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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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reggaetyp schrieb:

Alter...


Hast wahrscheinlich recht Lenin und Fußball, das passt dann doch nicht so ganz.
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Obwohl, wenn ich genau drüber nachdenke...

https://www.youtube.com/watch?v=vZ9myHhpS9s
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planscher08 schrieb:

Ist ja ähnlich wie bei der Antifa. Da hat man seine Ansicht und die wird mit gewissen Mitteln versucht durchzusetzen bzw. Aufmerksam zu machen. Es ist schon ein gewisser Radikalismus (ohne oder wenig politische Motive)

Ist jetzt ot - aber es gibt nicht "Die AntiFa".
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Gibt ja auch nicht die Ultras. Beides nicht so greifbar
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FrankenAdler schrieb:


Will ich, als radikalster Teil einer Bewegung, breite Mobilisierung, muss ich in der Wahl meiner Mittel kompromissbereit sein.
Will ich das nicht, ist es ein wenig unlauter, anderen vorzuwerfen, sie hätten nichts getan!



Ach Mann, heute vergess ich ständig was. Nun gut: Das war die Fanszene hier häufig, das kannst du mir einfach mal abnehmen. Wenn es nach dem radikalsten Teil der Bewegung gegangen wäre, ohne das große Konstrukt im Auge zu behalten, wären viele Dinge anders abgelaufen.

Hältst du einen Protest wie beim Montagsspiel gegen Union denn für "zu radikal" und zu wenig kompromissbereit? Warum denn? Sorry, ich kann da keine Radikalität erkennen. Was wäre denn ein Kompromiss für dich gewesen? 45 Minuten draußen bleiben, zweite Hälfte singen? Haben wir vorher auch in Düsseldorf schon gemacht, fanden auch genug Leute noch viel zu radikal. Das lässt sich hier nämlich alles leicht schreiben, aber finde doch bitte mal die Protestform, mit der man dann alle mitnimmt und die dann auch noch etwas bewirkt. Das gegen RB Montags, das war vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner, mit recht wenig Gemecker. Dafür hatten wir danach dann aber auch noch (lass mich nicht lügen) 4 oder 5 Montagsspiele...

Auch bei einem bißchen verbrannten Rasen in Mainz tue ich mir übrigens schwer, das besonders radikal zu finden. Wir haben ja nicht Reinhard Grindel ins Knie geschossen oder Fredi Bobic mit Plastiktüte über dem Kopf in ein Kellerverlies gesperrt.
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Maxfanatic schrieb:


Ach Mann, heute vergess ich ständig was. Nun gut: Das war die Fanszene hier häufig, das kannst du mir einfach mal abnehmen. Wenn es nach dem radikalsten Teil der Bewegung gegangen wäre, ohne das große Konstrukt im Auge zu behalten, wären viele Dinge anders abgelaufen.


Aber das weiß ich doch! Mir ist klar, dass die Ultras genauso heterogen sind, wie jede andere subkuluturelle andere Gruppe. Und ich weiß auch, dass es nach außen schwierig wäre, grundsätzliche Kritik zu üben. Hier in Nürnberg hat der Konflikt innerhalb der UN94 zu Banda di Amici geführt. Und das war, vor allem zu Beginn dann schon auch ne sehr interessante Dynamic!

Maxfanatic schrieb:

Hältst du einen Protest wie beim Montagsspiel gegen Union denn für "zu radikal" und zu wenig kompromissbereit? Warum denn? Sorry, ich kann da keine Radikalität erkennen.

Bis hierher ist es ne berechtigte Frage!
Die Antwort: nein, fand ich völlig ok und nachvollziehbar! Das Argument das schade dem Verein, der Mannschaft entlockt mir ein müdes gähnen!
Maxfanatic schrieb:

Was wäre denn ein Kompromiss für dich gewesen? 45 Minuten draußen bleiben, zweite Hälfte singen? Haben wir vorher auch in Düsseldorf schon gemacht, fanden auch genug Leute noch viel zu radikal. Das lässt sich hier nämlich alles leicht schreiben, aber finde doch bitte mal die Protestform, mit der man dann alle mitnimmt und die dann auch noch etwas bewirkt. Das gegen RB Montags, das war vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner, mit recht wenig Gemecker. Dafür hatten wir danach dann aber auch noch (lass mich nicht lügen) 4 oder 5 Montagsspiele...

