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Adi Hütter - Diskussion


Thread wurde von prothurk am Sonntag, 30. Mai 2021, 10:00 Uhr um 10:00 Uhr verschoben weil:
Dieser Thread ist sicherlich im UE nicht mehr passend. Daher folgt er dem Thread unseres ehemaligen Vorstand Sport
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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es viel geiler ist mit Adi wieder erfolgreich zu sein und weiter machen zu können, als wieder neue Trainer zu suchen und langfristig zu integrieren.
Ich selber gehörte vor der Pause zu seinen größten Kritikern und ich stehe auch dazu.
Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.
Zum einen hat man sich die Quali selber zu zu schreiben, da man die letzte Saison eben nicht mehr konsequent und konzentriert zu Ende spielte. Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.
Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.
Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Also die Kritik war nicht ganz unbegründet. Wir hätten es alle lieber einfacher gehabt zu Adi zu halten. Nur war dann halt die Negativserie doch so extrem, dass man dann doch irgendwann auch mal den Trainer hinterfragen darf und muss.
Um so mehr freuen wir uns aber alle, dass Adi es scheinbar geschafft hat das Ruder umzureißen.
Allerdings gilt heute das Gleiche, wie nach den Bayern.
Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.
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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es viel geiler ist mit Adi wieder erfolgreich zu sein und weiter machen zu können, als wieder neue Trainer zu suchen und langfristig zu integrieren.
Ich selber gehörte vor der Pause zu seinen größten Kritikern und ich stehe auch dazu.
Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.
Zum einen hat man sich die Quali selber zu zu schreiben, da man die letzte Saison eben nicht mehr konsequent und konzentriert zu Ende spielte. Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.
Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.
Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Also die Kritik war nicht ganz unbegründet. Wir hätten es alle lieber einfacher gehabt zu Adi zu halten. Nur war dann halt die Negativserie doch so extrem, dass man dann doch irgendwann auch mal den Trainer hinterfragen darf und muss.
Um so mehr freuen wir uns aber alle, dass Adi es scheinbar geschafft hat das Ruder umzureißen.
Allerdings gilt heute das Gleiche, wie nach den Bayern.
Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.
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Seh ich ähnlich.
Es gab bei Hütter im Grunde 3 Meinungen

1. Grundsätzliches Vertrauen egal wie der Rückrundenstart ausfällt.

2. Adi hat trotz der Negativserie aus guten Gründen einen Bonus, der es ihm ermöglicht in den ersten 3-4 Spielen zu zeigen, dass er den Trend stoppen und umkehren kann.

3. Adi schafft die Trendumkehr nicht, man sollte einem neuen Trainer die Möglichkeit der Wintervorbereitung geben.

Jede dieser Meinungen hatte seine Daseinsberechtigung und keine war verwerflich. Ich tendierte zu Meinung 2 und auch im Nachhinein kann ich gut damit leben.
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Wer nach der Hinrunde nichts Kritisches gesehen hat,der hatte die rosarote Brille ganztags auf.
Trotzdem gibts immer verschiedene Beiträge und Meinungen.
Gab schon Stimmen die ihn gerne gleich weg sehen wollten.
Einen gewissen Bonus hat der Adi aber sicher verdient gehabt.
Nach der Pause genauso weiter ohne was zu versuchen,dann hätte man wohl wirklich reagieren müssen falls es weiter Niederlagen gehagelt hätte.
Aber Adi hat genau das nicht gemacht.
Es war endlich mal Zeit im Trainingslager ein anderes System zu verinnerlichen und das haben sie Stand jetzt gewuppt.
Genauso finde ich gut das Adi jetzt früher wechselt wenn Spieler platt sind und auch den 3. Wechsel macht um Zeit von der Uhr zu nehmen.
Adi hat sich gedanken gemacht und was geändert ohne sich aber verbiegen zu lassen.
Seine ruhige Art bekommt dem Verein und den Spielern.

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Wer nach der Hinrunde nichts Kritisches gesehen hat,der hatte die rosarote Brille ganztags auf.
Trotzdem gibts immer verschiedene Beiträge und Meinungen.
Gab schon Stimmen die ihn gerne gleich weg sehen wollten.
Einen gewissen Bonus hat der Adi aber sicher verdient gehabt.
Nach der Pause genauso weiter ohne was zu versuchen,dann hätte man wohl wirklich reagieren müssen falls es weiter Niederlagen gehagelt hätte.
Aber Adi hat genau das nicht gemacht.
Es war endlich mal Zeit im Trainingslager ein anderes System zu verinnerlichen und das haben sie Stand jetzt gewuppt.
Genauso finde ich gut das Adi jetzt früher wechselt wenn Spieler platt sind und auch den 3. Wechsel macht um Zeit von der Uhr zu nehmen.
Adi hat sich gedanken gemacht und was geändert ohne sich aber verbiegen zu lassen.
Seine ruhige Art bekommt dem Verein und den Spielern.

