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Vorstandstreffen - Gebabbel/Diskussion

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Am meisten stößt mir die (scheinbar) unlösbare Stadionsituation auf.
Das wirkt irgendwie entmutigend, dass wir doch nochmal ein eigenes Stadion haben werden.

Das mit der App gefällt mir auch überhaupt nicht.
Bin ein Bargeldmensch (obwohl noch nicht so alt) und auch die Mitgliederkarte mag ich einfach, das will ich nicht nur auf dem Handy haben.
Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.
Auch soll es Leute geben die gar kein Handy haben - ältere Semester - oder mit so einer App nicht wirklich zurechtkämen.

Das nur auf die Schnelle.
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Anthrax schrieb:

die (scheinbar) unlösbare Stadionsituation auf.

 es ist ein Geschäft. Niemand wird die "Eintracht wo auch immer ein Stadion bauen lassen. Auch weil ja dann der Hauptnutzer und Mieter wegfällt. Man läst uns eben das Stadion umbauen, verbessern, das Platzangebot vergrössern usw. usw..
Die ex. Tennisanlage wird nun dazu gehören und nach eigenen Plänen wird dort ein ProfiCamp errichtet. Und Lagardère ist nun raus.
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propain schrieb:

Das wäre eine Frechheit den langjährigen DK-Besitzern gegenüber, vor allem bei denen die auch nach allen Abstiegen ihre Dauerkarten behalten haben und alle Hochs und Tiefs mitgemacht haben.        

Wobei ich mir vorstellen kann, dass jeder DK Besitzer dann ein Vorkaufsrecht bekommen könnte. Dann würden halt nur die Plätze neu ausgesucht.
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Basaltkopp schrieb:

propain schrieb:

Das wäre eine Frechheit den langjährigen DK-Besitzern gegenüber, vor allem bei denen die auch nach allen Abstiegen ihre Dauerkarten behalten haben und alle Hochs und Tiefs mitgemacht haben.        

Wobei ich mir vorstellen kann, dass jeder DK Besitzer dann ein Vorkaufsrecht bekommen könnte. Dann würden halt nur die Plätze neu ausgesucht.

Scheint mir logisch
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Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!
Absolut bemerkenswert,  dass es jetzt schon zum zweiten mal solch ein Treffen gab und die (wesentlichen) Ergebnisse veröffentlicht werden. Klasse !
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Am meisten stößt mir die (scheinbar) unlösbare Stadionsituation auf.
Das wirkt irgendwie entmutigend, dass wir doch nochmal ein eigenes Stadion haben werden.

Das mit der App gefällt mir auch überhaupt nicht.
Bin ein Bargeldmensch (obwohl noch nicht so alt) und auch die Mitgliederkarte mag ich einfach, das will ich nicht nur auf dem Handy haben.
Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.
Auch soll es Leute geben die gar kein Handy haben - ältere Semester - oder mit so einer App nicht wirklich zurechtkämen.

Das nur auf die Schnelle.
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Anthrax schrieb:

Am meisten stößt mir die (scheinbar) unlösbare Stadionsituation auf.
Das wirkt irgendwie entmutigend, dass wir doch nochmal ein eigenes Stadion haben werden.

Das mit der App gefällt mir auch überhaupt nicht.
Bin ein Bargeldmensch (obwohl noch nicht so alt) und auch die Mitgliederkarte mag ich einfach, das will ich nicht nur auf dem Handy haben.
Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.
Auch soll es Leute geben die gar kein Handy haben - ältere Semester - oder mit so einer App nicht wirklich zurechtkämen.

Das nur auf die Schnelle.



Das mit dem Stadion ist wirklich schade. Grade wenn man sich ansieht, was da in den letzten 12 Jahren an Miete geflossen ist. Allein davon hätte man ein eigenes Stadion finanzieren können (oder 2 Mainzer "Baumärkte"). Da ist dann wirklich nur die Hoffnung, dass die Eintracht, wenn das jetzige Waldstadion in 30-40 Jahren vor dem Neubau steht, finanziell und sportlich besser dasteht als 2004/2005 und dementsprechend Einfluß auf den Neubau nehmen kann, bzw. dann den Bau selbst finanziert.