Ab da wird's ein bissl doof. Da fühle ich mich nicht angesprochen.
Ich denke meine Kritik am Kommerz ist älter als Corona und ich teile das Vorgehen zu den Montagsspielen und etliche andere Haltungen.
Maxfanatic schrieb:

Auch bei einem bißchen verbrannten Rasen in Mainz tue ich mir übrigens schwer, das besonders radikal zu finden. Wir haben ja nicht Reinhard Grindel ins Knie geschossen oder Fredi Bobic mit Plastiktüte über dem Kopf in ein Kellerverlies gesperrt.

Ich persönlich mochte Pyro noch nie besonders gerne, bin da aber weitgehend emotionslos.
Mein Beitrag aber bezog sich genau darauf. Pyro ist der Teil, an dem sich die Geister scheiden.
Hier entsolidarisieren sich die Massen. Hier sollte man mMn überlegen ob man derzeit auf dem richtigen Weg ist.
Und nochmal: das ist in dieser Form ein taktischer, kein bewertender Einwurf.
Kritisiert wird von mir in diesem Zusammenhang nicht Pyro an sich, sondern Pyro gegen die Stimmung der Meisten.
Da wird es dann elitär und kompliziert. Wie gesagt. Diese Diskussion kenne ich hinreichend auch aus anderer Perspektive!
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Arya schrieb:

In der Realität wurden die nicht organisierten Fans noch nie "eingeladen". Es war immer nur friss oder stirb, sprich entweder findest du unsere Aktionen toll und machst mit oder du hälst den Mund sonst setzt es was.
Das brauchst du, lieber Max, nicht wieder abstreiten, jeder hier weiß wie es läuft und damit ich persönlich kann damit auch leben.

Wie Max schon schrieb (und ich hier auch schon mehrfach geschrieben habe):
Wo ist eigentlich das Problem, sich über den DFC oder bei NWK einzubringen?

Und wem das aus welchen Gründen auch immer nicht passt, der kann doch dann anders protestieren.
Ist halt viel Aufwand.

Aber das Thema hatten wir ja schon oft.
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reggaetyp schrieb:

Wie Max schon schrieb (und ich hier auch schon mehrfach geschrieben habe):
Wo ist eigentlich das Problem, sich über den DFC oder bei NWK einzubringen?

Und wem das aus welchen Gründen auch immer nicht passt, der kann doch dann anders protestieren.
Ist halt viel Aufwand.


Da frage ich mich doch gleich, wie viele nicht organisierte Fans gibt es eigentlich im Stadion? UF, NWK, EFCs, Fanabteilung machen doch Minimum 1/3 aller Stadionbesucher aus? (wenn ich das Pokalfinale in Berlin zum Maßstab nehme) Und der Boykott gg. Union wurde von diesen genannten auch mitgetragen und ausreichend - nämlich über alle verfügbaren Kanäle - kommuniziert. Also "friss oder stirb" kann ich nicht erkennen. Zumal diese Drittel an Fans nunmal heterogen ist und der Montag auch dementsprechend diskutiert wurde. Daher keine Ahnung von welcher "Realität" Arya da spricht?
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planscher08 schrieb:

Ist ja ähnlich wie bei der Antifa. Da hat man seine Ansicht und die wird mit gewissen Mitteln versucht durchzusetzen bzw. Aufmerksam zu machen. Es ist schon ein gewisser Radikalismus (ohne oder wenig politische Motive)

Ist jetzt ot - aber es gibt nicht "Die AntiFa".
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RT hat recht.
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RT hat recht.
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NewOldFechemer schrieb:

RT hat recht.

Anti FA find ich eh voll blöd!
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Raggamuffin schrieb:


Auf der anderen Seite kannst du auch nicht denen absprechen, die sich nun über die zerplatzende Blase bzw. dem Trauerspiel um die gottverdammten Geisterspiele nochmal besonders aufregen, nicht auch schon vor Corona eine kritische Meinung zum Fussballgeschäft gehabt zu haben auch wenn sich beim Thema Pyro eben die Geister scheiden.


