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Landtagswahl in Bayern, 14.10.2018

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WuerzburgerAdler schrieb:

Zunächst sagt er, was er wirklich denkt, dann erschrickt er über die Wirkung des Gesagten und rudert zurück.

AfD-Style.
Kalkulierter Aufruhr, Relativieren - aber das Gesagte bleibt hängen, setzt sich fest, verschiebt die Parameter nach rechts.
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reggaetyp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Zunächst sagt er, was er wirklich denkt, dann erschrickt er über die Wirkung des Gesagten und rudert zurück.

AfD-Style.
Kalkulierter Aufruhr, Relativieren - aber das Gesagte bleibt hängen, setzt sich fest, verschiebt die Parameter nach rechts.

So was sagt jemand nicht wenn er es nicht so meint. Das zurück rudern liegt doch nur daran das denen die nötigen Eier fehlen um bei ihrer Äußerung in der Öffentlichkeit zu bleiben. Intern vertreten die ihren Rotz doch weiter. Ob AfD oder CSU, überall die gleiche Masche. Und die Typen kommen sich dabei noch toll vor und merken gar nicht wie erbärmlich sie sind, denn vor Leuten die nicht dazu stehen was sie gesagt haben kann man keinerlei Achtung haben.
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In der CSU regt sich mittlerweile der Widerstand gegen Seehofer.

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-in-der-csu-waechst-der-aerger-ueber-den-parteichef-a-1218274.html

Ist ja auch kein Wunder. Der Mann versaut denen noch die Wahl.
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In der CSU regt sich mittlerweile der Widerstand gegen Seehofer.

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-in-der-csu-waechst-der-aerger-ueber-den-parteichef-a-1218274.html

Ist ja auch kein Wunder. Der Mann versaut denen noch die Wahl.
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sehr interessant, dass es offene Kritik gibt, die wird bei einer schlechten LTW noch größer wird.
Seehofer wird sicherlich nicht die Wahlperiode Innenminister bleiben und auch nicht CSU Chef. Für letzteren Posten wird sicher Dobrindt bereit stehen.
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Ernsthaft jetzt?
Hier wird permanent über den Bundesimnenminister diskutiert. Ein Beitrag zum Stimmungsbild IN Bayern dann gelöscht?
Die Perspektive zu beschreiben, dass sich in der CSU Anhängerschaft Rechtsausleger derzeit öffentlich hervortuen, so wie hawischer das hier eben auch macht, sollte das der Grund für das löschen des Beitrags gewesen sein, obwohl sich weite Teile der Basis sau unwohl damit fühlen, darf dann nicht benannt werden?
Auch nicht die Wut vieler an der CSU Basis?
Ich glaub es nicht!
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Dieser Dreck, der hier transportiert und als Stimmungsbild aus Bayern verkauft wird soll wohl unwidersprochen bleiben!
Danke Mods!
Deine Bühne hawischer ...
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@Frankenadler
Meinen satirischen Text hat man auch wortlos gelöscht. Ist in Ordnung, wenn die Moderation feststellt, es geht am Thema vorbei, oder ist überspitzt, ganz zu schweigen von Netiquetteverstößen.
Ist mir lieber so. Dient der Versachlichung und somit nehme ich die Mods in Schutz und das durchaus selbstkritisch.
Ob ich's immer schaffe, wird sich weisen.  
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Interview mit Söder im Merkur
https://www.merkur.de/politik/landtagswahl-in-bayern-soeder-gibt-indirekt-seehofer-schuld-an-miesen-umfragewerten-10034038.html

Anscheinend hat er verstanden, dass der Streit in den letzten Woche der CSU eher schadet als nützt.
Dass er die Umfrage Werte in Ri. Berlin schiebt, geschenkt.
Wenn er tatsächlich sebstkritisch sein sollte (s.u.), dann ist es zu begrüßen.

Doch eine kleine Rüge in Richtung Asylstreit gab es dann schon noch von Söder: „Der Stil und die Umgangsform bei dem Thema kann sich nicht wiederholen - das gilt für mich, das gilt aber auch für viele andere.“
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Interview mit Söder im Merkur
https://www.merkur.de/politik/landtagswahl-in-bayern-soeder-gibt-indirekt-seehofer-schuld-an-miesen-umfragewerten-10034038.html

Anscheinend hat er verstanden, dass der Streit in den letzten Woche der CSU eher schadet als nützt.
Dass er die Umfrage Werte in Ri. Berlin schiebt, geschenkt.
Wenn er tatsächlich sebstkritisch sein sollte (s.u.), dann ist es zu begrüßen.

