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Corona - Gedanken zur Wirtschaft


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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SemperFi schrieb:

Und jetzt muss der Staat (wieder) einspringen, obwohl diese Unternehmen mehr als genug erwirtschaftet hätten um sich für Krisensituationen zu wappnen.


Ich bin der Meinung, dass Kleinbetriebe Zuschüsse und Darlehen bekommen sollten und Großunternehmen nur Darlehen. Ganz einfach.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin der Meinung, dass Kleinbetriebe Zuschüsse und Darlehen bekommen sollten und Großunternehmen nur Darlehen. Ganz einfach.        


So soll es ja auch sein, ausser dass bei Großkonzernen darüber hinaus noch Teilverstaatlichungen angedacht werden.

Käme das System erstmal so richtig ins Straucheln, käme es mit unserer Wirtschaft im übertragenen Sinne wie bei den Dinos (erst verschwinden die Planzenfresser und dann die Fleischfresser). Eine Kettenreaktion halt, die irgendwann eine Dynamik bekäme, die nicht mehr aufgehalten werden könnte.
Daher ist es dringend notwendig soviele Firmen zu retten, wie es wirtschaftlich sinnvoll ist. Falls nach der Krise etliche Mio.neue Arbeitslose entstanden wären, könnten diese auch zum Wiederaufbau der Wirtschaft nichts beitragen.

Die schnellen Hilfen, die an vielen Stellen genannt werden, sind leider nicht schnell. Die unbürokratischen Hilfen, die an vielen Stellen genannt werden, sind leider nicht unbürokratisch.

Wenn ich meinen Karren (KMU mit > 10 MA) auf der Fahrbahn halten kann, werde ich irgendwann mal, wenn der scheixx Psychostress mal weg ist, hier ein paar Highlights aus meinen Erlebnissen zum Besten geben.

   
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Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Es ist also eine Abwägungssache.

nein!

denn ohne „die lösung“ parat zu haben möchte ich feststellen, dass  über verschiedene krisenbewältigungsstrategien noch nicht mal ansatzweise nachgedacht wurde.

wie auch, gibt akut weitaus wichtigeres.

Ich habe mal etwas recherchiert, um herauszufinden, ob es Studien oder Erfahrungen gibt, welche medizinischen Auswirkungen ein eine Wirtschaftskrise, die ein längerer Shutdown mit sich bringen würde, hervorrufen würde.

Da ich hier immer wieder den Einwand höre man dürfe „Menschenleben nicht mit Wirtschaftskraft verrechnen“.

Hier wird aber m.E. nach zu wenig über den Tellerrand geschaut. Wie von mir schon mehrfach vermutet wird eine Wirtschaftskrise eine Kettenreaktion nach sich ziehen. WirtschaftsKrise -> Arbeitslosigkeit -> Verlust von Existenzen -> Armut -> medizinische Schäden bzw. Tote (Selbstmorde, Depressionen, Infarkte, fehlende Möglichkeiten schwere Krankheiten zu heilen)

Am Ende muss man also sehr wohl abwägen zwischen Tote durch Corona und Tote durch Inkaufnahme einer apokalyptischen Wirtschaftskrise.

Abschließend möchte ich das ganze dann auch mal faktisch
anhand von ein paar Beispielen aus der Vergangenheit belegen:

Die letze Wirtschaftskrise 2008 hatte einer Studie nach zur Folge, dass weltweit 500.000 Menschen zusätzlich an Krebs gestorben sind, weil sie nicht mehr ausreichend behandelt werden konnten:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebstote-durch-finanzkrise-zusaetzlich-starben-500-000-menschen-a-1094316.html

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1930 hatte Deutschland zu dieser Zeit mit 260 Suizidtoten auf eine Million Einwohner die mit Abstand höchste Selbstmordrate der Welt
https://www.boerse.de/boersenwissen/boersengeschichte/Die-Weltwirtschaftskrise-der-30er-Jahre-68-seite,3,anzahl,20

Im Jahr nach der Wirtschaftskrise von 2008 ist die Zahl der Suizide weltweit deutlich gestiegen. Besonders betroffen: Europa und die USA. Insgesamt war die Selbstmordrate bei den europäischen Männern um 4,2 Prozent gestiegen, das entspricht einem Zuwachs um knapp 3000 Fälle. In den USA kam man auf 6,4 Prozent mehr männliche Fälle von Selbsttötung. Insgesamt waren es allein im Jahr 2009 fast 5000 mehr Menschen die Selbstmord beginnen.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Viel-mehr-junge-Maenner-waehlen-Freitod-291629.html

Die Finanzkrise in Europa tötet Menschen. Das ist die Botschaft einer aktuellen Analyse von Gesundheitsexperten, die die Auswirkungen der drastischen Sparpolitik in einigen Ländern der Europäischen Union untersucht haben.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheit-in-europa-wirtschaftskrise-toetet-menschen-a-891203.html

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drlove29 schrieb:

Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Es ist also eine Abwägungssache.

nein!

denn ohne „die lösung“ parat zu haben möchte ich feststellen, dass  über verschiedene krisenbewältigungsstrategien noch nicht mal ansatzweise nachgedacht wurde.

wie auch, gibt akut weitaus wichtigeres.

