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Versuche einer Regierungsbildung (GroKo ab 2018)

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Dass Du denjenigen der Deiner Auffassung in dieser Frage nicht folgt als "Untertan" diffamierst, nun gut, halt ich aus.
Du bezeichnest Dich nicht als Anarchist und wahrscheinlich sagst Du auch, Du seiest kein Kommunist (findest aber die Ansätze sicher auch nachdenkenswert, oder?),
Wir erleben in allen Kulturkreisen dieser Welt und zu jeder Zeit, die die Geschichtsschreibung erfassen kann, kein Beispiel dafür, dass die Basis dieser Ideologien  - das entsprechende Menschenbild - eine erfolgreiche Umsetzung möglich gemacht hätte.

Da ich Deine Beträge kenne, will ich Dir gerne einen Artikel des Dir sicher bekannten österreichische Journalisten Robert Misik empfehlen, er schrieb 2011 in einem TAZ-Artikel:
"Und deshalb entfaltet das radikale Maulheldentum heute eine ganz andere Wirkung als noch vor hundert Jahren: Früher verlieh die Utopie des Kommunismus vielen zehntausenden Linken Kraft, sie hatte eine energetische Wirkung. Heute passiviert sie dagegen. Sie verleiht niemandem Kraft, sie raubt sie eher. Weil die kleinen, sukzessiven Änderungen ohnehin nichts bringen, die großen aber nirgendwo in Sicht sind, richtet sich der Kommunist wohlig ein in seiner Passivität. Er ist der keppelnde, übel gelaunte, besserwisserische Balkonmuppet, der nichts beizutragen hat als den Hinweis, dass die Reformer doch nur zur Stabilisierung des Systems führen."
Irgendwie erinnert die Beschreibung mich an Dich.
http://www.taz.de/%215127739/
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hawischer schrieb:

Irgendwie erinnert die Beschreibung mich an Dich.

Selbstverständlich tut es das, cum grano salis meint Misik ja u.a. auch mich bzw. eine von ihm bei mir und anderen von ihm vermutete Haltung. Interessanter erscheint mir allerdings die darunter stehende Debatte, aus der ich mir nur mal das hier zu eigen machen möchte:

"Es mag ja leute geben, für die „Wörter wie radikal oder Kommunismus zu Catch-Phrasen verkommen sind“. Aber woher nimmst du das recht, den halben artikel lang diese allgemeine behauptung auszubreiten? Ohne beleg!
Was soll dieser unsinn?! „Seht her, ich bin ein ganz toller Kerl, nicht so ein Warmduscher wie all die andern. Es ist mehr eine Werbe- und Marketingstrategie, dient zum Aufbau einer Unique Selling Proposition. Wir sind cool, die anderen fad. Wir radikal, die anderen angepasst. Kauft uns.“ „Image, ein Gefühl“. „Radical chic“. „Entleerter Radikalismus“.
Wer macht so was? Geht’s auch konkreter, oder willst du nur chic diffamieren?"



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hawischer schrieb:

Wir erleben in allen Kulturkreisen dieser Welt und zu jeder Zeit, die die Geschichtsschreibung erfassen kann, kein Beispiel dafür, dass die Basis dieser Ideologien  - das entsprechende Menschenbild - eine erfolgreiche Umsetzung möglich gemacht hätte.

Abgesehen davon, dass man darüber vorzüglich streiten könnte (immerhin haben sich diverse Naturvölker jahrtausendelang erfolgreich kollektiv selbst verwaltet), würde dieses Urteil ebenfalls auf die parlamentarische Demokratie zutreffen.
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Raggamuffin schrieb:

hawischer schrieb:

Wir erleben in allen Kulturkreisen dieser Welt und zu jeder Zeit, die die Geschichtsschreibung erfassen kann, kein Beispiel dafür, dass die Basis dieser Ideologien  - das entsprechende Menschenbild - eine erfolgreiche Umsetzung möglich gemacht hätte.

Abgesehen davon, dass man darüber vorzüglich streiten könnte (immerhin haben sich diverse Naturvölker jahrtausendelang erfolgreich kollektiv selbst verwaltet), würde dieses Urteil ebenfalls auf die parlamentarische Demokratie zutreffen.



Du willst ernsthaft archaische Stammesstrukturen in steinzeitliche Entwicklungsstadien als Beleg für die Umsetzbarkeit kollektivistische Ideen anführen und zugleich die Erfolgsgeschichte parlamentarischer Demokratien leugnen?!

Du scheinst Dich gedanklich in ähnlichen Mustern wie Trump und Genossen zu bewegen...
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Raggamuffin schrieb:

hawischer schrieb:

Wir erleben in allen Kulturkreisen dieser Welt und zu jeder Zeit, die die Geschichtsschreibung erfassen kann, kein Beispiel dafür, dass die Basis dieser Ideologien  - das entsprechende Menschenbild - eine erfolgreiche Umsetzung möglich gemacht hätte.

Abgesehen davon, dass man darüber vorzüglich streiten könnte (immerhin haben sich diverse Naturvölker jahrtausendelang erfolgreich kollektiv selbst verwaltet), würde dieses Urteil ebenfalls auf die parlamentarische Demokratie zutreffen.



Du willst ernsthaft archaische Stammesstrukturen in steinzeitliche Entwicklungsstadien als Beleg für die Umsetzbarkeit kollektivistische Ideen anführen und zugleich die Erfolgsgeschichte parlamentarischer Demokratien leugnen?!

