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Corona - Gedanken zur Wirtschaft

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SemperFi schrieb:
Wo ist denn der Wettbewerb für Amazon? Wo für Google? Wo für Facebook? Selbst Apple hat sein Reich klar von den Androids abgegrenzt.


Den gibt es. Ich kann für mich (stolz) sagen, dass ich in meinem ganzen Leben 3-4 mal bei Amazon bestellt habe. Das erste mal so um 1999, das zweite mal 2001, aber auch nur deshalb weil die ein Abi-Vorbereitungsbuch hatten, das es sonst nirgendwo gab und noch in den Folgejahren 2-3 andere Artikel. Das letzte mal glaub ich 2014/2015.
Wem immer ich das erzähle, ich werde nur blöd angeglotzt und quasi zum rebellischen Exot erklärt.
Weil nahezu alle aus dem Umfeld bestellen dort wöchentlich. Jeden zweiten Tag klingelt bei uns in der Firma gegen 10 jemand, der Päckchen für die Mitarbeiter erst mal hat - von Amazon.
Begründung: Ist einfacher als in die Stadt zu gehen. Retouren, überteuertes Zeug usw. spielen da keine Rolle. Man hat Amazon prime und bindet sich an den Laden.
Ist das die Schuld des Konzerns? Nein, die tumbe Masse ist so blöd und liefert sich denen freiwillig aus und bedankt sich noch dafür!
Hinzu kommt, dass inzwischen durch diese Umstände in der Tat eine Monopolisierung eingetreten ist, weil viele stationäre Händler nur noch überleben, wenn sie auf dem Marketplace tätig sind.
Und last but not least kommt noch die Unternehmensbesteuerung hinzu. Wenn die Politik es zulässt, dass quasi alle Umsätze zu 2% in Luxemburg über irgendeine S.a.r.L. versteuert werden, obwohl die Milliardenerlöse in Deutschland erzielt werden - ist das die Schuld von Amazon?

Bei Apple ist es doch genauso. Die tumbe Masse ist es, die sich wenn das iPhone 11 für 1000 irgendwas Euros rauskommt schon nachts um drei an die Läden stellt und selbst im Winter noch campiert, nur um ihr Geld für ein Gerät abzuliefern, das lediglich ein Lifestyle-Produkt ist. Wenn irgendwelche Apple-Anhänger immer behaupten, das funktioniere alles so perfekt - am ***** - nur im Apple-eigenen Mikrokosmos. Die Geräte streichen selbst bei Standardfunktionen wie der Interpretation von Ankerlinks die Segel.
Aber die Leute kaufen's - vor allem doch, damit sie zeigen können, dass sie sich ein iPhone für 1000 Euro leisten können. Aber es ist wie mit Ed Hardy-Klamotten - es ist gut, dass es sowas gibt, weil dann kann man die Knallschoten schon auf einen Blick erkennen. .

Und wenn Politiker erst LiMux in München einführen und dann dem Druck von MS nachgeben, weil die versprechen von Unterschleißheim ihren Sitz nach München zu verlegen, wenn man das Projekt Linux in der Stadtverwaltung begräbt - ist das die Schuld der Konzerne?
Face the truth: Die Masse ist halt dumm und bequem und will es so.

LDKler_ schrieb:
Egal welche Branche, maximal 4 oder 5 Big Player, teilen sich den Kuchen, tun sich gegenseitig nicht weh und heulen in Rotation warum gerade ihre Branche Steuererleichterungen benötigt.


