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Corona-Virus (Welle 1)


Thread wurde von SGE_Werner am Samstag, 02. Mai 2020, 18:54 Uhr um 18:54 Uhr gesperrt weil:
Nicht so schön die Entwicklung in den USA

Todesfälle - Steigerung - 7 Tage Zeitraum

12.03.2020 bis 19.03.2020 - 342,5%
13.03.2020 bis 20.03.2020 - 393,8%
14.03.2020 bis 21.03.2020 - 434,5%
15.03.2020 bis 22.03.2020 - 554,0%
16.03.2020 bis 23.03.2020 - 660,2%
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Was ich mich gerade selbst frage ist: Wie viel Hilfe können und wollen wir anderen Ländern anbieten?
Es geht meiner Meinung nach in erster Linie um Materialien, Geräte und Intensiv-Betten.

Da die Zeit für Meinungsbildung und Erwägungen zumindest für Italien nicht da ist, plädiere ich als Soforthilfe oben genannte Hilfe verstärkt nach Italien zu bringen.

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?
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Schwieriges Thema. Man müsste halt berechnen, wie viele Kapazitäten man realistisch freigeben kann, denn natürlich können wir die Italiener nicht einfach im Stich lassen. Eine Soforthilfe, also einfach so, ohne groß nachzudenken und zu debattieren, mit einem starken Risiko, dass uns das um die Ohren fliegt, würde ich hingegen als verantwortungslos der eigenen Bevölkerung gegenüber ansehen.
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Nicht be­ru­hi­gend... 🤭

Wir brauchen mehr Altpapier

"Papierhersteller sind auf die getrennte Sammlung von Abfällen angewiesen. Ausgerechnet beim Toilettenpapier deuten sich Versorgungsengpässe an."

https://taz.de/Auswirkung-geschlossener-Wertstoffhoefe/!5673372/
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NewOldFechemer schrieb:
Nicht be­ru­hi­gend... 🤭
Nachdem wir jahrelang Diskusionen darüber hatten, warum ich immer einen Jahresvorrat an Klopapier bevorrate, kam meine Frau heute Abend nach Hause und sagte: "Schatz, ich werde nie wieder was dagegen sagen. Du hast recht gehabt. Und ich muss sagen, du hast auch sonst ganz oft recht, ich hab das nie so sehen können, aber ich muss es jetzt eingestehen."
Corona kann so schön sein
Nicht so schön die Entwicklung in den USA

Todesfälle - Steigerung - 7 Tage Zeitraum

12.03.2020 bis 19.03.2020 - 342,5%
13.03.2020 bis 20.03.2020 - 393,8%
14.03.2020 bis 21.03.2020 - 434,5%
15.03.2020 bis 22.03.2020 - 554,0%
16.03.2020 bis 23.03.2020 - 660,2%
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SGE_Werner schrieb:

Nicht so schön die Entwicklung in den USA

Todesfälle - Steigerung - 7 Tage Zeitraum

12.03.2020 bis 19.03.2020 - 342,5%
13.03.2020 bis 20.03.2020 - 393,8%
14.03.2020 bis 21.03.2020 - 434,5%
15.03.2020 bis 22.03.2020 - 554,0%
16.03.2020 bis 23.03.2020 - 660,2%



Wie befürchtet. Große Ballungsräume, viele unterversicherte, unfähige Führung. Allein 15 Tsd. Infizierte in New York. Ich befürchte schlimmes.
Nicht so schön die Entwicklung in den USA

Todesfälle - Steigerung - 7 Tage Zeitraum

12.03.2020 bis 19.03.2020 - 342,5%
13.03.2020 bis 20.03.2020 - 393,8%
14.03.2020 bis 21.03.2020 - 434,5%
15.03.2020 bis 22.03.2020 - 554,0%
16.03.2020 bis 23.03.2020 - 660,2%
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Das kommt halt davon, wenn man einen völlig unfähigen Präsidenten hat ...

@SGE_Werner
Vielen dank für deine ganzen Zahlen und Hintergründe.
Du bist für mich die beste und vertrauenswürdigst Quelle in diesen Zeiten überhaupt.

