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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Wenn man hier auf sinkendes Interesse an Standorten wie Hoffenheim, Mainz, Leverkusen oder auch Leipzig und Schalke verweist, kommen ja immer wieder welche, die einem genau erklären wieso das so ist.
Bestenfalls.
Ansonsten wird man mehr oder weniger ausgelacht.

Dabei hab ich nie bestritten, dass es gute Gründe gibt, dass dort weniger Leute zuschauen.
Nur ist dies m.E. u.a. dem mangelnden Wettbewerb, der Übersättigung, der fehlenden Strahlkraft und Identifkationsmöglichkeit und vielem mehr geschuldet, was viele Menschen und uch ich im Profifußball kritisieren.
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reggaetyp schrieb:

Wenn man hier auf sinkendes Interesse an Standorten wie Hoffenheim, Mainz, Leverkusen oder auch Leipzig und Schalke verweist, kommen ja immer wieder welche, die einem genau erklären wieso das so ist.

Und was genau ist gegen solche Erklärungen einzuwenden? Stören Fakten Dein oberflächliches "das ganze System ist scheiße" Gelaber?
Also bestenfalls?!
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reggaetyp schrieb:

Wenn man hier auf sinkendes Interesse an Standorten wie Hoffenheim, Mainz, Leverkusen oder auch Leipzig und Schalke verweist, kommen ja immer wieder welche, die einem genau erklären wieso das so ist.

Und was genau ist gegen solche Erklärungen einzuwenden? Stören Fakten Dein oberflächliches "das ganze System ist scheiße" Gelaber?
Also bestenfalls?!
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Basaltkopp schrieb:

Und was genau ist gegen solche Erklärungen einzuwenden?

Gar nichts. Nur sind sie ja genau das Problem:
Investoren- oder sonstwie fremdfinanzierte langweilige Vereine anstatt Clubs mit Publikum, dass sich emotional verbunden fühlt mit dem Verein.
Die fehlen halt. Weil DFL und DFB die seelenlosen Plastikclubs agieren lassen.
Das ist eben das gewollte System.


Basaltkopp schrieb:

Stören Fakten Dein oberflächliches "das ganze System ist scheiße" Gelaber?

Was stimmt eigentlich nicht mit dir?
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Basaltkopp schrieb:

Und was genau ist gegen solche Erklärungen einzuwenden?

Gar nichts. Nur sind sie ja genau das Problem:
Investoren- oder sonstwie fremdfinanzierte langweilige Vereine anstatt Clubs mit Publikum, dass sich emotional verbunden fühlt mit dem Verein.
Die fehlen halt. Weil DFL und DFB die seelenlosen Plastikclubs agieren lassen.
Das ist eben das gewollte System.


Basaltkopp schrieb:

Stören Fakten Dein oberflächliches "das ganze System ist scheiße" Gelaber?

Was stimmt eigentlich nicht mit dir?
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reggaetyp schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Stören Fakten Dein oberflächliches "das ganze System ist scheiße" Gelaber?

Was stimmt eigentlich nicht mit dir?

Das frage ich mich bei Deinen Beiträgen auch immer!
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Da gebe ich Dir recht, die Fans sind die Hauptbeteiligten. Ohne Konsumenten wird kein Produkt jemals erfolgreich sein, ohne Nachfrage kann es nicht funktionieren.

Aber: Das Gegensteuern ist doch bestenfalls ein Theoretikum. Jeder Verein, der -egal in welchem Ausmaß- an der Maschinerie verdient, wird weiter so lange weiter Bestandteil sein, bis es irgendwann nicht mehr funktioniert, falls das jemals der Fall sein wird.

Dass die Nachfrage nachgewiesenermaßen zurückgeht, dass die Quoten mieser sind, alles Tatsache. Aber es reicht sicherlich noch lange nicht, um die Protagonisten zu einem Umdenken zu bewegen. Die aktuelle Entwicklung wird doch nur dazu führen, dass irgendwann für Investoren geöffnet und der ganze Zirkus dann noch größer aufgeblasen wird. Das muss einem nicht gefallen und ich finde das persönlich auch extremst abscheulich, aber ich habe einfach sehr wenig Hoffnung, dass die Entwicklung in eine andere Richtung geht.
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gk23 schrieb:

Da gebe ich Dir recht, die Fans sind die Hauptbeteiligten. Ohne Konsumenten wird kein Produkt jemals erfolgreich sein, ohne Nachfrage kann es nicht funktionieren.

Aber: Das Gegensteuern ist doch bestenfalls ein Theoretikum. Jeder Verein, der -egal in welchem Ausmaß- an der Maschinerie verdient, wird weiter so lange weiter Bestandteil sein, bis es irgendwann nicht mehr funktioniert, falls das jemals der Fall sein wird.

Dass die Nachfrage nachgewiesenermaßen zurückgeht, dass die Quoten mieser sind, alles Tatsache. Aber es reicht sicherlich noch lange nicht, um die Protagonisten zu einem Umdenken zu bewegen. Die aktuelle Entwicklung wird doch nur dazu führen, dass irgendwann für Investoren geöffnet und der ganze Zirkus dann noch größer aufgeblasen wird. Das muss einem nicht gefallen und ich finde das persönlich auch extremst abscheulich, aber ich habe einfach sehr wenig Hoffnung, dass die Entwicklung in eine andere Richtung geht.


Ob es Hoffnung auf Anpassung gibt? Das werden wir sehen. Mal sehen wie die Verteilung der neuen TV Gelder ausgeht.

