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Versuche einer Regierungsbildung (GroKo ab 2018)

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hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Jeder AfD-Wähler der bei den nächsten Wahlen überzeugt zurück zu den im Bundestag vertretenen Parteien wechselt, mit Ausnahme zu den Linken, ist ein Gewinn für unsere Demokratie.

       

Da is es ja praktisch, dass die AfD im Bundestag vertreten ist!

Und AfD-Wähler wechseln zur AfD? Heiliges Blechle.

Ist dir eigentlich der Satz "das habe ich falsch gemacht und schlecht formuliert" chirurgisch entfernt worden?
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stefank schrieb:

hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Jeder AfD-Wähler der bei den nächsten Wahlen überzeugt zurück zu den im Bundestag vertretenen Parteien wechselt, mit Ausnahme zu den Linken, ist ein Gewinn für unsere Demokratie.

       

Da is es ja praktisch, dass die AfD im Bundestag vertreten ist!

Und AfD-Wähler wechseln zur AfD? Heiliges Blechle.

Ist dir eigentlich der Satz "das habe ich falsch gemacht und schlecht formuliert" chirurgisch entfernt worden?

Was fragst Du? Wir lagen doch auf der gleichen Station. Nur Deine OP war wesentlich umfangreicher.
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Schafft ihr es irgendwann noch mal ohne persönlich zu werden? Wie oft muss das von unserer Seite eigentlich noch angemahnt werden?
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Jungs...ruhig....
Aus! Pfui!

hawischer schrieb:

Noch 3,5 Jahre Zeit um dem Wahlvolk etwas anzubieten was nicht AfD heißt. Seit einem halben Jahr ist der neue Bundestag nun gewählt, außer dass man sich an der AfD abarbeitet ist wenig von der Opposition gekommen um die "anderen Themen" anzugehen.
Über die CDU/CSU wurde ja hier schon in der bekannten Sachlichkeit geurteilt, die SPD hat noch mit der Nachgeburt der Wahl zu tun und ob nun Schulz oder Gabriel oder beide die Schuldigen sind.
Die Grünen trauern immer noch Jamaika hinterher, Linke finden die Freiheitskämpfer in Katalonien wichtig und ob nun der Außenminister ein "Strichjunge" oder ein "Strichmännchen" ist, oder ob Wagenknecht dafür oder Kipping dagegen ist. Bei welchem Thema? ...völlig wurscht.  
(Kleiner Einschub am Rande: Frankfurter Linken machen sich Sorgen um die Geschlechtergerechtigkeit auf Frankfurter Bühnen. Es werden wohl einfach zu wenig Konzerte von Komponistinnen aufgeführt?)
Und bei der FDP, da fällt mir gerade nichts ein.
Bis jetzt geben die Umfragen meist das Wahlergebnis wieder. Wenn es so weitergeht...?  


Ich habe ja auch manchmal die Befürchtung, dass der hawischer ein bisschen zu sehr nach rechts gedriftet ist aber er sagt oft auch was schlaues. Und wer kann dahingehend widersprechen, dass die ersten Tage der neuen Regierung alles andere als ein erhellendes Erlebnis waren. Das ist alles so grotesk, dass ich sogar die alte GroKo bevorzugen würde.
Diese Regierung ist die schlechte Karikatur einer schlechten Regierung.

Daher kann ich dem Beitrag, außer dem überflüssigen Exkurs zu den Frankfurter Bühnen, eigentlich nichts entgegen setzen.
So wird das nix mit Demokratie verteidigen.


Heiligsbleche...
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Jungs...ruhig....
Aus! Pfui!

hawischer schrieb:

Noch 3,5 Jahre Zeit um dem Wahlvolk etwas anzubieten was nicht AfD heißt. Seit einem halben Jahr ist der neue Bundestag nun gewählt, außer dass man sich an der AfD abarbeitet ist wenig von der Opposition gekommen um die "anderen Themen" anzugehen.
Über die CDU/CSU wurde ja hier schon in der bekannten Sachlichkeit geurteilt, die SPD hat noch mit der Nachgeburt der Wahl zu tun und ob nun Schulz oder Gabriel oder beide die Schuldigen sind.
Die Grünen trauern immer noch Jamaika hinterher, Linke finden die Freiheitskämpfer in Katalonien wichtig und ob nun der Außenminister ein "Strichjunge" oder ein "Strichmännchen" ist, oder ob Wagenknecht dafür oder Kipping dagegen ist. Bei welchem Thema? ...völlig wurscht.  
(Kleiner Einschub am Rande: Frankfurter Linken machen sich Sorgen um die Geschlechtergerechtigkeit auf Frankfurter Bühnen. Es werden wohl einfach zu wenig Konzerte von Komponistinnen aufgeführt?)
Und bei der FDP, da fällt mir gerade nichts ein.
Bis jetzt geben die Umfragen meist das Wahlergebnis wieder. Wenn es so weitergeht...?  


Ich habe ja auch manchmal die Befürchtung, dass der hawischer ein bisschen zu sehr nach rechts gedriftet ist aber er sagt oft auch was schlaues. Und wer kann dahingehend widersprechen, dass die ersten Tage der neuen Regierung alles andere als ein erhellendes Erlebnis waren. Das ist alles so grotesk, dass ich sogar die alte GroKo bevorzugen würde.
Diese Regierung ist die schlechte Karikatur einer schlechten Regierung.

