Landtagswahlen - Frühjahr 2021
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:15 Uhr um 16:15 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Herr Söder hat schon Recht. Was ich für meinen Teil sagen kann zumindest. Beim Testen, und bereitstellung der Schnelltests sowie der Impfgeschwindigkeit (gerade am Anfang) war man definitiv zu langsam. Die Spucktests sind jetzt auch nicht in großer Zahl vorhanden, obwohl man Anfang März damit anfangen wollte. Auch die Zulassung war zu langsam. Das Thema hatten wir im Coronafred ja schon. Die Wähler haben das wohl auch bemerkt.
Dazu kam jetzt noch der Maskenskandal (so kurz vor der Wahl, wo sich dann wieder jeder aufregt, und in 3 Monaten wissen die Leute eh nicht mehr was da war), und natürlich auch noch die, die sich mehr Klimaschutz generell wünschen.
Kretschmann ist in BaWü, was man so mitbekommt, aber sowieso generell sehr beliebt. Denke, das der ein oder andere auch nur wegen ihm Grün gewählt hat.
Sei es drum. CDU/CSU werden jetzt nochmal "nachjustieren" müssen. Besser spät, als nie. Der Denkzettel kam und kommt zu richtigen Zeit, das man hier und dort nochmal was gut machen kann.
Das muss er auch nicht. Der Mensch mit konservativer Grundüberzeugung fragt sich halt inzwischen vermehrt, was daran konservativ ist, wenn man eine erhaltenswerte Umwelt wider besseren Wissens und vorsätzlich zerstört. Es ist eigentlich das Gegenteil von Konservativismus, wenn Wälder inzwischen nicht mehr der Natur und der Erholung des Menschen dienen, sondern dem Profit. Meinst du nicht auch?
Das ist der Unterschied zwischen uns: ich messe politischen Erfolg nicht an Wahlergebnissen, sondern an dem, was Politiker bewegen und erreichen. Und da agieren die Grünen mehr als ungeschickt.
Das frage ich mich schon lange.
Da muss ich mal einhaken, wann hat bitte mal der Wald in Deutschland überhaupt vorrangig der Erholung des Menschen gedient? Wir reden von 97 % Wirtschaftswald-Anteil und dieser Wert ist in den letzten Jahren nicht gestiegen (wenn auch nicht auf das Ziel von 95 % gesunken). Die Forstwirtschaft besteht seit dem Mittelalter und der Wald hat eigentlich immer nur des Eigenbedarfs und seit hunderten von Jahren auch dem Profit der Besitzer gedient. Von Erholung war da eigentlich nie die Rede. Also die Behauptung, dass es "nicht mehr" der Fall ist, würde ich geschichtlich für falsch halten, weil es nie der Fall war.
Und die Forstwirte, die ich kenne, sind schon auch am Schutz des Waldes interessiert, da der Profit beim Thema Wald eben nicht sehr schnell ist und immer über Jahrzehnte gedacht werden muss. In Deutschland ist man m.E. beim Thema Wald schon recht sensibel und an Holz mangelt es nicht, das heißt, wir müssen nicht abholzen ohne Ende. Finde, dass das eher nicht die größte Schwachstelle ist, eher das Problem Monokulturen, aber davon kommt man auch ab und mischt nun mehr.
Problem ist, wenn die Parteien gar nicht die Wahlergebnisse einfahren, um was bewegen und erreichen zu können. Das ist ja das, was ich vorher gesagt habe. Was nützt es mir, wenn die Grünen 8 % haben und nix bewegen können statt 23 % zu haben und was bewegen zu können. Gemessen werden sie natürlich dann daran, ob sie auch was tun, wenn sie an der Macht sind.
und das ist das problem
Die Frage springt zu kurz. Nicht nur, ob sie was tun, sondern für wen und wie.
Politik ist die Kunst das Mögliche und Machbare zu schaffen und die Bereitschaft und Fähigkeit zum Kompromiss. Hier beweisen die Grünen seit Fischers Bielefelder Rede von 1999 erstaunliche Fähigkeiten.
Nicht schlecht, lieber Werner, das hat du sehr stimmig zusammengefasst. Liest man selten von 'forstlichen Laien' (du weißt, wie ich's mein). Chapeau!