Zum Thema Investoren: Gut möglich, dass man das darüber probiert. Problem ist nur, das wollen viele/ die meisten nicht. Man würde also wieder gegen seine Nachfrage agieren und sogar den letzten Funken Wettbewerb löschen. Kann sein, dass das so kommt. Schlau wäre es mE aber nicht. Wir werden sehen.
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Basaltkopp schrieb:

Und was genau ist gegen solche Erklärungen einzuwenden?

Gar nichts. Nur sind sie ja genau das Problem:
Investoren- oder sonstwie fremdfinanzierte langweilige Vereine anstatt Clubs mit Publikum, dass sich emotional verbunden fühlt mit dem Verein.
Die fehlen halt. Weil DFL und DFB die seelenlosen Plastikclubs agieren lassen.
Das ist eben das gewollte System.


Basaltkopp schrieb:

Stören Fakten Dein oberflächliches "das ganze System ist scheiße" Gelaber?

Was stimmt eigentlich nicht mit dir?
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reggaetyp schrieb:

Investoren- oder sonstwie fremdfinanzierte langweilige Vereine anstatt Clubs mit Publikum, dass sich emotional verbunden fühlt mit dem Verein.

Da passt M1 aus Deiner Aufzählung genau wie dazu? Abgesehen vom Zuschauerschwund, weil die einfach nicht mehr interessant sind. Okay, langweilig sind sie. Aber passen trotzdem nicht zu den anderen!
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Diegito schrieb:

Dinge die mich erfreuen und neugierig machen

Welche sind das?
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reggaetyp schrieb:

Diegito schrieb:

Dinge die mich erfreuen und neugierig machen

Welche sind das?


Naja, also erstmal die Entwicklung unseres Vereins. Im Nachwuchsbereich ist viel Bewegung drin, ich bin gespannt in welche Richtung sich das entwickelt. Ich habe fest vor in der kommenden Saison mal wieder ein U17 oder U19 Spiel zu besuchen. Der neue Campus ist mega spannend. Das neue Stadionareal. Der neue Würfel. Die Pläne bezüglich der Erweiterung des Stadions, vor allem die Vergrößerung des Stehplatzbereichs, ich bin ein Kind der Kurve, ich weiß wie es damals war mit 12 Jahren das erste mal im G-Block gewesen zu sein. Gerade diesem Teil der Bevölkerung muß man das Stadionerlebnis zugänglich machen, sonst kriegt man die Kiddies ja gar nicht mehr weg von der Playstation.
Und so ganz nebenbei bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung der Profimannschaft, wann spielen wir mal wieder in Europa usw...
Unser Verein gibt noch so viel her in den nächsten Jahren, da bin ich weit von entfernt das ich sagen kann mich interessiert das alles nicht mehr, der böse böse Fussball usw... auch wir, Eintracht Frankfurt, sind Teil dieses Systems!
Wahrscheinlich wird der Fokus noch stärker in Richtung Verein gehen und weiter weg vom Fussball im allgemeinen, schon jetzt schaue ich kaum noch andere Spiele (CL z.b. geht mir völlig am Poppes vorbei) das wird sich vermutlich verstärken.
Evtl. verschiebt es sich ein bisschen in den unterklassigen Bereich des Fussballs… 3.Liga, Regionalliga, Hessenliga bis zur Kreisliga... find ich alles spannend.

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reggaetyp schrieb:

Diegito schrieb:

Dinge die mich erfreuen und neugierig machen

Welche sind das?


Naja, also erstmal die Entwicklung unseres Vereins. Im Nachwuchsbereich ist viel Bewegung drin, ich bin gespannt in welche Richtung sich das entwickelt. Ich habe fest vor in der kommenden Saison mal wieder ein U17 oder U19 Spiel zu besuchen. Der neue Campus ist mega spannend. Das neue Stadionareal. Der neue Würfel. Die Pläne bezüglich der Erweiterung des Stadions, vor allem die Vergrößerung des Stehplatzbereichs, ich bin ein Kind der Kurve, ich weiß wie es damals war mit 12 Jahren das erste mal im G-Block gewesen zu sein. Gerade diesem Teil der Bevölkerung muß man das Stadionerlebnis zugänglich machen, sonst kriegt man die Kiddies ja gar nicht mehr weg von der Playstation.
Und so ganz nebenbei bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung der Profimannschaft, wann spielen wir mal wieder in Europa usw...
Unser Verein gibt noch so viel her in den nächsten Jahren, da bin ich weit von entfernt das ich sagen kann mich interessiert das alles nicht mehr, der böse böse Fussball usw... auch wir, Eintracht Frankfurt, sind Teil dieses Systems!
Wahrscheinlich wird der Fokus noch stärker in Richtung Verein gehen und weiter weg vom Fussball im allgemeinen, schon jetzt schaue ich kaum noch andere Spiele (CL z.b. geht mir völlig am Poppes vorbei) das wird sich vermutlich verstärken.
Evtl. verschiebt es sich ein bisschen in den unterklassigen Bereich des Fussballs… 3.Liga, Regionalliga, Hessenliga bis zur Kreisliga... find ich alles spannend.

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Okay, das sind aber zunächst mal eintrachtspezfische Dinge, und obendrein weitgehend abgekoppelt und unabhängig vom derzeitigen Zustand des Profifußballs.
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Okay, das sind aber zunächst mal eintrachtspezfische Dinge, und obendrein weitgehend abgekoppelt und unabhängig vom derzeitigen Zustand des Profifußballs.
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reggaetyp schrieb:

Okay, das sind aber zunächst mal eintrachtspezfische Dinge, und obendrein weitgehend abgekoppelt und unabhängig vom derzeitigen Zustand des Profifußballs.


Wo sind wir denn abgekoppelt? Wir sind Teil des Systems und der Verein profitiert davon.

