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Landtagswahl in Bayern, 14.10.2018

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Das ist ja das Schwierige an der Situation. Wenn man den Mann abschiebt, dann kann das ja wohl nur nach Afghanistan erfolgen. Ob man generell dahin abschieben sollte, steht auf einem anderen Blatt. Muss man da jetzt unterscheiden zwischen grds. nicht gegebenem Asylgrund und "Verwirkung" wegen Straffälligwerdens? Geht das überhaupt, also kann man das Recht überhaupt verwirken? Ich finde das wahnsinnig kompliziert.
Dass man Straftäter hier nicht haben will, finde ich grds. verständlich. Darf man dann abgelehnte Asylbewerber danach unterscheiden, was der Grund für das beantragte Asyl war und ggf. in eine irgendwie befriedete Region des Heimatlandes abschieben? Würde bei Verfolgung aufgrund Religion oder Geschlechts bzw. sexueller Neigung dasselbe gelten? Wie muss man darauf reagieren, dass der Mann jetzt Suizid begangen hat bzw. darf man das überhaupt?
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Haliaeetus schrieb:

Das ist ja das Schwierige an der Situation. Wenn man den Mann abschiebt, dann kann das ja wohl nur nach Afghanistan erfolgen. Ob man generell dahin abschieben sollte, steht auf einem anderen Blatt. Muss man da jetzt unterscheiden zwischen grds. nicht gegebenem Asylgrund und "Verwirkung" wegen Straffälligwerdens? Geht das überhaupt, also kann man das Recht überhaupt verwirken? Ich finde das wahnsinnig kompliziert.
Dass man Straftäter hier nicht haben will, finde ich grds. verständlich. Darf man dann abgelehnte Asylbewerber danach unterscheiden, was der Grund für das beantragte Asyl war und ggf. in eine irgendwie befriedete Region des Heimatlandes abschieben? Würde bei Verfolgung aufgrund Religion oder Geschlechts bzw. sexueller Neigung dasselbe gelten? Wie muss man darauf reagieren, dass der Mann jetzt Suizid begangen hat bzw. darf man das überhaupt?


Nun, ich nehm dann die Metapher, es regnet, stürmt und schneit, ich nehm dich auf, damit du net frierst, und dann benimmst du dich bei mir wie die Axt im Walde, ich würd dich am liebsten raus werfen, weil du bist der letzte *****, aber solange der Schneesturm ist, warte ich noch, und setz dich dann vor die Tür wenns ruhiger wird.

Bei schön Wetter würd ich dich sofort raus werfen. Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch  verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.
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Und um es klar zu stellen, ehe was falsches aufkommt, die meisten Asylsuchenden benehmen sich manierlich, bei uns im Dorf z. B. gabs bisher überhaupt keine Probleme, und ich denke das ist fast überall so.

Es ist halt immer der eine, der den Ruf von allen ruiniert.
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Haliaeetus schrieb:

Das ist ja das Schwierige an der Situation. Wenn man den Mann abschiebt, dann kann das ja wohl nur nach Afghanistan erfolgen. Ob man generell dahin abschieben sollte, steht auf einem anderen Blatt. Muss man da jetzt unterscheiden zwischen grds. nicht gegebenem Asylgrund und "Verwirkung" wegen Straffälligwerdens? Geht das überhaupt, also kann man das Recht überhaupt verwirken? Ich finde das wahnsinnig kompliziert.
Dass man Straftäter hier nicht haben will, finde ich grds. verständlich. Darf man dann abgelehnte Asylbewerber danach unterscheiden, was der Grund für das beantragte Asyl war und ggf. in eine irgendwie befriedete Region des Heimatlandes abschieben? Würde bei Verfolgung aufgrund Religion oder Geschlechts bzw. sexueller Neigung dasselbe gelten? Wie muss man darauf reagieren, dass der Mann jetzt Suizid begangen hat bzw. darf man das überhaupt?


Nun, ich nehm dann die Metapher, es regnet, stürmt und schneit, ich nehm dich auf, damit du net frierst, und dann benimmst du dich bei mir wie die Axt im Walde, ich würd dich am liebsten raus werfen, weil du bist der letzte *****, aber solange der Schneesturm ist, warte ich noch, und setz dich dann vor die Tür wenns ruhiger wird.