Du scheinst Dich gedanklich in ähnlichen Mustern wie Trump und Genossen zu bewegen...
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amsterdam_stranded schrieb:

Du scheinst Dich gedanklich in ähnlichen Mustern wie Trump und Genossen zu bewegen...

Lächerlich. Stalin und Pol Pot sind unsere Idole.
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Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.
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Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.

Und für dieses bekloppte Heimtministerium wurden 100 zusätzliche Stellen genehmigt. Mit Abstand die meisten von allen Ministerien.
Dafür wird an anderer Stelle gespart. Beim Zoll und bei der Polizei.

Groko allein ist ja schon unerträglich. Dass man jetzt mit aller Macht ausgerechnet dem Seehofer so viele Geschenke macht, und in verantwortungsvolle Position hievt, der Seehofer, der erst weiß was er denkt, wenn er hört, was er sagt, ist nochmal ein Schlag in die Fresse.
Das kann ja noch heiter werden, wenn er schon am zweiten Tag so viel Porzellan zerschlägt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Du scheinst Dich gedanklich in ähnlichen Mustern wie Trump und Genossen zu bewegen...

Lächerlich. Stalin und Pol Pot sind unsere Idole.
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stefank schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Du scheinst Dich gedanklich in ähnlichen Mustern wie Trump und Genossen zu bewegen...

Lächerlich. Stalin und Pol Pot sind unsere Idole.


Wenn Du meinst...Allerdings vermag ich nicht zu erkennen, was meine Replik auf den Beitrag von Raggamuffin mit Dir zu tun hat.
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Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.

Und für dieses bekloppte Heimtministerium wurden 100 zusätzliche Stellen genehmigt. Mit Abstand die meisten von allen Ministerien.
Dafür wird an anderer Stelle gespart. Beim Zoll und bei der Polizei.

Groko allein ist ja schon unerträglich. Dass man jetzt mit aller Macht ausgerechnet dem Seehofer so viele Geschenke macht, und in verantwortungsvolle Position hievt, der Seehofer, der erst weiß was er denkt, wenn er hört, was er sagt, ist nochmal ein Schlag in die Fresse.
Das kann ja noch heiter werden, wenn er schon am zweiten Tag so viel Porzellan zerschlägt.
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Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird.

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutschen-und-der-islam-ld.1366933
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Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird.

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutschen-und-der-islam-ld.1366933
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amsterdam_stranded schrieb:


Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird.

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutschen-und-der-islam-ld.1366933



Finde ich nicht und zwar aus dem Grund, dass er (wie so oft in diesen Debatten) Begrifflichkeiten fröhlich durcheinander wirft. Erstmal ist schon die Gegenüberstellung "Muslime - Deutschland" Quatsch. Nur weil Muslime in diesem Land überwiegend aus dem Nahen Osten und Nordafrika kommen und damit "Fremde" sind (also für die Leute, die die letzten 50 Jahre im Bunker bzw. hinter dem antifaschistischen Schutzwall verbracht haben), sind sie damit diesem Land nicht weniger zugehörig. Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?
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Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird.

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutschen-und-der-islam-ld.1366933
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amsterdam_stranded schrieb:


Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird

Ebenso ist es fast schon eine deutsche Tradition, dass man in dem Diskurs nicht ohne Pauschalisierungen auskommt.
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Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird.

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutschen-und-der-islam-ld.1366933
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amsterdam_stranded schrieb:

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."


Wenn man es nicht schon wüsste, wäre spätestens durch amsterdam strandeds Empfehlung klar, dass die NZZ auf den Hund gekommen ist: http://www.zeit.de/2017/52/neue-zuercher-zeitung-christoph-blocher-rechtsruck

Und so ist der Kommentar von Bendict Neff selbstverständlich die reine Hetze. Zunächst der wirklich schon totgerittene Gaul der 47 Prozent, die die Religion über den Staat stellen. Die geheuchelte Besorgnis über diese Antwort impliziert einen Konflikt, der in Wirklichkeit gar nicht besteht. Klar wird das, wenn man die Frage gedanklich in "Ist Ihnen das Leben und die Gesundheit ihrer Frau und ihrer Kinder wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem sie leben?" umformuliert.  Vermutlich würde die Ja-Antworter dicht an 100 Prozent liegen, ohne dass dies irgend eine Auswirkung auf das reale gesellschaftliche Zusammenleben hat.
Garniert mit einem raunenden Vorwurf, die Islamverbände arbeiteten gegen die Integration, ohne jegliches Beispiel oder Beleg dafür zu liefern.
Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht.
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amsterdam_stranded schrieb:


Brodowin schrieb:

Das Bundesheimatmuseum legt den zu erwartenden Start hin:

http://www.fr.de/politik/innenminister-horst-seehofer-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-a-1468463

Haben wir keine drängenderen Probleme in diesem Land? Gehört Bayern eigentlich zu Deutschland? Oder gehören nur die "die bei uns lebenden Bayern  zu Deutschland"? Und wie weit können wir den hier lebenden Bayern entgegenkommen ohne dass wir deswegen "aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben"? Da muss das Heimatmuseum aber bald mal Antworten liefern.


Es ist ja schon fast eine deutsche Tradition, dass meinungsfreudigen Politikern die Frage nach der Zugehörigkeit des Islams gestellt wird.

