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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Ich behaupte mal, dass es Schweden noch deutlich schlimmer erwischt hätte, wenn die Bevölkerungsdichte ähnlich hoch wie bei uns wäre. Man sieht ja, dass Stockholm im Vergleich zu deutschen Großstädten katastrophal abschneidet.
Aber auch diese These ist den Leuten, die den schwedischen Weg immer noch schönreden wollen, völlig egal.
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So isses!
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Ich behaupte mal, dass es Schweden noch deutlich schlimmer erwischt hätte, wenn die Bevölkerungsdichte ähnlich hoch wie bei uns wäre. Man sieht ja, dass Stockholm im Vergleich zu deutschen Großstädten katastrophal abschneidet.
Aber auch diese These ist den Leuten, die den schwedischen Weg immer noch schönreden wollen, völlig egal.
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Basaltkopp schrieb:

Ich behaupte mal, dass es Schweden noch deutlich schlimmer erwischt hätte, wenn die Bevölkerungsdichte ähnlich hoch wie bei uns wäre. Man sieht ja, dass Stockholm im Vergleich zu deutschen Großstädten katastrophal abschneidet.
Aber auch diese These ist den Leuten, die den schwedischen Weg immer noch schönreden wollen, völlig egal.

Wobei freilich die Frage ist: hätte die schwedische Regierung, gesetzt ihr Land hätte eine ähnliche Bevölkerungsdichte wie etwa bei uns, diesen Weg ebenso eingeschlagen? Ich glaube nicht. Aber das ist jetzt auch müßig. Ist wie es ist.

Gelegentlich ist zu vernehmen, die Gefahr einer zweiten Welle sei in Schweden geringer als bei uns. Läuft wahrscheinlich wieder auf die Durchseuchungs-Geschichte raus. Ich kann das nicht beurteilen. Frage mich allerdings ob es sein könnte, dass für Länder mit unterschiedlichen Bevölkerungsprofilen sich unterschiedliche Strategien anbieten. Oder, noch grundsätzlicher: kann es sein, dass Länder mit völlig verschiedenen Voraussetzungen, was Bevölkerungsdichte, Entwicklung, Ausbau des Gesundheitssystems etc. anbelangt, schlechterdings unterschiedliche Wege einschlagen müssen? Das wäre, denke ich, eine wirklich interessante Frage.

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drlove29 schrieb:

Kommt eigentlich noch was zur Shutdown Lüge?

Wenn es nämlich wirklich keinen gab, kann ich dann morgen wieder nach Ibiza fliegen und vorher im Flughafen Hotel nächtigen? Weil, ich würde dann auch gerne in die Taunus Therme und abends ins Restaurant sowie anschließen ins Kino gehen?



Entschuldige, ich war nur gestern abend noch mit dem Baby draußen, nach dem einkaufen, wo hunderte Menschen an mir vorbei sind. Und dann musste ich ins Bett, weil ich heute arbeite.

Bei einem Shutdown ist alles dicht.

Istanbul am Wochenende, Indien, wo Menschen in die Häuser geprügelt werden.
Wortwahl.

So wie ich LDK widerspreche, wenn er verlangt, dass es ungefährlich sein muss, widerspreche ich Dir, wenn Worte benutzt werden, die nun mal nicht der Realität entsprechen.

Auf meinem Weg zur Arbeit, wozu ich die U-Bahn nutze komme ich an (geschätzt) 30 bis 40 offenen Geschäften vorbei.
Die U-Bahn ist so voll wie in den Ferien.

Tourismus ist eingebrochen bevor Deutschland Maßnahmen verhängt hat (glaub mir, ich weiß das, weil wir Kollegen in der Firma auf andere Projekte verteilen mussten).
Autobauer und Teilezulieferer haben zum Großteil vor den Maßnahmen dicht gemacht.

Was würde Öffnung ohne Lieferketten auch bringen? Was würde Produktion ohne Absatzmarkt bringen?
Falsche Causalkette.

Und ja, ich habe Freund, die letztes Jahr alles in eine Gaststätte investiert haben und denen geht es gerade richtig scheiße.

Aber es ist de facto kein Shutdown. Ich bin nicht systemrelevant und arbeite durchgehend weiter mit der freiwilligen Nutzung von Telearbeit. Ich ahbe genauso und teilweise mehr Arbeit als vor Corona.
Da es meine Situation gibt, kann es kein Shutdown sein.

