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Corona - Gedanken zur Wirtschaft

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Und da Coronabonds hier sicherlich viele Fans haben:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html

Die beiden größten Probleme: Erstens, Deutschland würde bei gemeinsamen Anleihen für andere Staaten finanziell mithaften, ohne ernsthaft Einfluss auf deren Finanzpolitik nehmen zu können. Zweitens würden Länder mit einer exorbitant hohen Staatsverschuldung von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung wie Italien durch die gemeinsame Haftung aller Euro-Länder weitgehend vor dem Druck der Märkte geschützt – das verbessert nicht gerade die Anreize zum Schuldenabbau, zu soliden Finanzen und Wirtschaftsreformen.


Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.

Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).
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Sesser90 schrieb:
Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln,
Das ist doch schon jetzt niemanden mehr vermittelbar, das Leid und Elend, das diese Ideologie verursacht, ist für alle längst offensichtlich.
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Und da Coronabonds hier sicherlich viele Fans haben:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html

Die beiden größten Probleme: Erstens, Deutschland würde bei gemeinsamen Anleihen für andere Staaten finanziell mithaften, ohne ernsthaft Einfluss auf deren Finanzpolitik nehmen zu können. Zweitens würden Länder mit einer exorbitant hohen Staatsverschuldung von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung wie Italien durch die gemeinsame Haftung aller Euro-Länder weitgehend vor dem Druck der Märkte geschützt – das verbessert nicht gerade die Anreize zum Schuldenabbau, zu soliden Finanzen und Wirtschaftsreformen.


Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.

Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).
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Sesser90 schrieb:

Und da Coronabonds hier sicherlich viele Fans haben:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html

Die beiden größten Probleme: Erstens, Deutschland würde bei gemeinsamen Anleihen für andere Staaten finanziell mithaften, ohne ernsthaft Einfluss auf deren Finanzpolitik nehmen zu können. Zweitens würden Länder mit einer exorbitant hohen Staatsverschuldung von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung wie Italien durch die gemeinsame Haftung aller Euro-Länder weitgehend vor dem Druck der Märkte geschützt – das verbessert nicht gerade die Anreize zum Schuldenabbau, zu soliden Finanzen und Wirtschaftsreformen.


Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.

Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?
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Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.
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LDKler_ schrieb:

Und auch jetzt wieder will man Menschenleben opfern, nur um die Vermögen der Superreichen zu erhalten



das ist für mich eine Unterstellung, die nicht sein muß.
Natürlich kann und sollte man über unser Wirtschaftssystem diskutieren.
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Tafelberg schrieb:

LDKler_ schrieb:

Und auch jetzt wieder will man Menschenleben opfern, nur um die Vermögen der Superreichen zu erhalten



das ist für mich eine Unterstellung, die nicht sein muß.
Natürlich kann und sollte man über unser Wirtschaftssystem diskutieren.

Wollte gerade das gleiche Schreiben.

Ich hoffe und denke nicht, dass es die Prämisse und Zielsetzung des Staates ist, das Vermögen von ein paar Superreichen zu erhalten, sondern die Existenz und das Leben der restlichen 99% der Bevölkerung zu sichern. Insbesondere von Millionen von Selbstständigen, Gastronomen, Kellnern, Mitarbeitern in der Touristik, Einzelhandel usw...

Dafür kann man natürlich theoretisch die Superreichen enteignen und das System umstellen. Da sind wir aber wieder bei einer ganz anderen Frage.
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Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.
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LDKler_ schrieb:

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.

Würdest Du das auch fordern, wenn es an Dein Geld gehen würde?
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Sesser90 schrieb:

Und da Coronabonds hier sicherlich viele Fans haben:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html

Die beiden größten Probleme: Erstens, Deutschland würde bei gemeinsamen Anleihen für andere Staaten finanziell mithaften, ohne ernsthaft Einfluss auf deren Finanzpolitik nehmen zu können. Zweitens würden Länder mit einer exorbitant hohen Staatsverschuldung von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung wie Italien durch die gemeinsame Haftung aller Euro-Länder weitgehend vor dem Druck der Märkte geschützt – das verbessert nicht gerade die Anreize zum Schuldenabbau, zu soliden Finanzen und Wirtschaftsreformen.


Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.

Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?
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cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.
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Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.
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LDKler_ schrieb:

Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.

Hier hast Du sogar recht, wenn auch ungewollt
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cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.
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Was für ein Blödsinn.

@cm47 Du haftest doch schon jetzt zigfach für Schulden, die du nicht verursacht hast. Oder hast du etwa BER in Auftrag gegeben?
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LDKler_ schrieb:

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.