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutschen-und-der-islam-ld.1366933



Finde ich nicht und zwar aus dem Grund, dass er (wie so oft in diesen Debatten) Begrifflichkeiten fröhlich durcheinander wirft. Erstmal ist schon die Gegenüberstellung "Muslime - Deutschland" Quatsch. Nur weil Muslime in diesem Land überwiegend aus dem Nahen Osten und Nordafrika kommen und damit "Fremde" sind (also für die Leute, die die letzten 50 Jahre im Bunker bzw. hinter dem antifaschistischen Schutzwall verbracht haben), sind sie damit diesem Land nicht weniger zugehörig. Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?
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brockman schrieb:


Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?


Naja, das Studiendesign der Universität Münster war nun mal so ausgelegt, dass nur Türken befragt wurden. Der Umstand, dass nicht alle Türken Moslems sind, dürfte angesichts Tatsache, dass zumindest nominell 98 % der Türken dem Islam angehören, dürfte für das Ergebnis der Studie nicht signifikant sein.

Es mag sein, dass Marokkaner dies anders sehen. Laut dieser - allerdings etwas älteren und nicht auf Deutschland bezogene - Studie ist dies offenbar in der Tendenz nicht der Fall:

"Die Umfrage zeigt, dass sich Marokkaner in erster Linie über ihre Religion definieren, sich also zunächst als Muslim und dann erst als Marokkaner sehen. Erst dann folgen laut der Studie die Selbstdefinitionen als Araber, Berber oder Afrikaner. „Die Mehrheit der Marokkaner betrachtet die islamische Religion als überlegene Religion. Die muslimische Identität ist die dominierende Identität in unserer Bevölkerung“, so die Studie. Nur 14% der befragten Marokkaner erklärten, die Religion sei Privatsache, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht, die Religion solle auch weiterhin eine dominierende Rolle in der marokkanischen Gesellschaft spielen."

http://www.alsharq.de/2007/nordafrika/marokko/studie-zur-religiositat-in-marokko/

Aber vielleicht liegen Dir andere Studienergebnisse, gerne auch in Bezug auf die hier lebenden Indonesier, vor? Ich wäre daran wirklich interessiert.

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amsterdam_stranded schrieb:

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."


Wenn man es nicht schon wüsste, wäre spätestens durch amsterdam strandeds Empfehlung klar, dass die NZZ auf den Hund gekommen ist: http://www.zeit.de/2017/52/neue-zuercher-zeitung-christoph-blocher-rechtsruck

Und so ist der Kommentar von Bendict Neff selbstverständlich die reine Hetze. Zunächst der wirklich schon totgerittene Gaul der 47 Prozent, die die Religion über den Staat stellen. Die geheuchelte Besorgnis über diese Antwort impliziert einen Konflikt, der in Wirklichkeit gar nicht besteht. Klar wird das, wenn man die Frage gedanklich in "Ist Ihnen das Leben und die Gesundheit ihrer Frau und ihrer Kinder wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem sie leben?" umformuliert.  Vermutlich würde die Ja-Antworter dicht an 100 Prozent liegen, ohne dass dies irgend eine Auswirkung auf das reale gesellschaftliche Zusammenleben hat.
Garniert mit einem raunenden Vorwurf, die Islamverbände arbeiteten gegen die Integration, ohne jegliches Beispiel oder Beleg dafür zu liefern.
Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht.
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Danke.

amsterdams Beitrag, die Lektüre des Artikels und deine Antwort reichen. Ich muss mich mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen und kann in Ruhe das Spiel gucken.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."


Wenn man es nicht schon wüsste, wäre spätestens durch amsterdam strandeds Empfehlung klar, dass die NZZ auf den Hund gekommen ist: http://www.zeit.de/2017/52/neue-zuercher-zeitung-christoph-blocher-rechtsruck

Und so ist der Kommentar von Bendict Neff selbstverständlich die reine Hetze. Zunächst der wirklich schon totgerittene Gaul der 47 Prozent, die die Religion über den Staat stellen. Die geheuchelte Besorgnis über diese Antwort impliziert einen Konflikt, der in Wirklichkeit gar nicht besteht. Klar wird das, wenn man die Frage gedanklich in "Ist Ihnen das Leben und die Gesundheit ihrer Frau und ihrer Kinder wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem sie leben?" umformuliert.  Vermutlich würde die Ja-Antworter dicht an 100 Prozent liegen, ohne dass dies irgend eine Auswirkung auf das reale gesellschaftliche Zusammenleben hat.
Garniert mit einem raunenden Vorwurf, die Islamverbände arbeiteten gegen die Integration, ohne jegliches Beispiel oder Beleg dafür zu liefern.
Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht.
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stefank schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."


Wenn man es nicht schon wüsste, wäre spätestens durch amsterdam strandeds Empfehlung klar, dass die NZZ auf den Hund gekommen ist: http://www.zeit.de/2017/52/neue-zuercher-zeitung-christoph-blocher-rechtsruck

Und so ist der Kommentar von Bendict Neff selbstverständlich die reine Hetze. Zunächst der wirklich schon totgerittene Gaul der 47 Prozent, die die Religion über den Staat stellen. Die geheuchelte Besorgnis über diese Antwort impliziert einen Konflikt, der in Wirklichkeit gar nicht besteht. Klar wird das, wenn man die Frage gedanklich in "Ist Ihnen das Leben und die Gesundheit ihrer Frau und ihrer Kinder wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem sie leben?" umformuliert.  Vermutlich würde die Ja-Antworter dicht an 100 Prozent liegen, ohne dass dies irgend eine Auswirkung auf das reale gesellschaftliche Zusammenleben hat.
Garniert mit einem raunenden Vorwurf, die Islamverbände arbeiteten gegen die Integration, ohne jegliches Beispiel oder Beleg dafür zu liefern.
Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht.