Ich habe mal etwas recherchiert, um herauszufinden, ob es Studien oder Erfahrungen gibt, welche medizinischen Auswirkungen ein eine Wirtschaftskrise, die ein längerer Shutdown mit sich bringen würde, hervorrufen würde.

Da ich hier immer wieder den Einwand höre man dürfe „Menschenleben nicht mit Wirtschaftskraft verrechnen“.

Hier wird aber m.E. nach zu wenig über den Tellerrand geschaut. Wie von mir schon mehrfach vermutet wird eine Wirtschaftskrise eine Kettenreaktion nach sich ziehen. WirtschaftsKrise -> Arbeitslosigkeit -> Verlust von Existenzen -> Armut -> medizinische Schäden bzw. Tote (Selbstmorde, Depressionen, Infarkte, fehlende Möglichkeiten schwere Krankheiten zu heilen)

Am Ende muss man also sehr wohl abwägen zwischen Tote durch Corona und Tote durch Inkaufnahme einer apokalyptischen Wirtschaftskrise.

Abschließend möchte ich das ganze dann auch mal faktisch
anhand von ein paar Beispielen aus der Vergangenheit belegen:

Die letze Wirtschaftskrise 2008 hatte einer Studie nach zur Folge, dass weltweit 500.000 Menschen zusätzlich an Krebs gestorben sind, weil sie nicht mehr ausreichend behandelt werden konnten:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebstote-durch-finanzkrise-zusaetzlich-starben-500-000-menschen-a-1094316.html

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1930 hatte Deutschland zu dieser Zeit mit 260 Suizidtoten auf eine Million Einwohner die mit Abstand höchste Selbstmordrate der Welt
https://www.boerse.de/boersenwissen/boersengeschichte/Die-Weltwirtschaftskrise-der-30er-Jahre-68-seite,3,anzahl,20

Im Jahr nach der Wirtschaftskrise von 2008 ist die Zahl der Suizide weltweit deutlich gestiegen. Besonders betroffen: Europa und die USA. Insgesamt war die Selbstmordrate bei den europäischen Männern um 4,2 Prozent gestiegen, das entspricht einem Zuwachs um knapp 3000 Fälle. In den USA kam man auf 6,4 Prozent mehr männliche Fälle von Selbsttötung. Insgesamt waren es allein im Jahr 2009 fast 5000 mehr Menschen die Selbstmord beginnen.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Viel-mehr-junge-Maenner-waehlen-Freitod-291629.html

Die Finanzkrise in Europa tötet Menschen. Das ist die Botschaft einer aktuellen Analyse von Gesundheitsexperten, die die Auswirkungen der drastischen Sparpolitik in einigen Ländern der Europäischen Union untersucht haben.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheit-in-europa-wirtschaftskrise-toetet-menschen-a-891203.html


Meine Rede... und gleiches hat Jens Lehmann in etwas verkürzter Form vor 10 Tagen wieder gegeben und hat dafür einen Deutschlandweiten Shitstorm bekommen.

Ich habe mich in der Vergangenheit beruflich und im privaten Umfeld mit dem Thema Depressionen, psychische Erkrankungen auseinandergesetzt und weiß das gewisse Vorkommnisse in unserem Leben (bewußt oder unbewußt, selbst beeinflusst oder von aussen) fatale Auswirkungen haben können. Es könnte ein Flächenbrand ungeahnten Ausmaßes entstehen.
Wir können nur inständig hoffen das sich die Kurve des Virus bis nach Ostern abflacht und sich auf einem Niveau bewegt das unsere Gesundheitssystem die Sache einigermaßen schultern kann.
Danach wird man die Gesellschaft nicht mehr ruhig stellen können, die Ungeduld und Unvernunft wird überhand nehmen. Der normale Alltag muß dann wieder freigegeben werden.
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drlove29 schrieb:

Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Es ist also eine Abwägungssache.

nein!

denn ohne „die lösung“ parat zu haben möchte ich feststellen, dass  über verschiedene krisenbewältigungsstrategien noch nicht mal ansatzweise nachgedacht wurde.

wie auch, gibt akut weitaus wichtigeres.

Ich habe mal etwas recherchiert, um herauszufinden, ob es Studien oder Erfahrungen gibt, welche medizinischen Auswirkungen ein eine Wirtschaftskrise, die ein längerer Shutdown mit sich bringen würde, hervorrufen würde.

Da ich hier immer wieder den Einwand höre man dürfe „Menschenleben nicht mit Wirtschaftskraft verrechnen“.

