Landtagswahl in Hessen, 28.10.2018
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:12 Uhr um 16:12 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich bleibe dabei, wenn man es wirklich ernst damit meint, muss man es irgendwann auch mal mit Rot-Rot-Grün oder mit Grün-Rot-Rot versuchen! Hessen vorn, nicht war?
Man fühlt sich, auch hier wird das mehr als deutlich, einem Bouffier oder Söder einfach näher als einer demokratischen Linken.
Ich bleibe dabei, wenn man es wirklich ernst damit meint, muss man es irgendwann auch mal mit Rot-Rot-Grün oder mit Grün-Rot-Rot versuchen! Hessen vorn, nicht war?
Man fühlt sich, auch hier wird das mehr als deutlich, einem Bouffier oder Söder einfach näher als einer demokratischen Linken.
Sorry, Franken Adler,
die Grünen nicht zur demokratischen Linken zu zählen, finde ich schon arg abenteuerlich.
😊
Man fühlt sich, auch hier wird das mehr als deutlich, einem Bouffier oder Söder einfach näher als einer demokratischen Linken.
Sorry, Franken Adler,
die Grünen nicht zur demokratischen Linken zu zählen, finde ich schon arg abenteuerlich.
😊
Das hast du offenbar falsch verstanden: Die Grünen sind den Positionen der Union inzwischen näher als denen der Partei Die Linke.
Ich finde es verantwortungslos, Schablonen von links und rechts zu nutzen ohne inhaltlich zu argumentieren.
Ein linkes Projekt, eine linke Bewegung darf und kann nicht abhängig sein, von überkommenen Mustern.
Dass die Grünen ihren langen Marsch durch die Institutionen von links angetreten sind ist unbestritten. Was haben sie auf diesem, zugegeben höchst ergolgreichen Marsch preisgegeben?
Eine linke Bewegung muss eine Positionierung zur Ausprägung des kapitalistischen Wirtschaftssystem wie wir es heute haben anbieten.
Es müssen Istitutionen hinsichtlich dieser Thematik betrachtet und in Frage gestellt werden.
Als Paradebeispiel ist die EU so wie sie heute gestaltet ist grundsätzluch zu hinterfragen. Klar, hier entstehen hinsichtlich der FRAGESTELLUNG parallelen zu rechten Fragestellungen. Ebtscheidend müssen aber Lösungsansätze sein. Die Fragen sind erlaubt und wichtig. Noch wichtiger wird sein, wer auf diese Frage welche Antworten gibt.
Und da kommt von den Grünen nichts.
Man hat, als Resthaltung, das ökologische Feigenblatt behalten und generiert ansonsten Positionen des liberalen Bürgertums indem man sich bürgerrechtlich betätigt, Randgruppen fokussiert und gute Ideen zur Migrationspolitik einbringt. All das sind wichtige Fragen und es bleibt unbestritten, dass hinsichtlich dieser Themenfelder einige Erfolge erzielt werden.
Was man nicht mehr im Angebot hat, ist das denken und fokussieren auf gesellschaftliche Alternativen jenseits einer marktradikalen Wirtschaftsordnung.
Auch hier mag ich noch einmal zur EU zurück kommen:
Diese im Rahmen eines Rückzugsgefechts gegenüber protektionistischen und rechten Bewegungen in Europa als große Errungenschaft zu feiern mag verständlich sein, richtig ist es nicht.
Nach meiner Auffassung wäre es wichtig fundamental daran zu arbeiten dieses Konstrukt zu einem Konstrukt für die Menschen zu machen, statt dieses Geflecht das zuvorderst Wirtschaftsinterressen vertritt und durchsetzt als Hort demokratischer Vielfalt zu preisen - und damit nicht nur völlig an der Realität vorbei zu gehen, sondern auch die Realität und das Empfinden einer Vielzahl von Menschen die im Wirkbereich dieser EU leben auszublenden.
Tatsächlich kann sich eine linke Politik kein weiter so, kein stützen dieser Verhältnisse erlauben. Alternativlos, das wird uns durch due Faschisten die sich in ganz Europa breit machen schmerzvoll zu Bewusstsein gebracht, ist dieses Gesellschaftskonszrukt nicht.