Würde es die TV-Gelder und die Ausschüttungen der UEFA (z.b. durch unsere Erfolge in der EL) nicht geben oder die absurd hohen Ablösesummen die wir durch Abgänge generiert haben bräuchten wir uns keinerlei Gedanken machen über einen neuen Campus, eine Modernisierung und Vergrößerung des Stadions, eine wettbewerbsfähige Mannschaft die oben angreifen kann usw usw...

Irgendwie hängen wir da schon ein bisschen mit drin, oder?
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reggaetyp schrieb:

Okay, das sind aber zunächst mal eintrachtspezfische Dinge, und obendrein weitgehend abgekoppelt und unabhängig vom derzeitigen Zustand des Profifußballs.


Wo sind wir denn abgekoppelt? Wir sind Teil des Systems und der Verein profitiert davon.

Würde es die TV-Gelder und die Ausschüttungen der UEFA (z.b. durch unsere Erfolge in der EL) nicht geben oder die absurd hohen Ablösesummen die wir durch Abgänge generiert haben bräuchten wir uns keinerlei Gedanken machen über einen neuen Campus, eine Modernisierung und Vergrößerung des Stadions, eine wettbewerbsfähige Mannschaft die oben angreifen kann usw usw...

Irgendwie hängen wir da schon ein bisschen mit drin, oder?
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Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.
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reggaetyp schrieb:

Diegito schrieb:

Dinge die mich erfreuen und neugierig machen

Welche sind das?


Naja, also erstmal die Entwicklung unseres Vereins. Im Nachwuchsbereich ist viel Bewegung drin, ich bin gespannt in welche Richtung sich das entwickelt. Ich habe fest vor in der kommenden Saison mal wieder ein U17 oder U19 Spiel zu besuchen. Der neue Campus ist mega spannend. Das neue Stadionareal. Der neue Würfel. Die Pläne bezüglich der Erweiterung des Stadions, vor allem die Vergrößerung des Stehplatzbereichs, ich bin ein Kind der Kurve, ich weiß wie es damals war mit 12 Jahren das erste mal im G-Block gewesen zu sein. Gerade diesem Teil der Bevölkerung muß man das Stadionerlebnis zugänglich machen, sonst kriegt man die Kiddies ja gar nicht mehr weg von der Playstation.
Und so ganz nebenbei bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung der Profimannschaft, wann spielen wir mal wieder in Europa usw...
Unser Verein gibt noch so viel her in den nächsten Jahren, da bin ich weit von entfernt das ich sagen kann mich interessiert das alles nicht mehr, der böse böse Fussball usw... auch wir, Eintracht Frankfurt, sind Teil dieses Systems!
Wahrscheinlich wird der Fokus noch stärker in Richtung Verein gehen und weiter weg vom Fussball im allgemeinen, schon jetzt schaue ich kaum noch andere Spiele (CL z.b. geht mir völlig am Poppes vorbei) das wird sich vermutlich verstärken.
Evtl. verschiebt es sich ein bisschen in den unterklassigen Bereich des Fussballs… 3.Liga, Regionalliga, Hessenliga bis zur Kreisliga... find ich alles spannend.

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Diegito schrieb:

Unser Verein gibt noch so viel her in den nächsten Jahren, da bin ich weit von entfernt das ich sagen kann mich interessiert das alles nicht mehr, der böse böse Fussball usw... auch wir, Eintracht Frankfurt, sind Teil dieses Systems!


Ja, wir sind Teil des Systems. Müssen wir ja auch um Profifußball zu spielen. Ich glaube das ist auch unbestritten. Das System hat aber inzwischen Auswüchse die nur noch schwer zu ertragen sind. Ich habe immer öfters das Gefühl, dass es gar nicht mehr um das Spiel und den sportlichen Wettbewerb geht. Der Wettbewerb wurde doch komplett ausgehebelt. Alles was Du aufführst sind Dinge die die Eintracht interessant machen. Ich würde gerne noch die klare Haltung des Vereins in Bezug auf Rassismus und das Zusammengehörigkeitsgefühl anführen. Gebe es die Eintracht nicht, ich würde kaum Fußball schauen. Insofern kann ich den Frust von Reggaetyp sehr gut verstehen.
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Diegito schrieb:

Unser Verein gibt noch so viel her in den nächsten Jahren, da bin ich weit von entfernt das ich sagen kann mich interessiert das alles nicht mehr, der böse böse Fussball usw... auch wir, Eintracht Frankfurt, sind Teil dieses Systems!


Ja, wir sind Teil des Systems. Müssen wir ja auch um Profifußball zu spielen. Ich glaube das ist auch unbestritten. Das System hat aber inzwischen Auswüchse die nur noch schwer zu ertragen sind. Ich habe immer öfters das Gefühl, dass es gar nicht mehr um das Spiel und den sportlichen Wettbewerb geht. Der Wettbewerb wurde doch komplett ausgehebelt. Alles was Du aufführst sind Dinge die die Eintracht interessant machen. Ich würde gerne noch die klare Haltung des Vereins in Bezug auf Rassismus und das Zusammengehörigkeitsgefühl anführen. Gebe es die Eintracht nicht, ich würde kaum Fußball schauen. Insofern kann ich den Frust von Reggaetyp sehr gut verstehen.
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sgevolker schrieb:

Gebe es die Eintracht nicht, ich würde kaum Fußball schauen.

Ich auch nicht. Außer der Eintracht habe ich in diesem Jahr gesehen:
Zweiligakonferenz 33. Spieltag, die letzten 30 Minuten
Relegation Hinspiel, letzte Viertelstunde
Pokalfinale mit einem Auge, weil wir am Samstag bei Freunden waren und es dort nebenher lief.

