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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Hit-Man schrieb:

Es sei denn dein "die Tage" umfasst einen mehrmonatigen Zeitraum

Nein, das war gestern um 15:19 Uhr

Und ich empfehle andere Quellen als Focus online.
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reggaetyp schrieb:

Hit-Man schrieb:

Es sei denn dein "die Tage" umfasst einen mehrmonatigen Zeitraum

Nein, das war gestern um 15:19 Uhr

Und ich empfehle andere Quellen als Focus online.


Achso stimmt...das war indirekt, daher hab ichs wohl nicht auf dem Schirm gehabt.

P.S. Weißt du was wir mit den Verpetzern oder Lehrerlieblingen in der Schule angestellt haben
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reggaetyp schrieb:

Hit-Man schrieb:

Es sei denn dein "die Tage" umfasst einen mehrmonatigen Zeitraum

Nein, das war gestern um 15:19 Uhr

Und ich empfehle andere Quellen als Focus online.


Achso stimmt...das war indirekt, daher hab ichs wohl nicht auf dem Schirm gehabt.

P.S. Weißt du was wir mit den Verpetzern oder Lehrerlieblingen in der Schule angestellt haben
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Wir haben denen die Schuhe zusammengebunden.

Und beratungsresistenten Besserwissern, die einer angemessenen Kommunikation nicht nachkamen, ne Backpfeife verpasst.
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Adlerdenis schrieb:

Also ich hab mir tatsächlich mal auf YT diesen viel zitierten Beitrags von Servus TV mit Prof. Dr. Baghdi reingezogen ...


Ich schaue mir seit 2014 jeden Parteitag der AFD an.
Glaub mir, ich weis wie hart eine solche Recherche sein kann.

Hut ab.
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Wedge schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Also ich hab mir tatsächlich mal auf YT diesen viel zitierten Beitrags von Servus TV mit Prof. Dr. Baghdi reingezogen ...


Ich schaue mir seit 2014 jeden Parteitag der AFD an.
Glaub mir, ich weis wie hart eine solche Recherche sein kann.

Hut ab.

Uff also das ist übel...seit Gaulands Rede beim Kyffhäuser Treffen 2018 kann ich mir sowas nicht mehr antun. Respekt für diesen Einsatz.
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Guter und ausgewogener Beitrag...das ist wohl eine echte Gradwanderung.

Es gibt wohl keine perfekte Lösung, sondern ein Abwägen oder ein Try and Fail Konzept mit anschließend schnelle Reaktion auf neue Erkenntnisse. Übrigens: Nach dem Muster Trial and Error sollen bereits gewissen Präsidenten Politik betreiben.
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Diegito schrieb:

Da brauchst du dich nicht wundern. Bis auf wenige Ausnahmen war es tatsächlich so und ist es immer noch.


Respekt! Es ist dir gut gelungen diese 95 Prozent zu verbergen! Und intensiv auf die "Ausnahmen" hinzuweisen.
Was heißt intensiv - andauernd wär treffender. Man hätte meinen können der Kubicki hätte sich in's Forum verirrt.

Aber gut, dass du das aufgeklärt hast. Ich kann es fast fühlen wie wir Seit an Seit marschieren, im Kampf gegen die Ausbreitung von Corona.

Kommt dieses Dauergenörgel von dir?
"Häh? Hätten wir nicht besser da lang gemusst? WAS? noch zwei Kilometer? Müssen wir echt zwei Meter Abstand halten beim marschieren? ..."
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FrankenAdler schrieb:

Respekt! Es ist dir gut gelungen diese 95 Prozent zu verbergen! Und intensiv auf die "Ausnahmen" hinzuweisen.
Was heißt intensiv - andauernd wär treffender. Man hätte meinen können der Kubicki hätte sich in's Forum verirrt.