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100% Zustimmung
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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es viel geiler ist mit Adi wieder erfolgreich zu sein und weiter machen zu können, als wieder neue Trainer zu suchen und langfristig zu integrieren.
Ich selber gehörte vor der Pause zu seinen größten Kritikern und ich stehe auch dazu.
Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.
Zum einen hat man sich die Quali selber zu zu schreiben, da man die letzte Saison eben nicht mehr konsequent und konzentriert zu Ende spielte. Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.
Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.
Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Also die Kritik war nicht ganz unbegründet. Wir hätten es alle lieber einfacher gehabt zu Adi zu halten. Nur war dann halt die Negativserie doch so extrem, dass man dann doch irgendwann auch mal den Trainer hinterfragen darf und muss.
Um so mehr freuen wir uns aber alle, dass Adi es scheinbar geschafft hat das Ruder umzureißen.
Allerdings gilt heute das Gleiche, wie nach den Bayern.
Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.
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Guter Beitrag!
Anmerken möchte ich, dass Hütter seit Dienstbeginn auf 4er Kette umstelle wollte, dies sein präferiertes System ist und sogar im Sommer 18 eine Zeitlang trainieren hat lassen, ehe Bobic auf Wunsch der Mannschaft ihn dann bat auf´s altbewährte Kovac-System zu wechseln.
Weshalb dann in diesem Sommer das erfolgreiche System ändern, wenn zudem noch die EL-Quali ansteht. Jedoch nun im Winter in noch kürzerer Zeit dann doch eingeführt.
chuky88 schrieb:

Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Ja, wie viele seiner Kollegen hat dies dann auch getan.

chuky88 schrieb:

Nur war dann halt die Negativserie doch so extrem, dass man dann doch irgendwann auch mal den Trainer hinterfragen darf und muss.

Völlig normaler Prozess!

chuky88 schrieb:

Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.

Pflichtsiege gegen Gegner die nicht das Spiel wie Leipzig oder Hoffe selbst machen wollen und offensiv agieren, sondern tief und kompakt hinten drin stehen werden und sich ähnlich wie wir in den letzten beiden Spielen auf´s Kontern verlassen bzw. auf´s reagieren.
Die Frage wird sein, ob wir mit der 4 er Kette endlich spielerische Lösungen finden diese Mannschaften auszuspielen? Das war ja in der Hinrunde mMn das größte Problem.
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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es viel geiler ist mit Adi wieder erfolgreich zu sein und weiter machen zu können, als wieder neue Trainer zu suchen und langfristig zu integrieren.
Ich selber gehörte vor der Pause zu seinen größten Kritikern und ich stehe auch dazu.
Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.
Zum einen hat man sich die Quali selber zu zu schreiben, da man die letzte Saison eben nicht mehr konsequent und konzentriert zu Ende spielte. Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.
Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.
Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Also die Kritik war nicht ganz unbegründet. Wir hätten es alle lieber einfacher gehabt zu Adi zu halten. Nur war dann halt die Negativserie doch so extrem, dass man dann doch irgendwann auch mal den Trainer hinterfragen darf und muss.
Um so mehr freuen wir uns aber alle, dass Adi es scheinbar geschafft hat das Ruder umzureißen.
Allerdings gilt heute das Gleiche, wie nach den Bayern.
Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.
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chuky88 schrieb:

Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.

Eine Binsenweisheit. Wie so vieles in deinem Beitrag. Ich liste mal auf:

chuky88 schrieb:

Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.

Wie gestern zu sehen war, kann die Mannschaft jeden Gegner schlagen, sogar den Tabellenführer, wenn sie physisch und mental auf der Höhe und frisch ist. Und das trotz unfassbarer fußballerischer Mängel (1. Halbzeit). Scheint so, als ob die Extrembelastung des letzten Jahres doch nicht so ganz unschuldig an der schwachen 2. Hälfte der Hinrunde war, oder?

chuky88 schrieb:

Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.

Und du bist also der Meinung, Adi hätte seine Spieler in der BL zum Laissez-faire angehalten? Wie kommst du darauf? An dem Problem der unterschiedlichen Motivation bei unterschiedlichen Gegnern haben sich schon ganz andere die Zähne ausgebissen.

chuky88 schrieb:

Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.

War das so? Das wurde hier gemutmaßt, aber war es wirklich so? Dass ein System, das bis November 2019 funktioniert hat, plötzlich das falsche System ist? Oder lag es nicht vielleicht auch an anderen Dingen (Formschwäche einzelner Spieler, Verletzungen, abgefälschte Schüsse als Gegentore, sinnlose rote Karten etc. pp.)? In meinen Augen nach wie vor eine bloße Vermutung. Gewinnen wir z. B. nicht in Düsseldorf und zeigen da einen ähnlichen Spielaufbau wie gestern, werde ich sofort das "System" bemühen, das ohne Hasebe keinen vernünftigen Spielaufbau zulässt. Hab ich dann auch recht?

chuky88 schrieb:

Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Mein Lieblingssatz. Eine Worthülse ohnegleichen.
Merke: in jedem Spiel, das nicht unentschieden ausgeht, hat sich einer der beiden beteiligten Trainer "vercoacht". Er hat nämlich verloren, und daran hat niemand anderes Schuld als er.
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chuky88 schrieb:

Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.

Eine Binsenweisheit. Wie so vieles in deinem Beitrag. Ich liste mal auf:

chuky88 schrieb:

Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.

