Corona - Gedanken zur Wirtschaft
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Also wäre ich nur dann ein "guter" Europäer, wenn ich für Europa unbegrenzt mithafte, ansonsten gehöre ich zur AfD...oder wie muß ich das verstehen...?
Das soll mir ein Grüner mal ins Gesicht sagen, der wird aber sein blaues Wunder erleben....
Das Thema Eurobonds ist viel zu komplex, um es auf "wir zahlen die Schulden der anderen" zu reduzieren. In Wahrheit tun wir das schon lange. 2008 sogar die der Banken unter massiven Opfern. drlove hat sie ja gewissenhaft aufgeführt.
Wenn man sich mal das Ganze in seiner Gesamtheit anschaut, hat der LDKler unter dem Strich recht. Ohne eine grundlegende Neuordnung des Finanz- und Wirtschaftswesens wird es so weitergehen wie bisher. Bis dann nach der nächsten Bankenpleite (die jetzt schon absehbar ist), alle wieder bluten dürfen und die Verantwortlichen mit dicken Boni unbehelligt nach Hause gehen.
die nicht kommen wird, weil zuviele nicht mitmachen werden...
Also alles wie immer....sag das doch gleich, über was wird sich dann eigentlich aufgeregt....?
Würde ich nicht lachen, würde ich angemessen auf diesen geistigen Durchfall reagieren, ich würde hier zurecht gesperrt werden!
Von jemanden der hier teils sozialistische Aufsätze über die "Kälte des Systems" schreibt nicht anders zu erwarten.
Aber wenns jetzt schon von der sozialismusunverdächtigen schwäbischen Hausfrau kommt, dann besteht ja Hoffnung.
Mal abgesehen davon: Was willste denn machen? Wir brauchen vielleicht keine "Corona-Bonds", aber ein "jeder kämpft für sich" innerhalb der EU ist ja wohl auch keine Lösung und würde uns auch hier in Deutschland relativ schnell um die Ohren fliegen.
Wir müssen in Deutschland auch erstmal noch sehen, ob und wie wir Corona in den Griff bekommen.
Nicht nur als Exportweltmeister sind wir auf die anderen angewiesen. So wie ein strukturschwacher Westerwald auf die leistungsfähigen Regionen dieses Landes angewiesen ist. Oder die ländliche Bevölkerung auf die Uni-Kliniken der Städte. Oder ein klammes Bremen auf das prosperierende München.
Bei uns holt sich die Wirtschaft eine handfeste Erkältung, wenn in den USA oder China jemand hustet. Wir sind alle miteinander verflochten.
Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?
Es würde nicht darum gehen, dass die 1 % Reichen das gut finden sollen.
Sollen sie auch nicht. Die müssten eigentlich auch ohne Krisen mehr an Abgaben zahlen, wäre ich auch dafür.
Von diesem Geld könnte man beispielsweise Krankenhäuser verstaatlichen und Pflegepersonal angemessen bezahlen.
Es geht mir hier um den Sozialneid und das permanente Draufhauen auf diese 1%.
Ein Glück das mir sowas nie passieren würde
Alles gut. Scheinst ja deutlich gelassener zu sein als noch vor paar Tagen
Das Thema Eurobonds ist viel zu komplex, um es auf "wir zahlen die Schulden der anderen" zu reduzieren. In Wahrheit tun wir das schon lange. 2008 sogar die der Banken unter massiven Opfern. drlove hat sie ja gewissenhaft aufgeführt.
Wenn man sich mal das Ganze in seiner Gesamtheit anschaut, hat der LDKler unter dem Strich recht. Ohne eine grundlegende Neuordnung des Finanz- und Wirtschaftswesens wird es so weitergehen wie bisher. Bis dann nach der nächsten Bankenpleite (die jetzt schon absehbar ist), alle wieder bluten dürfen und die Verantwortlichen mit dicken Boni unbehelligt nach Hause gehen.
die nicht kommen wird, weil zuviele nicht mitmachen werden...
Also alles wie immer....sag das doch gleich, über was wird sich dann eigentlich aufgeregt....?
Stimmt. Wir hätten uns 2008 schon verweigern sollen.
Wir müssen in Deutschland auch erstmal noch sehen, ob und wie wir Corona in den Griff bekommen.
