen sich durch die gerichtlichen Regelungen zum Umgangsrecht
der Väter mit ihren Kindern oft nicht ausreichend geschützt und in ihren
Bedenken nicht ernst genommen. Der Entzug oder die Entführung ins Herkunftsland ist oft mehr als nur eine Androhung. Das Sicherheitsbedürfnis
der Frau und der Kinder muss ernstgenommen und durch begleitende
Maßnahmen seitens der Jugendämter gewahrt werden.
• Die Trennung von einem gewalttätigen Partner innerhalb der ersten 2 Aufenthaltsjahre in Deutschland ist weiterhin ein Problem. Ausländerbehörden
gehen hiermit und mit dem Bezug laufender Sozialhilfe unterschiedlich gut um. Die Möglichkeit, durch die Trennung ein eigenes Aufenthaltsrecht zu verlieren, hält Frauen davon ab, ihre Rechte durchzusetzen.
• Ist der Aufenthaltsstatus unklar oder wird eine Frau aus humanitären Gründen nicht abgeschoben, ist es schwierig, Wohnraum zu finden. Das Wohnungsamt vermittelt in solchen Fällen mit dem Hinweis auf die unklare Prognose für die Zukunft u. U. keine Wohnung.
• Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus können sich am wenigsten gegen Misshandlungen zur Wehr setzen, weil mit einer Veröffentlichung zwangsläufig ihr Aufenthalt in Deutschland beendet ist."


https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/K/kriminalpraevention/Downloads/Publikationen/konzept_haeusliche_gewalt.pdf
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Mir geht die "Messermänner-Rhetorik" auch gehörig auf den Senkel und mir liegt es fern, für die AfD irgendwie Partei zu ergreifen. Die Problematik ist jedoch deutlich komplexer als Du es darzustellen versuchst. Du kannst davon ausgehen, dass das Graufeld im Bereich der Zuwanderung vielfach höher als bei Deinen "Bio-Deutschen" ist. Für Zuwanderinnen stellen sich bei häuslicher Gewalt nämlich ganz andere Probleme:

"• Befindet sich die Familie in einem laufenden Asylverfahren, darf die Frau
ein meist eng begrenztes Gebiet (Stadt oder Landkreis) nicht verlassen um vor dem gewalttätigen Mann zu fliehen. Meist kommt deshalb nur das nahegelegenste Frauenhaus als Zuflucht in Frage, und das weiß auch der Mann.
• Stellt sich heraus, dass der Mann, quasi stellvertretend für die ganze Familie Asyl beantragt hat, verliert die Frau und somit auch die Kinder das Bleiberecht in Deutschland, wenn sie sich von ihm trennen will.
• Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz laufen in der Praxis
gelegentlich ins Leere, z. B. wenn außer dem Ehemann weitere Familienangehörige und Freunde der Familie eine "Versöhnung" favorisieren und die Frau mit Kindern nicht unbehelligt in der ehemals gemeinsamen Wohnung leben kann, oder sie sind nicht sinnvoll, z. B. wenn die Frau bislang kaum Außenkontakte pflegen durfte und mit dem Umgang mit Behörden usw. nicht vertraut ist.
• Frauen fühlen sich durch die gerichtlichen Regelungen zum Umgangsrecht
der Väter mit ihren Kindern oft nicht ausreichend geschützt und in ihren
Bedenken nicht ernst genommen. Der Entzug oder die Entführung ins Herkunftsland ist oft mehr als nur eine Androhung. Das Sicherheitsbedürfnis
der Frau und der Kinder muss ernstgenommen und durch begleitende
Maßnahmen seitens der Jugendämter gewahrt werden.
• Die Trennung von einem gewalttätigen Partner innerhalb der ersten 2 Aufenthaltsjahre in Deutschland ist weiterhin ein Problem. Ausländerbehörden
gehen hiermit und mit dem Bezug laufender Sozialhilfe unterschiedlich gut um. Die Möglichkeit, durch die Trennung ein eigenes Aufenthaltsrecht zu verlieren, hält Frauen davon ab, ihre Rechte durchzusetzen.
• Ist der Aufenthaltsstatus unklar oder wird eine Frau aus humanitären Gründen nicht abgeschoben, ist es schwierig, Wohnraum zu finden. Das Wohnungsamt vermittelt in solchen Fällen mit dem Hinweis auf die unklare Prognose für die Zukunft u. U. keine Wohnung.
• Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus können sich am wenigsten gegen Misshandlungen zur Wehr setzen, weil mit einer Veröffentlichung zwangsläufig ihr Aufenthalt in Deutschland beendet ist."