Naja, es ist nun mal oft so das man eher die kontroversen Dinge diskutiert... das was gut läuft und die meisten für richtig erhalten muß nicht breit debattiert werden.
Das die Schließung von Kneipen, Clubs, Gaststätten richtig war und man Grossveranstaltungen jeglicher Form untersagt hat wird wohl jedem irgendwie logisch erscheinen. Die Schließung von Schulen und Kindergärten ebenfalls, auch die Kontaktsperren waren richtig, die Forcierung auf Home-Office, die Sensibiliserung der Bürger in Bezug auf Sicherheitsabstände, Hygiene usw usw... das war alles total sinnvoll und angemessen.
Im Prinzip waren es nur Kleinigkeiten die ich gelinde gesagt lächerlich fand. Allen voran das absperren von Parks oder gar einzelnen Parkbänken (!), Geldstrafen für absolute Nichtigkeiten, das Verbot seinen Zweiwohnsitz aufzusuchen, das Väter bei der Geburt nicht dabei sein dürfen, Menschen ihre im Sterben liegenden Angehörigen nicht besuchen durften... da waren Sachen dabei die mich zum Augenrollen gebracht haben, teilweise auch schockiert haben...
In der Gesamtbetrachtung aller Maßnahmen macht das aber nur einen kleinen Teil aus.
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FrankenAdler schrieb:

Respekt! Es ist dir gut gelungen diese 95 Prozent zu verbergen! Und intensiv auf die "Ausnahmen" hinzuweisen.
Was heißt intensiv - andauernd wär treffender. Man hätte meinen können der Kubicki hätte sich in's Forum verirrt.


Naja, es ist nun mal oft so das man eher die kontroversen Dinge diskutiert... das was gut läuft und die meisten für richtig erhalten muß nicht breit debattiert werden.
Das die Schließung von Kneipen, Clubs, Gaststätten richtig war und man Grossveranstaltungen jeglicher Form untersagt hat wird wohl jedem irgendwie logisch erscheinen. Die Schließung von Schulen und Kindergärten ebenfalls, auch die Kontaktsperren waren richtig, die Forcierung auf Home-Office, die Sensibiliserung der Bürger in Bezug auf Sicherheitsabstände, Hygiene usw usw... das war alles total sinnvoll und angemessen.
Im Prinzip waren es nur Kleinigkeiten die ich gelinde gesagt lächerlich fand. Allen voran das absperren von Parks oder gar einzelnen Parkbänken (!), Geldstrafen für absolute Nichtigkeiten, das Verbot seinen Zweiwohnsitz aufzusuchen, das Väter bei der Geburt nicht dabei sein dürfen, Menschen ihre im Sterben liegenden Angehörigen nicht besuchen durften... da waren Sachen dabei die mich zum Augenrollen gebracht haben, teilweise auch schockiert haben...
In der Gesamtbetrachtung aller Maßnahmen macht das aber nur einen kleinen Teil aus.
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warst Du es nicht, der wegen Feiertag und Familie eine Kontaktlockerung zu Ostern wollte?

Wie gesagt, mein Gedächtnis muss mir einen argen Streich gespielt haben, aber Du warst doch neben dem ominösen Dr. doch derjenige der am schärfsten die Maßnahmen kritisiert hat.
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Schwierig schwierig,

Ich bin sehr froh, dass wir letztes Jahr in ein Haus mit Garten gezogen sind und zudem meine Frau gerade rechtzeitig in den Mutterschutz kam, als die Kitas schlossen. So wird der Kleine gut betreut und hat auch gute Möglichkeiten sich zu bewegen. Vor einem Jahr in einer kleineren Wohnung, wäre das alles schlimmer gewesen. Auch hinsichtlich unserer Berufstätigkeit. Auch wenn der Kleine seine Kita und seine Freunde vermisst. Von daher verstehe ich den Ruf, die Kitas wieder zu öffnen, durchaus.