Von einem bis zum Anschlag gefüllten Park und inzwischen wieder vollen Spielplätzen hier mal ganz zu schweigen.
Der einzige sichtbare Unterschied im Wedding sind Mundschutz und Schlangen vorm Supermarkt.

Auch hier ist wieder einmal die Arroganz vieler zu merken, die eine Wortwahl nutzen, die im Vergleich zu den Ländern wo wirklich alles dicht ist nur lachhaft ist.

p.s.: Die meisten Beerdigungen in meinem Leben waren ehemalige Kameraden, die sich entweder aktiv oder passiv aus dem Leben verabschiedet haben, weil sie eben erlebt haben, was sie erlebt haben.
Bis heute habe ich nicht einen öffentlichen Diskurs darüber erlebt.

Ein Fussballspieler geht diesen Weg und das ganze Land heuchelt Betroffenheit. Es ändert sich aber nichts.

Sorry, was psychische Erkrankungen und die plötzliche Anteilnahme von Dir oder Lindner angeht,  glaube ich kein Wort. Es passt nur in die Argumentation und wird benutzt und das ist dreckig und widerlich.
Denn wo sind Deine Beiträge im Klimathread? Wo ist Dein Kampf da, denn was das für psychische Auswirkungen haben wird, ist noch mal eine ganz andere Hausnummer als wir jetzt erleben.

Pfui das zu benutzen, weil es jetzt in den Kram passt und in den Jahren, die wir beide hier aktiv sind, kam bisher 0 zu dem Thema von Dir, also entschuldige wenn ich Dir das mal so gar nicht abkaufe.
Es gab hier genug Themen in der Zeit wo das relevant war, der Doktor kam erst bei Hopp & Corona raus.

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SemperFi schrieb:

p.s.: Die meisten Beerdigungen in meinem Leben waren ehemalige Kameraden, die sich entweder aktiv oder passiv aus dem Leben verabschiedet haben, weil sie eben erlebt haben, was sie erlebt haben.
Bis heute habe ich nicht einen öffentlichen Diskurs darüber erlebt.

Ein Fussballspieler geht diesen Weg und das ganze Land heuchelt Betroffenheit. Es ändert sich aber nichts.

Sorry, was psychische Erkrankungen und die plötzliche Anteilnahme von Dir oder Lindner angeht,  glaube ich kein Wort. Es passt nur in die Argumentation und wird benutzt und das ist dreckig und widerlich.

Starker Beitrag und mein besonderer Dank für deine obige Blickrichtung.
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Basaltkopp schrieb:

Ich behaupte mal, dass es Schweden noch deutlich schlimmer erwischt hätte, wenn die Bevölkerungsdichte ähnlich hoch wie bei uns wäre. Man sieht ja, dass Stockholm im Vergleich zu deutschen Großstädten katastrophal abschneidet.
Aber auch diese These ist den Leuten, die den schwedischen Weg immer noch schönreden wollen, völlig egal.

Wobei freilich die Frage ist: hätte die schwedische Regierung, gesetzt ihr Land hätte eine ähnliche Bevölkerungsdichte wie etwa bei uns, diesen Weg ebenso eingeschlagen? Ich glaube nicht. Aber das ist jetzt auch müßig. Ist wie es ist.

Gelegentlich ist zu vernehmen, die Gefahr einer zweiten Welle sei in Schweden geringer als bei uns. Läuft wahrscheinlich wieder auf die Durchseuchungs-Geschichte raus. Ich kann das nicht beurteilen. Frage mich allerdings ob es sein könnte, dass für Länder mit unterschiedlichen Bevölkerungsprofilen sich unterschiedliche Strategien anbieten. Oder, noch grundsätzlicher: kann es sein, dass Länder mit völlig verschiedenen Voraussetzungen, was Bevölkerungsdichte, Entwicklung, Ausbau des Gesundheitssystems etc. anbelangt, schlechterdings unterschiedliche Wege einschlagen müssen? Das wäre, denke ich, eine wirklich interessante Frage.

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Das ist ganz sicher so. Aber ich bin ja auch nur ein Amateur.  Es macht sicher wenig Sinn im nördlichen Finnland die gleichen Maßnahmen wie in einer Metropole  durch zu kloppen. Es gibt aber vermutlich auch die Länder, die dieser Pandemie komplett schutzlos ausgeliefert sein werden. In Brasilien mag es eine Mischung aus schlechter politischer Führung und ungünstigen Bedingungen sein. Alles was man da bei etwas Google-Recherche liest, macht einen traurig, niederschlagen  und fassungslos.