Daher kann ich dem Beitrag, außer dem überflüssigen Exkurs zu den Frankfurter Bühnen, eigentlich nichts entgegen setzen.
So wird das nix mit Demokratie verteidigen.


Heiligsbleche...
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Mein Gott, ja, klar ist das schlecht. Was die Arbeit der neuen Regierung aber ins Absurde zieht, ist der Versuch die Rechtspopulisten in ihrem Kerngeschäft Populismus rechts zu überholen. Wenn man das dann bezüglich Spahn benennt, bekommt hier der eine oder andere Rechtspopulistenversteher, ich nenn jetzt mal lieber keine Namen um nicht wieder persönlich zu werden, Schaum vorm Mund.

Wenn Minister einer Regierung meinen, sie müssten sich mit billigstem Populismus vom eben mühsam gefunden Koalitionskurs abgrenzen und manisch den Ultrakonservativen raushängen lassen, dann ist das mal klar dass das nichts wird mit einer guten Regierungsarbeit.
Es ist aber doch Humbug zu glauben, dass das einen einzigen AfD Wähler zurück in die Mitte führt. Das ist doch eine Steilvorlage für die echten Rechten.
Wie oft hatten wir das schon, dass das besetzen von AfD Themen nichts anderes bedeutet, als diese Themen hoffähig zu machen, diese Republik nach rechts zu verschieben, Bürgerrechte auszuhöhlen schlicht den Geist des Grundgesetzes ins Abseits zu stellen!
Und da hilft dann auch kein Seitenhieb auf "die Linken". Das ist eine Krise der Konservativen!
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Mein Gott, ja, klar ist das schlecht. Was die Arbeit der neuen Regierung aber ins Absurde zieht, ist der Versuch die Rechtspopulisten in ihrem Kerngeschäft Populismus rechts zu überholen. Wenn man das dann bezüglich Spahn benennt, bekommt hier der eine oder andere Rechtspopulistenversteher, ich nenn jetzt mal lieber keine Namen um nicht wieder persönlich zu werden, Schaum vorm Mund.

Wenn Minister einer Regierung meinen, sie müssten sich mit billigstem Populismus vom eben mühsam gefunden Koalitionskurs abgrenzen und manisch den Ultrakonservativen raushängen lassen, dann ist das mal klar dass das nichts wird mit einer guten Regierungsarbeit.
Es ist aber doch Humbug zu glauben, dass das einen einzigen AfD Wähler zurück in die Mitte führt. Das ist doch eine Steilvorlage für die echten Rechten.
Wie oft hatten wir das schon, dass das besetzen von AfD Themen nichts anderes bedeutet, als diese Themen hoffähig zu machen, diese Republik nach rechts zu verschieben, Bürgerrechte auszuhöhlen schlicht den Geist des Grundgesetzes ins Abseits zu stellen!
Und da hilft dann auch kein Seitenhieb auf "die Linken". Das ist eine Krise der Konservativen!
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FrankenAdler schrieb:

Wenn Minister einer Regierung meinen, sie müssten sich mit billigstem Populismus vom eben mühsam gefunden Koalitionskurs abgrenzen und manisch den Ultrakonservativen raushängen lassen, dann ist das mal klar dass das nichts wird mit einer guten Regierungsarbeit.
Es ist aber doch Humbug zu glauben, dass das einen einzigen AfD Wähler zurück in die Mitte führt. Das ist doch eine Steilvorlage für die echten Rechten.
Wie oft hatten wir das schon, dass das besetzen von AfD Themen nichts anderes bedeutet, als diese Themen hoffähig zu machen, diese Republik nach rechts zu verschieben, Bürgerrechte auszuhöhlen schlicht den Geist des Grundgesetzes ins Abseits zu stellen!
Und da hilft dann auch kein Seitenhieb auf "die Linken". Das ist eine Krise der Konservativen!        

Ja logisch ist das eine Steilvorlage für die echten Rechten und eine Krise der Konservativen.
Aber dass dazu kein Gegengewicht aufgebaut wird, bzw. dass die Linken nicht das Vakuum mit ihren Themen füllen, ist einzig und allein die Schuld der Linken. Wobei ich in dem Fall unter "Linke" alles miteinbeziehe was keinen Bock auf Nationalismus hat und für Internationalsimus und Weltoffenheit steht. Solche Leute gibts nämlich sogar in der CDU.
Stattdessen wird den rechtsradikalen Affen Zucker gegeben und ansonsten weiter rumgewurschtel wie bisher.

Ich will mir gar nicht ausmalen in welchem Deutschland wir leben, wenn bis zur nächsten Wahl so weitergewurschtelt wird.
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Mein Gott, ja, klar ist das schlecht. Was die Arbeit der neuen Regierung aber ins Absurde zieht, ist der Versuch die Rechtspopulisten in ihrem Kerngeschäft Populismus rechts zu überholen. Wenn man das dann bezüglich Spahn benennt, bekommt hier der eine oder andere Rechtspopulistenversteher, ich nenn jetzt mal lieber keine Namen um nicht wieder persönlich zu werden, Schaum vorm Mund.