Auf der anderen Seite, kann man von Kita-Kindern nicht erwarten, Abstand zu halten. Und da hustet halt auch ein Kind mal nicht in den Ellenbogen, sondern einfach mal anderen Kindern und Erziehern ins Gesicht. Gefühlt 90 % meiner Erkrankungen in den letzten 3 Jahren hat mir Sohnemann aus der Kita mitgebracht. Ein toller Magendarmvirus hat vor 2 1/2 Jahren insgesamt 10 Familienmitglieder befallen. Diesbezüglich bin ich halt dann skeptisch. Und würde aktuell, wo wir durch Mutterschutz und Elternzeit bis September 2021 die Betreuung sichergestellt haben, noch damit abwarten den Kleinen wieder in die Kita zu bringen. In einer anderen Situation würde ich wahrscheinlich die Öffnung der Kitas unbedingt befürworten.
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Du beschreibst das Dilemma sehr gut. Es ist einfach fast unmöglich, eine sichere Entscheidung zu treffen.

Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Bisschen Theorie dazu(es gibt auch tolle Studien dazu, leider nicht frei verfügbar oder ich bin zu blöd zum suchen.): https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=6kKPDXdg4pcC&oi=fnd&pg=PA168&dq=soziale+kontakte+kinder+studie&ots=gzTb6dAWxh&sig=SX4pz0s3NZWQN7dGZ5t3FgF0OsU#v=onepage&q&f=false

Und natürlich sind Schule und Kita schlicht und ergreifend der Lebensmittelpunkt der meisten Kinder. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-95789-4_8

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.
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FrankenAdler schrieb:

Respekt! Es ist dir gut gelungen diese 95 Prozent zu verbergen! Und intensiv auf die "Ausnahmen" hinzuweisen.
Was heißt intensiv - andauernd wär treffender. Man hätte meinen können der Kubicki hätte sich in's Forum verirrt.


Naja, es ist nun mal oft so das man eher die kontroversen Dinge diskutiert... das was gut läuft und die meisten für richtig erhalten muß nicht breit debattiert werden.
Das die Schließung von Kneipen, Clubs, Gaststätten richtig war und man Grossveranstaltungen jeglicher Form untersagt hat wird wohl jedem irgendwie logisch erscheinen. Die Schließung von Schulen und Kindergärten ebenfalls, auch die Kontaktsperren waren richtig, die Forcierung auf Home-Office, die Sensibiliserung der Bürger in Bezug auf Sicherheitsabstände, Hygiene usw usw... das war alles total sinnvoll und angemessen.
Im Prinzip waren es nur Kleinigkeiten die ich gelinde gesagt lächerlich fand. Allen voran das absperren von Parks oder gar einzelnen Parkbänken (!), Geldstrafen für absolute Nichtigkeiten, das Verbot seinen Zweiwohnsitz aufzusuchen, das Väter bei der Geburt nicht dabei sein dürfen, Menschen ihre im Sterben liegenden Angehörigen nicht besuchen durften... da waren Sachen dabei die mich zum Augenrollen gebracht haben, teilweise auch schockiert haben...
In der Gesamtbetrachtung aller Maßnahmen macht das aber nur einen kleinen Teil aus.
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Diegito schrieb:

Naja, es ist nun mal oft so das man eher die kontroversen Dinge diskutiert... das was gut läuft und die meisten für richtig erhalten muß nicht breit debattiert werden.
Das die Schließung von Kneipen, Clubs, Gaststätten richtig war und man Grossveranstaltungen jeglicher Form untersagt hat wird wohl jedem irgendwie logisch erscheinen. Die Schließung von Schulen und Kindergärten ebenfalls, auch die Kontaktsperren waren richtig, die Forcierung auf Home-Office, die Sensibiliserung der Bürger in Bezug auf Sicherheitsabstände, Hygiene usw usw... das war alles total sinnvoll und angemessen.
Im Prinzip waren es nur Kleinigkeiten die ich gelinde gesagt lächerlich fand. Allen voran das absperren von Parks oder gar einzelnen Parkbänken (!), Geldstrafen für absolute Nichtigkeiten, das Verbot seinen Zweiwohnsitz aufzusuchen, das Väter bei der Geburt nicht dabei sein dürfen, Menschen ihre im Sterben liegenden Angehörigen nicht besuchen durften... da waren Sachen dabei die mich zum Augenrollen gebracht haben, teilweise auch schockiert haben...
In der Gesamtbetrachtung aller Maßnahmen macht das aber nur einen kleinen Teil aus.