Da sieht man, wie der blöde Abstieg in den 90ern, und das darauffolgende "Fahrstuhlgefahre", Anfang der 2000er doch noch ewig lange Auswirkungen hat. Man stelle sich mal vor, die Eintracht man wäre 2004 in der Lage gewesen in der man jetzt ist....
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PS: Dass sich die Zusammenarbeit mit der “Sportstadt Frankfurt“ in der Stadionfrage als anstrengend erweist, war zu befürchten und ist sehr enttäuschend. Da hat scheinbar auch der Pokalsieg nichts daran geändert, unter dem sich die all die Herrschaften jeglicher coleur noch heute gerne sonnen. Aber Hauptsache den für die Stadt nutzlosen DFB mit Steuergeldern großzügig subventioniert. Eine Schande !
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Scheinbar nicht Aber hier kommt es. Und nochmal Danke für die Geduld.

Protokoll des Forumstreffens 2018
mit Fredi Bobic und Axel Hellmann
Protokollant: JohanCruyff


Inhalt:

Hellmann-Teil:
H1. Stadion
H2. Vermarktung/ Merchandise
H3. (Bernie Forum
H4. Medienarbeit
H5. Internationalisierung
H6. Fanthemen
H7. Strategie

Hellmann-Teil:

H1: Stadion
a) Situation
Die Nutzung des Stadions ist teuer und der Ertrag für EFAG ist gering. Vom Umsatz der EFAG geht ein zu großer Anteil in die Nutzung des Stadions.
Das Stadion hat gravierende Mängel für die Nutzung als Bundesligaheimstätte: Kapazität, Sitze (Farbe und Qualität), WLAN-Verfügbarkeit, Videowürfel (seit Jahren defekt; die Reparatur wird angemahnt, aber nicht umgesetzt)
Zwei Möglichkeiten das zu ändern scheiden aus: Stadionneubau (es gibt keine Möglichkeit ein geeignetes Grundstück in Frankfurt oder in der Umgebung zu kaufen) und Stadionkauf (Die Eintracht, die bislang bereits 112 € Euro Miete gezahlt hat, wäre bereit 30 Mio € zu zahlen, angesichts von baulichem Renovierungsbedarf in Höhe von 30 Mio €. Die Stadt fordert 130 – 150 Mio €. Die Eintracht hat durchgerechnet, dass sich ein Kauf zu diesen Konditionen auch langfristig nicht rechnet).
Durch 5 verschiedene Betreiber, sind keine kohärenten Geschäftsmodelle möglich. Damit ist gemeint, dass die Eintracht Vermarktungsmöglichkeiten und die geschäftliche Nutzung gemeinsam mit ihren Partnern kaum oder nur wenig effizient nutzen bzw. gestalten kann. Daher wird von der Eintracht ein alleiniger, 365-Tage-Betrieb des Stadions angestrebt.
b) Vision
Die Eintracht möchte ein Stadion von der Größe des alten Waldstadions. Die ca. 61.000 Plätze, die eine CL/EL-finaltaugliche Kapazität von 53.800 für internationale Spiele erlauben würden, sollen u. a. über eine Umwandlung des Oberrangs der Nordwestkurve in Stehplätze (13.000 zusätzliche Stehplätze, das wären dann insgesamt 20.000 Stehplätze in der Nordwestkurve), die Schaffung von 700 zusätzlichen Plätzen auf den Balkonen und 200 zusätzlichen Rollstuhlfahrerplätzen erreicht werden. Dieser „Ausbau Beton“ für ca 30 Mio Euro soll von der Stadt übernommen werden, dann würde die Eintracht aus eigener Tasche 30 Mio Euro in den „Ausbau Digital“ investieren. Beim „Ausbau Digital“ geht es um Themen wie z. B.: Infrastruktur, Parkmanagement, Bezahlsystem, Videowürfel, WLAN, E-Mobility, Moderne Sicherheitstechnik. Einen besonderen Schwerpunkt nimmt dabei das Bezahlsystem ein. Das neue Bezahlsystem soll in Form einer App kommen, die auch Tickets, Mitgliederkarten und Dauerkarten enthält und, wenn die Tests bis dahin zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden konnten, am 1.7.2019 starten soll. Die Eintracht möchte dabei ein eigenes System entwickeln, weil sie Kundendaten und das Know-How der Prozesse bei sich behalten möchte, um nicht in naher oder ferner Zukunft in Abhängigkeit von einem Global Player auf diesem Gebiet zu sein und dann dessen Konditionen akzeptieren zu müssen. Ein Anstieg von anfangs 5 % Anteil am Umsatz auf später 45 % ist bei den großen Digitalplattformen kein unrealistisches Schreckgespenst. Die Eintracht ist sehr weit mit ihrer Lösung und Axel Hellmann sieht das Interesse der großen Unternehmen am Finanzplatz an Eintracht Frankfurt in den modernen Konzepten, wie dem digitalen Bezahlsystem, begründet.
c) Geplanter Verlauf des Umbaus (Idealzeitplan)
- Herbst 2018: Einigung zwischen Eintracht und Stadt (man ist mit der Stadt in „guten, aber anstrengenden Gesprächen“)
- 4. Quartal 2019: Baubeginn Gegentribüne
- Sommer 2020: Umbau Nordwestkurve (Folge: NWK für 6 Monate nicht benutzbar; alle DK-Inhaber werden umgesetzt)
- Ende 2020: Abschluss der Umbauarbeiten
d) Dauerkarten NWK-Oberrang nach dem Umbau
Es ist noch nicht entschieden, wie das geregelt wird. Denkbare Möglichkeiten:
- DK auf Stehplatz umschreiben
- DK auf anderen, günstigen Sitzplatz umschreiben
- Eventuell macht die Eintracht einen Cut, kündigt alle (!) Dauerkarten und vergibt diese völlig neu.