Es fragt sich nur, ob wir konstruktiv an einer Alternative arbeiten wollen, oder unsere Energie lieber in Rückzugsgefechte stecken, die sehr fragliche Erfolgsaussichten haben.
Das sind deutliche Worte, und nicke da zustimmend! Ich bin aber trotz allem der Meinnung es sollte (wenn möglich) versucht werden.
PS
Auch würde damit das unausweichliche Ende der Groko,früher eingeläutet.
Sorry, Franken Adler,
die Grünen nicht zur demokratischen Linken zu zählen, finde ich schon arg abenteuerlich.
😊
Das hast du offenbar falsch verstanden: Die Grünen sind den Positionen der Union inzwischen näher als denen der Partei Die Linke.
Sorry, Franken Adler,
die Grünen nicht zur demokratischen Linken zu zählen, finde ich schon arg abenteuerlich.
😊
Ich finde es verantwortungslos, Schablonen von links und rechts zu nutzen ohne inhaltlich zu argumentieren.
Ein linkes Projekt, eine linke Bewegung darf und kann nicht abhängig sein, von überkommenen Mustern.
Dass die Grünen ihren langen Marsch durch die Institutionen von links angetreten sind ist unbestritten. Was haben sie auf diesem, zugegeben höchst ergolgreichen Marsch preisgegeben?
Eine linke Bewegung muss eine Positionierung zur Ausprägung des kapitalistischen Wirtschaftssystem wie wir es heute haben anbieten.
Es müssen Istitutionen hinsichtlich dieser Thematik betrachtet und in Frage gestellt werden.
Als Paradebeispiel ist die EU so wie sie heute gestaltet ist grundsätzluch zu hinterfragen. Klar, hier entstehen hinsichtlich der FRAGESTELLUNG parallelen zu rechten Fragestellungen. Ebtscheidend müssen aber Lösungsansätze sein. Die Fragen sind erlaubt und wichtig. Noch wichtiger wird sein, wer auf diese Frage welche Antworten gibt.
Und da kommt von den Grünen nichts.
Man hat, als Resthaltung, das ökologische Feigenblatt behalten und generiert ansonsten Positionen des liberalen Bürgertums indem man sich bürgerrechtlich betätigt, Randgruppen fokussiert und gute Ideen zur Migrationspolitik einbringt. All das sind wichtige Fragen und es bleibt unbestritten, dass hinsichtlich dieser Themenfelder einige Erfolge erzielt werden.
Was man nicht mehr im Angebot hat, ist das denken und fokussieren auf gesellschaftliche Alternativen jenseits einer marktradikalen Wirtschaftsordnung.
Auch hier mag ich noch einmal zur EU zurück kommen:
Diese im Rahmen eines Rückzugsgefechts gegenüber protektionistischen und rechten Bewegungen in Europa als große Errungenschaft zu feiern mag verständlich sein, richtig ist es nicht.
Nach meiner Auffassung wäre es wichtig fundamental daran zu arbeiten dieses Konstrukt zu einem Konstrukt für die Menschen zu machen, statt dieses Geflecht das zuvorderst Wirtschaftsinterressen vertritt und durchsetzt als Hort demokratischer Vielfalt zu preisen - und damit nicht nur völlig an der Realität vorbei zu gehen, sondern auch die Realität und das Empfinden einer Vielzahl von Menschen die im Wirkbereich dieser EU leben auszublenden.
Tatsächlich kann sich eine linke Politik kein weiter so, kein stützen dieser Verhältnisse erlauben. Alternativlos, das wird uns durch due Faschisten die sich in ganz Europa breit machen schmerzvoll zu Bewusstsein gebracht, ist dieses Gesellschaftskonszrukt nicht.
Es fragt sich nur, ob wir konstruktiv an einer Alternative arbeiten wollen, oder unsere Energie lieber in Rückzugsgefechte stecken, die sehr fragliche Erfolgsaussichten haben.
Teile diese Einschätzung von FrankenAdler aber weitgehend.
Ist nicht mehr viel übrig von der Partei, die ich mal wählte.
Wer immer diesen Absatz verstehen soll - ich verstehe ihn nicht.