Nur bei der Erholungsfunktion würde ich etwas differenzierter rangehen. Gerade in Deutschland hat im frühen 19. Jahrhundert ein enormer Wandel eingesetzt, kulturhistorisch geht man davon aus, dass Heinrich Heines 'Harzreise' (1820er) da einen entscheidenden Impuls geliefert hat.
In der 2. Hälfte des Jahrhunderts sind die Wälder förmlich überrannt worden von den Städtern. Nicht ohne Grund schossen ab 1864 beinahe jährlich Wander- und Tourismusvereine in den deutschen Mittelgebirgen wie Pilze aus dem Boden ( https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vereine_im_Deutschen_Wanderverband ).
Eine Tradition der Walderholung gibt es also durchaus, die allerdings, wie du richtig schreibst, im Vergleich zur Wald- oder Forstbewirtschaftung auf eine wesentlich kürzere Entwicklung zurückblickt.
Das frage ich mich schon lange.
Da muss ich mal einhaken, wann hat bitte mal der Wald in Deutschland überhaupt vorrangig der Erholung des Menschen gedient? Wir reden von 97 % Wirtschaftswald-Anteil und dieser Wert ist in den letzten Jahren nicht gestiegen (wenn auch nicht auf das Ziel von 95 % gesunken). Die Forstwirtschaft besteht seit dem Mittelalter und der Wald hat eigentlich immer nur des Eigenbedarfs und seit hunderten von Jahren auch dem Profit der Besitzer gedient. Von Erholung war da eigentlich nie die Rede. Also die Behauptung, dass es "nicht mehr" der Fall ist, würde ich geschichtlich für falsch halten, weil es nie der Fall war.
Und die Forstwirte, die ich kenne, sind schon auch am Schutz des Waldes interessiert, da der Profit beim Thema Wald eben nicht sehr schnell ist und immer über Jahrzehnte gedacht werden muss. In Deutschland ist man m.E. beim Thema Wald schon recht sensibel und an Holz mangelt es nicht, das heißt, wir müssen nicht abholzen ohne Ende. Finde, dass das eher nicht die größte Schwachstelle ist, eher das Problem Monokulturen, aber davon kommt man auch ab und mischt nun mehr.
Problem ist, wenn die Parteien gar nicht die Wahlergebnisse einfahren, um was bewegen und erreichen zu können. Das ist ja das, was ich vorher gesagt habe. Was nützt es mir, wenn die Grünen 8 % haben und nix bewegen können statt 23 % zu haben und was bewegen zu können. Gemessen werden sie natürlich dann daran, ob sie auch was tun, wenn sie an der Macht sind.
und das ist das problem
Natürlich. Bezogen auf die Grünen: Immerhin haben wir bald keine Steingärten mehr in BaWü.
Bin auch nicht sonderlich zufrieden mit der bisherigen Bilanz hier in Baden-Württemberg zB, die FDP hat aber selbst die ökologische Wirtschaft in den Vordergrund des Wahlkampfs geschoben, daher bin ich mal gespannt, was bei einer Ampel passieren würde. Wir sind hier im Ländle ja technisch visiert, da kann man auch mal Vorreiter sein.
Ich habe letztens ne Statistik gesehen, welches Bundesland zB die meisten e-Ladestationen hat pro Einwohner. Abgesehen vom Stadtstaat Hamburg führt da nicht BaWü. Es ist Bayern. Das schwarze Bayern.
Letztlich sind wir beim Umbau auf eine klimafreundliche Gesellschaft viel zu langsam, 40 Jahre wurde mehr oder weniger geschlafen und jetzt müssten wir eigentlich ein riesiges Tempo hinlegen. Und sowas entscheidet sich eben auch in der Politik im Bundesland oder in den Kommunen.
und das ist das problem
Natürlich. Bezogen auf die Grünen: Immerhin haben wir bald keine Steingärten mehr in BaWü.
Bin auch nicht sonderlich zufrieden mit der bisherigen Bilanz hier in Baden-Württemberg zB, die FDP hat aber selbst die ökologische Wirtschaft in den Vordergrund des Wahlkampfs geschoben, daher bin ich mal gespannt, was bei einer Ampel passieren würde. Wir sind hier im Ländle ja technisch visiert, da kann man auch mal Vorreiter sein.