Wie gestern zu sehen war, kann die Mannschaft jeden Gegner schlagen, sogar den Tabellenführer, wenn sie physisch und mental auf der Höhe und frisch ist. Und das trotz unfassbarer fußballerischer Mängel (1. Halbzeit). Scheint so, als ob die Extrembelastung des letzten Jahres doch nicht so ganz unschuldig an der schwachen 2. Hälfte der Hinrunde war, oder?

chuky88 schrieb:

Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.

Und du bist also der Meinung, Adi hätte seine Spieler in der BL zum Laissez-faire angehalten? Wie kommst du darauf? An dem Problem der unterschiedlichen Motivation bei unterschiedlichen Gegnern haben sich schon ganz andere die Zähne ausgebissen.

chuky88 schrieb:

Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.

War das so? Das wurde hier gemutmaßt, aber war es wirklich so? Dass ein System, das bis November 2019 funktioniert hat, plötzlich das falsche System ist? Oder lag es nicht vielleicht auch an anderen Dingen (Formschwäche einzelner Spieler, Verletzungen, abgefälschte Schüsse als Gegentore, sinnlose rote Karten etc. pp.)? In meinen Augen nach wie vor eine bloße Vermutung. Gewinnen wir z. B. nicht in Düsseldorf und zeigen da einen ähnlichen Spielaufbau wie gestern, werde ich sofort das "System" bemühen, das ohne Hasebe keinen vernünftigen Spielaufbau zulässt. Hab ich dann auch recht?

chuky88 schrieb:

Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Mein Lieblingssatz. Eine Worthülse ohnegleichen.
Merke: in jedem Spiel, das nicht unentschieden ausgeht, hat sich einer der beiden beteiligten Trainer "vercoacht". Er hat nämlich verloren, und daran hat niemand anderes Schuld als er.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Er hat nämlich verloren, und daran hat niemand anderes Schuld als er.

Die Mannschaft verliert nicht und ist auch nicht schuld?
Na dann..
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chuky88 schrieb:

Der Sieg bringt nur was,  wenn man die Pflichtsiege auch holt.

Eine Binsenweisheit. Wie so vieles in deinem Beitrag. Ich liste mal auf:

chuky88 schrieb:

Es ist eben auch einfach zu sagen, dass es nur die Belastung war.

Wie gestern zu sehen war, kann die Mannschaft jeden Gegner schlagen, sogar den Tabellenführer, wenn sie physisch und mental auf der Höhe und frisch ist. Und das trotz unfassbarer fußballerischer Mängel (1. Halbzeit). Scheint so, als ob die Extrembelastung des letzten Jahres doch nicht so ganz unschuldig an der schwachen 2. Hälfte der Hinrunde war, oder?

chuky88 schrieb:

Und genau das ist eben auch die Aufgabe des Trainers die Spieler richtig zu fokussieren und denen klar zu machen, dass die Bundesliga mindestens eine genauso große Chance ist und vorallem auch wichtig ist.

Und du bist also der Meinung, Adi hätte seine Spieler in der BL zum Laissez-faire angehalten? Wie kommst du darauf? An dem Problem der unterschiedlichen Motivation bei unterschiedlichen Gegnern haben sich schon ganz andere die Zähne ausgebissen.

chuky88 schrieb:

Des Weiteren muss man ja im Nachhinein wirklich feststellen, dass Adi offensichtlich auf das falsche System und die falsche Spielweise in der Hinrunde gesetzt hat, was dann während der Spielzeit dann natürlich schwer anzupassen war.
Aber man hatte fast die gesamte Hinrunde das Gefühl, dass die Art zu spielen eben nicht zur Mannschaft passt. Und wirklich viel total überzeugende Spiele gab es ja nunmal auch nicht.

War das so? Das wurde hier gemutmaßt, aber war es wirklich so? Dass ein System, das bis November 2019 funktioniert hat, plötzlich das falsche System ist? Oder lag es nicht vielleicht auch an anderen Dingen (Formschwäche einzelner Spieler, Verletzungen, abgefälschte Schüsse als Gegentore, sinnlose rote Karten etc. pp.)? In meinen Augen nach wie vor eine bloße Vermutung. Gewinnen wir z. B. nicht in Düsseldorf und zeigen da einen ähnlichen Spielaufbau wie gestern, werde ich sofort das "System" bemühen, das ohne Hasebe keinen vernünftigen Spielaufbau zulässt. Hab ich dann auch recht?

chuky88 schrieb:

Des Weiteren hat sich Hütter auch hier und da mal total vercoacht.