https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/K/kriminalpraevention/Downloads/Publikationen/konzept_haeusliche_gewalt.pdf
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Hmm, das mag alles stimmen. Aber die veröffentlichten Zahlen zeigen doch, dass "Gewalt gegen Frauen" bei weitem kein Problem ist, was sich auf Zuwanderer beschränkt sondern ganz im Gegenteil. Es leben in diesem Land hunderttausende Männer (ohne Migrationshintergrund) die vor Gewalt gegen Frauen nicht zurückschrecken sondern diese praktizieren. Aber dazu hört man von Seiten der AfD kein entsetzten Aufschrei. Und das eben obwohl sich gerade diese Leute in den letzten Jahren hier immer als die einzigen Hüter der Frauenrechte aufspielen. Schon merkwürdig. Gewalt gegen Frauen, sexuelle Übergriffe und Morde sind also kein importiertes Problem sondern in unserer Kultur offenbar leider auch permanent vorhanden.  Und letztendlich ist es natürlich scheißegal, ob es ein Mann mit oder ohne Migrationshintergrund ist, der solche Taten verübt. Jede Tat ist eine zu viel und verabscheuenswürdig.  Die Zahlen belegen halt nur, dass die AfD-Hetze und die Angst, die damit vor Flüchtlingen geschürt werden soll, eben genau das ist: Hetze.
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SGE_Werner schrieb:

Wo ist dann nochmal die AfD die "Alternative" zu den Altparteien?


Nirgends. Das sind genauso macht geile Typen wie in allen anderen Parteien die nur da dran denken sich das eigene Säckchen voll zu machen. Der einzige Unterschied ist das die Typen von der AfD rechtspopulistische A.Löcher sind.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wo ist dann nochmal die AfD die "Alternative" zu den Altparteien?


Nirgends. Das sind genauso macht geile Typen wie in allen anderen Parteien die nur da dran denken sich das eigene Säckchen voll zu machen. Der einzige Unterschied ist das die Typen von der AfD rechtspopulistische A.Löcher sind.

Weder sind Politiker aller Parteien machtgeil, noch denken sie nur an finanzielle Vorteile.
Ich sage das nur, damit solche Aussagen nicht unwidersprochen stehen bleiben.
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hawischer schrieb:

So eine paar Beispiele hinsichtlich Strafen wegen Verstoß gegen Parteiengesetz:


Deswegen rege ich mich auch kaum über den Spendenkram von Weidel auf. Das machen alle Parteien "mal".

Bleibt die Frage aber: Wo ist dann nochmal die AfD die "Alternative" zu den Altparteien?
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das ist schon richtig, wer aber selber die "moralische Attitüde" wie die AfD zeigt, darf sich nicht wundern, wenn es entsprechende Reaktionen gibt. Eine Fraktionsvorsitzende gegen die die Staatsanwaltschaft ermitteln wird, ist sicher nichts normales.
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Hmm, das mag alles stimmen. Aber die veröffentlichten Zahlen zeigen doch, dass "Gewalt gegen Frauen" bei weitem kein Problem ist, was sich auf Zuwanderer beschränkt sondern ganz im Gegenteil. Es leben in diesem Land hunderttausende Männer (ohne Migrationshintergrund) die vor Gewalt gegen Frauen nicht zurückschrecken sondern diese praktizieren. Aber dazu hört man von Seiten der AfD kein entsetzten Aufschrei. Und das eben obwohl sich gerade diese Leute in den letzten Jahren hier immer als die einzigen Hüter der Frauenrechte aufspielen. Schon merkwürdig. Gewalt gegen Frauen, sexuelle Übergriffe und Morde sind also kein importiertes Problem sondern in unserer Kultur offenbar leider auch permanent vorhanden.  Und letztendlich ist es natürlich scheißegal, ob es ein Mann mit oder ohne Migrationshintergrund ist, der solche Taten verübt. Jede Tat ist eine zu viel und verabscheuenswürdig.  Die Zahlen belegen halt nur, dass die AfD-Hetze und die Angst, die damit vor Flüchtlingen geschürt werden soll, eben genau das ist: Hetze.
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@Brodowin: Die AfD hat -was sie natürlich bestreitet- nur ein Thema und das ist das Thema "Flüchtlinge bzw. Migration". Die restlichen Themen wie Bildung, Umwelt sowieso, Verkehr, häusl. Gewalt von Dutschen etc. laufen unter ferner liefen.
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Mir geht die "Messermänner-Rhetorik" auch gehörig auf den Senkel und mir liegt es fern, für die AfD irgendwie Partei zu ergreifen. Die Problematik ist jedoch deutlich komplexer als Du es darzustellen versuchst. Du kannst davon ausgehen, dass das Graufeld im Bereich der Zuwanderung vielfach höher als bei Deinen "Bio-Deutschen" ist. Für Zuwanderinnen stellen sich bei häuslicher Gewalt nämlich ganz andere Probleme:

"• Befindet sich die Familie in einem laufenden Asylverfahren, darf die Frau
ein meist eng begrenztes Gebiet (Stadt oder Landkreis) nicht verlassen um vor dem gewalttätigen Mann zu fliehen. Meist kommt deshalb nur das nahegelegenste Frauenhaus als Zuflucht in Frage, und das weiß auch der Mann.
• Stellt sich heraus, dass der Mann, quasi stellvertretend für die ganze Familie Asyl beantragt hat, verliert die Frau und somit auch die Kinder das Bleiberecht in Deutschland, wenn sie sich von ihm trennen will.
• Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz laufen in der Praxis
gelegentlich ins Leere, z. B. wenn außer dem Ehemann weitere Familienangehörige und Freunde der Familie eine "Versöhnung" favorisieren und die Frau mit Kindern nicht unbehelligt in der ehemals gemeinsamen Wohnung leben kann, oder sie sind nicht sinnvoll, z. B. wenn die Frau bislang kaum Außenkontakte pflegen durfte und mit dem Umgang mit Behörden usw. nicht vertraut ist.
• Frauen fühlen sich durch die gerichtlichen Regelungen zum Umgangsrecht
der Väter mit ihren Kindern oft nicht ausreichend geschützt und in ihren
Bedenken nicht ernst genommen. Der Entzug oder die Entführung ins Herkunftsland ist oft mehr als nur eine Androhung. Das Sicherheitsbedürfnis
der Frau und der Kinder muss ernstgenommen und durch begleitende
Maßnahmen seitens der Jugendämter gewahrt werden.
• Die Trennung von einem gewalttätigen Partner innerhalb der ersten 2 Aufenthaltsjahre in Deutschland ist weiterhin ein Problem. Ausländerbehörden
gehen hiermit und mit dem Bezug laufender Sozialhilfe unterschiedlich gut um. Die Möglichkeit, durch die Trennung ein eigenes Aufenthaltsrecht zu verlieren, hält Frauen davon ab, ihre Rechte durchzusetzen.
• Ist der Aufenthaltsstatus unklar oder wird eine Frau aus humanitären Gründen nicht abgeschoben, ist es schwierig, Wohnraum zu finden. Das Wohnungsamt vermittelt in solchen Fällen mit dem Hinweis auf die unklare Prognose für die Zukunft u. U. keine Wohnung.
• Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus können sich am wenigsten gegen Misshandlungen zur Wehr setzen, weil mit einer Veröffentlichung zwangsläufig ihr Aufenthalt in Deutschland beendet ist."