Hier wird aber m.E. nach zu wenig über den Tellerrand geschaut. Wie von mir schon mehrfach vermutet wird eine Wirtschaftskrise eine Kettenreaktion nach sich ziehen. WirtschaftsKrise -> Arbeitslosigkeit -> Verlust von Existenzen -> Armut -> medizinische Schäden bzw. Tote (Selbstmorde, Depressionen, Infarkte, fehlende Möglichkeiten schwere Krankheiten zu heilen)

Am Ende muss man also sehr wohl abwägen zwischen Tote durch Corona und Tote durch Inkaufnahme einer apokalyptischen Wirtschaftskrise.

Abschließend möchte ich das ganze dann auch mal faktisch
anhand von ein paar Beispielen aus der Vergangenheit belegen:

Die letze Wirtschaftskrise 2008 hatte einer Studie nach zur Folge, dass weltweit 500.000 Menschen zusätzlich an Krebs gestorben sind, weil sie nicht mehr ausreichend behandelt werden konnten:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebstote-durch-finanzkrise-zusaetzlich-starben-500-000-menschen-a-1094316.html

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1930 hatte Deutschland zu dieser Zeit mit 260 Suizidtoten auf eine Million Einwohner die mit Abstand höchste Selbstmordrate der Welt
https://www.boerse.de/boersenwissen/boersengeschichte/Die-Weltwirtschaftskrise-der-30er-Jahre-68-seite,3,anzahl,20

Im Jahr nach der Wirtschaftskrise von 2008 ist die Zahl der Suizide weltweit deutlich gestiegen. Besonders betroffen: Europa und die USA. Insgesamt war die Selbstmordrate bei den europäischen Männern um 4,2 Prozent gestiegen, das entspricht einem Zuwachs um knapp 3000 Fälle. In den USA kam man auf 6,4 Prozent mehr männliche Fälle von Selbsttötung. Insgesamt waren es allein im Jahr 2009 fast 5000 mehr Menschen die Selbstmord beginnen.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Viel-mehr-junge-Maenner-waehlen-Freitod-291629.html

Die Finanzkrise in Europa tötet Menschen. Das ist die Botschaft einer aktuellen Analyse von Gesundheitsexperten, die die Auswirkungen der drastischen Sparpolitik in einigen Ländern der Europäischen Union untersucht haben.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheit-in-europa-wirtschaftskrise-toetet-menschen-a-891203.html


Meine Rede... und gleiches hat Jens Lehmann in etwas verkürzter Form vor 10 Tagen wieder gegeben und hat dafür einen Deutschlandweiten Shitstorm bekommen.

Ich habe mich in der Vergangenheit beruflich und im privaten Umfeld mit dem Thema Depressionen, psychische Erkrankungen auseinandergesetzt und weiß das gewisse Vorkommnisse in unserem Leben (bewußt oder unbewußt, selbst beeinflusst oder von aussen) fatale Auswirkungen haben können. Es könnte ein Flächenbrand ungeahnten Ausmaßes entstehen.
Wir können nur inständig hoffen das sich die Kurve des Virus bis nach Ostern abflacht und sich auf einem Niveau bewegt das unsere Gesundheitssystem die Sache einigermaßen schultern kann.
Danach wird man die Gesellschaft nicht mehr ruhig stellen können, die Ungeduld und Unvernunft wird überhand nehmen. Der normale Alltag muß dann wieder freigegeben werden.
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Diegito schrieb:

Wir können nur inständig hoffen das sich die Kurve des Virus bis nach Ostern abflacht und sich auf einem Niveau bewegt das unsere Gesundheitssystem die Sache einigermaßen schultern kann.



ja, aber nur dann wird es die Erleichterungen geben
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Wo man der jetzigen Regierung auch mal zugute halten will, das man die letzten Jahre ordentlich Speck angefressen hat. Was wurde immer gescholle das die Regierung doch mehr Investieren und die schwarze Null sein lassen soll. Als hätte man es geahnt für schlechte Zeiten vorzusorgen.
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Wo man der jetzigen Regierung auch mal zugute halten will, das man die letzten Jahre ordentlich Speck angefressen hat. Was wurde immer gescholle das die Regierung doch mehr Investieren und die schwarze Null sein lassen soll. Als hätte man es geahnt für schlechte Zeiten vorzusorgen.
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planscher08 schrieb:

Als hätte man es geahnt für schlechte Zeiten vorzusorgen.        

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt. Leider hat der Spahn (und seine Vorgänger/in) seine Hausaufgaben nicht gemacht, so dass die derzeit wichtigsten Personengruppen nicht mit dem nötigen Schutz arbeiten können. Das wäre sehr leicht vermeidbar gewesen ...  
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planscher08 schrieb:

Als hätte man es geahnt für schlechte Zeiten vorzusorgen.        

