Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Meinst du auch den Teil der Gesellschaft, die sich bei diesen Feiern und Treffen ein Dreck um Abstand und Hygiene geschert haben?
Im Gegenteil. Man könnte auch mal diejenige bevorteilen , welche sich extrem vorbildlich verhalten haben. Das wäre auch ein starkes Signal an die Gesellschaft.
Und verbieten um des verbieten willens ist ja wohl auf Dauer auch nicht so die Lösung, zumal auch überhaupt nicht absehbar ist, wann sich an der Gesamtlage etwas ändern wird.
Frage ist doch, warum steigen die Infektionen, weil sich das Leben eben mehr nach drinnen verlagert, der Witterung geschuldet.
Wer sicher gehen will, fährt eben mal nicht mit dem ÖPNV, man kann durchaus auch mal einen Spaziergang machen oder mit dem Rad fahren.
Besucher von außerhalb fahren ja wohl doch meistens mit dem Auto oder wie ich mit dem Motorrad.
Na, dann brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen, wenn dein gefühlter Virus-Radar nicht ausschlägt
Hast du ne grobe Vorstellung davon, wie groß Frankfurt in etwa ist?
Kein Vergleich zu den guten Konzepten der Gastro-und Hotelbetriebe und auch des Waldstadions.
Ich kann Hellmann´s Reaktionen durchaus nachvollziehen
Naja, bitte. Du willst jetzt nicht den Nahverkehr, der für viele Menschen essentiell ist, mit einem Stadionbesuch vergleichen, oder?
Was kommt als Nächstes? Dass wir alle Supermärkte schließen, so lange die Leute nicht zum Fußball dürfen?
Die Parktplatzkapazitäten am und im Stadion sind ja für diese Auslastung ausreichend, andernfalls ist das für Frankfurter ja auch mit dem Bike machbar
Und verbieten um des verbieten willens ist ja wohl auf Dauer auch nicht so die Lösung, zumal auch überhaupt nicht absehbar ist, wann sich an der Gesamtlage etwas ändern wird.
Frage ist doch, warum steigen die Infektionen, weil sich das Leben eben mehr nach drinnen verlagert, der Witterung geschuldet.
Wer sicher gehen will, fährt eben mal nicht mit dem ÖPNV, man kann durchaus auch mal einen Spaziergang machen oder mit dem Rad fahren.
Besucher von außerhalb fahren ja wohl doch meistens mit dem Auto oder wie ich mit dem Motorrad.
Na, dann brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen, wenn dein gefühlter Virus-Radar nicht ausschlägt
Hast du ne grobe Vorstellung davon, wie groß Frankfurt in etwa ist?
Zu 2: Hab ich, wohne seit 50 Jahren hier, fast die Hälfte in Frankfurt. Bei sagen wir mal geschätzt 3000 von 8000 Zuschauern aus Frankfurt (irgendwas muss ich annehmen) reicht es ja schon, wenn einige etwas früher aussteigen, manche Rad fahren, zumal die angegebenen Einlasszeiten ja dazu führen, dass nicht alle gleichzeitig da sind, sodass (die Größe der Stadt😀) man eigentlich davon ausgehen kann, dass sich das gut verteilt, zumal auch nicht alle aus Frankfurt mit dem ÖPNV fahren. Ein anderes Forumsmitglied hatte ja berichtet, dass es in der S-Bahn bei ihm sehr entspannt war...
Ausreisser wird es immer geben, aber bei einem Stadionbesuch kann man die Ansteckungsgefahr durch Regeln durchaus minimieren oder sogar ganz verhindern, so zumindest meine Wahrnehmung.
Am Nahverkehr nehme ich nur privat teil, weil ich ansonsten nur mit dem Auto unterwegs bin...wenn ich mich recht erinnere, sind die Abstandsregeln und die entsprechende Disziplin auch bei unserem Treffen am 15.09. sehr gut eingehalten worden....
Alles voll mit Menschen. Von Kontakte minimieren sehe ich da nichts. Mal mit mal ohne Maske. Und durch die Sperrstunde ist abends noch mehr los.
Es muss ja bis 23 Uhr fertig sein !
Na, dann brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen, wenn dein gefühlter Virus-Radar nicht ausschlägt
Hast du ne grobe Vorstellung davon, wie groß Frankfurt in etwa ist?