Würdest Du das auch fordern, wenn es an Dein Geld gehen würde?
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Basaltkopp schrieb:
Würdest Du das auch fordern, wenn es an Dein Geld gehen würde?
Gerade deshalb fordere ich es ja! Wenn man nicht an die Vermögen der 1% geht, müssen es wieder die 99% bezahlen, denen es weit mehr weh tut. Schon die letzte Mehrwertsteuererhöhung zur Finanzierung der Finanzkrisenfolgen vergessen. Warum willst du unbedingt die Krisenfolgen tragen und nicht die Krisenprofiteure bezahlen lassen?
Das verstehe ich nicht?

Deinen anderen Beitrag verstehe ich auch nicht. Die Binsenweisheit scheint ja zumindest für dich noch eine neue Erkenntnis zu sein.
Oder siehst du eine zu hohe Kapitalkonzentration als Problem an?
Mir zumindest klingt es nicht danach.
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Was für ein Blödsinn.

@cm47 Du haftest doch schon jetzt zigfach für Schulden, die du nicht verursacht hast. Oder hast du etwa BER in Auftrag gegeben?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was für ein Blödsinn.


https://twitter.com/RasmusAndresen/status/1243493568033034241

"Es ist enttäuschend, mit welcher Arroganz die deutsche Bundesregierung gemeinsam mit anderen reicheren Staaten die EU in die Krise stürzt."

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-gruene-deutscher-widerstand-gegen-corona-bonds-ein-popanz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200327-99-495823

"Mit ihrem plumpen Nein zu Eurobonds tritt die Bundesregierung die europäische Idee mit Füßen"

https://sven-giegold.de/europaeischer-rat-eurobonds-corona/

" Gemeinsame Eurobonds wären der beste Weg, um eine wirklich europäische Antwort auf diese schwere Krise zu finanzieren. "

Ja, absoluter Blödsinn. Kannst ja dann hier den Mann stehen und weiter die schwarze Null in Deutschland verteidigen, wenn die Floodgates geöffnet werden nächstes Jahr.
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Was für ein Blödsinn.

@cm47 Du haftest doch schon jetzt zigfach für Schulden, die du nicht verursacht hast. Oder hast du etwa BER in Auftrag gegeben?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was für ein Blödsinn.

@cm47 Du haftest doch schon jetzt zigfach für Schulden, die du nicht verursacht hast. Oder hast du etwa BER in Auftrag gegeben?

Nein, mit Sicherheit nicht.....das heißt aber doch nicht im Umkehrschluß, das eine größere Ausweitung dessen dann richtiger wäre...irgendwie verstehe ich da was nicht.....
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Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.
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LDKler_ schrieb:

Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.

Wie legst du dein Geld an?
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cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.
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Sesser90 schrieb:

cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.

Also wäre ich nur dann ein "guter" Europäer, wenn ich für Europa unbegrenzt mithafte, ansonsten gehöre ich zur AfD...oder wie muß ich das verstehen...?
Das soll mir ein Grüner mal ins Gesicht sagen, der wird aber sein blaues Wunder erleben....
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was für ein Blödsinn.


https://twitter.com/RasmusAndresen/status/1243493568033034241

"Es ist enttäuschend, mit welcher Arroganz die deutsche Bundesregierung gemeinsam mit anderen reicheren Staaten die EU in die Krise stürzt."

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-gruene-deutscher-widerstand-gegen-corona-bonds-ein-popanz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200327-99-495823

"Mit ihrem plumpen Nein zu Eurobonds tritt die Bundesregierung die europäische Idee mit Füßen"

https://sven-giegold.de/europaeischer-rat-eurobonds-corona/

" Gemeinsame Eurobonds wären der beste Weg, um eine wirklich europäische Antwort auf diese schwere Krise zu finanzieren. "