Bei schön Wetter würd ich dich sofort raus werfen. Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch  verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.
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Vael schrieb:

Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch  verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.

       

Das ist ja das Missverständnis was viele, auch Frau Wagenknecbt mit ihrer Aussage, wer das Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt, so sehen.
Asyl ist ein Grundrecht, solange über diesen noch nicht entschieden ist, genießt der Antragsteller Schutz. Er ist sozusagen kein Gast, sondern Schutzsuchender und Schuthberechtigter.
Natürlich müssen alle sich an Regeln und Gesetze halten. Wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen wie mehrjährige Haftstrafen kann auch ein Asylbewerber ausgewiesen werden. Dann greift der Asylschutz nicht mehr.

Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.




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Vael schrieb:

Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch  verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.

       

Das ist ja das Missverständnis was viele, auch Frau Wagenknecbt mit ihrer Aussage, wer das Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt, so sehen.
Asyl ist ein Grundrecht, solange über diesen noch nicht entschieden ist, genießt der Antragsteller Schutz. Er ist sozusagen kein Gast, sondern Schutzsuchender und Schuthberechtigter.
Natürlich müssen alle sich an Regeln und Gesetze halten. Wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen wie mehrjährige Haftstrafen kann auch ein Asylbewerber ausgewiesen werden. Dann greift der Asylschutz nicht mehr.

Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.




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Vael schrieb:

Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch  verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.

       

Das ist ja das Missverständnis was viele, auch Frau Wagenknecbt mit ihrer Aussage, wer das Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt, so sehen.
Asyl ist ein Grundrecht, solange über diesen noch nicht entschieden ist, genießt der Antragsteller Schutz. Er ist sozusagen kein Gast, sondern Schutzsuchender und Schuthberechtigter.
Natürlich müssen alle sich an Regeln und Gesetze halten. Wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen wie mehrjährige Haftstrafen kann auch ein Asylbewerber ausgewiesen werden. Dann greift der Asylschutz nicht mehr.

Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.




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Ich finde man sollte da beides definitiv von einander trennen. Mag sein das er sich umgebracht hat weil er in Afghanistan Probleme bekommt oder hat. Nur hat er hier seine Gastrechte mit Füßen getreten. Und es ist verständlich das er deswegen abgeschoben wurde. Und da bleibnt nun mal nur wieder das Heimatland wo er von her geflohen ist. Ich Verstehe dann nicht so ganz was in dem Kopf der Asylsuchenden los ist. Sie fliehen aus einem Land wo sie bedroht werden oder wo schlechte Umstände herrschen...  und benehmen sich dann hier wie die Axt im Walde. Und dann ist das gejammer groß wenn ihr Antrag abgelehnt wird.
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Und um es klar zu stellen, ehe was falsches aufkommt, die meisten Asylsuchenden benehmen sich manierlich, bei uns im Dorf z. B. gabs bisher überhaupt keine Probleme, und ich denke das ist fast überall so.

Es ist halt immer der eine, der den Ruf von allen ruiniert.
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Und um es nach zu schieben... mein bisheriger Kontakt mit Asylsuchenden war bisher auch eher positiv als negativ.
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Und um es nach zu schieben... mein bisheriger Kontakt mit Asylsuchenden war bisher auch eher positiv als negativ.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Und um es nach zu schieben... mein bisheriger Kontakt mit Asylsuchenden war bisher auch eher positiv als negativ.


95 % sind völlig ok. Wie in jedem Völkchen gibt es 5 % Idioten. Und die Syrer und Iraker, die ich kenne, würden straffällig gewordene Flüchtlinge aus ihren Heimatländern am liebsten selbst zum Flughafen bringen.

Aber um wieder die Kurve zu Seehofer und Bayern zu bekommen... Abschiebungen nach außen hin zu vertreten ist für einen Innenminister völlig ok. Zumindest allgemein. Aber sich in einer Art fast diebisch zu freuen, auch über die Anzahl und dem Zusammenhang zum Geburtstag... Das ist arm. Richtig arm.

