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Landtagswahl in Bayern, 14.10.2018

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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich frug eigentlich Hit-Man.

Aber wo du schon mal da bist: was ein SPD-BM machen soll, wenn die Staatsregierung 33.000 Sozialwohnungen privatisiert, um ihr Spekulationsloch mit der Alpe Adria zu stopfen, weiß ich jetzt nicht so recht.

Das eine (Kommunale Wohnungspolitik) hat mit dem anderen (Verkauf GBW-Wohnungen) nichts zu tun, das weißt Du auch, aber ein bisschen Polemik ist erlaubt, gell.
Übrigens waren es nur 32.000 Wohnungen und wo hast Du her, dass dies alles Sozialwohnungen waren?
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Weil das eine gemeinnützige staatliche Wobaugesellschaft war und die Wohnungen gefördert waren.
Und wir schreiben hier über die Landtagswahl, nicht über die Kommunalwahl in Hintergickelshofen.
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Weil das eine gemeinnützige staatliche Wobaugesellschaft war und die Wohnungen gefördert waren.
Und wir schreiben hier über die Landtagswahl, nicht über die Kommunalwahl in Hintergickelshofen.
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Mitnichten waren alle 32.000 Wohnungen öffentlich gefördert.
Das Thema Wohnungsbau ist eins der Hauptthemen des Landtagswahlkampfs. Zumindest bei der SPD. Also nix mit Hintergickelsdorf. Und da darf man ja mal fragen, wie es damit in den SPD geführten kreisfreien Städten so aussieht.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/winterklausur-wohnungsbau-familie-verkehr-1.3830637
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Mitnichten waren alle 32.000 Wohnungen öffentlich gefördert.
Das Thema Wohnungsbau ist eins der Hauptthemen des Landtagswahlkampfs. Zumindest bei der SPD. Also nix mit Hintergickelsdorf. Und da darf man ja mal fragen, wie es damit in den SPD geführten kreisfreien Städten so aussieht.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/winterklausur-wohnungsbau-familie-verkehr-1.3830637
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Sorry, aber GBW steht für "Gemeinnützige Bayerische Wohnungsbaugesellschaft."
Die PATRIZIA Alternative Investments GmbH, die die Wohnungen gekauft hat, ist alles andere als gemeinnützig und hat dies bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Warum du nach wie vor mit den Kommunen daherkommst, wo wir über Länderthemen sprechen, weiß ich nicht. Deshalb nochmals die Frage: was soll ein BM, gleich welcher Couleur, denn machen, wenn das Land, und hierüber wird im Oktober abgestimmt, eine gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft an einen Investor verkauft?
Oder sollen wir über den Unterschied zwischen Regensburg und Passau diskutieren, wo es um den bayerischen Landtag geht?
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Sorry, aber GBW steht für "Gemeinnützige Bayerische Wohnungsbaugesellschaft."
Die PATRIZIA Alternative Investments GmbH, die die Wohnungen gekauft hat, ist alles andere als gemeinnützig und hat dies bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Warum du nach wie vor mit den Kommunen daherkommst, wo wir über Länderthemen sprechen, weiß ich nicht. Deshalb nochmals die Frage: was soll ein BM, gleich welcher Couleur, denn machen, wenn das Land, und hierüber wird im Oktober abgestimmt, eine gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft an einen Investor verkauft?
Oder sollen wir über den Unterschied zwischen Regensburg und Passau diskutieren, wo es um den bayerischen Landtag geht?
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Sorry du spachst von 32000 Sozialwohnungen. Um eine solche Wohnung mieten zu können, brauche ich einen Berechtigungsbescheid. Es stimmt nicht, dass alle verkauften Wohnungen der GBW Sozialwohnungen waren.
Der Verkauf war 2013. Das war Ländersache, weil die GBW im Besitz der Landesbank. Stimmt.
Wohnungsbau findet in den Kommunen statt und wird bei Vorlage von Voraussetzungen vom Land gefördert. Es ist ein lokales und Landesthema.
Vielleicht können wir uns darauf einigen?


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Sorry du spachst von 32000 Sozialwohnungen. Um eine solche Wohnung mieten zu können, brauche ich einen Berechtigungsbescheid. Es stimmt nicht, dass alle verkauften Wohnungen der GBW Sozialwohnungen waren.
Der Verkauf war 2013. Das war Ländersache, weil die GBW im Besitz der Landesbank. Stimmt.
Wohnungsbau findet in den Kommunen statt und wird bei Vorlage von Voraussetzungen vom Land gefördert. Es ist ein lokales und Landesthema.
Vielleicht können wir uns darauf einigen?


