Die halbe westliche Welt bewundert das Vorgehen in Deutschland und wünscht sich ihre Länder hätten so gehandelt und hier im Thread könnte man meinen, dass wir kurz vorm Kollaps stehen und mehr Fehler gemacht wurden als in China, den USA, UK und Ischgl zusammen.
Ja, und mir liegt auch wirklich fern, den LDKler hier für die Werte und sein Engagement zu kritisieren. Das hat alles seine Daseinsberechtigung und ist gut so ! Punkt !
Ich finde aber auch, dass das "Einschießen" (wie Du es zurecht nennst) auf den Kommerz und den bösen, renditegetriebenen Fussballzirkus, im Forum eines Fussballvereines, der sich dem so verhassten System (wenn auch aus gewissen Zwängen) angeschlossen hat, fehl am Platz ist.
Ich gehe auch nicht auf die Jahresversammlung der Metzgerinnung, um dort den zu hohen Fleischkonsum anzuprangern oder zur Versammlung der Siftung der Lungenkrebsforschung, wenn ich die Zigaretten in der Tasche habe.
Entweder ich mag bzw. akzeptiere das Ganze, oder nicht. Und dann muss ich halt konsequenterweise eigentlich auch raus aus dem Zirkus. Irgendwie kritisieren sich die Hardcore-Kritiker doch da ständig selbst.
Äh verstehe ich das richtig, dass du findest man sollte den Fussball entweder in seiner ganzen Perversion kritiklos hinnehmen oder sich verpissen?
In weiteren Folgen: Du liebst nicht alles was die Regierung macht? Werde halt Reichsbürger!
Nein, das verstehst Du nicht richtig.
Und ich glaube auch, Du weißt genau, was ich meine und Dein Post ist pure Provokation.
Der LDKler selbst, um den es ja indirekt ging, hat es verstanden und sich richtig gut reagiert.
Es geht um die Einsicht, dass man sich als Fan, der sich (eventuell) dem kommerziellen Zirkus anschließt, dessen eben auch bewusst sein muss und dann auch nicht auf das schimpfen kann, was man selbst mit seinem Zutun füttert.
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit: Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
Die ersten Obduktionsergebnisse von Prof. Püschel gehen ja auch in die Richtung. Dort waren 94% der obduzierten tatsächlich an und nicht mit Corona gestorben. Diese Desinformationskampagne, dass es ja massenweise Opfer gibt, die falsch gezählt werden, bekommt man wohl leider auch nicht mehr aus der Welt.
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben" und Für diese Haltung in der Bevölkerung werben die Autoren und Autorinnen der Stellungnahme. Sie werde aber nur funktionieren, wenn eine Mehrheit auch dahinterstehe. Und dafür brauche es nun eine Ansage der Politik, sagt Meyer-Hermann. "Sie muss klar formulieren, was das Ziel ist."
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben"
Mir erscheint das ganze auch als der sinnvollster Weg, ob das aber überhaupt noch einem Großteil der Bevölkerung kommunizierbar ist, bezweifel ich. Außerdem ist diese Strategie auch noch an weitere Bedingungen geknüpft, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie funktionieren würden. Man braucht deutschlandweit ein absolut professionelles Test- und Meldewesen.Die App könnte hier auch hilfreich sein, aber ich habe den Eindruck, dass viele nichmal bereit sich damit zu beschäftigen, sondern schon jetzt, bevor sie überhaupt bekannt ist, die wildesten Horrorszenarien darüber verbreiten. Die Arbeit der Gesundheitsämter sehe ich auch kritisch. Ich habe persönlich schon von so vielen Fehlern dort gehört, dass ich daran zweifel, dass man das in den Griff bekommt. Vermutlich ist es auch kaum möglich solche kleinen Behördeneinheiten, die sich gerade in ländlichen Gegenden ja in einer Art Dornröschenschlaf befunden haben, in so kurzer Zeit auf solch eine Aufgabe hochprofessionell einzustellen.
Eine wirkliche Alternative zu dieser Strategie erschließt sich mir auch nicht, 1) Eine Strategie die auf tausenden kleinen Einzelfallregelungen beruht, ist einfach nicht zu kommunizieren, weil sie natürlich auch immer Ungerechtigkeiten und Skurilitäten aufweist, auf die sich alle stürzen und nicht selten dann einfach alles in Frage stellen 2) "Härtere" und konsequentere Beschränkungen waren in der Anfangszeit gut und erfolgreich und wurden ja sogar ein breitem Maße akzeptiert. Bei den zunehmenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen sind diese aber erst recht nicht mehr durchsetzbar, wenn wir hier aktuell keine Folgen, wie in Italien,Spanien,Frankreich oder New York erleben 3) Eine völlige Aufhebung aller Beschränkungen wäre auch absurd. Alles, was man erreicht hat, würde man dann aufgeben und würde nun doch massive Risiken für das Gesundheitssystem in Kauf nehmen, was man vorher so "teuer" abgewendet hat
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit: Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
Klar würden das auch andere Virusinfektionen tun. Aber derzeit gibt es nur einen Virus in der freien Verbreitung, der potentiell innerhalb weniger Monate den gesamten Erdball zu infizieren droht.