Doch eine kleine Rüge in Richtung Asylstreit gab es dann schon noch von Söder: „Der Stil und die Umgangsform bei dem Thema kann sich nicht wiederholen - das gilt für mich, das gilt aber auch für viele andere.“
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Tafelberg schrieb:

Interview mit Söder im Merkur
https://www.merkur.de/politik/landtagswahl-in-bayern-soeder-gibt-indirekt-seehofer-schuld-an-miesen-umfragewerten-10034038.html

Anscheinend hat er verstanden, dass der Streit in den letzten Woche der CSU eher schadet als nützt.
Dass er die Umfrage Werte in Ri. Berlin schiebt, geschenkt.
Wenn er tatsächlich sebstkritisch sein sollte (s.u.), dann ist es zu begrüßen.

Doch eine kleine Rüge in Richtung Asylstreit gab es dann schon noch von Söder: „Der Stil und die Umgangsform bei dem Thema kann sich nicht wiederholen - das gilt für mich, das gilt aber auch für viele andere.“


Angesichts der Profile der zurzeit im Namen der CSU Werkelnden sollte man das weder als Einsicht noch erst recht nichts als Selbstkritik interpretieren. Das ist taktisches Zurückrudern der eher plumpen Art.

Dass Seehofer, dessen offenkundiger Hass auf Söder dem gegenüber Merkel kaum nachstehen dürfte, sich an den miesen Umfragewerten der CSU delektiert, ist stark anzunehmen. Die Führung dieser Partei ist in einem desaströsen Zustand.

Es gab in der CSU auch schonmal andere Stimmen - der großartige Ex-Kultusminister Hans Mayer:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fluechtlingspolitik-der-zorn-des-hans-maier-auf-die-csu-1.3825953
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das"Hauen und Stechen " innerhalb der CSU geht weiter, Herr Seehofer steht sehr stark in der Kritik, insbes. sein geschmackloser Kommentar zu seinem Geburtstag wird m.E. ihm zu recht angekreidet

https://www.focus.de/politik/deutschland/stillos-befremdlich-ausser-kontrolle-seehofer-macht-die-partei-laecherlich-csu-wendet-sich-von-ihrem-chef-ab_id_9258718.html
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wundert mich in keinster Weise, dass Seehofer von einer Kampagne spricht.
Keinerlei Selsbtkritik, diese merkwüdige Aussage mit den 69 Abgeschobenen an seinem Geburtstag wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Er hätte doch mal zugeben können, dass dieser Spruch deplaziert war...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-geht-von-politischer-kampagne-gegen-sich-und-die-csu-aus-a-1219137.html

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wundert mich in keinster Weise, dass Seehofer von einer Kampagne spricht.
Keinerlei Selsbtkritik, diese merkwüdige Aussage mit den 69 Abgeschobenen an seinem Geburtstag wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Er hätte doch mal zugeben können, dass dieser Spruch deplaziert war...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-geht-von-politischer-kampagne-gegen-sich-und-die-csu-aus-a-1219137.html

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Tafelberg schrieb:

wundert mich in keinster Weise, dass Seehofer von einer Kampagne spricht.
Keinerlei Selsbtkritik, diese merkwüdige Aussage mit den 69 Abgeschobenen an seinem Geburtstag wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Er hätte doch mal zugeben können, dass dieser Spruch deplaziert war...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-geht-von-politischer-kampagne-gegen-sich-und-die-csu-aus-a-1219137.html


Das ist doch ganz klar die Racist Dogwhistle wie bei Trump, von Storch und Gauland auch.
Erst haust Du die übelste Rassistenshice raus, dann behauptest Du es wäre ganz anders gemeint, dann Mimimi und ab in die Opferolle.

Ist alles Methode.

https://en.wikipedia.org/wiki/Dog-whistle_politics
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wundert mich in keinster Weise, dass Seehofer von einer Kampagne spricht.
Keinerlei Selsbtkritik, diese merkwüdige Aussage mit den 69 Abgeschobenen an seinem Geburtstag wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Er hätte doch mal zugeben können, dass dieser Spruch deplaziert war...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-geht-von-politischer-kampagne-gegen-sich-und-die-csu-aus-a-1219137.html

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Tafelberg schrieb:

wundert mich in keinster Weise, dass Seehofer von einer Kampagne spricht.
Keinerlei Selsbtkritik, diese merkwüdige Aussage mit den 69 Abgeschobenen an seinem Geburtstag wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Er hätte doch mal zugeben können, dass dieser Spruch deplaziert war...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-geht-von-politischer-kampagne-gegen-sich-und-die-csu-aus-a-1219137.html

Das übliche Gehabe brauner Gestalten heutzutage. Erst miese Sprüche raus hauen und dann nicht dazu stehen.
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Übrigens als Nachtrag die letzte Umfrage von infratest dimap

In Klammern die Veränderung zur letzten Umfrage von Anfang Mai

CSU: 38 (-3)
SPD: 13 (+1)
Grüne: 16 (+2)
FDP: 5 (-1)
Linke: 4 (+1)
FW: 9 (+2)
AfD: 12 (+-0)

Derzeit profitieren vor allem wieder die Freien Wähler und die Grünen.