Wenn Minister einer Regierung meinen, sie müssten sich mit billigstem Populismus vom eben mühsam gefunden Koalitionskurs abgrenzen und manisch den Ultrakonservativen raushängen lassen, dann ist das mal klar dass das nichts wird mit einer guten Regierungsarbeit.
Es ist aber doch Humbug zu glauben, dass das einen einzigen AfD Wähler zurück in die Mitte führt. Das ist doch eine Steilvorlage für die echten Rechten.
Wie oft hatten wir das schon, dass das besetzen von AfD Themen nichts anderes bedeutet, als diese Themen hoffähig zu machen, diese Republik nach rechts zu verschieben, Bürgerrechte auszuhöhlen schlicht den Geist des Grundgesetzes ins Abseits zu stellen!
Und da hilft dann auch kein Seitenhieb auf "die Linken". Das ist eine Krise der Konservativen!
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FrankenAdler schrieb:

Mein Gott, ja, klar ist das schlecht. Was die Arbeit der neuen Regierung aber ins Absurde zieht, ist der Versuch die Rechtspopulisten in ihrem Kerngeschäft Populismus rechts zu überholen. Wenn man das dann bezüglich Spahn benennt, bekommt hier der eine oder andere Rechtspopulistenversteher, ich nenn jetzt mal lieber keine Namen um nicht wieder persönlich zu werden, Schaum vorm Mund.

Wenn Minister einer Regierung meinen, sie müssten sich mit billigstem Populismus vom eben mühsam gefunden Koalitionskurs abgrenzen und manisch den Ultrakonservativen raushängen lassen, dann ist das mal klar dass das nichts wird mit einer guten Regierungsarbeit.
Es ist aber doch Humbug zu glauben, dass das einen einzigen AfD Wähler zurück in die Mitte führt. Das ist doch eine Steilvorlage für die echten Rechten.
Wie oft hatten wir das schon, dass das besetzen von AfD Themen nichts anderes bedeutet, als diese Themen hoffähig zu machen, diese Republik nach rechts zu verschieben, Bürgerrechte auszuhöhlen schlicht den Geist des Grundgesetzes ins Abseits zu stellen!
Und da hilft dann auch kein Seitenhieb auf "die Linken". Das ist eine Krise der Konservativen!

Das ist der Grund warum ich den Seehofer schon länger als besten Wahlkämpfer der AfD bezeichne. Der treibt mit seinen Äusserungen die Leute gerade zu in deren Arme.
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FrankenAdler schrieb:

Mein Gott, ja, klar ist das schlecht. Was die Arbeit der neuen Regierung aber ins Absurde zieht, ist der Versuch die Rechtspopulisten in ihrem Kerngeschäft Populismus rechts zu überholen. Wenn man das dann bezüglich Spahn benennt, bekommt hier der eine oder andere Rechtspopulistenversteher, ich nenn jetzt mal lieber keine Namen um nicht wieder persönlich zu werden, Schaum vorm Mund.

Wenn Minister einer Regierung meinen, sie müssten sich mit billigstem Populismus vom eben mühsam gefunden Koalitionskurs abgrenzen und manisch den Ultrakonservativen raushängen lassen, dann ist das mal klar dass das nichts wird mit einer guten Regierungsarbeit.
Es ist aber doch Humbug zu glauben, dass das einen einzigen AfD Wähler zurück in die Mitte führt. Das ist doch eine Steilvorlage für die echten Rechten.
Wie oft hatten wir das schon, dass das besetzen von AfD Themen nichts anderes bedeutet, als diese Themen hoffähig zu machen, diese Republik nach rechts zu verschieben, Bürgerrechte auszuhöhlen schlicht den Geist des Grundgesetzes ins Abseits zu stellen!
Und da hilft dann auch kein Seitenhieb auf "die Linken". Das ist eine Krise der Konservativen!

Das ist der Grund warum ich den Seehofer schon länger als besten Wahlkämpfer der AfD bezeichne. Der treibt mit seinen Äusserungen die Leute gerade zu in deren Arme.
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und sein Nachfolger Söder wird dann in Bayern (vermutlich) die absolute Mehrheit verlieren und muss sich dann wieder mit der FDP (?) rumärgern. Sorry, ggf. war das jetzt Off Topic?
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Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.
Nur da wären wir wieder bei der Frage, ob es besser ist, als Mitte-Partei rechte Politik zu machen, oder eine rechte Partei stärker zu machen, weil man Mitte-Politik macht. Ein ewiger Konflikt.

Letztlich ist die AfD seit GroKo Beginn nicht stärker geworden, sondern verharrt fast wieder bei den BTW Ergebnissen. Die SPD hat bisschen was an die Grünen verloren. Der Rest ist geblieben. Stabile Lage.

Innere rechte Opposition in einer Regierung a la Spahn hat es übrigens immer gegeben von Seiten der Union. Irgend einer versucht es immer damit. Die Frage ist ja nur, ob es irgendwas bringt.
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Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.
Nur da wären wir wieder bei der Frage, ob es besser ist, als Mitte-Partei rechte Politik zu machen, oder eine rechte Partei stärker zu machen, weil man Mitte-Politik macht. Ein ewiger Konflikt.

Letztlich ist die AfD seit GroKo Beginn nicht stärker geworden, sondern verharrt fast wieder bei den BTW Ergebnissen. Die SPD hat bisschen was an die Grünen verloren. Der Rest ist geblieben. Stabile Lage.