Achso, vergessen: Nein, das kann ich den Leuten nicht absprechen. Ich kann ihnen aber vorwerfen, dass sie ihre kritische Meinung viel zu selten geäußert haben und sich mitunter in Situationen, in denen es darauf ankam, nicht an Protesten beteiligt haben - z.B., weil sie sich von Pyro-Scheindiskussionen haben einlullen lassen und sich dann doch nicht auf Seite "der Ultras" stellen wollten. Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.

Guck dir doch mal an, wie schnell sich Dinge geändert haben, weil bei Helene Fischer mal ein ganzes Olympiastadion wie blöd gepfiffen hat. Das wäre in so vielen Themen möglich gewesen - aber da hat man sich von Fanseite eben lieber in Nebenkriegsschauplätzen wie Pyro, Dauersingsang und ähnlichem verhakt. Gut, man kann natürlich auch sagen: Das mit dem Pyro hätte man ja auch einfach lassen können, wenn es dafür denn Strafen gibt. Dann wäre viel von der Spaltung weg gewesen. Aber da sind wir ja wieder bei der Frage: Wer definiert denn solche Rahmenbedingungen für den Fußball. Wie sich jetzt endgültig herausstellt: Vielleicht die falschen Personen.
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Maxfanatic schrieb:

Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.



Das ist doch der entscheidende Punkt. Es scheint wohl so zu sein, dass es eigentlich eine große Anzahl von Fußballfans gibt, die zumindest ähnliche „Vorstellungen“ vom modernen Fußball teilen und die vereinfacht gesagt die derzeitigen Auswüchse ablehnen.

„Man“ hat es aber nicht geschafft, diese große und sicherlich gewichtige Gruppe hinter diesen Ideen zu vereinen, um Änderungen herbeiführen zu können.

Warum hat man das (bis hier hin) nicht geschafft? Ist da die Suche nach Schuldigen sinnvoll. Gibt es überhaupt „den“ Schuldigen?
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Ganz so unrecht hat der Max ja nicht. Wenn man in der Vergangenheit für Aktionen gegen den Fußball, der nach Corona gern von der Allgemeinheit verurteilt wird, nur Prügel einstecken musste, verstehe ich die Versuchung, jetzt den Mittelfinger zu zeigen und viele Kommentare aus der Corona-Zeit als verlogen resp. heuchlerisch zu nennen.

Mir fällt da ein Kommentar schwer. Das liegt wohl an meinem ambivalenten Verhältnis zur aktiven Fanszene und ich gehe mal davon aus, dass es vielen so geht. Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass z. B. die Wahl der Protestform individuell ist. Der eine boykottiert DAZN oder meldet sich bei Sky ab, verweigert aber wutentbrannt einen Boykott im eigenen Stadion, der andere hält genau das für einen notwendigen und wirksamen Protest, während er keinerlei Probleme hat, Auswärtsfahrten zu den Plastics durchzuführen. Was wiederum der erste Scheiße findet.
Und so weiter.

Es ist ein historisches Schicksal der meisten "Protestanten", dass sie diejenigen, die im Prinzip hinter dem Protest stehen, nicht vereinen können. Die Wenigen, die es geschafft haben (von Luther bis Gandhi), wurden zu Ikonen. Diese Ehre wird allem Anschein nach den Ultras nicht zuteil werden.

Nochmal: ich verstehe Maxfanatic zu einem großen Teil. Der Sache dienlicher wäre es allerdings, den Corona-Hallo-Wach-Effekt zu nutzen und die Diskussion über die Geisterspiele zu einer Grundsatzdiskussion anzufachen, als sich jetzt schmollend auf den Beobachterposten zurückzuziehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ganz so unrecht hat der Max ja nicht. Wenn man in der Vergangenheit für Aktionen gegen den Fußball, der nach Corona gern von der Allgemeinheit verurteilt wird, nur Prügel einstecken musste, verstehe ich die Versuchung, jetzt den Mittelfinger zu zeigen und viele Kommentare aus der Corona-Zeit als verlogen resp. heuchlerisch zu nennen.