Ich bin wie gesagt kein Experte. Aber wenn es Latein-Amerika so hart trifft, in einer Mischung aus extrem ungünstigen Wohn- und Lebensverhältnissen, sowie einer  irren Politik,  dann wird es Afrika um so härter treffen. Soweit lehne ich mich mal raus.
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interessanter Artikel in der Print FAZ (sorry, dass eine Online Verlinkung derzeit nicht möglich ist) über die Wiedereröffnung der Gaststätten in Rh.-Pfalz.
Aufgrund der Schutzmaßnahmen machen einige Lokale gar nicht auf, aufgrund wegfallender Feier bleibt der Umsatz gering.
Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss und hätte etwas mehr Zeit besser gefunden. Solche Stimmen gibt es also auch.
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interessanter Artikel in der Print FAZ (sorry, dass eine Online Verlinkung derzeit nicht möglich ist) über die Wiedereröffnung der Gaststätten in Rh.-Pfalz.
Aufgrund der Schutzmaßnahmen machen einige Lokale gar nicht auf, aufgrund wegfallender Feier bleibt der Umsatz gering.
Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss und hätte etwas mehr Zeit besser gefunden. Solche Stimmen gibt es also auch.
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Tafelberg schrieb:

Aufgrund der Schutzmaßnahmen machen einige Lokale gar nicht auf, aufgrund wegfallender Feier bleibt der Umsatz gering.
Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss u

Hier in FFM sieht es bei Einigen leider genauso aus.
Die Rahmenbedingungen passen nicht bei Allen, erschwert vor allem durch die 5 qm auf 1 Person Regel.
Die 1,5 Meter Abstandsregel bedeutet für viele nur noch etwa 1/3 der Gäste zu bewirten, bei den 5 qm/1 Person wären es noch weniger.
Personalkosten sinken nicht, es werden ja zusätzlich Leute zur Kontrolle des Eingangsbereiches und Einhaltung und Abstandshaltung und  der Hyhieneregeln benötigt. Weniger Gäste bedeutet auch weniger Einkauf im Frischezentrum/Fleisch etc., dadurch steigen die Einkaufspreise.
Für viele ist es so unmöglich profitabel zu arbeiten, sie legen letztlich noch drauf und  vergrößern den Schuldenberg.
Einfach zulassen und keine Steuern und Miete mehr zahlen ist für jedoch auch nicht so einfach. Verdammte Zwickmühle. Ich habe die Befürchtung, dass viele nicht überleben werden.
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Tafelberg schrieb:

Aufgrund der Schutzmaßnahmen machen einige Lokale gar nicht auf, aufgrund wegfallender Feier bleibt der Umsatz gering.
Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss u

Hier in FFM sieht es bei Einigen leider genauso aus.
Die Rahmenbedingungen passen nicht bei Allen, erschwert vor allem durch die 5 qm auf 1 Person Regel.
Die 1,5 Meter Abstandsregel bedeutet für viele nur noch etwa 1/3 der Gäste zu bewirten, bei den 5 qm/1 Person wären es noch weniger.
Personalkosten sinken nicht, es werden ja zusätzlich Leute zur Kontrolle des Eingangsbereiches und Einhaltung und Abstandshaltung und  der Hyhieneregeln benötigt. Weniger Gäste bedeutet auch weniger Einkauf im Frischezentrum/Fleisch etc., dadurch steigen die Einkaufspreise.
Für viele ist es so unmöglich profitabel zu arbeiten, sie legen letztlich noch drauf und  vergrößern den Schuldenberg.
Einfach zulassen und keine Steuern und Miete mehr zahlen ist für jedoch auch nicht so einfach. Verdammte Zwickmühle. Ich habe die Befürchtung, dass viele nicht überleben werden.
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Im südlichen "Speckgürtel" von Frankfurt sieht es ähnlich aus. Die wenigsten mir bekannten Gastronomen sind wirklich glücklich. Wer eine Gartenwirtschaft hat, ist noch etwas optimistischer gestimmt.

Aus https://www.dehoga-corona.de/wiedereroeffnung/verordnungen-der-bundeslaender/hessen/
"Registrierung von Gästedaten in geschlossenen Räumen verpflichtend (Name, Anschrift, Telefonnummer). Keine Regelung zur Löschungsfrist."

