Verschwörungstheorien der "Querfront" in Coronazeiten
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Inwiefern kannst du nicht folgen?
Mal angenommen, ich habe die Aussage richtig verstanden, dann wäre das keine VT sondern eine steile These einer ziemlich unspezifischen Gruppierung.
Warum Dich das als Vater und Demokrat in Konflikte bringen sollte, verstehe ich nicht.
Konkret „behaupten“ Kinderärzt*innen, dass es keine belastbare Evidenz im Erkrkankungsgeschehehen bezogen auf Kinder insbesondere Kleindkinder gäbe.
Darüberhinaus würden in diesem Sommer nie dagewesene Zahlen an Erkrankungen respirarotischer Art von Bronchitis bis Lungenentzündungen vernommen, weil, laut Verschwörungstheorie der Kinderärzt*innen, die Kinder sich in der Kita, auf dem Spielplatz oder sonstwo gegenseitig ansteckten und damit immunisierten. Dies war durch die isolierenden Schutzmaßnahmen über Monate in diesem Jahr nicht möglich. Wie soll ich damit umgehen, wenn ich einfach nur ein guter Vater und Demokrat sein will?
Inwiefern kannst du nicht folgen?
Mal angenommen, ich habe die Aussage richtig verstanden, dann wäre das keine VT sondern eine steile These einer ziemlich unspezifischen Gruppierung.
Warum Dich das als Vater und Demokrat in Konflikte bringen sollte, verstehe ich nicht.
Mediziner kritisieren Vorgehen der Politik zu Lasten der Kinder
Schulen sollten auch im Fall einer zweiten Corona-Welle offenbleiben.....
Die Ärztinnen und Ärzte üben deutliche Kritik am staatlichen Vorgehen während der Corona-Krise im vergangenen Schuljahr. Die Politik habe das Kindeswohl bei der Festlegung der Einschränkungen und auch bei den Beschlüssen zur Lockerung zu wenig beachtet, meinen 78 Prozent der befragten Ärzte. 71 Prozent teilen die Einschätzung, dass derart starke Einschränkungen für Kinder nicht noch einmal verhängt werden können. Mit dem Infektionsrisiko durch Kinder müsse eine Gesellschaft leben.
Die Ärzte verweisen auf die negativen Folgen, die Schul- und Kitaschließungen sowie Kontaktbeschränkungen für die gesunde Entwicklung junger Menschen hätten. Das ließe sich in den Praxen beobachten: Eine Mehrheit der Pädiaterinnen und Pädiater spricht von einer Zunahme seelischer Leiden bei jungen Patienten infolge der Corona-Einschränkungen. 68 Prozent rechnen mit Corona-bedingten Traumata bei Heranwachsenden. "Kindern und Jugendlichen wurde ihr gewohnter Alltag genommen, vertraute Strukturen brachen weg. Für viele eine einschneidende Erfahrung, die sie noch lange beschäftigen wird", sagt Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK. "Bei der Entscheidung über Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dürfen auch die zum Teil gravierenden gesundheitlichen Folgen für Kinder nicht übersehen werden."
https://www.presseportal.de/pm/119123/4671123
Mit dem Begriff meine ich die Leute, die das Fach studiert haben und darin tätig sind. Ja, auch unsere Kinderärzt*in ganz konkret! Wenn da stehen würde, die Virologie empfiehlt Masken, würdest du da auch nachbohren, welcher Virologe genau das behauptet haben soll?
@Xaver die „steile These“ stammt aus unserer Kinderärzt*innen Praxis und wurde mir genau so beschrieben und steht da oben im letzen Satz (gravierende gesundheitliche Schäden). Darunter würde auch die „Lungenentzündung“ fallen. 3/4 der Befragten kritisieren die Maßnahmen. Vertreten sie also nach deinem Dafürhalten auch steile Thesen?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer steilen These und einer Verschwörungstheorie? Das Einordnen von Korrelationen durch die Leute, die das jeden Tag beobachten und fachkundig sind, sollte nach meiner Auffassung weder das eine, noch das andere sein. Aber ich lasse mich da gerne belehren.
Und genau hier ist der Unterschied zwischen uns beiden, ich sehe Religion erstmal neutral, da ich sowohl die negativen als auch die positiven Aspekte u.a. auch hier in Diskussionen vertrete.
Du beschränkst Dich ausschließlich auf die negativen Punkte.
Es hat nun mal seinen Grund, dass jede Zivilisation religiöse Strukturen gebildet hat, zur Weiterentwicklung der Gesellschaft war ist das absolut unverzichtbar.
Religion ist ja nichts anderes als gemeinsame Regeln aufstellen, die ein produktives Zusammenleben ermöglichen.
Mord ist schlecht, stehlen sollte man sein lassen, Schweinefleisch bei hohen Temperaturen ist ne doofe Idee etc.