H2. Vermarktung/ Merchandise

Die Eintracht boomt gegen den Markt – die anderen Vereine und die Bundesliga, auch die meisten anderen Ligen stagnieren oder erleiden einen Rückgang. Bis 2020 ist nahezu fast alles ausverkauft.
a) Premiumpartner
Es gibt zur Zeit 11 (mittlerweile 12; Partner 13 ist in der Pipeline) Premiumpartner. Weitere Premiumpartner wird man kaum gewinnen können, weil man keine Kapazitäten hat, ihnen exklusive Vermarktungsmöglichkeiten zu bieten. Daher steht eine Grundsatzentscheidung an: Soll weiter mit den langfristigen, treuen Partnern gearbeitet werden, möchte man als Eintracht Frankfurt Bestandstreue als Wert praktizieren – oder nutzt man das Interesse von innovativen Unternehmen wie indeed oder eToro an Eintracht Frankfurt, um mehr zu erlösen?
b) Multikulturelle Mannschaft, Anti-AfD
Die Unvereinbarkeit von den Positionen der AfD mit der Vereinssatzung von Eintracht Frankfurt soll auch weiterhin klar und deutlich öffentlich vertreten werden.
Zu der AfD-Thematik könnte man noch anfügen, dass sich die tatsächlichen Vereinsaustritte, die wegen der klar kommunizierten Haltung von Fischer eingereicht wurden, an "zwei Händen" abzuzählen waren. Und sich somit das im Internet veranstaltete Theater im realen Leben nicht widerspiegelte.
c) Pokalsieg und 5000 Pokalendspiel-Trikots
Es wurden nur so wenige Trikots produziert, um etwas Besonderes zu schaffen. Nach dem Pokalerfolg wurden keine Trikots nachproduziert, nicht nur um die Vorab-Käufer zu belohnen, sondern auch, weil nicht alles kommerzialisiert werden soll. In den nächsten Monaten werden allerdings emotionale Erinnerungen an den Pokalsieg – auch wieder nicht wie Sand am Meer – verschiedenen Formen angeboten werden.
d) Eigen- vs Fremdvermarktung
Die Eintracht strebt eine Eigenvermarktung an – prüft aber auch die Fremdvermarktung. So will man sehen, ob es Bereiche gibt, in denen man durch den Einkauf von Leistungen von außen stärker sein kann als man es – momentan – selber umsetzen könnte.
e) Eintracht Shop in MyZeil…
geht durch die Decke.

H3. (Bernie) Forum
Entgegen dem Trend, dass Foren im Internet immer unbedeutender werden, wächst das Eintracht Forum. Es stellt so einen bedeutenden Beitrag zur Reichweite von Eintracht Frankfurt da. Zahlen zur letzten Saison:
- ca. 28.000 aktive User
- ein Anstieg der Beiträge um 60 %
- monatlich 5.25 Mio Zugriffe (das sind 50 % aller Zugriffe auf die Seite von Eintracht Frankfurt)
Das Eintracht-Forum wird von den Fachverantwortlichen nicht gelesen. Das Forum wird aber sehr wohl von Seiten der Eintracht ausgewertet und besondere Ideen, Anregungen, … werden an die zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet. Axel Hellmann glaubt grundsätzlich an die Schwarmintelligenz und sieht darin ein Mittel, gegen die Vereine mit viel Kapital (wie z. B.) RB Leipzig zu bestehen.