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt. Leider hat der Spahn (und seine Vorgänger/in) seine Hausaufgaben nicht gemacht, so dass die derzeit wichtigsten Personengruppen nicht mit dem nötigen Schutz arbeiten können. Das wäre sehr leicht vermeidbar gewesen ...  
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Landroval schrieb:

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt.



mir liegt es fern die Regierung zu verteidigen, aber war so eine Pandemie mit den Ausmaßen absehbar?
Ich frage so blöd, weil ich es schlicht und ergreifend nicht weiß,
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WuerzburgerAdler schrieb:

Für mich kämpfen FA, Philadlerist und der LDKler einen Kampf um die richtigen Lehren aus der Corona-Krise, den sie vermutlich verlieren werden.

Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre, aber damit du mir nicht wieder eine Kapitulation nachsagst :
Natürlich landet dieses Geld nicht auf den Privatkonten von Hopp und co, sondern eher bei deren Mitarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern. Und man darf nicht vergessen, dass Arbeitsplatzsicherheit in Krisenzeiten ein hohes Gut ist und es ja gerade die großen Fische aufgrund der gesetzlichen Reglemtierung, Betriebsräten, Gewerkschaften etc. schwer haben, unbefristete MA  ohne triftigen Grund zu entlassen bzw. unangemessen zu bezahlen/behandeln. Da jetzt durch Enteignung statt Unterstützung "betriebliche Notwendigkeiten" zu schaffen, halte ich gerade für eine sehr, sehr schlechte Idee.
Und dass so ein Unternehmen kein Sparschwein ist, wo man oben draufkloppt, und dann kommen die Milliarden rausgepurzelt, sollte auch klar sein. Versuch mal jetzt in der Krise die Sachwerte flüssig zu machen, ohne dabei Millionen zu versenken, da wünsch ich viel Glück...
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Adlerdenis schrieb:
Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre
Ach so, dann hatte ich dich falsch verstanden.
Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.
Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist. Nach überstandener Krise können dann die Weichen für ein stabileres Wirtschaftssystem gestellt werden, in dem ein solche, hoch toxische Kapitalkonzentration nicht mehr möglich sein wird.
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Landroval schrieb:

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt.



mir liegt es fern die Regierung zu verteidigen, aber war so eine Pandemie mit den Ausmaßen absehbar?
Ich frage so blöd, weil ich es schlicht und ergreifend nicht weiß,
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Tafelberg schrieb:

Landroval schrieb:

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt.

mir liegt es fern die Regierung zu verteidigen, aber war so eine Pandemie mit den Ausmaßen absehbar?
Ich frage so blöd, weil ich es schlicht und ergreifend nicht weiß,        

Ja, das war seit dem 3.1.2013 bekannt. Haarklein und dezidiert bis ins letzte Detail (Maskenknappheit, skrupellose Händler, ausgehende Desinfektionsmittel, etc ...). Natürlich war nicht klar wann, aber es war klar, dass es passieren wird ...
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Tafelberg schrieb:

Landroval schrieb:

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt.

mir liegt es fern die Regierung zu verteidigen, aber war so eine Pandemie mit den Ausmaßen absehbar?
Ich frage so blöd, weil ich es schlicht und ergreifend nicht weiß,        

Ja, das war seit dem 3.1.2013 bekannt. Haarklein und dezidiert bis ins letzte Detail (Maskenknappheit, skrupellose Händler, ausgehende Desinfektionsmittel, etc ...). Natürlich war nicht klar wann, aber es war klar, dass es passieren wird ...
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Landroval schrieb:

Tafelberg schrieb:

Landroval schrieb:

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt.

mir liegt es fern die Regierung zu verteidigen, aber war so eine Pandemie mit den Ausmaßen absehbar?
Ich frage so blöd, weil ich es schlicht und ergreifend nicht weiß,        

Ja, das war seit dem 3.1.2013 bekannt. Haarklein und dezidiert bis ins letzte Detail (Maskenknappheit, skrupellose Händler, ausgehende Desinfektionsmittel, etc ...). Natürlich war nicht klar wann, aber es war klar, dass es passieren wird ...


Wurde halt alles theoretisch durchgerechnet und gespielt. Jetzt hat man die Praxis. Man ist ja nicht so schlecht vorbereitet, aber es könnte noch wesentlich besser sein. Gerade im Bezug auf Schutzkleidung. Da hat man es versäumt eine eiserne Reserve anzusammeln.
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Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Es ist also eine Abwägungssache.

nein!

denn ohne „die lösung“ parat zu haben möchte ich feststellen, dass  über verschiedene krisenbewältigungsstrategien noch nicht mal ansatzweise nachgedacht wurde.

wie auch, gibt akut weitaus wichtigeres.

Ich habe mal etwas recherchiert, um herauszufinden, ob es Studien oder Erfahrungen gibt, welche medizinischen Auswirkungen ein eine Wirtschaftskrise, die ein längerer Shutdown mit sich bringen würde, hervorrufen würde.