Ich interessiere mich nur für die Eintracht und ggf noch für Spiele, die Bedeutung für die Eintracht haben.
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Diegito schrieb:

Unser Verein gibt noch so viel her in den nächsten Jahren, da bin ich weit von entfernt das ich sagen kann mich interessiert das alles nicht mehr, der böse böse Fussball usw... auch wir, Eintracht Frankfurt, sind Teil dieses Systems!


Ja, wir sind Teil des Systems. Müssen wir ja auch um Profifußball zu spielen. Ich glaube das ist auch unbestritten. Das System hat aber inzwischen Auswüchse die nur noch schwer zu ertragen sind. Ich habe immer öfters das Gefühl, dass es gar nicht mehr um das Spiel und den sportlichen Wettbewerb geht. Der Wettbewerb wurde doch komplett ausgehebelt. Alles was Du aufführst sind Dinge die die Eintracht interessant machen. Ich würde gerne noch die klare Haltung des Vereins in Bezug auf Rassismus und das Zusammengehörigkeitsgefühl anführen. Gebe es die Eintracht nicht, ich würde kaum Fußball schauen. Insofern kann ich den Frust von Reggaetyp sehr gut verstehen.
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sgevolker schrieb:

Gebe es die Eintracht nicht, ich würde kaum Fußball schauen.

So geht es mir auch schon ein paar Jahre. Länderspiele gehen mir sonstwo vorbei, CL- oder EL-Spiele schaue ich nur die Spiele mit der Eintracht. Das Gleiche bei DFB-Pokalspielen, auch da schaue ich mir nur die Eintracht an, der Rest interessiert mich nur in sofern das ich im Halbfinale wissen will er ins Endspiel gegen uns kommt, ansonsten interessiert mich mit dem Ausscheiden der Eintracht der Wettbewerb nicht mehr. Bundesliga schaue ich auch nur die Eintracht, so schaue ich auch die Zusammenfassungen nur wenn in der Sendung auch die Eintracht vorkommt. Man hat seitens des Verbandes viel dafür getan das einen die anderen Spiele nicht mehr wirklich interessieren, da zu viele uninteressante Geldvereine mitspielen.
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Klar sind wir Teil des Systems.

Aber die letzten Wochen haben für mich deutlich gezeigt, dass unsere "Funktionäre" aus der AG eher im System mitschwimmen möchten, als es zu kritisieren. Wie diegito sagt, auch wir haben gerade in den letzten 3 Jahren profitiert vom System, von der Art und Weise, wie TV Gelder, etc. verteilt werden, also wirft man wohl lieber nicht mit Steinen, wenn man warm im Glashaus sitzt. Schade.

Und dass jetzt Axel Hellmann RB kritisiert hat wegen des equity swap ist in der Sache genau richtig, denn es ist und bleibt Wettbewerbsverzerrung. Es ist aus meiner Sicht nur nicht konsequent, wenn man sich anschließend nicht deutlich positioniert und Systemkritik unterstützt, wie Augsburg das z.B. getan hat. Oder was genau glaubt Herr Hellmann mit seiner Kritik zu bewirken, wenn er nicht nachsetzt mit seinem Statement?

Deshalb habe ich hier in dieser Diskussion auch immer wieder Verständnisprobleme, dass bei den meisten hier der Glaube besteht, rein über Lobbying auf eigene Funktionäre, rein über eigene Protestaktionen ("die anderen Fans wollen oder können ja nicht") etwas zu bewirken, und im Gegensatz dazu scheinbar leider große Resignation besteht, weiter an ein starkes Regulativ der Fans zu glauben. Also bei denen, die dran glauben, dass man überhaupt etwas bewegen kann. Und etwas bewegen kann man immer. Deshalb ist das Wörtchen "alternativlos" ja gerade eins, das oft verwendet wird um eine Politik der Wettbewerbsfähigkeit zu rechtfertigen - leider aber halt nur diese, und nicht alles das, was vielen hier im Forum wichtig ist.

Naja, ich verstehe das ja auch alles rational. Etwa 45% unserer Umsätze kommen direkt von TV Einnahmen, d.h. das ganz Thema Stadion, Fans, etc. ist leider ein relativ unbedeutendes Thema, ein unbequemes: Hohen Einnahmen stehen hohen Kosten gegenüber und am Ende blieb bisher wenig hängen. Klar, dass die Faninteressen halt erst mal hinten anstehen müssen.

Schade halt nur. Sehr schade. Oder, wie Fuktionäre gerne so schön sagen: Alternativlos.
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Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.
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reggaetyp schrieb:

Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.


Ok, aber dann sind wir doch auf einem guten Weg, zumindest bei der Eintracht. Ein Weg mit dem man sich identifizieren kann. So eine Art Mittelweg.

Das ohne die Wolfsburgs und Hoffenheims alles leichter wäre steht völlig außer Frage. Die Büchse der Pandora hat man aber geöffnet, die kriegt man nicht mehr zu. Ich war von Beginn an immer ein großer Kritiker dieser Vereine/Konstrukte. Aber damit steht man oft sehr alleine auf weiter Flur. Nicht in der Fanszene aber in der breiten Allgemeinheit der Fussballkonsumenten (die wahrscheinlich ca. 90% der Zielgruppe ausmacht) interessiert es kaum jemanden wie RB Leipzig und die TSG Hoffenheim entstanden sind und mit welchen Mitteln sie arbeiten.
Übrigens genauso wenig wie es die Leute interessiert wenn ManCity gegen PSG spielt.
In Frankfurt laufen mehr Jugendliche mit PSG-Klamotten rum als mit Eintracht Klamotten, warum ist das so?
Die hinterfragen das alles nicht, die gucken sich Neymar und Mbappe an und finden es cool...