Innere rechte Opposition in einer Regierung a la Spahn hat es übrigens immer gegeben von Seiten der Union. Irgend einer versucht es immer damit. Die Frage ist ja nur, ob es irgendwas bringt.
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SGE_Werner schrieb:

Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.

Kann sein, kann auch nicht sein. Mit sozialen Medien, dem Abonnieren und Followen etc. war man damals noch nicht so weit, als dass Leute sich unbewusst in eine Filterblase hätten begeben können.
Recht hast Du unzweifelhaft damit, dass es fundamental falsch ist, tatsächliche und gefühlte Probleme am köcheln zu halten aber keine Mittel zu finden.
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Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.
Nur da wären wir wieder bei der Frage, ob es besser ist, als Mitte-Partei rechte Politik zu machen, oder eine rechte Partei stärker zu machen, weil man Mitte-Politik macht. Ein ewiger Konflikt.

Letztlich ist die AfD seit GroKo Beginn nicht stärker geworden, sondern verharrt fast wieder bei den BTW Ergebnissen. Die SPD hat bisschen was an die Grünen verloren. Der Rest ist geblieben. Stabile Lage.

Innere rechte Opposition in einer Regierung a la Spahn hat es übrigens immer gegeben von Seiten der Union. Irgend einer versucht es immer damit. Die Frage ist ja nur, ob es irgendwas bringt.
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SGE_Werner schrieb:

Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.

Klingt naheliegend, und doch bin ich anderer Meinung.
Es kann nicht darum gehen, die Probleme, die die AfD sieht, zu lösen, denn damit wäre niemandem geholfen und die Probleme, die die Menschen wirklich haben, bestehen fort.
Es kann nur darum gehen, zu analysieren, welche Probleme die Menschen tatsächlich haben und dann genau diese zu lösen.

Beispiel: Mit Nationalstolz, Ausweisung von Flüchtlingen und strengen Migrationsgesetzen ist niemandem weitergeholfen. Die Mieten steigen trotzdem, die Abgaben ebenso, die Straßen bleiben marode, dem Diesel drohen trotzdem Fahrverbote, auch ohne Ausländer müssen viele Leute zur Tafel und die Sparkassen machen weiter ihre Filialen dicht.

Du verstehst, was ich mit meinem Bespiel sagen will.
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SGE_Werner schrieb:

Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.

Klingt naheliegend, und doch bin ich anderer Meinung.
Es kann nicht darum gehen, die Probleme, die die AfD sieht, zu lösen, denn damit wäre niemandem geholfen und die Probleme, die die Menschen wirklich haben, bestehen fort.
Es kann nur darum gehen, zu analysieren, welche Probleme die Menschen tatsächlich haben und dann genau diese zu lösen.

Beispiel: Mit Nationalstolz, Ausweisung von Flüchtlingen und strengen Migrationsgesetzen ist niemandem weitergeholfen. Die Mieten steigen trotzdem, die Abgaben ebenso, die Straßen bleiben marode, dem Diesel drohen trotzdem Fahrverbote, auch ohne Ausländer müssen viele Leute zur Tafel und die Sparkassen machen weiter ihre Filialen dicht.

Du verstehst, was ich mit meinem Bespiel sagen will.
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.

Klingt naheliegend, und doch bin ich anderer Meinung.
Es kann nicht darum gehen, die Probleme, die die AfD sieht, zu lösen, denn damit wäre niemandem geholfen und die Probleme, die die Menschen wirklich haben, bestehen fort.
Es kann nur darum gehen, zu analysieren, welche Probleme die Menschen tatsächlich haben und dann genau diese zu lösen.

Beispiel: Mit Nationalstolz, Ausweisung von Flüchtlingen und strengen Migrationsgesetzen ist niemandem weitergeholfen. Die Mieten steigen trotzdem, die Abgaben ebenso, die Straßen bleiben marode, dem Diesel drohen trotzdem Fahrverbote, auch ohne Ausländer müssen viele Leute zur Tafel und die Sparkassen machen weiter ihre Filialen dicht.

Du verstehst, was ich mit meinem Bespiel sagen will.

So sieht es aus. Auch ein gutes Beispiel dieser Pharmalobbyist Spahn, anstatt sich um die Probleme bei den Kassenpatienten zu kümmern, sagt er einfach es gäbe keine und kümmert sich um das Flüchtlingsthema was garnicht seine eigentliche Aufgabe ist. So wird nix besser, die Unzufriedenheit wächst weiter.
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SGE_Werner schrieb:

Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.

Klingt naheliegend, und doch bin ich anderer Meinung.
Es kann nicht darum gehen, die Probleme, die die AfD sieht, zu lösen, denn damit wäre niemandem geholfen und die Probleme, die die Menschen wirklich haben, bestehen fort.
Es kann nur darum gehen, zu analysieren, welche Probleme die Menschen tatsächlich haben und dann genau diese zu lösen.

Beispiel: Mit Nationalstolz, Ausweisung von Flüchtlingen und strengen Migrationsgesetzen ist niemandem weitergeholfen. Die Mieten steigen trotzdem, die Abgaben ebenso, die Straßen bleiben marode, dem Diesel drohen trotzdem Fahrverbote, auch ohne Ausländer müssen viele Leute zur Tafel und die Sparkassen machen weiter ihre Filialen dicht.