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Jedenfalls hat der Scholz da betreffs Bayern nichts zu melden.
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Jedenfalls hat der Scholz da betreffs Bayern nichts zu melden.
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Gott sei Dank!
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tritt denn Scholz im bayr. Wahlkampf auf?

dennoch halte ich CSU/SPD -noch geht es rechnerisch?- für eine denkbare Regierung, zähneknirschend bei beiden. Aber ich bin in der bayr. landespolitik nicht so bewandert, ob dies politisch und menschlich passt.
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tritt denn Scholz im bayr. Wahlkampf auf?

dennoch halte ich CSU/SPD -noch geht es rechnerisch?- für eine denkbare Regierung, zähneknirschend bei beiden. Aber ich bin in der bayr. landespolitik nicht so bewandert, ob dies politisch und menschlich passt.
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Tafelberg schrieb:

dennoch halte ich CSU/SPD -noch geht es rechnerisch?- für eine denkbare Regierung

ich fände ja eine große koalition spannender 😎
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Tafelberg schrieb:

dennoch halte ich CSU/SPD -noch geht es rechnerisch?- für eine denkbare Regierung

ich fände ja eine große koalition spannender 😎
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Xbuerger schrieb:

Tafelberg schrieb:

dennoch halte ich CSU/SPD -noch geht es rechnerisch?- für eine denkbare Regierung

ich fände ja eine große koalition spannender 😎

 kommt noch, nicht witzig!
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Xbuerger schrieb:

Tafelberg schrieb:

dennoch halte ich CSU/SPD -noch geht es rechnerisch?- für eine denkbare Regierung

ich fände ja eine große koalition spannender 😎

 kommt noch, nicht witzig!
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ich mein das schon ernst!
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ich mein das schon ernst!
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Xbuerger schrieb:

ich mein das schon ernst!

Ok, dann sind wir schon zwei!
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Sorry du spachst von 32000 Sozialwohnungen. Um eine solche Wohnung mieten zu können, brauche ich einen Berechtigungsbescheid. Es stimmt nicht, dass alle verkauften Wohnungen der GBW Sozialwohnungen waren.
Der Verkauf war 2013. Das war Ländersache, weil die GBW im Besitz der Landesbank. Stimmt.
Wohnungsbau findet in den Kommunen statt und wird bei Vorlage von Voraussetzungen vom Land gefördert. Es ist ein lokales und Landesthema.
Vielleicht können wir uns darauf einigen?


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hawischer schrieb:

Sorry du spachst von 32000 Sozialwohnungen. Um eine solche Wohnung mieten zu können, brauche ich einen Berechtigungsbescheid. Es stimmt nicht, dass alle verkauften Wohnungen der GBW Sozialwohnungen waren.
Der Verkauf war 2013. Das war Ländersache, weil die GBW im Besitz der Landesbank. Stimmt.
Wohnungsbau findet in den Kommunen statt und wird bei Vorlage von Voraussetzungen vom Land gefördert. Es ist ein lokales und Landesthema.
Vielleicht können wir uns darauf einigen?


Es spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, ob Sozialwohnung und wer unter welchen Umständen für die Wohnproblematik verantwortlich ist. Ich denke nach wie vor, dass die Kommunen am wenigsten dafür können. Tatsache ist und bleibt allerdings, dass ein Land (Bayern), das 32.000 Wohnungen einer gemeinnützigen Non-Profit-Wohnbaugesellschaft an einen Investor verkauft, um ihr eigenes Versagen bei der BLB zu korrigieren, dies auf dem Rücken der Bewohner tut und gleichzeitig die Situation auf dem Wohnungsmarkt verschärft. Sowohl Mieter als auch Wohnungssuchende bekommen das derzeit leidvoll zu spüren.

Und das, und darum geht es, hat kein SPD- oder sonstwie-Bürgermeister gemacht, sondern die Bayerische Staatsregierung unter MP Seehofer und Finanzminister Söder. Und die wollen im Oktober (und darum geht es hier) wieder gewählt werden.