H4. Medienarbeit
Berichterstattung
Gelegentlich werde kritisiert, dass die Eintracht die Medienarbeit durch Geheimtrainings oder Einschränkung der Interviewmöglichkeiten begrenze. Die Eintracht hat aber gar kein Interesse daran, die Berichterstattung der Medien in irgendeiner Weise zu kontrollieren. Ihre Sichtweise bringt sie über ihre eigenen Medien oder Statements der Verantwortlichen in Umlauf. Darüber hinaus ist sie an einer breit angelegten Medienarbeit interessiert und nicht an langweiligen, vorgegebenen Äußerungen ihrer Profis. Hierbei authentisch zu sein, ist für das Image von Eintracht Frankfurt von Vorteil. Allerdings muss der sportliche Bereich bei einem mittlerweile explodierenden Medieninteresse, das vor allem durch viele neue Digitalmedien und die internationalen Medien stark befeuert werde, immer auch arbeitsfähig bleiben. Hier hat der sportliche Bereich klare Vorstellungen und ganz oben steht immer der sportliche Erfolg,

H5. Internationalisierung
Die internationalen Projekte von Eintracht Frankfurt tragen mittlerweile mehr als 3 Mio Euro zum Umsatz bei. Daneben soll die Reichweite von Eintracht Frankfurt gesteigert werden und so in Zukunft weitere und größere Erlösquellen hinzukmmen. Zielmärkte sind dabei: USA, China, Mittlerer Osten, Russland, Südkorea, Japan. Warum gerade diese Länder? Es sind „Tigerstaaten“ bezüglich der Fußball-Entwicklung, die Interesse am Know-How eines gut aufgstellten deutschen Bundesligisten wie Eintracht Frankfurt, haben.
Darüber hinaus ist die Zahl der internationalen Werbepartner in den letzten 15 Monaten stark gestiegen. Die Internationalisierung zahlt sich also auf allen Ebenen aus.

H6. Fanthemen in Stichpunkten
- Pyro: es ist weniger passiert in den letzten zwei Jahren
- Gewalt: im Stadion hat abgenommen; die Dinge, die außerhalb des Stadions passieren, sind aber gewalttätiger geworden.
- Eintracht Frankfurt regelt weniger einschneidende Verstöße gegen die Regeln weitestgehend vereinsintern. Dabei wird auf den Einzelnen und seine soziale Lage Rücksicht genommen. Dieses Verfahren war bislang sehr erfolgreich. Es gab bis jetzt keinen einzigen Fall, dass jemand „rückfällig“ wurde.
- Bayern hat nicht nur im Pokalfinale viel gezündelt, sondern auch ansonsten. Darüber wird in der Presse selten berichtet, weil die Bayern die Presse sehr gut im Griff haben. Die Marktmacht der Bayern ist dabei bis hin zu anderen Vereinen sehr groß.
[Anmerkung des Protokollanten: Ich glaube, die Bayern brauchen die Liga viel mehr als umgekehrt. Und wenn das die anderen Bundesligisten auch so sähen, wäre die Macht der Bayern sehr schnell sehr viel kleiner.]