Ich kann das übrigens auch nachvollziehen. Ich habe für gefühlt 90 % seiner Beiträge Verständnis und für die meisten seiner Beiträge Sympathie. Mir geht halt auf den Sack, dass er die User dieses Forums über einen Kamm schert. Und ich verstehe auch die Versuchung, jetzt zu sagen: "Seht her, ich habs schon immer gewusst." Ist halt die Frage, ob man das auf die jetzt praktizierte Mittelfinger-Variante  und dem "Ihr seid alle blöd und ich war schon immer schlauer" Duktus macht oder ob anders. Aber guter Stil ist nicht jedermanns Sache. Was ja auch wieder okay ist. Ich kann mich hier dem jeweiligen Niveau der Diskussions-Teilnehmer zum Glück immer relativ gut anpassen. Wenns um ne sachliche Diskussion geht, bin ich dabei. Wenns um die dicksten Eier geht, bin ich erst recht dabei.
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Es gibt jetzt sogar ein "Corona Spezial" um 19:20 im ZDF das sich heute nur mit dem Thema Krise im Sport beschäftigt. Es scheint inzwischen immer mehr bedenken von verschiedenen Leuten zu geben. So einfach wie die Argumentation in die Richtung wir geben der deutschen liebstes Kind zurück und alle klatschen Beifall scheint es nicht zu werden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ganz so unrecht hat der Max ja nicht. Wenn man in der Vergangenheit für Aktionen gegen den Fußball, der nach Corona gern von der Allgemeinheit verurteilt wird, nur Prügel einstecken musste, verstehe ich die Versuchung, jetzt den Mittelfinger zu zeigen und viele Kommentare aus der Corona-Zeit als verlogen resp. heuchlerisch zu nennen.

Ich kann das übrigens auch nachvollziehen. Ich habe für gefühlt 90 % seiner Beiträge Verständnis und für die meisten seiner Beiträge Sympathie. Mir geht halt auf den Sack, dass er die User dieses Forums über einen Kamm schert. Und ich verstehe auch die Versuchung, jetzt zu sagen: "Seht her, ich habs schon immer gewusst." Ist halt die Frage, ob man das auf die jetzt praktizierte Mittelfinger-Variante  und dem "Ihr seid alle blöd und ich war schon immer schlauer" Duktus macht oder ob anders. Aber guter Stil ist nicht jedermanns Sache. Was ja auch wieder okay ist. Ich kann mich hier dem jeweiligen Niveau der Diskussions-Teilnehmer zum Glück immer relativ gut anpassen. Wenns um ne sachliche Diskussion geht, bin ich dabei. Wenns um die dicksten Eier geht, bin ich erst recht dabei.
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Ich kann gar nix Negatives über die Ultras sagen. Beim Pokalspiel gegen Ingolstadt, als einige Ultras in meinen Block auf der Gegengrade kamen (und ich stabil blieb ), hatte ich ein paar nette Gespräche mit ein paar Alt-Ultras. Einer sagte sogar, wenn ich mal so alt bin wie du, tu ich mir das nicht mehr an. Da Spiel war aber auch langweilig. Trotzdem: eher Sympathie, ist aber halt nicht mehr meine Welt.
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Geht's hier noch um Corona und seine Auswirkungen auf den Fußball? Nur mal so zum Verständnis.
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Geht's hier noch um Corona und seine Auswirkungen auf den Fußball? Nur mal so zum Verständnis.
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DBecki schrieb:

Geht's hier noch um Corona und seine Auswirkungen auf den Fußball? Nur mal so zum Verständnis.

Danke dafür ... auch wenn mal einen Tag lang kein Mod-Aufruf erfolgt ist, könnte man einfach mal an sich halten!
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Maxfanatic schrieb:


Ach Mann, heute vergess ich ständig was. Nun gut: Das war die Fanszene hier häufig, das kannst du mir einfach mal abnehmen. Wenn es nach dem radikalsten Teil der Bewegung gegangen wäre, ohne das große Konstrukt im Auge zu behalten, wären viele Dinge anders abgelaufen.