Erstaunlich, dass wir damit zu 100% zusammenliegen, wenn ich aber die Diskussion hier verfolge scheinbar auf gar keinen gemeinsamen Nenner kommen. Muss irgendwas mit der Kommunikation zu tun haben.
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FrankenAdler schrieb:

Respekt! Es ist dir gut gelungen diese 95 Prozent zu verbergen! Und intensiv auf die "Ausnahmen" hinzuweisen.
Was heißt intensiv - andauernd wär treffender. Man hätte meinen können der Kubicki hätte sich in's Forum verirrt.


Naja, es ist nun mal oft so das man eher die kontroversen Dinge diskutiert... das was gut läuft und die meisten für richtig erhalten muß nicht breit debattiert werden.
Das die Schließung von Kneipen, Clubs, Gaststätten richtig war und man Grossveranstaltungen jeglicher Form untersagt hat wird wohl jedem irgendwie logisch erscheinen. Die Schließung von Schulen und Kindergärten ebenfalls, auch die Kontaktsperren waren richtig, die Forcierung auf Home-Office, die Sensibiliserung der Bürger in Bezug auf Sicherheitsabstände, Hygiene usw usw... das war alles total sinnvoll und angemessen.
Im Prinzip waren es nur Kleinigkeiten die ich gelinde gesagt lächerlich fand. Allen voran das absperren von Parks oder gar einzelnen Parkbänken (!), Geldstrafen für absolute Nichtigkeiten, das Verbot seinen Zweiwohnsitz aufzusuchen, das Väter bei der Geburt nicht dabei sein dürfen, Menschen ihre im Sterben liegenden Angehörigen nicht besuchen durften... da waren Sachen dabei die mich zum Augenrollen gebracht haben, teilweise auch schockiert haben...
In der Gesamtbetrachtung aller Maßnahmen macht das aber nur einen kleinen Teil aus.
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Hättest du das so geschrieben, hätte hier auch keiner was gesagt. Ich frage mich nur, warum du dich dann mit drhate29 solidarisiert hast, der ServusTV als seriöse Quelle ansieht, und hier permanent auf heuchlerische Art und Weise Stimmung gegen die Maßnahmen gemacht hat.
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warst Du es nicht, der wegen Feiertag und Familie eine Kontaktlockerung zu Ostern wollte?

Wie gesagt, mein Gedächtnis muss mir einen argen Streich gespielt haben, aber Du warst doch neben dem ominösen Dr. doch derjenige der am schärfsten die Maßnahmen kritisiert hat.
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Tafelberg schrieb:

warst Du es nicht, der wegen Feiertag und Familie eine Kontaktlockerung zu Ostern wollte?


Stimmt, ich war für eine dreitägige Lockerung... nicht für alles, aber z.b. die Kontaktsperre auf 5 Personen für diese kurze Phase aufzustocken.
Aus dem Bekannten-und Kollegenkreis weiß ich das diese Sperren über Ostern größtenteils sowieso missachtet wurden... an den Fallzahlen sehen wir ja das es trotzdem keine katastrophalen Auswirkungen hatte.

Tafelberg schrieb:

Wie gesagt, mein Gedächtnis muss mir einen argen Streich gespielt haben, aber Du warst doch neben dem ominösen Dr. doch derjenige der am schärfsten die Maßnahmen kritisiert hat.



Der Doktor war ja nicht für totale Lockerung und hat nicht alle Maßnahmen komplett in Frage gestellt.
Er wurde für manche Äußerungen oder Ideen aber sehr scharf angegangen, phasenweise unverschämt scharf und über das Ziel hinausgeschossen. Das war dann eher ein Solidaritätseffekt meinerseits... das Thema muß jetzt aber bitte nicht wieder aufgewärmt werden...
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Du beschreibst das Dilemma sehr gut. Es ist einfach fast unmöglich, eine sichere Entscheidung zu treffen.

Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Bisschen Theorie dazu(es gibt auch tolle Studien dazu, leider nicht frei verfügbar oder ich bin zu blöd zum suchen.): https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=6kKPDXdg4pcC&oi=fnd&pg=PA168&dq=soziale+kontakte+kinder+studie&ots=gzTb6dAWxh&sig=SX4pz0s3NZWQN7dGZ5t3FgF0OsU#v=onepage&q&f=false

Und natürlich sind Schule und Kita schlicht und ergreifend der Lebensmittelpunkt der meisten Kinder. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-95789-4_8

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.
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Arya schrieb:

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.

ich denke, an dieser stelle sollten die bildungsträger schnelstens in intensive klausur gehen, bzw. hätten sie von anfang an ihrer verantwortung gerecht werden müssen. größtenteils ist der kindeswohlgefährdung seit 2 monaten tür und tor geöffnet, vielfach ist ein ende konkret nicht absehbar.

klar ist, dass ein regelbetrieb nach aktuellem stand epidemiologischer wahnsinn wäre, und natürlich aufgrund der altersstruktur und der hohen risikogruppe der fachkräfte nicht zu bewerkstelligen ist.

auf der anderen seite fehlt soziales lernen, kontakt zu gleichaltrigen, ausreichend bewegung und teilweise auch eine vollwertige ernährung. da finde ich ein „augen zu und durch“ fatal.

man könnte kindergruppen und erzieher*innen clustern, ihnen wenigstens tageweise (montags die frösche, dienstags die grashüpfer,etc) angebote unterbreiten, dafür die spielplätze öffnen und für warmes essen sorgen. waldspaziergänge, bald wieder zoo, etc in kleinen outdoorgruppen. die ganze notbetreuung denkt mmn zu sehr von der eltern/gesellschftsperspektive her, zu wenig ans kind.
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Arya schrieb:

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.

ich denke, an dieser stelle sollten die bildungsträger schnelstens in intensive klausur gehen, bzw. hätten sie von anfang an ihrer verantwortung gerecht werden müssen. größtenteils ist der kindeswohlgefährdung seit 2 monaten tür und tor geöffnet, vielfach ist ein ende konkret nicht absehbar.

klar ist, dass ein regelbetrieb nach aktuellem stand epidemiologischer wahnsinn wäre, und natürlich aufgrund der altersstruktur und der hohen risikogruppe der fachkräfte nicht zu bewerkstelligen ist.

auf der anderen seite fehlt soziales lernen, kontakt zu gleichaltrigen, ausreichend bewegung und teilweise auch eine vollwertige ernährung. da finde ich ein „augen zu und durch“ fatal.

man könnte kindergruppen und erzieher*innen clustern, ihnen wenigstens tageweise (montags die frösche, dienstags die grashüpfer,etc) angebote unterbreiten, dafür die spielplätze öffnen und für warmes essen sorgen. waldspaziergänge, bald wieder zoo, etc in kleinen outdoorgruppen. die ganze notbetreuung denkt mmn zu sehr von der eltern/gesellschftsperspektive her, zu wenig ans kind.
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Ganz genau. Man kann keinen Regelbetrieb herstellen, das ist ganz klar.
Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
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Du beschreibst das Dilemma sehr gut. Es ist einfach fast unmöglich, eine sichere Entscheidung zu treffen.

Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Bisschen Theorie dazu(es gibt auch tolle Studien dazu, leider nicht frei verfügbar oder ich bin zu blöd zum suchen.): https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=6kKPDXdg4pcC&oi=fnd&pg=PA168&dq=soziale+kontakte+kinder+studie&ots=gzTb6dAWxh&sig=SX4pz0s3NZWQN7dGZ5t3FgF0OsU#v=onepage&q&f=false

Und natürlich sind Schule und Kita schlicht und ergreifend der Lebensmittelpunkt der meisten Kinder. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-95789-4_8

Von den vielen, vielen Fällen von häuslicher Gewalt gegen Kinder ganz zu schweigen.