Dass wir Menschen jede, absolut jede Struktur irgendwann pervertieren und Menschen ihre Macht erweitern in dem sie jedes System ausbeuten ist kein Fehler in den Religionen, es ist ein Fehler in unserem Charakter.
Bezos, Musk, Zuckerberg beweisen doch, dass wir längst andere Götzen haben.
Der christliche Glaube (wie fast jede große Religion) verbietet Zinshandel und wer raus in die Welt sieht wie Geld viel schneller mehr Geld verdient als menschliche Leistung, der sollte begreifen, warum es diese Regeln gab und sie nicht schlecht waren.
Dazu gebe ich offen zu, dass ich eine scheiß Angst vor dem Tod habe, eben weil ich nicht religiös bin.
Irgendwann machts *schnipp* und das wars, 50 Jahre später wird niemand mehr wissen, dass es mich gegeben hat und ehrlicherweise werden die direkten Auswirkungen meines Lebens ziemlich überschaubar und recht schnell irrelevant sein, wie bei 99,999% aller Menschen.
Da bin ich ehrlich, das kotzt mich an und ich verstehe Menschen, die bei so einer Vorstellung religiösen Halt suchen und niemals, absolut niemals würde ich mir herausnehmen dies pauschal zu verurteilen, speziell wenn der Glaube Menschen wie z.B. Maximilian Kolbe hervor gebracht hat.
Denn wenn man Religion per se zum Schwachsinn erklärt, nimmt man deren Opfer und Hingabe die Wertschätzung, die diese verdienen.
Jeder von uns glaubt an irgend etwas, eine bestimmte Ethik, ein bestimmter Moralkodex und am Ende des Tages macht es keinen Unterschied, denn bestimmte Menschen werden auch die reinsten Überzeugungen nutzen können um andere auszubeuten.
Da bin ich bei dir. Tatsächlich WAR das zur Ausbildung von Gemeinschaften, zum finden eines Wertekanons und einer Sinngebung, schlicht zum konstituieren einer Gemeinschaft ein wichtiges Moment.
Menschen WAREN lange Zeit darauf angewiesen vieles von dem was unerklärlich war sinngebend zu belegen. Und ja, wir neigen dazu unser Nichtverstehen an höhere Mächte zu deligieren. Oder besser gesagt: wir versuchen über ordnende Glaubenssysteme Kontrolle über unser Leben und Zusammenleben zu bekommen. Und das setzen wir an den Stellen ein, an denen uns Handlungsmöglichkeiten fehlen.
"Gott wird es richten", "es ist Gottes Wille", "der Herr prüft uns". All diese Glaubenssätze haben die Funktion uns von Unerklärlichem zu entlasten.
Genau an dem Punkt unserer Sterblichkeit lässt sich unsere Ohnmacht vor dem Leben am schönsten festmachen. Der Tod ist wohl der größte vorstellbare Kontrollverlust - und das beste Angebot sich ein Glaubensystem zu suchen, das uns vorgauckelt mit hinreichend gutem Verhalten zeitlebens Einfluss auf den Tod, bzw. Die Zeit danach nehmen zu können.
Auch hier steht wieder unsere Unfähigkeit einen Kontrollverlust zu akzeptieren im Mittelpunkt.
Ja. Natürlich ist das verständlich. Und ebenso natürlich ist es völlig irrational.
Das mag man beklagen oder feiern oder völlig neutral sehen: irrational bleibt es trotzdem.
Kolbe und Konsorten wurden durch Glaube hervorgebracht?
Oder nutzten solche Leute ein moralisches Bezugssystem um ihrer Außergewöhnlichkeit, ihrer menschlichen Größe, einen tragfähigen Rahmen zu geben?
Wäre Kolbe in seinem Wirken als atheistischer Humanist weniger wertvoll für seine Mitmenschen gewesen?
Das ist, mit Verlaub, Quatsch!
Ich bin, das Beispiel Kolbe zeigt das, immer in der Unterscheidung hinsichtlich Handlung und Denken.
Ich kann die Taten von Menschen auch dann würdigen, wenn ich ihr moralisches Bezugssystem kritisch sehe. Solche Gleichsetzungen und Vereinfachungen mögen gut geeignet sein, jemanden der fundamentale Kritik an Religion übt zu kategorisieren, in eine Schublade zu stecken. Wenn man das selbst braucht um seine Welt einfach zu halten - bitte schön. Ich für meinen Teil sehe mich damit nicht beschrieben!
Ganz genau. Da bin ich voll und ganz bei dir!
Zu Beginn hatte ich betont, dass wir darauf angewiesen WAREN irrationale Erklärungsmuster, also Gottglaube und in der Folge Religion heranzuzziehen um unsere Welt mangels rationaler Erllärungsansätze zu ordnen. Heute haben wir die Möglichkeit vieles zu verstehen und Zusammenhänge zu erklären.