Ich habe letztens ne Statistik gesehen, welches Bundesland zB die meisten e-Ladestationen hat pro Einwohner. Abgesehen vom Stadtstaat Hamburg führt da nicht BaWü. Es ist Bayern. Das schwarze Bayern.
Letztlich sind wir beim Umbau auf eine klimafreundliche Gesellschaft viel zu langsam, 40 Jahre wurde mehr oder weniger geschlafen und jetzt müssten wir eigentlich ein riesiges Tempo hinlegen. Und sowas entscheidet sich eben auch in der Politik im Bundesland oder in den Kommunen.
Das frage ich mich schon lange.
Da muss ich mal einhaken, wann hat bitte mal der Wald in Deutschland überhaupt vorrangig der Erholung des Menschen gedient? Wir reden von 97 % Wirtschaftswald-Anteil und dieser Wert ist in den letzten Jahren nicht gestiegen (wenn auch nicht auf das Ziel von 95 % gesunken). Die Forstwirtschaft besteht seit dem Mittelalter und der Wald hat eigentlich immer nur des Eigenbedarfs und seit hunderten von Jahren auch dem Profit der Besitzer gedient. Von Erholung war da eigentlich nie die Rede. Also die Behauptung, dass es "nicht mehr" der Fall ist, würde ich geschichtlich für falsch halten, weil es nie der Fall war.
Und die Forstwirte, die ich kenne, sind schon auch am Schutz des Waldes interessiert, da der Profit beim Thema Wald eben nicht sehr schnell ist und immer über Jahrzehnte gedacht werden muss. In Deutschland ist man m.E. beim Thema Wald schon recht sensibel und an Holz mangelt es nicht, das heißt, wir müssen nicht abholzen ohne Ende. Finde, dass das eher nicht die größte Schwachstelle ist, eher das Problem Monokulturen, aber davon kommt man auch ab und mischt nun mehr.
Problem ist, wenn die Parteien gar nicht die Wahlergebnisse einfahren, um was bewegen und erreichen zu können. Das ist ja das, was ich vorher gesagt habe. Was nützt es mir, wenn die Grünen 8 % haben und nix bewegen können statt 23 % zu haben und was bewegen zu können. Gemessen werden sie natürlich dann daran, ob sie auch was tun, wenn sie an der Macht sind.
Die Frage springt zu kurz. Nicht nur, ob sie was tun, sondern für wen und wie.
Politik ist die Kunst das Mögliche und Machbare zu schaffen und die Bereitschaft und Fähigkeit zum Kompromiss. Hier beweisen die Grünen seit Fischers Bielefelder Rede von 1999 erstaunliche Fähigkeiten.
Wobei da sicherlich noch mehr möglich gewesen wäre. Aber ein Anstieg von 5-7 % Ende der 90er bei den erneuerbaren Energien auf nun fast 50 %, ein beginnender Atomausstieg, Dosenpfand... Waren schon paar Dinge dabei, dafür mit Schröder willig die Sozialpolitik runtergefahren und sich von allen linkeren Elementen in der Wirtschaftspolitik entfernt.
Ich finde den Pragmatismus gut, aber paar Dinge haben m.E. die Grünen zu sehr über Bord geworfen. Aber das Thema hatten wir schon hier.
Das muss er auch nicht. Der Mensch mit konservativer Grundüberzeugung fragt sich halt inzwischen vermehrt, was daran konservativ ist, wenn man eine erhaltenswerte Umwelt wider besseren Wissens und vorsätzlich zerstört. Es ist eigentlich das Gegenteil von Konservativismus, wenn Wälder inzwischen nicht mehr der Natur und der Erholung des Menschen dienen, sondern dem Profit. Meinst du nicht auch?
Das ist der Unterschied zwischen uns: ich messe politischen Erfolg nicht an Wahlergebnissen, sondern an dem, was Politiker bewegen und erreichen. Und da agieren die Grünen mehr als ungeschickt.
Du meinst hier speziell die Grünen in BW?
Ich weiß nicht, wie sehr Du das im Detail verfolgst, aber ganz so schwarz (sic!) sollte man das nicht sehe, meine ich.