Jetzt noch die gerundeten Veränderungen zur letzten LTW

CSU: -10
SPD: -8
Grüne: +7
FDP: +2
Linke: +2
FW: 0
AfD: Neu +12

Nimmt man also SPD+Grüne+Linke als linkes Lager und AfD, FDP und CSU als rechts der Mitte, dann haben beide immer noch die selben Anteile wie vor fünf Jahren.

Sollte die FDP nicht in den Landtag einziehen, könnte der CSU sogar mit den FW keine Mehrheit mehr gelingen.
Und anstelle der SPD und der Grünen würde ich mir hundert Mal überlegen, mit der CSU zu koalieren.
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im bildblog verlinkt, beschreibt der artikel anhand der zeit das, woran sich aktuell auch die csu beteiligt:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/

die verschiebung des overton fensters, ein begriff,der mir so nicht geläufig war,auch wenn ich das prinzip im zusammenhang bereits mehrfach angeführt hatte. eine kurze (unvollständige) liste von rassistischen und fremdenfeindlichen entgleisungen der csu hatte ich schonmal aufgeführt, aktuell ist die csu immer noch gut mit dabei, auch wenn söder jetzt angeblich brav werden will.

aber was aus der csu an äusserungen zum fall sami a kommt, lässt einen angst und bange werden. wenn sich der innenminister der stimmungsmache wegen nonchalant über das recht hinwegsetzt, fragt man sich, was noch kommen mag.

hier beschreibt (ausgerechnet) die zeit, wie die csu weiter nachlegt:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/asylpolitik-debatte-csu-fluechtlinge-alexander-dobrindt-andreas-scheuer

quasi sich daran beteiligt das fenster weiter zu verschieben.
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im bildblog verlinkt, beschreibt der artikel anhand der zeit das, woran sich aktuell auch die csu beteiligt:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/

die verschiebung des overton fensters, ein begriff,der mir so nicht geläufig war,auch wenn ich das prinzip im zusammenhang bereits mehrfach angeführt hatte. eine kurze (unvollständige) liste von rassistischen und fremdenfeindlichen entgleisungen der csu hatte ich schonmal aufgeführt, aktuell ist die csu immer noch gut mit dabei, auch wenn söder jetzt angeblich brav werden will.

aber was aus der csu an äusserungen zum fall sami a kommt, lässt einen angst und bange werden. wenn sich der innenminister der stimmungsmache wegen nonchalant über das recht hinwegsetzt, fragt man sich, was noch kommen mag.

hier beschreibt (ausgerechnet) die zeit, wie die csu weiter nachlegt:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/asylpolitik-debatte-csu-fluechtlinge-alexander-dobrindt-andreas-scheuer

quasi sich daran beteiligt das fenster weiter zu verschieben.
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Xaver08 schrieb:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/


Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. Der Artikel von Herrn Knüwer tut dies nur bedingt, da seine Streitrede gegen die ZEIT seltsame Vergleiche und Hinweise enthält.  
Ein Beispiel:
"Denn „Die Zeit“ wäre heute, man muss die aktuelle Generation der Redaktion vielleicht daran erinnern, nicht wo sie ist, wäre da nicht ein Flüchtling gewesen: Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Mit-Herausgeberin. Über Wochen hinweg floh sie aus Ostpreußen in den Westen, als die russische Armee auf ihr Landgut zumarschierte. Und dabei verfügte sie über einen Luxus, den die meisten Flüchtlinge jener Zeit nicht besaßen: ein Pferd."

So, sie besaß also ein Pferd und welche Verantwortung ergibt sich daraus für die Zeit-Redaktion von heute?

Der Autor bestätigt:
"Natürlich ist es legitim, über die Folgen der Seenotrettung zu debattieren und über Schlepper, die angeblich dies als Geschäftsmodell begreifen."

Also was hat die Zeit gemacht, sie hat die Arbeit der NGOs unter dem Gesichtspunkt der (unbeabsichtigten) Schlepperhilfe in einem PRO und CONTRA - Artikel thematisiert.
Der CONTRA-Beitrag liegt lt. dem Autor außerhalb einer zu akzeptierenden Meinungsäußerung. Also darf eine Zeitung wie die ZEIT und wohl dann auch alle anderen, diese nicht veröffentlichen. Für ihn ist das "Haltung".
"Dieses Verweigern gegenüber der Veröffentlichung jedweder möglichen Denkweise eines Themas nennt man Haltung."

Man könnte es auch Zensur nennen.