Laufkundschaft zieht so eine Regel nicht an. Und wie das mit dem Datenschutz vereinbar ist sei mal dahingestellt.
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Im südlichen "Speckgürtel" von Frankfurt sieht es ähnlich aus. Die wenigsten mir bekannten Gastronomen sind wirklich glücklich. Wer eine Gartenwirtschaft hat, ist noch etwas optimistischer gestimmt.

Aus https://www.dehoga-corona.de/wiedereroeffnung/verordnungen-der-bundeslaender/hessen/
"Registrierung von Gästedaten in geschlossenen Räumen verpflichtend (Name, Anschrift, Telefonnummer). Keine Regelung zur Löschungsfrist."

Laufkundschaft zieht so eine Regel nicht an. Und wie das mit dem Datenschutz vereinbar ist sei mal dahingestellt.
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Man wird sich eben dran gewöhnen müssen, wenn man ins Restaurant gehen will. Oder zum Friseur.

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interessanter Artikel in der Print FAZ (sorry, dass eine Online Verlinkung derzeit nicht möglich ist) über die Wiedereröffnung der Gaststätten in Rh.-Pfalz.
Aufgrund der Schutzmaßnahmen machen einige Lokale gar nicht auf, aufgrund wegfallender Feier bleibt der Umsatz gering.
Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss und hätte etwas mehr Zeit besser gefunden. Solche Stimmen gibt es also auch.
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Tafelberg schrieb:

Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss und hätte etwas mehr Zeit besser gefunden. Solche Stimmen gibt es also auch.


Außerhalb etwaigen Blasen, FDP und Umfragen, nämlich in der Realität da draußen, habe ich mit vielen Leuten unterschiedlicher Branchen, unterschiedlichen Alters, beruflich wie privat zu tun. Die überwiegende Mehrheit ist immer noch der Meinung, dass die Lockerungen viel zu früh kommen, unabhängig von der persönlichen wirtschaftlichen Situation. Bei manch einer Kritik, weil natürlich so manches auch nicht nachvollziehbar ist, bleibt trotzdem als Resultat, dass wir froh sein können gerade in Deutschland leben zu dürfen.
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Eine Freundin von mir betreibt eine Kneipe, also kein Restaurant.

Wir haben gestern telefoniert und sie macht am Freitag auf, weil sie aus finanziellen Gründen muß.

Sie hat ziemliche Angst sich anzustecken oder das sich Gäste infizieren.

Sie geht außerdem davon aus, dass es früher oder später Streß gibt, weil die Leute sich angetrunken nicht mehr an die Abstands- und Maskenregel halten.

Happy geht anders.
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Tafelberg schrieb:

Eine Gastronomin hätte sich mehr Zeit gewünscht und kritisiert den Schnellschuss und hätte etwas mehr Zeit besser gefunden. Solche Stimmen gibt es also auch.


Außerhalb etwaigen Blasen, FDP und Umfragen, nämlich in der Realität da draußen, habe ich mit vielen Leuten unterschiedlicher Branchen, unterschiedlichen Alters, beruflich wie privat zu tun. Die überwiegende Mehrheit ist immer noch der Meinung, dass die Lockerungen viel zu früh kommen, unabhängig von der persönlichen wirtschaftlichen Situation. Bei manch einer Kritik, weil natürlich so manches auch nicht nachvollziehbar ist, bleibt trotzdem als Resultat, dass wir froh sein können gerade in Deutschland leben zu dürfen.
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Andy schrieb:

Bei manch einer Kritik, weil natürlich so manches auch nicht nachvollziehbar ist, bleibt trotzdem als Resultat, dass wir froh sein können gerade in Deutschland leben zu dürfen.



richtig und das habe ich auch ein Stück weit von den Kritikern hier vermisst in all ihren Reaktionen
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Im südlichen "Speckgürtel" von Frankfurt sieht es ähnlich aus. Die wenigsten mir bekannten Gastronomen sind wirklich glücklich. Wer eine Gartenwirtschaft hat, ist noch etwas optimistischer gestimmt.

Aus https://www.dehoga-corona.de/wiedereroeffnung/verordnungen-der-bundeslaender/hessen/
"Registrierung von Gästedaten in geschlossenen Räumen verpflichtend (Name, Anschrift, Telefonnummer). Keine Regelung zur Löschungsfrist."