Wir sind nicht mehr auf irrationale Erklärungsansätze angewiesen.
Trotzdem hält sich das hartmäckig, trotzdem werden diese "alternativen Fakten" gesellschaftlich akzeptiert und protegiert. Völlig ohne Verwunderung nehme ich dementsprechend zur Kenntnis, dass sich Menschen ob ihrer Verunsicherung eigene Glaubenssysteme basteln und dabei auf jede Vernunft pfeiffen.
Man könnte das Traditionspflege nennen!
Mediziner kritisieren Vorgehen der Politik zu Lasten der Kinder
Schulen sollten auch im Fall einer zweiten Corona-Welle offenbleiben.....
Die Ärztinnen und Ärzte üben deutliche Kritik am staatlichen Vorgehen während der Corona-Krise im vergangenen Schuljahr. Die Politik habe das Kindeswohl bei der Festlegung der Einschränkungen und auch bei den Beschlüssen zur Lockerung zu wenig beachtet, meinen 78 Prozent der befragten Ärzte. 71 Prozent teilen die Einschätzung, dass derart starke Einschränkungen für Kinder nicht noch einmal verhängt werden können. Mit dem Infektionsrisiko durch Kinder müsse eine Gesellschaft leben.
Die Ärzte verweisen auf die negativen Folgen, die Schul- und Kitaschließungen sowie Kontaktbeschränkungen für die gesunde Entwicklung junger Menschen hätten. Das ließe sich in den Praxen beobachten: Eine Mehrheit der Pädiaterinnen und Pädiater spricht von einer Zunahme seelischer Leiden bei jungen Patienten infolge der Corona-Einschränkungen. 68 Prozent rechnen mit Corona-bedingten Traumata bei Heranwachsenden. "Kindern und Jugendlichen wurde ihr gewohnter Alltag genommen, vertraute Strukturen brachen weg. Für viele eine einschneidende Erfahrung, die sie noch lange beschäftigen wird", sagt Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK. "Bei der Entscheidung über Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dürfen auch die zum Teil gravierenden gesundheitlichen Folgen für Kinder nicht übersehen werden."
https://www.presseportal.de/pm/119123/4671123
Mit dem Begriff meine ich die Leute, die das Fach studiert haben und darin tätig sind. Ja, auch unsere Kinderärzt*in ganz konkret! Wenn da stehen würde, die Virologie empfiehlt Masken, würdest du da auch nachbohren, welcher Virologe genau das behauptet haben soll?
@Xaver die „steile These“ stammt aus unserer Kinderärzt*innen Praxis und wurde mir genau so beschrieben und steht da oben im letzen Satz (gravierende gesundheitliche Schäden). Darunter würde auch die „Lungenentzündung“ fallen. 3/4 der Befragten kritisieren die Maßnahmen. Vertreten sie also nach deinem Dafürhalten auch steile Thesen?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer steilen These und einer Verschwörungstheorie? Das Einordnen von Korrelationen durch die Leute, die das jeden Tag beobachten und fachkundig sind, sollte nach meiner Auffassung weder das eine, noch das andere sein. Aber ich lasse mich da gerne belehren.
Die von mir aufgegriffene Frage von Xaver bezog sich darauf, wer diese Aussagen getätigt habe. Laut Deinem Link gab es eine Umfrage unter 150 Kinderärzten und Kinderärztinnen. Danke dafür. Zuvor war mir nicht klar, woher die Aussagen kamen.
Natürlich. Ich bohre immer nach, weil eine Aussage immer erst dann eingeordnet werden kann, wenn deutlich wird, wer diese Aussage in welchem Kontext tätigt.
Die genannten zu erwartenden "gravierenden gesundheitlichen Folgen" beziehen sich auf seelische Folgen. Von Lungenerkrankungen ist im gesamten Text nicht die Rede. Wenn ich Dich richtig verstehe, stammen die Aussagen zu Lungenkrankheiten von Deiner Kinderärzt*innenpraxis. Diese Aussage kannst Du nicht einfach dem Zitat Gerd Herolds zuordnen.
Wenn 3/4 der Kinderärzt*innen die Maßnahmen vor dem Hintergrund des Kindeswohls kritisieren, dann ist das weder eine steile noch überhaupt eine These. Das ist eine womöglich nicht ungewichtige Einschätzung aus Sicht dieser Personen.
"Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf."
Stellt jemand eine These ohne das Vorhandensein einer ausreichenden Datenlage auf, wird diese These im Volksmund als "steile These" bezeichnet.
Eine Verschwörungstheorie hingegen geht im Kern von einer Verschwörung aus. Also davon, dass es Gruppierungen gibt, die im Hintergrund agieren und Dinge im geheimen in ihnen wohlfällige Richtungen lenken.
Du hattest geschrieben, dass Kinderärzt*innen eine Verschwörungstheorie stricken würden. In der Aussage, dass die Maßnahmen vermehrt zu Krankheiten führen könnten sehe ich keinerlei Verschwörungsansätze und habe sie deshalb als "steile These" bezeichnet.