https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/K/kriminalpraevention/Downloads/Publikationen/konzept_haeusliche_gewalt.pdf
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Da erlebe ich in der Praxis anderes!
Zum einen habe ich noch nicht erlebt, dass eine Ausländerbehörde gegen einen Frauenhausaufentjalt vorgegangen wäre. Auf längere Sicht wurden Asylbewerberfamilien in denen massive Gewalt vorkam örtlich getrennt in verschiedenen Unterkünften untergebracht.
Ging es "nur" um Gewalt, ohne dass die Befürchtung weiterer Übergriffe nach einer Wegweisung im Rahmen eines Gewaltschutzes zu befürchten waren, wurde  analog zur Wohnungszuweisung der Mann in eine andere Stadt innerhalb des Regierungsbezirkes verlegt.
Gab es darüber hinaus Drohungen und/oder familiären Druck, verlegte man Frauen in andere Unterkünfte. Dies geschah sehr achtsam. Bspw habe ich erlebt, dass  versucht wurde, Kontakt zur eigenen Volksgruppe innerhalb der Unterkunft auszuschließen um sozialen Druck auf die Frauen zu vermeiden.
Darüber hinaus gibt es auch innerhalb der Frauenhausbewegung mittlerweile Fachkräfte die sich auf diese Problematik spezialisiert haben und Frauen dabei unterstützen, Ausländerrechtlich keine Nachteile bei Trennung auf Grund von Gewalt zu haben.
Dass bezüglich der Unterstützungs- und Beratungsangebote für Geflüchtete, Frauen deutlich intensiver angesprochen, deutlich mehr Angebote für Frauen vorgehalten werden tut ein übriges.
Schwierig ist dagegen mit den bestehenden Angeboten geflüchtete Männer zu erreichen.
Gibt es schon grundsätzlich wenige Angebote, die sich an Männer mit Gewaltproblematik wenden, sieht es, zumindest in Nordbayern (ich wüßte hier aber auch sonst nichts von einem nennenswertem Projekt), hinsichtlich Geflüchteter ganz düster aus.

Bezüglich des Umgangs zwischen gewalttätigen Männern und deren Kindern, muss man sehr differenzieren.
Grundsätzlich ist einem Mann der Gewalt gegen die Mutter seiner Kinder ausgeübt hat natürlich trotzdem Umgangsberechtigt.
Hier wird i.d.R. aber sehr genau darauf geachtet, ob durch den Umgang eine Gefahr für Mutter oder Kinder ensteht.
Als Jugendamt haben wir externe Angebote für einen begleiteden Umgang im Angebot. Oft betreiben wir einen beträchtlichen Aufwand, um die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleisten zu können!
Man beachte hier bitte, dass diesbezüglich die Initiative NICHT von den Jugendämtern ausgeht. Meist stellen Väter Anträge auf Umgangsregelung bei Familiengerichten, die wir als Jugendämter dann umsetzen müssen.
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Hmm, das mag alles stimmen. Aber die veröffentlichten Zahlen zeigen doch, dass "Gewalt gegen Frauen" bei weitem kein Problem ist, was sich auf Zuwanderer beschränkt sondern ganz im Gegenteil. Es leben in diesem Land hunderttausende Männer (ohne Migrationshintergrund) die vor Gewalt gegen Frauen nicht zurückschrecken sondern diese praktizieren. Aber dazu hört man von Seiten der AfD kein entsetzten Aufschrei. Und das eben obwohl sich gerade diese Leute in den letzten Jahren hier immer als die einzigen Hüter der Frauenrechte aufspielen. Schon merkwürdig. Gewalt gegen Frauen, sexuelle Übergriffe und Morde sind also kein importiertes Problem sondern in unserer Kultur offenbar leider auch permanent vorhanden.  Und letztendlich ist es natürlich scheißegal, ob es ein Mann mit oder ohne Migrationshintergrund ist, der solche Taten verübt. Jede Tat ist eine zu viel und verabscheuenswürdig.  Die Zahlen belegen halt nur, dass die AfD-Hetze und die Angst, die damit vor Flüchtlingen geschürt werden soll, eben genau das ist: Hetze.
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Brodowin schrieb:

Aber die veröffentlichten Zahlen zeigen doch, dass "Gewalt gegen Frauen" bei weitem kein Problem ist, was sich auf Zuwanderer beschränkt sondern ganz im Gegenteil


Natürlich zeigen sie das.

Wobei man sagen muss, dass der Ausländeranteil unter Gewalt gegen Frauen laut den veröffentlichten Zahlen bei 33 Prozent liegt, der Anteil der Ausländer in diesem Land aber nur bei ca. 13 Prozent.

Kurzum Gewalt gegen Frauen ist ein grundsätzliches Problem und bei Migranten ein noch größeres als es schon bei den Nichtmigranten ist.

Die AfD interessiert sich halt nur für die 33 Prozent der Taten, weil man die instrumentalisieren kann für die eigene Agenda.
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Weidel im BT

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/weidel-wirft-merkel-politik-der-spaltung-vor-15901511.html

Wir geben jedes Jahr Geld für den Kampf gegen rechts aus und andere Bevormundungen der Bürger – aber Frauen und Mädchen können sich ja abends gar nicht mehr alleine auf die Straße wagen aus Furcht vor Übergriffen von sogenannten Schutzsuchenden.“

wer spaltet hier eigentlich die Gesellschaft mit solchen pauschalen Urteilen?