Hier einmal exemplarisch eine Meinung eines Ex-Grünen, der sich nun bei der Klimaliste engagiert:
"Viele ältere Naturschützer sagen mir, es werde ihnen förmlich schwindlig, wenn sie sich klarmachen, was die Grünen in Baden-Württemberg in einigen wenigen Jahren erreicht haben", erzählt Enssle. Als Beispiele nennt er den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegenetzes, die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald und die Verdreifachung der Ausgaben für Naturschutz. Das Ausbau der Windkraft allerdings hat sich in Baden-Württemberg verlangsamt. Die Windräder sind für Kretschmann und die Naturschützer ein schwieriges Thema, weil hier grüne Energiepolitik und Naturschutz kollidieren.
"Die Erfolge der Grünen erkenne auch ich an", meint Klimalisten-Kandidat Mennicken. Zudem schätze er Kretschmann als Person. Mit dem Blick auf die Klimapolitik aber fällt sein Urteil eindeutig aus: Da seien die Grünen eben nur die "zweitfortschrittlichste Partei" im Land.
https://www.tagesschau.de/regional/badenwuerttemberg/kretschmann-gruene-badenwuerttemberg-101.html
Natürlich bleibt es hängen, wenn Kretschmann Sachen sagt wie, "Ein Ministerpräsident von Baden-Württemberg fährt Daimler!"
Aber die Grünen in BW darauf zu reduzieren, wäre m.E. arg kurzsichtig. Ich nehme an, einige Bundesländer wären froh, sie hätten zumindest eine solch pragmatisch "weichgespülte" grüne Landesregierung, die den Klimaschutz wenigstens nicht völlig allem anderen unterordnet, sondern einen durchaus nicht unwesentlichen Teil der eigenen Agenda widmet.
Um nicht missverstanden zu werden:
Ich will und muss Kretschmann und Co. nicht das Wort reden. Ich plädiere nur für ausreichend Sachlichkeit. Aber wenn man zurecht derzeit Merkel für Ihren Weitsinn lobt und sie in Schutz nimmt, weil Sie eben auch politische Hemmnisse erdulden muss, dann sollte man auch nicht vergessen, mit wem die Grünen hierzulande regieren.
Das einfach mal nur zur anderen Seite der Medaille.
Die Frage springt zu kurz. Nicht nur, ob sie was tun, sondern für wen und wie.
Politik ist die Kunst das Mögliche und Machbare zu schaffen und die Bereitschaft und Fähigkeit zum Kompromiss. Hier beweisen die Grünen seit Fischers Bielefelder Rede von 1999 erstaunliche Fähigkeiten.
Wobei da sicherlich noch mehr möglich gewesen wäre. Aber ein Anstieg von 5-7 % Ende der 90er bei den erneuerbaren Energien auf nun fast 50 %, ein beginnender Atomausstieg, Dosenpfand... Waren schon paar Dinge dabei, dafür mit Schröder willig die Sozialpolitik runtergefahren und sich von allen linkeren Elementen in der Wirtschaftspolitik entfernt.
Ich finde den Pragmatismus gut, aber paar Dinge haben m.E. die Grünen zu sehr über Bord geworfen. Aber das Thema hatten wir schon hier.
Moment, ich habe nicht gesagt, dass sie diesen Glaubenskrieg nicht führen sollen, nur sollen sie ihn nicht offensiv im Wahlkampf einbringen, weil er immer verzerrt dann von bestimmten Medien wiedergegeben wird und bis jetzt immer und immer und immer wieder den Grünen dann am Wahltag geschadet hat. Siehe Veggie-Day , 5-Mark-Benzin usw.
Ich bitte die Grünen einmal darum, wahltaktisch schlau zu sein und einfach mal die Klappe zu halten vor der Wahl und taktisch zu agieren und nicht auf die hinterhältigen Tretminen der Konservativen zu treten.
Al Wazir oder Kretschmann, auch der Oberrealo Habeck sind von irgendwelchen Kriegen um Grundsätze so weit entfernt wie es nur geht.
Eher ist es doch so, dass da mal kurz mit ein wenig Umweltradikalität aus Wahlkampfgründen kokettiert wird, in der Ausgestaltung der Politik hängt man dann überall da wo man verantwortlich ist genauso tief im Anus der Wirtschaft, wie alle anderen etablierten auch.