Wo ist eigentlich der Hit-Man? Der wollte doch noch was erklären.
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hawischer schrieb:

Sorry du spachst von 32000 Sozialwohnungen. Um eine solche Wohnung mieten zu können, brauche ich einen Berechtigungsbescheid. Es stimmt nicht, dass alle verkauften Wohnungen der GBW Sozialwohnungen waren.
Der Verkauf war 2013. Das war Ländersache, weil die GBW im Besitz der Landesbank. Stimmt.
Wohnungsbau findet in den Kommunen statt und wird bei Vorlage von Voraussetzungen vom Land gefördert. Es ist ein lokales und Landesthema.
Vielleicht können wir uns darauf einigen?


Es spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, ob Sozialwohnung und wer unter welchen Umständen für die Wohnproblematik verantwortlich ist. Ich denke nach wie vor, dass die Kommunen am wenigsten dafür können. Tatsache ist und bleibt allerdings, dass ein Land (Bayern), das 32.000 Wohnungen einer gemeinnützigen Non-Profit-Wohnbaugesellschaft an einen Investor verkauft, um ihr eigenes Versagen bei der BLB zu korrigieren, dies auf dem Rücken der Bewohner tut und gleichzeitig die Situation auf dem Wohnungsmarkt verschärft. Sowohl Mieter als auch Wohnungssuchende bekommen das derzeit leidvoll zu spüren.

Und das, und darum geht es, hat kein SPD- oder sonstwie-Bürgermeister gemacht, sondern die Bayerische Staatsregierung unter MP Seehofer und Finanzminister Söder. Und die wollen im Oktober (und darum geht es hier) wieder gewählt werden.

Wo ist eigentlich der Hit-Man? Der wollte doch noch was erklären.
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Warum reitest du denn ausschließlich da auf dieser Uraltgeschichte rum? Da kümmert sich doch schon ein Untersuchungsausschuss in Endlosschleife drum. Am Ende wird es wie immer zwei Ergebnisse geben. Die der Regierung und die der Opposition. Das war es dann.

Und du wirst uns erzählen, dass die Meinung der Opposition richtig ist.
So what.
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Warum reitest du denn ausschließlich da auf dieser Uraltgeschichte rum? Da kümmert sich doch schon ein Untersuchungsausschuss in Endlosschleife drum. Am Ende wird es wie immer zwei Ergebnisse geben. Die der Regierung und die der Opposition. Das war es dann.

Und du wirst uns erzählen, dass die Meinung der Opposition richtig ist.
So what.
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Hilfloses Rückzugsgefecht. Kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Sogar der Hit-Man.
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Bildungsvergleich:

"Bayern hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark verbessert. Das Ausbildungsstellenangebot ist groß, der Anteil unversorgter Jugendlicher niedrig und es nehmen bundesweit die meisten Erwachsenen an Fortbildungen teil. Nur wenige Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss. Das Bundesland investiert viel in allgemeine und berufsbildende Schulen sowie in Hochschulen. Und die Altersstruktur der Lehrer ist vergleichsweise ausgewogen. Außerdem sind die Bildungsausgaben je Grundschüler sehr hoch.

Bayern hinkt allerdings noch in der Ganztagesbetreuung hinterher: Der Anteil der Schüler, die an Grund- und weiterführenden Schulen Ganztageseinrichtungen nutzen, ist im bundesweiten Vergleich trotz jüngster Fortschritte niedrig. Bei der Digitalisierung gehört Bayern zu den stärksten Bundesländern."

Bayern belegt Platz 3 im bundesweiten Vergleich nach Sachsen und Thüringen, obwohl Thüringen sich im Fünfjahresvergleich am deutlichsten verschlechtert hat. Kein Wunder, seit 2015 regiert rotrotgrün. Letzter ist, na wer wohl, nein nicht Berlin diesmal, sondern Bremen.
http://m.spiegel.de/lebenundlernen/schule/bildungsmonitor-deutschland-sachsen-top-bremen-flop-a-1223263.html
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Bildungsvergleich:

"Bayern hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark verbessert. Das Ausbildungsstellenangebot ist groß, der Anteil unversorgter Jugendlicher niedrig und es nehmen bundesweit die meisten Erwachsenen an Fortbildungen teil. Nur wenige Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss. Das Bundesland investiert viel in allgemeine und berufsbildende Schulen sowie in Hochschulen. Und die Altersstruktur der Lehrer ist vergleichsweise ausgewogen. Außerdem sind die Bildungsausgaben je Grundschüler sehr hoch.