Ja, aber das Problem der Regularien. Die Konzerne beschäftigen ganze WiPrüs und Großkanzleien, um Steuerlücken aufzuspüren und zu nutzen und um sich ihre Claims abzustecken und Marktbarrieren für andere aufzubauen.
Es muss nicht unbedingt IT sein, man schaue sich mal, wie das z.B. Ströer, der Vermarkter von Werbeflächen macht.
Wenn du in Frankfurt z.B. nur Flyer verteilen willst, dann genehmigt dir das die Stadt oft nicht, denn sie hat alle öffentlichen Werbemaßnahmen an den Konzern verkauft. Ob Plakatwände, Litfasssäulen oder Flyerverteilung - die haben sich in hunderten Städten eingekauft und besitzen quasi darauf das Monopol.
Ein Unding! Wenn es liberal wär, sollte jeder Hausbesitzer seine Wand von mir aus als Plakatfläche nutzen dürfen. Jeder, der etwas bewerben will, soll es tun. Das wäre freier Wettbewerb. Aber ob man seine Produkte auf öffentlichen Plätzen bewerben darf, diese Hoheit haben hunderte Groß- und Mittelstädte verkauft.
Schuld des Konzerns? Oder Blödheit der öffentlichen Hand?

LDKler_ schrieb:
 Wenn die Ausbeutung von Umwelt und Mitarbeitern am Anschlag und hier nicht mehr möglich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, dann bleibt als nächster Schritt zur Erhöhung der Kapitalrendite nur noch die Mono-/Oligopolbildung.


Oder signifikant bessere Produkte herstellen. Firefox hat den Internet Explorer, der einst 96% Marktanteil hatte quasi vernichtet.
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Wobei Amazon und Google keine Monopole auf einem Markt haben, sie sind die Märkte. Die Liste an Produkten, die nicht bei Amazon gelistet sind, ließe sich leichter erstellen, als eine Liste aller Produkte, die man dort kaufen kann. Genauso kann sich kein App-Entwickler leisten nicht auf dem PlayStore präsent zu sein, obwohl es Apple gibt, er muss einfach beides bedienen. Und die Konsumenten sind auch nicht die Dummen, sondern die Profiteure, denn ihre Konsumausgaben auf den Plattformen werden quersubventioniert. Ich stimme zu, dass dies auf Kosten des Faktors Arbeit geht.
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SemperFi schrieb:
Leider falsch.

Auch wir gehen an zu wenig Wettbewerb zugrunde. Zuwenige haben zu viele Ressourcen.
Richtiger Wettbewerb entsteht nicht mehr, sondern nur noch Ausbeutung des Systems durch die mit Ressourcen.

Wo ist denn der Wettbewerb für Amazon? Wo für Google? Wo für Facebook? Selbst Apple hat sein Reich klar von den Androids abgegrenzt.

Egal welche Branche, maximal 4 oder 5 Big Player, teilen sich den Kuchen, tun sich gegenseitig nicht weh und heulen in Rotation warum gerade ihre Branche Steuererleichterungen benötigt.

Wir haben schon lange keinen wirklichen Wettbewerb mehr.
Nein, das ist kein Widerspruch zu meinen Thesen. Es ist vielmehr der Endzustand der von mir skizzierten Entwicklung. Wenn die Ausbeutung von Umwelt und Mitarbeitern am Anschlag und hier nicht mehr möglich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, dann bleibt als nächster Schritt zur Erhöhung der Kapitalrendite nur noch die Mono-/Oligopolbildung.

Dazu aus dem von mir verlinkten Artikel von Stiglitz:
Einzelpersonen und Unternehmen können zwar durch Marktmacht, Preisdiskriminierung und andere Formen der Ausbeutung reich werden. Das heißt aber nicht, dass sie damit irgendeinen Beitrag zum Wohlstand der Gesellschaft geleistet hätten. Im Gegenteil: Durch derartiges Verhalten geht es allen anderen insgesamt oftmals schlechter. Ökonomen bezeichnen diese Wohlstandsfresser – die versuchen, sich ein Stück des wirtschaftlichen Kuchens unter den Nagel zu reißen, der größer ist als ihr Beitrag – als Rent-Seekers. Der Ausdruck stammt ursprünglich von der im Englischen als Rent bezeichneten Pachtzahlung für Grund und Boden: Die Empfänger dieser Zahlungen erhielten diese nicht aufgrund eigener Leistungen, sondern lediglich aufgrund oftmals ererbter Besitztümer.