Da bin ich bei Dir. Aber warum hast Du es dann in Deinem Eingangsbeitrag als Verschwörungstheorie bezeichnet?
Ich möchte Dich nicht belehren. Du hattest Dich in Deinem Eingangsbeitrag als besorgter Vater und Demokrat gezeigt, der viele Fragezeichen über dem Kopf stehen hat. Ich konnte Deine Fragen nicht nachvollziehen und habe deshalb nachgefragt.
Jetzt verstehe ich besser was Dich bewegt, bin aber der Meinung, dass Du an einer Stelle eine konkrete Aussage aus Deinem Umfeld in einen unzulässigen Zusammenhang bringst.
Es ist für mich nachvollziehbar, dass die Aussage aus Deiner Kinderarztpraxis väterlichen Sorgen hervorruft, teile diese Sorgen aber nicht, weil eine Einzelaussage für mich persönlich fast nie Relevanz hat.
Die Demokratie sehe ich durch diese Aussage ebenfalls nicht gefährdet.
wenn jemand schreiben wuerde, die virologie stellt sich gegen den aktuellen kompletten wissensstand würde ich auch nachfragen, was damit gemeint ist. und ganz unrecht habe ich mit meiner nachfrage nicht, denn was nach einer breiten bewegung unter allen kinderaerzten und der pädiatrie klingt, ist eine online befragung bei der 150 von ueber 14000 niedergelassenen kinderaerzten teilgenommen haben.
wie die daten erhoben wurden, ob das repraesentativ ist, der fragebogen etc. wissen wir nicht. dazu kommt, dass wir von niedergelassenen aerzten reden und niemand der sich mit epidemiologie auskennt geschweige denn forscht. ich bezweifele die beobachtungen nicht unbedingt, aber die aussagen sind aus meiner sicht recht einseitig.
im interview mit der nzz spricht isabella eckerla, virologin, Leiterin des Zentrums für Viruserkrankungen an der Universität Genf ueber Kinder und die Tatsache, dass nicht zu erwarten ist, dass sie eine untergeordnete Rolle im Pandemiegeschehen spielen koennten.
https://nzzas.nzz.ch/amp/wissen/die-draengendsten-corona-fragen-virologin-gibt-antworten-ld.1575124
Das heisst nicht, dass man bei einer pot. 2. Welle wieder genauso verfahren muss, wie bei der ersten, aber d.h. auch, dass man Schul- und Kindergartenoeffnungen mit äusserster Sorgfalt durchführen muss.
Auf twitter plädiert Isabella Eckerle dafür, dass wir zum Thema mehr forschen und mehr Daten erheben, um sicherzustellen, dass wir mit offenen Schulen sicher durch den Winter kommen
Mediziner kritisieren Vorgehen der Politik zu Lasten der Kinder
Schulen sollten auch im Fall einer zweiten Corona-Welle offenbleiben.....
Die Ärztinnen und Ärzte üben deutliche Kritik am staatlichen Vorgehen während der Corona-Krise im vergangenen Schuljahr. Die Politik habe das Kindeswohl bei der Festlegung der Einschränkungen und auch bei den Beschlüssen zur Lockerung zu wenig beachtet, meinen 78 Prozent der befragten Ärzte. 71 Prozent teilen die Einschätzung, dass derart starke Einschränkungen für Kinder nicht noch einmal verhängt werden können. Mit dem Infektionsrisiko durch Kinder müsse eine Gesellschaft leben.
Die Ärzte verweisen auf die negativen Folgen, die Schul- und Kitaschließungen sowie Kontaktbeschränkungen für die gesunde Entwicklung junger Menschen hätten. Das ließe sich in den Praxen beobachten: Eine Mehrheit der Pädiaterinnen und Pädiater spricht von einer Zunahme seelischer Leiden bei jungen Patienten infolge der Corona-Einschränkungen. 68 Prozent rechnen mit Corona-bedingten Traumata bei Heranwachsenden. "Kindern und Jugendlichen wurde ihr gewohnter Alltag genommen, vertraute Strukturen brachen weg. Für viele eine einschneidende Erfahrung, die sie noch lange beschäftigen wird", sagt Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK. "Bei der Entscheidung über Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dürfen auch die zum Teil gravierenden gesundheitlichen Folgen für Kinder nicht übersehen werden."
https://www.presseportal.de/pm/119123/4671123
Mit dem Begriff meine ich die Leute, die das Fach studiert haben und darin tätig sind. Ja, auch unsere Kinderärzt*in ganz konkret! Wenn da stehen würde, die Virologie empfiehlt Masken, würdest du da auch nachbohren, welcher Virologe genau das behauptet haben soll?