Wer bestimmt in einer freien Gesellschaft was gesagt werden darf und was nicht? Welche politischen Ziele eine Partei artikulieren darf und welche nicht?
Es gibt nur einen, und das ist der Gesetzgeber. Niemand anders. Waren die Reime von Herrn Böhmermann nun außerhalb des akzeptablen Rahmens oder nicht? Darüber haben letztendlich die Gerichte geurteilt. Darf ich als Redakteur einen PRO/CONTRA-Artikel über die Frage schreiben , ob es zulässig sei zu reimen, dass Herr E. ein Ziegenf.. ist oder nicht? Was würde wohl Herr Knüwer sagen?

Es liegt zum Beispiel außerhalb der akzeptierten Toleranz den Holocaust zu leugnen. So steht es im Gesetz. Und die Pressefreiheit steht in Art. 5 GG.

Und Herr Knüwer gipfelt seine Philippika gegen die Zeit mit dem Satz:
"Wir brauchen Chefredakteure, die nicht der Meinung sind, alles in Pros und Contras zu verwandeln, alles zuspitzen und gegen den Stachel löcken zu müssen, für die Provokation kein Wert an sich ist."

Für einen Journalisten mit einer erkennbar links/liberalen Ausrichtung ein sonderbarer Satz.
Nein Herr Knüwel, genau solche Chefredakteure brauchen wir.

Ob jetzt dieses Fenster in der Mitte ist, oder linkslastig oder rechtslastig, wer legt das fest?  

Am Sonntag war in der FAS im Feuilleton ein Artikel von Mark Siemons zu lesen, der sich mit der Thematik im weiteren Sinne beschäftigt. Aktuell vollständig nur im Bezahlbereich zu lesen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-gelaehmte-linke-dieses-verdammte-ja-sagen-15701888.html

Siemons beginnt seine Ausführungen mit der Frage:
"Hat liberales, gar linkes Denken nur noch ein Ziel: die Rettung des Status quo, das Beharren auf den gegebenen Verhältnissen, die Abwehr der Subversion, die jetzt von rechts kommt? Oder kann die neue Bravheit auch zur Falle werden, wenn sie in der Defensive erstarrt und ihr jeder Möglichkeitssinn abhandenkommt?

Wenn man Herrn Knüwels Text liest, muss man die Frage mit Ja beantworten.  

Im weiteren Text schreibt Siemons: "Wo man früher dem "Prinzip der begrenzeten Regelverletzung" (Rudi Dutschke) folgte, ...lauert man heute auf die noch geringste Abweichung vom herrschenden Sprach- und Verhaltens-Code."

Nein, eine freie Presse und eine freie Gesellschaft muss divergierende Meinungen aushalten, unabhängig ob sie das Fenster nun nach links oder rechts schieben. Wenn es ein Pendel wäre, könnte man sagen, wenn es ungestört  seine Bewegung ausübt, endet es am Ende in der Mitte (der Gesellschaft). Und da gehört es hin.    

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Xaver08 schrieb:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/


Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. Der Artikel von Herrn Knüwer tut dies nur bedingt, da seine Streitrede gegen die ZEIT seltsame Vergleiche und Hinweise enthält.  
Ein Beispiel:
"Denn „Die Zeit“ wäre heute, man muss die aktuelle Generation der Redaktion vielleicht daran erinnern, nicht wo sie ist, wäre da nicht ein Flüchtling gewesen: Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Mit-Herausgeberin. Über Wochen hinweg floh sie aus Ostpreußen in den Westen, als die russische Armee auf ihr Landgut zumarschierte. Und dabei verfügte sie über einen Luxus, den die meisten Flüchtlinge jener Zeit nicht besaßen: ein Pferd."

So, sie besaß also ein Pferd und welche Verantwortung ergibt sich daraus für die Zeit-Redaktion von heute?

Der Autor bestätigt:
"Natürlich ist es legitim, über die Folgen der Seenotrettung zu debattieren und über Schlepper, die angeblich dies als Geschäftsmodell begreifen."

Also was hat die Zeit gemacht, sie hat die Arbeit der NGOs unter dem Gesichtspunkt der (unbeabsichtigten) Schlepperhilfe in einem PRO und CONTRA - Artikel thematisiert.
Der CONTRA-Beitrag liegt lt. dem Autor außerhalb einer zu akzeptierenden Meinungsäußerung. Also darf eine Zeitung wie die ZEIT und wohl dann auch alle anderen, diese nicht veröffentlichen. Für ihn ist das "Haltung".
"Dieses Verweigern gegenüber der Veröffentlichung jedweder möglichen Denkweise eines Themas nennt man Haltung."

Man könnte es auch Zensur nennen.