Dein Betrag spricht einmal mehr für Deine Unseriösität. Die Quelle ist ohne Abo nicht aufrufbar. Alleine der Leitsatz lässt schon vermuten, dass der Inhalt nicht dem entspricht, was Du zu suggerieren versuchst.

Ansonsten ist Deine Unterstellung, dass es sich bei der renommierten NZZ um ein Medium der rechten Filterblase handeln soll, selbst für Deine Verhältnisse abenteuerlich.

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Danke.

amsterdams Beitrag, die Lektüre des Artikels und deine Antwort reichen. Ich muss mich mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen und kann in Ruhe das Spiel gucken.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Danke.

amsterdams Beitrag, die Lektüre des Artikels und deine Antwort reichen. Ich muss mich mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen und kann in Ruhe das Spiel gucken.


Die wohlige Kuscheligkeit der eigenen Filterblase.

So, jetzt widme ich mich auch dem Spiel. Manchmal hat sogar Würzburg mit Amsterdam etwas gemeinsam.
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stefank schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Ein Kommentar von Bendict Neff in der NZZ beschreibt das Dilemma m.E. zutreffend:


"Der deutsche Krampf mit dem Islam

Gehört der Islam zu Deutschland? Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime zu Deutschland gehören wollen. Ihre Integration wird von islamischen Verbänden hintertrieben."


Wenn man es nicht schon wüsste, wäre spätestens durch amsterdam strandeds Empfehlung klar, dass die NZZ auf den Hund gekommen ist: http://www.zeit.de/2017/52/neue-zuercher-zeitung-christoph-blocher-rechtsruck

Und so ist der Kommentar von Bendict Neff selbstverständlich die reine Hetze. Zunächst der wirklich schon totgerittene Gaul der 47 Prozent, die die Religion über den Staat stellen. Die geheuchelte Besorgnis über diese Antwort impliziert einen Konflikt, der in Wirklichkeit gar nicht besteht. Klar wird das, wenn man die Frage gedanklich in "Ist Ihnen das Leben und die Gesundheit ihrer Frau und ihrer Kinder wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem sie leben?" umformuliert.  Vermutlich würde die Ja-Antworter dicht an 100 Prozent liegen, ohne dass dies irgend eine Auswirkung auf das reale gesellschaftliche Zusammenleben hat.
Garniert mit einem raunenden Vorwurf, die Islamverbände arbeiteten gegen die Integration, ohne jegliches Beispiel oder Beleg dafür zu liefern.
Das die rechte Filterblase sich seit dem Rechtsruck an solchen Ergüssen in der NZZ ergötzt, wundert nicht.


Dein Betrag spricht einmal mehr für Deine Unseriösität. Die Quelle ist ohne Abo nicht aufrufbar. Alleine der Leitsatz lässt schon vermuten, dass der Inhalt nicht dem entspricht, was Du zu suggerieren versuchst.

Ansonsten ist Deine Unterstellung, dass es sich bei der renommierten NZZ um ein Medium der rechten Filterblase handeln soll, selbst für Deine Verhältnisse abenteuerlich.

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amsterdam_stranded schrieb:

Dein Betrag spricht einmal mehr für Deine Unseriösität. Die Quelle ist ohne Abo nicht aufrufbar. Alleine der Leitsatz lässt schon vermuten, dass der Inhalt nicht dem entspricht, was Du zu suggerieren versuchst.

Ansonsten ist Deine Unterstellung, dass es sich bei der renommierten NZZ um ein Medium der rechten Filterblase handeln soll, selbst für Deine Verhältnisse abenteuerlich.


Na klar. Unseriöses Zitieren ist ja auch das, wofür ich hier im Forum bekannt bin. Da kannst du sicher wenigstens einen einzoigen Fall benennen, oder? Des weiteren ist zumindest bei mir der Zeit-Artikel völlig frei lesbar. Und dass du überhaupt keine Ahnung hast, dafür kann ich nichts:
"Denn einen neuen Chef hat die NZZ trotzdem erhalten: ihren altgedienten Redakteur Eric Gujer. Und mit René Scheu gleich einen neuen Feuilletonchef dazu. Statt die Gemüter wie geplant zu beruhigen, entfachte das neue publizistische Führungsduo eine Kulturrevolution im 237 Jahre alten Haus.
Unter ihnen sei die Neue Zürcher Zeitung deutlich nach rechts gerückt, sagen ihre Kritiker. Auf Druck von politischen Kreisen sei dies geschehen, schreibt die Branchenpresse.
"
Das Zitat ist aus dem Zeit-Artikel, aber extra für dich die eine oder andere Quelle: https://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=nzz+rechtsruck&ie=UTF-8&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=wCKtWprdKeiP8Qfg2oTwDg
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brockman schrieb:


Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?


Naja, das Studiendesign der Universität Münster war nun mal so ausgelegt, dass nur Türken befragt wurden. Der Umstand, dass nicht alle Türken Moslems sind, dürfte angesichts Tatsache, dass zumindest nominell 98 % der Türken dem Islam angehören, dürfte für das Ergebnis der Studie nicht signifikant sein.

