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Hatespeech / Cancel Culture etc. im Internet


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:15 Uhr um 16:15 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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ich habe das manifest gelesen, ich habe in die dokumentation geschaut und keinen einzigen belegten fall gefunden.

bei 70 gruendern und angeblichen 360 unterzeichnern sollte es doch wenigstens mal einen fall geben.


seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.

ich sehe da viel mehr cancel culture in der moeglichkeit universitaeten zu besuchen und die mangelnde diversitaet bei professoren, aber das gehoert nicht in den thread hier.
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Xaver08 schrieb:

seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.


Seit wann die Internet Seite besteht weiß ich nicht, aber folgenden Text hättest Du einfach zitieren können.

"Dokumentation

… befindet sich noch im Aufbau"


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Adlerdenis schrieb:


Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.


Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.

Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"

Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.

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Misanthrop schrieb:

Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.

In Bayern sagt man dazu: Jetzt wird's aber hinten höher wie vorn. 😊
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Misanthrop schrieb:

Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.

In Bayern sagt man dazu: Jetzt wird's aber hinten höher wie vorn. 😊
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WuerzburgerAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.

In Bayern sagt man dazu: Jetzt wird's aber hinten höher wie vorn. 😊


Ich dachte die nennen das Alpen...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.

In Bayern sagt man dazu: Jetzt wird's aber hinten höher wie vorn. 😊


Ich dachte die nennen das Alpen...
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SemperFi schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.

In Bayern sagt man dazu: Jetzt wird's aber hinten höher wie vorn. 😊


Ich dachte die nennen das Alpen...

Beweist es mir!
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Xaver08 schrieb:

seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.


Seit wann die Internet Seite besteht weiß ich nicht, aber folgenden Text hättest Du einfach zitieren können.

"Dokumentation

… befindet sich noch im Aufbau"


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60revax schrieb:

Xaver08 schrieb:

seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.


Seit wann die Internet Seite besteht weiß ich nicht, aber folgenden Text hättest Du einfach zitieren können.

"Dokumentation

… befindet sich noch im Aufbau"


Ja, gut Ding will Weile haben. Vor allem bei solch einem drängenden Problem.

Ich behaupte jetzt mal - natürlich rein fiktiv - hawischer hat sich zahlreicher sperrwürdiger Äußerungen im Forum schuldig gemacht.
Nachweise werde ich binnen weniger Jahre nachreichen!

Würdest Du Dich einstweilen in Geduld üben und das daher zunächst einmal unwidersprochen stehen lassen?
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Adlerdenis schrieb:


Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.


Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.

Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"

Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.

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Misanthrop schrieb:

Adlerdenis schrieb:


Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.


Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.

Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"

Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.

Du verstehst mich nicht. Es ist doch erwiesen, dass es diese Bestrebungen gibt.
Hier ist aber ein beliebtes Argument "aber den gibt es doch noch in der Öffentlichkeit", als vermeintlichem Grund, warum es keine Cancel Culture gibt. Und das ist falsch, denn dass Person XY vielleicht nicht erfolgreich "gecancelt" wurde, ist doch kein Gegenbeweis für dieses Phänomen.
Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.
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Wie gesagt: Lucke ist für mich kein Beispiel für CancelCulture, sondern für politische Auseinandersetzung.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wie gesagt: Lucke ist für mich kein Beispiel für CancelCulture, sondern für politische Auseinandersetzung.

Und wie gesagt: Ich sehe das eben nicht so, weil seine politische Karriere nicht Gegenstand der Vorlesung war.
"Politische Auseinandersetzung" finde ich da auch ziemlich unpassend und verharmlosend für den einseitigen Versuch jemanden aus dem Hörsaal zu mobben. Lucke hat überhaupt keine Auseinandersetzung mit der AstA gehabt, nur die mit ihm.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wie gesagt: Lucke ist für mich kein Beispiel für CancelCulture, sondern für politische Auseinandersetzung.

Und wie gesagt: Ich sehe das eben nicht so, weil seine politische Karriere nicht Gegenstand der Vorlesung war.
"Politische Auseinandersetzung" finde ich da auch ziemlich unpassend und verharmlosend für den einseitigen Versuch jemanden aus dem Hörsaal zu mobben. Lucke hat überhaupt keine Auseinandersetzung mit der AstA gehabt, nur die mit ihm.
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Adlerdenis schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Wie gesagt: Lucke ist für mich kein Beispiel für CancelCulture, sondern für politische Auseinandersetzung.

