Laut "Bild" will die Kanzlerin die Lockerungen,auch regional, an die Zahl der Neuinfektionen koppeln. Klingt vernünftig für mich und wäre dann auch endlich mal ein klares Kriterium für auf/zu.
Vielleicht wäre es noch klarer, wenn man ein paar Werte koppelt und z.B. die Verdopplungsrate über einen Zeitraum x hinzunimmt.
Unten der Link zum FAZ Artikel dazu.
wenn ein Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neu-Infektionen auf 100.000 Einwohner zu verzeichnen habe, die nicht an einem Ort wie einem Altenheim aufträten, müsse der Landkreis zu den Beschränkungen zurückkehren, die am 20. April in Kraft waren.
wenn ein Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neu-Infektionen auf 100.000 Einwohner zu verzeichnen habe, die nicht an einem Ort wie einem Altenheim aufträten, müsse der Landkreis zu den Beschränkungen zurückkehren, die am 20. April in Kraft waren.
Das ist aber eine großzügige Zahl. 35 Fälle auf 100.000 Einwohner pro Woche wären auf Deutschland gerechnet 29.000 Neuinfektionen pro Woche.
In den letzten 7 Tagen waren nur wenige der gut 400 Kreise noch darüber.
Ergänzend dazu... Da gab es einen erheblichen Ausbruch im Flüchtlingsheim und die Neuinfektionen sind nach oben geschnellt. Bei der räumlichen Situation mancher Flüchtlinge dürften die zumindest schnell Herdenimmunität erhalten. Eine Freude für manche Immunitätsliebhaber.
wenn ein Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neu-Infektionen auf 100.000 Einwohner zu verzeichnen habe, die nicht an einem Ort wie einem Altenheim aufträten, müsse der Landkreis zu den Beschränkungen zurückkehren, die am 20. April in Kraft waren.
Das ist aber eine großzügige Zahl. 35 Fälle auf 100.000 Einwohner pro Woche wären auf Deutschland gerechnet 29.000 Neuinfektionen pro Woche.
In den letzten 7 Tagen waren nur wenige der gut 400 Kreise noch darüber.
Hm. Verleitet diese Neuinfektionenregelung nicht vielleicht zum... Frisieren der Bilanzen?
Natürlich. Zumindest dann, wenn man kurz vor der 35 ist. Wenn man deutlich drüber ist, dann ist es vermutlich kaum zu verschweigen, dazu gibt es zu viele Beteiligte. Aber wenn Du jetzt 200.000 Einwohner hast und ab 70 Neuinfektionen müssen die Läden wieder dicht gemacht werden und Du hast am Sonntag Abend 69 Neuinfektionen bisher in der Woche und zwei Neumeldungen... Kann mir gut vorstellen, dass die dann plötzlich unter Montag stehen.
Hm. Verleitet diese Neuinfektionenregelung nicht vielleicht zum... Frisieren der Bilanzen?
Natürlich. Zumindest dann, wenn man kurz vor der 35 ist. Wenn man deutlich drüber ist, dann ist es vermutlich kaum zu verschweigen, dazu gibt es zu viele Beteiligte. Aber wenn Du jetzt 200.000 Einwohner hast und ab 70 Neuinfektionen müssen die Läden wieder dicht gemacht werden und Du hast am Sonntag Abend 69 Neuinfektionen bisher in der Woche und zwei Neumeldungen... Kann mir gut vorstellen, dass die dann plötzlich unter Montag stehen.
Mal angenommen, ein Landkreis würde entsprechende Werte aufweisen und zu den Beschränkungen zurückkehren. Würden dann nicht etliche Bürger einfach in die umliegenden Landkreise gehen, welche die Beschränkungen nicht aufweisen? Siehe die "bayerischen" Schlangen vor hessischen Baumärkten. Das System ist daher doch von vorne herein zum Scheitern verurteilt?
Mal angenommen, ein Landkreis würde entsprechende Werte aufweisen und zu den Beschränkungen zurückkehren. Würden dann nicht etliche Bürger einfach in die umliegenden Landkreise gehen, welche die Beschränkungen nicht aufweisen? Siehe die "bayerischen" Schlangen vor hessischen Baumärkten. Das System ist daher doch von vorne herein zum Scheitern verurteilt?
Da ist was dran. Könnte man eigentlich nur lösen, in dem man sich bei jedem Geschäft ausweisen muss...
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Da ist was dran. Könnte man eigentlich nur lösen, in dem man sich bei jedem Geschäft ausweisen muss...
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Da ist was dran. Könnte man eigentlich nur lösen, in dem man sich bei jedem Geschäft ausweisen muss...
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Da ist was dran. Könnte man eigentlich nur lösen, in dem man sich bei jedem Geschäft ausweisen muss...
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
es erstaunt nicht, dass stimmungsmache und verharmlosung dazu beitraegt, dass menschen, die massnahmen nicht mehr ernst nehmen, es erstaunt auch nicht, dass die bild mal wieder ein mieses spiel betreibt, aber es es doch mal wieder interessant zu sehen, auf welche art und weise die stimmungsmache betrieben wird.
es erstaunt nicht, dass stimmungsmache und verharmlosung dazu beitraegt, dass menschen, die massnahmen nicht mehr ernst nehmen, es erstaunt auch nicht, dass die bild mal wieder ein mieses spiel betreibt, aber es es doch mal wieder interessant zu sehen, auf welche art und weise die stimmungsmache betrieben wird.
Völlig richtig. Noch ein Beispiel wie Stimmungsmache und Verschwörungsstories dazu beitragen, dass Menschen die Maßnahmen nicht mehr ernst nehmen.
"Und darum sollten auch die Warnungen von Leuten wie Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, gehört werden. (…) „Wir erleben Grundrechtseinschränkungen in einem Ausmaß wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr“, schreibt sie. (…) Die Herrschenden sähen, „dass eine schwere Verunsicherung der Bevölkerung einen weitgehenden gesellschaftlichen Konsens für diktatorische Maßnahmen schafft“. Wir erinnern uns, dass es vor drei Jahren in Hamburg ein Treffen gab, bei dem die Behörden bereits einen nicht erklärten Ausnahmezustand durchexerziert haben. G 20 kam manchem im Herrschaftsapparat sicher wie gerufen, SARS-CoV-2 vielleicht ja auch.” https://www.labournet.de/interventionen/wipo-gegenwehr/mobilisierungsdebatte/streiks-nachbarschaftshilfe-freiwillige-quarantaene-solidaritaet-in-zeiten-von-corona/
Die Schutzmaßnahmen, die nachweislich Leben retten, sind nach Meinung der innenpolitischen Sprecherin der Linken, diktatorische Maßnahmen der Herrschenden zur Grundrechtseinschränkung.
Eine Frage hätte ich noch an dich: Findest du diesen Beitrag auf Servus TV mit Prof. Dr. Bhakdi, den du und chickenshak hier angeführt habt, eigentlich seriös? Ist es das, wonach du gehst bzw. teilst du seine Ansichten? Das ist keine Fangfrage, keine Sorge. Ich lass dich danach in Ruhe. Aber das würde mich echt noch interessieren.