aber selbst, wenn wir uns diese verkuerzte sichtweise zu eigen machen, beisst sich die katze da in den schwanz, bei anderen viruserkrankungen gibt es grundimmunitaet, jeder mensch mensch mit vorerkrankungen (und das sind viele, s. auch das interview mit dem pathologen der berliner charite) traegt ein hohes risiko an corona zu erkranken, wenn wir den eintrag in die gesellschaft nicht verhindern.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Mit Püschel als Person habe ich übrigens ein Problem: Altersfeststellungen bei Flüchtlingen, DNA bei allen Menschen bundesweit festellen - der Mann ist jetzt der Idee freiheitlichen Lebensweise von uns allen eher unverdächtig.
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit: Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben" und Für diese Haltung in der Bevölkerung werben die Autoren und Autorinnen der Stellungnahme. Sie werde aber nur funktionieren, wenn eine Mehrheit auch dahinterstehe. Und dafür brauche es nun eine Ansage der Politik, sagt Meyer-Hermann. "Sie muss klar formulieren, was das Ziel ist."
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben"
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben"
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
Klar würden das auch andere Virusinfektionen tun. Aber derzeit gibt es nur einen Virus in der freien Verbreitung, der potentiell innerhalb weniger Monate den gesamten Erdball zu infizieren droht.
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
aber selbst, wenn wir uns diese verkuerzte sichtweise zu eigen machen, beisst sich die katze da in den schwanz, bei anderen viruserkrankungen gibt es grundimmunitaet, jeder mensch mensch mit vorerkrankungen (und das sind viele, s. auch das interview mit dem pathologen der berliner charite) traegt ein hohes risiko an corona zu erkranken, wenn wir den eintrag in die gesellschaft nicht verhindern.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Das ist schon richtig das die Neuartigkeit des Virus ein schnelleres Ausbreiten mit sich bringt. Deswegen machen wir ja flatten the curve, und die Kurve ist abgeflacht, es gibt viele Kapazitäten an Intensivbetten, keinen Run auf die Krankenhäuser und sehr viele freie Testkapazitäten. Wie genau eine Hintergrundimmunität aussieht könnten wir eben durch vermehrte Tests rausfinden.
Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon. Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität. Und verhindert dass Alte und Schwache den Virus abbekommen in der Zukunft.
Ich habe das Gefühl manche wollen jedes Leben retten, obwohl das gar nicht möglich ist. Erstens weil den Virus komplett einzudämmen illusorisch ist und zweitens manche Personen sehr sehr anfällig für jedwede Infektion sind. Es wird ja versucht jedem zu helfen (bzw es wird jedem geholfen, da eben das Gesundheitssystem nicht überlastet ist) aber nicht jedem kann man mehr helfen, das solte uns auch bewusst sein in der Diskussion.
Vielleicht mag der ein oder andere, der hier so knarzstramm Menschenleben auf- bzw. gegenrechnen möchte, seinen eigenen moralischen Kompass ja mal überprüfen, um festzustellen, dass das vielleicht oftmals eben nur auf den ersten Blick rein utlitaristisch am (vermeintlich) größten Gesamtnutzen aller ausgerichtet werden kann.
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt). Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
aber selbst, wenn wir uns diese verkuerzte sichtweise zu eigen machen, beisst sich die katze da in den schwanz, bei anderen viruserkrankungen gibt es grundimmunitaet, jeder mensch mensch mit vorerkrankungen (und das sind viele, s. auch das interview mit dem pathologen der berliner charite) traegt ein hohes risiko an corona zu erkranken, wenn wir den eintrag in die gesellschaft nicht verhindern.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Das ist schon richtig das die Neuartigkeit des Virus ein schnelleres Ausbreiten mit sich bringt. Deswegen machen wir ja flatten the curve, und die Kurve ist abgeflacht, es gibt viele Kapazitäten an Intensivbetten, keinen Run auf die Krankenhäuser und sehr viele freie Testkapazitäten. Wie genau eine Hintergrundimmunität aussieht könnten wir eben durch vermehrte Tests rausfinden.
Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon. Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität. Und verhindert dass Alte und Schwache den Virus abbekommen in der Zukunft.
Ich habe das Gefühl manche wollen jedes Leben retten, obwohl das gar nicht möglich ist. Erstens weil den Virus komplett einzudämmen illusorisch ist und zweitens manche Personen sehr sehr anfällig für jedwede Infektion sind. Es wird ja versucht jedem zu helfen (bzw es wird jedem geholfen, da eben das Gesundheitssystem nicht überlastet ist) aber nicht jedem kann man mehr helfen, das solte uns auch bewusst sein in der Diskussion.
hugi98 schrieb: Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon.
Aber nicht jetzt! Aus meinem link: Eine der grundsätzlichen Schlussfolgerungen der Wissenschaftler: Es sei sinnvoll, Kontaktbeschränkungen jetzt noch weiter durchzuhalten, um anschließend nachhaltiger lockern zu können. Andernfalls drohe eine neue Infektionswelle, die die bisherigen Erfolge zunichtemachen und viele Menschenleben gefährden könnte.
hugi98 schrieb: Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität.