Kann man ekelhaft finden und sich komplett abwenden. Kann ich durchaus verstehen.
Ich hab das ja auch schon teilweise getan, CL interessiert mich z.b. kaum noch, El eigentlich auch nicht wenn die SGE nicht mitspielt. Länderspiele gehen mir am Poppes vorbei. EM-und WM Turniere ebenfalls, früher hab ich die Spiele verschlungen. Es konzentriert sich wirklich fast nur noch auf die SGE und mit dem Weg den mein verein bestreitet bin ich hochzufrieden und sehr glücklich. Das heißt natürlich nicht das es in 5 oder 10 Jahren immer noch so sein muß… we will see
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Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.
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reggaetyp schrieb:

Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.


Naja, aber das viele Geld dafür kommt zum großen Teil woher.. ?

Aus Sicht der Eintracht ist man ja im heutigen System dazu gezwungen, die Logen anstelle der Stehplätze auszubauen, denn:
Einen RB wie in Leipzig, der mal kurz die Schulden um 100 Mio. reduziert, will man nicht (oder es gibt ihn nicht, vielleicht würden sie ihn ja hier auch mit Kusshand nehmen. Bei Hertha jedenfalls höre ich jetzt keine Welle der Entrüstung über Windehorst und ich will nicht wissen, wie das hier so wäre..).
Also aus Sicht der Eintracht die einzige Möglichkeit, die Lücke wenigstens ein klitzekleines bisschen zu schließen..
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reggaetyp schrieb:

Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.


Ok, aber dann sind wir doch auf einem guten Weg, zumindest bei der Eintracht. Ein Weg mit dem man sich identifizieren kann. So eine Art Mittelweg.

Das ohne die Wolfsburgs und Hoffenheims alles leichter wäre steht völlig außer Frage. Die Büchse der Pandora hat man aber geöffnet, die kriegt man nicht mehr zu. Ich war von Beginn an immer ein großer Kritiker dieser Vereine/Konstrukte. Aber damit steht man oft sehr alleine auf weiter Flur. Nicht in der Fanszene aber in der breiten Allgemeinheit der Fussballkonsumenten (die wahrscheinlich ca. 90% der Zielgruppe ausmacht) interessiert es kaum jemanden wie RB Leipzig und die TSG Hoffenheim entstanden sind und mit welchen Mitteln sie arbeiten.
Übrigens genauso wenig wie es die Leute interessiert wenn ManCity gegen PSG spielt.
In Frankfurt laufen mehr Jugendliche mit PSG-Klamotten rum als mit Eintracht Klamotten, warum ist das so?
Die hinterfragen das alles nicht, die gucken sich Neymar und Mbappe an und finden es cool...

Kann man ekelhaft finden und sich komplett abwenden. Kann ich durchaus verstehen.
Ich hab das ja auch schon teilweise getan, CL interessiert mich z.b. kaum noch, El eigentlich auch nicht wenn die SGE nicht mitspielt. Länderspiele gehen mir am Poppes vorbei. EM-und WM Turniere ebenfalls, früher hab ich die Spiele verschlungen. Es konzentriert sich wirklich fast nur noch auf die SGE und mit dem Weg den mein verein bestreitet bin ich hochzufrieden und sehr glücklich. Das heißt natürlich nicht das es in 5 oder 10 Jahren immer noch so sein muß… we will see
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Diegito schrieb:

Ok, aber dann sind wir doch auf einem guten Weg, zumindest bei der Eintracht. Ein Weg mit dem man sich identifizieren kann. So eine Art Mittelweg.


Ja, ich gebe Dir recht: Der Weg der Eintracht ist - im Vergleich, und noch - absolut in Ordnung. Aber ein bisschen mehr Haltung, Systemkritik, etc. wünsche ich mir.

Und zu den Trikots von Messi, Ronaldo, PSG und ManCity überall: ja, die Eventfans - mit Geld in der Tasche - sind in der Mehrzahl, die dann wiederum das kranke TV-System anheizen. Das wird auch so bleiben. Gerade deshalb finde ich, dass man sich als Verein, als Fan, als Fanclub, als Gruppe, klar positionieren muss und Haltung einnehmen muss.

Denn eines haben wir doch den Leuten voraus, die alle CL Spiele geil finden ("Tolles Niveau"), die Messi und Ronaldo verehren ("Götter") und die auch eine Superliga toll fänden ("jede Woche City gegen Barca, oder Liverpool gegen PSG"): Engagement.
Ich hoffe, dass Einsatz, Wille, Engagement.. dazu führen wird, dass man etwas bewegen kann. Auch wenn wir hier wohl deutlich in der Minderheit sind.
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Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.
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reggaetyp schrieb:

Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Wird ja bei uns gemacht.
Wer jetzt die Logen ausbaut entzieht sich meiner Kenntnis. Werde ich aber vermutlich auch keine Fakten zu bekommen.
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Genau darum gehts. Man kann 100% der Anteile verkaufen, es müssen aber 50,1% der Stimmanteile beim Verein liegen. Und man kann auch Anteile ohne Stimmrecht verkaufen wie das zB bei vielen Hedgefonds der Fall ist. Und wenn 50+1 irgendwann fällt können die alten Anteile ohne Stimmrecht in welche mit Stimmrecht getauscht werden oder man macht eine Anteilserhöhung und die neuen Anteile haben dann ein Stimmrecht.
Sagen wir Hertha hat 1.000 Anteile ohne Stimmrecht ausgegeben wovon Windhorst 666 (die Zahl passt so schön) erworben hat.
Wenn 50+1 fällt wandelt man die Anteile in welche mit Stimmrecht um und Windhorst hat das Sagen. Oder man macht eine Kapital- und Anteilserhöhung auf 2001 Anteile mit Stimmrecht, wovon Windhorst 1001 erwirbt. Dann hätte er 50%+1 der Stimmanteile plus weitere 33,3% der Anteile ohne Stimmrecht und könnte weiteres Geld in den Verein pumpen.