Da ich hier immer wieder den Einwand höre man dürfe „Menschenleben nicht mit Wirtschaftskraft verrechnen“.

Hier wird aber m.E. nach zu wenig über den Tellerrand geschaut. Wie von mir schon mehrfach vermutet wird eine Wirtschaftskrise eine Kettenreaktion nach sich ziehen. WirtschaftsKrise -> Arbeitslosigkeit -> Verlust von Existenzen -> Armut -> medizinische Schäden bzw. Tote (Selbstmorde, Depressionen, Infarkte, fehlende Möglichkeiten schwere Krankheiten zu heilen)

Am Ende muss man also sehr wohl abwägen zwischen Tote durch Corona und Tote durch Inkaufnahme einer apokalyptischen Wirtschaftskrise.

Abschließend möchte ich das ganze dann auch mal faktisch
anhand von ein paar Beispielen aus der Vergangenheit belegen:

Die letze Wirtschaftskrise 2008 hatte einer Studie nach zur Folge, dass weltweit 500.000 Menschen zusätzlich an Krebs gestorben sind, weil sie nicht mehr ausreichend behandelt werden konnten:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebstote-durch-finanzkrise-zusaetzlich-starben-500-000-menschen-a-1094316.html

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1930 hatte Deutschland zu dieser Zeit mit 260 Suizidtoten auf eine Million Einwohner die mit Abstand höchste Selbstmordrate der Welt
https://www.boerse.de/boersenwissen/boersengeschichte/Die-Weltwirtschaftskrise-der-30er-Jahre-68-seite,3,anzahl,20

Im Jahr nach der Wirtschaftskrise von 2008 ist die Zahl der Suizide weltweit deutlich gestiegen. Besonders betroffen: Europa und die USA. Insgesamt war die Selbstmordrate bei den europäischen Männern um 4,2 Prozent gestiegen, das entspricht einem Zuwachs um knapp 3000 Fälle. In den USA kam man auf 6,4 Prozent mehr männliche Fälle von Selbsttötung. Insgesamt waren es allein im Jahr 2009 fast 5000 mehr Menschen die Selbstmord beginnen.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Viel-mehr-junge-Maenner-waehlen-Freitod-291629.html

Die Finanzkrise in Europa tötet Menschen. Das ist die Botschaft einer aktuellen Analyse von Gesundheitsexperten, die die Auswirkungen der drastischen Sparpolitik in einigen Ländern der Europäischen Union untersucht haben.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheit-in-europa-wirtschaftskrise-toetet-menschen-a-891203.html

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Wie schonmal gesagt, Corona zieht den wirtschaftlichen Zusammenbruch nur vor, der aufgrund eines nicht nachhaltigen Wirtschaftssystems sowieso irgendwann gekommen wäre.
Die Rezession der 30er-Jahre wurde ja auch nicht durch ein Virus ausgelöst, sonder durch eine toxisch hohe Vermögenskonzentration, auf die wir ja jetzt geradewegs wieder zusteuern.

Dasselbe gilt ja für die Finanzkrise von 2008, die dieselben Ursachen hatte. Und anstatt an dieser Vermögenskonzentration etwas zu ändern wurde eine gnadenlose Sparpolitik durch gepeitscht, nur um die Vermögen zu sichern. Und wie du selbst verlinkt hast, hat das unzählige Menschenleben in den Mittelmeerstaaten gekostet.
Und auch jetzt wieder will man Menschenleben opfern, nur um die Vermögen der Superreichen zu erhalten. Wir könnten locker Monate mit runtergefahrener Wirtschaft überstehen, wenn jetzt einfach nur ein Teil des gigantischen Reichtums in diesem Land umverteilt würde.
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Adlerdenis schrieb:

Und dass so ein Unternehmen kein Sparschwein ist, wo man oben draufkloppt, und dann kommen die Milliarden rausgepurzelt, sollte auch klar sein. Versuch mal jetzt in der Krise die Sachwerte flüssig zu machen, ohne dabei Millionen zu versenken, da wünsch ich viel Glück...


Bei vielen Unternehmen ist es aber nun mal Fakt, dass nicht in Krisensicherheit oder Nachhaltigkeit oder Mitarbeiter investiert wurde, sondern in Dividende.

Und jetzt muss der Staat (wieder) einspringen, obwohl diese Unternehmen mehr als genug erwirtschaftet hätten um sich für Krisensituationen zu wappnen.
Es zählt aber aktuell nur Quartalsbericht zu Quartalsbericht, was in 3, 5 oder 10 Jahren ist, juckt den CEO nicht, denn dann ist er eh nicht mehr da.

Gewinnausschüttungen, Gewinnmaximierung, das sind die Begriffe, die jeden Börsianer erektionslos in die Hose ejakulieren lassen, aber Nachhaltigkeit, Modernisierung, damit die Mitarbeiter und auch die Anleger noch in 20 Jahren was davon haben, juckt doch keinen.