Eine Frage hätte ich noch an dich: Findest du diesen Beitrag auf Servus TV mit Prof. Dr. Bhakdi, den du und chickenshak hier angeführt habt, eigentlich seriös? Ist es das, wonach du gehst bzw. teilst du seine Ansichten? Das ist keine Fangfrage, keine Sorge. Ich lass dich danach in Ruhe. Aber das würde mich echt noch interessieren.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Personen, die früher in exponierter Position tätig waren im fortgeschrittenen Alter dazu tendieren kontroverse Positionen einzunehmen. Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich wieder als relevant zu fühlen oder um von der Situation zu profitieren.
So haben zwei Ärzte in den USA ein Video verbreitet, in dem sie sämtliche Maßnahmen gegen Corona ablehnten und für überflüssig erklärten. Dumm nur, dass das Motiv wohl reine Geldgier war.
Selbst ein Stephen Hawking hat zum Ende seines Lebens hin die eine oder andere, sagen wir seltsame, These aufgestellt.
Von lehrenden Naturwissenschaftlern, die sich offen gegen die Evolutionstheorie stellen und Schöpfungsgeschichte im Unterricht propagieren, will ich gar nicht anfangen.
Ich glaube Bhakdi hatte mit seiner anfänglichen Kritik an der Datenlage nicht ganz unrecht, durch die mediale Aufmerksamkeit hat er sich aber treiben lassen und wirkt jetzt nur noch unseriös.
8 Jahre Ruhestand, ganz andere Schwerpunktgebiete seiner Forschung (dadurch entsprechend gefestigte Wahrnehmungen) und plötzlicher "Ruhm" sind in diesem Fall keine gute Mischung.
Auf seiner Wiki Seite sind auch entsprechende Quellen mit Faktenchecks zu seinen Aussagen hinterlegt.
Ach ja, wer sagt, dass man ja unliebsame Meinungen in Deutschland unterdrücken würde, kleine Randnotiz nebenbei nicht in Bezug auf dieses Thema, in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
Bhakdi bekam seine Bühne, aber nachdem klar war, dass viele seiner Aussagen nicht haltbar waren, blieb nur noch Servus TV übrig und sich denen dann zu verkaufen, ist für jemanden mit seiner Vita sehr sehr traurig.
Ich glaube es war Ende März, jedenfalls kurz vor Deiner ersten Sperre, als ich Dir schrieb das Du nicht nur ein rechter Troll bist, sondern ein trainierter Troll.
Du bist einer, der einen bestimmten Spin platzieren will oder soll und Deine Botschaft ist:
Befreit Euch von den Lügen der Regierung und der Lügenpresse. Die Intention ist meiner Meinung nach Destabilisierung.
Kann man bei Trollen wie Dir in jeder Kommentarspalte seriöser Zeitungen beobachten.
Und so wie Du agierst bist Du nicht einfach nur ein besorgtes Bürgerlein. Du weist genau wie Du trotz allem Gegenwind immer am Rand segelst ohne von der Kante zu fallen.
Danke für deine Antwort und kein Thema, war doch gar nicht so spät.
Schön, dass wir uns zumindest bei der Qualität des Beitrags einig sind. Was seine Ansichten als Epidemologe angeht, kann ich diese ebenso wenig auch nur ansatzweise einschätzen, aber was mich skeptisch gemacht hat, war offenbar genau das, was dich überzeugt hat: Nämlich, dass er eben derart vehement seine Ansichten vertritt. Die Experten, die aktiv an der Thematik arbeiten, müssen regelmäßig ihre Einschätzungen korrigieren, aber er kann das aus dem Ruhestand heraus alles beurteilen? Und bleibt bei seiner Meinung, egal wie die Dinge sich entwickeln? Es liegt mir fern, seine Fachkompetenz anzuzweifeln, aber normalerweise hört sich das bei Wissenschaftlern irgendwie anders an.
Und zum Thema Motivation: Siehe den Beitrag von SemperFi. Es ist natürlich immer einfach, mit dem finanziellen Interesse oder Aufmerksamleit zu argumentieren, aber der Auftritt war mir schon auffallend einseitig und "linientreu". Selbst bei Fragen, die er nicht bejahen konnte (zum Beispiel, ob denn nicht Angst eine Hauptursache für Immunschwäche wäre), hat er sich bemüht, zu irgendwas überzuleiten, was ins Meinungsbild passt (in dem Fall, dass ja die fehlende Bewegung wegen der Maßnahmen so schlimm für die alten Leute wäre, was ja vielleicht sogar ein Stück weit stimmt, aber keine Antwort auf die Frage war). Und seine Hetze gegen die Regierungen und die WHO und die Anspielungen auf Verschwörungstheorien tragen auch nicht gerade zu seiner Glaubhaftkeit bei, es sei denn, man will sowas glauben.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Sicherlich sind die Ergebnisse nicht 1:1 auf Deutschland oder die Welt übertragbar, aber ob man nicht dennoch eine Schätzung vornehmen darf? Etwas anderes hat er ja auch nicht getan.
Bei anderen Ergebnissen hat er hingegen direkt betont, dass hier leider keine echten Rückschlüsse gezogen werden könnten. Da ging es um die Frage, ob die Studie weitere Erkenntnisse hinsichtlich der Verbreitung des Virus durch Kinder liefern könne. Darauf sei die Studie wohl nicht ausgerichtet gewesen.
Ich hatte das Glück den Artikel bei FAZ Online noch frei lesen zu können, am Abend war Streek dann auch in den Nachrichten beim ZDF. Also hier alles aus dem Kopf wiedergegeben.
Sicherlich sind die Ergebnisse nicht 1:1 auf Deutschland oder die Welt übertragbar, aber ob man nicht dennoch eine Schätzung vornehmen darf? Etwas anderes hat er ja auch nicht getan.
ist es repräsentativ oder ist es das nicht.
solange es das nicht ist, macht es auch keinen sinn die ergebnisse auf deutschland zu uebertragen, auch nicht schaetzweise.
Eine Frage hätte ich noch an dich: Findest du diesen Beitrag auf Servus TV mit Prof. Dr. Bhakdi, den du und chickenshak hier angeführt habt, eigentlich seriös? Ist es das, wonach du gehst bzw. teilst du seine Ansichten? Das ist keine Fangfrage, keine Sorge. Ich lass dich danach in Ruhe. Aber das würde mich echt noch interessieren.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Personen, die früher in exponierter Position tätig waren im fortgeschrittenen Alter dazu tendieren kontroverse Positionen einzunehmen. Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich wieder als relevant zu fühlen oder um von der Situation zu profitieren.
So haben zwei Ärzte in den USA ein Video verbreitet, in dem sie sämtliche Maßnahmen gegen Corona ablehnten und für überflüssig erklärten. Dumm nur, dass das Motiv wohl reine Geldgier war.