Es mag sein, dass Marokkaner dies anders sehen. Laut dieser - allerdings etwas älteren und nicht auf Deutschland bezogene - Studie ist dies offenbar in der Tendenz nicht der Fall:

"Die Umfrage zeigt, dass sich Marokkaner in erster Linie über ihre Religion definieren, sich also zunächst als Muslim und dann erst als Marokkaner sehen. Erst dann folgen laut der Studie die Selbstdefinitionen als Araber, Berber oder Afrikaner. „Die Mehrheit der Marokkaner betrachtet die islamische Religion als überlegene Religion. Die muslimische Identität ist die dominierende Identität in unserer Bevölkerung“, so die Studie. Nur 14% der befragten Marokkaner erklärten, die Religion sei Privatsache, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht, die Religion solle auch weiterhin eine dominierende Rolle in der marokkanischen Gesellschaft spielen."

http://www.alsharq.de/2007/nordafrika/marokko/studie-zur-religiositat-in-marokko/

Aber vielleicht liegen Dir andere Studienergebnisse, gerne auch in Bezug auf die hier lebenden Indonesier, vor? Ich wäre daran wirklich interessiert.

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amsterdam_stranded schrieb:

brockman schrieb:


Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?


Naja, das Studiendesign der Universität Münster war nun mal so ausgelegt, dass nur Türken befragt wurden. Der Umstand, dass nicht alle Türken Moslems sind, dürfte angesichts Tatsache, dass zumindest nominell 98 % der Türken dem Islam angehören, dürfte für das Ergebnis der Studie nicht signifikant sein.

Es mag sein, dass Marokkaner dies anders sehen. Laut dieser - allerdings etwas älteren und nicht auf Deutschland bezogene - Studie ist dies offenbar in der Tendenz nicht der Fall:

"Die Umfrage zeigt, dass sich Marokkaner in erster Linie über ihre Religion definieren, sich also zunächst als Muslim und dann erst als Marokkaner sehen. Erst dann folgen laut der Studie die Selbstdefinitionen als Araber, Berber oder Afrikaner. „Die Mehrheit der Marokkaner betrachtet die islamische Religion als überlegene Religion. Die muslimische Identität ist die dominierende Identität in unserer Bevölkerung“, so die Studie. Nur 14% der befragten Marokkaner erklärten, die Religion sei Privatsache, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht, die Religion solle auch weiterhin eine dominierende Rolle in der marokkanischen Gesellschaft spielen."

http://www.alsharq.de/2007/nordafrika/marokko/studie-zur-religiositat-in-marokko/

Aber vielleicht liegen Dir andere Studienergebnisse, gerne auch in Bezug auf die hier lebenden Indonesier, vor? Ich wäre daran wirklich interessiert.


Nee, liegen mir nicht vor. Aber das ist auch nicht der Punkt. Ich stoße mich eher an der Interpretation dieser Studie, bei der (wie du selbst sagst) "Türken" befragt wurden, deren Antworten dann als repräsentativ für die "Muslime" in Deutschland herangezogen werden. Und eine Studie über die Haltung der Marokkaner in Marokko hat sicherlich wenig Aussagekraft für deutsche Verhältnisse oder überhaupt für Marokkaner in Deutschland.
Der Gedankengang, wenn man den Kommentar aus der NZZ und das Seehofer-Geschwätz als Aufhänger nimmt, geht ja noch weiter. Es wird wie automatisch davon ausgegangen, dass Muslime Menschen aus fernen Ländern sind, die "bei uns" leben (und hoffentlich nicht "neben oder gegen uns" ). Weil der Horschtl ja nicht ganz als rechter Volldepp da stehen will, macht er dann eine semantische Unterscheidung zwischen "dem Islam" der quasi als außerdeutsche Entität nicht zu Deutschland gehören kann und den Muslimen, die's irgendwie doch tun? In meiner Welt sind die Träger einer Religion, die Menschen, die sich zu ihr bekennen, völlig egal wo sie das tun. Aber gut, mit Vernunft darf man an die Ernstnehmer der Sorgen der Menschen ja nicht rangehen.
Der Punkt ist, dass immer so getan wird, als gebe es keine "deutschen Muslime", sondern nur "Muslime in Deutschland". Das ist aber nun mal falsch. Es gibt haufenweise Muslime, die Deutsche sind, mit und ohne Migrationshintergrund (-> Danny Blum). Diese Studie sagt was über die Türken (übrigens nimmt die oben erwähnte Haltung bei den jüngeren Generationen ab, erwähnt auch keiner), aber sie sagt weniger bis nichts über die Deutschen mit türkischen Wurzeln und sie sagt ganz bestimmt nichts über "die Muslime".

PS: Manchmal frage ich mich, was passieren würde, wenn so ein richtig doitsche Kartoffel wie zum Beispiel ich, weiß, hetero, mit einwandfreiem Ariernachweis und einem 08/15 deutschen Namen, einfach mal vor zwei Zeugen das islamische Glaubensbekenntnis sprechen und damit zum Islam übertreten würde (so einfach geht das nämlich). Da könnte man einige ganz schön triggern. Real Life Trolling wäre das.
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amsterdam_stranded schrieb:

Dein Betrag spricht einmal mehr für Deine Unseriösität. Die Quelle ist ohne Abo nicht aufrufbar. Alleine der Leitsatz lässt schon vermuten, dass der Inhalt nicht dem entspricht, was Du zu suggerieren versuchst.

Ansonsten ist Deine Unterstellung, dass es sich bei der renommierten NZZ um ein Medium der rechten Filterblase handeln soll, selbst für Deine Verhältnisse abenteuerlich.