Als meine Frau mir letzens irgendwas zu Corona-Zahlen erzählt hat, sagte ich, das glaube ich jetzt nicht, der Joachim ausem Eintrachtforum sagt anderes und der kann Wahlergebnisse Monate voraus aufs Zehntel genau vorhersagen ...
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Herzlich willkommen im Forum von eintracht.de
Du scheinst Dich neu angemeldet zu haben, deswegen schlagen wir vor, dich doch erstmal mit der Diskussionskultur hier vertraut zu machen.
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Knueller schrieb:

Herzlich willkommen im Forum von eintracht.de
Du scheinst Dich neu angemeldet zu haben, deswegen schlagen wir vor, dich doch erstmal mit der Diskussionskultur hier vertraut zu machen.

? DeMuerte hat weit mehr als 5.000 Posts und der obige Beitrag ist doch hervorragend und trifft es ganz gut. War das von Dir nun Sarkasmus und ich kapiere es nicht?
Ich finde den Beitrag moralisch durchaus unterstützenswert...
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Das tägliche Update ist drin, teils mit korrigierten Zahlen.

https://jwl869.wixsite.com/corona

Die Datenlage in Deutschland ist verwirrend, ich habe daher die gestrige Todeszahl den Daten bei drei Zeitungen angeglichen und abgesenkt.

Demnach so jetzt...

19.03.2020: 44
20.03.2020: 64
21.03.2020: 81
22.03.2020: 96

Die Fallzahlen und Todeszahlen an diesem Wochenende genieße ich mal mit Vorsicht, da einige Landkreise keine Zahlen veröffentlicht haben. Demnach ist die Fallzahl heute auch wieder nur um knapp 3500 auf gut 28.600 gestiegen. Interessant wird es dann morgen. Ich gehe davon aus, dass morgen ein deutlicher Anstieg in Richtung von mindestens 35.000 zu erwarten ist und einiges vom Wochenende nachgeholt wird.

Insgesamt ist es so, dass heute weltweit die Fall- und Todeszahlen etwa gleich stark (32000 Fälle / gut 1600 Todesfälle) stiegen wie am Vortag. Wie gesagt, da Wochenende ist, werde ich mal abwarten, ob das ein Zeichen für eine allmählich eintretende geringere Entwicklungskurve ist oder nur die Verkündungen neuer Schreckenszahlen auf morgen verschoben wurden.

Aufgrund dieser Wochenend-Problematik wird in meiner Statistik entsprechend die 7-Tages-Entwicklung immer wichtiger und die 3-Tages-Entwicklung immer unwichtiger.

In den letzten 7 Tagen hat sich Deutschlands Fallzahl verfünffacht und die Todesfälle versiebenfacht. Bei den Todesfällen sind wir damit im europäischen Schnitt von den Ländern, die uns noch nicht weit voraus sind und bei den Fallzahlen-Steigerungen sind wir weit vorne dabei, was aber eher auf eine gute Testabdeckung hindeutet.
Geht man davon aus, dass sich dieser Trend genau so fortsetzt, haben wir jedenfalls an die 700 Tote bis zum nächsten Sonntag. Ich vermute aber, dass sich die Kurve etwas abschwächt wie in einigen anderen Ländern auch (Spanien ist hier markant, aber immer noch verdammt hoch). Es werden aber wohl bald um ein Vielfaches mehr als nur 20 Todesopfer in Deutschland pro Tag dazu kommen.

Deutschland also heute mit 15 Todesopfern, Frankreich erneut mit 112, GB mit 48, Italien mit 651, Niederlande mit 42, Schweiz mit 19, Spanien mit 392, USA erstmals mit über 100 (118).

Nach den derzeitigen Entwicklungen muss damit zu rechnen sein, dass sich die aktuelle Todesfällezahl weltweit bis Freitag, spätestens bis Samstag verdoppelt (auf dann 30.000).
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SGE_Werner schrieb:

In den letzten 7 Tagen hat sich Deutschlands Fallzahl verfünffacht und die Todesfälle versiebenfacht. Bei den Todesfällen sind wir damit im europäischen Schnitt von den Ländern, die uns noch nicht weit voraus sind und bei den Fallzahlen-Steigerungen sind wir weit vorne dabei, was aber eher auf eine gute Testabdeckung hindeutet.

Das ist halt auch ein systematisches Problem. Im Grunde muss man das ganze nämlich noch in Beziehung zur Anzahl der durchgeführten Tests sehen. Man stelle sich vor, durch einen Schnelltest wird die Kapazität der Tests verdreifacht. Wenn dann die absolute Zahl der infizierten wieder deutlicher steigt, heißt das nämlich noch lange nicht, dass die Maßnahmen nicht gefruchtet haben.
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Das kommt halt davon, wenn man einen völlig unfähigen Präsidenten hat ...