Und wie gesagt: Ich sehe das eben nicht so, weil seine politische Karriere nicht Gegenstand der Vorlesung war.
"Politische Auseinandersetzung" finde ich da auch ziemlich unpassend und verharmlosend für den einseitigen Versuch jemanden aus dem Hörsaal zu mobben. Lucke hat überhaupt keine Auseinandersetzung mit der AstA gehabt, nur die mit ihm.


Ich finde es übrigens ok, wenn Studenten jemanden zur Rede stellen wollen, nur darf nicht eine Minderheit darüber bestimmen, wer vor Studenten zu reden habe oder wer nicht, wenn zB gleichzeitig andere Studenten gerne zu einem bestimmten Thema jemanden hören wollen. Zumindest dann, wenn es bei dem Thema wirklich um eine sachliche Auseinandersetzung geht. Damit sind Rassismus etc. ja ausgeschlossen.

Ich glaube auch nicht, dass es eine groß angelegte Cancel Culture gibt, was vor allem aus rechten Kreisen behauptet wird. Ich glaube aber weiterhin, dass es hin und wieder die Neigung dazu gibt, bestimmte Meinungen zu übertönen oder die Menschen hinter den Meinungen direkt zu diskreditieren, statt auf die Meinung selbst sachlich einzugehen. Das ist eine Neigung, die ich eben in allen überideologisierten Diskussionen immer häufiger merke und bei der sich eben nicht nur Rechte daran munter beteiligen.

Es gab zB letztens bei Twitter die Forderungen, Herrn Streeck nicht mehr in Talksendungen einzuladen. Da frage ich mich dann schon: Warum? Viele Leute glauben doch den Blödsinn von ihm. Mir wäre es viel lieber, wenn diese Leute eingeladen und dann wie letztens von Mai öffentlich zerlegt werden. Und zwar mit Fakten, mit dem Spiegel vor der Nase. Ich finde, wir neigen mittlerweile ein bisschen zu sehr dazu, die Diskussion zu scheuen, wenn einem die Meinung des Gegenüber missfällt (oder sie im Fall von Streeck halt faktisch falsch ist). So bilden sich dann eben die Meinungs- und Informationsblasen. Ich glaub, meine Sorge und vllt. auch die von FA ist es, dass andere Gruppen, auch Linke, genau die Elemente in der Diskussionskultur übernehmen, die sie vorher so sehr bei den Rechten verabscheut haben.

Die meisten Menschen, die Cancel Culture schreien, haben m.E. aber eher ein Problem damit, dass sie mal überlegen sollen, welche Meinung sie eigentlich vertreten und ob diese wirklich angemessen ist. Das sind die Leute, die bei scharfen rassistischen Äußerungen und deren Verurteilung darauf schließen, dass man deswegen jetzt gar nichts mehr kritisches zu zB Migration sagen dürfe. Siehe Fall Petry / Hertha. Kurzum, da sind ne Menge Leute dabei, die einfach Angst haben, dass sie was an ihren rassistischen, homophoben usw. Vorurteilen und Einstellungen ändern müssten.
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Misanthrop schrieb:

Adlerdenis schrieb:


Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.


Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.

Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"

Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.

Du verstehst mich nicht. Es ist doch erwiesen, dass es diese Bestrebungen gibt.
Hier ist aber ein beliebtes Argument "aber den gibt es doch noch in der Öffentlichkeit", als vermeintlichem Grund, warum es keine Cancel Culture gibt. Und das ist falsch, denn dass Person XY vielleicht nicht erfolgreich "gecancelt" wurde, ist doch kein Gegenbeweis für dieses Phänomen.
Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.
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Adlerdenis schrieb:

Misanthrop schrieb:

Adlerdenis schrieb:


Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.


Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.

Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"

Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.

Du verstehst mich nicht. Es ist doch erwiesen, dass es diese Bestrebungen gibt.
Hier ist aber ein beliebtes Argument "aber den gibt es doch noch in der Öffentlichkeit", als vermeintlichem Grund, warum es keine Cancel Culture gibt. Und das ist falsch, denn dass Person XY vielleicht nicht erfolgreich "gecancelt" wurde, ist doch kein Gegenbeweis für dieses Phänomen.
Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.

