Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit.
die Kindersterblichkeit in unmittelbaren Zusammenhang zu stellen mit dem Schutz der (älteren) Bevölkerung in Deutschland? im Welt Interview (Links von Welt wird nicht gerne gesehen), Lanz hat es angesprochen, hat Palmer gesagt, dass Kinder sterben weil in Deutschland ältere ein bisschen mehr Lebensglück haben. ich finde so eine Rhetorik unerträglich
im Welt Interview (Links von Welt wird nicht gerne gesehen), Lanz hat es angesprochen, hat Palmer gesagt, dass Kinder sterben weil in Deutschland ältere ein bisschen mehr Lebensglück haben. ich finde so eine Rhetorik unerträglich
ich korrigiere: "Wir opfern Kinder für ein relativ kurze Lebenszeit für Ältere"
und da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn er "Alt gegen jung" ausspielt. Er will ja mehr wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten von jüngeren, Herr Lauterbach hat ihm das Risiko dann mehrmals versucht zu erklären
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren. Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
Seine Aussage mit den 1 Millionen Kindern ist halt schlichtweg Humbug. Leute wie er und du scheinen den deutschen Einfluss auf die dritte Welt massiv zu überschätzen...es verhungern keine Kinder in Afrika wegen einem Shutdown in Deutschland, das ist einfach leichtfertig dahingesagtes Gelaber. Die Bedeutung der diritten Welt für den deutschen Handel (und demnach auch umgekehrt) ist lächerlich gering. Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest habe ich ja gesagt das die Aussage von Palmer populistisch klingt, andererseits aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist... Lauterbach hat Palmer ja vorgeschlagen das man die Aufbauhilfe vehement aufstocken könne. Ich stelle mir halt die Frage ob das unser Haushaltsbudget schultern kann wenn in anderen Etats riesengroße Löcher klaffen. Es gab ja in der Vergangenheit schon oft ähnliche Diskussionen, warum man denn nach China Geld überweist auf der anderen Seite aber Geld fehlt um Infrastruktur und Bildung in Deutschland zu verbessern. Wenn wir nach der Krise verschuldet sind wird man sparen müssen an manchen Stellen, das ist doch ziemlich klar oder?
und da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn er "Alt gegen jung" ausspielt. Er will ja mehr wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten von jüngeren, Herr Lauterbach hat ihm das Risiko dann mehrmals versucht zu erklären
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren. Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Wenn das die gewünschte Konklusion deines Beitrages ist wäre die Igno-Liste eher der Platz für dich. Weil außer"Hauptsache dagegen" liest man von dir auch nicht mehr viel gehaltvolles.
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Wenn das die gewünschte Konklusion deines Beitrages ist wäre die Igno-Liste eher der Platz für dich. Weil außer"Hauptsache dagegen" liest man von dir auch nicht mehr viel gehaltvolles.
Jung gegen Alt... das macht doch generell keinen Sinn. Weder macht es Sinn, auf die Leben der Alten zu sch...noch auf die Leben der Jungen.
Palmer, Kubicki, Lindner etc sind ja nicht dumm, die wissen selbst, dass die Wählerschaft nicht nur aus Rentnern besteht sondern auch aus jungen Menschen, die eben auch ihre Interessen und Existenzängste haben, auch wenn ihre Gesundheit eher nicht so stark von Corona gefährdet ist. Und Leute, die nicht so sehr auf einen Ausgleich der Interessen aus sind, wählen halt solche Leute.
Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit.
die Kindersterblichkeit in unmittelbaren Zusammenhang zu stellen mit dem Schutz der (älteren) Bevölkerung in Deutschland? im Welt Interview (Links von Welt wird nicht gerne gesehen), Lanz hat es angesprochen, hat Palmer gesagt, dass Kinder sterben weil in Deutschland ältere ein bisschen mehr Lebensglück haben. ich finde so eine Rhetorik unerträglich
Gut. Das muss man jetzt schon verstehen. Palmer ist ja auch während der sog. Flüchtlingskrise ganz besondets durch seine grenzenlose Solidarität mit Menschen jeglicher Herkunft hervorgestochen und deshalb gerade bei dieser Aussage des Populismus und des Instrumentalisierens höchst unverdächtig!
Meine Fresse! Palmer ist einer der wenigen Menschen, denen ich gerne mal so richtig eine in die verlogene F ... Hier beginnt dann MEIN Selbstschutz.
und da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn er "Alt gegen jung" ausspielt. Er will ja mehr wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten von jüngeren, Herr Lauterbach hat ihm das Risiko dann mehrmals versucht zu erklären
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren. Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
Es ist die Frage, worüber wir hier reden.
Reden wir über ein paar Hunderttausend Tote vs. Folgeschäden einer schwächelnden Wirtschaft oder reden wir über etwas anderes?