Selbst ein Stephen Hawking hat zum Ende seines Lebens hin die eine oder andere, sagen wir seltsame, These aufgestellt.
Von lehrenden Naturwissenschaftlern, die sich offen gegen die Evolutionstheorie stellen und Schöpfungsgeschichte im Unterricht propagieren, will ich gar nicht anfangen.
Ich glaube Bhakdi hatte mit seiner anfänglichen Kritik an der Datenlage nicht ganz unrecht, durch die mediale Aufmerksamkeit hat er sich aber treiben lassen und wirkt jetzt nur noch unseriös.
8 Jahre Ruhestand, ganz andere Schwerpunktgebiete seiner Forschung (dadurch entsprechend gefestigte Wahrnehmungen) und plötzlicher "Ruhm" sind in diesem Fall keine gute Mischung.
Auf seiner Wiki Seite sind auch entsprechende Quellen mit Faktenchecks zu seinen Aussagen hinterlegt.
Ach ja, wer sagt, dass man ja unliebsame Meinungen in Deutschland unterdrücken würde, kleine Randnotiz nebenbei nicht in Bezug auf dieses Thema, in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
Bhakdi bekam seine Bühne, aber nachdem klar war, dass viele seiner Aussagen nicht haltbar waren, blieb nur noch Servus TV übrig und sich denen dann zu verkaufen, ist für jemanden mit seiner Vita sehr sehr traurig.
Die völlig überzogenen Eitelkeiten unter Professoren waren ein Grund, warum ich mich nie, wirklich niemals für einen wissenschaftlichen Beruf interessiert habe. Ich war froh, als ich aus der Uni raus war. Das einzig gute waren die Partys. Und das Seminare-Schwänzen nund trotzdem einen Schein bekommen. Sonst nix.
in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
Solange man nicht weiß, ob sie am oder mit dem Fenstersturz gestorben sind....
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Personen, die früher in exponierter Position tätig waren im fortgeschrittenen Alter dazu tendieren kontroverse Positionen einzunehmen. Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich wieder als relevant zu fühlen oder um von der Situation zu profitieren.
So haben zwei Ärzte in den USA ein Video verbreitet, in dem sie sämtliche Maßnahmen gegen Corona ablehnten und für überflüssig erklärten. Dumm nur, dass das Motiv wohl reine Geldgier war.
Selbst ein Stephen Hawking hat zum Ende seines Lebens hin die eine oder andere, sagen wir seltsame, These aufgestellt.
Von lehrenden Naturwissenschaftlern, die sich offen gegen die Evolutionstheorie stellen und Schöpfungsgeschichte im Unterricht propagieren, will ich gar nicht anfangen.
Ich glaube Bhakdi hatte mit seiner anfänglichen Kritik an der Datenlage nicht ganz unrecht, durch die mediale Aufmerksamkeit hat er sich aber treiben lassen und wirkt jetzt nur noch unseriös.
8 Jahre Ruhestand, ganz andere Schwerpunktgebiete seiner Forschung (dadurch entsprechend gefestigte Wahrnehmungen) und plötzlicher "Ruhm" sind in diesem Fall keine gute Mischung.
Auf seiner Wiki Seite sind auch entsprechende Quellen mit Faktenchecks zu seinen Aussagen hinterlegt.
Ach ja, wer sagt, dass man ja unliebsame Meinungen in Deutschland unterdrücken würde, kleine Randnotiz nebenbei nicht in Bezug auf dieses Thema, in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
Bhakdi bekam seine Bühne, aber nachdem klar war, dass viele seiner Aussagen nicht haltbar waren, blieb nur noch Servus TV übrig und sich denen dann zu verkaufen, ist für jemanden mit seiner Vita sehr sehr traurig.
Die völlig überzogenen Eitelkeiten unter Professoren waren ein Grund, warum ich mich nie, wirklich niemals für einen wissenschaftlichen Beruf interessiert habe. Ich war froh, als ich aus der Uni raus war. Das einzig gute waren die Partys. Und das Seminare-Schwänzen nund trotzdem einen Schein bekommen. Sonst nix.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Aceton-Adler, ich hatte Deine Antowrt übersehen, sorry dafür.
Ich glaube nicht, dass sich Gangelt auf das ganze Land übertragen lässt. Ländliche Regionen haben eben andere Voraussetzungen als Städte.
ich bin gerne bereit die Heinsberg Studie als Stichprobe für den Infektionsverlauf in einem Hotspot-Dorf anzuerkennen.
Ob sich das mit einer Hotspot-Stadt wie München oder einer Stadt wie FFM, die erst nach und nach dem Virus ausgesetzt war, vergleichen lässt warte ich dann doch lieber noch ab. Entsprechende Studien laufen ja.
Insgesamt wäre es mir doch lieber, wenn wir nicht auf Basis von Zwischenergebnissen argumentieren und statt desen die endgültige Veröffentlichung nutzen. Die sollte ja hoffentlich bald kommen.
Ansonsten sind bei Streeck wohl leider noch Fragezeichen in der Studie. Angefangen von der Zusammensetzung der Testteilnehmer bis zu den verwendeten Tests selbst.
Falls er recht hat mit seinen vorläufigen Ergebnissen und sich diese tatsächlich als allgemein gültig heraus stellen bin ich übrigens einer der Ersten, die ein Faß aufmachen.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Aceton-Adler, ich hatte Deine Antowrt übersehen, sorry dafür.
Ich glaube nicht, dass sich Gangelt auf das ganze Land übertragen lässt. Ländliche Regionen haben eben andere Voraussetzungen als Städte.
ich bin gerne bereit die Heinsberg Studie als Stichprobe für den Infektionsverlauf in einem Hotspot-Dorf anzuerkennen.
Ob sich das mit einer Hotspot-Stadt wie München oder einer Stadt wie FFM, die erst nach und nach dem Virus ausgesetzt war, vergleichen lässt warte ich dann doch lieber noch ab. Entsprechende Studien laufen ja.
Insgesamt wäre es mir doch lieber, wenn wir nicht auf Basis von Zwischenergebnissen argumentieren und statt desen die endgültige Veröffentlichung nutzen. Die sollte ja hoffentlich bald kommen.
Ansonsten sind bei Streeck wohl leider noch Fragezeichen in der Studie. Angefangen von der Zusammensetzung der Testteilnehmer bis zu den verwendeten Tests selbst.
Falls er recht hat mit seinen vorläufigen Ergebnissen und sich diese tatsächlich als allgemein gültig heraus stellen bin ich übrigens einer der Ersten, die ein Faß aufmachen.
Gestern ging es um die Ergebnisse der Studie, die jetzt wohl auch veröffentlicht werden. Es ging nicht um Zwischenergebnisse.
Die Ergebnisse der Studie lassen sich auch nicht 1:1 auf die Gesamtbevölkerung übertragen. Ich denke, das ist unzweifelhaft.