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Weidel im BT

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/weidel-wirft-merkel-politik-der-spaltung-vor-15901511.html

Wir geben jedes Jahr Geld für den Kampf gegen rechts aus und andere Bevormundungen der Bürger – aber Frauen und Mädchen können sich ja abends gar nicht mehr alleine auf die Straße wagen aus Furcht vor Übergriffen von sogenannten Schutzsuchenden.“

wer spaltet hier eigentlich die Gesellschaft mit solchen pauschalen Urteilen?

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Bei Weidel weiß ich immer nicht, ob ich mich ekeln soll oder doch Mitgefühl dafür aufbringen sollte, dass dort offenbar eine Person steht, die alle unsympathischen Charaktereigenschaften, die es so geben kann, auf sich vereint. Das muss auch irgendwie hart sein.  Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.
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Bei Weidel weiß ich immer nicht, ob ich mich ekeln soll oder doch Mitgefühl dafür aufbringen sollte, dass dort offenbar eine Person steht, die alle unsympathischen Charaktereigenschaften, die es so geben kann, auf sich vereint. Das muss auch irgendwie hart sein.  Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.
#
Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt
#
Frau Weidel spricht im BT offen über die Spendensache und gibt Fehler zu und attackiert (erwartungsgemäß) die CDU und erinnert an deren Verfehlungen. Clever und nachvollziehbar, muss ich eingestehen

gut gekontert aber von Frau Merkel

Kanzlerin Angela Merkel kontert indirekt: "Das Schöne an freiheitlichen Debatten ist, dass jeder über das spricht, was er für das Land für wichtig hält", entgegnete die CDU-Chefin Weidels Ausführungen lapidar

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-laesst-alice-weidel-auflaufen-streit-ueber-afd-parteispenden-a-1239566.html
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Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt
#
Haliaeetus schrieb:

Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt

Wikipedia definiert Hass wie folgt:
Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen".
Ich denke, dass wir in unserer Wortwahl darauf achten sollten , den Hass nicht mit Hass zu entgegnen. Es führt zu nichts und wenn, nur zum Schlechten. Die AfD provoziert so Reaktionen, weil sie die Polarisierung und den Streit braucht wie der Schmarotzer das Wirtstier.

Jeder mag das für sich selbst entscheiden. Ich habe nur ein Problem damit, negative Dinge wie Gewalt, Hass, Beleidigungen dadurch zu relativieren, indem man eine (moralisch) gute Motivation für die jeweilige Aktion heranzieht.
Zum Beispiel, Gewalt im Hambacher Forst, weil man für Klimaschutz ist.
Beleidigungen gegen AfDler, weil man gegen Rassismus und Nationalismus ist.

Ich bin überzeugt, man wird glaubhafter und letztendlich erfolgreicher, wenn man darauf verzichtet und nicht in die Falle der Populisten geht.

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Frau Weidel spricht im BT offen über die Spendensache und gibt Fehler zu und attackiert (erwartungsgemäß) die CDU und erinnert an deren Verfehlungen. Clever und nachvollziehbar, muss ich eingestehen

gut gekontert aber von Frau Merkel

Kanzlerin Angela Merkel kontert indirekt: "Das Schöne an freiheitlichen Debatten ist, dass jeder über das spricht, was er für das Land für wichtig hält", entgegnete die CDU-Chefin Weidels Ausführungen lapidar

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-laesst-alice-weidel-auflaufen-streit-ueber-afd-parteispenden-a-1239566.html
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Tafelberg schrieb:

Frau Weidel spricht im BT offen über die Spendensache und gibt Fehler zu und attackiert (erwartungsgemäß) die CDU und erinnert an deren Verfehlungen. Clever und nachvollziehbar, muss ich eingestehen

Für eine Partei die anderen Parteien dauernd die Verfehlungen vorwirft, es dann selber macht, erwischt wird, ist das nicht clever, sondern einfach nur peinlich. Wenn ich anderen etwas vorwerfe, dann habe ich es nicht so zu  machen. So aber hat diese komische Weidel gezeigt das die AfD kein Deut besser ist, eher im Gegenteil sogar noch verkommener weil sie vorher die Vorwürfe gemacht hat.
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Haliaeetus schrieb:

Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt

Wikipedia definiert Hass wie folgt:
Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen".
Ich denke, dass wir in unserer Wortwahl darauf achten sollten , den Hass nicht mit Hass zu entgegnen. Es führt zu nichts und wenn, nur zum Schlechten. Die AfD provoziert so Reaktionen, weil sie die Polarisierung und den Streit braucht wie der Schmarotzer das Wirtstier.

