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Corona-Virus (Welle 1)


Thread wurde von SGE_Werner am Samstag, 02. Mai 2020, 18:54 Uhr um 18:54 Uhr gesperrt weil:
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Ganz interessant was der Prof. Streeck (Kollege und Nachfolger vom Droosten) gestern beim Lanz gesagt hat, hier auf knapp 25min zusammengefasst:

https://youtu.be/asWUpYWJzcA

- Regierung hält es nicht für notwendig mehrere Experten zu Rate zu ziehen um Entscheidungen zu treffen
- RKI kam nicht auf die Idee eine Studie (wie er es jetzt in Heinsberg macht) durchzuführen, um valide Daten einer Population zu bekommen, die man dann auf ganz D hochrechnen kann
- Infektionen auf Türklinken, Einkaufswagen, Fernbedienungen usw. so gut wie ausgeschlossen
- er sieht die Wahrscheinlichkeit sich in einem Supermarkt anzustecken gegen Null, gleiches gilt für Textilgeschäfte und Friseure etc.
- Keine validen Daten vorhanden, die die Maßnahmen in dieser extremen Form begründen
- schwedischer Weg zwar mutig, aber durchaus nachvollziehbar
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Komisch nur, dass alle anderen Länder die selben Maßnahmen durchführen. Und Trump und Johnson werden wohl kaum Drosten gefragt haben.

Für Schweden ist der aktuelle Weg wohl alternativlos. Die haben unter 1000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und keine Chance, selbst bei Verzögerung der Invektionszahlen das Gesundheitssystem noch auf die Katastrophe vorzubereiten. Die können nur hoffen und beten, dass ihr Alternativweg funktioniert. Ich sage: Wird er nicht.

Btw. warum ist die jetzige Situation eigentlich so unerträglich für dich? Deine Beiträge deuten ja zumindest stark darauf hin, dass es so ist.
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Virologen...Fragst du zwei, bekommst du drei Antworten
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Motoguzzi999 schrieb:

Virologen...Fragst du zwei, bekommst du drei Antworten

Nur scheint er der erste zu sein, der sich tatsächlich auch mal der Problematik und den gestellten Fragen wirklich annimmt und versucht diese anhand einer representativen Studie an tatsächlichen Probanden und Fällen zu belegen.

Das mit den Türklinken hat er sich zb. nicht ausgedacht, sondern in Heinsberg tatsächlich Proben und Abstriche genommen.
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Eintracht23 schrieb:

Völlig richtig. Eine Lockerung würde im Prinzip nur bedeuten 2 Wochen Kontaktsperre hinten dran zu hängen. Ein Jahr ohne bunte Eier suchen werden wir wohl schaffen.



Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Ich habe mit Lockerung nicht gemeint das alles sein soll wie vorher, die Restaurants wieder öffnen, Partys steigen, die Enkelkinder ihre Oma und Opas abschlabbern sollen usw... ich meinte eine kleine Lockerung, d.h. die Kontaktsperre z.b. von zwei auf fünf Personen erhöhen. So das man auch außerhalb seines Haushaltes die vereinsamten Großeltern mal besuchen kann. An einem christlichen Feiertag.

Wir haben in Hessen aktuell eine Verdoppelungsrate von 10,6 Tagen... genau die Anzahl an Tagen wo man noch vor ein paar Tagen davon gesprochen hat über erste Lockerungen nachdenken zu können. Und es sind noch 1,5 Wochen bis Ostern, d.h. die Verdoppelungsrate wird sich noch erhöhen. Warum mein Vorschlag hier als realitätsfremd und Aprilscherz hingestellt wird würde ich gerne mal beantwortet wissen...

Ja ich weiß, der Bund entscheidet, Frau Merkel hat gesagt, Föderalismus ist out.
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Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
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Komisch nur, dass alle anderen Länder die selben Maßnahmen durchführen. Und Trump und Johnson werden wohl kaum Drosten gefragt haben.

Für Schweden ist der aktuelle Weg wohl alternativlos. Die haben unter 1000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und keine Chance, selbst bei Verzögerung der Invektionszahlen das Gesundheitssystem noch auf die Katastrophe vorzubereiten. Die können nur hoffen und beten, dass ihr Alternativweg funktioniert. Ich sage: Wird er nicht.

Btw. warum ist die jetzige Situation eigentlich so unerträglich für dich? Deine Beiträge deuten ja zumindest stark darauf hin, dass es so ist.
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Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
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Eintracht23 schrieb:

Völlig richtig. Eine Lockerung würde im Prinzip nur bedeuten 2 Wochen Kontaktsperre hinten dran zu hängen. Ein Jahr ohne bunte Eier suchen werden wir wohl schaffen.



Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Ich habe mit Lockerung nicht gemeint das alles sein soll wie vorher, die Restaurants wieder öffnen, Partys steigen, die Enkelkinder ihre Oma und Opas abschlabbern sollen usw... ich meinte eine kleine Lockerung, d.h. die Kontaktsperre z.b. von zwei auf fünf Personen erhöhen. So das man auch außerhalb seines Haushaltes die vereinsamten Großeltern mal besuchen kann. An einem christlichen Feiertag.

Wir haben in Hessen aktuell eine Verdoppelungsrate von 10,6 Tagen... genau die Anzahl an Tagen wo man noch vor ein paar Tagen davon gesprochen hat über erste Lockerungen nachdenken zu können. Und es sind noch 1,5 Wochen bis Ostern, d.h. die Verdoppelungsrate wird sich noch erhöhen. Warum mein Vorschlag hier als realitätsfremd und Aprilscherz hingestellt wird würde ich gerne mal beantwortet wissen...