Zu 2: Hab ich, wohne seit 50 Jahren hier, fast die Hälfte in Frankfurt. Bei sagen wir mal geschätzt 3000 von 8000 Zuschauern aus Frankfurt (irgendwas muss ich annehmen) reicht es ja schon, wenn einige etwas früher aussteigen, manche Rad fahren, zumal die angegebenen Einlasszeiten ja dazu führen, dass nicht alle gleichzeitig da sind, sodass (die Größe der Stadt😀) man eigentlich davon ausgehen kann, dass sich das gut verteilt, zumal auch nicht alle aus Frankfurt mit dem ÖPNV fahren. Ein anderes Forumsmitglied hatte ja berichtet, dass es in der S-Bahn bei ihm sehr entspannt war...
Naja, bitte. Du willst jetzt nicht den Nahverkehr, der für viele Menschen essentiell ist, mit einem Stadionbesuch vergleichen, oder?
Was kommt als Nächstes? Dass wir alle Supermärkte schließen, so lange die Leute nicht zum Fußball dürfen?
Die Parktplatzkapazitäten am und im Stadion sind ja für diese Auslastung ausreichend, andernfalls ist das für Frankfurter ja auch mit dem Bike machbar
Sollen sie doch mal schnell von Nieder-Erlenbach zum Stadion radeln
Die Parktplatzkapazitäten am und im Stadion sind ja für diese Auslastung ausreichend, andernfalls ist das für Frankfurter ja auch mit dem Bike machbar
Sollen sie doch mal schnell von Nieder-Erlenbach zum Stadion radeln
Sollen sie doch mal schnell von Nieder-Erlenbach zum Stadion radeln
Der Gedanke, dass es auch Menschen gibt, die keine 20 km (einfach) mit dem Fahrrad fahren können, kommt dir nicht?
Aber wie gesagt: Darum geht es nicht. Was für ein Zeichen ist das an die Gesellschaft, wenn ausgerechnet der Fußball jetzt diese Sonderrolle einnimmt? Und damit meine ich gar nicht so das Gekicke auf dem Platz, ich sehe wenig Gründe, die paar hundert Leute da weiter ihren Beruf nicht nachgehen zu lassen (Show must go on), sondern eben dass tausende Leute zu einer Veranstaltung gehen können, während an anderer Stelle alles eingeschränkt wird. Ne, dann lieber bis Jahresende keine Zuschauer. Oder halt 300.
Wobei das für mich ein dünnes Argument ist. Die Entscheidung muss doch mit dem Infektionsgeschehen begründet sein, und nicht, ob die deutsche Neidgesellschaft den anderen den Stadionbesuch missgönnt, weil sie bei Onkel Rudis Geburtstag nicht auf den Tischen tanzen können.
Aber wie gesagt: Darum geht es nicht. Was für ein Zeichen ist das an die Gesellschaft, wenn ausgerechnet der Fußball jetzt diese Sonderrolle einnimmt? Und damit meine ich gar nicht so das Gekicke auf dem Platz, ich sehe wenig Gründe, die paar hundert Leute da weiter ihren Beruf nicht nachgehen zu lassen (Show must go on), sondern eben dass tausende Leute zu einer Veranstaltung gehen können, während an anderer Stelle alles eingeschränkt wird. Ne, dann lieber bis Jahresende keine Zuschauer. Oder halt 300.
Wobei das für mich ein dünnes Argument ist. Die Entscheidung muss doch mit dem Infektionsgeschehen begründet sein, und nicht, ob die deutsche Neidgesellschaft den anderen den Stadionbesuch missgönnt, weil sie bei Onkel Rudis Geburtstag nicht auf den Tischen tanzen können.
Ist es doch, schau die die Corona-Hessenkarte an, das könntest sogar du sehen das es nicht gut aussieht.
Genau genommen mit der Infektionsgefahr. Das Infektionsgeschehen ist ja derzeit ziemlich beschissen hoch.
Die Infektionsgefahr dürfte recht niedrig sein. Das ist unstrittig. Aber es geht eben dann doch darum, dass Menschen vergleichen werden. Ich weiß, der Beginn jeder Katastrophe ist ein Vergleich.
Aber wenn Fußballfans, die jetzt nicht gerade den besten Ruf in diesem Lande genießen, zu Veranstaltungen gehen dürfen, andere Veranstaltungen, auch im Kleinen und Familiären, aber ausfallen, dann wird das zu ner ziemlich beschissenen Stimmung führen, eine, die dem Fußball und der Fußballkultur noch mal zusätzlich schadet. Ich denk da einfach mittelfristig / pragmatisch. Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.