Aber die Vornahme einer Schätzung der Dunkelziffer? Ich denke schon, dass die Richtung stimmen könnte und man hier erste Hinweise erhalten hat. Selbstverständlich sollte man bei den Interpretationen der Ergebnisse insgesamt vorsichtig bleiben, so auch das RKI, das aber von einer validen Studie spricht (aber auch sagt, dass man hier nicht 1:1 übertragen kann).
Natürlich wird es noch einige weitere Studien brauchen.
Eine Frage hätte ich noch an dich: Findest du diesen Beitrag auf Servus TV mit Prof. Dr. Bhakdi, den du und chickenshak hier angeführt habt, eigentlich seriös? Ist es das, wonach du gehst bzw. teilst du seine Ansichten? Das ist keine Fangfrage, keine Sorge. Ich lass dich danach in Ruhe. Aber das würde mich echt noch interessieren.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Ich glaube es war Ende März, jedenfalls kurz vor Deiner ersten Sperre, als ich Dir schrieb das Du nicht nur ein rechter Troll bist, sondern ein trainierter Troll.
Du bist einer, der einen bestimmten Spin platzieren will oder soll und Deine Botschaft ist:
Befreit Euch von den Lügen der Regierung und der Lügenpresse. Die Intention ist meiner Meinung nach Destabilisierung.
Kann man bei Trollen wie Dir in jeder Kommentarspalte seriöser Zeitungen beobachten.
Und so wie Du agierst bist Du nicht einfach nur ein besorgtes Bürgerlein. Du weist genau wie Du trotz allem Gegenwind immer am Rand segelst ohne von der Kante zu fallen.
Wieder die politische Schublade samt Beleidigungen und Diffamierungen?
Wenn eigenständiges Denken, Anti-Massenhysterie, kein blindes Hinterherlaufen und kritisches Hinterfragen von Regierungsmaßnahmen in deiner Welt politisch nicht in Ordnung ist, dann brauchst du dich später auch nicht fragen, wie das damals passiert ist!
Die Intention jeden Kritiker der Coronamaßnahmen oder der Regierung stigmatisierend ins rechte oder linke Eck zu stecken oder gar an die VT-Wand zu stellen ist mMn Ausschaltung von Meinungsfreiheit. Kann man bei Usern wie Dir in jeder Kommentarspalte seriöser Zeitungen lesen. Und so wie Du agierst bist Du eben auch nicht einfach nur ein besorgtes Bürgerlein.......
Wedge schrieb: Die Intention ist meiner Meinung nach Destabilisierung.
Auch diese Einschätzung teile ich nicht. Er ist in meinem Augen ganz klar angstgesteuert. Er befürchtet den Zusammenbruch der Zivilisation, wenn der renditegesteuerte Kapitalismus nicht mehr funktioniert (selbst nur zeitweise). Auch hier fehlt ihm die Vorstellungskraft für alternative Wege.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Aceton-Adler, ich hatte Deine Antowrt übersehen, sorry dafür.
Ich glaube nicht, dass sich Gangelt auf das ganze Land übertragen lässt. Ländliche Regionen haben eben andere Voraussetzungen als Städte.
ich bin gerne bereit die Heinsberg Studie als Stichprobe für den Infektionsverlauf in einem Hotspot-Dorf anzuerkennen.
Ob sich das mit einer Hotspot-Stadt wie München oder einer Stadt wie FFM, die erst nach und nach dem Virus ausgesetzt war, vergleichen lässt warte ich dann doch lieber noch ab. Entsprechende Studien laufen ja.
Insgesamt wäre es mir doch lieber, wenn wir nicht auf Basis von Zwischenergebnissen argumentieren und statt desen die endgültige Veröffentlichung nutzen. Die sollte ja hoffentlich bald kommen.
Ansonsten sind bei Streeck wohl leider noch Fragezeichen in der Studie. Angefangen von der Zusammensetzung der Testteilnehmer bis zu den verwendeten Tests selbst.
Falls er recht hat mit seinen vorläufigen Ergebnissen und sich diese tatsächlich als allgemein gültig heraus stellen bin ich übrigens einer der Ersten, die ein Faß aufmachen.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Rate deutschlandweit relativ konstant sein sollte, könnten seine Schätzungen einigermaßen passen.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Aceton-Adler, ich hatte Deine Antowrt übersehen, sorry dafür.
Ich glaube nicht, dass sich Gangelt auf das ganze Land übertragen lässt. Ländliche Regionen haben eben andere Voraussetzungen als Städte.
ich bin gerne bereit die Heinsberg Studie als Stichprobe für den Infektionsverlauf in einem Hotspot-Dorf anzuerkennen.
Ob sich das mit einer Hotspot-Stadt wie München oder einer Stadt wie FFM, die erst nach und nach dem Virus ausgesetzt war, vergleichen lässt warte ich dann doch lieber noch ab. Entsprechende Studien laufen ja.
Insgesamt wäre es mir doch lieber, wenn wir nicht auf Basis von Zwischenergebnissen argumentieren und statt desen die endgültige Veröffentlichung nutzen. Die sollte ja hoffentlich bald kommen.
Ansonsten sind bei Streeck wohl leider noch Fragezeichen in der Studie. Angefangen von der Zusammensetzung der Testteilnehmer bis zu den verwendeten Tests selbst.
Falls er recht hat mit seinen vorläufigen Ergebnissen und sich diese tatsächlich als allgemein gültig heraus stellen bin ich übrigens einer der Ersten, die ein Faß aufmachen.
Gestern ging es um die Ergebnisse der Studie, die jetzt wohl auch veröffentlicht werden. Es ging nicht um Zwischenergebnisse.
Die Ergebnisse der Studie lassen sich auch nicht 1:1 auf die Gesamtbevölkerung übertragen. Ich denke, das ist unzweifelhaft.
Aber die Vornahme einer Schätzung der Dunkelziffer? Ich denke schon, dass die Richtung stimmen könnte und man hier erste Hinweise erhalten hat. Selbstverständlich sollte man bei den Interpretationen der Ergebnisse insgesamt vorsichtig bleiben, so auch das RKI, das aber von einer validen Studie spricht (aber auch sagt, dass man hier nicht 1:1 übertragen kann).
Natürlich wird es noch einige weitere Studien brauchen.
Eine Frage hätte ich noch an dich: Findest du diesen Beitrag auf Servus TV mit Prof. Dr. Bhakdi, den du und chickenshak hier angeführt habt, eigentlich seriös? Ist es das, wonach du gehst bzw. teilst du seine Ansichten? Das ist keine Fangfrage, keine Sorge. Ich lass dich danach in Ruhe. Aber das würde mich echt noch interessieren.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Danke für deine Antwort und kein Thema, war doch gar nicht so spät.
Schön, dass wir uns zumindest bei der Qualität des Beitrags einig sind. Was seine Ansichten als Epidemologe angeht, kann ich diese ebenso wenig auch nur ansatzweise einschätzen, aber was mich skeptisch gemacht hat, war offenbar genau das, was dich überzeugt hat: Nämlich, dass er eben derart vehement seine Ansichten vertritt. Die Experten, die aktiv an der Thematik arbeiten, müssen regelmäßig ihre Einschätzungen korrigieren, aber er kann das aus dem Ruhestand heraus alles beurteilen? Und bleibt bei seiner Meinung, egal wie die Dinge sich entwickeln? Es liegt mir fern, seine Fachkompetenz anzuzweifeln, aber normalerweise hört sich das bei Wissenschaftlern irgendwie anders an.