Mein letzter Arbeitgeber war ein nettes Unternehmen, fast familiär, trotz 500 MA am Berliner Standort.
Dann kam eine große französische Firma und kaufte auf.

Jetzt sind da noch 150 MA. Aber die Quartalsberichte lesen sich super!
Ach ja, die 350 MA wurden trotz Betriebsrat abgebaut.
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Da hast du sicherlich Recht. Ich finde es auch nicht gerade prickelnd, dass z. B. in der Autoindustrie, für die ich tätig bin, jetzt alle großen Player direkt Kurzarbeit anmelden und damit durchkommen, obwohl man sich jahrelang die Taschen vollgemacht hat. Man muss aber fairerweise erwähnen, dass das Spiel alle mitgespielt haben. Die Mitarbeiter haben auch jahrelang teils fast schon unverschämte Boni ausgezahlt bekommen, dazu noch Aktienpakete etc. Und haben natürlich auch privat fleißig investiert. Letzen Endes kann man das nicht nur den Unternehmern anlasten, die Aktionäre, Angestellte und AN-Vertreter in den ARs haben die Hatz nach der Dividende, den Kursgewinnen und die "Bonus-Besoffenheit" auch munter mit getragen. Da wusste eigentlich jeder, dass es so nicht immer weitergehen wird, aber wahrhaben oder sich entsprechend verhalten wollten nur Wenige. Da war das vorherrschende Motto eher "Man muss die Kuh halt melken, so lange sie Milch gibt".
Darum geht es mir aber aktuell gar nicht, sondern eher, wie man den Ist-Zustand bewältigt. Du hast nunmal das Thema mit der sogenannten "Systemrelevanz". Das mag man scheiße finden, mir wäre mehr Wettbewerb und weniger Abhängigkeit von einzelnen Schwergewichten auch lieber, aber so, wie die Dinge sind, brauchen wir eine gewisse Stabilität bei den großen Fischen in der Krise einfach. Und ganz ehrlich, klar kann man sich ärgern, dass der Staat da jetzt wieder einspringen muss, andererseits reden wir da auch über so eine finanzielle Tragweite, dass ein Eingreifen des Staates wohl eh unabdingbar gewesen wäre. So viel an Rücklagen hättest du gar nicht bilden können, wie jetzt in den nächsten Jahren wohl nötig sein wird, da ja viele Investitionen seitens der Industrie, neben der Gier nach immer höher, schneller, weiter, ja auch tatsächlich notwendig waren.
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Wie schonmal gesagt, Corona zieht den wirtschaftlichen Zusammenbruch nur vor, der aufgrund eines nicht nachhaltigen Wirtschaftssystems sowieso irgendwann gekommen wäre.
Die Rezession der 30er-Jahre wurde ja auch nicht durch ein Virus ausgelöst, sonder durch eine toxisch hohe Vermögenskonzentration, auf die wir ja jetzt geradewegs wieder zusteuern.

Dasselbe gilt ja für die Finanzkrise von 2008, die dieselben Ursachen hatte. Und anstatt an dieser Vermögenskonzentration etwas zu ändern wurde eine gnadenlose Sparpolitik durch gepeitscht, nur um die Vermögen zu sichern. Und wie du selbst verlinkt hast, hat das unzählige Menschenleben in den Mittelmeerstaaten gekostet.
Und auch jetzt wieder will man Menschenleben opfern, nur um die Vermögen der Superreichen zu erhalten. Wir könnten locker Monate mit runtergefahrener Wirtschaft überstehen, wenn jetzt einfach nur ein Teil des gigantischen Reichtums in diesem Land umverteilt würde.
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LDKler_ schrieb:

Und auch jetzt wieder will man Menschenleben opfern, nur um die Vermögen der Superreichen zu erhalten



das ist für mich eine Unterstellung, die nicht sein muß.
Natürlich kann und sollte man über unser Wirtschaftssystem diskutieren.
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Adlerdenis schrieb:
Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre
Ach so, dann hatte ich dich falsch verstanden.
Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.
Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist. Nach überstandener Krise können dann die Weichen für ein stabileres Wirtschaftssystem gestellt werden, in dem ein solche, hoch toxische Kapitalkonzentration nicht mehr möglich sein wird.
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LDKler_ schrieb:

Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.