@Xaver die „steile These“ stammt aus unserer Kinderärzt*innen Praxis und wurde mir genau so beschrieben und steht da oben im letzen Satz (gravierende gesundheitliche Schäden). Darunter würde auch die „Lungenentzündung“ fallen. 3/4 der Befragten kritisieren die Maßnahmen. Vertreten sie also nach deinem Dafürhalten auch steile Thesen?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer steilen These und einer Verschwörungstheorie? Das Einordnen von Korrelationen durch die Leute, die das jeden Tag beobachten und fachkundig sind, sollte nach meiner Auffassung weder das eine, noch das andere sein. Aber ich lasse mich da gerne belehren.
Also die Schleusen, Absperrungen, Stacheldraht und den Container durch den man dann gehen muss. Auch hatte ich schwer bewaffneten Poilzisten in Erinnerung. Ist aber auch schon etwas länger her.....ich hätte mir niemals vorstellen können, dort einzumarschieren oder zu stürmen.
Da muss doch irgendwas schief gelaufen sein?
Vor ein paar Jahren habe ich nach einer durchzechten Nacht in Berlin vor dem Reichstag gepennt und bin dann erst vom Gebimmel des Eiswagens wach geworden, der glücklicherweise auch Kaffee hatte. Das ist vermutlich in nicht vielen anderen Land dieser Welt möglich, dass man vor dem Parlament seinen Rausch ausschlafen (höchstens drinnen...) oder Picknick machen kann. Wäre schön, wenn wir diese Entspanntheit trotz der ganzen Vollidioten beibehalten könnten.
Mal ne dumme Frage an dieser Stelle: Was wäre denn passiert, wenn die Demonstranten es wirklich geschafft hätten bzw. was hätten sie denn gewonnen, in den Reichstag einzudringen? Dann wären sie im Gebäude gewesen. Und dann? Hätten sie wohl ein paar strafrechtliche Delikte begehen können, wie Sachbeschädigung etc. Polizei und notfalls Sonderspezialkräfte wären angerückt und hätten die Scherzkekse freundlich gebeten a) aus dem Gebäude zu kommen und b) gleich mal mit zu einem anderen Gebäude (Polizeiwache) zu kommen.
Ja: die ganze Sache war sehr symbolträchtig und zeigte auf, wie gewaltbereit mittlerweile die rechte Szene ist.. aber ein politischer Schaden würde eigentlich erst dann aufkommen, wenn die AfD als Sprachrohr sowohl der Spinner als auch der Nazis in Regierungsverantwortung käme.
Mediziner kritisieren Vorgehen der Politik zu Lasten der Kinder
Schulen sollten auch im Fall einer zweiten Corona-Welle offenbleiben.....
Die Ärztinnen und Ärzte üben deutliche Kritik am staatlichen Vorgehen während der Corona-Krise im vergangenen Schuljahr. Die Politik habe das Kindeswohl bei der Festlegung der Einschränkungen und auch bei den Beschlüssen zur Lockerung zu wenig beachtet, meinen 78 Prozent der befragten Ärzte. 71 Prozent teilen die Einschätzung, dass derart starke Einschränkungen für Kinder nicht noch einmal verhängt werden können. Mit dem Infektionsrisiko durch Kinder müsse eine Gesellschaft leben.
Die Ärzte verweisen auf die negativen Folgen, die Schul- und Kitaschließungen sowie Kontaktbeschränkungen für die gesunde Entwicklung junger Menschen hätten. Das ließe sich in den Praxen beobachten: Eine Mehrheit der Pädiaterinnen und Pädiater spricht von einer Zunahme seelischer Leiden bei jungen Patienten infolge der Corona-Einschränkungen. 68 Prozent rechnen mit Corona-bedingten Traumata bei Heranwachsenden. "Kindern und Jugendlichen wurde ihr gewohnter Alltag genommen, vertraute Strukturen brachen weg. Für viele eine einschneidende Erfahrung, die sie noch lange beschäftigen wird", sagt Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK. "Bei der Entscheidung über Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dürfen auch die zum Teil gravierenden gesundheitlichen Folgen für Kinder nicht übersehen werden."
https://www.presseportal.de/pm/119123/4671123
Mit dem Begriff meine ich die Leute, die das Fach studiert haben und darin tätig sind. Ja, auch unsere Kinderärzt*in ganz konkret! Wenn da stehen würde, die Virologie empfiehlt Masken, würdest du da auch nachbohren, welcher Virologe genau das behauptet haben soll?
@Xaver die „steile These“ stammt aus unserer Kinderärzt*innen Praxis und wurde mir genau so beschrieben und steht da oben im letzen Satz (gravierende gesundheitliche Schäden). Darunter würde auch die „Lungenentzündung“ fallen. 3/4 der Befragten kritisieren die Maßnahmen. Vertreten sie also nach deinem Dafürhalten auch steile Thesen?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer steilen These und einer Verschwörungstheorie? Das Einordnen von Korrelationen durch die Leute, die das jeden Tag beobachten und fachkundig sind, sollte nach meiner Auffassung weder das eine, noch das andere sein. Aber ich lasse mich da gerne belehren.