Wer sich ein bisschen detailliert mit der Arbeit der EU beschäftigt wird überrascht entdecken, dass es die EU ist, die die engagierteste Umweltpolitik betreibt. Es ist die einzige Institution, die Umweltsündern jeglicher Couleur tatsächlich auf die Finger schaut und die einzige, die Mammut-Umweltprojekte tatsächlich voranbringt. Dass die EU zuvorderst Wirtschaftsinteressen bedient ist in meinen Augen eine unzulässige Behauptung.
Was die Grünen in diesem Zusammenhang für Antworten liefern sollen, weiß ich nicht.
Was die Grünen im Allgemeinen angeht: ich habe ja schon geschrieben, dass ich ihre politische Arbeit eher so mittel finde. Selbst in ihrer Kernkompetenz, dem Umweltschutz, agieren die diversen Umweltverbände professioneller und effektiver.
Auch richtig ist, dass es unter Schröder/Fischer einige konservative Exzesse gab, über die man in der Tat trefflich streiten kann. Weiterhin ist richtig, dass man sich bei den Grünen per Durchsetzung des Realoflügels mit der sozialen Marktwirtschaft "ausgesöhnt" hat. Insofern möchte ich diese Partei auch nur bedingt zum linken Spektrum zählen.
Dass die Grünen aber keine Empfehlungen für ein alternatives Leben abseits marktradikaler Wirtschaftsordnungen haben ist ein hartes Urteil und es wird auch dadurch nicht richtig, dass sie Empfehlungen für ein Leben in der sozialen Marktwirtschaft haben. Gerade deshalb sind doch massenweise Wähler von der SPD zu den Grünen übergelaufen, weil sie ihre Interessen dort eher vertreten sehen als bei den Sozen, die sie immer wieder enttäuschten. Und ja, natürlich sind darunter viele Stamm-SPD-Wähler, die sich mit der sozialen Marktwirtschaft gut arrangieren können, wenn ein paar wichtige Spielregeln beherzigt werden.
Zum Schluss: Kernaufgabe der Grünen ist es, eine Politik zu machen, die den Menschen mit dem Planeten, den er bewohnt, aussöhnt. Dafür haben sie früher im Plenarsaal gestrickt und 5 bis 7 % abgegriffen. Heute liegen sie bei 15 bis 20 %. Es strickt keiner mehr, aber niemand redet deswegen der FDP das Wort oder ist sich mit Seehofer und seinen Kumpels einig.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich finde es verantwortungslos, Schablonen von links und rechts zu nutzen ohne inhaltlich zu argumentieren.
Ein linkes Projekt, eine linke Bewegung darf und kann nicht abhängig sein, von überkommenen Mustern.
Dass die Grünen ihren langen Marsch durch die Institutionen von links angetreten sind ist unbestritten. Was haben sie auf diesem, zugegeben höchst ergolgreichen Marsch preisgegeben?
Eine linke Bewegung muss eine Positionierung zur Ausprägung des kapitalistischen Wirtschaftssystem wie wir es heute haben anbieten.
Es müssen Istitutionen hinsichtlich dieser Thematik betrachtet und in Frage gestellt werden.
Als Paradebeispiel ist die EU so wie sie heute gestaltet ist grundsätzluch zu hinterfragen. Klar, hier entstehen hinsichtlich der FRAGESTELLUNG parallelen zu rechten Fragestellungen. Ebtscheidend müssen aber Lösungsansätze sein. Die Fragen sind erlaubt und wichtig. Noch wichtiger wird sein, wer auf diese Frage welche Antworten gibt.
Und da kommt von den Grünen nichts.
Man hat, als Resthaltung, das ökologische Feigenblatt behalten und generiert ansonsten Positionen des liberalen Bürgertums indem man sich bürgerrechtlich betätigt, Randgruppen fokussiert und gute Ideen zur Migrationspolitik einbringt. All das sind wichtige Fragen und es bleibt unbestritten, dass hinsichtlich dieser Themenfelder einige Erfolge erzielt werden.
Was man nicht mehr im Angebot hat, ist das denken und fokussieren auf gesellschaftliche Alternativen jenseits einer marktradikalen Wirtschaftsordnung.
Auch hier mag ich noch einmal zur EU zurück kommen:
Diese im Rahmen eines Rückzugsgefechts gegenüber protektionistischen und rechten Bewegungen in Europa als große Errungenschaft zu feiern mag verständlich sein, richtig ist es nicht.