Echt. Ihr habt Nerven!
Welches Märchen kommt als nächstes?
Christliches Verhalten von Unionsabgeordneten?
Oder Politik für sozial Schwache von der SPD?
Ja, ist gut. Ich sehe es wie, ich es sehe und Du siehst es, wie Du es siehst. Deine präferierten Parteien, die das alles endlich richtig machen würden, sind entweder in den meisten Landtagen nicht drin oder haben nix zu sagen. So what...
Al Wazir oder Kretschmann, auch der Oberrealo Habeck sind von irgendwelchen Kriegen um Grundsätze so weit entfernt wie es nur geht.
Eher ist es doch so, dass da mal kurz mit ein wenig Umweltradikalität aus Wahlkampfgründen kokettiert wird, in der Ausgestaltung der Politik hängt man dann überall da wo man verantwortlich ist genauso tief im Anus der Wirtschaft, wie alle anderen etablierten auch.
Echt. Ihr habt Nerven!
Welches Märchen kommt als nächstes?
Christliches Verhalten von Unionsabgeordneten?
Oder Politik für sozial Schwache von der SPD?
Ja, ist gut. Ich sehe es wie, ich es sehe und Du siehst es, wie Du es siehst. Deine präferierten Parteien, die das alles endlich richtig machen würden, sind entweder in den meisten Landtagen nicht drin oder haben nix zu sagen. So what...
Gut. Dann sollte ich wohl einfach leise vor mich hinkichern, wenn man hier über Klimawandel spricht und dabei so tut, die Grünen hätten da nen ausreichenden Fokus.
Ich wollte auch nicht weiter stören. Glaubenskriege auf diesem Niveau dürften den kapitalistische Wachstumsfanatismus ja bis in's Mark erschüttern.
Wer sind denn "meine präferierten Parteien"
Ja, ist gut. Ich sehe es wie, ich es sehe und Du siehst es, wie Du es siehst. Deine präferierten Parteien, die das alles endlich richtig machen würden, sind entweder in den meisten Landtagen nicht drin oder haben nix zu sagen. So what...
Gut. Dann sollte ich wohl einfach leise vor mich hinkichern, wenn man hier über Klimawandel spricht und dabei so tut, die Grünen hätten da nen ausreichenden Fokus.
Ich wollte auch nicht weiter stören. Glaubenskriege auf diesem Niveau dürften den kapitalistische Wachstumsfanatismus ja bis in's Mark erschüttern.
Wer sind denn "meine präferierten Parteien"
Gute Frage, bei dem, was Du an Erwartungen politischer Natur hast, würde ich sagen, dass Du selbst eine Partei gründen solltest, weil es keine Partei in diesem Lande gibt, die auch nur 50 % davon erfüllt.
Gut. Dann sollte ich wohl einfach leise vor mich hinkichern, wenn man hier über Klimawandel spricht und dabei so tut, die Grünen hätten da nen ausreichenden Fokus.
Ich wollte auch nicht weiter stören. Glaubenskriege auf diesem Niveau dürften den kapitalistische Wachstumsfanatismus ja bis in's Mark erschüttern.
Wer sind denn "meine präferierten Parteien"
Gute Frage, bei dem, was Du an Erwartungen politischer Natur hast, würde ich sagen, dass Du selbst eine Partei gründen solltest, weil es keine Partei in diesem Lande gibt, die auch nur 50 % davon erfüllt.
Ok. Dann konstatiere ich: keine Erwartungen haben und einfach mal zufrieden sein, mit dem gebotenem Status Quo? Ist es das, was uns angesichts eines Klimawandels, immer größerer sozialer Ungerechtigkeit weltweit und zunehmender Aushöhlung der westlichen Demokratien weiterbringt?
Und weshalb diskutieren wir dann überhaupt noch?
Um Symbopolitik abzufeiern die uns in keiner dieser Fragen wirklich weiterbringt?
Oder geht's darum einfach ein Feigenblatt zu haben um nicht genauer hinschauen zu müssen?
Gute Frage, bei dem, was Du an Erwartungen politischer Natur hast, würde ich sagen, dass Du selbst eine Partei gründen solltest, weil es keine Partei in diesem Lande gibt, die auch nur 50 % davon erfüllt.