Die von mir aufgegriffene Frage von Xaver bezog sich darauf, wer diese Aussagen getätigt habe. Laut Deinem Link gab es eine Umfrage unter 150 Kinderärzten und Kinderärztinnen. Danke dafür. Zuvor war mir nicht klar, woher die Aussagen kamen.
Natürlich. Ich bohre immer nach, weil eine Aussage immer erst dann eingeordnet werden kann, wenn deutlich wird, wer diese Aussage in welchem Kontext tätigt.
Die genannten zu erwartenden "gravierenden gesundheitlichen Folgen" beziehen sich auf seelische Folgen. Von Lungenerkrankungen ist im gesamten Text nicht die Rede. Wenn ich Dich richtig verstehe, stammen die Aussagen zu Lungenkrankheiten von Deiner Kinderärzt*innenpraxis. Diese Aussage kannst Du nicht einfach dem Zitat Gerd Herolds zuordnen.
Wenn 3/4 der Kinderärzt*innen die Maßnahmen vor dem Hintergrund des Kindeswohls kritisieren, dann ist das weder eine steile noch überhaupt eine These. Das ist eine womöglich nicht ungewichtige Einschätzung aus Sicht dieser Personen.
"Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf."
Stellt jemand eine These ohne das Vorhandensein einer ausreichenden Datenlage auf, wird diese These im Volksmund als "steile These" bezeichnet.
Eine Verschwörungstheorie hingegen geht im Kern von einer Verschwörung aus. Also davon, dass es Gruppierungen gibt, die im Hintergrund agieren und Dinge im geheimen in ihnen wohlfällige Richtungen lenken.
Du hattest geschrieben, dass Kinderärzt*innen eine Verschwörungstheorie stricken würden. In der Aussage, dass die Maßnahmen vermehrt zu Krankheiten führen könnten sehe ich keinerlei Verschwörungsansätze und habe sie deshalb als "steile These" bezeichnet.
Da bin ich bei Dir. Aber warum hast Du es dann in Deinem Eingangsbeitrag als Verschwörungstheorie bezeichnet?
Ich möchte Dich nicht belehren. Du hattest Dich in Deinem Eingangsbeitrag als besorgter Vater und Demokrat gezeigt, der viele Fragezeichen über dem Kopf stehen hat. Ich konnte Deine Fragen nicht nachvollziehen und habe deshalb nachgefragt.
Jetzt verstehe ich besser was Dich bewegt, bin aber der Meinung, dass Du an einer Stelle eine konkrete Aussage aus Deinem Umfeld in einen unzulässigen Zusammenhang bringst.
Es ist für mich nachvollziehbar, dass die Aussage aus Deiner Kinderarztpraxis väterlichen Sorgen hervorruft, teile diese Sorgen aber nicht, weil eine Einzelaussage für mich persönlich fast nie Relevanz hat.
Die Demokratie sehe ich durch diese Aussage ebenfalls nicht gefährdet.
Ob Kinderärzte, Friseure oder was auch immer.
Das hat aber nix mit VT zu tun.
Spahn und große Teile der Politik und Wissenschaft betonen ja das man es schlicht zum damaligen Zeitpunkt nicht wusste aber in allen Bereichen zurückgefahren hat um durch die Lockerungen zu sehen was geht und was nicht.
Es wird auch betont das es mit dem mittlerweile erlangten Wissen und der Erfahrung der Monate März bis Juni heute so nicht mehr laufen wird.
Ja es wurden Fehler gemacht und ggf auch welche mit großen und weitreichenden Folgen... Aber auch bei den aktuell wieder nahezu Weltweit steigenden Zahlen liegt Deutschland wieder relativ gut im Rennen was niedrige zahlen angeht.
Flummis Beitrag verstehe ich eher als laute Kritik an der Regierung und dazu hat er eben Schlagworte wie Kinder und Verschwörungstheorien eingebaut.
Im Nachhinein (wobei wir uns ja immer noch am Anfang bzw evtl in Richtung Mitte befinden) weiß es halt jeder besser und kann die Entscheider kritisieren.
In meinen Augen hat man eben keine Fehler gemacht, da man in einer damals unbekannten Situation handeln musste. Klar gab es Einzelaspekte, die keinen oder kaum Sinn gemacht haben, aber auch da hatte man sich sicherlich etwas dabei gedacht.
Vor ein paar Jahren habe ich nach einer durchzechten Nacht in Berlin vor dem Reichstag gepennt und bin dann erst vom Gebimmel des Eiswagens wach geworden, der glücklicherweise auch Kaffee hatte. Das ist vermutlich in nicht vielen anderen Land dieser Welt möglich, dass man vor dem Parlament seinen Rausch ausschlafen (höchstens drinnen...) oder Picknick machen kann. Wäre schön, wenn wir diese Entspanntheit trotz der ganzen Vollidioten beibehalten könnten.