Mein Lieblingssatz. Eine Worthülse ohnegleichen.
Merke: in jedem Spiel, das nicht unentschieden ausgeht, hat sich einer der beiden beteiligten Trainer "vercoacht". Er hat nämlich verloren, und daran hat niemand anderes Schuld als er.
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Wie so oft wird die Wahrheit bei der Beurteilung des Absturzes zum Ende der Vorrunde in der Mitte liegen.
Es gibt sehr viele Begründungen, die man aufführen kann und bei fast allen, die du nennst trifft Adi wenig bis gar keine Schuld.
Auf der anderen Seite kann man sich aber auch nicht hinstellen und so tun als ob der Trainer mit der mentalen und körperlichen Verfassung und mit dem Thema Belastungssteuerung so gar nichts zu tun hätte.
Zur letzten Rückrunde hatten wir keine Euro Leauge Quali und sind ebenfalls eingebrochen. Es geht auch nicht darum, dass man die Belastung irgendwann mal merkt, es geht aber schon um die "Art" der Einbrüche. Die waren schon erheblich.

Du wirst einwenden, dass du nicht sagst Adi trifft daran überhaupt keine Schuld. Indem du aber immer nur die Argumente aufzählst, die dafür sprechen, tust du aber (vielleicht unbewusst) genau das.
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Wie so oft wird die Wahrheit bei der Beurteilung des Absturzes zum Ende der Vorrunde in der Mitte liegen.
Es gibt sehr viele Begründungen, die man aufführen kann und bei fast allen, die du nennst trifft Adi wenig bis gar keine Schuld.
Auf der anderen Seite kann man sich aber auch nicht hinstellen und so tun als ob der Trainer mit der mentalen und körperlichen Verfassung und mit dem Thema Belastungssteuerung so gar nichts zu tun hätte.
Zur letzten Rückrunde hatten wir keine Euro Leauge Quali und sind ebenfalls eingebrochen. Es geht auch nicht darum, dass man die Belastung irgendwann mal merkt, es geht aber schon um die "Art" der Einbrüche. Die waren schon erheblich.

Du wirst einwenden, dass du nicht sagst Adi trifft daran überhaupt keine Schuld. Indem du aber immer nur die Argumente aufzählst, die dafür sprechen, tust du aber (vielleicht unbewusst) genau das.
#
Ich will dir da nicht widersprechen. Ich wehre mich nur gegen solche, ausschließlich ergebnisorientierte Worthülsen wie "hat sich vercoacht".

Ich denke, das gestrige Spiel hat wieder einmal unsere Problematik in gewohnter Klarheit offengelegt: Fußball spielen können wir nur, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen. Können wir das nicht (und keine Mannschaft kann das immer), haben wir einfach nicht die Qualität und die Mittel, Spiele nur mit 80 oder 90 % zu gewinnen. Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid.

Und da spielen System, Matchplan, Rotation und all das eine ziemlich untergeordnete Rolle. Richtig ist natürlich, dass sich eine solche Mannschaft durch Kompaktheit und aufopferungsvolles Defensivspiel Sicherheit holen kann. Insofern ist Hütters Systemwechsel richtig und nachvollziehbar gewesen.
Es war aber auch nachvollziehbar, in besseren Zeiten es auch spielerisch zu versuchen. Das hätte ich als Trainer auch versucht. Das Nichterreichen der Leistungsgrenzen hat dann aber sehr schnell gezeigt, dass es (noch) nicht funktioniert.
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Ich will dir da nicht widersprechen. Ich wehre mich nur gegen solche, ausschließlich ergebnisorientierte Worthülsen wie "hat sich vercoacht".

Ich denke, das gestrige Spiel hat wieder einmal unsere Problematik in gewohnter Klarheit offengelegt: Fußball spielen können wir nur, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen. Können wir das nicht (und keine Mannschaft kann das immer), haben wir einfach nicht die Qualität und die Mittel, Spiele nur mit 80 oder 90 % zu gewinnen. Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid.

Und da spielen System, Matchplan, Rotation und all das eine ziemlich untergeordnete Rolle. Richtig ist natürlich, dass sich eine solche Mannschaft durch Kompaktheit und aufopferungsvolles Defensivspiel Sicherheit holen kann. Insofern ist Hütters Systemwechsel richtig und nachvollziehbar gewesen.
Es war aber auch nachvollziehbar, in besseren Zeiten es auch spielerisch zu versuchen. Das hätte ich als Trainer auch versucht. Das Nichterreichen der Leistungsgrenzen hat dann aber sehr schnell gezeigt, dass es (noch) nicht funktioniert.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich will dir da nicht widersprechen. Ich wehre mich nur gegen solche, ausschließlich ergebnisorientierte Worthülsen wie "hat sich vercoacht".

Ich denke, das gestrige Spiel hat wieder einmal unsere Problematik in gewohnter Klarheit offengelegt: Fußball spielen können wir nur, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen. Können wir das nicht (und keine Mannschaft kann das immer), haben wir einfach nicht die Qualität und die Mittel, Spiele nur mit 80 oder 90 % zu gewinnen. Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid.

Und da spielen System, Matchplan, Rotation und all das eine ziemlich untergeordnete Rolle. Richtig ist natürlich, dass sich eine solche Mannschaft durch Kompaktheit und aufopferungsvolles Defensivspiel Sicherheit holen kann. Insofern ist Hütters Systemwechsel richtig und nachvollziehbar gewesen.
Es war aber auch nachvollziehbar, in besseren Zeiten es auch spielerisch zu versuchen. Das hätte ich als Trainer auch versucht. Das Nichterreichen der Leistungsgrenzen hat dann aber sehr schnell gezeigt, dass es (noch) nicht funktioniert.