Ok.
Dann sollten wir ganz zum Anfang zurückkommen. Denn ich finde Deine Maxime bislang überhaupt nicht unstreitig.

- Was genau ist "Cancel Culture?

- Was sind die Betrebungen exakt? (das könnte sich mit der Antwort auf die erste Frage überschneiden)

- Wodurch werden diese bislang belegt?

- Was unterscheidet diese Cancel Culture von gewöhnlicher (gerechtfertigter oder ungerechtfertigter) Kritik oder Gegenrede?

- Wie groß muss die in Rede stehende Anzahl von cancel-Willigen sein, um von einer einzughaltenden "Kultur" reden zu können?

- seit wann besteht dieses vermeintliche Phänomen?

Diese Fragen sind nicht provokativ gemeint.
Aber ganz offenbar siehst Du ja eine konkret festzumachende Entwicklung, die ich bisher nicht erkennen kann. Daher mein völlig erkenntnisoffenes Nachfragen.

Bislang finde ich ziemlich vieles in dieser Diskussion reichlich wischiwaschi:
"Der zum Beispiel könnte, oder vielleicht eben doch nicht. Aber jene, ... gut, passt auch nicht recht".
"Beispiele gibt es viele, ..." nur die hier genannten Quellen versagen da weithin.

Ich finde das Thema durchaus interessant. Nur irgendwie hat das bisher weithin etwas von einer Phantomdiskussion.
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Adlerdenis schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Wie gesagt: Lucke ist für mich kein Beispiel für CancelCulture, sondern für politische Auseinandersetzung.

Und wie gesagt: Ich sehe das eben nicht so, weil seine politische Karriere nicht Gegenstand der Vorlesung war.
"Politische Auseinandersetzung" finde ich da auch ziemlich unpassend und verharmlosend für den einseitigen Versuch jemanden aus dem Hörsaal zu mobben. Lucke hat überhaupt keine Auseinandersetzung mit der AstA gehabt, nur die mit ihm.


Ich finde es übrigens ok, wenn Studenten jemanden zur Rede stellen wollen, nur darf nicht eine Minderheit darüber bestimmen, wer vor Studenten zu reden habe oder wer nicht, wenn zB gleichzeitig andere Studenten gerne zu einem bestimmten Thema jemanden hören wollen. Zumindest dann, wenn es bei dem Thema wirklich um eine sachliche Auseinandersetzung geht. Damit sind Rassismus etc. ja ausgeschlossen.

Ich glaube auch nicht, dass es eine groß angelegte Cancel Culture gibt, was vor allem aus rechten Kreisen behauptet wird. Ich glaube aber weiterhin, dass es hin und wieder die Neigung dazu gibt, bestimmte Meinungen zu übertönen oder die Menschen hinter den Meinungen direkt zu diskreditieren, statt auf die Meinung selbst sachlich einzugehen. Das ist eine Neigung, die ich eben in allen überideologisierten Diskussionen immer häufiger merke und bei der sich eben nicht nur Rechte daran munter beteiligen.

Es gab zB letztens bei Twitter die Forderungen, Herrn Streeck nicht mehr in Talksendungen einzuladen. Da frage ich mich dann schon: Warum? Viele Leute glauben doch den Blödsinn von ihm. Mir wäre es viel lieber, wenn diese Leute eingeladen und dann wie letztens von Mai öffentlich zerlegt werden. Und zwar mit Fakten, mit dem Spiegel vor der Nase. Ich finde, wir neigen mittlerweile ein bisschen zu sehr dazu, die Diskussion zu scheuen, wenn einem die Meinung des Gegenüber missfällt (oder sie im Fall von Streeck halt faktisch falsch ist). So bilden sich dann eben die Meinungs- und Informationsblasen. Ich glaub, meine Sorge und vllt. auch die von FA ist es, dass andere Gruppen, auch Linke, genau die Elemente in der Diskussionskultur übernehmen, die sie vorher so sehr bei den Rechten verabscheut haben.