Das ist aus wissenschaftlicher Sicht eine längst überholte Sichtweise! Um eine kontrollierte Durchseuchung zu erreichen, müssten sich so viele Menschen mit Sars-CoV-2 infizieren, wie es die Kapazität des Gesundheitssystems zulässt. Selbst wenn die Dunkelziffer optimistisch geschätzt wird, würde sich dies über Jahre hinziehen und auch hierbei würden viele Menschen sterben. Während der gesamten Zeit müssten zudem harte Einschränkungen beibehalten werden, damit R um eins bleibt. Die verzögerte Beobachtung der Reproduktionszahl und der Zahl der Neuinfektionen mache rechtzeitige Korrekturen der Maßnahmen sehr schwierig. Ständig bestünde das Risiko, das Gesundheitssystem zu überlasten. "Diese Strategie macht vielleicht kurzfristige Lockerungen möglich, aber langfristig führt sie zu keinem Ziel", sagt Priesemann. Zumal es Hinweise gebe, dass eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nicht nur die Lunge, sondern auch Herz, Niere, Verdauungstrakt und Gehirn schädigen könne und so Infizierte langfristige Schäden erleiden könnten, selbst wenn sie eine Infektion überlebten. Weiterhin sei nicht bekannt, wie lange Menschen nach durchgemachter Infektion immun sind. All das mache auch dieses Szenario unrealistisch.
aber selbst, wenn wir uns diese verkuerzte sichtweise zu eigen machen, beisst sich die katze da in den schwanz, bei anderen viruserkrankungen gibt es grundimmunitaet, jeder mensch mensch mit vorerkrankungen (und das sind viele, s. auch das interview mit dem pathologen der berliner charite) traegt ein hohes risiko an corona zu erkranken, wenn wir den eintrag in die gesellschaft nicht verhindern.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Vielleicht mag der ein oder andere, der hier so knarzstramm Menschenleben auf- bzw. gegenrechnen möchte, seinen eigenen moralischen Kompass ja mal überprüfen, um festzustellen, dass das vielleicht oftmals eben nur auf den ersten Blick rein utlitaristisch am (vermeintlich) größten Gesamtnutzen aller ausgerichtet werden kann.
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt). Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
Vielleicht mag der ein oder andere, der hier so knarzstramm Menschenleben auf- bzw. gegenrechnen möchte, seinen eigenen moralischen Kompass ja mal überprüfen, um festzustellen, dass das vielleicht oftmals eben nur auf den ersten Blick rein utlitaristisch am (vermeintlich) größten Gesamtnutzen aller ausgerichtet werden kann.
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt). Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit: Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
Die ersten Obduktionsergebnisse von Prof. Püschel gehen ja auch in die Richtung. Dort waren 94% der obduzierten tatsächlich an und nicht mit Corona gestorben. Diese Desinformationskampagne, dass es ja massenweise Opfer gibt, die falsch gezählt werden, bekommt man wohl leider auch nicht mehr aus der Welt.
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben" und Für diese Haltung in der Bevölkerung werben die Autoren und Autorinnen der Stellungnahme. Sie werde aber nur funktionieren, wenn eine Mehrheit auch dahinterstehe. Und dafür brauche es nun eine Ansage der Politik, sagt Meyer-Hermann. "Sie muss klar formulieren, was das Ziel ist."
Mir erscheint das ganze auch als der sinnvollster Weg, ob das aber überhaupt noch einem Großteil der Bevölkerung kommunizierbar ist, bezweifel ich. Außerdem ist diese Strategie auch noch an weitere Bedingungen geknüpft, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie funktionieren würden. Man braucht deutschlandweit ein absolut professionelles Test- und Meldewesen.Die App könnte hier auch hilfreich sein, aber ich habe den Eindruck, dass viele nichmal bereit sich damit zu beschäftigen, sondern schon jetzt, bevor sie überhaupt bekannt ist, die wildesten Horrorszenarien darüber verbreiten. Die Arbeit der Gesundheitsämter sehe ich auch kritisch. Ich habe persönlich schon von so vielen Fehlern dort gehört, dass ich daran zweifel, dass man das in den Griff bekommt. Vermutlich ist es auch kaum möglich solche kleinen Behördeneinheiten, die sich gerade in ländlichen Gegenden ja in einer Art Dornröschenschlaf befunden haben, in so kurzer Zeit auf solch eine Aufgabe hochprofessionell einzustellen.