Es gibt Menschen - zu denen zähle ich mich - die sehen die Wirtschaft, egal, welcher Ausprägung, als außerordentlich robust an. Die Historie zeigt, dass sich die Wirtschaft immer wieder erholt - selbst nach Jahrhundertkatastrophen wie dem 2. Weltkrieg, weltweiten Börsencrashs und anderen Ereignissen. Es gibt nach der Meinung dieser Menschen nur 2 Ereignisse, die die Wirtschaft und damit das Fortbestehen der Menschheit ernsthaft und nachhaltig gefährden könnten:
a) das Versiegen der Ressourcen (Wasser, Böden = Nahrungsmittel, Rohstoffe = Energie), welches z. B. durch den Klimawandel passieren könnte und riesige Wanderungsbewegungen, Anarchie und einen Krieg alle gegen alle um die verbliebenen Ressourcen auslösen könnte
b) ein Pandemie. Auch hier hat sich die Wirtschaft in der Vergangenheit zwar robust gezeigt, die Voraussetzungen haben sich aber geändert. Als die Pest vorüber war, war in Europa zwar ein Drittel der Menschheit tot, die Überlebenden konnten aber die Äcker wieder neu bestellen und einen Neubeginn in die Wege leiten. Heute leben wir just in time, d. h. es gibt kaum eine Bevorratung, weder bei der Energie noch bei Nahrungsmitteln. Eine Pandemie könnte dazu führen, dass die Bevölkerung durch den Ausfall der Lieferketten innerhalb weniger Tage nichts mehr zu essen hätte. Das bedeutet: nach weiteren nur wenigen Tagen käme es zu Plünderungen, Morden, Kämpfen um Lebensmittel. Aus Angst davor verbarrikadieren sich die Menschen zu Hause, was wiederum dazu führt, dass wieder entscheidende Arbeitskräfte fehlen, um der Panik Herr zu werden und die Versorgung der Menschen zu gewährleisten.
Es gibt Modelle, die zeigen, dass bei dem Ausfall der Lieferketten - entweder durch das Fehlen der Energieressourcen oder durch eine globale Pandemie, nur zwei Wochen ausreichen, um einen weltweiten Krieg zu entfesseln, der ausnahmslos alle Menschen dieses Planeten erfassen und schlussendlich auslöschen wird.
Bitte - alles sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt. Das Fazit bleibt aber gleich: diese beiden Ereignisse sind es, die die größte akute und aktuelle Bedrohung für die Menschheit darstellen. Eine Erholung der Wirtschaft dagegen ist, sollte die Pandemie beherrschbar bleiben, kein Thema. Die Börsen nehmen sie ja bereits vorweg.
aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Ich weiß dass ich mich wiederhole, aber es ist mir sehr wichtig festzuhalten, dass Palmers Aussage nicht nur moralisch verwerflich, sonder auch einfach inhaltlich unhaltbar ist. Ich werde nicht zulassen, dass der Doktor dass hier so zurechtinterpretiert, dass über diese Aussage geredet wird, als ob was Wahres dran ist, und wenn ich noch 10 solcher Beiträge verfassen muss.
Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht.
Aber haben wir das in der Vergangenheit nicht schon immer getan?
So hart es klingt, jedes Jahr lassen wir Menschen sterben, die wir retten könnten. In den letzten zehn Wintern vor diesem gab es vier starke Grippewellen, die alle jeweils knapp 20.000 Tote gefordert haben. Mit einer Verhinderung der Ausbreitung dieser Viren durch Social Distancing oder gar einen Shutdown hätten wir auch da schon mehrere Tausend retten können. Haben wir aber nicht. Warum eigentlich nicht?
Die von dir angesprochene Grenze oder „Rechnung“ haben wir also irgendwie schon immer irgendwo gezogen ohne sie anhand von Zahlen festzumachen. Ich hatte die gleiche Frage vor einigen Tagen in #7162 schonmal gestellt. Beantwortet wurde sie nicht.
Jung gegen Alt... das macht doch generell keinen Sinn. Weder macht es Sinn, auf die Leben der Alten zu sch...noch auf die Leben der Jungen.
Palmer, Kubicki, Lindner etc sind ja nicht dumm, die wissen selbst, dass die Wählerschaft nicht nur aus Rentnern besteht sondern auch aus jungen Menschen, die eben auch ihre Interessen und Existenzängste haben, auch wenn ihre Gesundheit eher nicht so stark von Corona gefährdet ist. Und Leute, die nicht so sehr auf einen Ausgleich der Interessen aus sind, wählen halt solche Leute.
dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Ich weiß dass ich mich wiederhole, aber es ist mir sehr wichtig festzuhalten, dass Palmers Aussage nicht nur moralisch verwerflich, sonder auch einfach inhaltlich unhaltbar ist. Ich werde nicht zulassen, dass der Doktor dass hier so zurechtinterpretiert, dass über diese Aussage geredet wird, als ob was Wahres dran ist, und wenn ich noch 10 solcher Beiträge verfassen muss.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
Seine Aussage mit den 1 Millionen Kindern ist halt schlichtweg Humbug. Leute wie er und du scheinen den deutschen Einfluss auf die dritte Welt massiv zu überschätzen...es verhungern keine Kinder in Afrika wegen einem Shutdown in Deutschland, das ist einfach leichtfertig dahingesagtes Gelaber. Die Bedeutung der diritten Welt für den deutschen Handel (und demnach auch umgekehrt) ist lächerlich gering. Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest habe ich ja gesagt das die Aussage von Palmer populistisch klingt, andererseits aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist... Lauterbach hat Palmer ja vorgeschlagen das man die Aufbauhilfe vehement aufstocken könne. Ich stelle mir halt die Frage ob das unser Haushaltsbudget schultern kann wenn in anderen Etats riesengroße Löcher klaffen. Es gab ja in der Vergangenheit schon oft ähnliche Diskussionen, warum man denn nach China Geld überweist auf der anderen Seite aber Geld fehlt um Infrastruktur und Bildung in Deutschland zu verbessern. Wenn wir nach der Krise verschuldet sind wird man sparen müssen an manchen Stellen, das ist doch ziemlich klar oder?