Jeder mag das für sich selbst entscheiden. Ich habe nur ein Problem damit, negative Dinge wie Gewalt, Hass, Beleidigungen dadurch zu relativieren, indem man eine (moralisch) gute Motivation für die jeweilige Aktion heranzieht.
Zum Beispiel, Gewalt im Hambacher Forst, weil man für Klimaschutz ist.
Beleidigungen gegen AfDler, weil man gegen Rassismus und Nationalismus ist.

Ich bin überzeugt, man wird glaubhafter und letztendlich erfolgreicher, wenn man darauf verzichtet und nicht in die Falle der Populisten geht.

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hawischer schrieb:

Ich bin überzeugt, man wird glaubhafter und letztendlich erfolgreicher, wenn man darauf verzichtet und nicht in die Falle der Populisten geht.

Und ich finde, dass man denen in Sachen Pöbeln und Beleidigen nicht das Feld überlassen braucht. Das wäre ja noch schöner.
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Haliaeetus schrieb:

Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt

Wikipedia definiert Hass wie folgt:
Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen".
Ich denke, dass wir in unserer Wortwahl darauf achten sollten , den Hass nicht mit Hass zu entgegnen. Es führt zu nichts und wenn, nur zum Schlechten. Die AfD provoziert so Reaktionen, weil sie die Polarisierung und den Streit braucht wie der Schmarotzer das Wirtstier.

Jeder mag das für sich selbst entscheiden. Ich habe nur ein Problem damit, negative Dinge wie Gewalt, Hass, Beleidigungen dadurch zu relativieren, indem man eine (moralisch) gute Motivation für die jeweilige Aktion heranzieht.
Zum Beispiel, Gewalt im Hambacher Forst, weil man für Klimaschutz ist.
Beleidigungen gegen AfDler, weil man gegen Rassismus und Nationalismus ist.

Ich bin überzeugt, man wird glaubhafter und letztendlich erfolgreicher, wenn man darauf verzichtet und nicht in die Falle der Populisten geht.

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hawischer schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt

Wikipedia definiert Hass wie folgt:
Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen".
Ich denke, dass wir in unserer Wortwahl darauf achten sollten , den Hass nicht mit Hass zu entgegnen. Es führt zu nichts und wenn, nur zum Schlechten. Die AfD provoziert so Reaktionen, weil sie die Polarisierung und den Streit braucht wie der Schmarotzer das Wirtstier.

Jeder mag das für sich selbst entscheiden. Ich habe nur ein Problem damit, negative Dinge wie Gewalt, Hass, Beleidigungen dadurch zu relativieren, indem man eine (moralisch) gute Motivation für die jeweilige Aktion heranzieht.
Zum Beispiel, Gewalt im Hambacher Forst, weil man für Klimaschutz ist.
Beleidigungen gegen AfDler, weil man gegen Rassismus und Nationalismus ist.

Ich bin überzeugt, man wird glaubhafter und letztendlich erfolgreicher, wenn man darauf verzichtet und nicht in die Falle der Populisten geht.