Bayern hinkt allerdings noch in der Ganztagesbetreuung hinterher: Der Anteil der Schüler, die an Grund- und weiterführenden Schulen Ganztageseinrichtungen nutzen, ist im bundesweiten Vergleich trotz jüngster Fortschritte niedrig. Bei der Digitalisierung gehört Bayern zu den stärksten Bundesländern."

Bayern belegt Platz 3 im bundesweiten Vergleich nach Sachsen und Thüringen, obwohl Thüringen sich im Fünfjahresvergleich am deutlichsten verschlechtert hat. Kein Wunder, seit 2015 regiert rotrotgrün. Letzter ist, na wer wohl, nein nicht Berlin diesmal, sondern Bremen.
http://m.spiegel.de/lebenundlernen/schule/bildungsmonitor-deutschland-sachsen-top-bremen-flop-a-1223263.html
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Arg schlicht Deine Deutung.
Drei Aspekte zum Nachdenken:
Sozialstruktur Bremen, Berlin vs. Sachsen, Thüringen, Bayern...
Das bayerische Schulsystem ist enorm selektiv...
Der Auftraggeber der Studie...
😊

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Arg schlicht Deine Deutung.
Drei Aspekte zum Nachdenken:
Sozialstruktur Bremen, Berlin vs. Sachsen, Thüringen, Bayern...
Das bayerische Schulsystem ist enorm selektiv...
Der Auftraggeber der Studie...
😊

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Und ja, es ist nicht alles schlecht in Bayern 😉
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Peinlicher Söder, peinliche Christlich Soziale Union, wohlwissend das es so kommt, einfach nur boshaft so etwas vorzubereiten.

"Eltern ein- und zweijähriger Kinder in Bayern sollen ab dem 1. September unabhängig vom Einkommen 250 Euro pro Kind und Monat erhalten. Ab dem dritten Kind sind 300 Euro vorgesehen. Die Staatsregierung wollte auch Sozialhilfeempfängern das Familiengeld zusätzlich zu ihrer Grundsicherung auszahlen. "

Heil: Familiengeld muss bei Hartz IV angerechnet werden

https://www.br.de/nachrichten/bayern/heil-familiengeld-muss-bei-hartz-iv-angerechnet-werden,R0nCOIZ

Familiengeld: Eine Sozialleistung für Besserverdiener?

"Es sollte ein Wahlkampfschlager für die CSU werden. Doch daraus wird wohl erst einmal nichts. Nach dem Sozialgesetzbuch müssen die Behörden zusätzliches Einkommen mit Hartz-IV-Zahlungen verrechnen."

und weiter
Hintergrund dazu
"Heil sagte, die CSU habe vorher "ohne Not" das Landeserziehungsgeld abgeschafft. Das Landeserziehungsgeld war davon abhängig, ob die Erwerbstätigkeit wegen Erziehungsaufgaben eingeschränkt wurde. Deshalb sei es im Einklang mit Bundesrecht nicht angerechnet worden, sagte Heil. "
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Arg schlicht Deine Deutung.
Drei Aspekte zum Nachdenken:
Sozialstruktur Bremen, Berlin vs. Sachsen, Thüringen, Bayern...
Das bayerische Schulsystem ist enorm selektiv...
Der Auftraggeber der Studie...
😊

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Naja, es ist schon vergleichsweise kurz gedacht zu denken, dass 3 Jahre Regierung reichen um essentielles in der Bildung zu aendern, vielleicht soll es aber auch nur provozieren oder war wieder nicht so gemeint
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Bildungsvergleich:

"Bayern hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark verbessert. Das Ausbildungsstellenangebot ist groß, der Anteil unversorgter Jugendlicher niedrig und es nehmen bundesweit die meisten Erwachsenen an Fortbildungen teil. Nur wenige Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss. Das Bundesland investiert viel in allgemeine und berufsbildende Schulen sowie in Hochschulen. Und die Altersstruktur der Lehrer ist vergleichsweise ausgewogen. Außerdem sind die Bildungsausgaben je Grundschüler sehr hoch.

Bayern hinkt allerdings noch in der Ganztagesbetreuung hinterher: Der Anteil der Schüler, die an Grund- und weiterführenden Schulen Ganztageseinrichtungen nutzen, ist im bundesweiten Vergleich trotz jüngster Fortschritte niedrig. Bei der Digitalisierung gehört Bayern zu den stärksten Bundesländern."