Aber das weiß ich doch! Mir ist klar, dass die Ultras genauso heterogen sind, wie jede andere subkuluturelle andere Gruppe. Und ich weiß auch, dass es nach außen schwierig wäre, grundsätzliche Kritik zu üben. Hier in Nürnberg hat der Konflikt innerhalb der UN94 zu Banda di Amici geführt. Und das war, vor allem zu Beginn dann schon auch ne sehr interessante Dynamic!

Maxfanatic schrieb:

Hältst du einen Protest wie beim Montagsspiel gegen Union denn für "zu radikal" und zu wenig kompromissbereit? Warum denn? Sorry, ich kann da keine Radikalität erkennen.

Bis hierher ist es ne berechtigte Frage!
Die Antwort: nein, fand ich völlig ok und nachvollziehbar! Das Argument das schade dem Verein, der Mannschaft entlockt mir ein müdes gähnen!
Maxfanatic schrieb:

Was wäre denn ein Kompromiss für dich gewesen? 45 Minuten draußen bleiben, zweite Hälfte singen? Haben wir vorher auch in Düsseldorf schon gemacht, fanden auch genug Leute noch viel zu radikal. Das lässt sich hier nämlich alles leicht schreiben, aber finde doch bitte mal die Protestform, mit der man dann alle mitnimmt und die dann auch noch etwas bewirkt. Das gegen RB Montags, das war vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner, mit recht wenig Gemecker. Dafür hatten wir danach dann aber auch noch (lass mich nicht lügen) 4 oder 5 Montagsspiele...

Ab da wird's ein bissl doof. Da fühle ich mich nicht angesprochen.
Ich denke meine Kritik am Kommerz ist älter als Corona und ich teile das Vorgehen zu den Montagsspielen und etliche andere Haltungen.
Maxfanatic schrieb:

Auch bei einem bißchen verbrannten Rasen in Mainz tue ich mir übrigens schwer, das besonders radikal zu finden. Wir haben ja nicht Reinhard Grindel ins Knie geschossen oder Fredi Bobic mit Plastiktüte über dem Kopf in ein Kellerverlies gesperrt.

Ich persönlich mochte Pyro noch nie besonders gerne, bin da aber weitgehend emotionslos.
Mein Beitrag aber bezog sich genau darauf. Pyro ist der Teil, an dem sich die Geister scheiden.
Hier entsolidarisieren sich die Massen. Hier sollte man mMn überlegen ob man derzeit auf dem richtigen Weg ist.
Und nochmal: das ist in dieser Form ein taktischer, kein bewertender Einwurf.
Kritisiert wird von mir in diesem Zusammenhang nicht Pyro an sich, sondern Pyro gegen die Stimmung der Meisten.
Da wird es dann elitär und kompliziert. Wie gesagt. Diese Diskussion kenne ich hinreichend auch aus anderer Perspektive!
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FrankenAdler schrieb:

Da fühle ich mich nicht angesprochen.
Ich denke meine Kritik am Kommerz ist älter als Corona und ich teile das Vorgehen zu den Montagsspielen und etliche andere Haltungen.


Ja, dann spreche ich dich ja auch gar nicht an... Die Kritik, dass meine Beiträge hier oft zu pauschal klingen, ist ja auch berechtigt. Wobei ich hier eigentlich glaube, schon deutlich gemacht zu haben, dass das eben auf diejenigen gemünzt ist, die sich zB über den Montagsspielprotest so aufgeregt haben. Auch möglich, dass ich da einen etwas übertriebenen Eindruck hatte, wieviele das hier im Forum waren. Da waren tatsächlich ziemlich viele User dabei, die sonst eher wenig zu lesen sind. Trotzdem war ich da doch teilweise überrascht und - auch innerhalb dem vielschichtigen Konstrukt, das sich da Fanszene nennt - streckenweise enttäuscht.
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also Ramelow (MP Thüringen) ist nicht begeistert von der DFL Idee, wobei Thüringen keine Erst-und m.W. auch keine Zweitligisten stellt

https://www.sportbuzzer.de/artikel/dfl-bundesliga-neustart-plan-konzept-bodo-ramelow-thuringen-reaktionen/
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Maxfanatic schrieb:


Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.