Na klar. Unseriöses Zitieren ist ja auch das, wofür ich hier im Forum bekannt bin. Da kannst du sicher wenigstens einen einzoigen Fall benennen, oder? Des weiteren ist zumindest bei mir der Zeit-Artikel völlig frei lesbar. Und dass du überhaupt keine Ahnung hast, dafür kann ich nichts:
"Denn einen neuen Chef hat die NZZ trotzdem erhalten: ihren altgedienten Redakteur Eric Gujer. Und mit René Scheu gleich einen neuen Feuilletonchef dazu. Statt die Gemüter wie geplant zu beruhigen, entfachte das neue publizistische Führungsduo eine Kulturrevolution im 237 Jahre alten Haus.
Unter ihnen sei die Neue Zürcher Zeitung deutlich nach rechts gerückt, sagen ihre Kritiker. Auf Druck von politischen Kreisen sei dies geschehen, schreibt die Branchenpresse.
"
Das Zitat ist aus dem Zeit-Artikel, aber extra für dich die eine oder andere Quelle: https://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=nzz+rechtsruck&ie=UTF-8&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=wCKtWprdKeiP8Qfg2oTwDg
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stefank schrieb:

Na klar. Unseriöses Zitieren ist ja auch das, wofür ich hier im Forum bekannt bin. Da kannst du sicher wenigstens einen einzoigen Fall benennen, oder? Des weiteren ist zumindest bei mir der Zeit-Artikel völlig frei lesbar. Und dass du überhaupt keine Ahnung hast, dafür kann ich nichts:
"Denn einen neuen Chef hat die NZZ trotzdem erhalten: ihren altgedienten Redakteur Eric Gujer. Und mit René Scheu gleich einen neuen Feuilletonchef dazu. Statt die Gemüter wie geplant zu beruhigen, entfachte das neue publizistische Führungsduo eine Kulturrevolution im 237 Jahre alten Haus.
Unter ihnen sei die Neue Zürcher Zeitung deutlich nach rechts gerückt, sagen ihre Kritiker. Auf Druck von politischen Kreisen sei dies geschehen, schreibt die Branchenpresse.
"
Das Zitat ist aus dem Zeit-Artikel, aber extra für dich die eine oder andere Quelle: https://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=nzz+rechtsruck&ie=UTF-8&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=wCKtWprdKeiP8Qfg2oTwDg



Ohne nachzuschauen fallen mir schon spontan zwei Beiträge ein, bei denen Du selbst Falschzitate eingeräumt hast: Einmal hast Du die "Soldaten sind Mörder"-Entscheidung inhaltlich falsch als Beleg benutzt; ein anderes Mal hast Du mit einer veraltete Forsa-Umfrage Wahlprognosen zu untermauern versucht.

Auch hinsichtlich Deines Belegs für den angeblichen "Rechtsrucks" der NZZ bin ich beeindruckt. Der nicht aufrufbare Artikel der Zeit hat offenbar in der gesamten Medienlandschaft nahezu keine Resonz gefunden und ist nicht aufgegriffen worden. Die Initiatoren für die Vorwürfe scheinen ausweislich der spärlichen Sekundärartikel gechaste Mitarbeiter der NZZ zu sein. Bekanntlich sind das äusserst objektive Beobachter.

Wenn Dir das reicht, um eine renommierte und liberale Zeitung zu einem Leitmedium der rechten Filterblase zu machen, habe ich eine weitere wunderbare Quelle für Dich. Die World Socialist Web Site:

https://www.wsws.org/de/articles/2018/03/12/nzze-m12.html

Da findest neben selbiges zu der NZZ auch einen Nachweis dafür, dass die New York Times zu einem Sprachrohr für Militärs und Geheimdienste geworden ist und sich auch die Linie der Frankfurter Allgemeine Zeitung jener der AfD angenähert hat.
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amsterdam_stranded schrieb:

brockman schrieb:


Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?


Naja, das Studiendesign der Universität Münster war nun mal so ausgelegt, dass nur Türken befragt wurden. Der Umstand, dass nicht alle Türken Moslems sind, dürfte angesichts Tatsache, dass zumindest nominell 98 % der Türken dem Islam angehören, dürfte für das Ergebnis der Studie nicht signifikant sein.

Es mag sein, dass Marokkaner dies anders sehen. Laut dieser - allerdings etwas älteren und nicht auf Deutschland bezogene - Studie ist dies offenbar in der Tendenz nicht der Fall:

"Die Umfrage zeigt, dass sich Marokkaner in erster Linie über ihre Religion definieren, sich also zunächst als Muslim und dann erst als Marokkaner sehen. Erst dann folgen laut der Studie die Selbstdefinitionen als Araber, Berber oder Afrikaner. „Die Mehrheit der Marokkaner betrachtet die islamische Religion als überlegene Religion. Die muslimische Identität ist die dominierende Identität in unserer Bevölkerung“, so die Studie. Nur 14% der befragten Marokkaner erklärten, die Religion sei Privatsache, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht, die Religion solle auch weiterhin eine dominierende Rolle in der marokkanischen Gesellschaft spielen."

http://www.alsharq.de/2007/nordafrika/marokko/studie-zur-religiositat-in-marokko/

Aber vielleicht liegen Dir andere Studienergebnisse, gerne auch in Bezug auf die hier lebenden Indonesier, vor? Ich wäre daran wirklich interessiert.