@SGE_Werner
Vielen dank für deine ganzen Zahlen und Hintergründe.
Du bist für mich die beste und vertrauenswürdigst Quelle in diesen Zeiten überhaupt.

Als meine Frau mir letzens irgendwas zu Corona-Zahlen erzählt hat, sagte ich, das glaube ich jetzt nicht, der Joachim ausem Eintrachtforum sagt anderes und der kann Wahlergebnisse Monate voraus aufs Zehntel genau vorhersagen ...
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LDKler_ schrieb:

@SGE_Werner
Vielen dank für deine ganzen Zahlen und Hintergründe.
Du bist für mich die beste und vertrauenswürdigst Quelle in diesen Zeiten überhaupt.

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NewOldFechemer schrieb:
Nicht be­ru­hi­gend... 🤭
Nachdem wir jahrelang Diskusionen darüber hatten, warum ich immer einen Jahresvorrat an Klopapier bevorrate, kam meine Frau heute Abend nach Hause und sagte: "Schatz, ich werde nie wieder was dagegen sagen. Du hast recht gehabt. Und ich muss sagen, du hast auch sonst ganz oft recht, ich hab das nie so sehen können, aber ich muss es jetzt eingestehen."
Corona kann so schön sein
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LDKler_ schrieb:

NewOldFechemer schrieb:
Nicht be­ru­hi­gend... 🤭
Nachdem wir jahrelang Diskusionen darüber hatten, warum ich immer einen Jahresvorrat an Klopapier bevorrate, kam meine Frau heute Abend nach Hause und sagte: "Schatz, ich werde nie wieder was dagegen sagen. Du hast recht gehabt. Und ich muss sagen, du hast auch sonst ganz oft recht, ich hab das nie so sehen können, aber ich muss es jetzt eingestehen."
Corona kann so schön sein


Wenn ich bislang nicht überzeugt war, dann bin ich es jetzt. Ich kaufe also jetzt auch einen 3 Jahres Vorrat Klopapier und warte auf die nächste Pandemie.... Manchmal kann es so einfach sein. Danke 👌
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So Männer, wenn euch langsam die Decke auf den Kopf fällt und ihr nix mehr mit euch anzufangen wisst, ich hätte da was für euch:

klick

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Schwieriges Thema. Man müsste halt berechnen, wie viele Kapazitäten man realistisch freigeben kann, denn natürlich können wir die Italiener nicht einfach im Stich lassen. Eine Soforthilfe, also einfach so, ohne groß nachzudenken und zu debattieren, mit einem starken Risiko, dass uns das um die Ohren fliegt, würde ich hingegen als verantwortungslos der eigenen Bevölkerung gegenüber ansehen.
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Adlerdenis schrieb:

Schwieriges Thema. Man müsste halt berechnen, wie viele Kapazitäten man realistisch freigeben kann, denn natürlich können wir die Italiener nicht einfach im Stich lassen. Eine Soforthilfe, also einfach so, ohne groß nachzudenken und zu debattieren, mit einem starken Risiko, dass uns das um die Ohren fliegt, würde ich hingegen als verantwortungslos der eigenen Bevölkerung gegenüber ansehen.


Da sind wir genau beim Punkt. Bekommen wir eine Entwicklung wie in Italien, oder wie in Südkorea?

Und wenn es nur eine kleine Hilfe ist, die uns evtl. weh tun wird, ist das "ehrlicher" als alle Geldflüsse nach Corona.
Erst wenn es darauf an kommt, sieht man wer seine Freunde sind.
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Kleines Update

https://jwl869.wixsite.com/corona

Die Fallzahlen in Deutschland steigen jeden Tag um 3000 - 4000, das deutet m.E. eher darauf hin, dass die Testkapazitäten allmächlich erreicht sind, evtl. hängen auch paar Ämter hinterher.
Was ganz erwartungsgemäß weiter steigt sind die Todesfall-Zahlen in Deutschland, gemäß des Streams mit den aktuell zusammengewürfelten Daten liegt Deutschland mittlerweile bei 143 Todesfällen und somit 47 mehr als am Vortag. Es kann aber sein, dass diese Zahl zum aktuellen Stand ein paar zu hoch ist, sollte da noch was angepasst werden die nächsten Stunden werde ich es entsprechend korrigieren. Die meisten anderen Seiten liegen bei ca. 122-130...