Die meisten Menschen, die Cancel Culture schreien, haben m.E. aber eher ein Problem damit, dass sie mal überlegen sollen, welche Meinung sie eigentlich vertreten und ob diese wirklich angemessen ist. Das sind die Leute, die bei scharfen rassistischen Äußerungen und deren Verurteilung darauf schließen, dass man deswegen jetzt gar nichts mehr kritisches zu zB Migration sagen dürfe. Siehe Fall Petry / Hertha. Kurzum, da sind ne Menge Leute dabei, die einfach Angst haben, dass sie was an ihren rassistischen, homophoben usw. Vorurteilen und Einstellungen ändern müssten.
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SGE_Werner schrieb:

Adlerdenis schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Wie gesagt: Lucke ist für mich kein Beispiel für CancelCulture, sondern für politische Auseinandersetzung.

Und wie gesagt: Ich sehe das eben nicht so, weil seine politische Karriere nicht Gegenstand der Vorlesung war.
"Politische Auseinandersetzung" finde ich da auch ziemlich unpassend und verharmlosend für den einseitigen Versuch jemanden aus dem Hörsaal zu mobben. Lucke hat überhaupt keine Auseinandersetzung mit der AstA gehabt, nur die mit ihm.


Ich finde es übrigens ok, wenn Studenten jemanden zur Rede stellen wollen, nur darf nicht eine Minderheit darüber bestimmen, wer vor Studenten zu reden habe oder wer nicht, wenn zB gleichzeitig andere Studenten gerne zu einem bestimmten Thema jemanden hören wollen. Zumindest dann, wenn es bei dem Thema wirklich um eine sachliche Auseinandersetzung geht. Damit sind Rassismus etc. ja ausgeschlossen.



Das ist auch ein wichtiger Aspekt, denn es gab/gibt ja durchaus Leute mit der Meinung, Lucke habe die AfD damals als eine liberal-konservative Partei gründen wollen, die aus Staatsschuldenkrise und Eurokritik entstand. Das sind ja eigentlich auch genau seine Themen als VWLer.

Passt also schon, dass seine politischen Ansichten Thema in der Vorlesung sein könnten und eventuell auch waren und das durchaus auch auf Interesse gestoßen ist. Ich habe eigentlich selbst kaum eine Vorlesung erlebt, in der der/die ProfessorIn nicht eine eigene Meinung zum Thema einfließen lassen hat. Die eigenen Erfahrungswerte machen die Vorlesung doch eben genau interessant.

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Adlerdenis schrieb:

Misanthrop schrieb:

Adlerdenis schrieb:


Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.


Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.

Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"

Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.

Du verstehst mich nicht. Es ist doch erwiesen, dass es diese Bestrebungen gibt.
Hier ist aber ein beliebtes Argument "aber den gibt es doch noch in der Öffentlichkeit", als vermeintlichem Grund, warum es keine Cancel Culture gibt. Und das ist falsch, denn dass Person XY vielleicht nicht erfolgreich "gecancelt" wurde, ist doch kein Gegenbeweis für dieses Phänomen.
Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.

Ok.
Dann sollten wir ganz zum Anfang zurückkommen. Denn ich finde Deine Maxime bislang überhaupt nicht unstreitig.

- Was genau ist "Cancel Culture?

- Was sind die Betrebungen exakt? (das könnte sich mit der Antwort auf die erste Frage überschneiden)

- Wodurch werden diese bislang belegt?

- Was unterscheidet diese Cancel Culture von gewöhnlicher (gerechtfertigter oder ungerechtfertigter) Kritik oder Gegenrede?

- Wie groß muss die in Rede stehende Anzahl von cancel-Willigen sein, um von einer einzughaltenden "Kultur" reden zu können?

- seit wann besteht dieses vermeintliche Phänomen?

Diese Fragen sind nicht provokativ gemeint.
Aber ganz offenbar siehst Du ja eine konkret festzumachende Entwicklung, die ich bisher nicht erkennen kann. Daher mein völlig erkenntnisoffenes Nachfragen.

Bislang finde ich ziemlich vieles in dieser Diskussion reichlich wischiwaschi:
"Der zum Beispiel könnte, oder vielleicht eben doch nicht. Aber jene, ... gut, passt auch nicht recht".
"Beispiele gibt es viele, ..." nur die hier genannten Quellen versagen da weithin.