Ja, absoluter Blödsinn. Kannst ja dann hier den Mann stehen und weiter die schwarze Null in Deutschland verteidigen, wenn die Floodgates geöffnet werden nächstes Jahr.
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Also ich bin ja nun wahrlich kein Fan der Grünen und ihrer Tweets, aber worum genau gehts dir eigentlich?
Mal abgesehen davon: Was willste denn machen? Wir brauchen vielleicht keine "Corona-Bonds", aber ein "jeder kämpft für sich" innerhalb der EU ist ja wohl auch keine Lösung und würde uns auch hier in Deutschland relativ schnell um die Ohren fliegen.
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Da hast du sicherlich Recht. Ich finde es auch nicht gerade prickelnd, dass z. B. in der Autoindustrie, für die ich tätig bin, jetzt alle großen Player direkt Kurzarbeit anmelden und damit durchkommen, obwohl man sich jahrelang die Taschen vollgemacht hat. Man muss aber fairerweise erwähnen, dass das Spiel alle mitgespielt haben. Die Mitarbeiter haben auch jahrelang teils fast schon unverschämte Boni ausgezahlt bekommen, dazu noch Aktienpakete etc. Und haben natürlich auch privat fleißig investiert. Letzen Endes kann man das nicht nur den Unternehmern anlasten, die Aktionäre, Angestellte und AN-Vertreter in den ARs haben die Hatz nach der Dividende, den Kursgewinnen und die "Bonus-Besoffenheit" auch munter mit getragen. Da wusste eigentlich jeder, dass es so nicht immer weitergehen wird, aber wahrhaben oder sich entsprechend verhalten wollten nur Wenige. Da war das vorherrschende Motto eher "Man muss die Kuh halt melken, so lange sie Milch gibt".
Darum geht es mir aber aktuell gar nicht, sondern eher, wie man den Ist-Zustand bewältigt. Du hast nunmal das Thema mit der sogenannten "Systemrelevanz". Das mag man scheiße finden, mir wäre mehr Wettbewerb und weniger Abhängigkeit von einzelnen Schwergewichten auch lieber, aber so, wie die Dinge sind, brauchen wir eine gewisse Stabilität bei den großen Fischen in der Krise einfach. Und ganz ehrlich, klar kann man sich ärgern, dass der Staat da jetzt wieder einspringen muss, andererseits reden wir da auch über so eine finanzielle Tragweite, dass ein Eingreifen des Staates wohl eh unabdingbar gewesen wäre. So viel an Rücklagen hättest du gar nicht bilden können, wie jetzt in den nächsten Jahren wohl nötig sein wird, da ja viele Investitionen seitens der Industrie, neben der Gier nach immer höher, schneller, weiter, ja auch tatsächlich notwendig waren.
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Nun muss ich mich LDKler halt anschließen und die Frage in den Raum werfen, ob die, die zuvorderst von den Dividenden profitiert haben, also die Vermögenswerte privat abgeschöpft haben, jetzt nicht in die Verantwortung genommen werden müssten. An dieser Stelle erwarte ich mir staatlicherseits ein Umdenken.
Man kann es gesellschaftlich nicht vertreten, dass Privateigentum über Gemeinnutz gestellt wird. Wenn die Quandts in guten Zeiten fett und reich werden, dann müssen sie in mageren Zeiten ihren Beitrag leisten. Und wenn sie das nicht wollen, muss man sie zwingen!
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Basaltkopp schrieb:
Würdest Du das auch fordern, wenn es an Dein Geld gehen würde?
Gerade deshalb fordere ich es ja! Wenn man nicht an die Vermögen der 1% geht, müssen es wieder die 99% bezahlen, denen es weit mehr weh tut. Schon die letzte Mehrwertsteuererhöhung zur Finanzierung der Finanzkrisenfolgen vergessen. Warum willst du unbedingt die Krisenfolgen tragen und nicht die Krisenprofiteure bezahlen lassen?
Das verstehe ich nicht?

Deinen anderen Beitrag verstehe ich auch nicht. Die Binsenweisheit scheint ja zumindest für dich noch eine neue Erkenntnis zu sein.
Oder siehst du eine zu hohe Kapitalkonzentration als Problem an?
Mir zumindest klingt es nicht danach.
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Wieso sollen die denn alleine bluten? Nur weil sie mehr haben?
Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?
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cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.
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Sesser90 schrieb:

cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.


Würde ich nicht lachen, würde ich angemessen auf diesen geistigen Durchfall reagieren, ich würde hier zurecht gesperrt werden!
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Bei den Corona-Bonds müsste Deutschland sowieso den Löwenanteil bezahlen
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Sesser90 schrieb:

cm47 schrieb:

Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann und würde mir daher kein endgültiges Urteil erlauben können, aber mein Verstand fragt sich, wenn es denn so käme:
Warum soll ich für Schulden haften, die ich nicht selbst verursacht oder zu verantworten habe....?

Weil du sonst kein Europäer sondern Rechter bist, der die den Gedanken der EU mit den Füßen tritt, ist doch klar!

Du kannst dir ja mal die Reaktionen von einigen radikalen Grünen durchlesen, die hetzen schon gegen Deutschland und sehen es als "Schande" für die sie sich schämen würden auf Twitter und Co.. Aber gut, 1 Jahr noch, dann sitzen die Grünen in der Regierung und der wirtschaftliche Untergang Europas kann eingeleitet werden.

