Corona - Gedanken zur Wirtschaft
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Erhebt sich die Frage, von wann bis wann das jeweilige Geschäftsjahr geht und ob Corona da schon einen Einfluss nehmen konnte. Also aufs Geschäftsjahr.
Der Fechemer hat da halt offenbar dass Bild des bösen geldgierigen Großaktionärs, der sich in der Krise die Taschen füllt, aber tatsächlich reden wir da ja auch über viele "einfache Leute" und Mitarbeiter mit Aktienpaketen als Gehaltsbestandsteil, die das Geld durchaus brauchen.
Also mal abgesehen davon, das ich die Ausschüttung von Boni und Dividenden strikt ablehne, wenn ein Unternehmen unter den Schirm muß:
Ich bin auch ein "Manager" mit Bonusvereinbarung, aber weit weit weg von Millionengehältern.
Bei vielen Führungskräften auf der unteren und mittleren Ebene kann der Erfolgsbonus durchaus 20% - 30% des Jahreseinkommens ausmachen. Und ja, der bemisst sich in der Regel an der Zielerreichung und Leistung des Vorjahres und dafür wird zumindest in meinem Fall auch ordentlich gebuckelt.
Kann ja jeder mal ausrechnen, was 20% seines Jahresgehaltes bedeuten würden, wenn die weg wären.
Ich denke da muß man nochmal differenzieren zwischen den Führunsgkräften, die auf de C-Ebene arbeiten und wirklich 7-stellig nach Hause bringen und anderen, bei denen es keineswegs so dicke ist.
Was ich trotzdem komisch finde ist die Ausschüttung von Boni und Dividenden, wenn ich gleichzeitig beim Staat die Hand aufhalte.
Das geht gar nicht.
Und wegen Corona die Dividende nicht auszuschütten, die sich eben aus dem Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres ergibt, macht für mich gar keinen Sinn. Das bedeutet doch nix anderes, als die Aktionäre um ihren Teil vom Kuchen zu prellen.
Siehe Diess und Müller.
Und wegen Corona die Dividende nicht auszuschütten, die sich eben aus dem Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres ergibt, macht für mich gar keinen Sinn. Das bedeutet doch nix anderes, als die Aktionäre um ihren Teil vom Kuchen zu prellen.
Siehe Diess und Müller.
Wenn du mit "Manager" Vorstände und Aufsichtsräte wie Müller und Diess meinst, dann geb ich dir Recht. Das sind aber tatsächlich auch die Einzigen in so einem Konzern, die wirklich unverschämte Millionengehälter einsacken und selbst bei dem größten Mist noch mit vollen Taschen rausgehen.
Für 2020 wird es mit Sicherheit keine oder eine viel geringere Prämie geben.
Jetzt wird eingewandt, ja die bekommen staatliche Hilfe, wie kann es dann sein, dass es Prämien oder Boni gibt? Schaut man genauer hin, dann ist die Unterstützung Kurzarbeitergeld. Das ist aber keine staatliche Unterstützung, sondern Geld der Agentur für Arbeit. Bezahlt haben das AG und AN mit ihren Beiträgen. Diese sollen nicht nur für ALG I und II dienen, sondern ebenso für KUG.
Für Aktionäre gibt es Im übrigen einen rechtlichen Anspruch auf eine Mindestdividende. In meinem Depot habe ich einen Wert, der trotz guten Gewinn für 2019 nur eine Mindestdividende von 4 Cent pro Aktie zahlt, das meiste kommt in die Rücklagen zur Abmilderung der Corona-Krise. Im Vorjahr waren es noch 1.20 €.
Zusammengefaßt, es ist nicht immer so wie es scheint, auch wenn ich verstehe, wenn aus ideologischen Gründen gerne schwarzweiß gezeichnet wird.
Grundsätzlich muss man zu den Boni Folgendes sagen: es handelt sich hier um vertragliche Vereinbarungen. Wenn das Geschäftsjahr 2019 überragend verlaufen ist, steht den Managern ein vertraglich zugesicherter Bonus ganz einfach zu.