Nach meiner Auffassung wäre es wichtig fundamental daran zu arbeiten dieses Konstrukt zu einem Konstrukt für die Menschen zu machen, statt dieses Geflecht das zuvorderst Wirtschaftsinterressen vertritt und durchsetzt als Hort demokratischer Vielfalt zu preisen - und damit nicht nur völlig an der Realität vorbei zu gehen, sondern auch die Realität und das Empfinden einer Vielzahl von Menschen die im Wirkbereich dieser EU leben auszublenden.
Tatsächlich kann sich eine linke Politik kein weiter so, kein stützen dieser Verhältnisse erlauben. Alternativlos, das wird uns durch due Faschisten die sich in ganz Europa breit machen schmerzvoll zu Bewusstsein gebracht, ist dieses Gesellschaftskonszrukt nicht.
Es fragt sich nur, ob wir konstruktiv an einer Alternative arbeiten wollen, oder unsere Energie lieber in Rückzugsgefechte stecken, die sehr fragliche Erfolgsaussichten haben.
Teile diese Einschätzung von FrankenAdler aber weitgehend.
Ist nicht mehr viel übrig von der Partei, die ich mal wählte.
Das sind deutliche Worte, und nicke da zustimmend! Ich bin aber trotz allem der Meinnung es sollte (wenn möglich) versucht werden.
PS
Auch würde damit das unausweichliche Ende der Groko,früher eingeläutet.
Ich glaube auch mittlerweile nicht mehr, dass die Grünen mit den Linken koalieren würden. Die Linken in Hessen sind viel zu weit links und die Grünen viel zu weit rechts, um da noch zusammen zu passen.
Wie gesagt... In einer rot-grün-roten oder grün-rot-roten Koalition würden zumindest 1, 2 Dinge, die die Linken wollen in Hessen, umgesetzt werden. In einer schwarz-grünen Koalition wird null davon umgesetzt. Und da die Linke überhaupt keine Machtoption in Hessen hat, weil ihr gefühlt schon die SPD zu weit rechts ist, wird sie nie etwas von ihren Zielen umsetzen. Kurzum, man gibt eine Stimme für eine Partei, die mittelfristig niemals auch nur ansatzweise eine Mitsprache haben wird, für die auch die Parteien der Mitte nicht nach links rücken (sozusagen Zielumsetzung durch andere).
Abgesehen davon... In einer Gesellschaft mit fast Vollbeschäftigung hat es eine linke Partei ohnehin etwas schwerer.
Letztlich sind AfD und Linke damit als politische Außen aus der potenziellen Koalitionsbildung raus.
Grad du als der Oberststistiker hier sagst sowas?
Einer von 11 Menschen in Deutschland ist auf Grundsicherung oder ALG2 angewiesen. In absoluten Zahlen: 7,6 Millionen Menschen in einem der reichsten Länder der Erde, können ohne staatliche Unnterstützung nicht für ihr Auskommen sorgen und sind arm oder von Armut akut bedroht!
Da von "quasi Vollbeschäftigung" zu sprechen heißt nichts anderes als eine populäre Lüge weiter zu tragen.
1 von 11 Menschen dazu die Bezieher von ALG I: laut statista betrug die Quote im Sepember 5,5%. In Zahlen: 2,26 Millionen Menschen waren ohne Beschäftigung.
Diese Zahl beinhaltet die Menschen, die nach SGB II oder SGB III Leustungen bezogen.
Ich zitiere hier mal die Definition der Bundesagentur für Arbeit:
"Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen."
Eine Person ist somit nicht automatisch arbeitslos, nur weil sie nicht arbeitet.
Im Vergleich dazu haben wir 44,23 Millionen Erwerbstätige. Hier wird allerdings keine Aussage dazu getroffen wie viele von den Erwerbstätigen ergänzende Leistungen beziehen. Hierzu finden sich keine belastbaren Zahlen.
Das sogenannte Erwerbspersonenpotential liegt bei knapp unter 49 Millionen und beinhaltet auch die Personen, die Arbeit suchen, ohne Leistungen zu beziehen oder gemeldet zu sein.
Etwa 4,7 Millionen Menschen, also knapp unter 10 Prozent derer die Erwerbstätig sein könnten sind ohne Beschäftigung. In etwa einer von elf.