Ok. Dann konstatiere ich: keine Erwartungen haben und einfach mal zufrieden sein, mit dem gebotenem Status Quo? Ist es das, was uns angesichts eines Klimawandels, immer größerer sozialer Ungerechtigkeit weltweit und zunehmender Aushöhlung der westlichen Demokratien weiterbringt?
Und weshalb diskutieren wir dann überhaupt noch?
Um Symbopolitik abzufeiern die uns in keiner dieser Fragen wirklich weiterbringt?
Oder geht's darum einfach ein Feigenblatt zu haben um nicht genauer hinschauen zu müssen?
Klimaliste gestern 1 %
Linke 3 %
Anscheinend reicht das. Siehe Ergebnis.
Ok. Dann konstatiere ich: keine Erwartungen haben und einfach mal zufrieden sein, mit dem gebotenem Status Quo? Ist es das, was uns angesichts eines Klimawandels, immer größerer sozialer Ungerechtigkeit weltweit und zunehmender Aushöhlung der westlichen Demokratien weiterbringt?
Und weshalb diskutieren wir dann überhaupt noch?
Um Symbopolitik abzufeiern die uns in keiner dieser Fragen wirklich weiterbringt?
Oder geht's darum einfach ein Feigenblatt zu haben um nicht genauer hinschauen zu müssen?
Klimaliste gestern 1 %
Linke 3 %
Anscheinend reicht das. Siehe Ergebnis.
Wie, Sie lesen den Tagesspiegel?
Die BILD ist doch viel erfolgreicher? Was, Julian Reichelt? Na und, die Auflage ist trotzdem höher.
Die Frage ist doch: reicht dir das?
Gut. Wahrscheinlich schon.
Dem Würzburger eher nicht hoffe ich.
Klimaliste gestern 1 %
Linke 3 %
Anscheinend reicht das. Siehe Ergebnis.
Wie, Sie lesen den Tagesspiegel?
Die BILD ist doch viel erfolgreicher? Was, Julian Reichelt? Na und, die Auflage ist trotzdem höher.
Völlig richtig. Und was tut der Bürger. Er sucht sich Gleichgesinnte und setzt sich für eine Umsetzung seiner Progammatik ein. Um das in einer Demokratie zu tun, gibt es Wege.
Einer ist die Mitwirkung in einer Partei oder eine Neugründung. Man stellt sich zur Wahl und hofft, dass der Wähler in meinen Sinne entscheidet.
Ein anderer ist die Äußerungen meiner Meinung im außerparlamentarischen Bereich in der Hoffnung, dies setzt einen politischen Prozess in Gang.
Gibt es noch einen?
Die Grünen sind in ihrer Geschichte von jetzt ca. 40 Jahre, als APO gestartet, sind den Weg über eine Parteigründung gegangenen und hatten Erfolge. Ob sie dabei ehemaligen Grundsätze aufgegeben haben, ja und? Bei welcher Partei ist das anders.
Jeder mag seinen Weg gehen. Wie Rumpelstilzchen zu reagieren mag menschlich sein, sinnvoll und erfolgreich ist es nicht.
Sorry, ich weiß es ist eine Binse. Aber man sollte das ab und an in Erinnerung bringen.
Klimaliste gestern 1 %
Linke 3 %
Anscheinend reicht das. Siehe Ergebnis.
Die Frage ist doch: reicht dir das?
Gut. Wahrscheinlich schon.
Dem Würzburger eher nicht hoffe ich.
Ein klares Jein. Ich habe doch geschrieben, dass wir eigentlich viel zu spät dran zB mit der Klimapolitik. Das bemängelt zB die Klimaliste. Ergebnis des Ganzen: 1 % Wählerschaft.
Es ist klar, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht und das System krankt: Das kritisiert vor allem die Linke. Ergebnis des Ganzen: 3 % Wählerschaft.
Ich wähle von den Parteien, die realistischerweise in ein Parlament kommen können, das in dem Punkt geringste Übel, das am meisten von dem umsetzt, was ich für wichtig halte. Das heißt natürlich nicht, dass es genug ist, was sie machen. Vielleicht sollte man die 5%-Hürde abschaffen, dann würde ich vllt. anders agieren.