Ein "Wer unsere Gastfreundschaft missbraucht, muss damit rechnen, abgeschoben zu werden" reicht völlig. Seehofer fischt ja mit seiner Art nicht an der Schnittstelle zwischen CSU und AfD, der fischt schon praktisch in der AfD-Höcke-Region.
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Vael schrieb:

Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch  verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.

       

Das ist ja das Missverständnis was viele, auch Frau Wagenknecbt mit ihrer Aussage, wer das Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt, so sehen.
Asyl ist ein Grundrecht, solange über diesen noch nicht entschieden ist, genießt der Antragsteller Schutz. Er ist sozusagen kein Gast, sondern Schutzsuchender und Schuthberechtigter.
Natürlich müssen alle sich an Regeln und Gesetze halten. Wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen wie mehrjährige Haftstrafen kann auch ein Asylbewerber ausgewiesen werden. Dann greift der Asylschutz nicht mehr.

Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.




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hawischer schrieb:

Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.


selbst seehofer hinterfragt mittlerweile, ob es richtig war, diesen menschen abzuschieben.

menschen abschieben... man muß den satz nochmal wirken lassen. das ist es worüber sich unser innenminister gefreut hat.

hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.

findest du das nicht auch eine bedenkliche entwicklung?

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Die Bemerkung vom Seehofer war scheiße. Was daraus gemacht wird, bis hin zum Vergleich einer Freude über eine judenfreie Gegend aber auch.
Ansonsten habe ich das verteidigt, was in diesem Land für Recht erkannt wurde. Für Dich mag das nicht relevant sein. Für mich schon.
Kein Wort von Dir zu der beleidigenden Schuldzuweisung bezüglich des Suizid.
[edit // skyeagle // Beleidigung]ist eine erlaubte Zuspitzung, oder?
Der Hass auf alles was CSU heisst ist schon bemerkenswert. Führt wie jeder Hass zu nichts gutem, zum Beispiel in die Spaltung der Gesellschaft in Anstãndige und Unanständige (siehe Xbuerger) Zu was das führt, kannste bei Orwell schön nachlesen.

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hawischer schrieb:

Die Bemerkung vom Seehofer war scheiße.


Wie oft möchtest Du das denn von mir lesen, Xaver?
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Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben, möchte ich meinen weiter gehenden Entwurf hierzu vorstellen:

Hier in Deutschland als Deutscher geboren zu sein, ist im Vergleich mit den Zuständen in vielen Teilen der Welt ein großes Glück. Wer dieses Glück aber mit Füßen tritt, und z.B. als angeblicher Fußballanhänger schwere Straftaten wie z.B. Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Pyro begeht, sollte mit einem entsprechenden Abkommen nach Russland ausgewiesen werden. Gerade die WM zeigt, dass die harte Hand der russischen Behörden dazu führt, dass sich diese Rechtsbrecher ruhig verhalten.

Und jetzt bitte nur Gegenargumente, dass man dies nicht gleichsetzen könne, die nicht darauf abstellen, dass die Flüchtlinge ja schließlich keine Deutsche seien, d.h. ohne rassistische Argumente.
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Schöner Text in der Süddeutschen von "Nobbi" Blüm:

http://www.sueddeutsche.de/politik/gastbeitrag-von-norbert-bluem-wo-c-bist-du-geblieben-1.4051237

Wo, C, bist du geblieben? Mich schreckt der kaltschnäuzige Ton, den die CSU in der Asyldebatte angeschlagen hat. Dabei waren die Bayern das herzlichste Volk beim Empfangen der Flüchtlinge. Die Bayern waren die Vorreiter einer neuen Willkommenskultur, auf die ich stolz war. Mir bleiben die Bilder der hilfsbereiten Menschen in Erinnerung, welche auf den Bahnsteigen und an der Landesgrenze Bayerns die Gestrandeten in die Arme nahmen. Bayern ist seit dieser Zeit für mich nicht nur das Land der Wiesn, der Zugspitze und des Hofbräuhauses, sondern auch das Land barmherziger Gastfreundschaft.
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hawischer schrieb:

Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.


selbst seehofer hinterfragt mittlerweile, ob es richtig war, diesen menschen abzuschieben.

menschen abschieben... man muß den satz nochmal wirken lassen. das ist es worüber sich unser innenminister gefreut hat.

hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.

findest du das nicht auch eine bedenkliche entwicklung?

