- Regierung hält es nicht für notwendig mehrere Experten zu Rate zu ziehen um Entscheidungen zu treffen - RKI kam nicht auf die Idee eine Studie (wie er es jetzt in Heinsberg macht) durchzuführen, um valide Daten einer Population zu bekommen, die man dann auf ganz D hochrechnen kann - Infektionen auf Türklinken, Einkaufswagen, Fernbedienungen usw. so gut wie ausgeschlossen - er sieht die Wahrscheinlichkeit sich in einem Supermarkt anzustecken gegen Null, gleiches gilt für Textilgeschäfte und Friseure etc. - Keine validen Daten vorhanden, die die Maßnahmen in dieser extremen Form begründen - schwedischer Weg zwar mutig, aber durchaus nachvollziehbar
Komisch nur, dass alle anderen Länder die selben Maßnahmen durchführen. Und Trump und Johnson werden wohl kaum Drosten gefragt haben.
Für Schweden ist der aktuelle Weg wohl alternativlos. Die haben unter 1000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und keine Chance, selbst bei Verzögerung der Invektionszahlen das Gesundheitssystem noch auf die Katastrophe vorzubereiten. Die können nur hoffen und beten, dass ihr Alternativweg funktioniert. Ich sage: Wird er nicht.
Btw. warum ist die jetzige Situation eigentlich so unerträglich für dich? Deine Beiträge deuten ja zumindest stark darauf hin, dass es so ist.
Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
Virologen...Fragst du zwei, bekommst du drei Antworten
Nur scheint er der erste zu sein, der sich tatsächlich auch mal der Problematik und den gestellten Fragen wirklich annimmt und versucht diese anhand einer representativen Studie an tatsächlichen Probanden und Fällen zu belegen.
Das mit den Türklinken hat er sich zb. nicht ausgedacht, sondern in Heinsberg tatsächlich Proben und Abstriche genommen.
Völlig richtig. Eine Lockerung würde im Prinzip nur bedeuten 2 Wochen Kontaktsperre hinten dran zu hängen. Ein Jahr ohne bunte Eier suchen werden wir wohl schaffen.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind? Ich habe mit Lockerung nicht gemeint das alles sein soll wie vorher, die Restaurants wieder öffnen, Partys steigen, die Enkelkinder ihre Oma und Opas abschlabbern sollen usw... ich meinte eine kleine Lockerung, d.h. die Kontaktsperre z.b. von zwei auf fünf Personen erhöhen. So das man auch außerhalb seines Haushaltes die vereinsamten Großeltern mal besuchen kann. An einem christlichen Feiertag.
Wir haben in Hessen aktuell eine Verdoppelungsrate von 10,6 Tagen... genau die Anzahl an Tagen wo man noch vor ein paar Tagen davon gesprochen hat über erste Lockerungen nachdenken zu können. Und es sind noch 1,5 Wochen bis Ostern, d.h. die Verdoppelungsrate wird sich noch erhöhen. Warum mein Vorschlag hier als realitätsfremd und Aprilscherz hingestellt wird würde ich gerne mal beantwortet wissen...
Ja ich weiß, der Bund entscheidet, Frau Merkel hat gesagt, Föderalismus ist out.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Muss ja auch nicht genau stimmen. Es geht nur darum aufzuzeigen , welche Auswirkungen es haben könnte. Letztendlich ist in diesem Falle weniger mehr sozusagen.
Komisch nur, dass alle anderen Länder die selben Maßnahmen durchführen. Und Trump und Johnson werden wohl kaum Drosten gefragt haben.
Für Schweden ist der aktuelle Weg wohl alternativlos. Die haben unter 1000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und keine Chance, selbst bei Verzögerung der Invektionszahlen das Gesundheitssystem noch auf die Katastrophe vorzubereiten. Die können nur hoffen und beten, dass ihr Alternativweg funktioniert. Ich sage: Wird er nicht.
Btw. warum ist die jetzige Situation eigentlich so unerträglich für dich? Deine Beiträge deuten ja zumindest stark darauf hin, dass es so ist.
Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
Völlig richtig. Eine Lockerung würde im Prinzip nur bedeuten 2 Wochen Kontaktsperre hinten dran zu hängen. Ein Jahr ohne bunte Eier suchen werden wir wohl schaffen.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind? Ich habe mit Lockerung nicht gemeint das alles sein soll wie vorher, die Restaurants wieder öffnen, Partys steigen, die Enkelkinder ihre Oma und Opas abschlabbern sollen usw... ich meinte eine kleine Lockerung, d.h. die Kontaktsperre z.b. von zwei auf fünf Personen erhöhen. So das man auch außerhalb seines Haushaltes die vereinsamten Großeltern mal besuchen kann. An einem christlichen Feiertag.
Wir haben in Hessen aktuell eine Verdoppelungsrate von 10,6 Tagen... genau die Anzahl an Tagen wo man noch vor ein paar Tagen davon gesprochen hat über erste Lockerungen nachdenken zu können. Und es sind noch 1,5 Wochen bis Ostern, d.h. die Verdoppelungsrate wird sich noch erhöhen. Warum mein Vorschlag hier als realitätsfremd und Aprilscherz hingestellt wird würde ich gerne mal beantwortet wissen...
Ja ich weiß, der Bund entscheidet, Frau Merkel hat gesagt, Föderalismus ist out.
Es ist für uns alle gerade nicht einfach. Auch ich kann (und will!) derzeit meine Eltern/Schwiegereltern und meinen Sohn nicht sehen. Ja, das ist scheisse, aber es ist doch wichtiger, dass am Ende noch alle da sind, und nicht von dem Virus dahingerafft wurden, oder nicht?
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
Es ist für uns alle gerade nicht einfach. Auch ich kann (und will!) derzeit meine Eltern/Schwiegereltern und meinen Sohn nicht sehen. Ja, das ist scheisse, aber es ist doch wichtiger, dass am Ende noch alle da sind, und nicht von dem Virus dahingerafft wurden, oder nicht?
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
SGE_Werner schrieb: Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden
Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
Selbst beim bestmöglichen Szenario, also alle Menschen halten sich an Social Distancing, werden die
(wg. Corona massiv ausgebauten) Intensivbetten in NY nicht ausreichen.
Bevor die Betten ausgehen, wird noch das Fachpersonal ausgehen.
Nur 1 von 5 überlebt das Beatmungsgerät.
Und ja er spricht den wirtschaftlichen Faktor an, aber
(und das ist eben im Gegensatz zu Dir die Meinung der Mehrheit hier) das ist eine Diskussion für nach dem Erreichen des Höhepunktes.
Was Du und andere gerne vergessen, ist eben, dass ja Corona nicht nur Coronapatienten tötet, sondern eben das Gesundheitssystem. Dümmster Fall, Du gehst über die Gass, Auto fährt Dich an oder Du putzt zuhause Fenster und kippst von der Leiter, die Krankenhäuser haben keine Kapazitäten, das Personal ist zu überarbeitet und deswegen gehst Du drauf. Oder ein Kind säuft Rohrreiniger und stirbt, weil eben die notwendige Hilfe nicht da ist oder zu spät kommt, da alle RKW in der Nähe Rentner mit Corona einsammeln oder weil der Arzt, der seit 72 Stunden steht eine falsche Entscheidung trifft.
Corona ist eben nicht nur gefährlich, weil es tödlich sein kann, es ist gefährlich, weil so viele Menschen in so kurzer Zeit Hilfe benötigen. Paris ist am Limit, in der Lombardei und Spanien gibt es Triagen, NY wird trotz 140 Krankenhäusern, Notfallhospitälern, Marineschiff im Hafen selbst im besten Szenario nicht genug Betten haben, da geht es dann noch nicht mal um Beatmungsgeräte.
Corona ist eines, aber die Menschen hören ja nicht auf Unfälle zu haben, Herzinfarkte oder andere Umstände, die eine Intensivbehandlung notwendig machen. Und wenn dann 30% Belegschaft eines Krankenhauses 2 Wochen wg. Corona ausfällt und Du der Notfall bist, dann kannst Du Dir ein Ei drauf backen, dass Du nicht zur Corona Risikogruppe gehörst.