Ich war schon froh, das wir in der 1. Hz. trotz mehrfacher Chancen der Dosen kein Gegentor kassiert haben, das kann man positiv sehen...mit der spielerischen Armut gehe ich konform, wäre das anders, müßten wir nicht so einen hohen Aufwand betreiben...das es auch etwas besser geht, hat die 2. Hz. gezeigt....aber auch die täuscht nicht über die spielerischen Defizite hinweg...aber wir kriegen zumindest eine bessere Defensivkompaktheit hin, die es dem Gegner schwerer macht als in der Hinrunde...
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Wie so oft wird die Wahrheit bei der Beurteilung des Absturzes zum Ende der Vorrunde in der Mitte liegen.
Es gibt sehr viele Begründungen, die man aufführen kann und bei fast allen, die du nennst trifft Adi wenig bis gar keine Schuld.
Auf der anderen Seite kann man sich aber auch nicht hinstellen und so tun als ob der Trainer mit der mentalen und körperlichen Verfassung und mit dem Thema Belastungssteuerung so gar nichts zu tun hätte.
Zur letzten Rückrunde hatten wir keine Euro Leauge Quali und sind ebenfalls eingebrochen. Es geht auch nicht darum, dass man die Belastung irgendwann mal merkt, es geht aber schon um die "Art" der Einbrüche. Die waren schon erheblich.

Du wirst einwenden, dass du nicht sagst Adi trifft daran überhaupt keine Schuld. Indem du aber immer nur die Argumente aufzählst, die dafür sprechen, tust du aber (vielleicht unbewusst) genau das.
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municadler schrieb:

Zur letzten Rückrunde hatten wir keine Euro Leauge Quali und sind ebenfalls eingebrochen. Es geht auch nicht darum, dass man die Belastung irgendwann mal merkt, es geht aber schon um die "Art" der Einbrüche. Die waren schon erheblich.


Naja, der Einbruch kam aber erst sehr spät. Im Prinzip parallel zum Viertelfinale gegen Benfica.
Ab diesem Zeitpunkt hat die Doppelbelastung voll durchgeschlagen. Ich kann mich noch erinnern als ich an der Stamford Bridge nach dem Spiel den Jungs applaudiert habe, diese ganzen müden Krieger mit leeren Augen... ich hab damals zu nem Kumpel gesagt das wir das nächste Ligaspiel gegen Mainz chancenlos 0:3 verlieren werden.
Mental und körperlich ging da einfach nix mehr... und das war mehr als verständlich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich will dir da nicht widersprechen. Ich wehre mich nur gegen solche, ausschließlich ergebnisorientierte Worthülsen wie "hat sich vercoacht".

Ich denke, das gestrige Spiel hat wieder einmal unsere Problematik in gewohnter Klarheit offengelegt: Fußball spielen können wir nur, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen. Können wir das nicht (und keine Mannschaft kann das immer), haben wir einfach nicht die Qualität und die Mittel, Spiele nur mit 80 oder 90 % zu gewinnen. Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid.

Und da spielen System, Matchplan, Rotation und all das eine ziemlich untergeordnete Rolle. Richtig ist natürlich, dass sich eine solche Mannschaft durch Kompaktheit und aufopferungsvolles Defensivspiel Sicherheit holen kann. Insofern ist Hütters Systemwechsel richtig und nachvollziehbar gewesen.
Es war aber auch nachvollziehbar, in besseren Zeiten es auch spielerisch zu versuchen. Das hätte ich als Trainer auch versucht. Das Nichterreichen der Leistungsgrenzen hat dann aber sehr schnell gezeigt, dass es (noch) nicht funktioniert.

Ich war schon froh, das wir in der 1. Hz. trotz mehrfacher Chancen der Dosen kein Gegentor kassiert haben, das kann man positiv sehen...mit der spielerischen Armut gehe ich konform, wäre das anders, müßten wir nicht so einen hohen Aufwand betreiben...das es auch etwas besser geht, hat die 2. Hz. gezeigt....aber auch die täuscht nicht über die spielerischen Defizite hinweg...aber wir kriegen zumindest eine bessere Defensivkompaktheit hin, die es dem Gegner schwerer macht als in der Hinrunde...
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cm47 schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Ich will dir da nicht widersprechen. Ich wehre mich nur gegen solche, ausschließlich ergebnisorientierte Worthülsen wie "hat sich vercoacht".

Ich denke, das gestrige Spiel hat wieder einmal unsere Problematik in gewohnter Klarheit offengelegt: Fußball spielen können wir nur, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen. Können wir das nicht (und keine Mannschaft kann das immer), haben wir einfach nicht die Qualität und die Mittel, Spiele nur mit 80 oder 90 % zu gewinnen. Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid.