Also erstens ist sie sehr wohl an den Haaren herbeigezogen, nämlich völlig unwissenschaftlich.
Zweitens kann der Lauterbach vieles vorschlagen...wer weiß, ob er übernächstes Jahr noch irgendeinen Posten bekleidet. Und drittens sehe ich immer noch nicht, wieso deswegen Hartz4-Sätze gekürzt werden. Das ist doch wieder ein Schreckenszenario wie die Pegida-Aufstände...die Behauptung, dass kein Geld da sei, um in diesen oder jenes zu investieren, ist doch ohnehin ein Märchen. Das war sie schon vor Corona und dass wird sie auch danach noch sein. Weder ist Deutschland pleite, noch braucht Deutschland die schwarze Null. "Kein Geld da" gibt es in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt mit höchstmöglicher Bonität und einer Staatsverschuldung von gerade einmal etwa 60% des BIP bei unserem Finanzsystem einfach nicht.
Mit Püschel als Person habe ich übrigens ein Problem: Altersfeststellungen bei Flüchtlingen, DNA bei allen Menschen bundesweit festellen - der Mann ist jetzt der Idee freiheitlichen Lebensweise von uns allen eher unverdächtig.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
reggaetyp schrieb:
DNA bei allen Menschen bundesweit festellen
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen! Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
reggaetyp schrieb:
DNA bei allen Menschen bundesweit festellen
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen! Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Das erscheint mir reichlich naiv, da keiner gewährleisten kann, dass die Daten ausschließlich zur Strafverfolgung genutzt werden. In Zeiten in denen Einwohnermeldeämter Adressdaten an Werbefirmen verschachern, hab ich da 0,0% Vertrauen, dass das DNA-Profil (selbst wenn es nur die Daten sind, die zur Identifikation und Geschlechtsbestimmung taugen), nicht irgendwann ebenfalls die Runde machen.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
Nun, da kann man eine seitenlange Abhandlung schreiben oder eine Debatte über Zwangsuntersuchungen, Schädigung durch Röntgenaufnahmen, entwürdigende Begutachtung von Genitalien - kurz: Über Ethik im Medizinwesen. Zumal die Genauigkeit dieser Untersuchungen fragwürdig ist.
Ich für mich möchte nicht gegen meinen Willen untersucht werden.
dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Es geht um die Einsicht, dass man sich als Fan, der sich (eventuell) dem kommerziellen Zirkus anschließt, dessen eben auch bewusst sein muss und dann auch nicht auf das schimpfen kann, was man selbst mit seinem Zutun füttert.
Du hast dich da in etwas verrannt und könntest mal innehalten. Ich weiß nicht, wie lange und wie intensiv du Fußballfan bist und auch nicht, wie lange du hier im Forum aktiv bist. Du solltest aber schon mitbekommen haben, dass die Kommerzialisierung und die Ausuferung des "Zirkus Profifußball" schon lange vor Corona ein Dauerthema in den Diskussionen hier ist.
Dass jeder Fan in irgendeiner Weise Teil des Systems ist, ist eine Binsenweisheit und sowohl bekannt als auch im Bewusstsein der Fans verankert. Du musst darauf also nicht hinweisen. Trotzdem gestaltet jeder sein Fansein auf seine Weise und nach seiner Überzeugung. Und da gibt es Puristen, die lediglich ins Stadion gehen, um ihre Eintracht zu sehen / zu unterstützen, es gibt Hardcorefans, die von Allesfahrern bis hin zu Urlauber-beim-Trainingslager reichen, es gibt diejenigen, die vom Sondereditionstrikot über drei Pay-TV-Abos bis zur VIP-Loge alles mitnehmen, was der Zirkus so zu bieten hat und es gibt die Ultras und Leute, die ihnen nahestehen oder zu "Sympathisanten" zählen. Und viele andere Typen mehr.
All jenen steht dennoch das Recht zu, das System Profifußball kritisch zu hinterfragen, auch wenn die verschiedenen Fantypen zu verschiedenen Auffassungen gelangen mögen. Im Gegenteil: gerade die Tatsache, dass Fans, die dieses System durch ihr Fansein noch unterstützen, ihren Unmut über die Pervertierung des Fußballs äußern, macht die Kritik eher glaubwürdiger.
Im Übrigen sind zahlreiche Auswüchse, die von den Fans kritisiert werden, nicht auf deren Mist gewachsen. Sollen sie jetzt deshalb aufhören, ihren Verein zu lieben und wo es geht zu unterstützen? Nur weil ein paar Gierlappen den Hals nicht voll genug bekommen können? Umgekehrt wird ein Schuh draus: Fan bleiben und durch Kritik versuchen, die Dinge wieder zurechtzurücken - das ist der richtige Weg.
dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht.
Aber haben wir das in der Vergangenheit nicht schon immer getan?