Du verstehst, was ich mit meinem Bespiel sagen will.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Beispiel: Mit Nationalstolz, Ausweisung von Flüchtlingen und strengen Migrationsgesetzen ist niemandem weitergeholfen. Die Mieten steigen trotzdem, die Abgaben ebenso, die Straßen bleiben marode, dem Diesel drohen trotzdem Fahrverbote, auch ohne Ausländer müssen viele Leute zur Tafel und die Sparkassen machen weiter ihre Filialen dicht.

Du verstehst, was ich mit meinem Bespiel sagen will.        


Natürlich. Die, die am meisten sich über die besagten Probleme aufregen, interessieren sich doch einen feuchten Dreck um steigende Mieten oder Armut in Deutschland. Das ist nur Mittel zum Zweck.

Richtig ist aber eben auch, dass man gewisse Probleme nicht aussitzen oder ignorieren kann, bis sie von den Populisten aufgegriffen werden. Und damit meine ich keine erfundenen Probleme, sondern bestehende Probleme.

Und Dinge wie fehlende Wohnungen wegen Flüchtlingen etc. sind doch alle nur vorgeschoben.
Es geht einfach darum, dass viele Menschen eben bestimmte Migranten nicht hier in diesem Land haben wollen. Bzw. zumindest nicht so viele. Aus welchen Gründen auch immer (wirtschaftlich, kulturell, Sicherheit etc.).

Die ganze Kritik an der Flüchtlingspolitik ist doch eigentlich nur ein Herumrudern um die Forderung "Ich will, dass dieses Land so und so aussieht". Jeder stellt sich von einem "optimalen Deutschland" bzw. der optimalen Gesellschaft etwas anderes vor und genau da entstehen die Konflikte innerhalb einer Gesellschaft, wenn jeder denkt, er hätte die einzig richtige Antwort, wie dieses Land auszusehen hat. Es muss einen gewissen Konsens geben und innerhalb der Gesellschaft schwankt es mal ein wenig nach links, mal ein wenig nach rechts. Wer wie bei einer Waage es auf einer Seite übertreibt, bringt die andere Seite "an die Decke".

Die meisten Menschen in diesem Land wollen keine Gesellschaft, wie sie sich Höcke, Gauland und Co. wünschen. Die meisten Menschen in diesem Land wollen aber auch keine Gesellschaft, wie sie sich Hofreiter, Göring-Eckart oder manche am linken Rand wünschen. Die meisten Menschen wollen einfach von allem ein bisschen. Ein bisschen Zuwanderung, aber nicht zu viel. Ein bisschen mehr Polizei, aber nicht zu viel. Ein bisschen mehr Geld, aber nicht zu viel (keine Schulden). Ein bisschen mehr Wohnungen, aber nicht zu viel. Und und und...
Wer die Balance hält und die breite Mitte dieses Landes einigermaßen abdeckt, der lässt die Ränder Ränder sein.

Wer das nicht tut, sorgt dafür, dass die Linke 13 % holt nach der Agenda-Geschichte (2009) oder die AfD 13 % holt nach der Flüchtlings-Geschichte (2017).

Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass Mitte in diesem Land uncool ist. Man muss entweder dafür oder dagegen sein. Mittelwege sind out. Hat was von Trump und Bush. Feind oder Freund.
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Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.
Nur da wären wir wieder bei der Frage, ob es besser ist, als Mitte-Partei rechte Politik zu machen, oder eine rechte Partei stärker zu machen, weil man Mitte-Politik macht. Ein ewiger Konflikt.

Letztlich ist die AfD seit GroKo Beginn nicht stärker geworden, sondern verharrt fast wieder bei den BTW Ergebnissen. Die SPD hat bisschen was an die Grünen verloren. Der Rest ist geblieben. Stabile Lage.

Innere rechte Opposition in einer Regierung a la Spahn hat es übrigens immer gegeben von Seiten der Union. Irgend einer versucht es immer damit. Die Frage ist ja nur, ob es irgendwas bringt.
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SGE_Werner schrieb:

Zum Wahlhelfer der Rechten wird man, wenn man die Themen hoch hält und dann auch noch in der Regierung in diesen Punkten versagt. Sie nur hoch zu halten und die Probleme zu lösen, würde m.E. nicht zu einem Erstarken der AfD führen, sonst hätten die Reps nach der Verschärfung der Asylgesetze 1992 keinen Einbruch erlebt.
Nur da wären wir wieder bei der Frage, ob es besser ist, als Mitte-Partei rechte Politik zu machen, oder eine rechte Partei stärker zu machen, weil man Mitte-Politik macht. Ein ewiger Konflikt.


die übernahme fremdenfeindlicher parolen und politik durch die volksparteien war damals mitursache für das auftreten von fremdenfeindlichkeit, übergriffen und nicht zuletzt rostock-lichtenhagen.

die union sowie bildzeitung und welt waren maßgeblich daran beteiligt, daß fremdenfeindlichkeit salonfähig wurde.
ich glaube auch nciht, daß die npd wegen des asylkompromisses verschwand, die haben sich gepfelgt selbst zerlegt.

aber selbst wenn das so gewesen wäre, muß man sich wohl fragen, wie sinnvoll es ist, wenn die großen parteien die fremdenfeindliche politik der afd übernehmen, nur damit die afd keine stimmen mehr bekommt.