Eine wirkliche Alternative zu dieser Strategie erschließt sich mir auch nicht, 1) Eine Strategie die auf tausenden kleinen Einzelfallregelungen beruht, ist einfach nicht zu kommunizieren, weil sie natürlich auch immer Ungerechtigkeiten und Skurilitäten aufweist, auf die sich alle stürzen und nicht selten dann einfach alles in Frage stellen 2) "Härtere" und konsequentere Beschränkungen waren in der Anfangszeit gut und erfolgreich und wurden ja sogar ein breitem Maße akzeptiert. Bei den zunehmenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen sind diese aber erst recht nicht mehr durchsetzbar, wenn wir hier aktuell keine Folgen, wie in Italien,Spanien,Frankreich oder New York erleben 3) Eine völlige Aufhebung aller Beschränkungen wäre auch absurd. Alles, was man erreicht hat, würde man dann aufgeben und würde nun doch massive Risiken für das Gesundheitssystem in Kauf nehmen, was man vorher so "teuer" abgewendet hat
Das ist schon richtig das die Neuartigkeit des Virus ein schnelleres Ausbreiten mit sich bringt. Deswegen machen wir ja flatten the curve, und die Kurve ist abgeflacht, es gibt viele Kapazitäten an Intensivbetten, keinen Run auf die Krankenhäuser und sehr viele freie Testkapazitäten. Wie genau eine Hintergrundimmunität aussieht könnten wir eben durch vermehrte Tests rausfinden.
Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon. Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität. Und verhindert dass Alte und Schwache den Virus abbekommen in der Zukunft.
Ich habe das Gefühl manche wollen jedes Leben retten, obwohl das gar nicht möglich ist. Erstens weil den Virus komplett einzudämmen illusorisch ist und zweitens manche Personen sehr sehr anfällig für jedwede Infektion sind. Es wird ja versucht jedem zu helfen (bzw es wird jedem geholfen, da eben das Gesundheitssystem nicht überlastet ist) aber nicht jedem kann man mehr helfen, das solte uns auch bewusst sein in der Diskussion.
hugi98 schrieb: Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon.
Aber nicht jetzt! Aus meinem link: Eine der grundsätzlichen Schlussfolgerungen der Wissenschaftler: Es sei sinnvoll, Kontaktbeschränkungen jetzt noch weiter durchzuhalten, um anschließend nachhaltiger lockern zu können. Andernfalls drohe eine neue Infektionswelle, die die bisherigen Erfolge zunichtemachen und viele Menschenleben gefährden könnte.
hugi98 schrieb: Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität.
Das ist aus wissenschaftlicher Sicht eine längst überholte Sichtweise! Um eine kontrollierte Durchseuchung zu erreichen, müssten sich so viele Menschen mit Sars-CoV-2 infizieren, wie es die Kapazität des Gesundheitssystems zulässt. Selbst wenn die Dunkelziffer optimistisch geschätzt wird, würde sich dies über Jahre hinziehen und auch hierbei würden viele Menschen sterben. Während der gesamten Zeit müssten zudem harte Einschränkungen beibehalten werden, damit R um eins bleibt. Die verzögerte Beobachtung der Reproduktionszahl und der Zahl der Neuinfektionen mache rechtzeitige Korrekturen der Maßnahmen sehr schwierig. Ständig bestünde das Risiko, das Gesundheitssystem zu überlasten. "Diese Strategie macht vielleicht kurzfristige Lockerungen möglich, aber langfristig führt sie zu keinem Ziel", sagt Priesemann. Zumal es Hinweise gebe, dass eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nicht nur die Lunge, sondern auch Herz, Niere, Verdauungstrakt und Gehirn schädigen könne und so Infizierte langfristige Schäden erleiden könnten, selbst wenn sie eine Infektion überlebten. Weiterhin sei nicht bekannt, wie lange Menschen nach durchgemachter Infektion immun sind. All das mache auch dieses Szenario unrealistisch.
Vielleicht mag der ein oder andere, der hier so knarzstramm Menschenleben auf- bzw. gegenrechnen möchte, seinen eigenen moralischen Kompass ja mal überprüfen, um festzustellen, dass das vielleicht oftmals eben nur auf den ersten Blick rein utlitaristisch am (vermeintlich) größten Gesamtnutzen aller ausgerichtet werden kann.
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt). Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
Vielleicht mag der ein oder andere, der hier so knarzstramm Menschenleben auf- bzw. gegenrechnen möchte, seinen eigenen moralischen Kompass ja mal überprüfen, um festzustellen, dass das vielleicht oftmals eben nur auf den ersten Blick rein utlitaristisch am (vermeintlich) größten Gesamtnutzen aller ausgerichtet werden kann.
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt). Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
Ja, und mir liegt auch wirklich fern, den LDKler hier für die Werte und sein Engagement zu kritisieren. Das hat alles seine Daseinsberechtigung und ist gut so ! Punkt !
Ich finde aber auch, dass das "Einschießen" (wie Du es zurecht nennst) auf den Kommerz und den bösen, renditegetriebenen Fussballzirkus, im Forum eines Fussballvereines, der sich dem so verhassten System (wenn auch aus gewissen Zwängen) angeschlossen hat, fehl am Platz ist.
Ich gehe auch nicht auf die Jahresversammlung der Metzgerinnung, um dort den zu hohen Fleischkonsum anzuprangern oder zur Versammlung der Siftung der Lungenkrebsforschung, wenn ich die Zigaretten in der Tasche habe.