Derart abträgliches Verhalten ist besonders in der US-Wirtschaft verbreitet, wo immer mehr Sektoren von lediglich ein paar Unternehmen beherrscht werden. Diese Megakonzerne nutzen ihre Marktmacht, um sich auf Kosten aller anderen zu bereichern. Durch die Festsetzung höherer Preise haben sie den Lebensstandard der Verbraucher effektiv gesenkt. Neue Technologien ermöglichen diesen Unternehmen Massendiskriminierung, die sie auch praktizieren. Das liegt daran, dass die Preise nicht auf dem Markt festgesetzt werden (als Einheitspreis, der Angebot und Nachfrage abbildet), sondern durch die algorithmische Bestimmung dessen, welchen Höchstpreis ein Kunde zu zahlen bereit ist.
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LDKler_ schrieb:

Nein, das ist kein Widerspruch zu meinen Thesen. Es ist vielmehr der Endzustand der von mir skizzierten Entwicklung. Wenn die Ausbeutung von Umwelt und Mitarbeitern am Anschlag und hier nicht mehr möglich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, dann bleibt als nächster Schritt zur Erhöhung der Kapitalrendite nur noch die Mono-/Oligopolbildung.



Manchmal ist es doch schön verschiedene Dinge zu sagen und das selbe zu meinen.

Auch wenn mir Volker Pispers inzwischen zu verbittert geworden ist, stimme ich ihm in einem Punkt immer noch vorbehaltlos zu:
Wenn Geld mehr Geld verdient als Arbeit, dann läuft was falsch.
drlove29 schrieb:


Von wem wurden diese Gedanken geäußert?


Durchaus auch von mir vor paar Tagen. Und heute mit dem einen aufgezeigten Modell. Selbstverständlich wird die Regierung irgendwann an den Punkt kommen, wo sie sich fragen muss, ob sie bereit ist, noch mal 5 % Wirtschaftskraft zu verlieren und 1 Mio Menschen auf der Straße landen oder ob statt 50.000 Ältere und Schwächere eben 100.000 Ältere und Schwächere sterben. Das muss doch allen klar sein, dass man nicht das komplette Gastgewerbe, den Tourismus und noch ganz andere Branchen opfert. Wenn es 2, 3 Millionen vor allem jüngeren Menschen an ihre Jobs, vllt. sogar an ihre Existenz geht, dann wird es mit der Solidarität mit Alten und Schwachen schnell zuende sein. Das kann man ein paar Wochen machen, vllt. 1-2 Monate, aber danach?

Wir reden hier ja nicht nur von den internationalen Konzernen, die in den letzten Jahren schön fette Rendite gemacht , ihre Aktionäre gepudert haben und das alles auf dem Rücken der Mitarbeiter. Wir reden hier von unfassbar vielen Kleinbetrieben und Mittelständlern. Jeder kennt bestimmt nen Restaurantbesitzer oder einen Reisebüroangestellten oder einen Mitarbeiter im Möbelhaus. Die werden definitiv nicht monatelang zusehen und ihre kleine bescheidene Existenz dafür opfern.

Ja, das sind perverse Entscheidungen, die zu treffen sind. Es werden Entscheidungen sein, die vermutlich niemanden richtig zufrieden machen können. Die meisten werden irgendwas und irgendwie verlieren.

Was ich mich eher frage... Wir machen dann wieder 200, 300 Milliarden Neuschulden und das bezahlt dann wer? Die nachfolgende Generation? Wir haben über 6 Billionen Geldvermögen in diesem Land. Wie wäre es denn mal damit, dort ranzugehen?
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SGE_Werner schrieb:

drlove29 schrieb:


Von wem wurden diese Gedanken geäußert?


Durchaus auch von mir vor paar Tagen. Und heute mit dem einen aufgezeigten Modell. Selbstverständlich wird die Regierung irgendwann an den Punkt kommen, wo sie sich fragen muss, ob sie bereit ist, noch mal 5 % Wirtschaftskraft zu verlieren und 1 Mio Menschen auf der Straße landen oder ob statt 50.000 Ältere und Schwächere eben 100.000 Ältere und Schwächere sterben. Das muss doch allen klar sein, dass man nicht das komplette Gastgewerbe, den Tourismus und noch ganz andere Branchen opfert. Wenn es 2, 3 Millionen vor allem jüngeren Menschen an ihre Jobs, vllt. sogar an ihre Existenz geht, dann wird es mit der Solidarität mit Alten und Schwachen schnell zuende sein. Das kann man ein paar Wochen machen, vllt. 1-2 Monate, aber danach?