Mal ne dumme Frage an dieser Stelle: Was wäre denn passiert, wenn die Demonstranten es wirklich geschafft hätten bzw. was hätten sie denn gewonnen, in den Reichstag einzudringen? Dann wären sie im Gebäude gewesen. Und dann? Hätten sie wohl ein paar strafrechtliche Delikte begehen können, wie Sachbeschädigung etc. Polizei und notfalls Sonderspezialkräfte wären angerückt und hätten die Scherzkekse freundlich gebeten a) aus dem Gebäude zu kommen und b) gleich mal mit zu einem anderen Gebäude (Polizeiwache) zu kommen.
Ja: die ganze Sache war sehr symbolträchtig und zeigte auf, wie gewaltbereit mittlerweile die rechte Szene ist.. aber ein politischer Schaden würde eigentlich erst dann aufkommen, wenn die AfD als Sprachrohr sowohl der Spinner als auch der Nazis in Regierungsverantwortung käme.
Ich verstehe nicht wie einige immer wieder bei dem Thema das Wörtchen "mittlerweile" benutzen. Diese Szene war noch nie harmlos, da war immer Gewalt im Spiel. Attentate, Morde und schwerste Körperverletzungen gab und gibt es genug die das belegen, da ist nichts mit mittlerweile. Einziger Unterschied, heute bekommt man durch das Internet mehr mit, früher fand man die Infos oft nur in Szenemagazinen und die hatten einen begrenzten Leserstamm.
Mal ne dumme Frage an dieser Stelle: Was wäre denn passiert, wenn die Demonstranten es wirklich geschafft hätten bzw. was hätten sie denn gewonnen, in den Reichstag einzudringen? Dann wären sie im Gebäude gewesen. Und dann? Hätten sie wohl ein paar strafrechtliche Delikte begehen können, wie Sachbeschädigung etc. Polizei und notfalls Sonderspezialkräfte wären angerückt und hätten die Scherzkekse freundlich gebeten a) aus dem Gebäude zu kommen und b) gleich mal mit zu einem anderen Gebäude (Polizeiwache) zu kommen.
Ja: die ganze Sache war sehr symbolträchtig und zeigte auf, wie gewaltbereit mittlerweile die rechte Szene ist.. aber ein politischer Schaden würde eigentlich erst dann aufkommen, wenn die AfD als Sprachrohr sowohl der Spinner als auch der Nazis in Regierungsverantwortung käme.
Ich verstehe nicht wie einige immer wieder bei dem Thema das Wörtchen "mittlerweile" benutzen. Diese Szene war noch nie harmlos, da war immer Gewalt im Spiel. Attentate, Morde und schwerste Körperverletzungen gab und gibt es genug die das belegen, da ist nichts mit mittlerweile. Einziger Unterschied, heute bekommt man durch das Internet mehr mit, früher fand man die Infos oft nur in Szenemagazinen und die hatten einen begrenzten Leserstamm.
Mal ne dumme Frage an dieser Stelle: Was wäre denn passiert, wenn die Demonstranten es wirklich geschafft hätten bzw. was hätten sie denn gewonnen, in den Reichstag einzudringen? Dann wären sie im Gebäude gewesen. Und dann? Hätten sie wohl ein paar strafrechtliche Delikte begehen können, wie Sachbeschädigung etc. Polizei und notfalls Sonderspezialkräfte wären angerückt und hätten die Scherzkekse freundlich gebeten a) aus dem Gebäude zu kommen und b) gleich mal mit zu einem anderen Gebäude (Polizeiwache) zu kommen.
Ja: die ganze Sache war sehr symbolträchtig und zeigte auf, wie gewaltbereit mittlerweile die rechte Szene ist.. aber ein politischer Schaden würde eigentlich erst dann aufkommen, wenn die AfD als Sprachrohr sowohl der Spinner als auch der Nazis in Regierungsverantwortung käme.
Ich verstehe nicht wie einige immer wieder bei dem Thema das Wörtchen "mittlerweile" benutzen. Diese Szene war noch nie harmlos, da war immer Gewalt im Spiel. Attentate, Morde und schwerste Körperverletzungen gab und gibt es genug die das belegen, da ist nichts mit mittlerweile. Einziger Unterschied, heute bekommt man durch das Internet mehr mit, früher fand man die Infos oft nur in Szenemagazinen und die hatten einen begrenzten Leserstamm.
Ob Kinderärzte, Friseure oder was auch immer.
Das hat aber nix mit VT zu tun.
Spahn und große Teile der Politik und Wissenschaft betonen ja das man es schlicht zum damaligen Zeitpunkt nicht wusste aber in allen Bereichen zurückgefahren hat um durch die Lockerungen zu sehen was geht und was nicht.