Fazit: Es bleibt eine Gratwanderung, muss man doch ein Übel gegen ein anderes aufwiegen. Ich möchte das nicht entscheiden müssen.
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Arya schrieb:


Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Kinder. Kindheit wird als Zeitraum zwischen Geburt und dem 14. Lebensjahr definiert.
In deinem Link ist von Grundschulkindern die Rede - und da bin ich absolut bei dir. Man muss das im Vorschulbereich allerdings wesentlich differenzierter betrachten und ich wäre dir dankbar wenn du das nachreichen könntest!

Bezüglich der Altersgruppe zwischen einem und vier Jahren würde ich dir, fachlich wohl begründet, explizit widersprechen.
Hier gibt es tatsächlich gute Gründe, warum sich, gerade bei den Kleineren, eine massive Entschleunigung und Enttacktung durchaus positiv auf deren Entwicklung auswirkt.
Sozialkontakte zu Gleichaltrigen sind tatsächlich bei unter 2 Jährigen keine Bezugsgröße von großer Relevanz für deren Entwicklung.
Deshalb ist mir dein Beitrag hier zu pauschal!

Zum Thema "Kindeswohlgefährdungen" werde ich gesondert antworten, da hat sich der Kollege xbuerger ja noch angeschlossen und ein wenig an der Dramaschraube gedreht.
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Arya schrieb:


Allerdings kommt aus der pädagogischen Sicht noch das Argument hinzu, dass Kinder soziale Kontakte zu Gleichaltrigen dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Entwicklung kann dabei auch schon durch kurzfristige Störungen ins Stocken geraten.

Kinder. Kindheit wird als Zeitraum zwischen Geburt und dem 14. Lebensjahr definiert.
In deinem Link ist von Grundschulkindern die Rede - und da bin ich absolut bei dir. Man muss das im Vorschulbereich allerdings wesentlich differenzierter betrachten und ich wäre dir dankbar wenn du das nachreichen könntest!

Bezüglich der Altersgruppe zwischen einem und vier Jahren würde ich dir, fachlich wohl begründet, explizit widersprechen.
Hier gibt es tatsächlich gute Gründe, warum sich, gerade bei den Kleineren, eine massive Entschleunigung und Enttacktung durchaus positiv auf deren Entwicklung auswirkt.
Sozialkontakte zu Gleichaltrigen sind tatsächlich bei unter 2 Jährigen keine Bezugsgröße von großer Relevanz für deren Entwicklung.
Deshalb ist mir dein Beitrag hier zu pauschal!

Zum Thema "Kindeswohlgefährdungen" werde ich gesondert antworten, da hat sich der Kollege xbuerger ja noch angeschlossen und ein wenig an der Dramaschraube gedreht.
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FrankenAdler schrieb:

Kinder. Kindheit wird als Zeitraum zwischen Geburt und dem 14. Lebensjahr definiert.
In deinem Link ist von Grundschulkindern die Rede - und da bin ich absolut bei dir. Man muss das im Vorschulbereich allerdings wesentlich differenzierter betrachten und ich wäre dir dankbar wenn du das nachreichen könntest!

Bezüglich der Altersgruppe zwischen einem und vier Jahren würde ich dir, fachlich wohl begründet, explizit widersprechen.
Hier gibt es tatsächlich gute Gründe, warum sich, gerade bei den Kleineren, eine massive Entschleunigung und Enttacktung durchaus positiv auf deren Entwicklung auswirkt.
Sozialkontakte zu Gleichaltrigen sind tatsächlich bei unter 2 Jährigen keine Bezugsgröße von großer Relevanz für deren Entwicklung.
Deshalb ist mir dein Beitrag hier zu pauschal!


Ich stimme dir zu, dass sich meine Aussage eher auf Schulkinder und auch Vorschulkinder bezieht. Mit jüngeren kenne ich mich tatsächlich auch weniger gut aus. Ich versuche später gern noch was digitales dazu rauszusuchen.