Oh weia, da geht es schon los:

https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-texanischer-gouverneur-fordert-grosseltern-auf-fuer-ihre-enkel-zu-sterben-a-5d7724af-e3d8-4ba0-a561-ecb8af0f402d#
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SGE_Werner schrieb:

drlove29 schrieb:


Von wem wurden diese Gedanken geäußert?


Durchaus auch von mir vor paar Tagen. Und heute mit dem einen aufgezeigten Modell. Selbstverständlich wird die Regierung irgendwann an den Punkt kommen, wo sie sich fragen muss, ob sie bereit ist, noch mal 5 % Wirtschaftskraft zu verlieren und 1 Mio Menschen auf der Straße landen oder ob statt 50.000 Ältere und Schwächere eben 100.000 Ältere und Schwächere sterben. Das muss doch allen klar sein, dass man nicht das komplette Gastgewerbe, den Tourismus und noch ganz andere Branchen opfert. Wenn es 2, 3 Millionen vor allem jüngeren Menschen an ihre Jobs, vllt. sogar an ihre Existenz geht, dann wird es mit der Solidarität mit Alten und Schwachen schnell zuende sein. Das kann man ein paar Wochen machen, vllt. 1-2 Monate, aber danach?


Oh weia, da geht es schon los:

https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-texanischer-gouverneur-fordert-grosseltern-auf-fuer-ihre-enkel-zu-sterben-a-5d7724af-e3d8-4ba0-a561-ecb8af0f402d#
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Die deutschen Bauern zeigen auch mal wieder klar die Prioritäten in einer Krise auf:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-bauern-drohen-mit-produktionsstopp-a-deac2f2c-aa92-43db-8eb6-468ca0b3bbd0
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Die deutschen Bauern zeigen auch mal wieder klar die Prioritäten in einer Krise auf:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-bauern-drohen-mit-produktionsstopp-a-deac2f2c-aa92-43db-8eb6-468ca0b3bbd0
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Da wird Frau Klöckner aber mal wieder allerschärfstes ministerielles MIttel, das berüchtigte  "Nanana!" gegenüber den Bauern auspacken.

Flankiert natürlich mit der dringenden Bitte an die Bevölkerung, uneingeschränktes Verständnis für die Belange der Landwirtschaft aufzubringen. gerdae in schweren Zeiten wie diesen sei es uns aller Aufabe, sich solidarisch mit den Sorgen und Nöten der Landwirte zu zeigen: "Ein jeder von uns hat es in der Hand..."

Und ein jeder von uns darf sich an das bäuliche Geheule dann spätestens das nächste Mal erinnern, wenn im Geschäft zur Förderung der bäuerlichen Betriebe ein Sonder-Milchgroschen freiwillig entrichtet werden soll.
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Genauso eben ein Vermieter-Lobbyist im Deutschlandfunk-Interview: Nein Mietstundungen in Härtefällen das ginge nicht, auch nicht nur für einige Monate, bei den Vermietern wäre alles so auf Kante genäht, dass jeglicher Mietausfall das Überleben gefährden würde usw blablabla

Was ein widerliches unsolidarisches Pack! Sowas gehört enteignet. Spätestens jetzt gibt es keine Argumente dagegen mehr. Und dabei meine ich nicht den Kleinvermieter, der seine Einliegerwohnung untervermietet, sondern die blusaugenden BigPlayer der Branche, die selbst in der Krise nur eines kennen: Rendite, Rendite und nochmals Rendite
Menschliche Schicksale interessieren dieses moralisch völlig verkommene Pack einen Scheissdreck.
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Genauso eben ein Vermieter-Lobbyist im Deutschlandfunk-Interview: Nein Mietstundungen in Härtefällen das ginge nicht, auch nicht nur für einige Monate, bei den Vermietern wäre alles so auf Kante genäht, dass jeglicher Mietausfall das Überleben gefährden würde usw blablabla