Wer bestimmt in einer freien Gesellschaft was gesagt werden darf und was nicht? Welche politischen Ziele eine Partei artikulieren darf und welche nicht?
Es gibt nur einen, und das ist der Gesetzgeber. Niemand anders. Waren die Reime von Herrn Böhmermann nun außerhalb des akzeptablen Rahmens oder nicht? Darüber haben letztendlich die Gerichte geurteilt. Darf ich als Redakteur einen PRO/CONTRA-Artikel über die Frage schreiben , ob es zulässig sei zu reimen, dass Herr E. ein Ziegenf.. ist oder nicht? Was würde wohl Herr Knüwer sagen?

Es liegt zum Beispiel außerhalb der akzeptierten Toleranz den Holocaust zu leugnen. So steht es im Gesetz. Und die Pressefreiheit steht in Art. 5 GG.

Und Herr Knüwer gipfelt seine Philippika gegen die Zeit mit dem Satz:
"Wir brauchen Chefredakteure, die nicht der Meinung sind, alles in Pros und Contras zu verwandeln, alles zuspitzen und gegen den Stachel löcken zu müssen, für die Provokation kein Wert an sich ist."

Für einen Journalisten mit einer erkennbar links/liberalen Ausrichtung ein sonderbarer Satz.
Nein Herr Knüwel, genau solche Chefredakteure brauchen wir.

Ob jetzt dieses Fenster in der Mitte ist, oder linkslastig oder rechtslastig, wer legt das fest?  

Am Sonntag war in der FAS im Feuilleton ein Artikel von Mark Siemons zu lesen, der sich mit der Thematik im weiteren Sinne beschäftigt. Aktuell vollständig nur im Bezahlbereich zu lesen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-gelaehmte-linke-dieses-verdammte-ja-sagen-15701888.html

Siemons beginnt seine Ausführungen mit der Frage:
"Hat liberales, gar linkes Denken nur noch ein Ziel: die Rettung des Status quo, das Beharren auf den gegebenen Verhältnissen, die Abwehr der Subversion, die jetzt von rechts kommt? Oder kann die neue Bravheit auch zur Falle werden, wenn sie in der Defensive erstarrt und ihr jeder Möglichkeitssinn abhandenkommt?

Wenn man Herrn Knüwels Text liest, muss man die Frage mit Ja beantworten.  

Im weiteren Text schreibt Siemons: "Wo man früher dem "Prinzip der begrenzeten Regelverletzung" (Rudi Dutschke) folgte, ...lauert man heute auf die noch geringste Abweichung vom herrschenden Sprach- und Verhaltens-Code."

Nein, eine freie Presse und eine freie Gesellschaft muss divergierende Meinungen aushalten, unabhängig ob sie das Fenster nun nach links oder rechts schieben. Wenn es ein Pendel wäre, könnte man sagen, wenn es ungestört  seine Bewegung ausübt, endet es am Ende in der Mitte (der Gesellschaft). Und da gehört es hin.    

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hawischer schrieb:

Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. (...)

Ja, kann man. Aber du tust es nicht. Alles was du nach diesem Einleitungssatz schreibst, ist kompletter Blödsinn, weil niemand der Zeit es verbieten will,  ihren Unfug zu schreiben. Das ist ja der alte Trick der Rechten "man wird ja noch sagen dürfen...". Dabei will niemand es verbieten. Sondern einfach, wie auch hier, begründet sagen, dass und warum  so ein Artikel wie der in der Zeit Scheisse ist. Und damit wirst auch du, genau wie Siemons, weiterhin klar kommen müssen.
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Xaver08 schrieb:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/


Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. Der Artikel von Herrn Knüwer tut dies nur bedingt, da seine Streitrede gegen die ZEIT seltsame Vergleiche und Hinweise enthält.  
Ein Beispiel:
"Denn „Die Zeit“ wäre heute, man muss die aktuelle Generation der Redaktion vielleicht daran erinnern, nicht wo sie ist, wäre da nicht ein Flüchtling gewesen: Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Mit-Herausgeberin. Über Wochen hinweg floh sie aus Ostpreußen in den Westen, als die russische Armee auf ihr Landgut zumarschierte. Und dabei verfügte sie über einen Luxus, den die meisten Flüchtlinge jener Zeit nicht besaßen: ein Pferd."

So, sie besaß also ein Pferd und welche Verantwortung ergibt sich daraus für die Zeit-Redaktion von heute?

Der Autor bestätigt:
"Natürlich ist es legitim, über die Folgen der Seenotrettung zu debattieren und über Schlepper, die angeblich dies als Geschäftsmodell begreifen."