Warum gibt es diese Boni überhaupt? Ganz einfach: wegen des Wettbewerbs. Der sich, wie wir alle wissen, auch auf die MitarbeiterInnen erstreckt. Um die (vermeintlich) besten Leute zu bekommen und ihnen auch einen Anreiz für besondere Leistungen zu geben, werden Boni vereinbart, die sich an bestimmten Kriterien bemessen.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Topleute Boni bekommen. Das geht bei vielen Unternehmen bis in die untersten Ebenen. Im Fußball ja auch: da bekommt auch der Reservist auf der Bank einen Anteil an der Siegprämie.
Wenn jetzt ein Unternehmen sagt, es zahlt keine Boni für 2019 wegen Corona, setzt es sich dem Verdacht aus, Corona vorzuschieben, um um eine vertraglich vereinbarte Leistung herumzukommen.
Für 2020 wird es mit Sicherheit keine oder eine viel geringere Prämie geben.
Jetzt wird eingewandt, ja die bekommen staatliche Hilfe, wie kann es dann sein, dass es Prämien oder Boni gibt? Schaut man genauer hin, dann ist die Unterstützung Kurzarbeitergeld. Das ist aber keine staatliche Unterstützung, sondern Geld der Agentur für Arbeit. Bezahlt haben das AG und AN mit ihren Beiträgen. Diese sollen nicht nur für ALG I und II dienen, sondern ebenso für KUG.
Für Aktionäre gibt es Im übrigen einen rechtlichen Anspruch auf eine Mindestdividende. In meinem Depot habe ich einen Wert, der trotz guten Gewinn für 2019 nur eine Mindestdividende von 4 Cent pro Aktie zahlt, das meiste kommt in die Rücklagen zur Abmilderung der Corona-Krise. Im Vorjahr waren es noch 1.20 €.
Zusammengefaßt, es ist nicht immer so wie es scheint, auch wenn ich verstehe, wenn aus ideologischen Gründen gerne schwarzweiß gezeichnet wird.
Grundsätzlich muss man zu den Boni Folgendes sagen: es handelt sich hier um vertragliche Vereinbarungen. Wenn das Geschäftsjahr 2019 überragend verlaufen ist, steht den Managern ein vertraglich zugesicherter Bonus ganz einfach zu.
Warum gibt es diese Boni überhaupt? Ganz einfach: wegen des Wettbewerbs. Der sich, wie wir alle wissen, auch auf die MitarbeiterInnen erstreckt. Um die (vermeintlich) besten Leute zu bekommen und ihnen auch einen Anreiz für besondere Leistungen zu geben, werden Boni vereinbart, die sich an bestimmten Kriterien bemessen.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Topleute Boni bekommen. Das geht bei vielen Unternehmen bis in die untersten Ebenen. Im Fußball ja auch: da bekommt auch der Reservist auf der Bank einen Anteil an der Siegprämie.
Wenn jetzt ein Unternehmen sagt, es zahlt keine Boni für 2019 wegen Corona, setzt es sich dem Verdacht aus, Corona vorzuschieben, um um eine vertraglich vereinbarte Leistung herumzukommen.
Gesellschaftlichen Benefit haben diese Tätigkeiten kaum und darauf sollte es ja primär bei der Einkommenshöhe eigentlich ankommen.
Empfehle dazu David Graebers Buch "Bullshit Jobs".
Grundsätzlich muss man zu den Boni Folgendes sagen: es handelt sich hier um vertragliche Vereinbarungen. Wenn das Geschäftsjahr 2019 überragend verlaufen ist, steht den Managern ein vertraglich zugesicherter Bonus ganz einfach zu.
Warum gibt es diese Boni überhaupt? Ganz einfach: wegen des Wettbewerbs. Der sich, wie wir alle wissen, auch auf die MitarbeiterInnen erstreckt. Um die (vermeintlich) besten Leute zu bekommen und ihnen auch einen Anreiz für besondere Leistungen zu geben, werden Boni vereinbart, die sich an bestimmten Kriterien bemessen.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Topleute Boni bekommen. Das geht bei vielen Unternehmen bis in die untersten Ebenen. Im Fußball ja auch: da bekommt auch der Reservist auf der Bank einen Anteil an der Siegprämie.