Was ein widerliches unsolidarisches Pack! Sowas gehört enteignet. Spätestens jetzt gibt es keine Argumente dagegen mehr. Und dabei meine ich nicht den Kleinvermieter, der seine Einliegerwohnung untervermietet, sondern die blusaugenden BigPlayer der Branche, die selbst in der Krise nur eines kennen: Rendite, Rendite und nochmals Rendite
Menschliche Schicksale interessieren dieses moralisch völlig verkommene Pack einen Scheissdreck.
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LDKler_ schrieb:

Was ein widerliches unsolidarisches Pack! Sowas gehört enteignet.

Nur enteignet, nicht mindestens erschossen? Du solltest mal lesen was Du so schreibst.

Und natürlich ist das eine miese Nummer und dass bei Vermietern alles auf Kante genäht sein soll ist lächerlich.
Auf Kante ist es bei den Kleinvermietern, die ihre ELW vermieten, um den Hausabtrag zahlen zu können. Wenn die einen Mietpreller erwischen steht aber alles auf dem Spiel!
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LDKler_ schrieb:

Was ein widerliches unsolidarisches Pack! Sowas gehört enteignet.

Nur enteignet, nicht mindestens erschossen? Du solltest mal lesen was Du so schreibst.

Und natürlich ist das eine miese Nummer und dass bei Vermietern alles auf Kante genäht sein soll ist lächerlich.
Auf Kante ist es bei den Kleinvermietern, die ihre ELW vermieten, um den Hausabtrag zahlen zu können. Wenn die einen Mietpreller erwischen steht aber alles auf dem Spiel!
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Wenn wir schon dabei sind, die Monopole zu brechen, können wir auch mit der Entkulakisierung weitermachen.
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Wenn wir schon dabei sind, die Monopole zu brechen, können wir auch mit der Entkulakisierung weitermachen.
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Ja, echt geil, wie jeder Widerstand gegen den heutigen Raubtierkapitalismus in die Stalinismus-Ecke gestellt wird. Aber die Methode wird immer weniger funktionieren. Außerhalb der wenigen Profiteure des jetzigen Systems wird die Wut wachsen und Corona ist das Treibmittel:

https://www.politico.com/magazine/story/2014/06/the-pitchforks-are-coming-for-us-plutocrats-108014
Here’s what I say to you: You’re living in a dream world. What everyone wants to believe is that when things reach a tipping point and go from being merely crappy for the masses to dangerous and socially destabilizing, that we’re somehow going to know about that shift ahead of time. Any student of history knows that’s not the way it happens. Revolutions, like bankruptcies, come gradually, and then suddenly. One day, somebody sets himself on fire, then thousands of people are in the streets, and before you know it, the country is burning. And then there’s no time for us to get to the airport and jump on our Gulfstream Vs and fly to New Zealand. That’s the way it always happens. If inequality keeps rising as it has been, eventually it will happen. We will not be able to predict when, and it will be terrible—for everybody. But especially for us.
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Ja, echt geil, wie jeder Widerstand gegen den heutigen Raubtierkapitalismus in die Stalinismus-Ecke gestellt wird. Aber die Methode wird immer weniger funktionieren. Außerhalb der wenigen Profiteure des jetzigen Systems wird die Wut wachsen und Corona ist das Treibmittel:

https://www.politico.com/magazine/story/2014/06/the-pitchforks-are-coming-for-us-plutocrats-108014
Here’s what I say to you: You’re living in a dream world. What everyone wants to believe is that when things reach a tipping point and go from being merely crappy for the masses to dangerous and socially destabilizing, that we’re somehow going to know about that shift ahead of time. Any student of history knows that’s not the way it happens. Revolutions, like bankruptcies, come gradually, and then suddenly. One day, somebody sets himself on fire, then thousands of people are in the streets, and before you know it, the country is burning. And then there’s no time for us to get to the airport and jump on our Gulfstream Vs and fly to New Zealand. That’s the way it always happens. If inequality keeps rising as it has been, eventually it will happen. We will not be able to predict when, and it will be terrible—for everybody. But especially for us.
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Bist Du ganz sicher, dass bei Dir alles in Ordnung ist?
Natürlich hast Du im Ansatz recht mit Deinem Vorwürfen gegenüber dem System.