Und zum Thema Motivation: Siehe den Beitrag von SemperFi. Es ist natürlich immer einfach, mit dem finanziellen Interesse oder Aufmerksamleit zu argumentieren, aber der Auftritt war mir schon auffallend einseitig und "linientreu". Selbst bei Fragen, die er nicht bejahen konnte (zum Beispiel, ob denn nicht Angst eine Hauptursache für Immunschwäche wäre), hat er sich bemüht, zu irgendwas überzuleiten, was ins Meinungsbild passt (in dem Fall, dass ja die fehlende Bewegung wegen der Maßnahmen so schlimm für die alten Leute wäre, was ja vielleicht sogar ein Stück weit stimmt, aber keine Antwort auf die Frage war). Und seine Hetze gegen die Regierungen und die WHO und die Anspielungen auf Verschwörungstheorien tragen auch nicht gerade zu seiner Glaubhaftkeit bei, es sei denn, man will sowas glauben.
Laut "Bild" will die Kanzlerin die Lockerungen,auch regional, an die Zahl der Neuinfektionen koppeln.
Klingt vernünftig für mich und wäre dann auch endlich mal ein klares Kriterium für auf/zu.
Vielleicht wäre es noch klarer, wenn man ein paar Werte koppelt und z.B. die Verdopplungsrate über einen Zeitraum x hinzunimmt.
Unten der Link zum FAZ Artikel dazu.
wenn ein Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neu-Infektionen auf 100.000 Einwohner zu verzeichnen habe, die nicht an einem Ort wie einem Altenheim aufträten, müsse der Landkreis zu den Beschränkungen zurückkehren, die am 20. April in Kraft waren.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/aufweichung-des-lockdowns-merkel-will-offenbar-infektions-obergrenze-fuer-lockerungen-16755229.html
Das ist aber eine großzügige Zahl. 35 Fälle auf 100.000 Einwohner pro Woche wären auf Deutschland gerechnet 29.000 Neuinfektionen pro Woche.
In den letzten 7 Tagen waren nur wenige der gut 400 Kreise noch darüber.
BaWü: Zollernalbkreis (48) , Heidenheim (49)
Hessen: Odenwaldkreis (40)
Bayern: Straubing (38) , Rosenheim (49) , Weiden (40) , Kulmbach (36)
Thüringen: Sonneberg (37) , Greiz (74)
SH: Steinburg (38)
Der Rest ist darunter. Frankfurt lag bei gut 11, im Vogelsbergkreis waren wir schon unter 1.
Ergänzend dazu... Da gab es einen erheblichen Ausbruch im Flüchtlingsheim und die Neuinfektionen sind nach oben geschnellt. Bei der räumlichen Situation mancher Flüchtlinge dürften die zumindest schnell Herdenimmunität erhalten. Eine Freude für manche Immunitätsliebhaber.
Das ist aber eine großzügige Zahl. 35 Fälle auf 100.000 Einwohner pro Woche wären auf Deutschland gerechnet 29.000 Neuinfektionen pro Woche.
In den letzten 7 Tagen waren nur wenige der gut 400 Kreise noch darüber.
BaWü: Zollernalbkreis (48) , Heidenheim (49)
Hessen: Odenwaldkreis (40)
Bayern: Straubing (38) , Rosenheim (49) , Weiden (40) , Kulmbach (36)
Thüringen: Sonneberg (37) , Greiz (74)
SH: Steinburg (38)
Der Rest ist darunter. Frankfurt lag bei gut 11, im Vogelsbergkreis waren wir schon unter 1.
Natürlich. Zumindest dann, wenn man kurz vor der 35 ist. Wenn man deutlich drüber ist, dann ist es vermutlich kaum zu verschweigen, dazu gibt es zu viele Beteiligte. Aber wenn Du jetzt 200.000 Einwohner hast und ab 70 Neuinfektionen müssen die Läden wieder dicht gemacht werden und Du hast am Sonntag Abend 69 Neuinfektionen bisher in der Woche und zwei Neumeldungen... Kann mir gut vorstellen, dass die dann plötzlich unter Montag stehen.
Natürlich. Zumindest dann, wenn man kurz vor der 35 ist. Wenn man deutlich drüber ist, dann ist es vermutlich kaum zu verschweigen, dazu gibt es zu viele Beteiligte. Aber wenn Du jetzt 200.000 Einwohner hast und ab 70 Neuinfektionen müssen die Läden wieder dicht gemacht werden und Du hast am Sonntag Abend 69 Neuinfektionen bisher in der Woche und zwei Neumeldungen... Kann mir gut vorstellen, dass die dann plötzlich unter Montag stehen.
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Im Ernst: Ich fände das auch nicht toll. War nur die einzige Möglichkeit, die mir einfiel. Oder man muss es eben hinnehmen. Schwierig...
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Wird aber zB bei mir problematisch. Ich wohne praktisch am Rand meines Landkreises. Die Geschäfte sind alle 1 km weiter im Nachbarkreis. Müsste ich jetzt im eigenen Kreis bleiben, so muss ich stattdessen 6 km fahren und in einen viel volleren Supermarkt.
Im Ernst: Ich fände das auch nicht toll. War nur die einzige Möglichkeit, die mir einfiel. Oder man muss es eben hinnehmen. Schwierig...
https://bildblog.de/121365/wie-die-bild-redaktion-mit-schmutzigen-tricks-versucht-christian-drosten-zu-zerlegen/
es erstaunt nicht, dass stimmungsmache und verharmlosung dazu beitraegt, dass menschen, die massnahmen nicht mehr ernst nehmen, es erstaunt auch nicht, dass die bild mal wieder ein mieses spiel betreibt, aber es es doch mal wieder interessant zu sehen, auf welche art und weise die stimmungsmache betrieben wird.
Völlig richtig. Noch ein Beispiel wie Stimmungsmache und Verschwörungsstories dazu beitragen, dass Menschen die Maßnahmen nicht mehr ernst nehmen.
"Und darum sollten auch die Warnungen von Leuten wie Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, gehört werden. (…) „Wir erleben Grundrechtseinschränkungen in einem Ausmaß wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr“, schreibt sie. (…) Die Herrschenden sähen, „dass eine schwere Verunsicherung der Bevölkerung einen weitgehenden gesellschaftlichen Konsens für diktatorische Maßnahmen schafft“. Wir erinnern uns, dass es vor drei Jahren in Hamburg ein Treffen gab, bei dem die Behörden bereits einen nicht erklärten Ausnahmezustand durchexerziert haben. G 20 kam manchem im Herrschaftsapparat sicher wie gerufen, SARS-CoV-2 vielleicht ja auch.”
https://www.labournet.de/interventionen/wipo-gegenwehr/mobilisierungsdebatte/streiks-nachbarschaftshilfe-freiwillige-quarantaene-solidaritaet-in-zeiten-von-corona/
Die Schutzmaßnahmen, die nachweislich Leben retten, sind nach Meinung der innenpolitischen Sprecherin der Linken, diktatorische Maßnahmen der Herrschenden zur Grundrechtseinschränkung.