Das mit den Simmrechten ist aber auch nur rein juristisch ein Problem und hat mit der Praxis nichts zu tun. In der Praxis wird man bei der Hertha tun müssen was Windhorst will weil man von seinem Geld abhängig ist, genau wie der HSV mit Kühne, Saarbrücken mit Ostermann, Leipzig und Salzburg mit Red Bull...
Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

Es wird einfach Zeit das 50+1 endlich abgeschafft wird weil es nicht erst seit VW und Co an der Realität vorbei geht sondern seit Ende des 19. Jahrhunderts.
Die FA wurde damals gegründet um den Einfluss von Mäzenen zu begrenzen aber über die Jahrzehnte wurde die Grundidee der FA durch Gerichtsverfahren immer weiter aufgeweicht. Nicht durch Investoren die geklagt haben sondern durch die Vorfahren von Bosman die schon 100 Jahre vorher nicht eingesehen haben warum sie nicht die gleichen Rechte haben dürfen wie andere Arbeitnehmer und warum man sie in Geiselhaft nehmen kann.

50+1 hilft niemandem außer den großen Vereinen weil es Investoren davon abschreckt in Vereine zu investieren und den Abstand zu den großen Vereinen zu verkürzen.
Die Bayern liegen mit ca 660 Mio seit längerem beim Umsatz auf Platz 4 der europäischen Rangliste und selbst Dortmund ist mit knapp 400 Mio gaaaanz weit weg von den Bayern. Und diesen Umsatz haben die Bayern sich nicht nur durch schlaues Wirtschaften erarbeitet sondern eben auch durch Lobbyarbeit im Hintergrund, vorallem in der Champions League.
Wer denkt das die 4 Bundesligavereine die nächste Saison in der Champions League spielen ähnlich viel Geld verdienen liegt aber mal sowas von falsch. Der Marketingpool der Champions League, welcher ca 1/3 der Gelder ausmacht, ist dank Lobbyarbeit so aufgeteilt das der Meister 40% bekommt, der Vizemeister 30%, der Dritte 20% und der Viertplatzierte darf sich über 10% "freuen".
Dazu kommen seit 2 Jahren nochmal geänderte Verteilungsschlüssel die vergangene Erfolge berücksichtigen und nur den großen Vereinen helfen. Wenn die Bayern in der Gruppenphase als Vierter ausscheiden würden und Gladbach die Champions League gewinnt hätte Gladbach am Ende nichtmal 5 Mio mehr eingenommen als die Bayern. Wenn beide Vereine im Finale gegeneinander spielen und Gladbach gewinnt bekommen die Bayern, abhängig davon wieviele Spiele die Vereine gewinnen, 30 bis über 40 Mio mehr als Gladbach.

Wie will man so einen Abstand jemals verkürzen ohne einen Investor der massiv Geld in Spieler und Infrastruktur investiert? Es ist schlichtweg unmöglich. Und die ändern auch ein Salary Cap oder eine Gehaltsobergrenze nicht sondern sorgen sogar noch dafür das der Abstand größer wird.

Eine Gehaltsobergrenze geht schon deshalb nicht weil die Spieler ihr gehalt nicht nur für Kicken bekommen sondern zu einem großen Teil dafür das sie ihre Vermarktungsrechte an den Verein verkaufen damit der dann Merchandising verkaufen und mit den Spielern werbung machen kann. Wenn man eine Gehaltsobergrenze und/oder ein Salary Cap einführt bekommen die Spieler einfach 2 Überweisungen, eine für die sportliche Leistung und eine für den Verkauf der Vermarktungsrechte. Und das kannst du auch nicht verbieten weil die Vermarktungsrechte grundlegende Menschenrechte sind, nicht nur in Deutschland sondern in jedem zivilisierten Land.

Und ein Salary Cap bringt auch nichts. Der Anteil der Spielergehälter + Prämien am Gesamtumsatz der Vereine schwankt seit Jahrzehnten zwischen 35-40% und lediglich in den 3 Jahren nach Bosman gab es einen Anstieg auf 45%. Das Salary Cap müsste also bei höchstens 30% liegen um eine Wirkung zu haben und wegen der Vermarktungsrechte sogar eher bei 10-15%.
Und das würde dann die großen Vereine treffen? Die Vereine die ein Vielfaches der Einnahmen von Eintracht Frankfurt haben? Die wegen ihrer riesigen Sponsoren- sowie Merchandisingeinnahmen und guten Beziehungen zu Großsponsoren einen riesigen finanziellen Spielraum haben?
Wenn den Bayern 1 Mio für Lewandowskis Gehalt fehlt um unter dem Salary Cap zu bleiben bekommt der zur Not einfach einen privaten Sponsorenvertrag mit der Telekom für 1 Mio. Oder man verkauft der Telekom weitere 0,1% der Anteile für 1 Mio. Macht indeed auch 1 Mio locker wenn uns 1 Mio für das Gehalt von zB Max Meyer fehlen würde? Ganz sicher nicht.