Also wäre ich nur dann ein "guter" Europäer, wenn ich für Europa unbegrenzt mithafte, ansonsten gehöre ich zur AfD...oder wie muß ich das verstehen...?
Das soll mir ein Grüner mal ins Gesicht sagen, der wird aber sein blaues Wunder erleben....
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Was habt ihr denn jetzt auf einmal für einen Stammtisch eröffnet?
Dieser Thread ist seltsam.
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drlove29 schrieb:

Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Es ist also eine Abwägungssache.

nein!

denn ohne „die lösung“ parat zu haben möchte ich feststellen, dass  über verschiedene krisenbewältigungsstrategien noch nicht mal ansatzweise nachgedacht wurde.

wie auch, gibt akut weitaus wichtigeres.

Ich habe mal etwas recherchiert, um herauszufinden, ob es Studien oder Erfahrungen gibt, welche medizinischen Auswirkungen ein eine Wirtschaftskrise, die ein längerer Shutdown mit sich bringen würde, hervorrufen würde.

Da ich hier immer wieder den Einwand höre man dürfe „Menschenleben nicht mit Wirtschaftskraft verrechnen“.

Hier wird aber m.E. nach zu wenig über den Tellerrand geschaut. Wie von mir schon mehrfach vermutet wird eine Wirtschaftskrise eine Kettenreaktion nach sich ziehen. WirtschaftsKrise -> Arbeitslosigkeit -> Verlust von Existenzen -> Armut -> medizinische Schäden bzw. Tote (Selbstmorde, Depressionen, Infarkte, fehlende Möglichkeiten schwere Krankheiten zu heilen)

Am Ende muss man also sehr wohl abwägen zwischen Tote durch Corona und Tote durch Inkaufnahme einer apokalyptischen Wirtschaftskrise.

Abschließend möchte ich das ganze dann auch mal faktisch
anhand von ein paar Beispielen aus der Vergangenheit belegen:

Die letze Wirtschaftskrise 2008 hatte einer Studie nach zur Folge, dass weltweit 500.000 Menschen zusätzlich an Krebs gestorben sind, weil sie nicht mehr ausreichend behandelt werden konnten:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebstote-durch-finanzkrise-zusaetzlich-starben-500-000-menschen-a-1094316.html

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1930 hatte Deutschland zu dieser Zeit mit 260 Suizidtoten auf eine Million Einwohner die mit Abstand höchste Selbstmordrate der Welt
https://www.boerse.de/boersenwissen/boersengeschichte/Die-Weltwirtschaftskrise-der-30er-Jahre-68-seite,3,anzahl,20

Im Jahr nach der Wirtschaftskrise von 2008 ist die Zahl der Suizide weltweit deutlich gestiegen. Besonders betroffen: Europa und die USA. Insgesamt war die Selbstmordrate bei den europäischen Männern um 4,2 Prozent gestiegen, das entspricht einem Zuwachs um knapp 3000 Fälle. In den USA kam man auf 6,4 Prozent mehr männliche Fälle von Selbsttötung. Insgesamt waren es allein im Jahr 2009 fast 5000 mehr Menschen die Selbstmord beginnen.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Viel-mehr-junge-Maenner-waehlen-Freitod-291629.html

Die Finanzkrise in Europa tötet Menschen. Das ist die Botschaft einer aktuellen Analyse von Gesundheitsexperten, die die Auswirkungen der drastischen Sparpolitik in einigen Ländern der Europäischen Union untersucht haben.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheit-in-europa-wirtschaftskrise-toetet-menschen-a-891203.html


Meine Rede... und gleiches hat Jens Lehmann in etwas verkürzter Form vor 10 Tagen wieder gegeben und hat dafür einen Deutschlandweiten Shitstorm bekommen.

Ich habe mich in der Vergangenheit beruflich und im privaten Umfeld mit dem Thema Depressionen, psychische Erkrankungen auseinandergesetzt und weiß das gewisse Vorkommnisse in unserem Leben (bewußt oder unbewußt, selbst beeinflusst oder von aussen) fatale Auswirkungen haben können. Es könnte ein Flächenbrand ungeahnten Ausmaßes entstehen.
Wir können nur inständig hoffen das sich die Kurve des Virus bis nach Ostern abflacht und sich auf einem Niveau bewegt das unsere Gesundheitssystem die Sache einigermaßen schultern kann.
Danach wird man die Gesellschaft nicht mehr ruhig stellen können, die Ungeduld und Unvernunft wird überhand nehmen. Der normale Alltag muß dann wieder freigegeben werden.
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Diegito schrieb:

Danach wird man die Gesellschaft nicht mehr ruhig stellen können, die Ungeduld und Unvernunft wird überhand nehmen. Der normale Alltag muß dann wieder freigegeben werden.

       

Das kannst du vergessen.


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