Also was hat die Zeit gemacht, sie hat die Arbeit der NGOs unter dem Gesichtspunkt der (unbeabsichtigten) Schlepperhilfe in einem PRO und CONTRA - Artikel thematisiert.
Der CONTRA-Beitrag liegt lt. dem Autor außerhalb einer zu akzeptierenden Meinungsäußerung. Also darf eine Zeitung wie die ZEIT und wohl dann auch alle anderen, diese nicht veröffentlichen. Für ihn ist das "Haltung".
"Dieses Verweigern gegenüber der Veröffentlichung jedweder möglichen Denkweise eines Themas nennt man Haltung."

Man könnte es auch Zensur nennen.

Wer bestimmt in einer freien Gesellschaft was gesagt werden darf und was nicht? Welche politischen Ziele eine Partei artikulieren darf und welche nicht?
Es gibt nur einen, und das ist der Gesetzgeber. Niemand anders. Waren die Reime von Herrn Böhmermann nun außerhalb des akzeptablen Rahmens oder nicht? Darüber haben letztendlich die Gerichte geurteilt. Darf ich als Redakteur einen PRO/CONTRA-Artikel über die Frage schreiben , ob es zulässig sei zu reimen, dass Herr E. ein Ziegenf.. ist oder nicht? Was würde wohl Herr Knüwer sagen?

Es liegt zum Beispiel außerhalb der akzeptierten Toleranz den Holocaust zu leugnen. So steht es im Gesetz. Und die Pressefreiheit steht in Art. 5 GG.

Und Herr Knüwer gipfelt seine Philippika gegen die Zeit mit dem Satz:
"Wir brauchen Chefredakteure, die nicht der Meinung sind, alles in Pros und Contras zu verwandeln, alles zuspitzen und gegen den Stachel löcken zu müssen, für die Provokation kein Wert an sich ist."

Für einen Journalisten mit einer erkennbar links/liberalen Ausrichtung ein sonderbarer Satz.
Nein Herr Knüwel, genau solche Chefredakteure brauchen wir.

Ob jetzt dieses Fenster in der Mitte ist, oder linkslastig oder rechtslastig, wer legt das fest?  

Am Sonntag war in der FAS im Feuilleton ein Artikel von Mark Siemons zu lesen, der sich mit der Thematik im weiteren Sinne beschäftigt. Aktuell vollständig nur im Bezahlbereich zu lesen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-gelaehmte-linke-dieses-verdammte-ja-sagen-15701888.html

Siemons beginnt seine Ausführungen mit der Frage:
"Hat liberales, gar linkes Denken nur noch ein Ziel: die Rettung des Status quo, das Beharren auf den gegebenen Verhältnissen, die Abwehr der Subversion, die jetzt von rechts kommt? Oder kann die neue Bravheit auch zur Falle werden, wenn sie in der Defensive erstarrt und ihr jeder Möglichkeitssinn abhandenkommt?

Wenn man Herrn Knüwels Text liest, muss man die Frage mit Ja beantworten.  

Im weiteren Text schreibt Siemons: "Wo man früher dem "Prinzip der begrenzeten Regelverletzung" (Rudi Dutschke) folgte, ...lauert man heute auf die noch geringste Abweichung vom herrschenden Sprach- und Verhaltens-Code."

Nein, eine freie Presse und eine freie Gesellschaft muss divergierende Meinungen aushalten, unabhängig ob sie das Fenster nun nach links oder rechts schieben. Wenn es ein Pendel wäre, könnte man sagen, wenn es ungestört  seine Bewegung ausübt, endet es am Ende in der Mitte (der Gesellschaft). Und da gehört es hin.    

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hawischer schrieb:

Ein Beispiel:
"Denn „Die Zeit“ wäre heute, man muss die aktuelle Generation der Redaktion vielleicht daran erinnern, nicht wo sie ist, wäre da nicht ein Flüchtling gewesen: Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Mit-Herausgeberin. Über Wochen hinweg floh sie aus Ostpreußen in den Westen, als die russische Armee auf ihr Landgut zumarschierte. Und dabei verfügte sie über einen Luxus, den die meisten Flüchtlinge jener Zeit nicht besaßen: ein Pferd."

So, sie besaß also ein Pferd und welche Verantwortung ergibt sich daraus für die Zeit-Redaktion von heute?


Und auch dieser Rechten-Trick ist so was von gähn: Man zitiert etwas wie "Ein Pferd" und tut dann so, als sei dies der Kern der Aussage. Und nicht etwa die darauf folgenden Absätze, in denen es um die mit heute vergleichbare Ablehnung der damaligen Flüchtlinge durch die Stammbevölkerung geht. Diese Maschen sind so billig, wird es euch nicht selbst zu öde?
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im bildblog verlinkt, beschreibt der artikel anhand der zeit das, woran sich aktuell auch die csu beteiligt:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/

die verschiebung des overton fensters, ein begriff,der mir so nicht geläufig war,auch wenn ich das prinzip im zusammenhang bereits mehrfach angeführt hatte. eine kurze (unvollständige) liste von rassistischen und fremdenfeindlichen entgleisungen der csu hatte ich schonmal aufgeführt, aktuell ist die csu immer noch gut mit dabei, auch wenn söder jetzt angeblich brav werden will.