Wenn jetzt ein Unternehmen sagt, es zahlt keine Boni für 2019 wegen Corona, setzt es sich dem Verdacht aus, Corona vorzuschieben, um um eine vertraglich vereinbarte Leistung herumzukommen.
Ich kenne keinen, der Bonuszahlungen trotz Staatshilfe kritisiert, sie aber nicht selbst auch einstecken würde....da ist auch viel künstliche Empörung und Heuchelei dabei.....
Siehe Diess und Müller.
Wenn du mit "Manager" Vorstände und Aufsichtsräte wie Müller und Diess meinst, dann geb ich dir Recht. Das sind aber tatsächlich auch die Einzigen in so einem Konzern, die wirklich unverschämte Millionengehälter einsacken und selbst bei dem größten Mist noch mit vollen Taschen rausgehen.
Der Fechemer hat da halt offenbar dass Bild des bösen geldgierigen Großaktionärs, der sich in der Krise die Taschen füllt, aber tatsächlich reden wir da ja auch über viele "einfache Leute" und Mitarbeiter mit Aktienpaketen als Gehaltsbestandsteil, die das Geld durchaus brauchen.
Dies gilt für alle Industriezweige.
Dann muss man auch die Bonus Zahlung an die Mitarbeiter streichen. Egal wie reich die Mitarbeiter sind.
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/vw-porsche-bonus-erfolgsbeteiligung-2019/
Wenn das rechtlich derzeit nicht geht, müssen die entsprechenden Gesetze geändert werden.
Dies gilt für alle Industriezweige.
Wenn ich so einen geistigen Dünnpfiff lese könnte ich kotzen. Die Autoindustrie hat genug dafür getan das man sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kritisieren kann. Es wäre schon lange an der Zeit endlich mal einen von diesen Firmen an die Wand fahren zu lassen, damit die anderen endlich mal wieder auf den Boden kommen. Es kann nicht sein das für jeden Scheißdreck den die Autoindustrie baut immer wieder der Steuerzahler gerade stehen muss. Auch kann es nicht sein das diese Typen die in der Autoindustrie das Sagen haben jedesmal mit der Arbeitsplatzkeule kommen. Wenn denen die Arbeitsplätze angeblich so wichtig sind, warum haben sie diese dann mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet?
Wenn ich so einen geistigen Dünnpfiff lese könnte ich kotzen. Die Autoindustrie hat genug dafür getan das man sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kritisieren kann. Es wäre schon lange an der Zeit endlich mal einen von diesen Firmen an die Wand fahren zu lassen, damit die anderen endlich mal wieder auf den Boden kommen. Es kann nicht sein das für jeden Scheißdreck den die Autoindustrie baut immer wieder der Steuerzahler gerade stehen muss. Auch kann es nicht sein das diese Typen die in der Autoindustrie das Sagen haben jedesmal mit der Arbeitsplatzkeule kommen. Wenn denen die Arbeitsplätze angeblich so wichtig sind, warum haben sie diese dann mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet?
Genau, lassen wir VW mit seinen rund 600.000 Arbeitnehmern, sowie etliche Zulieferer und Dienstleister mit weiteren hundertausenden von Arbeitsplätzen, die da dranhängen, doch einfach mal in der Krise pleite gehen. Was dann aus den Leuten wird, ist ja egal, aber dann haben wir es der Autoindustrie in unserer kleinbürgerlichen Wut aber wenigstens mal richtig gegeben!
Wenn ich so einen geistigen Dünnpfiff lese könnte ich kotzen. Die Autoindustrie hat genug dafür getan das man sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kritisieren kann. Es wäre schon lange an der Zeit endlich mal einen von diesen Firmen an die Wand fahren zu lassen, damit die anderen endlich mal wieder auf den Boden kommen. Es kann nicht sein das für jeden Scheißdreck den die Autoindustrie baut immer wieder der Steuerzahler gerade stehen muss. Auch kann es nicht sein das diese Typen die in der Autoindustrie das Sagen haben jedesmal mit der Arbeitsplatzkeule kommen. Wenn denen die Arbeitsplätze angeblich so wichtig sind, warum haben sie diese dann mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet?