Nee, liegen mir nicht vor. Aber das ist auch nicht der Punkt. Ich stoße mich eher an der Interpretation dieser Studie, bei der (wie du selbst sagst) "Türken" befragt wurden, deren Antworten dann als repräsentativ für die "Muslime" in Deutschland herangezogen werden. Und eine Studie über die Haltung der Marokkaner in Marokko hat sicherlich wenig Aussagekraft für deutsche Verhältnisse oder überhaupt für Marokkaner in Deutschland.
Der Gedankengang, wenn man den Kommentar aus der NZZ und das Seehofer-Geschwätz als Aufhänger nimmt, geht ja noch weiter. Es wird wie automatisch davon ausgegangen, dass Muslime Menschen aus fernen Ländern sind, die "bei uns" leben (und hoffentlich nicht "neben oder gegen uns" ). Weil der Horschtl ja nicht ganz als rechter Volldepp da stehen will, macht er dann eine semantische Unterscheidung zwischen "dem Islam" der quasi als außerdeutsche Entität nicht zu Deutschland gehören kann und den Muslimen, die's irgendwie doch tun? In meiner Welt sind die Träger einer Religion, die Menschen, die sich zu ihr bekennen, völlig egal wo sie das tun. Aber gut, mit Vernunft darf man an die Ernstnehmer der Sorgen der Menschen ja nicht rangehen.
Der Punkt ist, dass immer so getan wird, als gebe es keine "deutschen Muslime", sondern nur "Muslime in Deutschland". Das ist aber nun mal falsch. Es gibt haufenweise Muslime, die Deutsche sind, mit und ohne Migrationshintergrund (-> Danny Blum). Diese Studie sagt was über die Türken (übrigens nimmt die oben erwähnte Haltung bei den jüngeren Generationen ab, erwähnt auch keiner), aber sie sagt weniger bis nichts über die Deutschen mit türkischen Wurzeln und sie sagt ganz bestimmt nichts über "die Muslime".

PS: Manchmal frage ich mich, was passieren würde, wenn so ein richtig doitsche Kartoffel wie zum Beispiel ich, weiß, hetero, mit einwandfreiem Ariernachweis und einem 08/15 deutschen Namen, einfach mal vor zwei Zeugen das islamische Glaubensbekenntnis sprechen und damit zum Islam übertreten würde (so einfach geht das nämlich). Da könnte man einige ganz schön triggern. Real Life Trolling wäre das.
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brockman schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

brockman schrieb:


Ebenso geht eine Nationalität oder eine Ethnie nicht automatisch mit einer Religionszugehörigkeit einher. Hat der Artikel auch nicht verstanden:

Gerade in dieser Unterscheidung zeigt sich, dass die Diskussion auch eine dialektische ist. Interessanter wäre die Frage, ob die Muslime in Deutschland dazugehören wollen. In einer Umfrage der Universität Münster bestätigten 47 Prozent der befragten Türken: «Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe.»


Sagen die Türken (von denen man jetzt mal einfach so annimmt, dass das alles religiös lebende Muslime sind). Was sagen denn die Marokkaner? Oder Leute aus dem Kosovo? Oder aus Bosnien? Oder aus de Libanon? Oder Indonesien?

Was sagt denn zum Beispiel der zum Islam konvertierte Danny Blum?


Naja, das Studiendesign der Universität Münster war nun mal so ausgelegt, dass nur Türken befragt wurden. Der Umstand, dass nicht alle Türken Moslems sind, dürfte angesichts Tatsache, dass zumindest nominell 98 % der Türken dem Islam angehören, dürfte für das Ergebnis der Studie nicht signifikant sein.

Es mag sein, dass Marokkaner dies anders sehen. Laut dieser - allerdings etwas älteren und nicht auf Deutschland bezogene - Studie ist dies offenbar in der Tendenz nicht der Fall:

"Die Umfrage zeigt, dass sich Marokkaner in erster Linie über ihre Religion definieren, sich also zunächst als Muslim und dann erst als Marokkaner sehen. Erst dann folgen laut der Studie die Selbstdefinitionen als Araber, Berber oder Afrikaner. „Die Mehrheit der Marokkaner betrachtet die islamische Religion als überlegene Religion. Die muslimische Identität ist die dominierende Identität in unserer Bevölkerung“, so die Studie. Nur 14% der befragten Marokkaner erklärten, die Religion sei Privatsache, die überwiegende Mehrheit ist der Ansicht, die Religion solle auch weiterhin eine dominierende Rolle in der marokkanischen Gesellschaft spielen."

http://www.alsharq.de/2007/nordafrika/marokko/studie-zur-religiositat-in-marokko/

Aber vielleicht liegen Dir andere Studienergebnisse, gerne auch in Bezug auf die hier lebenden Indonesier, vor? Ich wäre daran wirklich interessiert.