Und da spielen System, Matchplan, Rotation und all das eine ziemlich untergeordnete Rolle. Richtig ist natürlich, dass sich eine solche Mannschaft durch Kompaktheit und aufopferungsvolles Defensivspiel Sicherheit holen kann. Insofern ist Hütters Systemwechsel richtig und nachvollziehbar gewesen.
Es war aber auch nachvollziehbar, in besseren Zeiten es auch spielerisch zu versuchen. Das hätte ich als Trainer auch versucht. Das Nichterreichen der Leistungsgrenzen hat dann aber sehr schnell gezeigt, dass es (noch) nicht funktioniert.

Ich war schon froh, das wir in der 1. Hz. trotz mehrfacher Chancen der Dosen kein Gegentor kassiert haben, das kann man positiv sehen...mit der spielerischen Armut gehe ich konform, wäre das anders, müßten wir nicht so einen hohen Aufwand betreiben...das es auch etwas besser geht, hat die 2. Hz. gezeigt....aber auch die täuscht nicht über die spielerischen Defizite hinweg...aber wir kriegen zumindest eine bessere Defensivkompaktheit hin, die es dem Gegner schwerer macht als in der Hinrunde...


Ja spielerisch müssen wir uns klar steigern. Das mit Timmy auf rechts ist definitiv keine Dauerlösung, er kämpft und macht und tut aber technisch ist das zu limitiert. Ich sehe ihn weiterhin eher als RV.
Da muß Hütter schon was ändern, vielleicht zieht er Gacinovic oder Kamada auf die rechte Seite... aber so wirklich optimal ist das auch nicht.
Man kommt nicht drumherum, wir brauchen für rechts offensiv noch eine Verstärkung, auch um Kostic auf links etwas zu entlasten. Ein Spieler der Tempo und Technik mit reinbringt und uns etwas unberechenbarer macht.

Der Bedarf auf dieser Position erscheint mir deutlich dringender als die 6er Position.
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Seh ich ähnlich.
Es gab bei Hütter im Grunde 3 Meinungen

1. Grundsätzliches Vertrauen egal wie der Rückrundenstart ausfällt.

2. Adi hat trotz der Negativserie aus guten Gründen einen Bonus, der es ihm ermöglicht in den ersten 3-4 Spielen zu zeigen, dass er den Trend stoppen und umkehren kann.

3. Adi schafft die Trendumkehr nicht, man sollte einem neuen Trainer die Möglichkeit der Wintervorbereitung geben.

Jede dieser Meinungen hatte seine Daseinsberechtigung und keine war verwerflich. Ich tendierte zu Meinung 2 und auch im Nachhinein kann ich gut damit leben.
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municadler schrieb:

Es gab bei Hütter im Grunde 3 Meinungen

1. Grundsätzliches Vertrauen egal wie der Rückrundenstart ausfällt.

2. Adi hat trotz der Negativserie aus guten Gründen einen Bonus, der es ihm ermöglicht in den ersten 3-4 Spielen zu zeigen, dass er den Trend stoppen und umkehren kann.

3. Adi schafft die Trendumkehr nicht, man sollte einem neuen Trainer die Möglichkeit der Wintervorbereitung geben.

Jede dieser Meinungen hatte seine Daseinsberechtigung und keine war verwerflich. Ich tendierte zu Meinung 2 und auch im Nachhinein kann ich gut damit leben.        

Super zusammengefasst. Genau so geht es mir auch.

Respekt, Adi, so einen Rückrundenstart rauszuhauen ist aller Ehren wert. Wir waren an einem Punkt, an dem nur noch blanke Ergebnisse gezählt haben. Du hast geliefert. Danke, bitte, weiter so!
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Das sehe ich. Der Einbruch in der Liga begann nach dem Sieg auf Schalke. Die Belastungen in der Liga und der Ausfall des überragenden Haller waren nicht zu kompensieren, weil die Breite im Kader fehlte.

Das erklärte Ziel im Sommer war als Folge daraus, die Breite zu erhöhen. Das ist mäßig gelungen. Kohr zB für 10 Mio ist eine Enttäuschung und da reibt sich Bayer die Hände. Man hatte keine normale Vorbereitung mit der EL Quali. In Verbindung mit dem Mammutprogramm in 2020 war der Einbruch, der Parallelen zum dem im April hatte, keine große Überraschung. Hütter hat bisher geliefert in den ersten beiden Spielen und hier zunächst auf Sicherheit und Kompaktheit war absolut richtig. ua Sow stark verbessert. Es geht in eine Richtung und ich sage , wenn wir mal nicht in der EL spielen , kann Hütter uns kommende Saison - ohne Doppelbelastung- auf Platz 3 bis 6 führen.  Ich weiß, bis dahin läuft noch viel Wasser den Main runter.
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Kritik nach einem Punkt in 7 Spielen ist ja wohl normal, dass wird auch er wissen und so selbstreflektiert wie er rüber kommt bestimmt auch nicht sonderlich übel nehmen...und er hatte wohl genügend Rückendeckung seitens der Verantwortlichen. In anderen Vereinen wäre nach den desolaten Ergebnissen am Ende der Rückrunde schon der Trainer gewechselt worden, hier hat er aber uneingeschränktes Vertrauen, dass wird er auch zu schätzen wissen...
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MoniMonetta schrieb:

er hatte wohl genügend Rückendeckung seitens der Verantwortlichen.


Muss ja!