Entweder ich mag bzw. akzeptiere das Ganze, oder nicht. Und dann muss ich halt konsequenterweise eigentlich auch raus aus dem Zirkus. Irgendwie kritisieren sich die Hardcore-Kritiker doch da ständig selbst.
Ich finde aber auch, dass das "Einschießen" (wie Du es zurecht nennst) auf den Kommerz und den bösen, renditegetriebenen Fussballzirkus, im Forum eines Fussballvereines, der sich dem so verhassten System (wenn auch aus gewissen Zwängen) angeschlossen hat, fehl am Platz ist.
"Das Virus ist schon für diese vorbelasteten Geschädigten, in ihrem Immunsystem geschwächten Personen eine Gefahr, das verkenne ich nicht. Und natürlich führt es bei diesen Personen letztlich zum tödlichen Verlauf - gar keine Frage. Aber das würden andere Virusinfektionen auch tun", sagte Püschel.
Mit Püschel als Person habe ich übrigens ein Problem: Altersfeststellungen bei Flüchtlingen, DNA bei allen Menschen bundesweit festellen - der Mann ist jetzt der Idee freiheitlichen Lebensweise von uns allen eher unverdächtig.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
reggaetyp schrieb:
DNA bei allen Menschen bundesweit festellen
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen! Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Die halbe westliche Welt bewundert das Vorgehen in Deutschland und wünscht sich ihre Länder hätten so gehandelt und hier im Thread könnte man meinen, dass wir kurz vorm Kollaps stehen und mehr Fehler gemacht wurden als in China, den USA, UK und Ischgl zusammen.
Ach ja, zum Thema es betrifft ja nur alte Menschen:
https://www.welt.de/wissenschaft/article207557711/Corona-Heftiger-Krankheitsverlauf-bei-Kindern-in-Italien-Spanien-UK.html
Aber wir werden es ja rausfinden. So oder so.
Ich finde aber auch, dass das "Einschießen" (wie Du es zurecht nennst) auf den Kommerz und den bösen, renditegetriebenen Fussballzirkus, im Forum eines Fussballvereines, der sich dem so verhassten System (wenn auch aus gewissen Zwängen) angeschlossen hat, fehl am Platz ist.
Ich gehe auch nicht auf die Jahresversammlung der Metzgerinnung, um dort den zu hohen Fleischkonsum anzuprangern oder zur Versammlung der Siftung der Lungenkrebsforschung, wenn ich die Zigaretten in der Tasche habe.
Entweder ich mag bzw. akzeptiere das Ganze, oder nicht. Und dann muss ich halt konsequenterweise eigentlich auch raus aus dem Zirkus. Irgendwie kritisieren sich die Hardcore-Kritiker doch da ständig selbst.
Passt aber auch nur bedingt hier zum Thema
In weiteren Folgen: Du liebst nicht alles was die Regierung macht? Werde halt Reichsbürger!
Oder Anarcho.
Nein, das verstehst Du nicht richtig.
Und ich glaube auch, Du weißt genau, was ich meine und Dein Post ist pure Provokation.
Der LDKler selbst, um den es ja indirekt ging, hat es verstanden und sich richtig gut reagiert.
Es geht um die Einsicht, dass man sich als Fan, der sich (eventuell) dem kommerziellen Zirkus anschließt, dessen eben auch bewusst sein muss und dann auch nicht auf das schimpfen kann, was man selbst mit seinem Zutun füttert.
In weiteren Folgen: Du liebst nicht alles was die Regierung macht? Werde halt Reichsbürger!
Oder Anarcho.
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/wir-sehen-bei-corona-haeufig-stoerungen-der-blutgerinnung-li.82045
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit:
Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rechtsmediziner-Pueschel-Angst-ist-ueberfluessig,pueschel306.html
daraus:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/coronavirus-strategie-forscher-legen-szenario-f%c3%bcr-den-weg-aus-der-corona-krise-vor/ar-BB13mQ6C?ocid=ientp
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben"
und
Für diese Haltung in der Bevölkerung werben die Autoren und Autorinnen der Stellungnahme. Sie werde aber nur funktionieren, wenn eine Mehrheit auch dahinterstehe. Und dafür brauche es nun eine Ansage der Politik, sagt Meyer-Hermann. "Sie muss klar formulieren, was das Ziel ist."
Ich fürchte, dafür ist es bereits zu spät.
Man braucht deutschlandweit ein absolut professionelles Test- und Meldewesen.Die App könnte hier auch hilfreich sein, aber ich habe den Eindruck, dass viele nichmal bereit sich damit zu beschäftigen, sondern schon jetzt, bevor sie überhaupt bekannt ist, die wildesten Horrorszenarien darüber verbreiten. Die Arbeit der Gesundheitsämter sehe ich auch kritisch. Ich habe persönlich schon von so vielen Fehlern dort gehört, dass ich daran zweifel, dass man das in den Griff bekommt. Vermutlich ist es auch kaum möglich solche kleinen Behördeneinheiten, die sich gerade in ländlichen Gegenden ja in einer Art Dornröschenschlaf befunden haben, in so kurzer Zeit auf solch eine Aufgabe hochprofessionell einzustellen.