Wie hat PSG den die 240 Mio Ablöse für Neymar bezahlt? Neymar hat sie selbst bezahlt und dafür von den Qataris einen kredit in gleicher Höhe bekommen. Und den Kredit zahlt er mit dem 250 Mio Werbevertrag zurück den er von der Qatarischen Regierung bekommen hat.
Wir freuen uns das wir knapp 40 Mio für Geschäftsstelle etc zusammenkratzen können und Man City gibt dank der Regierung von Abu Dhabi mal eben 500 Mio für die Infrastruktur aus.
Aber klar, mit 50+1 retten wir den deutschen Fussball. Das Einzige das wir damit retten ist das Meisterschaftsabo der Bayern.

Investoren sind nicht das Allheilmittel und die Vergangenheit hat oft genug gezeigt wie Investorenvereine in der Versenkung verschwunden sind. Mit Investoren hat man aber wenigstens die theoretische Möglichkeit mit Vereinen wie Red Bull, VW, SAP und Bayer zu konkurrieren. Ohne Investoren kann man das komplett vergessen weil man garnicht so viele Supertalente finden, aufbauen und teuer verkaufen kann um finanziell in solche Regionen vorzustoßen. Zumal diese gut ausgebildeten Supertalente dann nicht mehr bei einem selbst spielen sondern bei den großen Vereinen.
Sofern man die Supertalente überhaubt bekommt und sie nicht von den großen Vereinen aufgekauft und an die kleinen Vereine verliehen werden.
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Maddux schrieb:

Investoren sind nicht das Allheilmittel und die Vergangenheit hat oft genug gezeigt wie Investorenvereine in der Versenkung verschwunden sind. Mit Investoren hat man aber wenigstens die theoretische Möglichkeit mit Vereinen wie Red Bull, VW, SAP und Bayer zu konkurrieren. Ohne Investoren kann man das komplett vergessen weil man garnicht so viele Supertalente finden, aufbauen und teuer verkaufen kann um finanziell in solche Regionen vorzustoßen.


Mich würde deine Meinung, dein Vorschlag aus der Argumentation interessieren? Wenn ich es richtig verstanden habe, sagst Du, dass es also auf die Art Investor ankommt, es also einen Unterschied macht ob ein Konzern wie RB einsteigt, oder eine dem Club zugetane Einzelperson. Richtig?

D.h. dass die Abschaffung von 50:1 - trotz aller Risiken - zumindest für die Möglichkeit sorgen kann, einen faireren Wettbewerb zu bekommen? Dann wären letztlich die Vereine in der Pflicht, das Risiko für Fans, etc. zu begrenzen durch eine gute Auswahl der Investoren..  
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Maddux schrieb:

Investoren sind nicht das Allheilmittel und die Vergangenheit hat oft genug gezeigt wie Investorenvereine in der Versenkung verschwunden sind. Mit Investoren hat man aber wenigstens die theoretische Möglichkeit mit Vereinen wie Red Bull, VW, SAP und Bayer zu konkurrieren. Ohne Investoren kann man das komplett vergessen weil man garnicht so viele Supertalente finden, aufbauen und teuer verkaufen kann um finanziell in solche Regionen vorzustoßen.


Mich würde deine Meinung, dein Vorschlag aus der Argumentation interessieren? Wenn ich es richtig verstanden habe, sagst Du, dass es also auf die Art Investor ankommt, es also einen Unterschied macht ob ein Konzern wie RB einsteigt, oder eine dem Club zugetane Einzelperson. Richtig?

D.h. dass die Abschaffung von 50:1 - trotz aller Risiken - zumindest für die Möglichkeit sorgen kann, einen faireren Wettbewerb zu bekommen? Dann wären letztlich die Vereine in der Pflicht, das Risiko für Fans, etc. zu begrenzen durch eine gute Auswahl der Investoren..  
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Ich bin zwar nicht gefragt, habe aber auch meine Meinung dazu:

RogerMilla schrieb:

Wenn ich es richtig verstanden habe, sagst Du, dass es also auf die Art Investor ankommt, es also einen Unterschied macht ob ein Konzern wie RB einsteigt, oder eine dem Club zugetane Einzelperson.

Ja. Während RatBull nur ihre Brause bewerben will, hat beispielsweise Hopp sich einen Herzenswunsch erfüllt und seinen Heimatverein zum Bundesligisten gemacht. Dass Hopp nach außen gerne den Wohltäter gibt (und dies sicher in vielerlei Hinsicht sogar sein mag) und im Gegenzug die Beschallung der Dortmunder Fans ganz offensichtlich zumindest geduldet hat, lasse ich mal außen vor.
Rein von der Sache her finde ich es irgendwie schon besser, wenn ein Fan mit viel Kohle das Beste für seinen Verein will.

RogerMilla schrieb:

D.h. dass die Abschaffung von 50:1 - trotz aller Risiken - zumindest für die Möglichkeit sorgen kann, einen faireren Wettbewerb zu bekommen?

Jain! Einerseits schon, weil dann alle Vereine die gleichen Voraussetzungen hätten, weil der eine oder andere ja 50+1 eh außer Kraft gesetzt hat. Andererseits nein, weil die Schere trotzdem weiter auseinander gehen würde. Bayern bekäme für 1% Anteile wahrscheinlich mehr als Paderborn für 50 oder mehr Prozente.
Der Unterschied zwischen arm und reich wird immer größer, egal was passiert. Selbst wenn das ganze System gecrasht wäre und man irgendwie ganz von vorne hätte anfangen müssen, wären die reichen Vereine auch direkt wieder in der Pole Position gewesen!
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reggaetyp schrieb:

Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.


Ok, aber dann sind wir doch auf einem guten Weg, zumindest bei der Eintracht. Ein Weg mit dem man sich identifizieren kann. So eine Art Mittelweg.