MoniMonetta schrieb:

In anderen Vereinen wäre nach den desolaten Ergebnissen am Ende der Rückrunde schon der Trainer gewechselt worden,


Ja.
Hatte ich auch so bei "uns" erwartet!
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Seh ich ähnlich.
Es gab bei Hütter im Grunde 3 Meinungen

1. Grundsätzliches Vertrauen egal wie der Rückrundenstart ausfällt.

2. Adi hat trotz der Negativserie aus guten Gründen einen Bonus, der es ihm ermöglicht in den ersten 3-4 Spielen zu zeigen, dass er den Trend stoppen und umkehren kann.

3. Adi schafft die Trendumkehr nicht, man sollte einem neuen Trainer die Möglichkeit der Wintervorbereitung geben.

Jede dieser Meinungen hatte seine Daseinsberechtigung und keine war verwerflich. Ich tendierte zu Meinung 2 und auch im Nachhinein kann ich gut damit leben.
#
municadler schrieb:

Ich tendierte zu Meinung 2 und auch im Nachhinein kann ich gut damit leben.


Da haben die meisten Leute eine ähnliche Meinung gehabt, ich inklusive. Ich fand dieses teils sehr faktische von Gruppe 3 problematisch, genauso wie von Gruppe 1

Eine Aussage wie "Ob Hütter Krise kann, ich bin mir unsicher" ist halt was anderes als "Hütter bringt es nicht mehr. Er muss weg, sonst haben wir Skibbe 2.0"
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municadler schrieb:

Ich tendierte zu Meinung 2 und auch im Nachhinein kann ich gut damit leben.


Da haben die meisten Leute eine ähnliche Meinung gehabt, ich inklusive. Ich fand dieses teils sehr faktische von Gruppe 3 problematisch, genauso wie von Gruppe 1

Eine Aussage wie "Ob Hütter Krise kann, ich bin mir unsicher" ist halt was anderes als "Hütter bringt es nicht mehr. Er muss weg, sonst haben wir Skibbe 2.0"
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SGE_Werner schrieb:

genauso wie von Gruppe 1

Diese "Gruppe" müsste man auch differenziert sehen. Auch da hätte nicht jeder "bis zum bitteren Ende" an Adi festgehalten.
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Ich will dir da nicht widersprechen. Ich wehre mich nur gegen solche, ausschließlich ergebnisorientierte Worthülsen wie "hat sich vercoacht".

Ich denke, das gestrige Spiel hat wieder einmal unsere Problematik in gewohnter Klarheit offengelegt: Fußball spielen können wir nur, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen. Können wir das nicht (und keine Mannschaft kann das immer), haben wir einfach nicht die Qualität und die Mittel, Spiele nur mit 80 oder 90 % zu gewinnen. Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid.

Und da spielen System, Matchplan, Rotation und all das eine ziemlich untergeordnete Rolle. Richtig ist natürlich, dass sich eine solche Mannschaft durch Kompaktheit und aufopferungsvolles Defensivspiel Sicherheit holen kann. Insofern ist Hütters Systemwechsel richtig und nachvollziehbar gewesen.
Es war aber auch nachvollziehbar, in besseren Zeiten es auch spielerisch zu versuchen. Das hätte ich als Trainer auch versucht. Das Nichterreichen der Leistungsgrenzen hat dann aber sehr schnell gezeigt, dass es (noch) nicht funktioniert.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid...


Und ich glaube tatsächlich, daß es zwar ein perfider, unansehnlicher, jedoch bewußt gewählter Matchplan war, es mindestens in der ersten Halbzeit keinesfalls zu versuchen, mit spielerischen Mitteln durchs Mittefeld aufzubauen.
Leipzig hätte uns im Mittelfeld die Bälle mit Lust und Leichtigkeit weggepreßt und uns mit ihren schnellen Leuten  nach Strich und Faden überlaufen.

Genau dieses Paradespiel Leipzigs, nämlich schnelles, verwirrendes Paßspiel,  wurde durch unser Vedichten und mieses Hintenrausgekloppe total verhindert. Das hat Leipzig so genervt, daß sie gegen Ende der ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr ganz vorne gepreßt haben, sondern, indem sie uns den Ball bewußt überlassen haben, versucht haben, uns hinten raus zu locken, um im dann erpressten Gegenstoß wieder mehr Räume zu finden. Unsere haben ihnen aber den Gefallen nicht getan, sondern stur weiter konsequent den Drecksplan verfolgt.

Selbstverständlich habe ich die ersten 20 Minuten fürchterlich lamentiert ob unseres miesen Spiels. Nachdem mir aber plötzlich der obige Trichter aufging, habe ich den großen Rest des Spiels  mit völlig anderen Augen sehen können und mich förmlich daran geweidet, wie wir Leipzig das Spiel geradezu genial aus der Hand genommen haben.

Ich glaube tatsächlich an diesen taktischen Plan Hütters. Bin gespannt, wie er das Pokalspiel angehen wird (und wie Kollege Nagelsmann auf dieses Bundesligaspiel antworten wird).