- Regierung hält es nicht für notwendig mehrere Experten zu Rate zu ziehen um Entscheidungen zu treffen - RKI kam nicht auf die Idee eine Studie (wie er es jetzt in Heinsberg macht) durchzuführen, um valide Daten einer Population zu bekommen, die man dann auf ganz D hochrechnen kann - Infektionen auf Türklinken, Einkaufswagen, Fernbedienungen usw. so gut wie ausgeschlossen - er sieht die Wahrscheinlichkeit sich in einem Supermarkt anzustecken gegen Null, gleiches gilt für Textilgeschäfte und Friseure etc. - Keine validen Daten vorhanden, die die Maßnahmen in dieser extremen Form begründen - schwedischer Weg zwar mutig, aber durchaus nachvollziehbar
mühsam aus der ignorefunktion ausgeklappt, und nur zusammenhanglosen bullshit gelesen. jedenfalls nichts, was mit meinem beitrag etwas zu tun hätte.
im übrigen: drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.
ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch. - die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission. - keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen. - er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für. - ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste. - geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm
Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.
Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.
Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
mühsam aus der ignorefunktion ausgeklappt, und nur zusammenhanglosen bullshit gelesen. jedenfalls nichts, was mit meinem beitrag etwas zu tun hätte.
im übrigen: drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.
ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch. - die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission. - keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen. - er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für. - ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste. - geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
Ne, du hast dir nicht die Mühe gemacht, weil du argumentativ nichts mehr entgegenzusetzen hattest. Der Textschnippsel war doch nur dein höchst willkommener Rettungsanker.
Btw. wie wärs mal mit einer Antwort auf meinen Beitrag ...
Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
Wir hatten hier durch konsequentes Ignorieren ein durchaus erfolgreiches „flatten the curve“ seiner Beitragszahlen hinbekommen. Setz das jetzt bitte nicht aufs Spiel!
mühsam aus der ignorefunktion ausgeklappt, und nur zusammenhanglosen bullshit gelesen. jedenfalls nichts, was mit meinem beitrag etwas zu tun hätte.
im übrigen: drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.
ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch. - die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission. - keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen. - er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für. - ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste. - geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm
Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.
Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.
Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft
das schweden-thema habe ich seit 2 tagen konkret im auge, da ein freund mit dänischer frau explizit darauf verwiesen hat. da ich irgendwie zu unfähig bin, zeitläufe zu googlen (mit alternativer suchmaschine) bleiben mir nur meine erinnerungen. seit montag sind in norwegen die todesfälle in norwegen nahezu konstant (um die 50) geblieben, während sie in schweden von ca 150 auf 243 vorhin gestiegen sind. zufälligerweise hat meine twitter-timeline mir heute morgen einen österreicher reingespielt, der das graphisch aufbereitet hat. insofern ist der vergleich durchaus naheliegend, bzgl. bevölkerungsstruktur, geographie. jan-åage musste halt nach dem liverpool-spiel zwei wochen in den eigenen garten, all die svens und ole gehen hyggelig in die eisdiele. die jetzigen vergleiche würde ich schon als signifikant bewerten, svens und oles oma mglw. auch...
Ne, du hast dir nicht die Mühe gemacht, weil du argumentativ nichts mehr entgegenzusetzen hattest. Der Textschnippsel war doch nur dein höchst willkommener Rettungsanker.
Btw. wie wärs mal mit einer Antwort auf meinen Beitrag ...
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
SGE_Werner schrieb: Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden
Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
offen gesagt war das genau so von mir beabsichtigt. wenn ich lust auf ne diskussion mit ihm hätte, stünde er nicht auf ignore. mir ging es einzig und allein darum, seine kruden thesen zu widerlegen...
Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
Ist ja schön für dich, wenn du das armselig findest. Kann ich mit leben.
Ich finds halt armselig, wenn man nur mit Beleidigungen diskutieren kann.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Muss ja auch nicht genau stimmen. Es geht nur darum aufzuzeigen , welche Auswirkungen es haben könnte. Letztendlich ist in diesem Falle weniger mehr sozusagen.
geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm
Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.
Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.
Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft
das schweden-thema habe ich seit 2 tagen konkret im auge, da ein freund mit dänischer frau explizit darauf verwiesen hat. da ich irgendwie zu unfähig bin, zeitläufe zu googlen (mit alternativer suchmaschine) bleiben mir nur meine erinnerungen. seit montag sind in norwegen die todesfälle in norwegen nahezu konstant (um die 50) geblieben, während sie in schweden von ca 150 auf 243 vorhin gestiegen sind. zufälligerweise hat meine twitter-timeline mir heute morgen einen österreicher reingespielt, der das graphisch aufbereitet hat. insofern ist der vergleich durchaus naheliegend, bzgl. bevölkerungsstruktur, geographie. jan-åage musste halt nach dem liverpool-spiel zwei wochen in den eigenen garten, all die svens und ole gehen hyggelig in die eisdiele. die jetzigen vergleiche würde ich schon als signifikant bewerten, svens und oles oma mglw. auch...
das schweden-thema habe ich seit 2 tagen konkret im auge, da ein freund mit dänischer frau explizit darauf verwiesen hat. da ich irgendwie zu unfähig bin, zeitläufe zu googlen (mit alternativer suchmaschine) bleiben mir nur meine erinnerungen. seit montag sind in norwegen die todesfälle in norwegen nahezu konstant (um die 50) geblieben, während sie in schweden von ca 150 auf 243 vorhin gestiegen sind.
Ich nehme ja lieber angesichts der relativ kleinen Bevölkerungen in Skandinavien für so einen Vergleich den 7-Tages-Vergleich. Da sieht es bzgl. Steigerung (also heutiger Mittwoch gegenüber letztem Mittwoch) so aus:
557% Rumänien 421% USA 406% Großbritannien 371% Österreich 369% Türkei 365% Belgien 335% Portugal 323% Deutschland 321% Brasilien 306% Schweden 260% Kanada 229% Niederlande 219% Schweiz 214% Norwegen 207% Polen 206% Dänemark 203% Frankreich 162% Spanien 127% Griechenland 75% Italien
Schweden liegt wie gesagt im Mittelfeld. Aber bisher ist es ja auch so, dass sich die Maßnahmen der Länder wie Deutschland oder Niederlande oder Schweiz noch gar nicht groß auf die Todeszahl-Entwicklung niederschlagen kann (im Gegensatz zu zB Italien und langsam auch Spanien). Das dauert noch eine knappe Woche. Für Deutschland habe ich mir den 6. April so als kleine Marke gesetzt, ab da müsste die Kurve langsam abflachen bis Ostern und dann müssten sich die Todeszahlen pro Tag stabilisieren.
Und genau hier wird es dann spannend, wie es in Schweden weitergeht. Wenn Länder wie Deutschland oder die Schweiz dann abflachen und Schweden bei weitem nocht so stark abflacht, dann wissen wir, dass deren Konzept fürn Bobbes war.
Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
https://youtu.be/asWUpYWJzcA
- Regierung hält es nicht für notwendig mehrere Experten zu Rate zu ziehen um Entscheidungen zu treffen
- RKI kam nicht auf die Idee eine Studie (wie er es jetzt in Heinsberg macht) durchzuführen, um valide Daten einer Population zu bekommen, die man dann auf ganz D hochrechnen kann
- Infektionen auf Türklinken, Einkaufswagen, Fernbedienungen usw. so gut wie ausgeschlossen
- er sieht die Wahrscheinlichkeit sich in einem Supermarkt anzustecken gegen Null, gleiches gilt für Textilgeschäfte und Friseure etc.
- Keine validen Daten vorhanden, die die Maßnahmen in dieser extremen Form begründen
- schwedischer Weg zwar mutig, aber durchaus nachvollziehbar
Für Schweden ist der aktuelle Weg wohl alternativlos. Die haben unter 1000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und keine Chance, selbst bei Verzögerung der Invektionszahlen das Gesundheitssystem noch auf die Katastrophe vorzubereiten. Die können nur hoffen und beten, dass ihr Alternativweg funktioniert. Ich sage: Wird er nicht.