deine these widerlegt sich im übrigen durch den letzten wahlkampf, bei dem fast alle parteien ihr bestes getan haben, stimmung gegen flüchtlinge zu machen, angefangen bei der fdp über cdu/csu bis hin zur linken. das ergebnis kennst du ja, es hat mitnichten dazu geführt, daß die afd verschwunden ist.

mal abgesehen davon, daß das "problem" der menschen, die vor krieg, verfolgung etc flüchten und zuflucht in deutschland suchen ja in der zwischenzeit gelöst wurde. sie bleiben z.b. wieder in der türkei oder ertrinken im mittelmeer. auch das hält die leute nicht davon ab, die afd zu wählen.

auch mit dem ansatz integration zu forcieren, wirst du kaum einen afd-wähler hinter dem ofen vorlocken, im gegenteil, eine umfrage in bayern hat gezeigt, daß aus sicht von afd wählern zu viel für integration getan wird.

in der zwischenzeit erfindet der parlamentarische geschäftsführer der afd im bundestag grundgesetzartikel um eine falsche definition von volk verbreiten zu können und mal wieder zu hetzen:
https://fearlessdemocracy.org/hypernormal-an-was-wir-uns-in-sachen-alternativer-fakten-schon-gewoehnt-haben/
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WuerzburgerAdler schrieb:

Beispiel: Mit Nationalstolz, Ausweisung von Flüchtlingen und strengen Migrationsgesetzen ist niemandem weitergeholfen. Die Mieten steigen trotzdem, die Abgaben ebenso, die Straßen bleiben marode, dem Diesel drohen trotzdem Fahrverbote, auch ohne Ausländer müssen viele Leute zur Tafel und die Sparkassen machen weiter ihre Filialen dicht.

Du verstehst, was ich mit meinem Bespiel sagen will.        


Natürlich. Die, die am meisten sich über die besagten Probleme aufregen, interessieren sich doch einen feuchten Dreck um steigende Mieten oder Armut in Deutschland. Das ist nur Mittel zum Zweck.

Richtig ist aber eben auch, dass man gewisse Probleme nicht aussitzen oder ignorieren kann, bis sie von den Populisten aufgegriffen werden. Und damit meine ich keine erfundenen Probleme, sondern bestehende Probleme.

Und Dinge wie fehlende Wohnungen wegen Flüchtlingen etc. sind doch alle nur vorgeschoben.
Es geht einfach darum, dass viele Menschen eben bestimmte Migranten nicht hier in diesem Land haben wollen. Bzw. zumindest nicht so viele. Aus welchen Gründen auch immer (wirtschaftlich, kulturell, Sicherheit etc.).

Die ganze Kritik an der Flüchtlingspolitik ist doch eigentlich nur ein Herumrudern um die Forderung "Ich will, dass dieses Land so und so aussieht". Jeder stellt sich von einem "optimalen Deutschland" bzw. der optimalen Gesellschaft etwas anderes vor und genau da entstehen die Konflikte innerhalb einer Gesellschaft, wenn jeder denkt, er hätte die einzig richtige Antwort, wie dieses Land auszusehen hat. Es muss einen gewissen Konsens geben und innerhalb der Gesellschaft schwankt es mal ein wenig nach links, mal ein wenig nach rechts. Wer wie bei einer Waage es auf einer Seite übertreibt, bringt die andere Seite "an die Decke".

Die meisten Menschen in diesem Land wollen keine Gesellschaft, wie sie sich Höcke, Gauland und Co. wünschen. Die meisten Menschen in diesem Land wollen aber auch keine Gesellschaft, wie sie sich Hofreiter, Göring-Eckart oder manche am linken Rand wünschen. Die meisten Menschen wollen einfach von allem ein bisschen. Ein bisschen Zuwanderung, aber nicht zu viel. Ein bisschen mehr Polizei, aber nicht zu viel. Ein bisschen mehr Geld, aber nicht zu viel (keine Schulden). Ein bisschen mehr Wohnungen, aber nicht zu viel. Und und und...
Wer die Balance hält und die breite Mitte dieses Landes einigermaßen abdeckt, der lässt die Ränder Ränder sein.

Wer das nicht tut, sorgt dafür, dass die Linke 13 % holt nach der Agenda-Geschichte (2009) oder die AfD 13 % holt nach der Flüchtlings-Geschichte (2017).

Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass Mitte in diesem Land uncool ist. Man muss entweder dafür oder dagegen sein. Mittelwege sind out. Hat was von Trump und Bush. Feind oder Freund.
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SGE_Werner schrieb:
Richtig ist aber eben auch, dass man gewisse Probleme nicht aussitzen oder ignorieren kann, bis sie von den Populisten aufgegriffen werden.

Richtig, aber die populistische Politik Seehofers verschärft die Probleme ja nur noch weiter, statt sie zu lösen. Wenn man den Familiennachzug begrenzt, treibt man mehr Flüchtlinge in die Verzweiflung und damit in den Terror. Anstatt weniger Anschläge ist durch die Seehofer-Politik also mit mehr Anschlägen zu rechnen. Und das wird den rechten Rand stärken, statt ihn zu schwächen.
Nein, statt populistischer Scheinlösungen brauchen wir wirkliche Lösungen und die bestehen darin, die Probleme sowohl der deutschen Normalbürger als auch der Flüchtlinge effektiv anzugehen.
Das bedeutet in erster Linie die Schaffung von Sicherheit, materiell wie emotional. Das Gefühl von Sicherheit schützt vor Radikalität jeglicher Art, das gilt für Flüchtlinge genauso wie für Biodeutsche.
Wer keine Angst vor Hartz4, steigenden Mieten, mangelnder Gesundheitsversorgung, Altersarmut, Ausgrenzung und Kriminalität haben muss, der wählt nicht radikal, so einfach ist es am Ende des Tages.