H7. Strategie

a) 50+1
Axel Hellmann macht deutlich und führt zahlreiche Beispiele dafür auf, dass aktuell 50+1 keinen Schutz vor externen Kapitalgebern bietet und der Wettbewerb in der Bundesliga gegenwärtig druch diesen Einfluss massiv verzerrt wird. Von Seiten der Eintracht wird daher an einem Modell zur Anpassung der 50+1-Regel gearbeitet, mit dem Ziel, die Beteiligung an Fußball-Klubs auf der einen Seite für Investoren dergestalt zu öffnen, dass es durch eine Trennung von Kapitalanteilen und Stimmrechten zwar möglich wäre, dass Investoren die Mehrheit an Kapitalanteilen eines Klubs übernehmen könnten, die wesentlichen Gestaltungsrechte aber über harte Stimmrechte unabhängig von der Höhe der Beteiligung beim Verein und damit bei den Mitgliedern verbleiben, dass andererseits aber der Einfluss von externem Kapital über eine ligaweites Financial Fairplay stark begrenzt werden soll. Damit soll sichergestellt werden, dass der Wettbewerb von kapitalstarken Investoren nicht mehr so satrk in den Wettbewerb eingreift wie bisher und dass nur solche Investoren die mit der Kultur des Klubs vereinbar sind und sich aufgrund langfristiger Wachstumsinteressen beteiligen wollen, in der Bundesliga tätig werden.  
b) Investoren bei Eintracht Frankfurt
Die Eintracht sucht aktuell keine Investoren für eine Beteiligung bei Eintracht Frankfurt. Dafür ist der Wert EFAG zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht optimal: sie hat keinen Zugriff auf die Werte des Stadions und die Vermarktungsrechte sind extern vergeben. Darüber hinaus sind die aktuell die Interessen von potentiellen Investoren nicht passend zu den Interessen von Eintracht Frankfurt: arabische Interessenten wollen in der Regel die Mehrheit der Stimmrechte kaufen, amerikanische Investoren erwarten eine Rendite und chinesische Investoren würden einen Fußballverein oft als ihr persönliches Prestigeobjekt sehen. Daher ist auch hier das Ziel: „Schwarmintelligenz“. Denkbar wäre auch hier, dass nicht ein Investor ins Boot geholt wird, sondern die ganze Region, Privatpersonen und die Wirtschaft des Rhein-Main-Gebiets.
c) Kapitalerhöhung
Wie konnte die Eintracht Frankfurt Fußball AG in diesem Frühjahr 15 Mio Euro einnehmen ohne etwas zu verkaufen? Axel Hellmann erklärt das Modell in Kurzform: Die Freunde der Eintracht haben 18,55 % der Anteile an die Freunde des Adlers abgegeben. Alle Aktionäre (außer dem Verein) haben dann 15 Mio. Euro in die freie Kapitalrücklage der Fußball AG eingezahlt. Dafür wurde eine Call-Option zu einem bestimmten, etwas höheren Preis zugunsten der Fußball AG vereinbart, die diese dann zu einem noch höheren Preis an einen möglichen Investor ausgeben kann, wenn das sinnvoll und strategisch klug ist.Damit hat Eintracht Frankfurt Eigenkapital in Höhe von 15 Mio. € generiert ohne eine Kapitalerhöhung durchzuführen und damit die Anteile es eV zu verwässern. Der Kreis der Gesellschafter setzt sich seitdem aus der Eintracht Frankfurt e.V. (67,88 Prozent), Freunde der Eintracht Frankfurt AG (10 Prozent), Wolfgang Steubing AG (3,57 Prozent) und dem neuen Aktionär Freunde des Adlers GmbH (18,55 Prozent) zusammen.“ (https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-frankenbach-praesentiert-rekordergebnis-,eintracht-finanzen-frankenbach-100.html)
Neuer Eintracht-Gesellschafter ist die Gruppe „Freunde des Adlers“, die die frei gewordenen 18,5 Prozent der Anteile erwirbt. Hinter ihr steht der frühere Goldman-Sachs-Banker Philip Holzer, der schon seit acht Jahren im Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt sitzt. Weiterer Akteur des neuen Eintracht-Aktionärs ist der Frankfurter Unternehmer Stephen Orenstein, der dem Klub wie Holzer ebenfalls schon lange verbunden ist. Man hat dieses Modell dem ursprünglich geplanten Genussscheins-Modell vorgezogen. Bei Genussscheinen wären im Erfolgsfall gewinnabhängige Zahlungen an die Investoren fällig geworden. Ob es Ausschüttungen gibt, dürfte in der nun gefundenen Lösung allein in der Hand des Managements und des Muttervereins Eintracht Frankfurt liegen, der mit unverändert 67,9 Prozent weiterhin der größte Aktionär der ausgelagerten Profi-Abteilung ist. Eintracht-CFO Oliver Frankenbach ist mit der Lösung sehr zufrieden. Er bezeichnet die Konditionen der Kapitalerhöhung in einem Presse-Statement als „hervorragend“. “
(https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/alternative-finanzierungen/finanzspritze-fuer-eintracht-frankfurt-2012891/)
d) Frauenfußball
Es wird zurzeit gemeinsam mit dem 1. FFC Frankfurt geprüft, ob man sich im Frauenfußball nicht zusammentut. In welcher Form und unter welchem Namen genau ist unklar. Im Interesse der Eintracht ist es aber schon, mittelfristig in der 1. Bundesliga der Frauen vertreten zu sein.
e) eSports
Es wird im e.V. eine eSport-Abteilung eingerichtet. Es wird eher als Breiten-eSport angesehen, von dem man sich eventuell in den Spitzen-eSport-Bereich entwickeln will. Als Profi-Abteilung bzw. Pfund im Marketing für Eintracht Frankfurt sieht Axel Hellmann den eSport nicht, weil sich die eSport-Fans für die Profiplayer als Typen, aber nicht so sehr für deren Verein interessierten.