Btw. warum ist die jetzige Situation eigentlich so unerträglich für dich? Deine Beiträge deuten ja zumindest stark darauf hin, dass es so ist.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/corona-schnelltest-hagen-100.html
Nur scheint er der erste zu sein, der sich tatsächlich auch mal der Problematik und den gestellten Fragen wirklich annimmt und versucht diese anhand einer representativen Studie an tatsächlichen Probanden und Fällen zu belegen.
Das mit den Türklinken hat er sich zb. nicht ausgedacht, sondern in Heinsberg tatsächlich Proben und Abstriche genommen.
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Ich habe mit Lockerung nicht gemeint das alles sein soll wie vorher, die Restaurants wieder öffnen, Partys steigen, die Enkelkinder ihre Oma und Opas abschlabbern sollen usw... ich meinte eine kleine Lockerung, d.h. die Kontaktsperre z.b. von zwei auf fünf Personen erhöhen. So das man auch außerhalb seines Haushaltes die vereinsamten Großeltern mal besuchen kann. An einem christlichen Feiertag.
Wir haben in Hessen aktuell eine Verdoppelungsrate von 10,6 Tagen... genau die Anzahl an Tagen wo man noch vor ein paar Tagen davon gesprochen hat über erste Lockerungen nachdenken zu können. Und es sind noch 1,5 Wochen bis Ostern, d.h. die Verdoppelungsrate wird sich noch erhöhen. Warum mein Vorschlag hier als realitätsfremd und Aprilscherz hingestellt wird würde ich gerne mal beantwortet wissen...
Ja ich weiß, der Bund entscheidet, Frau Merkel hat gesagt, Föderalismus ist out.
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Danke für die Darstellung!
Muss ja auch nicht genau stimmen. Es geht nur darum aufzuzeigen , welche Auswirkungen es haben könnte. Letztendlich ist in diesem Falle weniger mehr sozusagen.
Für Schweden ist der aktuelle Weg wohl alternativlos. Die haben unter 1000 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und keine Chance, selbst bei Verzögerung der Invektionszahlen das Gesundheitssystem noch auf die Katastrophe vorzubereiten. Die können nur hoffen und beten, dass ihr Alternativweg funktioniert. Ich sage: Wird er nicht.
Btw. warum ist die jetzige Situation eigentlich so unerträglich für dich? Deine Beiträge deuten ja zumindest stark darauf hin, dass es so ist.
Ja, da hast du sowas von recht!!!
Ich war leichtsinnig, verzeih mir!
vlt müsste die regierung hier auch mal einen shutdown durchsetzen...
Wo ist denn faktisch belegt das zwei Tage Lockerung einen derart katastrophalen Rückschlag bedeuten würde das direkt zwei Wochen zusätzliche Kontaktsperre nötig sind?
Ich habe mit Lockerung nicht gemeint das alles sein soll wie vorher, die Restaurants wieder öffnen, Partys steigen, die Enkelkinder ihre Oma und Opas abschlabbern sollen usw... ich meinte eine kleine Lockerung, d.h. die Kontaktsperre z.b. von zwei auf fünf Personen erhöhen. So das man auch außerhalb seines Haushaltes die vereinsamten Großeltern mal besuchen kann. An einem christlichen Feiertag.
Wir haben in Hessen aktuell eine Verdoppelungsrate von 10,6 Tagen... genau die Anzahl an Tagen wo man noch vor ein paar Tagen davon gesprochen hat über erste Lockerungen nachdenken zu können. Und es sind noch 1,5 Wochen bis Ostern, d.h. die Verdoppelungsrate wird sich noch erhöhen. Warum mein Vorschlag hier als realitätsfremd und Aprilscherz hingestellt wird würde ich gerne mal beantwortet wissen...
Ja ich weiß, der Bund entscheidet, Frau Merkel hat gesagt, Föderalismus ist out.
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
Ja, da hast du sowas von recht!!!
Ich war leichtsinnig, verzeih mir!
Und frag dich dochmal selber: Würdest du dasselbe schreiben, wenn gerade Ebola umgehen würde??? Doch wohl nicht, oder?
Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
Ich empfehle (weil ja Deiner Denke durchaus nahe, da USA) die PKs von Cuomo.
Heute:
https://www.youtube.com/watch?v=ffw6-F3uX0w
Highlights:
[ul]
Was Du und andere gerne vergessen, ist eben, dass ja Corona nicht nur Coronapatienten tötet, sondern eben das Gesundheitssystem.
Dümmster Fall, Du gehst über die Gass, Auto fährt Dich an oder Du putzt zuhause Fenster und kippst von der Leiter, die Krankenhäuser haben keine Kapazitäten, das Personal ist zu überarbeitet und deswegen gehst Du drauf.
Oder ein Kind säuft Rohrreiniger und stirbt, weil eben die notwendige Hilfe nicht da ist oder zu spät kommt, da alle RKW in der Nähe Rentner mit Corona einsammeln oder weil der Arzt, der seit 72 Stunden steht eine falsche Entscheidung trifft.
Corona ist eben nicht nur gefährlich, weil es tödlich sein kann, es ist gefährlich, weil so viele Menschen in so kurzer Zeit Hilfe benötigen.
Paris ist am Limit, in der Lombardei und Spanien gibt es Triagen, NY wird trotz 140 Krankenhäusern, Notfallhospitälern, Marineschiff im Hafen selbst im besten Szenario nicht genug Betten haben, da geht es dann noch nicht mal um Beatmungsgeräte.
Corona ist eines, aber die Menschen hören ja nicht auf Unfälle zu haben, Herzinfarkte oder andere Umstände, die eine Intensivbehandlung notwendig machen.
Und wenn dann 30% Belegschaft eines Krankenhauses 2 Wochen wg. Corona ausfällt und Du der Notfall bist, dann kannst Du Dir ein Ei drauf backen, dass Du nicht zur Corona Risikogruppe gehörst.
So sehen Krankenhäuser aus, wo zu spät reagiert wurde:
https://www.stern.de/gesundheit/coronavirus--video-soll-zustaende-in-italienischem-krankenhaus-zeigen-9191054.html
Wieviel Kapazitäten haben die wohl noch für ein Unfallopfer oder anderen Notfall?
https://youtu.be/asWUpYWJzcA
- Regierung hält es nicht für notwendig mehrere Experten zu Rate zu ziehen um Entscheidungen zu treffen
- RKI kam nicht auf die Idee eine Studie (wie er es jetzt in Heinsberg macht) durchzuführen, um valide Daten einer Population zu bekommen, die man dann auf ganz D hochrechnen kann
- Infektionen auf Türklinken, Einkaufswagen, Fernbedienungen usw. so gut wie ausgeschlossen
- er sieht die Wahrscheinlichkeit sich in einem Supermarkt anzustecken gegen Null, gleiches gilt für Textilgeschäfte und Friseure etc.
- Keine validen Daten vorhanden, die die Maßnahmen in dieser extremen Form begründen
- schwedischer Weg zwar mutig, aber durchaus nachvollziehbar
im übrigen:
drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.
ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch.
- die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission.
- keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen.
- er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für.
- ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste.
- geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.
Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.
Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Danke für die Darstellung!
im übrigen:
drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.
ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch.
- die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission.
- keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen.
- er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für.
- ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste.
- geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
Btw. wie wärs mal mit einer Antwort auf meinen Beitrag ...
vlt müsste die regierung hier auch mal einen shutdown durchsetzen...
im übrigen:
drosten hat am montag daraufhin gewiesen, dass zuviel suche nach öffentlichkeit der wissenschaftlichen karriere eher schadet. musste ich gestern abend bei lanz wieder daran denken, als ich streeck gesehen hab. klar, als junger virologie-prof hat man nicht häufig die chance, etwas fame abzubekommen, aber streeck scheint die gunst der stunde nutzen zu wollen.
ansonsten ist deine stichpunktartige zusammenfassung inhaltlich falsch.
- die regierung zieht mehrere experten zu rate, nur halt nicht ihn oder kekule. allerdings meinte er auch eher ein analoges gremium zur ethikkommission.