Aber Du bist viel zu radikal und alles radikale ist nicht besser als das was es bekämpft.
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LDKler_ schrieb:

Was ein widerliches unsolidarisches Pack! Sowas gehört enteignet.

Nur enteignet, nicht mindestens erschossen? Du solltest mal lesen was Du so schreibst.

Und natürlich ist das eine miese Nummer und dass bei Vermietern alles auf Kante genäht sein soll ist lächerlich.
Auf Kante ist es bei den Kleinvermietern, die ihre ELW vermieten, um den Hausabtrag zahlen zu können. Wenn die einen Mietpreller erwischen steht aber alles auf dem Spiel!
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Ist die andere Seite zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Plutokraten-Lakeien.
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Kommt ja immer auf den Vermieter an, oder?
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Kommt ja immer auf den Vermieter an, oder?
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Ich rede nicht von Kleinvermietern sondern nur von den großen Konzernen.
Dachte, das wäre eigentlich klar.
Ich will keinesfalls den Würzi enteigenen ...
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Ich rede nicht von Kleinvermietern sondern nur von den großen Konzernen.
Dachte, das wäre eigentlich klar.
Ich will keinesfalls den Würzi enteigenen ...
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LDKler_ schrieb:

Dachte, das wäre eigentlich klar.


Ich habs mir schon gedacht, wollte es halt erwähnt haben. Ich denke, dass es unter den Vermietern ähnlich wie bei vielem anderen ist. Geht es nur um Rendite oder geht es um das vertrauensvolle Vermieten eines Objekts und einem guten Verhältnis zum Mieter?

Die kleinen guten Vermieter werden ja meistens gar nicht vertreten. Die großen haben eben eine Lobby.
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Ist die andere Seite zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Plutokraten-Lakeien.
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LDKler_ schrieb:

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg

Mit so einem wie Dir würde wohl niemand einen Dialog suchen.

Du bist ein radikaler Fanatiker. Das ist gefährlicher als vieles andere.
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Ist die andere Seite zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Plutokraten-Lakeien.
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Alle. Immer.

Setz doch in Deinen Pamphleten einfach mal irgendeine andere heterogene Personengruppe ein. Vielleicht merkst du dann, in welche fanatische Richtung Du abgedriftet bist:

LDKler_ schrieb:

Sind Frauen zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Frauen-Lakeien.

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Ja, echt geil, wie jeder Widerstand gegen den heutigen Raubtierkapitalismus in die Stalinismus-Ecke gestellt wird. Aber die Methode wird immer weniger funktionieren. Außerhalb der wenigen Profiteure des jetzigen Systems wird die Wut wachsen und Corona ist das Treibmittel:

https://www.politico.com/magazine/story/2014/06/the-pitchforks-are-coming-for-us-plutocrats-108014
Here’s what I say to you: You’re living in a dream world. What everyone wants to believe is that when things reach a tipping point and go from being merely crappy for the masses to dangerous and socially destabilizing, that we’re somehow going to know about that shift ahead of time. Any student of history knows that’s not the way it happens. Revolutions, like bankruptcies, come gradually, and then suddenly. One day, somebody sets himself on fire, then thousands of people are in the streets, and before you know it, the country is burning. And then there’s no time for us to get to the airport and jump on our Gulfstream Vs and fly to New Zealand. That’s the way it always happens. If inequality keeps rising as it has been, eventually it will happen. We will not be able to predict when, and it will be terrible—for everybody. But especially for us.
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LDKler_ schrieb:

Ja, echt geil, wie jeder Widerstand gegen den heutigen Raubtierkapitalismus in die Stalinismus-Ecke gestellt wird
Dich wäre man eher geneigt, in die Dachschaden-Ecke zu stellen.
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Auch gerne noch mal hier: Bei aller Kontroverse über bestimmte Themen sind persönliche Unterstellungen und Beschimpfungen zu unterlassen. Diskutiert vernünftig miteinander, gerne auch in der Sache hart, aber wer dauerhaft ins Persönliche abdriftet, hat hier Feierabend!
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Alle. Immer.