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Basaltkopp schrieb:

Zu der AfD-Thematik könnte man noch anfügen, dass sich die tatsächlichen Vereinsaustritte, die wegen der klar kommunizierten Haltung von Fischer eingereicht wurden, an "zwei Händen" abzuzählen waren. Und sich somit das im Internet veranstaltete Theater im realen Leben nicht widerspiegelte.

Eine der guten Nachrichten finde ich. Im Internet wird schnell gejault und Welle gemacht, aber mit dem realen Leben hat es dann doch nicht so viel zu tun. Die meisten Leute sind eben doch ganz ok.
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Nichts zu Meier... Schade, dass da die Internas nicht weiter gegeben wurden, das hätte hier für Unterhaltung gesorgt und für Arbeit für uns Moderatoren.

Erstmal danke für die Protokolle...

Zum anderen das mit der AfD ist natürlich logisch... Große Töne spucken... Ich frage mich eher, wie viele eingetreten sind wegen der Haltung von Fischer.
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Schreibfehler bzgl. Miete ist editiert im anderen Thread. Ich gehe mal davon aus, dass es so jetzt stimmt. Der andere Wert wäre mir lieber gewesen, den hätte ich notfalls dann selbst gezahlt.
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Nichts zu Meier... Schade, dass da die Internas nicht weiter gegeben wurden, das hätte hier für Unterhaltung gesorgt und für Arbeit für uns Moderatoren.

Erstmal danke für die Protokolle...

Zum anderen das mit der AfD ist natürlich logisch... Große Töne spucken... Ich frage mich eher, wie viele eingetreten sind wegen der Haltung von Fischer.
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SGE_Werner schrieb:

Nichts zu Meier... Schade

Warte auf den Bobic-Teil....vielleicht kommt noch was.

Aber man sollte bei den Erwartungen auch beim Bobic-Teil trotzdem  den Ball flach halten. Den Geheimen Masterplan "Meisterschaft 2022 (30 Jahre Trauma sind genug!)" hat Bobic z.B. auch an diesem Abend nicht Preis gegeben.  
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Ich finde es überraschend wie viele Steher man geplant hat. Das wäre ja Bombe, und würde die Stimmung sicher nochmal anheben. Da könnte der Rest der Bundesliga ja glatt neidisch werden

Schockiert bin ich über die Tatsache das man darüber nachdenkt allen Dauerkarteninhabern zu kündigen und neu zu vergeben. Ich glaube da würden so ziemlich alle Sturm laufen. Deswegen kann ich mir das so Recht nicht vorstellen, man will den Fan/die Fans ja nicht vergraueln.

Das mit der App ist auch interessant, aber nicht komplett umsetzbar. Allein wegen der älteren Mitbürger die vielleicht gar kein Handy haben, oder an Leute die notorische "Barzahler" sind. Zudem finde ich das mit dem Videowürfel auch richtig. Das Ding ist bei mir an der Gegentribüne ständig kaputt. Richtig nervig.

Danke schonmal für die Protokolle. Ich glaube das nächste mal komme ich auch!
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Anthrax schrieb:

Am meisten stößt mir die (scheinbar) unlösbare Stadionsituation auf.
Das wirkt irgendwie entmutigend, dass wir doch nochmal ein eigenes Stadion haben werden.

Das mit der App gefällt mir auch überhaupt nicht.
Bin ein Bargeldmensch (obwohl noch nicht so alt) und auch die Mitgliederkarte mag ich einfach, das will ich nicht nur auf dem Handy haben.
Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.
Auch soll es Leute geben die gar kein Handy haben - ältere Semester - oder mit so einer App nicht wirklich zurechtkämen.