Wie man das Vollbeschäftigung nennen kann, ist mir ein Rätsel!
Um das Ganze abzurunden: 4,192 Millionen Menschen beziehen derzeit sog. Hartz VI Leistungen. Einer von 20 Menschen in Deutschland.
Nein. Definitiv. Wir haben sowas von gar keinen Bedarf an Diskussion über soziale Gerechtigkeit, an linker Politik ...
Das ist mit verlaub mehr als unverschämt. Ich fordere dich auf diesen Vergleich bzw. die Gleichsetztung sichtbar zurückzunehmen!
Schau dir mal an was die Rassisten, die Rassisten im Bundestag gerade (heute früh) für einen Antrag im Bundestag gestellt haben:
OT im Bezug auf die LTWH dient aber zur Deutlichmachung!
Es ist nicht mehr als der Rückfall in die Nazizeit!
Auszug
Das sieht Die Linke in Hessen offenbar anders:
Wissler formuliert es so: "Ich will die Differenzen zwischen uns und der SPD und auch den Grünen nicht klein reden. Doch wenn man die Programme nebeneinander legt, gibt es viele Übereinstimmungen."
Und wenn man sich noch mal die Aussagen zu den Landtagswahlen 2008 und 2013 durchliest in dem Artikel, dann verteilt sich die Schuld am Scheitern einer Regierungskoalition inklusive der Linken auf mehrere Schultern:
Ob es nach dem Wahlsonntag trotzdem ernsthafte Sondierungen über eine #r2g-Regierung gibt? Die Vorgeschichte lassen das als nicht ganz leicht erscheinen. 2008 versuchte die damalige SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti eine solche Konstellation durchzusetzen, entgegen dem Wahlversprechen der Hessen-SPD. Vier Abweichler in der SPD-Landtagsfraktion vereitelten den Plan. Es kam zu Neuwahlen - und Schwarz-Gelb an die Regierung.
Auch der zweite Versuch 2013 war nicht vom Erfolg gekrönt. Zwar sondierten SPD, Grüne und Linke ein Bündnis. Letztlich aber entschieden sich die Grünen, lieber als Juniorpartner die CDU-geführte Regierung unter Volker Bouffier möglich zu machen.
Kompletter Artikel: https://www.tagesspiegel.de/politik/landtagswahl-in-hessen-linke-hofft-auf-rot-rot-gruene-regierung/23208590.html
Ich glaube auch mittlerweile nicht mehr, dass die Grünen mit den Linken koalieren würden. Die Linken in Hessen sind viel zu weit links und die Grünen viel zu weit rechts, um da noch zusammen zu passen.
Wie gesagt... In einer rot-grün-roten oder grün-rot-roten Koalition würden zumindest 1, 2 Dinge, die die Linken wollen in Hessen, umgesetzt werden. In einer schwarz-grünen Koalition wird null davon umgesetzt. Und da die Linke überhaupt keine Machtoption in Hessen hat, weil ihr gefühlt schon die SPD zu weit rechts ist, wird sie nie etwas von ihren Zielen umsetzen. Kurzum, man gibt eine Stimme für eine Partei, die mittelfristig niemals auch nur ansatzweise eine Mitsprache haben wird, für die auch die Parteien der Mitte nicht nach links rücken (sozusagen Zielumsetzung durch andere).
Abgesehen davon... In einer Gesellschaft mit fast Vollbeschäftigung hat es eine linke Partei ohnehin etwas schwerer.
Letztlich sind AfD und Linke damit als politische Außen aus der potenziellen Koalitionsbildung raus.
Grad du als der Oberststistiker hier sagst sowas?
Einer von 11 Menschen in Deutschland ist auf Grundsicherung oder ALG2 angewiesen. In absoluten Zahlen: 7,6 Millionen Menschen in einem der reichsten Länder der Erde, können ohne staatliche Unnterstützung nicht für ihr Auskommen sorgen und sind arm oder von Armut akut bedroht!
Da von "quasi Vollbeschäftigung" zu sprechen heißt nichts anderes als eine populäre Lüge weiter zu tragen.
1 von 11 Menschen dazu die Bezieher von ALG I: laut statista betrug die Quote im Sepember 5,5%. In Zahlen: 2,26 Millionen Menschen waren ohne Beschäftigung.