Klingt sehr nach Neid und Willkür.
Selbst solche Konzerne haben einen Nutzen. Sie stellen Wohnraum zur Verfügung.
Dass das oft nicht sozial ist und Mieter ausgebeutet werden müsste natürlich irgendwie unterbunden werden.
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Adlerdenis schrieb:
Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre
Ach so, dann hatte ich dich falsch verstanden.
Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.
Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist. Nach überstandener Krise können dann die Weichen für ein stabileres Wirtschaftssystem gestellt werden, in dem ein solche, hoch toxische Kapitalkonzentration nicht mehr möglich sein wird.
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Ok, dann hatte ich da wirklich was falsch verstanden. Ich meine aber, du hast mal von von allen Millionäre und Milliardären in Deutschland gesprochen.
Zudem war mir nicht klar, dass es dir da zunächst mal nur ums Privatvermögen geht. Da du im gleichen Zusammenhang von Wirtschaftsrettung und Kleinbetrieben gesprochen hast, bin ich jetzt davon ausgegangen, wir reden da auch über die Unternehmen, wo nunmal ein Großteil der Kohle drinsteckt.
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Adlerdenis schrieb:
Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre
Ach so, dann hatte ich dich falsch verstanden.
Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.
Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist. Nach überstandener Krise können dann die Weichen für ein stabileres Wirtschaftssystem gestellt werden, in dem ein solche, hoch toxische Kapitalkonzentration nicht mehr möglich sein wird.
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LDKler_ schrieb:

Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.

Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist.

Ich hab mich daran gewöhnt, dass das Internet vor allem Sammelbecken für Leute mit Extremstmeinungen ist, da die meisten mit gemäßigten Ansichten es nicht für nötig halten ewig über ihre Ansichten zu diskutieren (deswegen ist Twitter beispielsweise häufig Sinnbild für eher hysterische Debatten als, man muss halt möglichst laut die Zeichen nutzen), aber sowas dann "in echt" zu lesen ist trotzdem noch brutal.

Du willst also nicht die "systemrelevanten" Firmen und die Superreichen enteignen, sondern nur die, die du und Genossen als "nutzlos" ansehen.

Ich würd es Deutschland mittlerweile fast gönnen, wenn man mal so eine Regierung bekommt und dann die Flucht der Leistungsgesellschaft (also der ekelhaften Reichen) in das Ausland stattfindet. Bin weit davon entfernt reich zu sein, aber einen Kommunismusstaat in dem jeder willkürlich links und rechts sein Hab- und Gut gestohlen bekommt, weil er für die Radikalen dann in 4 Wochen "zu viel Geld hat", müsst ich mich auch absolut nicht geben.
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Landroval schrieb:

Tafelberg schrieb:

Landroval schrieb:

Die wussten ja spätestens seit 2013, dass eine Pandemie kommen wird, auf die es sich vorzubereiten gilt.

mir liegt es fern die Regierung zu verteidigen, aber war so eine Pandemie mit den Ausmaßen absehbar?
Ich frage so blöd, weil ich es schlicht und ergreifend nicht weiß,        

Ja, das war seit dem 3.1.2013 bekannt. Haarklein und dezidiert bis ins letzte Detail (Maskenknappheit, skrupellose Händler, ausgehende Desinfektionsmittel, etc ...). Natürlich war nicht klar wann, aber es war klar, dass es passieren wird ...


Wurde halt alles theoretisch durchgerechnet und gespielt. Jetzt hat man die Praxis. Man ist ja nicht so schlecht vorbereitet, aber es könnte noch wesentlich besser sein. Gerade im Bezug auf Schutzkleidung. Da hat man es versäumt eine eiserne Reserve anzusammeln.
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Vielleicht hat man auch das kriminelle Potential von Teilen der Bevölkerung unterschätzt.
Wenn aus den Kliniken nicht unheimlich viel von dem besagten Material geklaut worden wäre, würde man hier auch noch entspannter sein.

Bei Arzt- oder Zahnarztpraxen muss man sich dann vielleicht auch den Vorwurf gefallen lassen, dass man dieses Material eben nicht für drei Monate auf Lager hat, wenn wirklich bekannt war, dass eine Pandemie in diesem Ausmaß kommt.
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Ok, dann hatte ich da wirklich was falsch verstanden. Ich meine aber, du hast mal von von allen Millionäre und Milliardären in Deutschland gesprochen.
Zudem war mir nicht klar, dass es dir da zunächst mal nur ums Privatvermögen geht. Da du im gleichen Zusammenhang von Wirtschaftsrettung und Kleinbetrieben gesprochen hast, bin ich jetzt davon ausgegangen, wir reden da auch über die Unternehmen, wo nunmal ein Großteil der Kohle drinsteckt.
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Ja, sorry, in meiner Emotionalität vor einigen Tagen habe ich wohl nicht klar genug differenziert. Für das Missverständnis kannst du nichts!
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So, wie ich das momentan aus meiner prähistorischen Sicht wahrnehme, sind wir bei dem weltweiten Problem von Corona noch vergleichsweise gut dran, wenn ich das Leid in anderen Ländern sehe.
Der Hilfsgedanke für alle Lebensbereiche ist daher natürlich richtig und auch notwendig und ich hoffe, das wir das alles mehr oder minder bewältigt bekommen.
Solidarisch anderen Ländern auch zu helfen, befürworte ich ebenfalls, weil bei solchen Epidemien Geld nicht die wichtigste Rolle spielen darf.
Systemdiskussionen, die ich auch für notwendig erachte, muß man auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, erst einmal gilt es, soviele Leben wie möglich zu retten.
Ob danach alles nichts mehr oder doch genauso wie vorher sein wird, weiß jetzt noch niemand....
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Und da Coronabonds hier sicherlich viele Fans haben:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206831067/EU-Videogipfel-zu-Corona-Merkel-irritiert-von-der-Aggressivitaet-des-italienischen-Premiers.html