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Kritik nach einem Punkt in 7 Spielen ist ja wohl normal, dass wird auch er wissen und so selbstreflektiert wie er rüber kommt bestimmt auch nicht sonderlich übel nehmen...und er hatte wohl genügend Rückendeckung seitens der Verantwortlichen. In anderen Vereinen wäre nach den desolaten Ergebnissen am Ende der Rückrunde schon der Trainer gewechselt worden, hier hat er aber uneingeschränktes Vertrauen, dass wird er auch zu schätzen wissen...
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MoniMonetta schrieb:

In anderen Vereinen wäre nach den desolaten Ergebnissen am Ende der Rückrunde schon der Trainer gewechselt worden

Gut, dass wir nicht mehr so ein Chaosverein wie Stuttgart oder der HSV sind.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid...


Und ich glaube tatsächlich, daß es zwar ein perfider, unansehnlicher, jedoch bewußt gewählter Matchplan war, es mindestens in der ersten Halbzeit keinesfalls zu versuchen, mit spielerischen Mitteln durchs Mittefeld aufzubauen.
Leipzig hätte uns im Mittelfeld die Bälle mit Lust und Leichtigkeit weggepreßt und uns mit ihren schnellen Leuten  nach Strich und Faden überlaufen.

Genau dieses Paradespiel Leipzigs, nämlich schnelles, verwirrendes Paßspiel,  wurde durch unser Vedichten und mieses Hintenrausgekloppe total verhindert. Das hat Leipzig so genervt, daß sie gegen Ende der ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr ganz vorne gepreßt haben, sondern, indem sie uns den Ball bewußt überlassen haben, versucht haben, uns hinten raus zu locken, um im dann erpressten Gegenstoß wieder mehr Räume zu finden. Unsere haben ihnen aber den Gefallen nicht getan, sondern stur weiter konsequent den Drecksplan verfolgt.

Selbstverständlich habe ich die ersten 20 Minuten fürchterlich lamentiert ob unseres miesen Spiels. Nachdem mir aber plötzlich der obige Trichter aufging, habe ich den großen Rest des Spiels  mit völlig anderen Augen sehen können und mich förmlich daran geweidet, wie wir Leipzig das Spiel geradezu genial aus der Hand genommen haben.

Ich glaube tatsächlich an diesen taktischen Plan Hütters. Bin gespannt, wie er das Pokalspiel angehen wird (und wie Kollege Nagelsmann auf dieses Bundesligaspiel antworten wird).


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upandaway schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Die 1. Halbzeit gestern war spielerisch ja ein Offenbarungseid...


Und ich glaube tatsächlich, daß es zwar ein perfider, unansehnlicher, jedoch bewußt gewählter Matchplan war, es mindestens in der ersten Halbzeit keinesfalls zu versuchen, mit spielerischen Mitteln durchs Mittefeld aufzubauen.
Leipzig hätte uns im Mittelfeld die Bälle mit Lust und Leichtigkeit weggepreßt und uns mit ihren schnellen Leuten  nach Strich und Faden überlaufen.

Genau dieses Paradespiel Leipzigs, nämlich schnelles, verwirrendes Paßspiel,  wurde durch unser Vedichten und mieses Hintenrausgekloppe total verhindert. Das hat Leipzig so genervt, daß sie gegen Ende der ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr ganz vorne gepreßt haben, sondern, indem sie uns den Ball bewußt überlassen haben, versucht haben, uns hinten raus zu locken, um im dann erpressten Gegenstoß wieder mehr Räume zu finden. Unsere haben ihnen aber den Gefallen nicht getan, sondern stur weiter konsequent den Drecksplan verfolgt.

Selbstverständlich habe ich die ersten 20 Minuten fürchterlich lamentiert ob unseres miesen Spiels. Nachdem mir aber plötzlich der obige Trichter aufging, habe ich den großen Rest des Spiels  mit völlig anderen Augen sehen können und mich förmlich daran geweidet, wie wir Leipzig das Spiel geradezu genial aus der Hand genommen haben.

Ich glaube tatsächlich an diesen taktischen Plan Hütters. Bin gespannt, wie er das Pokalspiel angehen wird (und wie Kollege Nagelsmann auf dieses Bundesligaspiel antworten wird).


Sehe das ähnlich und habe das gestern auch im STT gegen Ende HZ1 kurz angemerkt (was vermutlich größerenteils als Galgenhumor aufgefasst wurde). Natürlich wird Hütter keine Order gegeben haben, bei (eh rarem) eigenen Ballbesitz die Kugel sogleich wieder kontrolliert zu verlieren. Aber, umgekehrt: er hat Ballverluste billigend in Kauf genommen durch seine Taktik der Mitspielverweigerung.

Bissi Glück gehört dann immer noch dazu, und ein gut aufgelegter Trapp. Wobei: schon ab etwa Hälfte der ersten Halbzeit hat die Defensive den Leipziger Sturmlauf zunehmend in den Griff bekommen und die Pulsfrequenz ging allmählich runner.

Gleich nach Halbzeit kam dann Tourés wunderschöner Treffer zum perfekten Zeitpunkt, die Luft ging raus aus RB wie aus einer entstöpselten Gummiente.


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