Diese Zahl beinhaltet die Menschen, die nach SGB II oder SGB III Leustungen bezogen.
Ich zitiere hier mal die Definition der Bundesagentur für Arbeit:
"Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen."
Eine Person ist somit nicht automatisch arbeitslos, nur weil sie nicht arbeitet.
Im Vergleich dazu haben wir 44,23 Millionen Erwerbstätige. Hier wird allerdings keine Aussage dazu getroffen wie viele von den Erwerbstätigen ergänzende Leistungen beziehen. Hierzu finden sich keine belastbaren Zahlen.
Das sogenannte Erwerbspersonenpotential liegt bei knapp unter 49 Millionen und beinhaltet auch die Personen, die Arbeit suchen, ohne Leistungen zu beziehen oder gemeldet zu sein.
Etwa 4,7 Millionen Menschen, also knapp unter 10 Prozent derer die Erwerbstätig sein könnten sind ohne Beschäftigung. In etwa einer von elf.
Wie man das Vollbeschäftigung nennen kann, ist mir ein Rätsel!
Um das Ganze abzurunden: 4,192 Millionen Menschen beziehen derzeit sog. Hartz VI Leistungen. Einer von 20 Menschen in Deutschland.
Nein. Definitiv. Wir haben sowas von gar keinen Bedarf an Diskussion über soziale Gerechtigkeit, an linker Politik ...
Schön, dass Du die Zahlen auflistest. Die sind mir fast alle bekannt. Ich finde es ja amüsant, dass wieder nur auf ein Wort eingegangen wird. Auf eines. Keine Replik zu meinen Ausführungen zur Koalitionsfähigkeit der Linken oder der Sinnhaftigkeit, ob eine Stimme für die Linke etwas bezweckt. Und sorry, diesen Stil kenne ich sonst vor allem von Wählern ganz rechts. Die suchen auch aus einem langen Beitrag eine einzelne Stelle raus, an der sie sich abarbeiten können. Zu beobachten jeden Tag in diversen Foren und unter diversen Zeitungen.
Das nenne ich jedenfalls keinen konstruktiven Diskussionsstil mehr.
Aber zurück zum Thema, Der Begriff Vollbeschäftigung ist natürlich sehr relativ, aber in Deutschland gilt dieser mittlerweile bei kulanten Definitionen bei 4 % als erfüllt an. In Hessen haben wir knapp über 4 % Arbeitslosenquote. Ja, offiziell. Ich weiß, dass diese Zahlen durch statistische Definitionen runter gerechnet werden. Das wurden sie aber auch schon vor 10, 20 Jahren und da waren die Quoten noch doppelt und dreifach so hoch. Dass Arbeitslosigkeit jetzt eher nicht so das große Problem aktuell darstellt, ist das, was ich mit meiner Aussage eben auch rüberbringen wollte. Und hohe Arbeitslosigkeit war immer eine der Triebfedern für einen Aufschwung der Linken.
Und davon sind ein Drittel Ausländer und jeder zehnte Syrer. Keine Angst, mir ist das nicht wichtig. Aber so hat vor paar Wochen mal jemand bei Zeit Online argumentiert, als es um die soziale Missstände ging. Die Linken arbeiten sich an den Reichen ab, die Rechten zetteln Verteilungskämpfe zwischen den Ärmsten an. Drei Mal darfst Du raten, was derzeit mehr Erfolg hat.
@ reggae
Sei beruhigt, ich habe nicht die Linke und die AfD ideologisch etc. verglichen, sondern bezogen auf ihre Koalitionsfähigkeit. Beide sind derzeit nicht willens, auch nur einen Schritt hin zur Mitte zu gehen. Die Linke grenzt sich, wie man hier ja schon auch an Euren Meinungen sieht, zu SPD und Grünen ab. Dadurch wird die Linke nie in eine Regierung kommen und eben 0,0 von ihrem Programm umsetzen können. Man muss auch kompromissbereit sein, aber wenn mittlerweile eine in der politischen Mitte angekommene Grüne nicht mehr als potenzieller Koalitionspartner angesehen wird und die Grünen als einzige sich nach links bewegen müssen und es fast schon unzumutbar ist, dass die Linke auch nur ein Ideal zum Teil aufgeben müsste, dann dürfen sich die Linken am wenigsten darüber auslassen, warum sich in diesem Land nichts bzgl. "sozialer Gerechtigkeit" tut.