Wobei das für mich ein dünnes Argument ist. Die Entscheidung muss doch mit dem Infektionsgeschehen begründet sein, und nicht, ob die deutsche Neidgesellschaft den anderen den Stadionbesuch missgönnt, weil sie bei Onkel Rudis Geburtstag nicht auf den Tischen tanzen können.
Ist es doch, schau die die Corona-Hessenkarte an, das könntest sogar du sehen das es nicht gut aussieht.
Ist es doch, schau die die Corona-Hessenkarte an, das könntest sogar du sehen das es nicht gut aussieht.
Wobei das für mich ein dünnes Argument ist. Die Entscheidung muss doch mit dem Infektionsgeschehen begründet sein, und nicht, ob die deutsche Neidgesellschaft den anderen den Stadionbesuch missgönnt, weil sie bei Onkel Rudis Geburtstag nicht auf den Tischen tanzen können.
Genau genommen mit der Infektionsgefahr. Das Infektionsgeschehen ist ja derzeit ziemlich beschissen hoch.
Die Infektionsgefahr dürfte recht niedrig sein. Das ist unstrittig. Aber es geht eben dann doch darum, dass Menschen vergleichen werden. Ich weiß, der Beginn jeder Katastrophe ist ein Vergleich.
Aber wenn Fußballfans, die jetzt nicht gerade den besten Ruf in diesem Lande genießen, zu Veranstaltungen gehen dürfen, andere Veranstaltungen, auch im Kleinen und Familiären, aber ausfallen, dann wird das zu ner ziemlich beschissenen Stimmung führen, eine, die dem Fußball und der Fußballkultur noch mal zusätzlich schadet. Ich denk da einfach mittelfristig / pragmatisch. Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.
Die Beliebtheit von Union ist in der aktuellen Situation außerhalb von Köpenick... wie formuliere ich es nett.... nicht gerade gefördert worden.
Ein Groß der Berliner juckt Fussball nicht oder man ist wie ich eh von außerhalb.
Da interessiert Konzept oder sonstiges gar nicht.
Man hat nur DJs, Schauspieler, Sänger, Kulturschaffende jeder Art, Gastwirte etc. deren Hals bis nach Meppen geht, wenn Bilder aus der alten Försterei rumgehen.
Bei anderen Personen vermittelt es das Gefühl, dass wenn da die Leute im Stadion feiern, man auch zuhause, auf der Straße oder sonstwo feiern kann.
Ach ja, ich fahre jeden Tag quer durch Berlin mit der U-Bahn und die Corona-App funktioniert genauso gut wie Tinder zu meiner Single-Zeit, ich bekomm partout keine Kontakte...
Da hast Du mit Deinen beiden Beiträgen (leider) sehr recht!
Wobei es nicht nur um die (bösen) Fußballfans geht , sondern auch um die millionen-schweren Clubs und Spieler!
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!
Genau genommen mit der Infektionsgefahr. Das Infektionsgeschehen ist ja derzeit ziemlich beschissen hoch.
Die Infektionsgefahr dürfte recht niedrig sein. Das ist unstrittig. Aber es geht eben dann doch darum, dass Menschen vergleichen werden. Ich weiß, der Beginn jeder Katastrophe ist ein Vergleich.
Aber wenn Fußballfans, die jetzt nicht gerade den besten Ruf in diesem Lande genießen, zu Veranstaltungen gehen dürfen, andere Veranstaltungen, auch im Kleinen und Familiären, aber ausfallen, dann wird das zu ner ziemlich beschissenen Stimmung führen, eine, die dem Fußball und der Fußballkultur noch mal zusätzlich schadet. Ich denk da einfach mittelfristig / pragmatisch. Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.
Die Beliebtheit von Union ist in der aktuellen Situation außerhalb von Köpenick... wie formuliere ich es nett.... nicht gerade gefördert worden.
Ein Groß der Berliner juckt Fussball nicht oder man ist wie ich eh von außerhalb.
Da interessiert Konzept oder sonstiges gar nicht.
Man hat nur DJs, Schauspieler, Sänger, Kulturschaffende jeder Art, Gastwirte etc. deren Hals bis nach Meppen geht, wenn Bilder aus der alten Försterei rumgehen.
Bei anderen Personen vermittelt es das Gefühl, dass wenn da die Leute im Stadion feiern, man auch zuhause, auf der Straße oder sonstwo feiern kann.