Die Frage ist doch: reicht dir das?
Gut. Wahrscheinlich schon.
Dem Würzburger eher nicht hoffe ich.
Ein klares Jein. Ich habe doch geschrieben, dass wir eigentlich viel zu spät dran zB mit der Klimapolitik. Das bemängelt zB die Klimaliste. Ergebnis des Ganzen: 1 % Wählerschaft.
Es ist klar, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht und das System krankt: Das kritisiert vor allem die Linke. Ergebnis des Ganzen: 3 % Wählerschaft.
Ich wähle von den Parteien, die realistischerweise in ein Parlament kommen können, das in dem Punkt geringste Übel, das am meisten von dem umsetzt, was ich für wichtig halte. Das heißt natürlich nicht, dass es genug ist, was sie machen. Vielleicht sollte man die 5%-Hürde abschaffen, dann würde ich vllt. anders agieren.
Ganz ohne Häme, und ganz ohne Vorwürfe:
Das ist wohl der fundamentale Unterschied zwischen uns beiden.
Ich wähle die Partei, von der ich glaube, dass sie für die meisten Bürger unseres Landes das beste will und die von der ich glaube, dass sie die Interessen der Allgemeinheit am besten vertritt und ihrem politischen Glauben folgt, ohne Mehrheiten anzustreben sondern sich von Überzeugungen leiten lässt.
Werner, deine Haltung setzt aber folgenden Prozess in Gang, gut nachvollziehbar am Beispiel der Grünen:
Phase 1: Neue Partei entsteht, erhält viel Zulauf, schafft die 5 % Hürde, kommt in die Parlamente
Phase 2: Die Partei möchte mitregieren / mitgestalten und geht deshalb vermehrt Kompromisse ein
Phase 3: Die Partei ist in der Verantwortung und setzt immer weniger ihrer ursprünglichen Ziele um, um Mehrheiten nicht zu verlieren
Phase 4: Der Wähler dieser Partei (Werner) ist verzweifelt, sieht aber keine Alternative und wählt sie als "kleineres Übel" weiter
Phase 5: Die Partei ist der Meinung, dass sie wegen der Wahlergebnisse alles richtig macht und setzt ihren Abschiedskurs von ehemaligen Zielen fort
Dumm gelaufen.
Ein klares Jein. Ich habe doch geschrieben, dass wir eigentlich viel zu spät dran zB mit der Klimapolitik. Das bemängelt zB die Klimaliste. Ergebnis des Ganzen: 1 % Wählerschaft.
Es ist klar, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht und das System krankt: Das kritisiert vor allem die Linke. Ergebnis des Ganzen: 3 % Wählerschaft.
Ich wähle von den Parteien, die realistischerweise in ein Parlament kommen können, das in dem Punkt geringste Übel, das am meisten von dem umsetzt, was ich für wichtig halte. Das heißt natürlich nicht, dass es genug ist, was sie machen. Vielleicht sollte man die 5%-Hürde abschaffen, dann würde ich vllt. anders agieren.
Ganz ohne Häme, und ganz ohne Vorwürfe:
Das ist wohl der fundamentale Unterschied zwischen uns beiden.
Ich wähle die Partei, von der ich glaube, dass sie für die meisten Bürger unseres Landes das beste will und die von der ich glaube, dass sie die Interessen der Allgemeinheit am besten vertritt und ihrem politischen Glauben folgt, ohne Mehrheiten anzustreben sondern sich von Überzeugungen leiten lässt.
Völlig ok. Wenn Du zB die Klimaliste wählen würdest, wäre das auch ok. Problem ist halt, dass diese Stimme dann nicht im Parlament vertreten ist und erst recht keine Regierungsverantwortung hat und in irgendeiner Form etwas politisch gestalten kann. Klar ist natürlich auch: Wenn man nie anfängt auch kleinere Parteien zu wählen, können sie auch nicht größer werden.
Jeder soll das mit sich selbst ausmachen und ich vertrete meine Haltung da auch ganz offensiv und erkläre ja auch, warum ich das so sehe, genauso wie Du. Von daher alles gut.