Ach ja, noch etwas an Dich zum Abschluss, FA, weil Du so viele Zahlen zitiert hast.
Laut der Dimap-Wahlnachbefragung der Bundestagswahl haben 11 % der Arbeitslosen die Linke gewählt. Warum schafft es noch mal die Linke nicht, die für Dich so große soziale Ungerechtigkeit in diesem Land besser auszunutzen? Warum hat die AfD bei der BTW unter den Arbeitslosen doppelt so viele Wähler gehabt als die Linken? Also wenn das Thema den Leuten angeblich doch so brennend ist... Warum waren es nur 11 % ? Warum kann die AfD mit einer Mischung aus Nationalismus und Sozialismus (wer es zusammen setzt, darf die Parallele erkennen) punkten, obwohl die AfD im tiefsten inneren ja alles andere als sozial ist?
Vielleicht sollte sich die Linke eben mal Gedanken machen, warum sie in diesen Zeiten nichts an Zustimmung zulegt. Und nur darauf wollte ich mit meinem Beitrag hinaus. Wir brauchen eine starke Linke in diesem Land. Aber die Linke ist nur stark, wenn sie mit der Mitte Koalitionen eingeht und beide Kompromisse machen. Wenn Al Wazirs Grüne schon abgrundtief sch... sind, dann muss man sich nicht wundern, wenn man mit den 8 % am Ende alleine da steht und im Landtag einfach weiterhin nichts zu sagen hat. That´s all. Und nun auf drei Punkte.
Ich rege mich da gar nicht mehr auf, mittlerweile sehe ich es lockerer. Es wird sowieso immer gleich gewählt, ein abhängig Beschäftigter (Großteil davon) wählt entweder die SPD oder die anderen Nasen, aber keiner von denen wird die Linke wählen, "weil SED und so und weil Kommunisten und so und und" - Für Leute die sich freiwillig kastrieren und anders wählen, tuts mir nicht leid. Jeder bekommt am Ende (fast) die Regierung, die er verdient.
Immer brav weiter die GroKo wählen oder Schwarz-Grün oder Schwarzgelb.
Einerseits.
Andererseits muss man halt auch sehen, dass das Angebot, das bislang gemacht wird nicht verfängt.
Angesichts der aktuellen Entwicklung betrifft mich das. Ich möchte keinen gesellschsftlichen Rechtsruck sich manifestieren sehen.
Also sehe ich mich, uns, gefordert darüber nachzudenken, wie mehr Menschen erreicht werden können und was ich, wir, tun können, damit das gelingt!
Ich glaube auch mittlerweile nicht mehr, dass die Grünen mit den Linken koalieren würden. Die Linken in Hessen sind viel zu weit links und die Grünen viel zu weit rechts, um da noch zusammen zu passen.
Wie gesagt... In einer rot-grün-roten oder grün-rot-roten Koalition würden zumindest 1, 2 Dinge, die die Linken wollen in Hessen, umgesetzt werden. In einer schwarz-grünen Koalition wird null davon umgesetzt. Und da die Linke überhaupt keine Machtoption in Hessen hat, weil ihr gefühlt schon die SPD zu weit rechts ist, wird sie nie etwas von ihren Zielen umsetzen. Kurzum, man gibt eine Stimme für eine Partei, die mittelfristig niemals auch nur ansatzweise eine Mitsprache haben wird, für die auch die Parteien der Mitte nicht nach links rücken (sozusagen Zielumsetzung durch andere).
Abgesehen davon... In einer Gesellschaft mit fast Vollbeschäftigung hat es eine linke Partei ohnehin etwas schwerer.
Letztlich sind AfD und Linke damit als politische Außen aus der potenziellen Koalitionsbildung raus.
Das ist mit verlaub mehr als unverschämt. Ich fordere dich auf diesen Vergleich bzw. die Gleichsetztung sichtbar zurückzunehmen!
Schau dir mal an was die Rassisten, die Rassisten im Bundestag gerade (heute früh) für einen Antrag im Bundestag gestellt haben:
OT im Bezug auf die LTWH dient aber zur Deutlichmachung!