Wie schön, hier ist ja alles beim Alten.  Hawischer nimmt sich ein Wort vor, und reisst es mit einem krätigem Ruck aus seinem Zusammenhang. Dann zitiert er Wikipedia, aber selbstverständlich nicht einmal die Grunddefinition vollständig. Denn auf "Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen" folgt bei Wiki  "(z. B. Fremdenhass, Frauenhass, Judenhass) und kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen. Ursache ist meist die Bedrohung oder Kränkung des eigenen Selbstwertgefühls."
Ist das relevant? Na klar. Denn jetzt muss Hass nur noch in eine Reihe gestellt werden mit "negativen Gefühlen wie Gewalt, Hass und Beleidigungen". Diese unzulässige Gleichsetzung lässt jeglichen Unterschied zwischen den drei Begriffen außer Acht, so lassen sich allein schon Gewalt und Beleidigung wohl kaum unter "Gefühl" subsumieren. Aber darauf kommt es dem Autor ja offenkundig gar nicht an. Denn nun will er vielmehr im Unkonkreten verharrende Sachverhalte wie "Gewalt im Hambacher Forst" und "Beleidigungen gegen AfDler" einführen, den ganzen Brei umrühren und alles eine Sauce nennen.
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Völlig richtig,
Wobei noch zu ergänzen wäre, dass die Auseinandersetzung mit Dumpfbabblern und Vollpfosten kein Hass ist, selbst wenn die Ablehnung oder Zurückweisung deren politischen Forderungen zuweilen etwas derbe verläuft.
Jedoch trifft dann die lediglich die Erkenntnis zu, wie man in Wald ruft, so …
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hawischer schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Brodowin schrieb:

Vielleicht wird man dann so, dass man nur Hassen kann.

Dabei hilft sicher auch, dass sie sich mit hasserfüllten, totalen Arschlöchern umgibt

Wikipedia definiert Hass wie folgt:
Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen".
Ich denke, dass wir in unserer Wortwahl darauf achten sollten , den Hass nicht mit Hass zu entgegnen. Es führt zu nichts und wenn, nur zum Schlechten. Die AfD provoziert so Reaktionen, weil sie die Polarisierung und den Streit braucht wie der Schmarotzer das Wirtstier.

Jeder mag das für sich selbst entscheiden. Ich habe nur ein Problem damit, negative Dinge wie Gewalt, Hass, Beleidigungen dadurch zu relativieren, indem man eine (moralisch) gute Motivation für die jeweilige Aktion heranzieht.
Zum Beispiel, Gewalt im Hambacher Forst, weil man für Klimaschutz ist.
Beleidigungen gegen AfDler, weil man gegen Rassismus und Nationalismus ist.

Ich bin überzeugt, man wird glaubhafter und letztendlich erfolgreicher, wenn man darauf verzichtet und nicht in die Falle der Populisten geht.


Wie schön, hier ist ja alles beim Alten.  Hawischer nimmt sich ein Wort vor, und reisst es mit einem krätigem Ruck aus seinem Zusammenhang. Dann zitiert er Wikipedia, aber selbstverständlich nicht einmal die Grunddefinition vollständig. Denn auf "Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen" folgt bei Wiki  "(z. B. Fremdenhass, Frauenhass, Judenhass) und kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen. Ursache ist meist die Bedrohung oder Kränkung des eigenen Selbstwertgefühls."
Ist das relevant? Na klar. Denn jetzt muss Hass nur noch in eine Reihe gestellt werden mit "negativen Gefühlen wie Gewalt, Hass und Beleidigungen". Diese unzulässige Gleichsetzung lässt jeglichen Unterschied zwischen den drei Begriffen außer Acht, so lassen sich allein schon Gewalt und Beleidigung wohl kaum unter "Gefühl" subsumieren. Aber darauf kommt es dem Autor ja offenkundig gar nicht an. Denn nun will er vielmehr im Unkonkreten verharrende Sachverhalte wie "Gewalt im Hambacher Forst" und "Beleidigungen gegen AfDler" einführen, den ganzen Brei umrühren und alles eine Sauce nennen.
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Vielen Dank Stefan fürs deutliche aufzeigen!

PS es ist (für mich) allerdings letztlich sinnlos auch nur ansatzweise zu "diskutieren". Du/man findest/findet diesen Hass, der dann in u.a. Buchenwald endete, überall!  

stefank schrieb:

bei Wiki  "(z. B. Fremdenhass, Frauenhass, Judenhass) und kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen.







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Vielen Dank Stefan fürs deutliche aufzeigen!

PS es ist (für mich) allerdings letztlich sinnlos auch nur ansatzweise zu "diskutieren". Du/man findest/findet diesen Hass, der dann in u.a. Buchenwald endete, überall!  

stefank schrieb:

bei Wiki  "(z. B. Fremdenhass, Frauenhass, Judenhass) und kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen.







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bei Hass/Hetze/Ausgrenzung ggü Ausländern, Migranten etc. darf es kein Schweigen geben, insofern klare Kante!


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