Setz doch in Deinen Pamphleten einfach mal irgendeine andere heterogene Personengruppe ein. Vielleicht merkst du dann, in welche fanatische Richtung Du abgedriftet bist:

LDKler_ schrieb:

Sind Frauen zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.

Ich würde ja auch lieber auf Dialog und Einsicht setzen, aber das hat bei diesem Pack keine Aussicht auf Erfolg. Sieht man ja schon am Diskussionsverhalten der hießigen Frauen-Lakeien.

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amsterdam_stranded schrieb:
Setz doch in Deinen Pamphleten einfach mal irgendeine andere heterogene Personengruppe ein. Vielleicht merkst du dann, in welche fanatische Richtung Du abgedriftet bist:
LDKler_ schrieb:
Sind Frauen zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.
Ok, nochmal zur Klarstellung, damit es auch der letzte .... versteht: Ich schmeiße nicht alle Vermieter in einen Topf. Es gibt auch ganz viele super nette Vermieter. Aber die ganz überwiegende Mehrzahl der Wohnungen werden heute nicht mehr von den super netten Kleinvermietern vermietet, sondern von Konzernen und damit den dahinterstehenden Plutokraten. Nur diese adressiere ich in meinen "Pamphleten".

Und zudem ist dein Beispiel völlig unpassend. Warum sollten Frauen ungleich mächtiger sein? Ist doch total lächerlich. Meine Frau und ich begegnen uns auf Augenhöhe und ich denke, dass das auch der gesunde Normalzustand ist. Dass du es anders empfindest (und das tust du, sonst hättest du nicht ausgerechnet diesen Vergleich gewählt) lässt aber tief blicken .....
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amsterdam_stranded schrieb:
Setz doch in Deinen Pamphleten einfach mal irgendeine andere heterogene Personengruppe ein. Vielleicht merkst du dann, in welche fanatische Richtung Du abgedriftet bist:
LDKler_ schrieb:
Sind Frauen zimperlich?
Die kämpfen mit allen Mitteln - Moral, Mitleid, Solidarität kennen die nicht.
Und sie sind ungleich mächtiger.
Ok, nochmal zur Klarstellung, damit es auch der letzte .... versteht: Ich schmeiße nicht alle Vermieter in einen Topf. Es gibt auch ganz viele super nette Vermieter. Aber die ganz überwiegende Mehrzahl der Wohnungen werden heute nicht mehr von den super netten Kleinvermietern vermietet, sondern von Konzernen und damit den dahinterstehenden Plutokraten. Nur diese adressiere ich in meinen "Pamphleten".

Und zudem ist dein Beispiel völlig unpassend. Warum sollten Frauen ungleich mächtiger sein? Ist doch total lächerlich. Meine Frau und ich begegnen uns auf Augenhöhe und ich denke, dass das auch der gesunde Normalzustand ist. Dass du es anders empfindest (und das tust du, sonst hättest du nicht ausgerechnet diesen Vergleich gewählt) lässt aber tief blicken .....
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Das Problem ist halt, dass deine Beiträge mehr und mehr den Eindruck erwecken, als ob deine Motivation vor allem Hass auf den "Klassenfeind" ist. Du schlägst radikale, aktionistische Maßnahmen vor, die katastrophale Folgen hätten, und zwar nicht nur für die Hopps und Quandts, sondern beispielsweise auch deren ganze Mitarbeiter. Und das in einer solchen Krise, wie wir sie ohnehin gerade erleben. Und solche Aussagen, wie dass das Geld für die Wirtschaftsrettung ja nix bringe, weil es ja nur auf Hopps Konto lande, und dass die gängige Wissenschaft zu deinem Lieblingsthema "Esoterik" sei, machen halt echt nicht den Eindruck, dass eine Diskussion mit dir über Wirtschaftsthemen sonderlich fruchtbar sein könnte.


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