Ja ich weiß, der Bund entscheidet, Frau Merkel hat gesagt, Föderalismus ist out.
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Es ist für uns alle gerade nicht einfach. Auch ich kann (und will!) derzeit meine Eltern/Schwiegereltern und meinen Sohn nicht sehen. Ja, das ist scheisse, aber es ist doch wichtiger, dass am Ende noch alle da sind, und nicht von dem Virus dahingerafft wurden, oder nicht?

Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
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Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
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Ja, da hast du sowas von recht!!!
Ich war leichtsinnig, verzeih mir!
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Es ist für uns alle gerade nicht einfach. Auch ich kann (und will!) derzeit meine Eltern/Schwiegereltern und meinen Sohn nicht sehen. Ja, das ist scheisse, aber es ist doch wichtiger, dass am Ende noch alle da sind, und nicht von dem Virus dahingerafft wurden, oder nicht?

Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
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LDKler_ schrieb:

Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
     


Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
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Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
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Das einzige, dass ihr hinbekommen habt ist, dass ich mich intensiver mit der Materie beschäftigt habe.
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Ganz interessant was der Prof. Streeck (Kollege und Nachfolger vom Droosten) gestern beim Lanz gesagt hat, hier auf knapp 25min zusammengefasst:

https://youtu.be/asWUpYWJzcA

- Regierung hält es nicht für notwendig mehrere Experten zu Rate zu ziehen um Entscheidungen zu treffen
- RKI kam nicht auf die Idee eine Studie (wie er es jetzt in Heinsberg macht) durchzuführen, um valide Daten einer Population zu bekommen, die man dann auf ganz D hochrechnen kann
- Infektionen auf Türklinken, Einkaufswagen, Fernbedienungen usw. so gut wie ausgeschlossen
- er sieht die Wahrscheinlichkeit sich in einem Supermarkt anzustecken gegen Null, gleiches gilt für Textilgeschäfte und Friseure etc.
- Keine validen Daten vorhanden, die die Maßnahmen in dieser extremen Form begründen
- schwedischer Weg zwar mutig, aber durchaus nachvollziehbar
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mühsam aus der ignorefunktion ausgeklappt, und nur zusammenhanglosen bullshit gelesen. jedenfalls nichts, was mit meinem beitrag etwas zu tun hätte.

im übrigen:
drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.

ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch.
- die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission.
- keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen.
- er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für.
- ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste.
- geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
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Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.


Danke für die Darstellung!
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mühsam aus der ignorefunktion ausgeklappt, und nur zusammenhanglosen bullshit gelesen. jedenfalls nichts, was mit meinem beitrag etwas zu tun hätte.

im übrigen:
drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.

ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch.
- die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission.
- keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen.
- er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für.
- ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste.
- geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
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Fast hätte ich mir die Mühe gemacht zu antworten. Doch dann kam abschließend ja zum Glück noch das Übliche...
Xbuerger schrieb:
go and f. yourself!

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Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
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Brodowin schrieb:

Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen.

vlt müsste die regierung hier auch mal einen shutdown durchsetzen...
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mühsam aus der ignorefunktion ausgeklappt, und nur zusammenhanglosen bullshit gelesen. jedenfalls nichts, was mit meinem beitrag etwas zu tun hätte.

im übrigen:
drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.

ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch.
- die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission.
- keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen.
- er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für.
- ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste.
- geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
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Xbuerger schrieb:

geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm


Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.

Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.

Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
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Fast hätte ich mir die Mühe gemacht zu antworten. Doch dann kam abschließend ja zum Glück noch das Übliche...
Xbuerger schrieb:
go and f. yourself!

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Ne, du hast dir nicht die Mühe gemacht, weil du argumentativ nichts mehr entgegenzusetzen hattest. Der Textschnippsel war doch nur dein höchst willkommener Rettungsanker.

Btw. wie wärs mal mit einer Antwort auf meinen Beitrag ...
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LDKler_ schrieb:

Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
     


Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
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SGE_Werner schrieb:
Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden
Korrekt! Genau das meinte ich!
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Fast hätte ich mir die Mühe gemacht zu antworten. Doch dann kam abschließend ja zum Glück noch das Übliche...
Xbuerger schrieb:
go and f. yourself!

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Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
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Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?


Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.

Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.



Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.

Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).

Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.

Muss ja auch nicht genau stimmen. Es geht nur darum aufzuzeigen , welche Auswirkungen es haben könnte.  Letztendlich ist in diesem Falle weniger mehr sozusagen.
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Xbuerger schrieb:

geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm


Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.

Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.

Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
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SGE_Werner schrieb:

Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft

das schweden-thema habe ich seit 2 tagen konkret im auge, da ein freund mit dänischer frau explizit darauf verwiesen hat. da ich irgendwie zu unfähig bin, zeitläufe zu googlen (mit alternativer suchmaschine) bleiben mir nur meine erinnerungen. seit montag sind in norwegen die todesfälle in norwegen nahezu konstant (um die 50) geblieben, während sie in schweden von ca 150 auf 243 vorhin gestiegen sind.
zufälligerweise hat meine twitter-timeline mir heute morgen einen österreicher reingespielt, der das graphisch aufbereitet hat. insofern ist der vergleich durchaus naheliegend, bzgl. bevölkerungsstruktur, geographie. jan-åage musste halt nach dem liverpool-spiel zwei wochen in den eigenen garten, all die svens und ole gehen hyggelig in die eisdiele. die jetzigen vergleiche würde ich schon als signifikant bewerten, svens und oles oma mglw. auch...
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Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
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Mir kommts vom Stil in mehreren Faktoren bekannt vor. Mehr sag ich nicht, sonst wird hier durch gewischert.


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