So hart es klingt, jedes Jahr lassen wir Menschen sterben, die wir retten könnten. In den letzten zehn Wintern vor diesem gab es vier starke Grippewellen, die alle jeweils knapp 20.000 Tote gefordert haben. Mit einer Verhinderung der Ausbreitung dieser Viren durch Social Distancing oder gar einen Shutdown hätten wir auch da schon mehrere Tausend retten können. Haben wir aber nicht. Warum eigentlich nicht?
Die von dir angesprochene Grenze oder „Rechnung“ haben wir also irgendwie schon immer irgendwo gezogen ohne sie anhand von Zahlen festzumachen. Ich hatte die gleiche Frage vor einigen Tagen in #7162 schonmal gestellt. Beantwortet wurde sie nicht.
Aber haben wir das in der Vergangenheit nicht schon immer getan?
So hart es klingt, jedes Jahr lassen wir Menschen sterben, die wir retten könnten. In den letzten zehn Wintern vor diesem gab es vier starke Grippewellen, die alle jeweils knapp 20.000 Tote gefordert haben. Mit einer Verhinderung der Ausbreitung dieser Viren durch Social Distancing oder gar einen Shutdown hätten wir auch da schon mehrere Tausend retten können. Haben wir aber nicht. Warum eigentlich nicht?
Die von dir angesprochene Grenze oder „Rechnung“ haben wir also irgendwie schon immer irgendwo gezogen ohne sie anhand von Zahlen festzumachen. Ich hatte die gleiche Frage vor einigen Tagen in #7162 schonmal gestellt. Beantwortet wurde sie nicht.
Das geht an meinem Beitrag doch leider vorbei. Menschen sterben aufgrund Krankheiten, das ist leider Gottes so. An Grippe, an Krebs, im Zuge eines Unfalls. Diese Menschen sterben aber nicht, aufgrund einer Abwägung, sondern weil die Medizin sie nicht mehr heilen kann. Behandelt werden sie dennoch. Die momentanen Maßnahmen zielen doch darauf, die Kapazitäten im Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Ich bin mir sicher, dass bei einer Grippe solchen Ausmaßes, wir exakt diese Maßnahmen wieder vollziehen würden. Auch jetzt geht es doch nicht darum, dass sich niemand mehr ansteckt. Das ist doch in der momentanen Situation auch schlicht nicht möglich. Das weißt Du auch selbst. Im Einzelfall zu entscheiden, dass eine Behandlung keinen Erfolg erzielen wird und man sie demnach unterlässt, ist dann eine Entscheidung im Einzelfall. Aber hier geht es um die Abwägung einer bestimmten Personengruppe mit bestimmten Merkmalen ob man diese retten sollte, oder eben nicht. Und diese Frage in diesem Ausmaß wurde bislang meiner Kenntnis nach, nicht gestellt. Man darf mich hier aber gern berichtigen.
Ausnahmsweise finde ich die Fragen, die der Dr hier stellt, sehr berechtigt. M. E. darf es keine Rückkehr zum StatusQuo vor der Krise geben. 10tausende Tode durch Luftverschmutzung und die Schummeldiesel haben noch immer keine Hardwarenachrüstung bekommen,10tausende Tode durch Keime, weil im profitorientierten Krankenhaussystem korrekte Hygiene zu teuer ist, tausende Suizide, weil die psychotherapeutische Versorgung absolut mangelhaft ist, hunderte Tode, weil man ein Tempolimit gegen die Autolobby nicht durchsetzen kann, undundund. Dieses unnötige Sterben für Wirtschaftsinteressen muss endlich aufhören! https://www.freitag.de/autoren/daniela-dahn/verrueckte-massstaebe
Ich fande Palmers Aussagen gestern noch erschreckender und abstoßender, als ich befürchte hatte. Seine Strategie, Kinder in der 3.Welt heranzuziehen, um von unethischen und unmoralischen Absichten abzulenken, erinnert mich ein wenig an die "Strategie" der "Wutbürger", die sich während der Flüchlingskrise plötzlich als Interessensvertreter der Obdachlosen aufgespielt haben, um ihre menschenverachtenden Überzeugen zu kaschieren.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
reggaetyp schrieb:
DNA bei allen Menschen bundesweit festellen
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen! Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
reggaetyp schrieb:
DNA bei allen Menschen bundesweit festellen
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen! Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Das erscheint mir reichlich naiv, da keiner gewährleisten kann, dass die Daten ausschließlich zur Strafverfolgung genutzt werden. In Zeiten in denen Einwohnermeldeämter Adressdaten an Werbefirmen verschachern, hab ich da 0,0% Vertrauen, dass das DNA-Profil (selbst wenn es nur die Daten sind, die zur Identifikation und Geschlechtsbestimmung taugen), nicht irgendwann ebenfalls die Runde machen.
Das erscheint mir reichlich naiv, da keiner gewährleisten kann, dass die Daten ausschließlich zur Strafverfolgung genutzt werden
Klar kann mit Daten immer Missbrauch betrieben werden. Aber ich halte den Nutzen für wichtiger. Wenn ein Vergewaltiger dadurch direkt nach der ersten Tat ermittelt wird und nicht erst zufällig nach der zehnten, dann ist das für mich ein großer Erfolg.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
reggaetyp schrieb:
DNA bei allen Menschen bundesweit festellen
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen! Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
Nun, da kann man eine seitenlange Abhandlung schreiben oder eine Debatte über Zwangsuntersuchungen, Schädigung durch Röntgenaufnahmen, entwürdigende Begutachtung von Genitalien - kurz: Über Ethik im Medizinwesen. Zumal die Genauigkeit dieser Untersuchungen fragwürdig ist.