Herr lass Hirn regnen.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Personen, die früher in exponierter Position tätig waren im fortgeschrittenen Alter dazu tendieren kontroverse Positionen einzunehmen.
Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich wieder als relevant zu fühlen oder um von der Situation zu profitieren.
So haben zwei Ärzte in den USA ein Video verbreitet, in dem sie sämtliche Maßnahmen gegen Corona ablehnten und für überflüssig erklärten.
Dumm nur, dass das Motiv wohl reine Geldgier war.
https://www.nbcnews.com/tech/tech-news/youtube-facebook-split-removal-doctors-viral-coronavirus-videos-n1195276
Selbst ein Stephen Hawking hat zum Ende seines Lebens hin die eine oder andere, sagen wir seltsame, These aufgestellt.
Von lehrenden Naturwissenschaftlern, die sich offen gegen die Evolutionstheorie stellen und Schöpfungsgeschichte im Unterricht propagieren, will ich gar nicht anfangen.
Ich glaube Bhakdi hatte mit seiner anfänglichen Kritik an der Datenlage nicht ganz unrecht, durch die mediale Aufmerksamkeit hat er sich aber treiben lassen und wirkt jetzt nur noch unseriös.
8 Jahre Ruhestand, ganz andere Schwerpunktgebiete seiner Forschung (dadurch entsprechend gefestigte Wahrnehmungen) und plötzlicher "Ruhm" sind in diesem Fall keine gute Mischung.
Auf seiner Wiki Seite sind auch entsprechende Quellen mit Faktenchecks zu seinen Aussagen hinterlegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sucharit_Bhakdi
Ach ja, wer sagt, dass man ja unliebsame Meinungen in Deutschland unterdrücken würde, kleine Randnotiz nebenbei nicht in Bezug auf dieses Thema, in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87819616/corona-in-russland-zwei-aerzte-nach-kritik-durch-fenstersturz-gestorben.html
Bhakdi bekam seine Bühne, aber nachdem klar war, dass viele seiner Aussagen nicht haltbar waren, blieb nur noch Servus TV übrig und sich denen dann zu verkaufen, ist für jemanden mit seiner Vita sehr sehr traurig.
Ich glaube es war Ende März, jedenfalls kurz vor Deiner ersten Sperre, als ich Dir schrieb das Du nicht nur ein rechter Troll bist, sondern ein trainierter Troll.
Du bist einer, der einen bestimmten Spin platzieren will oder soll und Deine Botschaft ist:
Befreit Euch von den Lügen der Regierung und der Lügenpresse.
Die Intention ist meiner Meinung nach Destabilisierung.
Kann man bei Trollen wie Dir in jeder Kommentarspalte seriöser Zeitungen beobachten.
Und so wie Du agierst bist Du nicht einfach nur ein besorgtes Bürgerlein.
Du weist genau wie Du trotz allem Gegenwind immer am Rand segelst ohne von der Kante zu fallen.
Schön, dass wir uns zumindest bei der Qualität des Beitrags einig sind.
Was seine Ansichten als Epidemologe angeht, kann ich diese ebenso wenig auch nur ansatzweise einschätzen, aber was mich skeptisch gemacht hat, war offenbar genau das, was dich überzeugt hat: Nämlich, dass er eben derart vehement seine Ansichten vertritt. Die Experten, die aktiv an der Thematik arbeiten, müssen regelmäßig ihre Einschätzungen korrigieren, aber er kann das aus dem Ruhestand heraus alles beurteilen? Und bleibt bei seiner Meinung, egal wie die Dinge sich entwickeln? Es liegt mir fern, seine Fachkompetenz anzuzweifeln, aber normalerweise hört sich das bei Wissenschaftlern irgendwie anders an.
Und zum Thema Motivation: Siehe den Beitrag von SemperFi. Es ist natürlich immer einfach, mit dem finanziellen Interesse oder Aufmerksamleit zu argumentieren, aber der Auftritt war mir schon auffallend einseitig und "linientreu". Selbst bei Fragen, die er nicht bejahen konnte (zum Beispiel, ob denn nicht Angst eine Hauptursache für Immunschwäche wäre), hat er sich bemüht, zu irgendwas überzuleiten, was ins Meinungsbild passt (in dem Fall, dass ja die fehlende Bewegung wegen der Maßnahmen so schlimm für die alten Leute wäre, was ja vielleicht sogar ein Stück weit stimmt, aber keine Antwort auf die Frage war). Und seine Hetze gegen die Regierungen und die WHO und die Anspielungen auf Verschwörungstheorien tragen auch nicht gerade zu seiner Glaubhaftkeit bei, es sei denn, man will sowas glauben.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
https://www.quarks.de/gesellschaft/wissenschaft/heinsberg-studie-das-lernen-wir-daraus-und-das-nicht/
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Sicherlich sind die Ergebnisse nicht 1:1 auf Deutschland oder die Welt übertragbar, aber ob man nicht dennoch eine Schätzung vornehmen darf? Etwas anderes hat er ja auch nicht getan.
Bei anderen Ergebnissen hat er hingegen direkt betont, dass hier leider keine echten Rückschlüsse gezogen werden könnten. Da ging es um die Frage, ob die Studie weitere Erkenntnisse hinsichtlich der Verbreitung des Virus durch Kinder liefern könne. Darauf sei die Studie wohl nicht ausgerichtet gewesen.
Ich hatte das Glück den Artikel bei FAZ Online noch frei lesen zu können, am Abend war Streek dann auch in den Nachrichten beim ZDF. Also hier alles aus dem Kopf wiedergegeben.
ist es repräsentativ oder ist es das nicht.
solange es das nicht ist, macht es auch keinen sinn die ergebnisse auf deutschland zu uebertragen, auch nicht schaetzweise.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Personen, die früher in exponierter Position tätig waren im fortgeschrittenen Alter dazu tendieren kontroverse Positionen einzunehmen.
Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich wieder als relevant zu fühlen oder um von der Situation zu profitieren.
So haben zwei Ärzte in den USA ein Video verbreitet, in dem sie sämtliche Maßnahmen gegen Corona ablehnten und für überflüssig erklärten.
Dumm nur, dass das Motiv wohl reine Geldgier war.
https://www.nbcnews.com/tech/tech-news/youtube-facebook-split-removal-doctors-viral-coronavirus-videos-n1195276
Selbst ein Stephen Hawking hat zum Ende seines Lebens hin die eine oder andere, sagen wir seltsame, These aufgestellt.
Von lehrenden Naturwissenschaftlern, die sich offen gegen die Evolutionstheorie stellen und Schöpfungsgeschichte im Unterricht propagieren, will ich gar nicht anfangen.