Klar ist aber, dass wir heute einen neue Höchstmarke bei den Todesfällen erreicht haben. Das ist aber angesichts der Tatsache, dass sich derzeit die Todesfallzahl alle 3 Tage um ca. 110 - 130 % erhöht, kein Wunder. Rechnet man das weiter, so sind wir am Donnerstag entsprechend bei 300 Todesfällen (+-)

Die Fallzahl stieg weltweit um gut 38.000 auf gut 377.000, 1.818 weitere Todesfälle kamen heute dazu, wir stehen jetzt bei 16.441. Die 20000er Marke erreichen wir entsprechend am Mittwoch.

In den meisten Ländern ist die Todesfall-Steigerung recht konstant im 7-Tages-Vergleich, in den USA steigt das Tempo noch, in Italien schwächt es sich langsam ab.

Heutige Todesfälle:

601 … Italien
437 … Spanien
186 … Frankreich
167 … USA
127 … Iran
54 … Großbritannien
47 … Deutschland
34 … Niederlande
20 … Schweiz
13 … Belgien
11 … Dänemark

Klar ersichtlich, dass Länder wie USA, Frankreich und Spanien jeden Tag neue traurige Rekorde aufstellen.

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Was ich mich gerade selbst frage ist: Wie viel Hilfe können und wollen wir anderen Ländern anbieten?
Es geht meiner Meinung nach in erster Linie um Materialien, Geräte und Intensiv-Betten.

Da die Zeit für Meinungsbildung und Erwägungen zumindest für Italien nicht da ist, plädiere ich als Soforthilfe oben genannte Hilfe verstärkt nach Italien zu bringen.

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?
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SGE_Weiterstadt schrieb:

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?


Solidatät auf Kosten eigener Opfer sind inakzeptabel. Wenn das Land irgendeinen oder eine 70-80 Jährige im Stich lässt, der oder die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, Jahrzehnte Unsummen an Steuergelder in dieses deutsche Sozial- und Gesundheitssystem eingezahlt hat dann im schlimmsten Fall durch Fehlkalkulation sterben gelassen wird wär das eine Katastrophe.

Ich hatte das vor Tagen schon geschrieben, ich hoffe das hier mehr als verantwortungsvoll umgegangen wird, denn sollte bekanntwerden, dass eben jener Fall eintreten hätte das wahnwitzige gesellschaftliche Sprengkraft. Die Frage wäre: Für was zahlen wir eigentlich diese Steuern wenn wir uns in Notsitationen nichtmal auf den Staat verlassen können?

Wenn die Kapazitäten halt erreicht sind, okay, das ist eine andere Situation. Aber wenn die Kapazitäten erreicht sind und man gleichzeitig hunderte Leute aufgenommen hat - wenn hier die Eltern von irgendjemand deshalb sterben, da würde glaube ich jeder die Nerven verlieren.

Ich bin auch dafür zu helfen, wenn die Kapazitäten da sind, wenn sich aber absehen lässt dass die Fälle in Deutschland alleine die Grenzen erreichen muss da der Staat sich an sein Versorgungsgebot halten.
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SGE_Weiterstadt schrieb:

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?


Solidatät auf Kosten eigener Opfer sind inakzeptabel. Wenn das Land irgendeinen oder eine 70-80 Jährige im Stich lässt, der oder die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, Jahrzehnte Unsummen an Steuergelder in dieses deutsche Sozial- und Gesundheitssystem eingezahlt hat dann im schlimmsten Fall durch Fehlkalkulation sterben gelassen wird wär das eine Katastrophe.

Ich hatte das vor Tagen schon geschrieben, ich hoffe das hier mehr als verantwortungsvoll umgegangen wird, denn sollte bekanntwerden, dass eben jener Fall eintreten hätte das wahnwitzige gesellschaftliche Sprengkraft. Die Frage wäre: Für was zahlen wir eigentlich diese Steuern wenn wir uns in Notsitationen nichtmal auf den Staat verlassen können?

Wenn die Kapazitäten halt erreicht sind, okay, das ist eine andere Situation. Aber wenn die Kapazitäten erreicht sind und man gleichzeitig hunderte Leute aufgenommen hat - wenn hier die Eltern von irgendjemand deshalb sterben, da würde glaube ich jeder die Nerven verlieren.