Ganz ohne Häme, und ganz ohne Vorwürfe:
Das ist wohl der fundamentale Unterschied zwischen uns beiden.
Ich wähle die Partei, von der ich glaube, dass sie für die meisten Bürger unseres Landes das beste will und die von der ich glaube, dass sie die Interessen der Allgemeinheit am besten vertritt und ihrem politischen Glauben folgt, ohne Mehrheiten anzustreben sondern sich von Überzeugungen leiten lässt.
Völlig ok. Wenn Du zB die Klimaliste wählen würdest, wäre das auch ok. Problem ist halt, dass diese Stimme dann nicht im Parlament vertreten ist und erst recht keine Regierungsverantwortung hat und in irgendeiner Form etwas politisch gestalten kann. Klar ist natürlich auch: Wenn man nie anfängt auch kleinere Parteien zu wählen, können sie auch nicht größer werden.
Jeder soll das mit sich selbst ausmachen und ich vertrete meine Haltung da auch ganz offensiv und erkläre ja auch, warum ich das so sehe, genauso wie Du. Von daher alles gut.
Wie, Sie lesen den Tagesspiegel?
Die BILD ist doch viel erfolgreicher? Was, Julian Reichelt? Na und, die Auflage ist trotzdem höher.
Völlig richtig. Und was tut der Bürger. Er sucht sich Gleichgesinnte und setzt sich für eine Umsetzung seiner Progammatik ein. Um das in einer Demokratie zu tun, gibt es Wege.
Einer ist die Mitwirkung in einer Partei oder eine Neugründung. Man stellt sich zur Wahl und hofft, dass der Wähler in meinen Sinne entscheidet.
Ein anderer ist die Äußerungen meiner Meinung im außerparlamentarischen Bereich in der Hoffnung, dies setzt einen politischen Prozess in Gang.
Gibt es noch einen?
Die Grünen sind in ihrer Geschichte von jetzt ca. 40 Jahre, als APO gestartet, sind den Weg über eine Parteigründung gegangenen und hatten Erfolge. Ob sie dabei ehemaligen Grundsätze aufgegeben haben, ja und? Bei welcher Partei ist das anders.
Jeder mag seinen Weg gehen. Wie Rumpelstilzchen zu reagieren mag menschlich sein, sinnvoll und erfolgreich ist es nicht.
Sorry, ich weiß es ist eine Binse. Aber man sollte das ab und an in Erinnerung bringen.
Sicher nur Freud geschuldet. Passt aber zu dir.
Was hat das mit Rumpelstilzchen zu tun, wenn man seinen Überzeugungen folgt?
Völlig richtig. Und was tut der Bürger. Er sucht sich Gleichgesinnte und setzt sich für eine Umsetzung seiner Progammatik ein. Um das in einer Demokratie zu tun, gibt es Wege.
Einer ist die Mitwirkung in einer Partei oder eine Neugründung. Man stellt sich zur Wahl und hofft, dass der Wähler in meinen Sinne entscheidet.
Ein anderer ist die Äußerungen meiner Meinung im außerparlamentarischen Bereich in der Hoffnung, dies setzt einen politischen Prozess in Gang.
Gibt es noch einen?
Die Grünen sind in ihrer Geschichte von jetzt ca. 40 Jahre, als APO gestartet, sind den Weg über eine Parteigründung gegangenen und hatten Erfolge. Ob sie dabei ehemaligen Grundsätze aufgegeben haben, ja und? Bei welcher Partei ist das anders.
Jeder mag seinen Weg gehen. Wie Rumpelstilzchen zu reagieren mag menschlich sein, sinnvoll und erfolgreich ist es nicht.
Sorry, ich weiß es ist eine Binse. Aber man sollte das ab und an in Erinnerung bringen.
Sicher nur Freud geschuldet. Passt aber zu dir.
Was hat das mit Rumpelstilzchen zu tun, wenn man seinen Überzeugungen folgt?
Erstmal nichts, habe auch nicht Dich persönlich gemeint, aber wenn die persönlichen Überzeugungen nicht mit einer Partei oder zumindest einer öffentlichen Gruppe kompatibel sind, dann ist die Gefahr so wahrgenommen zu werden, vorhanden. Besonders dann, wenn die Ansichten mit entsprechendem Auftreten geäußert werden.