SGE_Werner schrieb:
Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass Mitte in diesem Land uncool ist.
Mitte ist absolut nicht uncool, es gibt nur leider keine Partei, die sie aktuell vertritt.
Es gibt in diesem Land derzeit nur links-, rechts- und marktradikale Parteien, eine Partei der sozialen Marktwirtschaft gibt es derzeit nicht, in Ansätzen vielleicht noch die Grünen, aber da, wo sie an die Regierung kommen, wird die marktsoziale Programmatik ja leider auch ganz schnell über Bord geschmissen, siehe unsere Landesregierung.
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SGE_Werner schrieb:
Richtig ist aber eben auch, dass man gewisse Probleme nicht aussitzen oder ignorieren kann, bis sie von den Populisten aufgegriffen werden.

Richtig, aber die populistische Politik Seehofers verschärft die Probleme ja nur noch weiter, statt sie zu lösen. Wenn man den Familiennachzug begrenzt, treibt man mehr Flüchtlinge in die Verzweiflung und damit in den Terror. Anstatt weniger Anschläge ist durch die Seehofer-Politik also mit mehr Anschlägen zu rechnen. Und das wird den rechten Rand stärken, statt ihn zu schwächen.
Nein, statt populistischer Scheinlösungen brauchen wir wirkliche Lösungen und die bestehen darin, die Probleme sowohl der deutschen Normalbürger als auch der Flüchtlinge effektiv anzugehen.
Das bedeutet in erster Linie die Schaffung von Sicherheit, materiell wie emotional. Das Gefühl von Sicherheit schützt vor Radikalität jeglicher Art, das gilt für Flüchtlinge genauso wie für Biodeutsche.
Wer keine Angst vor Hartz4, steigenden Mieten, mangelnder Gesundheitsversorgung, Altersarmut, Ausgrenzung und Kriminalität haben muss, der wählt nicht radikal, so einfach ist es am Ende des Tages.

SGE_Werner schrieb:
Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass Mitte in diesem Land uncool ist.
Mitte ist absolut nicht uncool, es gibt nur leider keine Partei, die sie aktuell vertritt.
Es gibt in diesem Land derzeit nur links-, rechts- und marktradikale Parteien, eine Partei der sozialen Marktwirtschaft gibt es derzeit nicht, in Ansätzen vielleicht noch die Grünen, aber da, wo sie an die Regierung kommen, wird die marktsoziale Programmatik ja leider auch ganz schnell über Bord geschmissen, siehe unsere Landesregierung.
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LDKler schrieb:


Mitte ist absolut nicht uncool, es gibt nur leider keine Partei, die sie aktuell vertritt.
Es gibt in diesem Land derzeit nur links-, rechts- und marktradikale Parteien, eine Partei der sozialen Marktwirtschaft gibt es derzeit nicht, in Ansätzen vielleicht noch die Grünen, aber da, wo sie an die Regierung kommen, wird die marktsoziale Programmatik ja leider auch ganz schnell über Bord geschmissen, siehe unsere Landesregierung.



Das ist schon eine sehr sportliche These. Weder ist die SPD linksradikal, noch ist die CDU/CSU rechtsradikal oder die FDP marktradikal. Ich würde eher sagen, genau gegenteiliges ist der Fall. Alle der vorgenannten Parteien einschließlich der Grünen bewegen sich weitestgehend im Median-Bereich und differenzieren sich nur noch in Detailfragen. Deshalb funktionieren Große Koalitionen, Jamaika-Koalitionen, Schwarz-Grüne Koalitionen etc. derart reibungslos. Und deshalb ist der Aufschrei auch so groß, wenn es Dobrindt und Seehofer mit der Islamdebatte oder Altmeier mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wagen, etwas nach rechts oder links vom mittigen Meinungskonsens auszuscheren.
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Sehr interessant : Tabakwerbeverbot wird torpediert. An vorderer Front : Herr Kauder.

Ich fasse das nicht zusammen. Soll jeder qualmen wi er will. Folgen sind bekannt. . Aber die Kids soll man nicht anfixen. Das ist ein Skandal.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/karl-lauterbach-kinder-sind-goldstaub-fuer-die-tabakindustrie-a-1203956.html

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Sehr interessant : Tabakwerbeverbot wird torpediert. An vorderer Front : Herr Kauder.

Ich fasse das nicht zusammen. Soll jeder qualmen wi er will. Folgen sind bekannt. . Aber die Kids soll man nicht anfixen. Das ist ein Skandal.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/karl-lauterbach-kinder-sind-goldstaub-fuer-die-tabakindustrie-a-1203956.html

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Hatte ich gar nicht mitbekommen. Bis dato gibt das Gesundheitsministerium keine besonders glückliche Figur ab. Und dass ausgerechnet Volker Kauder sich nach dem Bier auch für Zigaretten stark macht, wirft auch auf ihn persönlich kein gutes Licht, finde ich.
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LDKler schrieb:


Mitte ist absolut nicht uncool, es gibt nur leider keine Partei, die sie aktuell vertritt.
Es gibt in diesem Land derzeit nur links-, rechts- und marktradikale Parteien, eine Partei der sozialen Marktwirtschaft gibt es derzeit nicht, in Ansätzen vielleicht noch die Grünen, aber da, wo sie an die Regierung kommen, wird die marktsoziale Programmatik ja leider auch ganz schnell über Bord geschmissen, siehe unsere Landesregierung.