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Xaver08 schrieb:

hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg, die Sicherheits-Einschätzung, wonach Abschiebungen nach Afghanistan möglich sind, stammt aus dem sozialdemokratisch geführten Außenministerium.
Aber schon klar, AfD und CSU sind gemeinsam und sonst gibt es nichts mehr. Das nennt man selektive Wahrnehmung oder wenn es bewußt gemacht wird, fake news.
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Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben, möchte ich meinen weiter gehenden Entwurf hierzu vorstellen:

Hier in Deutschland als Deutscher geboren zu sein, ist im Vergleich mit den Zuständen in vielen Teilen der Welt ein großes Glück. Wer dieses Glück aber mit Füßen tritt, und z.B. als angeblicher Fußballanhänger schwere Straftaten wie z.B. Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Pyro begeht, sollte mit einem entsprechenden Abkommen nach Russland ausgewiesen werden. Gerade die WM zeigt, dass die harte Hand der russischen Behörden dazu führt, dass sich diese Rechtsbrecher ruhig verhalten.

Und jetzt bitte nur Gegenargumente, dass man dies nicht gleichsetzen könne, die nicht darauf abstellen, dass die Flüchtlinge ja schließlich keine Deutsche seien, d.h. ohne rassistische Argumente.
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stefank schrieb:

Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben, möchte ich meinen weiter gehenden Entwurf hierzu vorstellen:

Hier in Deutschland als Deutscher geboren zu sein, ist im Vergleich mit den Zuständen in vielen Teilen der Welt ein großes Glück. Wer dieses Glück aber mit Füßen tritt, und z.B. als angeblicher Fußballanhänger schwere Straftaten wie z.B. Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Pyro begeht, sollte mit einem entsprechenden Abkommen nach Russland ausgewiesen werden. Gerade die WM zeigt, dass die harte Hand der russischen Behörden dazu führt, dass sich diese Rechtsbrecher ruhig verhalten.

Und jetzt bitte nur Gegenargumente, dass man dies nicht gleichsetzen könne, die nicht darauf abstellen, dass die Flüchtlinge ja schließlich keine Deutsche seien, d.h. ohne rassistische Argumente.


Schöner Nachdenk-Ansatz, stefank. Da ist was dran.

Mag sein, dass solch ein Vergleich hinkt: Ich frage mich gerade, wie ich mich verhalten würde, wenn ich zum Beispiel einen Wasserschaden, einen Blitzeinschlag oder was auch immer hätte, was einen Aufenthalt in meiner Wohnung (vorübergehend) unmöglich macht. Und dann käme mein Nachbar vorbei und würde mir anbieten, für ein paar Nächte bei ihm zu wohnen. Ich wäre vermutlich froh und würde es in dieser Zeit versuchen zu vermeiden, meinem Nachbarn auf den Sack zu gehen. Natürlich könnte ich mich darauf berufen, dass es mir rechtlich frei steht, in der Wohnung meines Nachbarn am  Esstisch laut rum zu furzen, meine Socken rum liegen zu lassen oder  auf der Toilette immer  im Stehen zu pinkeln und auch die Klobürste nicht zu benutzen.  Wäre das dann rassistisch, wenn mein Nachbar mich in diesem Fall  ganz schnell vor die Tür setzt?
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Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben, möchte ich meinen weiter gehenden Entwurf hierzu vorstellen:

Hier in Deutschland als Deutscher geboren zu sein, ist im Vergleich mit den Zuständen in vielen Teilen der Welt ein großes Glück. Wer dieses Glück aber mit Füßen tritt, und z.B. als angeblicher Fußballanhänger schwere Straftaten wie z.B. Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Pyro begeht, sollte mit einem entsprechenden Abkommen nach Russland ausgewiesen werden. Gerade die WM zeigt, dass die harte Hand der russischen Behörden dazu führt, dass sich diese Rechtsbrecher ruhig verhalten.