Es ist nicht mehr als der Rückfall in die Nazizeit!
Auszug
Mach dich mal locker!
Er hat nur die Realität hinsichtlich Koalitionsoptionen in Hessen benannt. Da gibt es keine Gleichsetzung bon AfD und Linke darüber hinaus.
Du machst grad auch nix anderes, als Realitäten unzulässig zu besetzen.
Das ist genauso bescheuert, wie der Versuch Kritik an bestehenden Verhältnissen grundsätzlich mit AfD gleichzusetzen!
Ich rege mich da gar nicht mehr auf, mittlerweile sehe ich es lockerer. Es wird sowieso immer gleich gewählt, ein abhängig Beschäftigter (Großteil davon) wählt entweder die SPD oder die anderen Nasen, aber keiner von denen wird die Linke wählen, "weil SED und so und weil Kommunisten und so und und" - Für Leute die sich freiwillig kastrieren und anders wählen, tuts mir nicht leid. Jeder bekommt am Ende (fast) die Regierung, die er verdient.
Immer brav weiter die GroKo wählen oder Schwarz-Grün oder Schwarzgelb.
Einerseits.
Andererseits muss man halt auch sehen, dass das Angebot, das bislang gemacht wird nicht verfängt.
Angesichts der aktuellen Entwicklung betrifft mich das. Ich möchte keinen gesellschsftlichen Rechtsruck sich manifestieren sehen.
Also sehe ich mich, uns, gefordert darüber nachzudenken, wie mehr Menschen erreicht werden können und was ich, wir, tun können, damit das gelingt!
Das ist mit verlaub mehr als unverschämt. Ich fordere dich auf diesen Vergleich bzw. die Gleichsetztung sichtbar zurückzunehmen!
Schau dir mal an was die Rassisten, die Rassisten im Bundestag gerade (heute früh) für einen Antrag im Bundestag gestellt haben:
OT im Bezug auf die LTWH dient aber zur Deutlichmachung!
Es ist nicht mehr als der Rückfall in die Nazizeit!
Auszug
Mach dich mal locker!
Er hat nur die Realität hinsichtlich Koalitionsoptionen in Hessen benannt. Da gibt es keine Gleichsetzung bon AfD und Linke darüber hinaus.
Du machst grad auch nix anderes, als Realitäten unzulässig zu besetzen.
Das ist genauso bescheuert, wie der Versuch Kritik an bestehenden Verhältnissen grundsätzlich mit AfD gleichzusetzen!
Einfach lassen, wäre es/das nicht richtig in diesen Zeiten(?)
Mach dich mal locker!
Er hat nur die Realität hinsichtlich Koalitionsoptionen in Hessen benannt. Da gibt es keine Gleichsetzung bon AfD und Linke darüber hinaus.
Du machst grad auch nix anderes, als Realitäten unzulässig zu besetzen.
Das ist genauso bescheuert, wie der Versuch Kritik an bestehenden Verhältnissen grundsätzlich mit AfD gleichzusetzen!
Einfach lassen, wäre es/das nicht richtig in diesen Zeiten(?)
Was?
Einfach lassen, wäre es/das nicht richtig in diesen Zeiten(?)
Was?
Von wegen der Linke und der rechte Rand sind direkt nebeneinander.
Dat is wohl wahr!
Hatte ich in dem Fall so aber nicht verstanden.
ich weiss genau, was du damit meinst, aber das ist mit der aussage von werner nicht gemeint, sondern lediglich auf hessen bezogen die koalitionsfähigkeit.
für hessen gilt das wohl, aber verallgemeinern kann man das nicht. denn wie wir gestern abend aber mal wieder lernen durften, ist die afd gerade mal dabei ins bürgerliche lager aufzurücken, auch das ein zeichen dafür, wie sehr sich die akzeptierten positionen gerade nach rechts verschieben.
Von wegen der Linke und der rechte Rand sind direkt nebeneinander.
Dat is wohl wahr!
Hatte ich in dem Fall so aber nicht verstanden.
Ok. Jetzt wird es hanebüchen.
Weil Koch und Nachfolger vor 2rg warnten zieht jetzt die AfD in den Kandtag ein? Ernsthaft?