Die beiden größten Probleme: Erstens, Deutschland würde bei gemeinsamen Anleihen für andere Staaten finanziell mithaften, ohne ernsthaft Einfluss auf deren Finanzpolitik nehmen zu können. Zweitens würden Länder mit einer exorbitant hohen Staatsverschuldung von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung wie Italien durch die gemeinsame Haftung aller Euro-Länder weitgehend vor dem Druck der Märkte geschützt – das verbessert nicht gerade die Anreize zum Schuldenabbau, zu soliden Finanzen und Wirtschaftsreformen.


Sprich, ohne Möglichkeit den Haushalt der anderen Staaten zu regulieren sind Coronabonds gesetzlich wohl auch unumsetzbar. Das wäre so als würde man plötzlich sein Kreditkartenlimit mit irgendjemanden teilen den man kaumm kennt und überhaupt nicht beaufsichtigen kann. Coronabonds dürften einzig und allein dazu führen, dass die Austeritätspolitik noch krasser eingefordert wird - es könnte also den genau entgegengesetzten Effekt haben.

Ansonsten kann man kein Land in Europa seinen Bürgern mehr das Sparen und die schwarze Null vermitteln, wenn das Nachbarland die Milliarden rausbuttert um sich in Schuss zu bringen. Die Solidarität nach der so gerne geplärrt wird sehe dann so aus, dass einfach jedes Land auf den Putz haut und hofft die anderen tragen halt die Kosten. Und tatsächlich ist Deutschland nicht China, sondern ein absoluter Winzstaat mit sehr starken Grenzen was das Land tragen kann, bevor es ebenfalls kollabiert (und mit ihm die ganze EU).
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LDKler_ schrieb:

Aber auch hier trotzdem noch ein Einwand, weil auch du was falsch verstanden hast. Mir gehts nicht darum, alle Konzerne zu enteignen oder Pleite gehen zu lassen, sondern nur um solche, die keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit haben, wie Vonovia z. B.

Wobei der andere von dir genannte Punkt, in der Krise auf die konzentrierten Privatvermögen der oberen 1% zuzugreifen um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten, jetzt erstmal weit wichtiger ist.

Ich hab mich daran gewöhnt, dass das Internet vor allem Sammelbecken für Leute mit Extremstmeinungen ist, da die meisten mit gemäßigten Ansichten es nicht für nötig halten ewig über ihre Ansichten zu diskutieren (deswegen ist Twitter beispielsweise häufig Sinnbild für eher hysterische Debatten als, man muss halt möglichst laut die Zeichen nutzen), aber sowas dann "in echt" zu lesen ist trotzdem noch brutal.

Du willst also nicht die "systemrelevanten" Firmen und die Superreichen enteignen, sondern nur die, die du und Genossen als "nutzlos" ansehen.

Ich würd es Deutschland mittlerweile fast gönnen, wenn man mal so eine Regierung bekommt und dann die Flucht der Leistungsgesellschaft (also der ekelhaften Reichen) in das Ausland stattfindet. Bin weit davon entfernt reich zu sein, aber einen Kommunismusstaat in dem jeder willkürlich links und rechts sein Hab- und Gut gestohlen bekommt, weil er für die Radikalen dann in 4 Wochen "zu viel Geld hat", müsst ich mich auch absolut nicht geben.
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Das ich nicht an das Eigentum der Normalbürger will und schon gar keinen Kommunismus habe ich ja nun wirklich oft genug klargestellt.
Sollte man meinen Forderungen, dass die 1% die Krisenfolgen tragen sollen nicht folgen, wird es wieder dem Normalbürger aufgelastet.
Aber gut, wenn du lieber die jetzt angehäufte gigantische Verschuldung abtragen willst, bitte sehr, ich werde dich nicht daran hindern.

Und mal unabhängig davon, fragt sich hier niemand wo das ganze Geld, das aktuell gedruckt wird, landen wird? Irgendwo wird es ja letztlich hingehen, wenn es die Transferempfänger für ihren Lebensunterhalt verwendet haben. Wie in jeder Krise gibt es auch diesmal wieder Kriegsgewinnler, die skrupellos und völlig unsolidarisch ihre Kasse füllen.

Sesser90 schrieb:
Extremstmeinungen
Verrückte Zeiten, in der eine human-ökologische Marktwirtschaft eine Extremstmeinung sind. Da hat der Neoliberalismus echt ganze Arbeit in den Köpfen geleistet ...


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