Ich bin auch dafür zu helfen, wenn die Kapazitäten da sind, wenn sich aber absehen lässt dass die Fälle in Deutschland alleine die Grenzen erreichen muss da der Staat sich an sein Versorgungsgebot halten.
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Sesser90 schrieb:

SGE_Weiterstadt schrieb:

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?


Solidatät auf Kosten eigener Opfer sind inakzeptabel. Wenn das Land irgendeinen oder eine 70-80 Jährige im Stich lässt, der oder die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, Jahrzehnte Unsummen an Steuergelder in dieses deutsche Sozial- und Gesundheitssystem eingezahlt hat dann im schlimmsten Fall durch Fehlkalkulation sterben gelassen wird wär das eine Katastrophe.

Ich hatte das vor Tagen schon geschrieben, ich hoffe das hier mehr als verantwortungsvoll umgegangen wird, denn sollte bekanntwerden, dass eben jener Fall eintreten hätte das wahnwitzige gesellschaftliche Sprengkraft. Die Frage wäre: Für was zahlen wir eigentlich diese Steuern wenn wir uns in Notsitationen nichtmal auf den Staat verlassen können?

Wenn die Kapazitäten halt erreicht sind, okay, das ist eine andere Situation. Aber wenn die Kapazitäten erreicht sind und man gleichzeitig hunderte Leute aufgenommen hat - wenn hier die Eltern von irgendjemand deshalb sterben, da würde glaube ich jeder die Nerven verlieren.

Ich bin auch dafür zu helfen, wenn die Kapazitäten da sind, wenn sich aber absehen lässt dass die Fälle in Deutschland alleine die Grenzen erreichen muss da der Staat sich an sein Versorgungsgebot halten.


Kurz und gut... unsolidarischer Schwachsinn! Sobald wir es uns leisten können sollen und müssen wir helfen wo es nur geht.
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SGE_Weiterstadt schrieb:

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?


Solidatät auf Kosten eigener Opfer sind inakzeptabel. Wenn das Land irgendeinen oder eine 70-80 Jährige im Stich lässt, der oder die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, Jahrzehnte Unsummen an Steuergelder in dieses deutsche Sozial- und Gesundheitssystem eingezahlt hat dann im schlimmsten Fall durch Fehlkalkulation sterben gelassen wird wär das eine Katastrophe.

Ich hatte das vor Tagen schon geschrieben, ich hoffe das hier mehr als verantwortungsvoll umgegangen wird, denn sollte bekanntwerden, dass eben jener Fall eintreten hätte das wahnwitzige gesellschaftliche Sprengkraft. Die Frage wäre: Für was zahlen wir eigentlich diese Steuern wenn wir uns in Notsitationen nichtmal auf den Staat verlassen können?

Wenn die Kapazitäten halt erreicht sind, okay, das ist eine andere Situation. Aber wenn die Kapazitäten erreicht sind und man gleichzeitig hunderte Leute aufgenommen hat - wenn hier die Eltern von irgendjemand deshalb sterben, da würde glaube ich jeder die Nerven verlieren.

Ich bin auch dafür zu helfen, wenn die Kapazitäten da sind, wenn sich aber absehen lässt dass die Fälle in Deutschland alleine die Grenzen erreichen muss da der Staat sich an sein Versorgungsgebot halten.
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Sehe ich auch so. Das ist ähnlich wie wenn man zu einem Unfall kommt und helfen will. Erst gilt der Selbstschutz und ist dieser dann gewährleistet  kann man helfen. Sollte der Selbstschutz nicht gewährleistet sein kann man leider nicht helfen.
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Adlerdenis schrieb:

Schwieriges Thema. Man müsste halt berechnen, wie viele Kapazitäten man realistisch freigeben kann, denn natürlich können wir die Italiener nicht einfach im Stich lassen. Eine Soforthilfe, also einfach so, ohne groß nachzudenken und zu debattieren, mit einem starken Risiko, dass uns das um die Ohren fliegt, würde ich hingegen als verantwortungslos der eigenen Bevölkerung gegenüber ansehen.


Da sind wir genau beim Punkt. Bekommen wir eine Entwicklung wie in Italien, oder wie in Südkorea?