Nicht nur als Exportweltmeister sind wir auf die anderen angewiesen. So wie ein strukturschwacher Westerwald auf die leistungsfähigen Regionen dieses Landes angewiesen ist. Oder die ländliche Bevölkerung auf die Uni-Kliniken der Städte. Oder ein klammes Bremen auf das prosperierende München.
Bei uns holt sich die Wirtschaft eine handfeste Erkältung, wenn in den USA oder China jemand hustet. Wir sind alle miteinander verflochten.
Natürlich sind wir als noch (?) Exportweltmeister auf andere angewiesen. So wie Spanien und Italien natürlich auf den Tourismus angewiesen sind. Dass dieser wohl in diesem Jahr mehr oder weniger komplett ausfallen wird, macht deren Lage sicherlich nicht besser.
Negative Gründe: potentielle Vergemeinschaftung der Schulden, keine Handhabung der europäischen Haushalte, könnte unreguliert zu Neuverschuldungswettkampf führen (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung) und jene Regulierung könnte krasse Austeritätspolitik sein (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung).
Positive Gründe: Man muss solidarisch sein, du bist ein geistig minderbemittelter Vollidiot, etc.
die nicht kommen wird, weil zuviele nicht mitmachen werden...
Also alles wie immer....sag das doch gleich, über was wird sich dann eigentlich aufgeregt....?
Stimmt. Wir hätten uns 2008 schon verweigern sollen.
Es würde nicht darum gehen, dass die 1 % Reichen das gut finden sollen.
Sollen sie auch nicht. Die müssten eigentlich auch ohne Krisen mehr an Abgaben zahlen, wäre ich auch dafür.
Von diesem Geld könnte man beispielsweise Krankenhäuser verstaatlichen und Pflegepersonal angemessen bezahlen.
Es geht mir hier um den Sozialneid und das permanente Draufhauen auf diese 1%.
Vielleicht ist es weniger Sozialneid als ein Gerechtigkeitsgefühl....wobei beides utopisch ist, weil es zu nichts führt.
Es gibt keine "gerechte" Gesellschaft, die hat es nie gegeben...es gibt immer nur Gewinner und Verlierer...nur heute ist die Ungerechtigkeit etwas gleichmäßiger und moderater verteilt als zu früheren Zeiten, als sie viel offensichtlicher war...also ist ein kleiner Fortschritt erreicht, der aber maßvoll bleiben muß, weil es auch so gewollt ist und die Erfordernisse es angeblich auch notwendig machen...
Das Thema Eurobonds ist viel zu komplex, um es auf "wir zahlen die Schulden der anderen" zu reduzieren. In Wahrheit tun wir das schon lange. 2008 sogar die der Banken unter massiven Opfern. drlove hat sie ja gewissenhaft aufgeführt.
Wenn man sich mal das Ganze in seiner Gesamtheit anschaut, hat der LDKler unter dem Strich recht. Ohne eine grundlegende Neuordnung des Finanz- und Wirtschaftswesens wird es so weitergehen wie bisher. Bis dann nach der nächsten Bankenpleite (die jetzt schon absehbar ist), alle wieder bluten dürfen und die Verantwortlichen mit dicken Boni unbehelligt nach Hause gehen.
Sehr gut möglich!
Nicht nur als Exportweltmeister sind wir auf die anderen angewiesen. So wie ein strukturschwacher Westerwald auf die leistungsfähigen Regionen dieses Landes angewiesen ist. Oder die ländliche Bevölkerung auf die Uni-Kliniken der Städte. Oder ein klammes Bremen auf das prosperierende München.
Bei uns holt sich die Wirtschaft eine handfeste Erkältung, wenn in den USA oder China jemand hustet. Wir sind alle miteinander verflochten.
Natürlich sind wir als noch (?) Exportweltmeister auf andere angewiesen. So wie Spanien und Italien natürlich auf den Tourismus angewiesen sind. Dass dieser wohl in diesem Jahr mehr oder weniger komplett ausfallen wird, macht deren Lage sicherlich nicht besser.
Sollen sie auch nicht. Die müssten eigentlich auch ohne Krisen mehr an Abgaben zahlen, wäre ich auch dafür.
Von diesem Geld könnte man beispielsweise Krankenhäuser verstaatlichen und Pflegepersonal angemessen bezahlen.
Es geht mir hier um den Sozialneid und das permanente Draufhauen auf diese 1%.