Laufkundschaft zieht so eine Regel nicht an. Und wie das mit dem Datenschutz vereinbar ist sei mal dahingestellt.
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Schubbi66 schrieb:

Im südlichen "Speckgürtel" von Frankfurt sieht es ähnlich aus. Die wenigsten mir bekannten Gastronomen sind wirklich glücklich. Wer eine Gartenwirtschaft hat, ist noch etwas optimistischer gestimmt.

Aus https://www.dehoga-corona.de/wiedereroeffnung/verordnungen-der-bundeslaender/hessen/
"Registrierung von Gästedaten in geschlossenen Räumen verpflichtend (Name, Anschrift, Telefonnummer). Keine Regelung zur Löschungsfrist."

Laufkundschaft zieht so eine Regel nicht an. Und wie das mit dem Datenschutz vereinbar ist sei mal dahingestellt.


Schon ein starkes Stück was da mit dem Datenschutz gerade passiert. Was spricht denn z.B. gegen eine 4-wöchige Aufbewahrungspflicht?
Toll ist aber auch die Umsetzung mancherorts:
Bei meinem Friseur wurden die Daten von der Angestellten hinter dem Tresen aufgenommen. Ich habe aber schon mehrfach davon gehört, dass am Eingang einfach ein Zettel lag in dem man sich eintragen musste. Offen für jeden lesbar. Mal abgesehen davon, dass man da irgendeinen Blödsinn eintragen kann, könnte jeder ein Foto davon machen und hätte Adresse, Telefonnummer etc.
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Schubbi66 schrieb:

Im südlichen "Speckgürtel" von Frankfurt sieht es ähnlich aus. Die wenigsten mir bekannten Gastronomen sind wirklich glücklich. Wer eine Gartenwirtschaft hat, ist noch etwas optimistischer gestimmt.

Aus https://www.dehoga-corona.de/wiedereroeffnung/verordnungen-der-bundeslaender/hessen/
"Registrierung von Gästedaten in geschlossenen Räumen verpflichtend (Name, Anschrift, Telefonnummer). Keine Regelung zur Löschungsfrist."

Laufkundschaft zieht so eine Regel nicht an. Und wie das mit dem Datenschutz vereinbar ist sei mal dahingestellt.


Schon ein starkes Stück was da mit dem Datenschutz gerade passiert. Was spricht denn z.B. gegen eine 4-wöchige Aufbewahrungspflicht?
Toll ist aber auch die Umsetzung mancherorts:
Bei meinem Friseur wurden die Daten von der Angestellten hinter dem Tresen aufgenommen. Ich habe aber schon mehrfach davon gehört, dass am Eingang einfach ein Zettel lag in dem man sich eintragen musste. Offen für jeden lesbar. Mal abgesehen davon, dass man da irgendeinen Blödsinn eintragen kann, könnte jeder ein Foto davon machen und hätte Adresse, Telefonnummer etc.
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Das kommt ja auch immer auf die jeweilige Umsetzung an. Ich weiß nun nicht wie mein Frisör das macht, ich hab erst morgen einen Termin. Da die aber die Termine immer zur jeweiligen Kundenkartei digital hinzufügen, gehe ich mal davon aus, dass sie die täglichen Listen digital erfassen können. Da muss also gar nichts zusätzlich eingetragen oder notiert werden, da die Daten zumindest schon bekannt sind. Ähnliches gilt für Restaurants, die bei Reservierung Namen und Adresse wünschen, auch zum Zweck von No-Show-Gebühren. Manch Restaurant wünschte diesbezüglich auch die Hinterlegung der Kreditkartendaten. Den Datenschutz mal außer Acht gelassen, sind diese Auflagen nicht wirklich neu.
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Das kommt ja auch immer auf die jeweilige Umsetzung an. Ich weiß nun nicht wie mein Frisör das macht, ich hab erst morgen einen Termin. Da die aber die Termine immer zur jeweiligen Kundenkartei digital hinzufügen, gehe ich mal davon aus, dass sie die täglichen Listen digital erfassen können. Da muss also gar nichts zusätzlich eingetragen oder notiert werden, da die Daten zumindest schon bekannt sind. Ähnliches gilt für Restaurants, die bei Reservierung Namen und Adresse wünschen, auch zum Zweck von No-Show-Gebühren. Manch Restaurant wünschte diesbezüglich auch die Hinterlegung der Kreditkartendaten. Den Datenschutz mal außer Acht gelassen, sind diese Auflagen nicht wirklich neu.
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skyeagle schrieb:

Den Datenschutz mal außer Acht gelassen, sind diese Auflagen nicht wirklich neu.