aber was aus der csu an äusserungen zum fall sami a kommt, lässt einen angst und bange werden. wenn sich der innenminister der stimmungsmache wegen nonchalant über das recht hinwegsetzt, fragt man sich, was noch kommen mag.

hier beschreibt (ausgerechnet) die zeit, wie die csu weiter nachlegt:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/asylpolitik-debatte-csu-fluechtlinge-alexander-dobrindt-andreas-scheuer

quasi sich daran beteiligt das fenster weiter zu verschieben.
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spannender text, das overton-ding. sehr viel spannender, als das what-about pferd, haltung und zensur eines nachfolgenden diskutanden.

zum thema zensur übrigens bitte zunächst bei horkheimer & adorno nachlesen.

die frage ist nur, wie mit der allgemeinen verrohung umzugehen ist. manch einer lähmt die debatte und erzählt vom pferd, andere skandieren "absaufen". mir fällt es schwer, dann liebe zu schenken, obwohl fehlende liebe eine mögliche ursache dafür ist.

wie bekommt man die dämonen eingefangen, obwohl ja mehr leute zu #ausgehetzt als zu üblen propaganda-veranstaltungen mobilisiert werden?
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Xaver08 schrieb:

http://www.indiskretionehrensache.de/2018/07/die-zeit-oeffnet-das-overton-fenster/


Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. Der Artikel von Herrn Knüwer tut dies nur bedingt, da seine Streitrede gegen die ZEIT seltsame Vergleiche und Hinweise enthält.  
Ein Beispiel:
"Denn „Die Zeit“ wäre heute, man muss die aktuelle Generation der Redaktion vielleicht daran erinnern, nicht wo sie ist, wäre da nicht ein Flüchtling gewesen: Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Mit-Herausgeberin. Über Wochen hinweg floh sie aus Ostpreußen in den Westen, als die russische Armee auf ihr Landgut zumarschierte. Und dabei verfügte sie über einen Luxus, den die meisten Flüchtlinge jener Zeit nicht besaßen: ein Pferd."

So, sie besaß also ein Pferd und welche Verantwortung ergibt sich daraus für die Zeit-Redaktion von heute?

Der Autor bestätigt:
"Natürlich ist es legitim, über die Folgen der Seenotrettung zu debattieren und über Schlepper, die angeblich dies als Geschäftsmodell begreifen."

Also was hat die Zeit gemacht, sie hat die Arbeit der NGOs unter dem Gesichtspunkt der (unbeabsichtigten) Schlepperhilfe in einem PRO und CONTRA - Artikel thematisiert.
Der CONTRA-Beitrag liegt lt. dem Autor außerhalb einer zu akzeptierenden Meinungsäußerung. Also darf eine Zeitung wie die ZEIT und wohl dann auch alle anderen, diese nicht veröffentlichen. Für ihn ist das "Haltung".
"Dieses Verweigern gegenüber der Veröffentlichung jedweder möglichen Denkweise eines Themas nennt man Haltung."

Man könnte es auch Zensur nennen.

Wer bestimmt in einer freien Gesellschaft was gesagt werden darf und was nicht? Welche politischen Ziele eine Partei artikulieren darf und welche nicht?
Es gibt nur einen, und das ist der Gesetzgeber. Niemand anders. Waren die Reime von Herrn Böhmermann nun außerhalb des akzeptablen Rahmens oder nicht? Darüber haben letztendlich die Gerichte geurteilt. Darf ich als Redakteur einen PRO/CONTRA-Artikel über die Frage schreiben , ob es zulässig sei zu reimen, dass Herr E. ein Ziegenf.. ist oder nicht? Was würde wohl Herr Knüwer sagen?

Es liegt zum Beispiel außerhalb der akzeptierten Toleranz den Holocaust zu leugnen. So steht es im Gesetz. Und die Pressefreiheit steht in Art. 5 GG.

Und Herr Knüwer gipfelt seine Philippika gegen die Zeit mit dem Satz:
"Wir brauchen Chefredakteure, die nicht der Meinung sind, alles in Pros und Contras zu verwandeln, alles zuspitzen und gegen den Stachel löcken zu müssen, für die Provokation kein Wert an sich ist."

Für einen Journalisten mit einer erkennbar links/liberalen Ausrichtung ein sonderbarer Satz.
Nein Herr Knüwel, genau solche Chefredakteure brauchen wir.

Ob jetzt dieses Fenster in der Mitte ist, oder linkslastig oder rechtslastig, wer legt das fest?  