Also möchte ich meine Aussage dann gerne zunächst besonders auf Kinder im Alter von 4-12 beziehen, in denen das soziale Verhalten eben entscheidend im sozialen Umfeld Schule/Kita/Kindergarten (aus-)geprägt wird.

Und hier würde ich persönlich mich besonders sorgen um jene Kinder, die diesen Sommer am Übergang Kindergarten->Grundschule und am Übergang zur weiterführenden Schule stehen.

Von daher fand ich die Idee, die vierten Klassen schon wieder kommen zu lassen nicht ganz verkehrt, aber auch da bin ich zwiegespalten.
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Wir haben denen die Schuhe zusammengebunden.

Und beratungsresistenten Besserwissern, die einer angemessenen Kommunikation nicht nachkamen, ne Backpfeife verpasst.
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reggaetyp schrieb:

Wir haben denen die Schuhe zusammengebunden.

Und beratungsresistenten Besserwissern, die einer angemessenen Kommunikation nicht nachkamen, ne Backpfeife verpasst.


Na dann hoffe ich, dass sich deine Backen nach all der Zeit wieder erholt haben.
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Ganz genau. Man kann keinen Regelbetrieb herstellen, das ist ganz klar.
Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
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Arya schrieb:

Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
       

Das hätte ich gerne erklärt!
KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen!
Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!

Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen.
Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen.
Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.

Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen.
Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!
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planscher08 schrieb:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/virologe-streeck-1-8-millionen-corona-infizierte-in-deutschland-16753100.html

Einblicke über die Heinsberg-Studie. Keine größeren Überraschungen


Für mich sind da schon ein paar sehr interessante Ergebnisse dabei, die es weiter zu prüfen gilt. Insbesondere die Frage nach der Ursache von schweren Verläufen, die evtl auch einfach stark mit der Virusmenge zusammen hängen könnte (es gab wohl viele alte Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen, die asymptomatisch waren oder keine starken Symptome hatten, Menschen die aus Ischgl kamen oder sich auf der Karnevalssitzung angesteckt haben, hatten wohl oft schwere Verläufe).

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Arya schrieb:

Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
       

Das hätte ich gerne erklärt!
KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen!
Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!

Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen.
Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen.
Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.

Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen.
Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!
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Was ich vergessen habe: es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
Die ION Statistiken sind frühestens nächstes Jahr zu erwarten und das Einzige was vorliegt bislang, ist eine nicht repräsentative Abfrage bei den Landesjugendämtern Anfang April, wie sich die Zahlen der ION's entwickelt haben.
Keine Ahnung was das bringen soll, wird doch das Zahlenmaterial jährlich in die Bundesstatistik eingepflegt. Es gibt also keine Zshlen die belastbar wären.

Es gibt gute Gründe wachsam zu sein.
Mein Eindruck ist aber, dass das gut läuft. Zu Anfang war ich da wesentlich besorgter!

Schwierig ist derzeit allerdings der Zugang zu niederschwelligen schnellen Hilfsangeboten. Das dürfte spannend werden, wie sich da die Zahlen nach der Normalisierung entwickeln.
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planscher08 schrieb:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/virologe-streeck-1-8-millionen-corona-infizierte-in-deutschland-16753100.html

Einblicke über die Heinsberg-Studie. Keine größeren Überraschungen


Für mich sind da schon ein paar sehr interessante Ergebnisse dabei, die es weiter zu prüfen gilt. Insbesondere die Frage nach der Ursache von schweren Verläufen, die evtl auch einfach stark mit der Virusmenge zusammen hängen könnte (es gab wohl viele alte Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen, die asymptomatisch waren oder keine starken Symptome hatten, Menschen die aus Ischgl kamen oder sich auf der Karnevalssitzung angesteckt haben, hatten wohl oft schwere Verläufe).

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Warum kann ich den FAZ Artikel nicht ganz lesen? Klappt bei mir irgendwie nicht...


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