Vielleicht ist es weniger Sozialneid als ein Gerechtigkeitsgefühl....wobei beides utopisch ist, weil es zu nichts führt.
Es gibt keine "gerechte" Gesellschaft, die hat es nie gegeben...es gibt immer nur Gewinner und Verlierer...nur heute ist die Ungerechtigkeit etwas gleichmäßiger und moderater verteilt als zu früheren Zeiten, als sie viel offensichtlicher war...also ist ein kleiner Fortschritt erreicht, der aber maßvoll bleiben muß, weil es auch so gewollt ist und die Erfordernisse es angeblich auch notwendig machen...
Nicht einmal in der DDR, wo das eigentlich genauso so hätte sein sollen.
Es kann auch keine gerechte Gesellschaft geben. Wie auch? Geht ja nicht nur ums Geld. Ist ja auch, dass mein Kollege, der zwei Büros nebenan sitzt, für das gleiche Gehalt deutlich mehr/weniger arbeiten muss als ich. Weil die Arbeit eben so anfällt und nicht anders aufgeteilt werden kann.
Irgendwer ist immer irgendwo benachteiligt oder fühlt sich zumindest benachteiligt. Aber jeder hat die Chance, das beste aus seiner Situation zu machen und sich dabei trotzdem sozial verantwortlich zu verhalten.
Und selbst eine gerechte Gesellschaft basiert vor allem auf einer funktionalen Wirtschaft. Der Hass auf die Wirtschaft kommt hier teilweise viel zu krass rüber, vor allem in den benannten Beiträgen eines Nutzers der das Wort sogar in den Mund genommen hat.
Sollten wir uns herunterwirtschaften durch eine "faire" Wirtschaftsverteilung oder Ordnungsrahmen wird diese Fairness genausolange halten wie die Euros da sind. Sobald diese ausgehen wird dieser edle Grundgedanke am Ende sein. Ich behaupte mal niemand hier im Forum gehört auch nur entfernt zu jenen 1% oder 10%, dennoch sind derlei vorschläge Präzedenzfälle. im nächsten Ansatz sinds dann die Top 10%, die Top 20%, dann die Top 30% usw, bis halt nichts mehr da ist. Man kann das Wirtschaftssystem nicht umwerfen ohne Alternativentwürfe parat zu haben die auf einem globalen Markt (und der wird nicht mehr verschwinden) überleben können.
Der einzige Grund warum wir hier diese Gerechtigkeitsdebatte führen können ist jener Reichtum der dieses System im Land untergebracht hat.
Die Frage ist wie kann man die aufklaffende Schere beschränken und Gutverdienende verstärkt einbinden, ohne ihnen durch plumpe Enteignungen die Ausreise ins Ausland nahezulegen.
Wir müssen in Deutschland auch erstmal noch sehen, ob und wie wir Corona in den Griff bekommen.
Dann sollten wir auch keine Themen behandeln, die uns in ihrer Komplexität dann doch überfordern....
Vielleicht ist es weniger Sozialneid als ein Gerechtigkeitsgefühl....wobei beides utopisch ist, weil es zu nichts führt.
Es gibt keine "gerechte" Gesellschaft, die hat es nie gegeben...es gibt immer nur Gewinner und Verlierer...nur heute ist die Ungerechtigkeit etwas gleichmäßiger und moderater verteilt als zu früheren Zeiten, als sie viel offensichtlicher war...also ist ein kleiner Fortschritt erreicht, der aber maßvoll bleiben muß, weil es auch so gewollt ist und die Erfordernisse es angeblich auch notwendig machen...
Nicht einmal in der DDR, wo das eigentlich genauso so hätte sein sollen.
Es kann auch keine gerechte Gesellschaft geben. Wie auch? Geht ja nicht nur ums Geld. Ist ja auch, dass mein Kollege, der zwei Büros nebenan sitzt, für das gleiche Gehalt deutlich mehr/weniger arbeiten muss als ich. Weil die Arbeit eben so anfällt und nicht anders aufgeteilt werden kann.
Irgendwer ist immer irgendwo benachteiligt oder fühlt sich zumindest benachteiligt. Aber jeder hat die Chance, das beste aus seiner Situation zu machen und sich dabei trotzdem sozial verantwortlich zu verhalten.
Vielleicht ist es weniger Sozialneid als ein Gerechtigkeitsgefühl....wobei beides utopisch ist, weil es zu nichts führt.