- keine ahnung, wie genau das anforderungsprofil ans rki aussieht. aber da er sich ja als experte für die auswirkung von viren am menschen ausgegeben hat, entspricht es doch auch seinem fuck.ng anforderungsprofil, von bonn aus heinsberg zu erforschen.
- er sprach davon, dass es keine belegbaren daten für friseurbesuche gibt, ja. von drosten wissen wir allerdings, dass das reichen eines salzstreuers in der kantine ausgereicht hat. klar können wir jetzt so lange friseursalons öffnen, bis wir auch den beweis dazu haben. aber da bräuchte ich trotz herauswachsender kurzhaarfrisur keinen wissenschaftlichen beweis für.
- ja, das problem, dass wir die maßnahmen der schulschließungen nicht adäquat beurteilen können, sagten schon kreuzberger hobby-epidemiologen voraus, als die politik alles runtergefahren hat. allerdings müssen kreuzberger hobby-epidemiologen mittlerweile feststellen, dass der versuchsaufbau aufgrund zeitlicher umstände etwas abgekürzt werden musste.
- geh auf die johns hopkins seite und vergleiche norwegen und schweden. baue dazu ein diagramm und dann go and f. yourself!
Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.
Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.
Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
das schweden-thema habe ich seit 2 tagen konkret im auge, da ein freund mit dänischer frau explizit darauf verwiesen hat. da ich irgendwie zu unfähig bin, zeitläufe zu googlen (mit alternativer suchmaschine) bleiben mir nur meine erinnerungen. seit montag sind in norwegen die todesfälle in norwegen nahezu konstant (um die 50) geblieben, während sie in schweden von ca 150 auf 243 vorhin gestiegen sind.
zufälligerweise hat meine twitter-timeline mir heute morgen einen österreicher reingespielt, der das graphisch aufbereitet hat. insofern ist der vergleich durchaus naheliegend, bzgl. bevölkerungsstruktur, geographie. jan-åage musste halt nach dem liverpool-spiel zwei wochen in den eigenen garten, all die svens und ole gehen hyggelig in die eisdiele. die jetzigen vergleiche würde ich schon als signifikant bewerten, svens und oles oma mglw. auch...
Btw. wie wärs mal mit einer Antwort auf meinen Beitrag ...
Ebola überträgt sich aber nicht durch die Atemluft und erst ab den ersten Symptomen und nicht 2-3 Tage schon zuvor. Aber ich weiß, was Du meinst. Du redest von einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate, die weit höher als 0,5 oder 1,0 % ist und was dann geschehen würde und wie dann die Maßnahmen gesehen würden.
offen gesagt war das genau so von mir beabsichtigt. wenn ich lust auf ne diskussion mit ihm hätte, stünde er nicht auf ignore. mir ging es einzig und allein darum, seine kruden thesen zu widerlegen...
Ist ja schön für dich, wenn du das armselig findest. Kann ich mit leben.
Ich finds halt armselig, wenn man nur mit Beleidigungen diskutieren kann.
Mal ein kleines Rechenexempel. Geht man davon aus, dass 10000 täglich neu Infizierte weitere jeweils 0,9 Personen infizieren (ohne Maßnahmen und Isolation sind es übrigens im Schnitt 2 bis 4 , man rechnet meistens mit 2,5 oder 3,0) und diese innerhalb einer Woche wieder 0,9 anstecken, dann ergibt sich das folgende Bild von der oberen Tabelle.
Geht man davon aus, dass an zwei Tagen (Ostersamstag, Ostersonntag) ausnahmsweise doppelt so viele von denen angesteckt werden, bevor es dann ganz normal weitergeht, dann ergibt sich das folgende Bild von der unteren Tabelle.
Oben haben sich in vier Wochen 216.657 Menschen neu infiziert, unten 348.559.
Das ist natürlich ein sehr vereinfachtes Modell. Geht man davon aus, dass sich gegen Ostern die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 Tage erhöht hat, so verlieren wir bei einer Steigerung von knapp 60 % (348559 gegenüber 216657) entsprechend grob gesagt 6 Tage (ja, weicht etwas ab, weil die prozentuale Steigerung natürlich auch mit immer höher werdenden Zahlen gerechnet werden muss).