Es wird auch betont das es mit dem mittlerweile erlangten Wissen und der Erfahrung der Monate März bis Juni heute so nicht mehr laufen wird.
Ja es wurden Fehler gemacht und ggf auch welche mit großen und weitreichenden Folgen... Aber auch bei den aktuell wieder nahezu Weltweit steigenden Zahlen liegt Deutschland wieder relativ gut im Rennen was niedrige zahlen angeht.
Flummis Beitrag verstehe ich eher als laute Kritik an der Regierung und dazu hat er eben Schlagworte wie Kinder und Verschwörungstheorien eingebaut.
Im Nachhinein (wobei wir uns ja immer noch am Anfang bzw evtl in Richtung Mitte befinden) weiß es halt jeder besser und kann die Entscheider kritisieren.
In meinen Augen hat man eben keine Fehler gemacht, da man in einer damals unbekannten Situation handeln musste. Klar gab es Einzelaspekte, die keinen oder kaum Sinn gemacht haben, aber auch da hatte man sich sicherlich etwas dabei gedacht.
Fehler gehören zum Menschsein.
Auch Entscheidungen, die man nach bestem Wissen und Gewissen trifft, können nachträglich sich als Fehler heraus stellen (siehe Scheidungsquote ).
Es ist nur eine Unart unserer Gesellschaft geworden, dass Fehler und das Zugeben solcher absolut nicht mehr toleriert wird.
In meinen Augen hat man eben keine Fehler gemacht, da man in einer damals unbekannten Situation handeln musste. Klar gab es Einzelaspekte, die keinen oder kaum Sinn gemacht haben, aber auch da hatte man sich sicherlich etwas dabei gedacht.
In meinen Augen hat man eben keine Fehler gemacht, da man in einer damals unbekannten Situation handeln musste. Klar gab es Einzelaspekte, die keinen oder kaum Sinn gemacht haben, aber auch da hatte man sich sicherlich etwas dabei gedacht.
In meinen Augen hat man eben keine Fehler gemacht, da man in einer damals unbekannten Situation handeln musste. Klar gab es Einzelaspekte, die keinen oder kaum Sinn gemacht haben, aber auch da hatte man sich sicherlich etwas dabei gedacht.
Fehler gehören zum Menschsein.
Auch Entscheidungen, die man nach bestem Wissen und Gewissen trifft, können nachträglich sich als Fehler heraus stellen (siehe Scheidungsquote ).
Es ist nur eine Unart unserer Gesellschaft geworden, dass Fehler und das Zugeben solcher absolut nicht mehr toleriert wird.
Geworden? War es jemals toleriert?
Wir sind recht gut weggekommen in der Corona-Krise bisher, die meisten anderen Länder wären froh, wir hätten solche Probleme wie die Frage, ob eine Schließung von Friseursalons nötig war und ob man das jetzt im Nachgang bedauern müsste... Wer daraus was sich zusammenspinnt, dem ist doch eh nicht mehr zu helfen.
Auf die Frage, ob ich rückblickend etwas anders gemacht hätte (es ist nicht immer alles so glatt gelaufen) habe ich mit nein geantwortet. Da ich meine Entscheidungen nach dem damaligen Wissensstand getroffen habe und es für mich zu diesem Zeitpunkt richtig erschien. In diesem Sinne kann man keine Fehler machen, wenn man der Meinung ist, alle verfügbaren Informationen berücksichtigt zu haben. Der Spruch "wenn ich das gewusst hätte..." ist Blödsinn.
Und genauso sehe ich die damals getroffenen Entscheidungen auch niemals als Fehler. Zum einen kann man es sowieso niemandem recht machen, schon gar nicht bei so einem komplexen Thema. Und zum anderen gibt doch der Verlauf in Deutschland den Maßnahmen recht.
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, wir haben zu wenig Chaos, zu wenig Tote gehabt damit die Leute begreifen womit wir es hier zu tun haben. Nur hätten dann auch wieder alle gemeckert, dass die falschen Entscheidungen getroffen wurden. Da ist mir die aktuelle Diskussion doch deutlich lieber.
Fehler gehören zum Menschsein.
Auch Entscheidungen, die man nach bestem Wissen und Gewissen trifft, können nachträglich sich als Fehler heraus stellen (siehe Scheidungsquote ).
Es ist nur eine Unart unserer Gesellschaft geworden, dass Fehler und das Zugeben solcher absolut nicht mehr toleriert wird.
Geworden? War es jemals toleriert?
Wir sind recht gut weggekommen in der Corona-Krise bisher, die meisten anderen Länder wären froh, wir hätten solche Probleme wie die Frage, ob eine Schließung von Friseursalons nötig war und ob man das jetzt im Nachgang bedauern müsste... Wer daraus was sich zusammenspinnt, dem ist doch eh nicht mehr zu helfen.