Eine wirkliche Alternative zu dieser Strategie erschließt sich mir auch nicht,
1) Eine Strategie die auf tausenden kleinen Einzelfallregelungen beruht, ist einfach nicht zu kommunizieren, weil sie natürlich auch immer Ungerechtigkeiten und Skurilitäten aufweist, auf die sich alle stürzen und nicht selten dann einfach alles in Frage stellen
2) "Härtere" und konsequentere Beschränkungen waren in der Anfangszeit gut und erfolgreich und wurden ja sogar ein breitem Maße akzeptiert. Bei den zunehmenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen sind diese aber erst recht nicht mehr durchsetzbar, wenn wir hier aktuell keine Folgen, wie in Italien,Spanien,Frankreich oder New York erleben
3) Eine völlige Aufhebung aller Beschränkungen wäre auch absurd. Alles, was man erreicht hat, würde man dann aufgeben und würde nun doch massive Risiken für das Gesundheitssystem in Kauf nehmen, was man vorher so "teuer" abgewendet hat
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/wir-sehen-bei-corona-haeufig-stoerungen-der-blutgerinnung-li.82045
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit:
Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rechtsmediziner-Pueschel-Angst-ist-ueberfluessig,pueschel306.html
daraus:
Klar würden das auch andere Virusinfektionen tun. Aber derzeit gibt es nur einen Virus in der freien Verbreitung, der potentiell innerhalb weniger Monate den gesamten Erdball zu infizieren droht.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Altersfeststellungen bei Flüchtlingen, DNA bei allen Menschen bundesweit festellen - der Mann ist jetzt der Idee freiheitlichen Lebensweise von uns allen eher unverdächtig.
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/wir-sehen-bei-corona-haeufig-stoerungen-der-blutgerinnung-li.82045
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit:
Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/coronavirus-strategie-forscher-legen-szenario-f%c3%bcr-den-weg-aus-der-corona-krise-vor/ar-BB13mQ6C?ocid=ientp
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben"
und
Für diese Haltung in der Bevölkerung werben die Autoren und Autorinnen der Stellungnahme. Sie werde aber nur funktionieren, wenn eine Mehrheit auch dahinterstehe. Und dafür brauche es nun eine Ansage der Politik, sagt Meyer-Hermann. "Sie muss klar formulieren, was das Ziel ist."
Ich fürchte, dafür ist es bereits zu spät.
Damit meine ich, dass man die Fallzahlen hätte weiter drücken und Verfolgungsmechanismen einführen müssen, bevor es zu ersten Lockerungen kommt.
Ich fürchte, dafür ist es bereits zu spät.
Damit meine ich, dass man die Fallzahlen hätte weiter drücken und Verfolgungsmechanismen einführen müssen, bevor es zu ersten Lockerungen kommt.
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rechtsmediziner-Pueschel-Angst-ist-ueberfluessig,pueschel306.html
daraus:
Klar würden das auch andere Virusinfektionen tun. Aber derzeit gibt es nur einen Virus in der freien Verbreitung, der potentiell innerhalb weniger Monate den gesamten Erdball zu infizieren droht.
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rechtsmediziner-Pueschel-Angst-ist-ueberfluessig,pueschel306.html
daraus:
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Wie genau eine Hintergrundimmunität aussieht könnten wir eben durch vermehrte Tests rausfinden.
Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon. Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität. Und verhindert dass Alte und Schwache den Virus abbekommen in der Zukunft.
Ich habe das Gefühl manche wollen jedes Leben retten, obwohl das gar nicht möglich ist. Erstens weil den Virus komplett einzudämmen illusorisch ist und zweitens manche Personen sehr sehr anfällig für jedwede Infektion sind.
Es wird ja versucht jedem zu helfen (bzw es wird jedem geholfen, da eben das Gesundheitssystem nicht überlastet ist) aber nicht jedem kann man mehr helfen, das solte uns auch bewusst sein in der Diskussion.
Das MIT hat unter
http://moralmachine.mit.edu/hl/de
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt).
Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Wie genau eine Hintergrundimmunität aussieht könnten wir eben durch vermehrte Tests rausfinden.
Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon. Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität. Und verhindert dass Alte und Schwache den Virus abbekommen in der Zukunft.
Ich habe das Gefühl manche wollen jedes Leben retten, obwohl das gar nicht möglich ist. Erstens weil den Virus komplett einzudämmen illusorisch ist und zweitens manche Personen sehr sehr anfällig für jedwede Infektion sind.
Es wird ja versucht jedem zu helfen (bzw es wird jedem geholfen, da eben das Gesundheitssystem nicht überlastet ist) aber nicht jedem kann man mehr helfen, das solte uns auch bewusst sein in der Diskussion.
Eine der grundsätzlichen Schlussfolgerungen der Wissenschaftler: Es sei sinnvoll, Kontaktbeschränkungen jetzt noch weiter durchzuhalten, um anschließend nachhaltiger lockern zu können. Andernfalls drohe eine neue Infektionswelle, die die bisherigen Erfolge zunichtemachen und viele Menschenleben gefährden könnte.