Wie gesagt, Modell muss nicht 1:1 stimmen. Hat keinen wissenschaftlichen oder mathematischen Anspruch. Aber zeigt, wie schnell eine kurze Erhöhung der Weiterinfizierten schon eine erhebliche Auswirkung haben kann.
Muss ja auch nicht genau stimmen. Es geht nur darum aufzuzeigen , welche Auswirkungen es haben könnte. Letztendlich ist in diesem Falle weniger mehr sozusagen.
Hm. Ich will Dir ja jetzt gar nicht in die Seite fahren. Aber Norwegen ist so ziemlich die einzige Kurve, die vernünftig verläuft. Gegen die stinkt jeder ab.
Nimmt man Schweden im Vergleich zu den größeren europäischen Staaten, so liegen sie in der Entwicklung ziemlich im Mittelfeld. Von 2 auf 25 Tote je 1.000.000 Einwohner haben sie 11 Tage gebraucht und somit ähnlich lang wie Frankreich, Schweiz oder GB.
Heute hatte aber Schweden 72 !!! neue Todesopfer. Das wäre so, als würden wir heute in Deutschland über 600 Todesfälle zählen. Ob in Schweden jetzt sich solche Todeszahlen etablieren oder das heute ein Ausreißer war, das werden wir sehen. Interessant wird es auf jeden Fall, wie Schweden sich die nächsten Tage entwickeln wird, weil einige Länder sich ca. zu dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich gerade befindet, verlangsamt haben (wegen der Maßnahmen).
das schweden-thema habe ich seit 2 tagen konkret im auge, da ein freund mit dänischer frau explizit darauf verwiesen hat. da ich irgendwie zu unfähig bin, zeitläufe zu googlen (mit alternativer suchmaschine) bleiben mir nur meine erinnerungen. seit montag sind in norwegen die todesfälle in norwegen nahezu konstant (um die 50) geblieben, während sie in schweden von ca 150 auf 243 vorhin gestiegen sind.
zufälligerweise hat meine twitter-timeline mir heute morgen einen österreicher reingespielt, der das graphisch aufbereitet hat. insofern ist der vergleich durchaus naheliegend, bzgl. bevölkerungsstruktur, geographie. jan-åage musste halt nach dem liverpool-spiel zwei wochen in den eigenen garten, all die svens und ole gehen hyggelig in die eisdiele. die jetzigen vergleiche würde ich schon als signifikant bewerten, svens und oles oma mglw. auch...
Ich nehme ja lieber angesichts der relativ kleinen Bevölkerungen in Skandinavien für so einen Vergleich den 7-Tages-Vergleich. Da sieht es bzgl. Steigerung (also heutiger Mittwoch gegenüber letztem Mittwoch) so aus:
557% Rumänien
421% USA
406% Großbritannien
371% Österreich
369% Türkei
365% Belgien
335% Portugal
323% Deutschland
321% Brasilien
306% Schweden
260% Kanada
229% Niederlande
219% Schweiz
214% Norwegen
207% Polen
206% Dänemark
203% Frankreich
162% Spanien
127% Griechenland
75% Italien
Schweden liegt wie gesagt im Mittelfeld. Aber bisher ist es ja auch so, dass sich die Maßnahmen der Länder wie Deutschland oder Niederlande oder Schweiz noch gar nicht groß auf die Todeszahl-Entwicklung niederschlagen kann (im Gegensatz zu zB Italien und langsam auch Spanien). Das dauert noch eine knappe Woche. Für Deutschland habe ich mir den 6. April so als kleine Marke gesetzt, ab da müsste die Kurve langsam abflachen bis Ostern und dann müssten sich die Todeszahlen pro Tag stabilisieren.
Und genau hier wird es dann spannend, wie es in Schweden weitergeht. Wenn Länder wie Deutschland oder die Schweiz dann abflachen und Schweden bei weitem nocht so stark abflacht, dann wissen wir, dass deren Konzept fürn Bobbes war.