Und jetzt bitte nur Gegenargumente, dass man dies nicht gleichsetzen könne, die nicht darauf abstellen, dass die Flüchtlinge ja schließlich keine Deutsche seien, d.h. ohne rassistische Argumente.
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stefank schrieb:

Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben [...]

Dumme Polemik.
Den (rechts-) philosophischen Ansatz kann man ja gerne zur Diskussion stellen aber den einleitenden Satz solltest Du nicht nötig haben.
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Xaver08 schrieb:

hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg, die Sicherheits-Einschätzung, wonach Abschiebungen nach Afghanistan möglich sind, stammt aus dem sozialdemokratisch geführten Außenministerium.
Aber schon klar, AfD und CSU sind gemeinsam und sonst gibt es nichts mehr. Das nennt man selektive Wahrnehmung oder wenn es bewußt gemacht wird, fake news.
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hawischer schrieb:

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg

Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.
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stefank schrieb:

Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben, möchte ich meinen weiter gehenden Entwurf hierzu vorstellen:

Hier in Deutschland als Deutscher geboren zu sein, ist im Vergleich mit den Zuständen in vielen Teilen der Welt ein großes Glück. Wer dieses Glück aber mit Füßen tritt, und z.B. als angeblicher Fußballanhänger schwere Straftaten wie z.B. Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Pyro begeht, sollte mit einem entsprechenden Abkommen nach Russland ausgewiesen werden. Gerade die WM zeigt, dass die harte Hand der russischen Behörden dazu führt, dass sich diese Rechtsbrecher ruhig verhalten.

Und jetzt bitte nur Gegenargumente, dass man dies nicht gleichsetzen könne, die nicht darauf abstellen, dass die Flüchtlinge ja schließlich keine Deutsche seien, d.h. ohne rassistische Argumente.


Schöner Nachdenk-Ansatz, stefank. Da ist was dran.

Mag sein, dass solch ein Vergleich hinkt: Ich frage mich gerade, wie ich mich verhalten würde, wenn ich zum Beispiel einen Wasserschaden, einen Blitzeinschlag oder was auch immer hätte, was einen Aufenthalt in meiner Wohnung (vorübergehend) unmöglich macht. Und dann käme mein Nachbar vorbei und würde mir anbieten, für ein paar Nächte bei ihm zu wohnen. Ich wäre vermutlich froh und würde es in dieser Zeit versuchen zu vermeiden, meinem Nachbarn auf den Sack zu gehen. Natürlich könnte ich mich darauf berufen, dass es mir rechtlich frei steht, in der Wohnung meines Nachbarn am  Esstisch laut rum zu furzen, meine Socken rum liegen zu lassen oder  auf der Toilette immer  im Stehen zu pinkeln und auch die Klobürste nicht zu benutzen.  Wäre das dann rassistisch, wenn mein Nachbar mich in diesem Fall  ganz schnell vor die Tür setzt?
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offen gesagt denke ich schon, dass dein vergleich ziemlich hinkt. beim wasserschaden, blitzeinschlag etc. bist du sicherlich betroffen, aber die aussicht, dass demnächst von der versicherung reguliert zu bekommen, sorgt für eine gewisse entspannung.

auf jeden fall wäre dein gemütszustand ein anderer, wenn dein haus von einer organisation, nennen wir sie hinkend einfach mal NSU mit schwerem geschütz in asche gelegt worden wäre, der supermrkt geplündert, der fillialleiter auf dem parkplatz aufgehängt und frauen aus der nachbarschaft vergewaltigt worden wären.

der weg zu deinem nachbar wäre mehrere tausend kilometer weit gewesen und andere, mit denen du dich unterwegs angefreundet hast, sind auf der route verstorben. als dein schlauchboot endlich land erreicht hat, siehst du angespülte leichen am strand.

das erste haus des nachbarn diente dir nur kurz als unterschlupf, dann wurde es in brand gesetzt. seitdem hängst du in containerdörfern rum und bist zum langweilen verdammt.

seit dem furzt du nur noch am esstisch, lässt deine socken achtlos rumliegen und weisst auch nicht so richtig, was das alles soll und wie es wann wo weiter geht...
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Und um es nach zu schieben... mein bisheriger Kontakt mit Asylsuchenden war bisher auch eher positiv als negativ.