Das ohne die Wolfsburgs und Hoffenheims alles leichter wäre steht völlig außer Frage. Die Büchse der Pandora hat man aber geöffnet, die kriegt man nicht mehr zu. Ich war von Beginn an immer ein großer Kritiker dieser Vereine/Konstrukte. Aber damit steht man oft sehr alleine auf weiter Flur. Nicht in der Fanszene aber in der breiten Allgemeinheit der Fussballkonsumenten (die wahrscheinlich ca. 90% der Zielgruppe ausmacht) interessiert es kaum jemanden wie RB Leipzig und die TSG Hoffenheim entstanden sind und mit welchen Mitteln sie arbeiten.
Übrigens genauso wenig wie es die Leute interessiert wenn ManCity gegen PSG spielt.
In Frankfurt laufen mehr Jugendliche mit PSG-Klamotten rum als mit Eintracht Klamotten, warum ist das so?
Die hinterfragen das alles nicht, die gucken sich Neymar und Mbappe an und finden es cool...

Kann man ekelhaft finden und sich komplett abwenden. Kann ich durchaus verstehen.
Ich hab das ja auch schon teilweise getan, CL interessiert mich z.b. kaum noch, El eigentlich auch nicht wenn die SGE nicht mitspielt. Länderspiele gehen mir am Poppes vorbei. EM-und WM Turniere ebenfalls, früher hab ich die Spiele verschlungen. Es konzentriert sich wirklich fast nur noch auf die SGE und mit dem Weg den mein verein bestreitet bin ich hochzufrieden und sehr glücklich. Das heißt natürlich nicht das es in 5 oder 10 Jahren immer noch so sein muß… we will see
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Diegito schrieb:

reggaetyp schrieb:

Nicht wir.
Sondern: Die Dinge, die dich froh in die Zukunft blicken lassen, haben zunächst mal nichts mit dem Istzustand des Profifußballs zu tun.
Bessere Jugendarbeit, Ausbau der Stehplätze z.B.: Das sind ja eher Sachen, die besser funktionieren ohne Wolfsburgs und Hoffenheims, die uns dank Investoren die besten Jugendspieler wegkaufen.
Ausbau der Stehplätze anstatt Ausbau der Logen: Sowas funktioniert besser, wenn man nicht immer noch mehr und mehr finazielles Wachstum generieren muss, sondern die preisgünstigen Plätze erweitern kann.

Das meinte ich damit.


Ok, aber dann sind wir doch auf einem guten Weg, zumindest bei der Eintracht. Ein Weg mit dem man sich identifizieren kann. So eine Art Mittelweg.

Das ohne die Wolfsburgs und Hoffenheims alles leichter wäre steht völlig außer Frage. Die Büchse der Pandora hat man aber geöffnet, die kriegt man nicht mehr zu. Ich war von Beginn an immer ein großer Kritiker dieser Vereine/Konstrukte. Aber damit steht man oft sehr alleine auf weiter Flur. Nicht in der Fanszene aber in der breiten Allgemeinheit der Fussballkonsumenten (die wahrscheinlich ca. 90% der Zielgruppe ausmacht) interessiert es kaum jemanden wie RB Leipzig und die TSG Hoffenheim entstanden sind und mit welchen Mitteln sie arbeiten.
Übrigens genauso wenig wie es die Leute interessiert wenn ManCity gegen PSG spielt.
In Frankfurt laufen mehr Jugendliche mit PSG-Klamotten rum als mit Eintracht Klamotten, warum ist das so?
Die hinterfragen das alles nicht, die gucken sich Neymar und Mbappe an und finden es cool...

Kann man ekelhaft finden und sich komplett abwenden. Kann ich durchaus verstehen.
Ich hab das ja auch schon teilweise getan, CL interessiert mich z.b. kaum noch, El eigentlich auch nicht wenn die SGE nicht mitspielt. Länderspiele gehen mir am Poppes vorbei. EM-und WM Turniere ebenfalls, früher hab ich die Spiele verschlungen. Es konzentriert sich wirklich fast nur noch auf die SGE und mit dem Weg den mein verein bestreitet bin ich hochzufrieden und sehr glücklich. Das heißt natürlich nicht das es in 5 oder 10 Jahren immer noch so sein muß… we will see



In der Tat laufen hier einige Heranwachsende in PSG Sachen rum. Ich sehe solche sogar öfters als kiddis in Bayern oder BVB Dress. Am häufigsten sehe ich aber bei den Jungen immer noch Eintracht- Klamotten (bei allen anderen sowieso). Dieses PSG Ding scheint halt Mode zu sein. Ich bezweifle schwer, dass die die Spiele verfolgen. Als ich jung war hatte ich auch eine LA Raiders und eine 49ers Jacke, war halt „cool“. Die Spiele haben mich im Grunde überhaupt nicht interessiert. Micheal Jordan Logos, die nun auch auf den PSG Sachen drauf sind, hatte früher ja auch jeder Arxxx getragen, von daher würde ich das nicht überbewerten.

Ich würde auch sehr stark bezweifeln, dass 90% des „Marktes“ unkritisch den Konstrukten bzw. im Allgemeinen dem Profifußball gegenüber stehen. Gerade die Corona Krise hat doch gezeigt, dass der Profifußball bei der Bevölkerung keinen guten Stand hat. Die meisten waren sogar gegen die Geisterspiele. Die Diskussionen, die es da gab, gab es nur beim Profifußball. Und die kommen doch auch nicht vo ungefähr.

Ich glaube die meisten sehen das alles eher kritisch. Deckt sich auch mit den Stimmen aus meinem Umfeld zu Gehältern, Investoren und Auswüchsen. Sind auch nicht alles Fußballfans.


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