Ach ja, ich fahre jeden Tag quer durch Berlin mit der U-Bahn und die Corona-App funktioniert genauso gut wie Tinder zu meiner Single-Zeit, ich bekomm partout keine Kontakte...
Genau genommen mit der Infektionsgefahr. Das Infektionsgeschehen ist ja derzeit ziemlich beschissen hoch.
Die Infektionsgefahr dürfte recht niedrig sein. Das ist unstrittig. Aber es geht eben dann doch darum, dass Menschen vergleichen werden. Ich weiß, der Beginn jeder Katastrophe ist ein Vergleich.
Aber wenn Fußballfans, die jetzt nicht gerade den besten Ruf in diesem Lande genießen, zu Veranstaltungen gehen dürfen, andere Veranstaltungen, auch im Kleinen und Familiären, aber ausfallen, dann wird das zu ner ziemlich beschissenen Stimmung führen, eine, die dem Fußball und der Fußballkultur noch mal zusätzlich schadet. Ich denk da einfach mittelfristig / pragmatisch. Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.
Da hast Du mit Deinen beiden Beiträgen (leider) sehr recht!
Wobei es nicht nur um die (bösen) Fußballfans geht , sondern auch um die millionen-schweren Clubs und Spieler!
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Ich weiß, gleich kommt jemand und spricht wieder vom ach so tollen Hygienekonzept, ein anderer von Neidgesellschaft, anstatt einfach von einer Art Solidarität, das wenn andere eingeschränkt werden das auch für mich gilt und ich nicht gleicher bin.
War ja am Sonntag beim Amateurfussball. 100 Leute zugelassen, statt bei den Spielen davor noch 300. Da der Zuschauerschnitt sonst so 250 ist, ist das schon ein erheblicher Einschnitt. Und von den 250 Leuten kommen wahrscheinlich da im Normalfall 20 mit dem Bus, 50 mit dem Auto (gibt nicht viel Parkplätze) und die meisten kommen wahrscheinlich einfach zu Fuß. Da gibt es also nicht mal nahe Kontakte bei der Anreise. Trotzdem wurde reduziert, weil man halt einheitlich gesagt hat, Veranstaltungen draußen nur bis 100 Leute. Ist hier auch Unsinn meines Erachtens, da sich 250 Leute ganz prima um nen Fußballplatz verteilen und ordentlich Abstand halten können und man wie gesagt noch nicht mal Probleme mit der Anreise hat. Aber das Gesundheitsamt hat vielleicht andere Sorgen, als jetzt die Hygiene Konzepte jeder einzelnen Veranstaltung auf Herz- und Nieren zu prüfen. Und dann gibt es wohl ein Ungerechtigkeitsgefühl, wenn dann beim Profifußball mehrere tausend kommen dürfen.
Da hast Du mit Deinen beiden Beiträgen (leider) sehr recht!
Wobei es nicht nur um die (bösen) Fußballfans geht , sondern auch um die millionen-schweren Clubs und Spieler!
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Ich weiß, gleich kommt jemand und spricht wieder vom ach so tollen Hygienekonzept, ein anderer von Neidgesellschaft, anstatt einfach von einer Art Solidarität, das wenn andere eingeschränkt werden das auch für mich gilt und ich nicht gleicher bin.
Meinst Du jetzt die Fußballer oder die Zuschauer?
Die Sache mit der Solidarität ist ein wichtiger Punkt.
Ich hatte neulich mit einem Eintrachtkollegen ein erbittertes Streitgespräch. Vom Kölnspiel haben wir nichts mitbekommen, weil wir uns die erste Halbzeit nur angebrüllt haben und in der zweiten dann sauer waren.
Er hat auch stark mit Solidarität argumentiert. Er und seine Frau sind Risikogruppe und er ärgert sich sehr über die Tatsache, dass es in den Kitas drunter und drüber geht und sie beide ständig höllisch aufpassen müssen, während der Fußball als erste Instanz im Land sofort wieder hochfuhr und dann noch Zuschauer zugelassen wurden. Da störte ihn auch das 'falsche Signal'.