95 % sind völlig ok. Wie in jedem Völkchen gibt es 5 % Idioten. Und die Syrer und Iraker, die ich kenne, würden straffällig gewordene Flüchtlinge aus ihren Heimatländern am liebsten selbst zum Flughafen bringen.

Aber um wieder die Kurve zu Seehofer und Bayern zu bekommen... Abschiebungen nach außen hin zu vertreten ist für einen Innenminister völlig ok. Zumindest allgemein. Aber sich in einer Art fast diebisch zu freuen, auch über die Anzahl und dem Zusammenhang zum Geburtstag... Das ist arm. Richtig arm.

Ein "Wer unsere Gastfreundschaft missbraucht, muss damit rechnen, abgeschoben zu werden" reicht völlig. Seehofer fischt ja mit seiner Art nicht an der Schnittstelle zwischen CSU und AfD, der fischt schon praktisch in der AfD-Höcke-Region.
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SGE_Werner schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Und um es nach zu schieben... mein bisheriger Kontakt mit Asylsuchenden war bisher auch eher positiv als negativ.


95 % sind völlig ok. Wie in jedem Völkchen gibt es 5 % Idioten. Und die Syrer und Iraker, die ich kenne, würden straffällig gewordene Flüchtlinge aus ihren Heimatländern am liebsten selbst zum Flughafen bringen.

Aber um wieder die Kurve zu Seehofer und Bayern zu bekommen... Abschiebungen nach außen hin zu vertreten ist für einen Innenminister völlig ok. Zumindest allgemein. Aber sich in einer Art fast diebisch zu freuen, auch über die Anzahl und dem Zusammenhang zum Geburtstag... Das ist arm. Richtig arm.

Ein "Wer unsere Gastfreundschaft missbraucht, muss damit rechnen, abgeschoben zu werden" reicht völlig. Seehofer fischt ja mit seiner Art nicht an der Schnittstelle zwischen CSU und AfD, der fischt schon praktisch in der AfD-Höcke-Region.


Seh ich genau so, und in Länder abschieben die nicht sicher sind, ist ein No Go. Dann sollte man diese Menschen lieber so lange, bis es sicher ist, in MENSCHENWÜRDIGE, aber sichere Unterkünfte unterbringen, wo sie sicher leben können, menschenwürdig leben können, aber keine Gefahr für die Gesellschaft sind.

Ich rede nicht von KZähnliche Lager oder Gefängnissen, aber auch deutsche Straftäter werden eingesperrt. Da darf es für Straffällige Asyl Suchende keine Ausnahme geben.
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stefank schrieb:

Da ja hier anscheinend alle ganz begeistert davon sind, straffällig gewordene Flüchtlinge abzuschieben, möchte ich meinen weiter gehenden Entwurf hierzu vorstellen:

Hier in Deutschland als Deutscher geboren zu sein, ist im Vergleich mit den Zuständen in vielen Teilen der Welt ein großes Glück. Wer dieses Glück aber mit Füßen tritt, und z.B. als angeblicher Fußballanhänger schwere Straftaten wie z.B. Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte oder Pyro begeht, sollte mit einem entsprechenden Abkommen nach Russland ausgewiesen werden. Gerade die WM zeigt, dass die harte Hand der russischen Behörden dazu führt, dass sich diese Rechtsbrecher ruhig verhalten.

Und jetzt bitte nur Gegenargumente, dass man dies nicht gleichsetzen könne, die nicht darauf abstellen, dass die Flüchtlinge ja schließlich keine Deutsche seien, d.h. ohne rassistische Argumente.


Schöner Nachdenk-Ansatz, stefank. Da ist was dran.