Bayern belegt Platz 3 im bundesweiten Vergleich nach Sachsen und Thüringen, obwohl Thüringen sich im Fünfjahresvergleich am deutlichsten verschlechtert hat. Kein Wunder, seit 2015 regiert rotrotgrün. Letzter ist, na wer wohl, nein nicht Berlin diesmal, sondern Bremen.
http://m.spiegel.de/lebenundlernen/schule/bildungsmonitor-deutschland-sachsen-top-bremen-flop-a-1223263.html
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hawischer schrieb:

Kein Wunder, seit 2015 regiert rotrotgrün


Also mein lieber hawischer, diese These disqualifiziert Dich völlig für die Diskussion. In der INSM-Studie wird ausdrücklich hervor gehoben, dass das größte Problem Thüringens die sich immer weiter verschärfende demografische Situation innerhalb der Lehrerschaft ist, eine Sache, die ich schon ins Statistische Jahrbuch 2013 (Seite 83) gebracht habe. Damals war vor allem Bremen das Sorgenkind Nr. 1.
Dieser Punkt scheint, wenn man den Ausführungen der INSM-Studie folgen will, mitentscheidend für das Absinken des Wertes in Thüringen zu sein.

In Thüringen wurden ab 1990 durch die sinkenden Schülerzahlen fast keine Stellen mehr für Lehrkräfte geschaffen, dadurch ergab sich ein Ungleichgewicht zugunsten der noch in der DDR ausgebildeten Lehrkräfte, die etwa bis zu den Jahrgängen der Anfang60er greifen.

Die Problematik wird auch hier schon angesprochen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13816489/Deutschland-muss-dramatischen-Lehrermangel-fuerchten.html

Das Problem ist seit fast zwei Jahrzehnten vor allem im Osten (aber auch teils in Bremen, Hamburg...) bekannt. Das Einstellen in "Wellen", statt vorausschauend Lehrpersonal einzustellen, auch wenn dadurch vorübergehend eine Überbesetzung vorherrscht.
Da die Lehrerausbildung doch paar Jährchen dauert, kommen jetzt eben nicht die Leute ins Lehramt, die seit 2015 angefangen haben, daraufhin zu studieren.

Und weißt Du, wer an der Regierung in Thüringen war in all den Jahren und zugeschaut hat, wie das Kind in den Brunnen fällt?

Abgesehen davon zeigt die INSM-Studie ja auch, dass noch mehr als Bayern vor allem das Saarland, Hamburg und Berlin zugelegt haben. Zwei davon sind übrigens SPD-geführt. Und dass Bremen Letzter ist, ist jetzt auch keine Überraschung. Wie ein so kleiner Stadtstaat mit dermaßen strukturellen Problemen überhaupt noch als eigenständiges Bundesland existieren darf, fragt sich wohl nicht nur meine Wenigkeit.

P.S. Thüringens weiteres Problem ist ja wohl die mäßige Abschluss-Stärke von Ausländern.
"Die Studienberechtigtenquote von ausländischen Jugendlichen an allgemeinbildenden Schulen war geringer als im Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2016 betrug diese in Thüringen 5,1 Prozent und im Durchschnitt aller Bundesländer 9,1 Prozent"


Das ist fast schon wieder amüsant, der Ausländeranteil in Thüringen lag vor paar Jahren bei unter 2 % , bei jungen Menschen vermutlich etwas höher. Bei etwa 20000 Jugendlichen, die dort im Bundesland pro Jahr einen Abschluss machen, sind das also vllt. 500 Schüler ohne deutschen Pass, von denen dann die Statistik besagt, dass 5,1 % studienberechtigt sind, also gerundet 26 Schüler. Wären wir beim Bundesschnitt, müssten es 46 sein.
Das sind natürlich hochrepräsentative Zahlen.
Ganz zu schweigen davon, dass im Jahr 2016 die Ausländer-Struktur in Thüringen eine ganz andere war als ein paar Jahre zuvor. Da ist ohnehin fragwürdig, ob man eine solche Statistik angesichts des hohen Anteils an Flüchtlingen unter den Ausländern innerhalb eines Bundeslandes heranziehen sollte. In anderen Bundesländern machen 1-2 % mehr Ausländeranteil nicht so viel aus wie in einem Bundesland, das bis dahin nur 2 % Ausländeranteil hatte. In Thüringen ist mittlerweile vermutlich fast jeder zweite Ausländer ein Flüchtling. In Hessen jeder 6. oder 7.


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