Jaja, so vieles wäre möglich gewesen, wenn sich mehr Fans beteiligt hätten, schließlich haben die Aktiven so oft dazu eingeladen.

Ach halt, stopp.

In der Realität wurden die nicht organisierten Fans noch nie "eingeladen". Es war immer nur friss oder stirb, sprich entweder findest du unsere Aktionen toll und machst mit oder du hälst den Mund sonst setzt es was.
Das brauchst du, lieber Max, nicht wieder abstreiten, jeder hier weiß wie es läuft und damit ich persönlich kann damit auch leben.

Sich dann aber hinzustellen und den schwarzen Peter den weniger aktiven Fans hinzuschieben und zu behaupten, aufgrund deren mangelnder Protest-Bereitschaft sei vieles nicht passiert, ist genau die Arroganz die euch daran hindert mehr Erfolg mit den oft gerechtfertigten Protesten zu haben.

Ausdrücke dieser Arroganz finden sich zu hauf bei jedem Spiel. Angefangen von den unsäglichen Plakaten mit den "Kurvenregeln" bis hin zum gewaltsamen Unterbinden vom Betreten des Blocks.

Dieses Verhalten ist der Hauptgrund dafür, dass sich nicht mehr Menschen gerne am Protest beteiligen. Es ist nicht deren Spaß am kommerzialisierten Fußball. Daran haben die wenigsten Stadionbesucher Spaß.

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Arya schrieb:

Maxfanatic schrieb:


Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.




Jaja, so vieles wäre möglich gewesen, wenn sich mehr Fans beteiligt hätten, schließlich haben die Aktiven so oft dazu eingeladen.

Ach halt, stopp.

In der Realität wurden die nicht organisierten Fans noch nie "eingeladen". Es war immer nur friss oder stirb, sprich entweder findest du unsere Aktionen toll und machst mit oder du hälst den Mund sonst setzt es was.
Das brauchst du, lieber Max, nicht wieder abstreiten, jeder hier weiß wie es läuft und damit ich persönlich kann damit auch leben.

Sich dann aber hinzustellen und den schwarzen Peter den weniger aktiven Fans hinzuschieben und zu behaupten, aufgrund deren mangelnder Protest-Bereitschaft sei vieles nicht passiert, ist genau die Arroganz die euch daran hindert mehr Erfolg mit den oft gerechtfertigten Protesten zu haben.

Ausdrücke dieser Arroganz finden sich zu hauf bei jedem Spiel. Angefangen von den unsäglichen Plakaten mit den "Kurvenregeln" bis hin zum gewaltsamen Unterbinden vom Betreten des Blocks.

Dieses Verhalten ist der Hauptgrund dafür, dass sich nicht mehr Menschen gerne am Protest beteiligen. Es ist nicht deren Spaß am kommerzialisierten Fußball. Daran haben die wenigsten Stadionbesucher Spaß.

Da bin ich auch eher bei Max. Es bedarf für einen Protest, welcher Art sich immer, sicher keine Einladung an dieee Normalos. Wenn es Unzufriedenheit gibt, darf jeder seine Art des Protests wählen.

Die Wahrheit liegt hier nicht auf einer Seite. Die UF spinnen ganz sicher, wenn sie denken, ein jeder muss sich zwingend ihrer Art des Protests anschließen. Aber der Normalo, der sich beklagt, aber nix tut, der hat in der Regel auch kein Stimmrecht. Nur wer wählen geht, darf auch kritisieren.

Am Ende geht es aber, und da bin ich wieder der kleine, redlich (?) Fan um die Ecke, um die Legalität der Mittel. Es ist nicht okay, wenn UF Dinge verlangen oder propagieren, die nicht zulässig sind und sie haben sich keinen Anspruch drauf, dass jeder mitmacht.