Am Sonntag war in der FAS im Feuilleton ein Artikel von Mark Siemons zu lesen, der sich mit der Thematik im weiteren Sinne beschäftigt. Aktuell vollständig nur im Bezahlbereich zu lesen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-gelaehmte-linke-dieses-verdammte-ja-sagen-15701888.html

Siemons beginnt seine Ausführungen mit der Frage:
"Hat liberales, gar linkes Denken nur noch ein Ziel: die Rettung des Status quo, das Beharren auf den gegebenen Verhältnissen, die Abwehr der Subversion, die jetzt von rechts kommt? Oder kann die neue Bravheit auch zur Falle werden, wenn sie in der Defensive erstarrt und ihr jeder Möglichkeitssinn abhandenkommt?

Wenn man Herrn Knüwels Text liest, muss man die Frage mit Ja beantworten.  

Im weiteren Text schreibt Siemons: "Wo man früher dem "Prinzip der begrenzeten Regelverletzung" (Rudi Dutschke) folgte, ...lauert man heute auf die noch geringste Abweichung vom herrschenden Sprach- und Verhaltens-Code."

Nein, eine freie Presse und eine freie Gesellschaft muss divergierende Meinungen aushalten, unabhängig ob sie das Fenster nun nach links oder rechts schieben. Wenn es ein Pendel wäre, könnte man sagen, wenn es ungestört  seine Bewegung ausübt, endet es am Ende in der Mitte (der Gesellschaft). Und da gehört es hin.    

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hawischer schrieb:

"Dieses Verweigern gegenüber der Veröffentlichung jedweder möglichen Denkweise eines Themas nennt man Haltung."

Man könnte es auch Zensur nennen.


ich ergänze nochmal den teil, den du in deinem zitat weggelassen hast:

Dieses Verweigern gegenüber der Veröffentlichung jedweder möglichen Denkweise eines Themas nennt man Haltung. Rechte Kreise versuchen auch hier das Overton-Fenster zu verschieben. Sie bezeichnen es als „Zensur“ oder „Denkverbot“, wenn hetzerische Texte nicht veröffentlicht werden und bereiten damit der Idee einen Boden, dass auch extreme Meinungen Raum bekommen dürfen.

der begriff overtonfenster ist im text ausreichend beschrieben, um verstehen zu können, daß es selbstverständlich nicht um zensur geht.
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hawischer schrieb:

Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. (...)

Ja, kann man. Aber du tust es nicht. Alles was du nach diesem Einleitungssatz schreibst, ist kompletter Blödsinn, weil niemand der Zeit es verbieten will,  ihren Unfug zu schreiben. Das ist ja der alte Trick der Rechten "man wird ja noch sagen dürfen...". Dabei will niemand es verbieten. Sondern einfach, wie auch hier, begründet sagen, dass und warum  so ein Artikel wie der in der Zeit Scheisse ist. Und damit wirst auch du, genau wie Siemons, weiterhin klar kommen müssen.
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stefank schrieb:

hawischer schrieb:

Man kann über das Overton-Fenster ernsthaft diskutieren. (...)

Ja, kann man. Aber du tust es nicht. Alles was du nach diesem Einleitungssatz schreibst, ist kompletter Blödsinn, weil niemand der Zeit es verbieten will,  ihren Unfug zu schreiben. Das ist ja der alte Trick der Rechten "man wird ja noch sagen dürfen...". Dabei will niemand es verbieten. Sondern einfach, wie auch hier, begründet sagen, dass und warum  so ein Artikel wie der in der Zeit Scheisse ist. Und damit wirst auch du, genau wie Siemons, weiterhin klar kommen müssen.


Ja, es ist sehr gut begründet dargelegt worden, "dass und warum so ein Artikel wie der in der Zeit Scheisse ist". Dazu eine kleine Auswahl der ersten Reaktionen, die die Neue Zürcher Zeitung zusammengestellt hat:

«Das ist das Ende der Übereinkunft darüber, was wir bislang für Zivilität hielten.» (Carolin Emcke, Publizistin)

«Absoluter Wahnsinn.» (Igor Levit, Pianist)

«OMG.» (Katrin Göring-Eckardt, Fraktionschefin der Grünen im Bundestag)

«Ich bin erschüttert, wie leicht unsere Zivilisation bricht.» (Jakob Augstein, «Spiegel»-Gesellschafter)

«Ihr habt doch den ***** offen.» (Hannah Beitzer, «Süddeutsche Zeitung»)

«Was für ein kalter, verdorbener Wahnsinn.» (Margarete Stokowski, «Spiegel»-Kolumnistin)

https://www.nzz.ch/feuilleton/wem-helfen-die-retter-im-mittelmeer-den-schleppern-oder-den-fluechtlingen-schon-die-frage-zu-stellen-reicht-um-einen-aufschrei-auszuloesen-ld.1403292


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