Ich für mich möchte nicht gegen meinen Willen untersucht werden.
Oh wie böse. Untersuchungen. Muss man als nicht Geflüchteter ja auch nie machen. Schon gar nicht, wenn man in bestimmten Berufen arbeitet. Zudem ist eine Untersuchung nach einer Flucht und teils langen Aufenthalten in Camps mit katastrophalen hygienischen Bedingungen nicht zwingend nachteilig.
reggaetyp schrieb:
Schädigung durch Röntgenaufnahmen
Okay. Dann die totale Abschaffung der Radiologie. Knochenbrüche werden auf Verdacht behandelt, usw.
reggaetyp schrieb:
entwürdigende Begutachtung von Genitalien
Die musste auch jeder deutsche Wehrpflichtige über sich ergehen lassen!
reggaetyp schrieb:
Ich für mich möchte nicht gegen meinen Willen untersucht werden.
Möchte niemand. Aber wenn man etwas will, kann man sich entweder untersuchen lassen oder es sein lassen. Beispielsweise den Job bei der Polizei, den ich ohne ärztliches Gutachten nicht bekommen.
Es ist also nicht so, als würden hier nur Flüchtlinge aus reiner Boshaftigkeit und Willkür untersucht.
die Kindersterblichkeit in unmittelbaren Zusammenhang zu stellen mit dem Schutz der (älteren) Bevölkerung in Deutschland?
im Welt Interview (Links von Welt wird nicht gerne gesehen), Lanz hat es angesprochen, hat Palmer gesagt, dass Kinder sterben weil in Deutschland ältere ein bisschen mehr Lebensglück haben.
ich finde so eine Rhetorik unerträglich
ich korrigiere:
"Wir opfern Kinder für ein relativ kurze Lebenszeit für Ältere"
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren.
Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Seine Aussage mit den 1 Millionen Kindern ist halt schlichtweg Humbug. Leute wie er und du scheinen den deutschen Einfluss auf die dritte Welt massiv zu überschätzen...es verhungern keine Kinder in Afrika wegen einem Shutdown in Deutschland, das ist einfach leichtfertig dahingesagtes Gelaber. Die Bedeutung der diritten Welt für den deutschen Handel (und demnach auch umgekehrt) ist lächerlich gering.
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest habe ich ja gesagt das die Aussage von Palmer populistisch klingt, andererseits aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist... Lauterbach hat Palmer ja vorgeschlagen das man die Aufbauhilfe vehement aufstocken könne. Ich stelle mir halt die Frage ob das unser Haushaltsbudget schultern kann wenn in anderen Etats riesengroße Löcher klaffen. Es gab ja in der Vergangenheit schon oft ähnliche Diskussionen, warum man denn nach China Geld überweist auf der anderen Seite aber Geld fehlt um Infrastruktur und Bildung in Deutschland zu verbessern.
Wenn wir nach der Krise verschuldet sind wird man sparen müssen an manchen Stellen, das ist doch ziemlich klar oder?
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren.
Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Wenn das die gewünschte Konklusion deines Beitrages ist wäre die Igno-Liste eher der Platz für dich. Weil außer"Hauptsache dagegen" liest man von dir auch nicht mehr viel gehaltvolles.
Zu dieser Erkenntnis kommst du erst jetzt?
Durch eure Zitiererei krieg ich trotzdem mehr mit, als ich möchte.
Wenn das die gewünschte Konklusion deines Beitrages ist wäre die Igno-Liste eher der Platz für dich. Weil außer"Hauptsache dagegen" liest man von dir auch nicht mehr viel gehaltvolles.
Zu dieser Erkenntnis kommst du erst jetzt?
Durch eure Zitiererei krieg ich trotzdem mehr mit, als ich möchte.
Palmer, Kubicki, Lindner etc sind ja nicht dumm, die wissen selbst, dass die Wählerschaft nicht nur aus Rentnern besteht sondern auch aus jungen Menschen, die eben auch ihre Interessen und Existenzängste haben, auch wenn ihre Gesundheit eher nicht so stark von Corona gefährdet ist. Und Leute, die nicht so sehr auf einen Ausgleich der Interessen aus sind, wählen halt solche Leute.
und zum Glück bestehen die grünen nicht nur aus Palmer, dies war nur ein Beispiel
Die Kritik an Palmer kam ja parteiübregreifend, fast querbeet
die Kindersterblichkeit in unmittelbaren Zusammenhang zu stellen mit dem Schutz der (älteren) Bevölkerung in Deutschland?
im Welt Interview (Links von Welt wird nicht gerne gesehen), Lanz hat es angesprochen, hat Palmer gesagt, dass Kinder sterben weil in Deutschland ältere ein bisschen mehr Lebensglück haben.
ich finde so eine Rhetorik unerträglich
Meine Fresse! Palmer ist einer der wenigen Menschen, denen ich gerne mal so richtig eine in die verlogene F ...
Hier beginnt dann MEIN Selbstschutz.
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren.
Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Es ist die Frage, worüber wir hier reden.
Reden wir über ein paar Hunderttausend Tote vs. Folgeschäden einer schwächelnden Wirtschaft oder reden wir über etwas anderes?
Es gibt Menschen - zu denen zähle ich mich - die sehen die Wirtschaft, egal, welcher Ausprägung, als außerordentlich robust an. Die Historie zeigt, dass sich die Wirtschaft immer wieder erholt - selbst nach Jahrhundertkatastrophen wie dem 2. Weltkrieg, weltweiten Börsencrashs und anderen Ereignissen.
Es gibt nach der Meinung dieser Menschen nur 2 Ereignisse, die die Wirtschaft und damit das Fortbestehen der Menschheit ernsthaft und nachhaltig gefährden könnten:
a) das Versiegen der Ressourcen (Wasser, Böden = Nahrungsmittel, Rohstoffe = Energie), welches z. B. durch den Klimawandel passieren könnte und riesige Wanderungsbewegungen, Anarchie und einen Krieg alle gegen alle um die verbliebenen Ressourcen auslösen könnte
b) ein Pandemie. Auch hier hat sich die Wirtschaft in der Vergangenheit zwar robust gezeigt, die Voraussetzungen haben sich aber geändert. Als die Pest vorüber war, war in Europa zwar ein Drittel der Menschheit tot, die Überlebenden konnten aber die Äcker wieder neu bestellen und einen Neubeginn in die Wege leiten.
Heute leben wir just in time, d. h. es gibt kaum eine Bevorratung, weder bei der Energie noch bei Nahrungsmitteln. Eine Pandemie könnte dazu führen, dass die Bevölkerung durch den Ausfall der Lieferketten innerhalb weniger Tage nichts mehr zu essen hätte. Das bedeutet: nach weiteren nur wenigen Tagen käme es zu Plünderungen, Morden, Kämpfen um Lebensmittel. Aus Angst davor verbarrikadieren sich die Menschen zu Hause, was wiederum dazu führt, dass wieder entscheidende Arbeitskräfte fehlen, um der Panik Herr zu werden und die Versorgung der Menschen zu gewährleisten.
Es gibt Modelle, die zeigen, dass bei dem Ausfall der Lieferketten - entweder durch das Fehlen der Energieressourcen oder durch eine globale Pandemie, nur zwei Wochen ausreichen, um einen weltweiten Krieg zu entfesseln, der ausnahmslos alle Menschen dieses Planeten erfassen und schlussendlich auslöschen wird.
Bitte - alles sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt. Das Fazit bleibt aber gleich: diese beiden Ereignisse sind es, die die größte akute und aktuelle Bedrohung für die Menschheit darstellen. Eine Erholung der Wirtschaft dagegen ist, sollte die Pandemie beherrschbar bleiben, kein Thema. Die Börsen nehmen sie ja bereits vorweg.
Jetzt wird mir so manches klar.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
Nichts anderes habe ich gesagt. Der globale Impact eines rein deutschen Shutdowns wäre natürlich vernachlässigbar.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Aber haben wir das in der Vergangenheit nicht schon immer getan?
So hart es klingt, jedes Jahr lassen wir Menschen sterben, die wir retten könnten. In den letzten zehn Wintern vor diesem gab es vier starke Grippewellen, die alle jeweils knapp 20.000 Tote gefordert haben. Mit einer Verhinderung der Ausbreitung dieser Viren durch Social Distancing oder gar einen Shutdown hätten wir auch da schon mehrere Tausend retten können. Haben wir aber nicht. Warum eigentlich nicht?
Die von dir angesprochene Grenze oder „Rechnung“ haben wir also irgendwie schon immer irgendwo gezogen ohne sie anhand von Zahlen festzumachen. Ich hatte die gleiche Frage vor einigen Tagen in #7162 schonmal gestellt. Beantwortet wurde sie nicht.
Palmer, Kubicki, Lindner etc sind ja nicht dumm, die wissen selbst, dass die Wählerschaft nicht nur aus Rentnern besteht sondern auch aus jungen Menschen, die eben auch ihre Interessen und Existenzängste haben, auch wenn ihre Gesundheit eher nicht so stark von Corona gefährdet ist. Und Leute, die nicht so sehr auf einen Ausgleich der Interessen aus sind, wählen halt solche Leute.
und zum Glück bestehen die grünen nicht nur aus Palmer, dies war nur ein Beispiel
Die Kritik an Palmer kam ja parteiübregreifend, fast querbeet
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Seine Aussage mit den 1 Millionen Kindern ist halt schlichtweg Humbug. Leute wie er und du scheinen den deutschen Einfluss auf die dritte Welt massiv zu überschätzen...es verhungern keine Kinder in Afrika wegen einem Shutdown in Deutschland, das ist einfach leichtfertig dahingesagtes Gelaber. Die Bedeutung der diritten Welt für den deutschen Handel (und demnach auch umgekehrt) ist lächerlich gering.
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest habe ich ja gesagt das die Aussage von Palmer populistisch klingt, andererseits aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist... Lauterbach hat Palmer ja vorgeschlagen das man die Aufbauhilfe vehement aufstocken könne. Ich stelle mir halt die Frage ob das unser Haushaltsbudget schultern kann wenn in anderen Etats riesengroße Löcher klaffen. Es gab ja in der Vergangenheit schon oft ähnliche Diskussionen, warum man denn nach China Geld überweist auf der anderen Seite aber Geld fehlt um Infrastruktur und Bildung in Deutschland zu verbessern.