Richtig ist, den UF gehört weder das Stadion noch der Fußball. Richtig ist aber auch, dass sie oft die einzigen sind, die zurecht gegen so viele Kacke aufbegehren, die uns allen stinkt.

Warum kann es da keinen Konsens geben mit Protest im Rahmen und warum können die Ultras da nicht auch mal kritikfähig sein und etwas runter Schrauben. Ich werde es nie verstehen.

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FrankenAdler schrieb:

Da fühle ich mich nicht angesprochen.
Ich denke meine Kritik am Kommerz ist älter als Corona und ich teile das Vorgehen zu den Montagsspielen und etliche andere Haltungen.


Ja, dann spreche ich dich ja auch gar nicht an... Die Kritik, dass meine Beiträge hier oft zu pauschal klingen, ist ja auch berechtigt. Wobei ich hier eigentlich glaube, schon deutlich gemacht zu haben, dass das eben auf diejenigen gemünzt ist, die sich zB über den Montagsspielprotest so aufgeregt haben. Auch möglich, dass ich da einen etwas übertriebenen Eindruck hatte, wieviele das hier im Forum waren. Da waren tatsächlich ziemlich viele User dabei, die sonst eher wenig zu lesen sind. Trotzdem war ich da doch teilweise überrascht und - auch innerhalb dem vielschichtigen Konstrukt, das sich da Fanszene nennt - streckenweise enttäuscht.
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Kritikfähigkeit zeugt immer von Größe!
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Systemrelevantes Opium fürs Volk!
Kwelle grad' in der heute-show
@Oliver Welke
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Es gibt jetzt sogar ein "Corona Spezial" um 19:20 im ZDF das sich heute nur mit dem Thema Krise im Sport beschäftigt. Es scheint inzwischen immer mehr bedenken von verschiedenen Leuten zu geben. So einfach wie die Argumentation in die Richtung wir geben der deutschen liebstes Kind zurück und alle klatschen Beifall scheint es nicht zu werden.
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Eintracht23 schrieb:

Es gibt jetzt sogar ein "Corona Spezial" um 19:20 im ZDF das sich heute nur mit dem Thema Krise im Sport beschäftigt. Es scheint inzwischen immer mehr bedenken von verschiedenen Leuten zu geben. So einfach wie die Argumentation in die Richtung wir geben der deutschen liebstes Kind zurück und alle klatschen Beifall scheint es nicht zu werden.


"Die" würden schon gerne, aber wenn Du momentan nicht mal eine Hochzeit mit 10 Personen feiern darfst ...
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reggaetyp schrieb:

Wie Max schon schrieb (und ich hier auch schon mehrfach geschrieben habe):
Wo ist eigentlich das Problem, sich über den DFC oder bei NWK einzubringen?

Und wem das aus welchen Gründen auch immer nicht passt, der kann doch dann anders protestieren.
Ist halt viel Aufwand.


Da frage ich mich doch gleich, wie viele nicht organisierte Fans gibt es eigentlich im Stadion? UF, NWK, EFCs, Fanabteilung machen doch Minimum 1/3 aller Stadionbesucher aus? (wenn ich das Pokalfinale in Berlin zum Maßstab nehme) Und der Boykott gg. Union wurde von diesen genannten auch mitgetragen und ausreichend - nämlich über alle verfügbaren Kanäle - kommuniziert. Also "friss oder stirb" kann ich nicht erkennen. Zumal diese Drittel an Fans nunmal heterogen ist und der Montag auch dementsprechend diskutiert wurde. Daher keine Ahnung von welcher "Realität" Arya da spricht?
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Tippe auf 90% FuFa-Mitglieder wegen finanzieller Vergünstigungen...
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Interessante Umfrage die von der ARD aufgegeben wurde. Thema Quarantäne der Buli Spieler bei positiven Corona Befund.

Die Bundesligafans sind sich nahezu einig: Ein Großteil spricht sich im Falle eines positiven Coronavirus-Tests eines Bundesligaprofis für eine zweiwöchige Quarantäne der kompletten Mannschaft aus. Laut einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag der ARD Sportschau befürworten dies ganze 90 Prozent der Befragten.


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