Bei vielen Frisören und Restaurants hast du recht. Ich hatte eher die kleine Kneipe oder Äpplerschenke im Kopf. Für die kommt definitiv ein erhöhter Verwaltungsaufwand.
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Das kommt ja auch immer auf die jeweilige Umsetzung an. Ich weiß nun nicht wie mein Frisör das macht, ich hab erst morgen einen Termin. Da die aber die Termine immer zur jeweiligen Kundenkartei digital hinzufügen, gehe ich mal davon aus, dass sie die täglichen Listen digital erfassen können. Da muss also gar nichts zusätzlich eingetragen oder notiert werden, da die Daten zumindest schon bekannt sind. Ähnliches gilt für Restaurants, die bei Reservierung Namen und Adresse wünschen, auch zum Zweck von No-Show-Gebühren. Manch Restaurant wünschte diesbezüglich auch die Hinterlegung der Kreditkartendaten. Den Datenschutz mal außer Acht gelassen, sind diese Auflagen nicht wirklich neu.
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Natürlich sind diese Auflagen neu. Ich musste noch nie beim Frisör oder in Restaurants meine Adresse hinterlegen und eine Kreditkarte habe ich gar nicht. Und zumindest bei Frisören scheinen die Wenigsten digital zu erfassen. In meinem Bekanntenkreis (in Rhein-Main verteilt) gibt es nicht einen, bei dem das digital erfasst wurde.
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Bei meinem Stammfrisör ist es so, dass die Friseure gefühlte 95 % der Leute kennen, meistens auch noch deren Großeltern, Urgroßeltern und die Affären, die diese vor 82 Jahren hatten. Da braucht es nicht mal ne Liste, da braucht es nur nen Terminplaner.
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Natürlich sind diese Auflagen neu. Ich musste noch nie beim Frisör oder in Restaurants meine Adresse hinterlegen und eine Kreditkarte habe ich gar nicht. Und zumindest bei Frisören scheinen die Wenigsten digital zu erfassen. In meinem Bekanntenkreis (in Rhein-Main verteilt) gibt es nicht einen, bei dem das digital erfasst wurde.
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Für manchen Betrieb wird das neu sein, das ist sicherlich der Fall. Aber eben nicht für alle. Wenn Du das noch nie musstest, dann ist das so, ich "musste" das schon mehrfach. Was ich sagen wollte ist, dass das nun nicht "die" neue Auflage schlechthin ist. Sondern, dass es das in diversen Betrieben schon vor Corona gab.
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Für manchen Betrieb wird das neu sein, das ist sicherlich der Fall. Aber eben nicht für alle. Wenn Du das noch nie musstest, dann ist das so, ich "musste" das schon mehrfach. Was ich sagen wollte ist, dass das nun nicht "die" neue Auflage schlechthin ist. Sondern, dass es das in diversen Betrieben schon vor Corona gab.
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skyeagle schrieb:

Für manchen Betrieb wird das neu sein, das ist sicherlich der Fall. Aber eben nicht für alle. Wenn Du das noch nie musstest, dann ist das so, ich "musste" das schon mehrfach. Was ich sagen wollte ist, dass das nun nicht "die" neue Auflage schlechthin ist. Sondern, dass es das in diversen Betrieben schon vor Corona gab.

Du musstest wirklich vorher schon deine Adresse angeben wenn du im Rastaurant was gegessen hast?
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skyeagle schrieb:

Für manchen Betrieb wird das neu sein, das ist sicherlich der Fall. Aber eben nicht für alle. Wenn Du das noch nie musstest, dann ist das so, ich "musste" das schon mehrfach. Was ich sagen wollte ist, dass das nun nicht "die" neue Auflage schlechthin ist. Sondern, dass es das in diversen Betrieben schon vor Corona gab.

Du musstest wirklich vorher schon deine Adresse angeben wenn du im Rastaurant was gegessen hast?
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Bei einer Reservierung, nicht beim normalen Restaurantbesuch.
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Bei einer Reservierung, nicht beim normalen Restaurantbesuch.
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Basaltkopp schrieb:

Bei einer Reservierung, nicht beim normalen Restaurantbesuch.


Musste ich in der Tat noch nie, und ich gehe öfters mal essen (sieht man mittlerweile leider auch )


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