Das ist aus wissenschaftlicher Sicht eine längst überholte Sichtweise!
Um eine kontrollierte Durchseuchung zu erreichen, müssten sich so viele Menschen mit Sars-CoV-2 infizieren, wie es die Kapazität des Gesundheitssystems zulässt. Selbst wenn die Dunkelziffer optimistisch geschätzt wird, würde sich dies über Jahre hinziehen und auch hierbei würden viele Menschen sterben. Während der gesamten Zeit müssten zudem harte Einschränkungen beibehalten werden, damit R um eins bleibt. Die verzögerte Beobachtung der Reproduktionszahl und der Zahl der Neuinfektionen mache rechtzeitige Korrekturen der Maßnahmen sehr schwierig. Ständig bestünde das Risiko, das Gesundheitssystem zu überlasten. "Diese Strategie macht vielleicht kurzfristige Lockerungen möglich, aber langfristig führt sie zu keinem Ziel", sagt Priesemann. Zumal es Hinweise gebe, dass eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nicht nur die Lunge, sondern auch Herz, Niere, Verdauungstrakt und Gehirn schädigen könne und so Infizierte langfristige Schäden erleiden könnten, selbst wenn sie eine Infektion überlebten. Weiterhin sei nicht bekannt, wie lange Menschen nach durchgemachter Infektion immun sind. All das mache auch dieses Szenario unrealistisch.
und mal abgesehen davon, dass ich ueber die ethische und moralische komponente der diskussion, ob menschen mit vorerkrankungen ohne corona noch 3 monate, 6 monate oder 2 jahre zu leben haben, sind das (ganz vor allem im hobbyvirologenkreis) reine, anmassende spekulationen
und wenn wir jetzt ernsthaft anfangen solche diskussionen zu fuehren, muessen wir den naechsten, den wir aus dem fluss ziehen und vor dem ertrinken retten, ein formular ausfuellen lassen, ob er ja keine vorerkrankungen hat. wenn ja, koennen wir ihn ja ersaufen lassen.
Das MIT hat unter
http://moralmachine.mit.edu/hl/de
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt).
Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
Danke.
Das war spannend...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/wir-sehen-bei-corona-haeufig-stoerungen-der-blutgerinnung-li.82045
er nimmt stellung zum aktuell stattfindenen ueberbietungswettbewerb (unterbietungswettbewerb) unter dem deckmantel von "realitaetssinn" um die verbliebene lebenszeit von an corona verstorbenen.
sein fazit:
Ich finde diese Diskussion unglücklich. In den bei uns obduzierten Fällen sind die Menschen „an“ Corona gestorben. Zwar hatten alle Verstorbenen Vorerkrankungen, aber nicht in einem Ausmaß, dass diese jetzt akut lebensbedrohlich gewesen wären. Insofern halte ich es für ganz wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, Corona wäre nicht gefährlich, weil die Menschen sowieso gestorben wären. Sie wären ohne Corona nicht jetzt gestorben.
auch wenn das interview wohltuend sachlich und ruhig ist, sollte man trotzallem nicht ueberlesen, dass wir im fall der charite dann von "nur" 11 obduktionen reden.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/coronavirus-strategie-forscher-legen-szenario-f%c3%bcr-den-weg-aus-der-corona-krise-vor/ar-BB13mQ6C?ocid=ientp
In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben"
und
Für diese Haltung in der Bevölkerung werben die Autoren und Autorinnen der Stellungnahme. Sie werde aber nur funktionieren, wenn eine Mehrheit auch dahinterstehe. Und dafür brauche es nun eine Ansage der Politik, sagt Meyer-Hermann. "Sie muss klar formulieren, was das Ziel ist."
Man braucht deutschlandweit ein absolut professionelles Test- und Meldewesen.Die App könnte hier auch hilfreich sein, aber ich habe den Eindruck, dass viele nichmal bereit sich damit zu beschäftigen, sondern schon jetzt, bevor sie überhaupt bekannt ist, die wildesten Horrorszenarien darüber verbreiten. Die Arbeit der Gesundheitsämter sehe ich auch kritisch. Ich habe persönlich schon von so vielen Fehlern dort gehört, dass ich daran zweifel, dass man das in den Griff bekommt. Vermutlich ist es auch kaum möglich solche kleinen Behördeneinheiten, die sich gerade in ländlichen Gegenden ja in einer Art Dornröschenschlaf befunden haben, in so kurzer Zeit auf solch eine Aufgabe hochprofessionell einzustellen.
Eine wirkliche Alternative zu dieser Strategie erschließt sich mir auch nicht,
1) Eine Strategie die auf tausenden kleinen Einzelfallregelungen beruht, ist einfach nicht zu kommunizieren, weil sie natürlich auch immer Ungerechtigkeiten und Skurilitäten aufweist, auf die sich alle stürzen und nicht selten dann einfach alles in Frage stellen
2) "Härtere" und konsequentere Beschränkungen waren in der Anfangszeit gut und erfolgreich und wurden ja sogar ein breitem Maße akzeptiert. Bei den zunehmenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen sind diese aber erst recht nicht mehr durchsetzbar, wenn wir hier aktuell keine Folgen, wie in Italien,Spanien,Frankreich oder New York erleben
3) Eine völlige Aufhebung aller Beschränkungen wäre auch absurd. Alles, was man erreicht hat, würde man dann aufgeben und würde nun doch massive Risiken für das Gesundheitssystem in Kauf nehmen, was man vorher so "teuer" abgewendet hat
Wie genau eine Hintergrundimmunität aussieht könnten wir eben durch vermehrte Tests rausfinden.