Mag sein, dass solch ein Vergleich hinkt: Ich frage mich gerade, wie ich mich verhalten würde, wenn ich zum Beispiel einen Wasserschaden, einen Blitzeinschlag oder was auch immer hätte, was einen Aufenthalt in meiner Wohnung (vorübergehend) unmöglich macht. Und dann käme mein Nachbar vorbei und würde mir anbieten, für ein paar Nächte bei ihm zu wohnen. Ich wäre vermutlich froh und würde es in dieser Zeit versuchen zu vermeiden, meinem Nachbarn auf den Sack zu gehen. Natürlich könnte ich mich darauf berufen, dass es mir rechtlich frei steht, in der Wohnung meines Nachbarn am  Esstisch laut rum zu furzen, meine Socken rum liegen zu lassen oder  auf der Toilette immer  im Stehen zu pinkeln und auch die Klobürste nicht zu benutzen.  Wäre das dann rassistisch, wenn mein Nachbar mich in diesem Fall  ganz schnell vor die Tür setzt?
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Brodowin schrieb:

Mag sein, dass solch ein Vergleich hinkt: (...)

Dann können wir die Lauffähigkeit dieses Vergleichs ja mal untersuchen. Um vergleicbar zu sein, müssen wir ihn allerdings erweitern. Du bist nämlich nicht der einzige Gast in der Wohnung. Vielmehr ist auch ein anderer Typ da, der sich keinen Deut besser benimmt als du. Der Nachbar ist solchen Ärger schon gewohnt und hat dafür ein probates Verfahren parat: Er sperrt euch beide in ein Zimmer, wo ihr zur Strafe drei Tage verbringen müsst. Danach schmeißt er dich aus der Wohnung, der andere Typ darf aber da bleiben. Auf deine verwunderte Nachfrage ob dieser Ungerechtigkeit sagt der Nachbar: "Aber du bist doch kein Kickers-Fan wie wir".

Über die Qualität eines Vergleichs, der die private Intimität einer Wohnung mit der eines Landes mit Entfernungen von über 500 Kilometern vergleicht, beschäftigen wir uns das nächste Mal.
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hawischer schrieb:

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg

Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.
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Haliaeetus schrieb:

hawischer schrieb:

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg

Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.

Bitte meinen Beitrag nur im Kontext zum Xaver-Beitrag sehen. Der Hinweis erfolgte nur durch seine einseitige Zuweisung Richtung CSU. Beteiligt sind viele. Einseitige Schuldzuweisungen sind in der Regel nicht sachorientiert. Ich bin gerade nicht für eine Reduzierung einer Debatte. Somit hast Du mich missverstanden.
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Haliaeetus schrieb:

hawischer schrieb:

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg

Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.

Bitte meinen Beitrag nur im Kontext zum Xaver-Beitrag sehen. Der Hinweis erfolgte nur durch seine einseitige Zuweisung Richtung CSU. Beteiligt sind viele. Einseitige Schuldzuweisungen sind in der Regel nicht sachorientiert. Ich bin gerade nicht für eine Reduzierung einer Debatte. Somit hast Du mich missverstanden.
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hawischer schrieb:

Haliaeetus schrieb:

hawischer schrieb:

Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg

Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.

Bitte meinen Beitrag nur im Kontext zum Xaver-Beitrag sehen. Der Hinweis erfolgte nur durch seine einseitige Zuweisung Richtung CSU. Beteiligt sind viele. Einseitige Schuldzuweisungen sind in der Regel nicht sachorientiert. Ich bin gerade nicht für eine Reduzierung einer Debatte. Somit hast Du mich missverstanden.

Ich welchem Kontext? Xaver08 sprach, so habe ich das jedenfalls interpretiert, von einer Verrohung, die nicht zuletzt durch AfD und CSU betrieben worden ist. Dein Beitrag hatte damit nicht wirklich etwas zu tun. Vielmehr hast Du in reinsten "whataboutism" ein entfernt verwandtes Thema gefunden, in dem Du Vorwürfe gegen andere Parteien erhoben hast. Und da hatte ich eingehakt. Kann ja nicht sein, dass Du Dir Nachfragen von mir verbittest, weil Du an anderer Stelle auch schon nicht auf Nachfragen einzugehen bereit bist. Also: wenn Du das Thema schon anschneidest, dann sei doch so gut es wenigstens aufzudröseln.


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