Das nur auf die Schnelle.



Das mit dem Stadion ist wirklich schade. Grade wenn man sich ansieht, was da in den letzten 12 Jahren an Miete geflossen ist. Allein davon hätte man ein eigenes Stadion finanzieren können (oder 2 Mainzer "Baumärkte"). Da ist dann wirklich nur die Hoffnung, dass die Eintracht, wenn das jetzige Waldstadion in 30-40 Jahren vor dem Neubau steht, finanziell und sportlich besser dasteht als 2004/2005 und dementsprechend Einfluß auf den Neubau nehmen kann, bzw. dann den Bau selbst finanziert.

Da sieht man, wie der blöde Abstieg in den 90ern, und das darauffolgende "Fahrstuhlgefahre", Anfang der 2000er doch noch ewig lange Auswirkungen hat. Man stelle sich mal vor, die Eintracht man wäre 2004 in der Lage gewesen in der man jetzt ist....
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BRB schrieb:

Anthrax schrieb:

Am meisten stößt mir die (scheinbar) unlösbare Stadionsituation auf.
Das wirkt irgendwie entmutigend, dass wir doch nochmal ein eigenes Stadion haben werden.

Das mit der App gefällt mir auch überhaupt nicht.
Bin ein Bargeldmensch (obwohl noch nicht so alt) und auch die Mitgliederkarte mag ich einfach, das will ich nicht nur auf dem Handy haben.
Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.
Auch soll es Leute geben die gar kein Handy haben - ältere Semester - oder mit so einer App nicht wirklich zurechtkämen.

Das nur auf die Schnelle.


Das mit dem Stadion ist wirklich schade. Grade wenn man sich ansieht, was da in den letzten 12 Jahren an Miete geflossen ist. Allein davon hätte man ein eigenes Stadion finanzieren können (oder 2 Mainzer "Baumärkte"). Da ist dann wirklich nur die Hoffnung, dass die Eintracht, wenn das jetzige Waldstadion in 30-40 Jahren vor dem Neubau steht, finanziell und sportlich besser dasteht als 2004/2005 und dementsprechend Einfluß auf den Neubau nehmen kann, bzw. dann den Bau selbst finanziert.



Das ist aus meiner Sicht nicht schade, sondern das ist ein Skandal. Die Stadt zockt ihren größten Verein und Werbeträger ab. Da krieg ich Puls. [populismus]Vielleicht würde eine Runde Stadionverbote einigen Herrschaften im Römer nicht schaden[/populismus].
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Alles nichts neues. Im Erfolg der Eintracht sonnen die sich gerne und rennen vorweg auf den Balkon vom Römer. Ansonsten werden der Eintracht fleißig Steine in den Weg gerollt und Knüppel zwischen die Beine geworfen.
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War natürlich interessiert an Eurem/Euren Protokoll (en). War aber auch skeptisch, weil ich glaubte, daß die zwischenzeitliche Realität die Protokolle überholte bzw überflüssig machte. Hiermit lag ich jedoch völlig falsch. Habe gerade das obige Protokoll gelesen und sehe, daß ich da völlig falsch lag. Sehr interessante und auch noch immer aktuelle Informationen und Aussagen. Bei Eurem Treffen wurde ein großer Bogen gespannt und auch viele Hintergrundinformationen dazu geliefert. Ein solches Protokoll erfordert einen entsprechenden Abstimmungsprozess und Rücksprachen. Das Protokoll war sicher nicht einfach zu erstellen, ist aber gelungen. Danke.
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War natürlich interessiert an Eurem/Euren Protokoll (en). War aber auch skeptisch, weil ich glaubte, daß die zwischenzeitliche Realität die Protokolle überholte bzw überflüssig machte. Hiermit lag ich jedoch völlig falsch. Habe gerade das obige Protokoll gelesen und sehe, daß ich da völlig falsch lag. Sehr interessante und auch noch immer aktuelle Informationen und Aussagen. Bei Eurem Treffen wurde ein großer Bogen gespannt und auch viele Hintergrundinformationen dazu geliefert. Ein solches Protokoll erfordert einen entsprechenden Abstimmungsprozess und Rücksprachen. Das Protokoll war sicher nicht einfach zu erstellen, ist aber gelungen. Danke.
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Bruno_P schrieb:

wurde ein großer Bogen gespannt


das hatte mich auch sehr ge/erfreut. Danke AH ! Der FB Teil kommt ja noch.
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herzlichen Dank an den Protokollanten: Toll gemacht
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Alles nichts neues. Im Erfolg der Eintracht sonnen die sich gerne und rennen vorweg auf den Balkon vom Römer. Ansonsten werden der Eintracht fleißig Steine in den Weg gerollt und Knüppel zwischen die Beine geworfen.
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Vielleichtsollte sich die Eintracht für die Präsentation der Meisterachale 2020 einen eigenen Balkon bauen. Der kann ja notfalls von der Stadt gemietet werden.
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Danke für das Protokoll!
Bei der Stadionfrage und der Kosten erschließt es sich mir nicht ganz: Eintracht will 30 Mio zahlen und dann 30 investieren. Die Stadt fordert aber über 130 Mio. Ohne Verkauf investieren aber beide 60 Mio?!? Müsste die Eintracht beim Kauf nicht auch 60 Mio investieren? Dann wäre der Preisunterschied nicht ganz so extrem...

Noch zum Forum: Kann man aus den 28000 aktiven Nutzern noch die Trolle rausrechnen? Die brauchen wir nicht wirklich als aktiv zu "loben".
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Zuerst einmal großes Lob an diejenigen, die ein solches Treffen auf die Beine gestellt haben. Auch das Protokoll super informativ.
Danke !
Die Stadt ffm ist schon nee Wucht . Melkt die Eintracht wie eine milchgebende Kuh bis nichts mehr zu holen ist. Leider gibt es zum Stadion ja keinerlei Alternativen.
Ein Fass ohne Boden , man ist abhängig.
Was mich überrascht hat ist die lange Umbauzeit und die Beschränkung ohne keine Nutzung der NWK.
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Trotzdem sollte sich die Eintracht nochmals Gedanken machen :
Innerhalb von 12 Jahren hat sie 112 mil Miete bezahlt
Ein Kauf von 130 mil und den heutigen Zinssatz wäre das Waldstadion in Eigenregie und auch in einem flotten Zeitraum bezahlt
Ganz andere Möglichkeiten bestehen dann
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Anthrax schrieb:

Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.

Das ist ein guter EInwand.
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Vielen Dank für das Protokoll. Man kann festhalten, bei diesem Teil habe ich mich gettäuscht - alles weiterhin sehr relevant und interessant.

Das mit dem Stadion ist wirklich ein Graus. Man kann nur hoffen, dass die "anstrengenden Gespräche" mit der Stadt fruchtbar sind und man das Aushängeschild Frankfurts nicht weiter so gängelt. Basaltkopp hat es ja gut auf den Punkt gebracht. Falls wir zu Beginn der 1. Bundesliga Saison 2021 vor 61.000 spielen, und das zu annehmbaren Konditionen, wäre ich extrem glücklich.


Basaltkopp schrieb:

Anthrax schrieb:

Außerdem: Akku leer, Handy fällt runter oder oder und mit dem Bezahlen im Stadion ists vorbei.

Das ist ein guter EInwand.

Versteh ich zwar, aber man kann genauso sagen: Karte verloren, Portemonnai weg, und es ist vorbei! Ich glaube, es ist auch nicht angedacht, alles zu 100% zu digitalisieren. Bspw. bei Bahn oder Flugreisen geht das ja auch.

Die Eintracht möchte dabei ein eigenes System entwickeln, weil sie Kundendaten und das Know-How der Prozesse bei sich behalten möchte, um nicht in naher oder ferner Zukunft in Abhängigkeit von einem Global Player auf diesem Gebiet zu sein und dann dessen Konditionen akzeptieren zu müssen. Ein Anstieg von anfangs 5 % Anteil am Umsatz auf später 45 % ist bei den großen Digitalplattformen kein unrealistisches Schreckgespenst.


Prinzipiell verstehe ich den Ansatz. Leider sind mir berufsbedingt viele Beispiele bekannt, bei denen solche Eigenentwicklungen schief gehen, zu teuer sind, sich nicht weiterentwickeln lassen usw. Die technsiche Kompetenz ist bei den "Globalplayern" prinzipiell ausgeprägter.Bin gespannt, wie das klappt.


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