Wenn wir nach der Krise verschuldet sind wird man sparen müssen an manchen Stellen, das ist doch ziemlich klar oder?
Zweitens kann der Lauterbach vieles vorschlagen...wer weiß, ob er übernächstes Jahr noch irgendeinen Posten bekleidet.
Und drittens sehe ich immer noch nicht, wieso deswegen Hartz4-Sätze gekürzt werden. Das ist doch wieder ein Schreckenszenario wie die Pegida-Aufstände...die Behauptung, dass kein Geld da sei, um in diesen oder jenes zu investieren, ist doch ohnehin ein Märchen. Das war sie schon vor Corona und dass wird sie auch danach noch sein. Weder ist Deutschland pleite, noch braucht Deutschland die schwarze Null.
"Kein Geld da" gibt es in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt mit höchstmöglicher Bonität und einer Staatsverschuldung von gerade einmal etwa 60% des BIP bei unserem Finanzsystem einfach nicht.
Nichts anderes habe ich gesagt. Der globale Impact eines rein deutschen Shutdowns wäre natürlich vernachlässigbar.
Altersfeststellungen bei Flüchtlingen, DNA bei allen Menschen bundesweit festellen - der Mann ist jetzt der Idee freiheitlichen Lebensweise von uns allen eher unverdächtig.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen!
Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Das erscheint mir reichlich naiv, da keiner gewährleisten kann, dass die Daten ausschließlich zur Strafverfolgung genutzt werden. In Zeiten in denen Einwohnermeldeämter Adressdaten an Werbefirmen verschachern, hab ich da 0,0% Vertrauen, dass das DNA-Profil (selbst wenn es nur die Daten sind, die zur Identifikation und Geschlechtsbestimmung taugen), nicht irgendwann ebenfalls die Runde machen.
Nun, da kann man eine seitenlange Abhandlung schreiben oder eine Debatte über Zwangsuntersuchungen, Schädigung durch Röntgenaufnahmen, entwürdigende Begutachtung von Genitalien - kurz: Über Ethik im Medizinwesen.
Zumal die Genauigkeit dieser Untersuchungen fragwürdig ist.
Ich für mich möchte nicht gegen meinen Willen untersucht werden.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Du hast dich da in etwas verrannt und könntest mal innehalten.
Ich weiß nicht, wie lange und wie intensiv du Fußballfan bist und auch nicht, wie lange du hier im Forum aktiv bist. Du solltest aber schon mitbekommen haben, dass die Kommerzialisierung und die Ausuferung des "Zirkus Profifußball" schon lange vor Corona ein Dauerthema in den Diskussionen hier ist.
Dass jeder Fan in irgendeiner Weise Teil des Systems ist, ist eine Binsenweisheit und sowohl bekannt als auch im Bewusstsein der Fans verankert. Du musst darauf also nicht hinweisen. Trotzdem gestaltet jeder sein Fansein auf seine Weise und nach seiner Überzeugung. Und da gibt es Puristen, die lediglich ins Stadion gehen, um ihre Eintracht zu sehen / zu unterstützen, es gibt Hardcorefans, die von Allesfahrern bis hin zu Urlauber-beim-Trainingslager reichen, es gibt diejenigen, die vom Sondereditionstrikot über drei Pay-TV-Abos bis zur VIP-Loge alles mitnehmen, was der Zirkus so zu bieten hat und es gibt die Ultras und Leute, die ihnen nahestehen oder zu "Sympathisanten" zählen. Und viele andere Typen mehr.
All jenen steht dennoch das Recht zu, das System Profifußball kritisch zu hinterfragen, auch wenn die verschiedenen Fantypen zu verschiedenen Auffassungen gelangen mögen. Im Gegenteil: gerade die Tatsache, dass Fans, die dieses System durch ihr Fansein noch unterstützen, ihren Unmut über die Pervertierung des Fußballs äußern, macht die Kritik eher glaubwürdiger.
Im Übrigen sind zahlreiche Auswüchse, die von den Fans kritisiert werden, nicht auf deren Mist gewachsen. Sollen sie jetzt deshalb aufhören, ihren Verein zu lieben und wo es geht zu unterstützen? Nur weil ein paar Gierlappen den Hals nicht voll genug bekommen können? Umgekehrt wird ein Schuh draus: Fan bleiben und durch Kritik versuchen, die Dinge wieder zurechtzurücken - das ist der richtige Weg.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Aber haben wir das in der Vergangenheit nicht schon immer getan?
So hart es klingt, jedes Jahr lassen wir Menschen sterben, die wir retten könnten. In den letzten zehn Wintern vor diesem gab es vier starke Grippewellen, die alle jeweils knapp 20.000 Tote gefordert haben. Mit einer Verhinderung der Ausbreitung dieser Viren durch Social Distancing oder gar einen Shutdown hätten wir auch da schon mehrere Tausend retten können. Haben wir aber nicht. Warum eigentlich nicht?