Es gibt keine "gerechte" Gesellschaft, die hat es nie gegeben...es gibt immer nur Gewinner und Verlierer...nur heute ist die Ungerechtigkeit etwas gleichmäßiger und moderater verteilt als zu früheren Zeiten, als sie viel offensichtlicher war...also ist ein kleiner Fortschritt erreicht, der aber maßvoll bleiben muß, weil es auch so gewollt ist und die Erfordernisse es angeblich auch notwendig machen...
Und selbst eine gerechte Gesellschaft basiert vor allem auf einer funktionalen Wirtschaft. Der Hass auf die Wirtschaft kommt hier teilweise viel zu krass rüber, vor allem in den benannten Beiträgen eines Nutzers der das Wort sogar in den Mund genommen hat.
Sollten wir uns herunterwirtschaften durch eine "faire" Wirtschaftsverteilung oder Ordnungsrahmen wird diese Fairness genausolange halten wie die Euros da sind. Sobald diese ausgehen wird dieser edle Grundgedanke am Ende sein. Ich behaupte mal niemand hier im Forum gehört auch nur entfernt zu jenen 1% oder 10%, dennoch sind derlei vorschläge Präzedenzfälle. im nächsten Ansatz sinds dann die Top 10%, die Top 20%, dann die Top 30% usw, bis halt nichts mehr da ist. Man kann das Wirtschaftssystem nicht umwerfen ohne Alternativentwürfe parat zu haben die auf einem globalen Markt (und der wird nicht mehr verschwinden) überleben können.
Der einzige Grund warum wir hier diese Gerechtigkeitsdebatte führen können ist jener Reichtum der dieses System im Land untergebracht hat.
Die Frage ist wie kann man die aufklaffende Schere beschränken und Gutverdienende verstärkt einbinden, ohne ihnen durch plumpe Enteignungen die Ausreise ins Ausland nahezulegen.
Auf dieser Basis kann man eine sachliche Debatte führen.
Und du hast ja auch recht damit, dass Deutschland keine autarke Insel sondern voll eingebettet in die Globalisierung ist. So dass jede wirtschaftspolitische Maßnahme sorgfältig abgewogen werden muss.
Es stimmt, ich habe hier sicher oftmals zu sehr vereinfacht und die komplexen Realität zu wenig berücksichtigt. Das ist aber auch schwierig in kurzen Forenbeiträgen. Und mich ärgert halt sehr, wie das jetzige System als alternativlos dargestellt wird.
Es muss sich was ändern so schwer das auch sein mag, weil sonst alles den Bach runtergeht, vielleicht sogar schon jetzt, da stimme ich dem planscher voll und ganz zu.
https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html
Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.
Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).
Dann sollten wir auch keine Themen behandeln, die uns in ihrer Komplexität dann doch überfordern....
Aber was Deutsche im Mecker-Modus über die EU und ihre Kosten gerne mal vergessen, ist die enorme Bedeutung der EU für uns.
Zur Verdeutlichung mal folgende Statistik, da wirs ja mlt Exporten hatten:
Wert der Exporte aus Deutschland nach Ländergruppen im Jahr 2018 (in Milliarden Euro)
Europa: 900,22I
In Europa: EU gesamt:778,64
In EU: Eurozone: 492,54
In EU: Nicht Eurozone: 286,1
In Europa: Rest ohne EU: 121,58
Asien: 219,8 Amerika: 159,13 Afrika: 22,64
Australien und Ozeanien: 12,3
Insgesamt: 1317,93
(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158303/umfrage/deutsche-exporte-und-importe-2010-nach-laendergruppen/)
Es wird immer gern über die neuen Märkte gesprochen, tatsächlich sind für uns aber die alten Märkte immer noch wichtiger.
Das kannst du vergessen.
Kannst mir meinen Beitrag gerne am 14.04. unter die Nase reiben.... warten wir es ab.
Spätestens mit Ende der Osterferien (müsste der 20.04. sein) werden die Schulen wieder geöffnet haben, die Kitas ebenfalls, der Einzelhandel weitesgehend, die Restaurants auch... alles natürlich mit Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen verbunden, das ist klar. Prinzipiell aber wieder relativ normaler Alltag.
Und was ist mit Fußball....?...du hoffst doch insgeheim mit Inbrunst, das auch der wieder losgeht, weil der Entzug sonst bedenkliche Ausmaße annimmt......