Das ist schon eine sehr sportliche These. Weder ist die SPD linksradikal, noch ist die CDU/CSU rechtsradikal oder die FDP marktradikal. Ich würde eher sagen, genau gegenteiliges ist der Fall. Alle der vorgenannten Parteien einschließlich der Grünen bewegen sich weitestgehend im Median-Bereich und differenzieren sich nur noch in Detailfragen. Deshalb funktionieren Große Koalitionen, Jamaika-Koalitionen, Schwarz-Grüne Koalitionen etc. derart reibungslos. Und deshalb ist der Aufschrei auch so groß, wenn es Dobrindt und Seehofer mit der Islamdebatte oder Altmeier mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wagen, etwas nach rechts oder links vom mittigen Meinungskonsens auszuscheren.
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amsterdam_stranded schrieb:
Weder ist die SPD linksradikal, noch ist die CDU/CSU rechtsradikal oder die FDP marktradikal.
Da gebe ich dir völlig recht, aber so hatte ich das auch nicht gemeint. Insofern hast du meinen Beitrag missverstanden.

amsterdam_stranded schrieb:
Alle der vorgenannten Parteien einschließlich der Grünen bewegen sich weitestgehend im Median-Bereich und differenzieren sich nur noch in Detailfragen.
Auch hier Zustimmung, wobei der Median-Bereich heute der Marktradikalismus ist, dem alle genannten Parteien zuzurechen sind.
Der Wähler hat von daher heute nur noch die Wahl zwischen radikalen Parteien, den etablierten, sich nur noch in Nuancen in ihrer Marktradikalität unterscheidenden Parteien, sowie den Radikalen von links und rechts.
Was völlig fehlt, ist eine Partei der Mitte, wie es z. B. Labour unter Jeremy Corbyn wieder ist, oder wie Bernie Sanders die Demokraten in den USA hat auszurichten versucht.
Also Parteien, die versuchen wollen, alternative wirtschaftspolitische Wege zum Neoliberalismus zu gehen, so wie ihn z. B. heterodoxe Wirtschaftswissenschaftler vorschlagen:
http://www.fr.de/wirtschaft/schwarze-null-die-duestere-seite-deutschlands-a-1492627
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Vielleicht müssen wir das Ganze bald umbenennen in "Versuche die Regieung zu retten" aber was der Dobrindt da vom Stapel lässt ist schon mal genial ... da kann man sich jedenfalls schwerlich darüber beschweren, dass die AfD es nicht so genau nimmt mit der Rechtsstaatlichkeit:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/empoerung-ueber-alexander-dobrindts-anti-abschiebe-industrie-15577956.html

Bedenklich finde ich übrigens, dass der Innenminister ihm auch noch zur Seite springt ... und das ist für mich auch vor dem Hintergrund, dass die CSU sich für den Landtagswahlkampf positionieren will, in keiner Weise akzeptabel.
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Vielleicht müssen wir das Ganze bald umbenennen in "Versuche die Regieung zu retten" aber was der Dobrindt da vom Stapel lässt ist schon mal genial ... da kann man sich jedenfalls schwerlich darüber beschweren, dass die AfD es nicht so genau nimmt mit der Rechtsstaatlichkeit:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/empoerung-ueber-alexander-dobrindts-anti-abschiebe-industrie-15577956.html

Bedenklich finde ich übrigens, dass der Innenminister ihm auch noch zur Seite springt ... und das ist für mich auch vor dem Hintergrund, dass die CSU sich für den Landtagswahlkampf positionieren will, in keiner Weise akzeptabel.
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Haliaeetus schrieb:

Vielleicht müssen wir das Ganze bald umbenennen in "Versuche die Regieung zu retten" aber was der Dobrindt da vom Stapel lässt ist schon mal genial ... da kann man sich jedenfalls schwerlich darüber beschweren, dass die AfD es nicht so genau nimmt mit der Rechtsstaatlichkeit:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/empoerung-ueber-alexander-dobrindts-anti-abschiebe-industrie-15577956.html

Bedenklich finde ich übrigens, dass der Innenminister ihm auch noch zur Seite springt ... und das ist für mich auch vor dem Hintergrund, dass die CSU sich für den Landtagswahlkampf positionieren will, in keiner Weise akzeptabel.


Der eigentliche Skandal ist hier der "Industrie" Begriff.

Der suggeriert nicht nur das man es mit etwas großem, gut organisierten und wirtschaftlich orientiertem zu tun hätte, es ist auch die direkte Adaption des Nazisprech von AFD und Pegida, die von Flüchtlings- oder Asyl"Industrie" sprechen

Ein neuer Tiefpunkt vom Wadenbeisser Dobrindt, der in seiner Zeit als Bundesminister als einzigen Erfolg den Schutz der Autoindustrie vor betrogenen Bürgern vorweisen kann.


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