Die von dir angesprochene Grenze oder „Rechnung“ haben wir also irgendwie schon immer irgendwo gezogen ohne sie anhand von Zahlen festzumachen. Ich hatte die gleiche Frage vor einigen Tagen in #7162 schonmal gestellt. Beantwortet wurde sie nicht.
Das geht an meinem Beitrag doch leider vorbei. Menschen sterben aufgrund Krankheiten, das ist leider Gottes so. An Grippe, an Krebs, im Zuge eines Unfalls. Diese Menschen sterben aber nicht, aufgrund einer Abwägung, sondern weil die Medizin sie nicht mehr heilen kann. Behandelt werden sie dennoch. Die momentanen Maßnahmen zielen doch darauf, die Kapazitäten im Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Ich bin mir sicher, dass bei einer Grippe solchen Ausmaßes, wir exakt diese Maßnahmen wieder vollziehen würden. Auch jetzt geht es doch nicht darum, dass sich niemand mehr ansteckt. Das ist doch in der momentanen Situation auch schlicht nicht möglich. Das weißt Du auch selbst. Im Einzelfall zu entscheiden, dass eine Behandlung keinen Erfolg erzielen wird und man sie demnach unterlässt, ist dann eine Entscheidung im Einzelfall. Aber hier geht es um die Abwägung einer bestimmten Personengruppe mit bestimmten Merkmalen ob man diese retten sollte, oder eben nicht. Und diese Frage in diesem Ausmaß wurde bislang meiner Kenntnis nach, nicht gestellt. Man darf mich hier aber gern berichtigen.
M. E. darf es keine Rückkehr zum StatusQuo vor der Krise geben. 10tausende Tode durch Luftverschmutzung und die Schummeldiesel haben noch immer keine Hardwarenachrüstung bekommen,10tausende Tode durch Keime, weil im profitorientierten Krankenhaussystem korrekte Hygiene zu teuer ist, tausende Suizide, weil die psychotherapeutische Versorgung absolut mangelhaft ist, hunderte Tode, weil man ein Tempolimit gegen die Autolobby nicht durchsetzen kann, undundund. Dieses unnötige Sterben für Wirtschaftsinteressen muss endlich aufhören!
https://www.freitag.de/autoren/daniela-dahn/verrueckte-massstaebe
Seine Strategie, Kinder in der 3.Welt heranzuziehen, um von unethischen und unmoralischen Absichten abzulenken, erinnert mich ein wenig an die "Strategie" der "Wutbürger", die sich während der Flüchlingskrise plötzlich als Interessensvertreter der Obdachlosen aufgespielt haben, um ihre menschenverachtenden Überzeugen zu kaschieren.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen!
Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Das erscheint mir reichlich naiv, da keiner gewährleisten kann, dass die Daten ausschließlich zur Strafverfolgung genutzt werden. In Zeiten in denen Einwohnermeldeämter Adressdaten an Werbefirmen verschachern, hab ich da 0,0% Vertrauen, dass das DNA-Profil (selbst wenn es nur die Daten sind, die zur Identifikation und Geschlechtsbestimmung taugen), nicht irgendwann ebenfalls die Runde machen.
Klar kann mit Daten immer Missbrauch betrieben werden. Aber ich halte den Nutzen für wichtiger.
Wenn ein Vergewaltiger dadurch direkt nach der ersten Tat ermittelt wird und nicht erst zufällig nach der zehnten, dann ist das für mich ein großer Erfolg.
Ich finde es schon legitim, dass man Angaben überprüft.
Wenn es bei der Strafverfolgung hilft, hätte ich kein Problem damit. Wir alle machen uns freiwillig im Netz mehr oder weniger gläsern, wie dann nicht aus das? Ich sehe keinen Grund, wieso nicht auch diese Daten erfasst werden sollen!
Aber ein gewisser Personenkreis hat ja so seine Problem mit wirklich allem, was zur Ermittlung, Überführung und Verurteilung von Straftätern führt.
Nun, da kann man eine seitenlange Abhandlung schreiben oder eine Debatte über Zwangsuntersuchungen, Schädigung durch Röntgenaufnahmen, entwürdigende Begutachtung von Genitalien - kurz: Über Ethik im Medizinwesen.
Zumal die Genauigkeit dieser Untersuchungen fragwürdig ist.
Ich für mich möchte nicht gegen meinen Willen untersucht werden.
Oh wie böse. Untersuchungen. Muss man als nicht Geflüchteter ja auch nie machen. Schon gar nicht, wenn man in bestimmten Berufen arbeitet.
Zudem ist eine Untersuchung nach einer Flucht und teils langen Aufenthalten in Camps mit katastrophalen hygienischen Bedingungen nicht zwingend nachteilig.
Okay. Dann die totale Abschaffung der Radiologie. Knochenbrüche werden auf Verdacht behandelt, usw.
Die musste auch jeder deutsche Wehrpflichtige über sich ergehen lassen!
Möchte niemand. Aber wenn man etwas will, kann man sich entweder untersuchen lassen oder es sein lassen.
Beispielsweise den Job bei der Polizei, den ich ohne ärztliches Gutachten nicht bekommen.
Es ist also nicht so, als würden hier nur Flüchtlinge aus reiner Boshaftigkeit und Willkür untersucht.
Um mal zu Corona zurückzukommen... würdest Du also auch eine Impfpflicht bei Corona für falsch halten (wenn es einen Impfstoff gibt)?