Genau, lassen wir VW mit seinen rund 600.000 Arbeitnehmern, sowie etliche Zulieferer und Dienstleister mit weiteren hundertausenden von Arbeitsplätzen, die da dranhängen, doch einfach mal in der Krise pleite gehen. Was dann aus den Leuten wird, ist ja egal, aber dann haben wir es der Autoindustrie in unserer kleinbürgerlichen Wut aber wenigstens mal richtig gegeben!
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Die sind weit davon entfernt, Pleite zu gehen. Die haben trotz all der Leichen im Keller noch Millardenrücklagen.
Genau, lassen wir VW mit seinen rund 600.000 Arbeitnehmern, sowie etliche Zulieferer und Dienstleister mit weiteren hundertausenden von Arbeitsplätzen, die da dranhängen, doch einfach mal in der Krise pleite gehen. Was dann aus den Leuten wird, ist ja egal, aber dann haben wir es der Autoindustrie in unserer kleinbürgerlichen Wut aber wenigstens mal richtig gegeben!
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Außerdem verrennts du dich hier in deinem blinden Hass. Wo hab ich bitte gesagt, dass es den Bossen bei Autokonzernen nur um die Jobs geht? Hab ich irgendwas gerechtfertigt? Ich habe lediglich gesagt, dass x-tausend Jobs dranhängen, nix weiter, und das ist kein "Totschlagargument", sondern ein Fakt. Und was soll der letzte Satz denn für ein Argument sein? Weil die Autohersteller selbst die Jobs ihrer Mitarbeiter gefährdet haben, soll der Staat die Leute jetzt auch abkacken lassen? Dein Ernst? Und mal abgesehen davon: Was glaubst du, was für Kosten an Sozialleistungen dein Vorgehen verursachen würde?
Ich rede über Menschen, also die AN, du nur über deinen Lieblingsfeind. So hat das wenig Sinn.
Und es ist sehr leicht und billig, mir zu unterstellen, dass ich so denke, nur weil ich selbst für die Autoindustrie arbeite.
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Außerdem verrennts du dich hier in deinem blinden Hass. Wo hab ich bitte gesagt, dass es den Bossen bei Autokonzernen nur um die Jobs geht? Hab ich irgendwas gerechtfertigt? Ich habe lediglich gesagt, dass x-tausend Jobs dranhängen, nix weiter, und das ist kein "Totschlagargument", sondern ein Fakt. Und was soll der letzte Satz denn für ein Argument sein? Weil die Autohersteller selbst die Jobs ihrer Mitarbeiter gefährdet haben, soll der Staat die Leute jetzt auch abkacken lassen? Dein Ernst? Und mal abgesehen davon: Was glaubst du, was für Kosten an Sozialleistungen dein Vorgehen verursachen würde?
Ich rede über Menschen, also die AN, du nur über deinen Lieblingsfeind. So hat das wenig Sinn.
Und es ist sehr leicht und billig, mir zu unterstellen, dass ich so denke, nur weil ich selbst für die Autoindustrie arbeite.
Außerdem verrennts du dich hier in deinem blinden Hass. Wo hab ich bitte gesagt, dass es den Bossen bei Autokonzernen nur um die Jobs geht? Hab ich irgendwas gerechtfertigt? Ich habe lediglich gesagt, dass x-tausend Jobs dranhängen, nix weiter, und das ist kein "Totschlagargument", sondern ein Fakt. Und was soll der letzte Satz denn für ein Argument sein? Weil die Autohersteller selbst die Jobs ihrer Mitarbeiter gefährdet haben, soll der Staat die Leute jetzt auch abkacken lassen? Dein Ernst? Und mal abgesehen davon: Was glaubst du, was für Kosten an Sozialleistungen dein Vorgehen verursachen würde?
Ich rede über Menschen, also die AN, du nur über deinen Lieblingsfeind. So hat das wenig Sinn.
Und es ist sehr leicht und billig, mir zu unterstellen, dass ich so denke, nur weil ich selbst für die Autoindustrie arbeite.
Reißt Euch mal zusammen.