Ich verstehe seine Situation total, sehe es aber trotzdem anders: wir alle beschneiden uns im Moment sehr. Jeder muss Abstriche machen, manche mehr, manche glücklicher Weise weniger. Es belastet uns alle und ich behaupte, wir werden erst, wenn alles 'vorbei' ist, richtig merken, wie krass diese Zeit war. In einer solchen Situation ist es mAn enorm wichtig, alle Zugeständnisse, die möglich sind, zu machen. Heißt: wenn ein Hygienekonzept vorliegt und man evaluieren kann, dass dieses greift, dann gibt es für mich keine Gründe, dies nicht umzusetzen. Ich sehe das Signal eher positiv: auch in diesen Krisenzeiten ist ein Mindestmaß an 'Alltag' möglich, unter bestimmten Bedingungen und Auflagen. Ich verstehe den Zusammenhang nicht: weil der Jazzclubbesitzer Probleme hat, müssen auch Fußballfans zu Hause bleiben? Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn. Ich fühle mich nicht unsolidarisch gegenüber Risikogruppen, Jazzclubbesitzern usw. wenn ich zum Fußball gehe und dabei alle Regeln einhalte und vetantwortlich mit der Situation umgehe.
Man könnte jetzt einwenden, das sei leicht daher gesagt, schließlich interessieren wir uns für Fußball und nicht für Jazzclubs, da ist gut reden.
Ich zum Beispiel fahre sehr gern auf Filmfestivals, hasse aber Weihnachtsmärkte wie die Pest. Gerade letzte Woche musste ich meine Teilnahme an meinen geliebten Hofer Filmtagen absagen, weil es mir zu heikel war. Wenn man jetzt (hypothetisch!) es hinbekäme, Weihnachtsmärkte so zu gestalten, dass das Ansteckungsrisiko signifikant gesenkt und das Infektionsgeschehen nachvollziehbar wäre, dann würd ich doch nie im Leben Solidarität für die Kinobranche oder meine Ü70-Eltern fordern, sondern sagen, sofort und unbedingt machen!!! Es ist wichtig, dass die Leute rauskommen, dass die Glühweinverkäufer was verkaufen usw - vorausgesetzt, es funktioniert und die Regeln werden beachtet.
Wo man hinhört, haben Leute Angst vor dem kommenden Winter. Meiner Ansicht nach ist es genau das richtige Signal, wenn ein paar Möglichkeiten offen bleiben. Ich finde, man kann es sogar positiv sehen. Allerdings sehe ich schon auch, dass es schwer ist, dass jetzt so zu kommunizieren, nach dem ganzen DFL-Bohrei rund um den re-start.
Da hast Du mit Deinen beiden Beiträgen (leider) sehr recht!
Wobei es nicht nur um die (bösen) Fußballfans geht , sondern auch um die millionen-schweren Clubs und Spieler!
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!
War ja am Sonntag beim Amateurfussball. 100 Leute zugelassen, statt bei den Spielen davor noch 300. Da der Zuschauerschnitt sonst so 250 ist, ist das schon ein erheblicher Einschnitt. Und von den 250 Leuten kommen wahrscheinlich da im Normalfall 20 mit dem Bus, 50 mit dem Auto (gibt nicht viel Parkplätze) und die meisten kommen wahrscheinlich einfach zu Fuß. Da gibt es also nicht mal nahe Kontakte bei der Anreise. Trotzdem wurde reduziert, weil man halt einheitlich gesagt hat, Veranstaltungen draußen nur bis 100 Leute. Ist hier auch Unsinn meines Erachtens, da sich 250 Leute ganz prima um nen Fußballplatz verteilen und ordentlich Abstand halten können und man wie gesagt noch nicht mal Probleme mit der Anreise hat. Aber das Gesundheitsamt hat vielleicht andere Sorgen, als jetzt die Hygiene Konzepte jeder einzelnen Veranstaltung auf Herz- und Nieren zu prüfen. Und dann gibt es wohl ein Ungerechtigkeitsgefühl, wenn dann beim Profifußball mehrere tausend kommen dürfen.
Der Gedanke, dass es auch Menschen gibt, die keine 20 km (einfach) mit dem Fahrrad fahren können, kommt dir nicht?
Hier im Rhein-Main Gebiet pausieren teilweise die kleinen Ligen schon. Es wäre einfach nicht vermittelbar warum ausgerechnet im Profifussball, die Liga mit den geringsten Problemen unter allen Sportarten, da eine Ausnahme gemacht wird.
Ich weiß, gleich kommt jemand und spricht wieder vom ach so tollen Hygienekonzept, ein anderer von Neidgesellschaft, anstatt einfach von einer Art Solidarität, das wenn andere eingeschränkt werden das auch für mich gilt und ich nicht gleicher bin.
Meinst Du jetzt die Fußballer oder die Zuschauer?
Ich meine die Fußballer, es wird im Moment nicht mehr gespielt