Nee, liegen mir nicht vor. Aber das ist auch nicht der Punkt. Ich stoße mich eher an der Interpretation dieser Studie, bei der (wie du selbst sagst) "Türken" befragt wurden, deren Antworten dann als repräsentativ für die "Muslime" in Deutschland herangezogen werden. Und eine Studie über die Haltung der Marokkaner in Marokko hat sicherlich wenig Aussagekraft für deutsche Verhältnisse oder überhaupt für Marokkaner in Deutschland.
Der Gedankengang, wenn man den Kommentar aus der NZZ und das Seehofer-Geschwätz als Aufhänger nimmt, geht ja noch weiter. Es wird wie automatisch davon ausgegangen, dass Muslime Menschen aus fernen Ländern sind, die "bei uns" leben (und hoffentlich nicht "neben oder gegen uns" ). Weil der Horschtl ja nicht ganz als rechter Volldepp da stehen will, macht er dann eine semantische Unterscheidung zwischen "dem Islam" der quasi als außerdeutsche Entität nicht zu Deutschland gehören kann und den Muslimen, die's irgendwie doch tun? In meiner Welt sind die Träger einer Religion, die Menschen, die sich zu ihr bekennen, völlig egal wo sie das tun. Aber gut, mit Vernunft darf man an die Ernstnehmer der Sorgen der Menschen ja nicht rangehen.
Der Punkt ist, dass immer so getan wird, als gebe es keine "deutschen Muslime", sondern nur "Muslime in Deutschland". Das ist aber nun mal falsch. Es gibt haufenweise Muslime, die Deutsche sind, mit und ohne Migrationshintergrund (-> Danny Blum). Diese Studie sagt was über die Türken (übrigens nimmt die oben erwähnte Haltung bei den jüngeren Generationen ab, erwähnt auch keiner), aber sie sagt weniger bis nichts über die Deutschen mit türkischen Wurzeln und sie sagt ganz bestimmt nichts über "die Muslime".

PS: Manchmal frage ich mich, was passieren würde, wenn so ein richtig doitsche Kartoffel wie zum Beispiel ich, weiß, hetero, mit einwandfreiem Ariernachweis und einem 08/15 deutschen Namen, einfach mal vor zwei Zeugen das islamische Glaubensbekenntnis sprechen und damit zum Islam übertreten würde (so einfach geht das nämlich). Da könnte man einige ganz schön triggern. Real Life Trolling wäre das.


Danke, dass Du das noch einmal ausgeführt hast. Ich werde darüber nachdenken.
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stefank schrieb:

Na klar. Unseriöses Zitieren ist ja auch das, wofür ich hier im Forum bekannt bin. Da kannst du sicher wenigstens einen einzoigen Fall benennen, oder? Des weiteren ist zumindest bei mir der Zeit-Artikel völlig frei lesbar. Und dass du überhaupt keine Ahnung hast, dafür kann ich nichts:
"Denn einen neuen Chef hat die NZZ trotzdem erhalten: ihren altgedienten Redakteur Eric Gujer. Und mit René Scheu gleich einen neuen Feuilletonchef dazu. Statt die Gemüter wie geplant zu beruhigen, entfachte das neue publizistische Führungsduo eine Kulturrevolution im 237 Jahre alten Haus.
Unter ihnen sei die Neue Zürcher Zeitung deutlich nach rechts gerückt, sagen ihre Kritiker. Auf Druck von politischen Kreisen sei dies geschehen, schreibt die Branchenpresse.
"
Das Zitat ist aus dem Zeit-Artikel, aber extra für dich die eine oder andere Quelle: https://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=nzz+rechtsruck&ie=UTF-8&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=wCKtWprdKeiP8Qfg2oTwDg



Ohne nachzuschauen fallen mir schon spontan zwei Beiträge ein, bei denen Du selbst Falschzitate eingeräumt hast: Einmal hast Du die "Soldaten sind Mörder"-Entscheidung inhaltlich falsch als Beleg benutzt; ein anderes Mal hast Du mit einer veraltete Forsa-Umfrage Wahlprognosen zu untermauern versucht.

Auch hinsichtlich Deines Belegs für den angeblichen "Rechtsrucks" der NZZ bin ich beeindruckt. Der nicht aufrufbare Artikel der Zeit hat offenbar in der gesamten Medienlandschaft nahezu keine Resonz gefunden und ist nicht aufgegriffen worden. Die Initiatoren für die Vorwürfe scheinen ausweislich der spärlichen Sekundärartikel gechaste Mitarbeiter der NZZ zu sein. Bekanntlich sind das äusserst objektive Beobachter.

Wenn Dir das reicht, um eine renommierte und liberale Zeitung zu einem Leitmedium der rechten Filterblase zu machen, habe ich eine weitere wunderbare Quelle für Dich. Die World Socialist Web Site:

https://www.wsws.org/de/articles/2018/03/12/nzze-m12.html

Da findest neben selbiges zu der NZZ auch einen Nachweis dafür, dass die New York Times zu einem Sprachrohr für Militärs und Geheimdienste geworden ist und sich auch die Linie der Frankfurter Allgemeine Zeitung jener der AfD angenähert hat.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ohne nachzuschauen fallen mir schon spontan zwei Beiträge ein, bei denen Du selbst Falschzitate eingeräumt hast:

Das du den Unterschied zwischen "einen Fehler machen und ihn sofort einräumen" und "unseriös zitieren" nicht kennst, hätte mir klar sein sollen. Und zum Rest: Jeder kann die Artikel über die Veränderungen bei der NZZ nachlesen. Das du dies verweigerst, macht die Beschäftigung mit dir nutzlos.
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Auch wenn man sich standhaft weigert den ZEIT Artikel zu lesen, könnt man sich über den gleichen Sachverhalt auch in der Sendung ZAPP vom 28.2. informieren
"Neue Zürcher Zeitung: Warum das Blatt sich wendet"
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/NZZ-Warum-Blatt-sich-wendet,nzz126.html
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Neuer Staatssekretär für Europapoltik und Finanzmarktregulierung des Finanzministerium wird der Goldman Sachs Deutschlandchef Jörg Kuckies. Finde ich mutig vom Scholz, Passiert nicht häufig, dass so jemand in die Politik wechselt. Wegen Geld sicher nicht.
Selbst die Jusos werden nichts einzuwenden haben, war er doch mal Jusochef in Rheinland-Pfalz.


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