Ich glaube Bhakdi hatte mit seiner anfänglichen Kritik an der Datenlage nicht ganz unrecht, durch die mediale Aufmerksamkeit hat er sich aber treiben lassen und wirkt jetzt nur noch unseriös.
8 Jahre Ruhestand, ganz andere Schwerpunktgebiete seiner Forschung (dadurch entsprechend gefestigte Wahrnehmungen) und plötzlicher "Ruhm" sind in diesem Fall keine gute Mischung.
Auf seiner Wiki Seite sind auch entsprechende Quellen mit Faktenchecks zu seinen Aussagen hinterlegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sucharit_Bhakdi
Ach ja, wer sagt, dass man ja unliebsame Meinungen in Deutschland unterdrücken würde, kleine Randnotiz nebenbei nicht in Bezug auf dieses Thema, in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87819616/corona-in-russland-zwei-aerzte-nach-kritik-durch-fenstersturz-gestorben.html
Bhakdi bekam seine Bühne, aber nachdem klar war, dass viele seiner Aussagen nicht haltbar waren, blieb nur noch Servus TV übrig und sich denen dann zu verkaufen, ist für jemanden mit seiner Vita sehr sehr traurig.
Solange man nicht weiß, ob sie am oder mit dem Fenstersturz gestorben sind....
Ich begrüße das, weniger für mich persönlich, sondern für die Branche
Es wäre nicht das erste Mal, dass Personen, die früher in exponierter Position tätig waren im fortgeschrittenen Alter dazu tendieren kontroverse Positionen einzunehmen.
Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich wieder als relevant zu fühlen oder um von der Situation zu profitieren.
So haben zwei Ärzte in den USA ein Video verbreitet, in dem sie sämtliche Maßnahmen gegen Corona ablehnten und für überflüssig erklärten.
Dumm nur, dass das Motiv wohl reine Geldgier war.
https://www.nbcnews.com/tech/tech-news/youtube-facebook-split-removal-doctors-viral-coronavirus-videos-n1195276
Selbst ein Stephen Hawking hat zum Ende seines Lebens hin die eine oder andere, sagen wir seltsame, These aufgestellt.
Von lehrenden Naturwissenschaftlern, die sich offen gegen die Evolutionstheorie stellen und Schöpfungsgeschichte im Unterricht propagieren, will ich gar nicht anfangen.
Ich glaube Bhakdi hatte mit seiner anfänglichen Kritik an der Datenlage nicht ganz unrecht, durch die mediale Aufmerksamkeit hat er sich aber treiben lassen und wirkt jetzt nur noch unseriös.
8 Jahre Ruhestand, ganz andere Schwerpunktgebiete seiner Forschung (dadurch entsprechend gefestigte Wahrnehmungen) und plötzlicher "Ruhm" sind in diesem Fall keine gute Mischung.
Auf seiner Wiki Seite sind auch entsprechende Quellen mit Faktenchecks zu seinen Aussagen hinterlegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sucharit_Bhakdi
Ach ja, wer sagt, dass man ja unliebsame Meinungen in Deutschland unterdrücken würde, kleine Randnotiz nebenbei nicht in Bezug auf dieses Thema, in Russland sind in wenigen Tagen unter mysteriösen Umständen 3 Ärzte, die Mangel an Schutzkleidung angeprangert haben aus Fenstern gefallen und zwei daran gestorben.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87819616/corona-in-russland-zwei-aerzte-nach-kritik-durch-fenstersturz-gestorben.html
Bhakdi bekam seine Bühne, aber nachdem klar war, dass viele seiner Aussagen nicht haltbar waren, blieb nur noch Servus TV übrig und sich denen dann zu verkaufen, ist für jemanden mit seiner Vita sehr sehr traurig.
aber das ist ja die Frage, warum soll sie das sein, wenn selbst die Autoren der Studie schreiben, dass die Ergebnisse so nicht auf ganz Deutschland zu uebertragen sind:
quarks fasst die Ergebnisse zusammen und schreibt dazu:
Denn die Daten aus Gangelt lassen sich nicht einfach so übertragen, schreiben die Autorinnen und Autoren selbst
warum sie die Hochrechnung machen, weiss der Geier.
https://www.quarks.de/gesellschaft/wissenschaft/heinsberg-studie-das-lernen-wir-daraus-und-das-nicht/
Meine Meinung fusst aber lediglich auf dem Artikel von quarks.
Aceton-Adler, ich hatte Deine Antowrt übersehen, sorry dafür.
Ich glaube nicht, dass sich Gangelt auf das ganze Land übertragen lässt.
Ländliche Regionen haben eben andere Voraussetzungen als Städte.
ich bin gerne bereit die Heinsberg Studie als Stichprobe für den Infektionsverlauf in einem Hotspot-Dorf anzuerkennen.
Ob sich das mit einer Hotspot-Stadt wie München oder einer Stadt wie FFM, die erst nach und nach dem Virus ausgesetzt war, vergleichen lässt warte ich dann doch lieber noch ab.
Entsprechende Studien laufen ja.
Insgesamt wäre es mir doch lieber, wenn wir nicht auf Basis von Zwischenergebnissen argumentieren und statt desen die endgültige Veröffentlichung nutzen.
Die sollte ja hoffentlich bald kommen.
Ansonsten sind bei Streeck wohl leider noch Fragezeichen in der Studie.
Angefangen von der Zusammensetzung der Testteilnehmer bis zu den verwendeten Tests selbst.
Falls er recht hat mit seinen vorläufigen Ergebnissen und sich diese tatsächlich als allgemein gültig heraus stellen bin ich übrigens einer der Ersten, die ein Faß aufmachen.
Gestern ging es um die Ergebnisse der Studie, die jetzt wohl auch veröffentlicht werden. Es ging nicht um Zwischenergebnisse.
Die Ergebnisse der Studie lassen sich auch nicht 1:1 auf die Gesamtbevölkerung übertragen. Ich denke, das ist unzweifelhaft.
Aber die Vornahme einer Schätzung der Dunkelziffer? Ich denke schon, dass die Richtung stimmen könnte und man hier erste Hinweise erhalten hat. Selbstverständlich sollte man bei den Interpretationen der Ergebnisse insgesamt vorsichtig bleiben, so auch das RKI, das aber von einer validen Studie spricht (aber auch sagt, dass man hier nicht 1:1 übertragen kann).
Natürlich wird es noch einige weitere Studien brauchen.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Ich glaube es war Ende März, jedenfalls kurz vor Deiner ersten Sperre, als ich Dir schrieb das Du nicht nur ein rechter Troll bist, sondern ein trainierter Troll.
Du bist einer, der einen bestimmten Spin platzieren will oder soll und Deine Botschaft ist:
Befreit Euch von den Lügen der Regierung und der Lügenpresse.
Die Intention ist meiner Meinung nach Destabilisierung.
Kann man bei Trollen wie Dir in jeder Kommentarspalte seriöser Zeitungen beobachten.