Die Frage nach Lockerungen stellt sich dann eben schon. Schließlich bildet man so auch eine Hintergundimmunität. Und verhindert dass Alte und Schwache den Virus abbekommen in der Zukunft.
Ich habe das Gefühl manche wollen jedes Leben retten, obwohl das gar nicht möglich ist. Erstens weil den Virus komplett einzudämmen illusorisch ist und zweitens manche Personen sehr sehr anfällig für jedwede Infektion sind.
Es wird ja versucht jedem zu helfen (bzw es wird jedem geholfen, da eben das Gesundheitssystem nicht überlastet ist) aber nicht jedem kann man mehr helfen, das solte uns auch bewusst sein in der Diskussion.
Eine der grundsätzlichen Schlussfolgerungen der Wissenschaftler: Es sei sinnvoll, Kontaktbeschränkungen jetzt noch weiter durchzuhalten, um anschließend nachhaltiger lockern zu können. Andernfalls drohe eine neue Infektionswelle, die die bisherigen Erfolge zunichtemachen und viele Menschenleben gefährden könnte.
Das ist aus wissenschaftlicher Sicht eine längst überholte Sichtweise!
Um eine kontrollierte Durchseuchung zu erreichen, müssten sich so viele Menschen mit Sars-CoV-2 infizieren, wie es die Kapazität des Gesundheitssystems zulässt. Selbst wenn die Dunkelziffer optimistisch geschätzt wird, würde sich dies über Jahre hinziehen und auch hierbei würden viele Menschen sterben. Während der gesamten Zeit müssten zudem harte Einschränkungen beibehalten werden, damit R um eins bleibt. Die verzögerte Beobachtung der Reproduktionszahl und der Zahl der Neuinfektionen mache rechtzeitige Korrekturen der Maßnahmen sehr schwierig. Ständig bestünde das Risiko, das Gesundheitssystem zu überlasten. "Diese Strategie macht vielleicht kurzfristige Lockerungen möglich, aber langfristig führt sie zu keinem Ziel", sagt Priesemann. Zumal es Hinweise gebe, dass eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nicht nur die Lunge, sondern auch Herz, Niere, Verdauungstrakt und Gehirn schädigen könne und so Infizierte langfristige Schäden erleiden könnten, selbst wenn sie eine Infektion überlebten. Weiterhin sei nicht bekannt, wie lange Menschen nach durchgemachter Infektion immun sind. All das mache auch dieses Szenario unrealistisch.
Das MIT hat unter
http://moralmachine.mit.edu/hl/de
(auch auf deutsch) eine Art Moraldetektor online gestellt, der sich mit verschiedenen Abwandlungen des sog. Trolley-Problems befasst (hierzulande auch als Weichensteller-Fall bekannt).
Man stößt dort auf das Dilemma, wie man entscheiden würde, welches Leben man in welcher Konstellation zu opfern bereit wäre, wenn man das müsste.
Außerdem findet dort unabhängig davon auch eine Befragung zu Covid-19-Konstellationen statt, die sich den behandelnden Kräften etwa in Not- oder auch Triage-Situationen stellen.
Danke.
Das war spannend...
Ich finde aber auch, dass das "Einschießen" (wie Du es zurecht nennst) auf den Kommerz und den bösen, renditegetriebenen Fussballzirkus, im Forum eines Fussballvereines, der sich dem so verhassten System (wenn auch aus gewissen Zwängen) angeschlossen hat, fehl am Platz ist.
Ich gehe auch nicht auf die Jahresversammlung der Metzgerinnung, um dort den zu hohen Fleischkonsum anzuprangern oder zur Versammlung der Siftung der Lungenkrebsforschung, wenn ich die Zigaretten in der Tasche habe.
Entweder ich mag bzw. akzeptiere das Ganze, oder nicht. Und dann muss ich halt konsequenterweise eigentlich auch raus aus dem Zirkus. Irgendwie kritisieren sich die Hardcore-Kritiker doch da ständig selbst.
Passt aber auch nur bedingt hier zum Thema
Wo denn sonst?
In der Brigitte?
Es geht doch auch nicht um akute Gefahr durch Vorerkranugen sondern um Vorerkrankung plus irgendeine Infektion. So sagt das auch dieser Püschel aus HH
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rechtsmediziner-Pueschel-Angst-ist-ueberfluessig,pueschel306.html
daraus:
Altersfeststellungen bei Flüchtlingen, DNA bei allen Menschen bundesweit festellen - der Mann ist jetzt der Idee freiheitlichen Lebensweise von uns allen eher unverdächtig.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen!
Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.