Und wenn es nur eine kleine Hilfe ist, die uns evtl. weh tun wird, ist das "ehrlicher" als alle Geldflüsse nach Corona.
Erst wenn es darauf an kommt, sieht man wer seine Freunde sind.
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Nein, es ist keine Frage, wie zu handeln ist. Deutschland hat die Probleme verursacht und kann sich deswegen jetzt nicht aus der Verantwortung stehlen:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich
Rom, August 2011: In das Postfach der italienischen Regierung flattert ein Brief der Europäischen Zentralbank. Was dem Brief folgen wird, ist eine drastische Kürzungswelle, die auch das Gesundheitswesen erfasst. Die EZB erklärt in ihrem Schreiben, dass Schutz vor steigenden Zinsen auf italienische Staatsanleihen nur unter der Bedingung harter Einschnitte gewährt würde. Sie hatte in der Troika die EU-Kommission und den Internationalen Währungsfonds hinter sich. Die italienische Regierung führte diese Einschnitte durch – in der Folge sank die Anzahl von Krankenhäusern im Land um 15 Prozent. Die Krise des Gesundheitssystems in der aktuellen Pandemie ist eine Folge dieser Austeritätspolitik.
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Heute Abend in der FAZ:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hilfslieferungen-laesst-europa-italien-im-stich-16693137.html

Das muss man sich genau durchlesen. So wie ich das lese tut Deutschland schon einiges, dann aber die Nummer mit Ausfuhrbeschränkungen, hört sich auf jeden Fall nicht optimal an.

Zur EU. Ganz schwaches Bild was hier abgegeben wird. Nur ein kleiner Teil beteiligt sich. Die Lieferungen aus China und Russland sind der italienischen Öffentlichkeit sehr präsent. Wahrscheinlich weil die auch mehr tun als die EU.

Gehen wir doch einmal gedanklich einen Schritt weiter.
Was ist wenn eine Hilfe für Afrika organisiert werden soll?
Was ist wenn Deutschland Hilfe von Außen benötigt?
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SGE_Weiterstadt schrieb:

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?


Solidatät auf Kosten eigener Opfer sind inakzeptabel. Wenn das Land irgendeinen oder eine 70-80 Jährige im Stich lässt, der oder die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, Jahrzehnte Unsummen an Steuergelder in dieses deutsche Sozial- und Gesundheitssystem eingezahlt hat dann im schlimmsten Fall durch Fehlkalkulation sterben gelassen wird wär das eine Katastrophe.

Ich hatte das vor Tagen schon geschrieben, ich hoffe das hier mehr als verantwortungsvoll umgegangen wird, denn sollte bekanntwerden, dass eben jener Fall eintreten hätte das wahnwitzige gesellschaftliche Sprengkraft. Die Frage wäre: Für was zahlen wir eigentlich diese Steuern wenn wir uns in Notsitationen nichtmal auf den Staat verlassen können?

Wenn die Kapazitäten halt erreicht sind, okay, das ist eine andere Situation. Aber wenn die Kapazitäten erreicht sind und man gleichzeitig hunderte Leute aufgenommen hat - wenn hier die Eltern von irgendjemand deshalb sterben, da würde glaube ich jeder die Nerven verlieren.

Ich bin auch dafür zu helfen, wenn die Kapazitäten da sind, wenn sich aber absehen lässt dass die Fälle in Deutschland alleine die Grenzen erreichen muss da der Staat sich an sein Versorgungsgebot halten.
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Sesser90 schrieb:

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Du spekulierst jetzt in einem längeren Text über Eventualitäten und noch mehr Eventualitäten und noch mehr Eventualitäten und in Teilen auch einfach über Selbstverständlichkeiten. Deutschlands Kliniken im Südwesten, angrenzend zu Frankreich, die uns bzgl. Corona einfach vor allem im Osten (Elsaß etc.) weit voraus sind, sind bei weitem noch nicht überlastet, sonst würden sie ganz sicher nicht ein paar Franzosen aufnehmen. Und wir reden hier von ein paar Franzosen und nicht von hunderten. Ganz zu schweigen, dass im Ortenaukreis oder im Saarland extrem gute Beziehungen zu Frankreich bestehen und Solidarität dort eine völlige Selbstverständlichkeit ist.
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Nein, es ist keine Frage, wie zu handeln ist. Deutschland hat die Probleme verursacht und kann sich deswegen jetzt nicht aus der Verantwortung stehlen:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich
Rom, August 2011: In das Postfach der italienischen Regierung flattert ein Brief der Europäischen Zentralbank. Was dem Brief folgen wird, ist eine drastische Kürzungswelle, die auch das Gesundheitswesen erfasst. Die EZB erklärt in ihrem Schreiben, dass Schutz vor steigenden Zinsen auf italienische Staatsanleihen nur unter der Bedingung harter Einschnitte gewährt würde. Sie hatte in der Troika die EU-Kommission und den Internationalen Währungsfonds hinter sich. Die italienische Regierung führte diese Einschnitte durch – in der Folge sank die Anzahl von Krankenhäusern im Land um 15 Prozent. Die Krise des Gesundheitssystems in der aktuellen Pandemie ist eine Folge dieser Austeritätspolitik.
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LDKler_ schrieb:

Nein, es ist keine Frage, wie zu handeln ist. Deutschland hat die Probleme verursacht und kann sich deswegen jetzt nicht aus der Verantwortung stehlen:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich
Rom, August 2011: In das Postfach der italienischen Regierung flattert ein Brief der Europäischen Zentralbank. Was dem Brief folgen wird, ist eine drastische Kürzungswelle, die auch das Gesundheitswesen erfasst. Die EZB erklärt in ihrem Schreiben, dass Schutz vor steigenden Zinsen auf italienische Staatsanleihen nur unter der Bedingung harter Einschnitte gewährt würde. Sie hatte in der Troika die EU-Kommission und den Internationalen Währungsfonds hinter sich. Die italienische Regierung führte diese Einschnitte durch – in der Folge sank die Anzahl von Krankenhäusern im Land um 15 Prozent. Die Krise des Gesundheitssystems in der aktuellen Pandemie ist eine Folge dieser Austeritätspolitik.

Ach klar, dass ist Deutschlands Schuld, dass Italien durch Jahrzehnte der Misswirtschaft völlig überschuldet war und ist und man sie dazu anhalten musste ihren wahnwitzigen Schuldenberg abzubauen bevor das Land und mit ihm die komplette EU kollabiert.
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Sesser90 schrieb:

SGE_Weiterstadt schrieb:

Ich habe damit für mich noch nicht die Eingangsfrage beantwortet. Wenn die Hilfe aus möglichen eigenen "Opfern" besteht, ist das für mich ein Dilemma. Wie ihr das?


Solidatät auf Kosten eigener Opfer sind inakzeptabel. Wenn das Land irgendeinen oder eine 70-80 Jährige im Stich lässt, der oder die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, Jahrzehnte Unsummen an Steuergelder in dieses deutsche Sozial- und Gesundheitssystem eingezahlt hat dann im schlimmsten Fall durch Fehlkalkulation sterben gelassen wird wär das eine Katastrophe.

Ich hatte das vor Tagen schon geschrieben, ich hoffe das hier mehr als verantwortungsvoll umgegangen wird, denn sollte bekanntwerden, dass eben jener Fall eintreten hätte das wahnwitzige gesellschaftliche Sprengkraft. Die Frage wäre: Für was zahlen wir eigentlich diese Steuern wenn wir uns in Notsitationen nichtmal auf den Staat verlassen können?

Wenn die Kapazitäten halt erreicht sind, okay, das ist eine andere Situation. Aber wenn die Kapazitäten erreicht sind und man gleichzeitig hunderte Leute aufgenommen hat - wenn hier die Eltern von irgendjemand deshalb sterben, da würde glaube ich jeder die Nerven verlieren.

Ich bin auch dafür zu helfen, wenn die Kapazitäten da sind, wenn sich aber absehen lässt dass die Fälle in Deutschland alleine die Grenzen erreichen muss da der Staat sich an sein Versorgungsgebot halten.


Kurz und gut... unsolidarischer Schwachsinn! Sobald wir es uns leisten können sollen und müssen wir helfen wo es nur geht.
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Vael schrieb:

Kurz und gut... unsolidarischer Schwachsinn! Sobald wir es uns leisten können sollen und müssen wir helfen wo es nur geht.


So habe ich den Beitrag auch verstanden. Die Frage ist zur Zeit, können wir uns das leisten oder wird es hier auch so kritisch das wir jeden Platz benötigen. Das kann vermutlich niemand beantworten im Augenblick. Keine guten Zeiten jedenfalls.


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