Und so wie Du agierst bist Du nicht einfach nur ein besorgtes Bürgerlein.
Du weist genau wie Du trotz allem Gegenwind immer am Rand segelst ohne von der Kante zu fallen.
Wenn eigenständiges Denken, Anti-Massenhysterie, kein blindes Hinterherlaufen und kritisches Hinterfragen von Regierungsmaßnahmen in deiner Welt politisch nicht in Ordnung ist, dann brauchst du dich später auch nicht fragen, wie das damals passiert ist!
Die Intention jeden Kritiker der Coronamaßnahmen oder der Regierung stigmatisierend ins rechte oder linke Eck zu stecken oder gar an die VT-Wand zu stellen ist mMn Ausschaltung von Meinungsfreiheit.
Kann man bei Usern wie Dir in jeder Kommentarspalte seriöser Zeitungen lesen.
Und so wie Du agierst bist Du eben auch nicht einfach nur ein besorgtes Bürgerlein.......
https://www.tagesspiegel.de/politik/freiheitliches-denken-in-der-corona-krise-der-liberalismus-muss-den-beissreflex-gegen-den-staat-ueberwinden/25787592.html?utm_source=pocket-newtab
Auch diese Einschätzung teile ich nicht. Er ist in meinem Augen ganz klar angstgesteuert. Er befürchtet den Zusammenbruch der Zivilisation, wenn der renditegesteuerte Kapitalismus nicht mehr funktioniert (selbst nur zeitweise). Auch hier fehlt ihm die Vorstellungskraft für alternative Wege.
Aceton-Adler, ich hatte Deine Antowrt übersehen, sorry dafür.
Ich glaube nicht, dass sich Gangelt auf das ganze Land übertragen lässt.
Ländliche Regionen haben eben andere Voraussetzungen als Städte.
ich bin gerne bereit die Heinsberg Studie als Stichprobe für den Infektionsverlauf in einem Hotspot-Dorf anzuerkennen.
Ob sich das mit einer Hotspot-Stadt wie München oder einer Stadt wie FFM, die erst nach und nach dem Virus ausgesetzt war, vergleichen lässt warte ich dann doch lieber noch ab.
Entsprechende Studien laufen ja.
Insgesamt wäre es mir doch lieber, wenn wir nicht auf Basis von Zwischenergebnissen argumentieren und statt desen die endgültige Veröffentlichung nutzen.
Die sollte ja hoffentlich bald kommen.
Ansonsten sind bei Streeck wohl leider noch Fragezeichen in der Studie.
Angefangen von der Zusammensetzung der Testteilnehmer bis zu den verwendeten Tests selbst.
Falls er recht hat mit seinen vorläufigen Ergebnissen und sich diese tatsächlich als allgemein gültig heraus stellen bin ich übrigens einer der Ersten, die ein Faß aufmachen.
Gestern ging es um die Ergebnisse der Studie, die jetzt wohl auch veröffentlicht werden. Es ging nicht um Zwischenergebnisse.
Die Ergebnisse der Studie lassen sich auch nicht 1:1 auf die Gesamtbevölkerung übertragen. Ich denke, das ist unzweifelhaft.
Aber die Vornahme einer Schätzung der Dunkelziffer? Ich denke schon, dass die Richtung stimmen könnte und man hier erste Hinweise erhalten hat. Selbstverständlich sollte man bei den Interpretationen der Ergebnisse insgesamt vorsichtig bleiben, so auch das RKI, das aber von einer validen Studie spricht (aber auch sagt, dass man hier nicht 1:1 übertragen kann).
Natürlich wird es noch einige weitere Studien brauchen.
Entschuldige die späte Rückmeldung, aber besser spät als nie.
Den Beitrag selbst, bzw. das journalistische Niveau ist natürlich schon unter aller Kanone und nicht seriös. Selbstverständlich ist offensichtlich gut zu erkennen, dass es dem Interviewer nur darum geht, dass Thema in seine gewünschte Richtung zu lenken, gar keine Frage.
Ob ich die Ansichten von Herrn Bhakdi teile? Nun ja, ich maße mir nicht an seine Aussagen als „Hobby Virologe“ abschließend beurteilen zu können.
Ich frage mich aber schon, welche Motivation ein Infektionsepidemiologe hat, der Jahrzehnte lang als Professor gelehrt hat und unter anderem mit dem Landesverdienst Orden ausgezeichnet wurde, nur Unsinn in die Welt zu setzen. Ich finde mache seiner Aussagen auch fraglich, insbesondere wenn er von Grundrechten oder dem Strafgesetztbuch, also völlig außerhalb seines Fachgebiets, schwadroniert.
Wenn er aber so vehement seine Meinung in epidemiologischer Sicht vertritt und diese Ansichten teilweise als 1x1 der Infektions- und Epidemiologie-Lehre bezeichnet und jeder, der was anderes behauptet in der Lehre nicht richtig aufgepasst hätte, sind das zumindest Punkte, die ich gerne mal in einem wissenschaftlichen Diskurs in einer Runde mit anderen Wissenschaftlern sehen/hören würde und nicht in einem Interview mit einem fachfremden Journalisten, wo es ohnehin keine fachliche Auseinandersetzung damit geben kann.
Das war eigentlich schon die ganze Quintessenz und ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet.
Schön, dass wir uns zumindest bei der Qualität des Beitrags einig sind.
Was seine Ansichten als Epidemologe angeht, kann ich diese ebenso wenig auch nur ansatzweise einschätzen, aber was mich skeptisch gemacht hat, war offenbar genau das, was dich überzeugt hat: Nämlich, dass er eben derart vehement seine Ansichten vertritt. Die Experten, die aktiv an der Thematik arbeiten, müssen regelmäßig ihre Einschätzungen korrigieren, aber er kann das aus dem Ruhestand heraus alles beurteilen? Und bleibt bei seiner Meinung, egal wie die Dinge sich entwickeln? Es liegt mir fern, seine Fachkompetenz anzuzweifeln, aber normalerweise hört sich das bei Wissenschaftlern irgendwie anders an.
Und zum Thema Motivation: Siehe den Beitrag von SemperFi. Es ist natürlich immer einfach, mit dem finanziellen Interesse oder Aufmerksamleit zu argumentieren, aber der Auftritt war mir schon auffallend einseitig und "linientreu". Selbst bei Fragen, die er nicht bejahen konnte (zum Beispiel, ob denn nicht Angst eine Hauptursache für Immunschwäche wäre), hat er sich bemüht, zu irgendwas überzuleiten, was ins Meinungsbild passt (in dem Fall, dass ja die fehlende Bewegung wegen der Maßnahmen so schlimm für die alten Leute wäre, was ja vielleicht sogar ein Stück weit stimmt, aber keine Antwort auf die Frage war). Und seine Hetze gegen die Regierungen und die WHO und die Anspielungen auf Verschwörungstheorien tragen auch nicht gerade zu seiner Glaubhaftkeit bei, es sei denn, man will sowas glauben.