Ich finde das Thema durchaus interessant. Nur irgendwie hat das bisher weithin etwas von einer Phantomdiskussion.
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Die zentrale Passage des von Reverse-Xavers angesprochenen FAZ-Artikels von heute ist für micch

Der Cancel Culture auf die Schliche zu kommen ist nicht leicht. Alle reden darüber, aber niemand kann so ganz genau sagen, was eigentlich gemeint ist. Zumindest gibt es darüber keinen Konsens. Der Ausdruck ist noch jung. Deutsche Zeitungen verwenden ihn vermehrt erst seit Sommer 2019. Kritiker bezweifeln, dass die Phänomene, die jetzt als Folgen einer Cancel Culture beschrieben werden, neu seien. Manche sagen, die ganze Debatte drehe sich nur um wenige Fälle

Tobias Schrörs: Vorsicht Cancel Culture! FAZ 07.04.2021

Fasst die bisherige Diskussion ganz gut zusammen, wie ich finde. Was die im Artikel genannten Fälle nahelegen, ist dass das Phänomen vor allem ein Offline-Phänomen oder Präsenz-Phänomen zu sein scheint. Im Netz würde man eher von Silencing sprechen, oder?  Ich meine jetzt z.B. das hier angesprochene Beispiel mit den Vegetarierinnen oder Feministinnen.
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Witzig: Über dieses vorsichtig genannt konservative, unvorsichtig neurechte Netzwerk hatte ich hier auch schon geschrieben.
So ungefähr in der Art wie jetzt auch xaver und Misanthrop.
Hawischer ging da aber gar nicht drauf ein, sondern fachte das neu an, ohne mit einer Silbe auf meinen Beitrag einzugehen, als hätte er dieses "brandneue" Phänomen in die Debatte eingebracht.
Ich denke auch, wenn das so brisant wäre, hätte es doch wenigstens mal einen Fall unter dem Reiter "Dokumentationen" geben können.

Auch zum Thema "Fordern" von canceln hatte ich was geschrieben.
Adlerdenis ignoriert das geflissentlich.
Und bringt wieder die halbe Wahrheit, dass Lisa Eckart ausgeladen wurde in Hamburg, ohne hinzuzufügen, dass sie die erneute Einladung selbst ausschlug.

Und neben "Genderideologie" hab ich jetzt noch "überideologisiert" gelernt.

Ich für meinen Teil finde das immer wirrer und es fällt mir immer schwerer, dieser Diskussion zu folgen und mich zu beteiligen, da es offenbar einerlei für einige ist, was hier geschrieben und argumentiert wird.
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Witzig: Über dieses vorsichtig genannt konservative, unvorsichtig neurechte Netzwerk hatte ich hier auch schon geschrieben.
So ungefähr in der Art wie jetzt auch xaver und Misanthrop.
Hawischer ging da aber gar nicht drauf ein, sondern fachte das neu an, ohne mit einer Silbe auf meinen Beitrag einzugehen, als hätte er dieses "brandneue" Phänomen in die Debatte eingebracht.
Ich denke auch, wenn das so brisant wäre, hätte es doch wenigstens mal einen Fall unter dem Reiter "Dokumentationen" geben können.

Auch zum Thema "Fordern" von canceln hatte ich was geschrieben.
Adlerdenis ignoriert das geflissentlich.
Und bringt wieder die halbe Wahrheit, dass Lisa Eckart ausgeladen wurde in Hamburg, ohne hinzuzufügen, dass sie die erneute Einladung selbst ausschlug.

Und neben "Genderideologie" hab ich jetzt noch "überideologisiert" gelernt.

Ich für meinen Teil finde das immer wirrer und es fällt mir immer schwerer, dieser Diskussion zu folgen und mich zu beteiligen, da es offenbar einerlei für einige ist, was hier geschrieben und argumentiert wird.
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Das ist ja das Tolle an diesem Netz:

Nicht, wer die stichhaltigeren Argumente, oder einfach Freude an der ergebnisoffenen Diskussion hat, zieht den Gewinn aus derartigen Disputen, sondern wer als letzter irgendetwas ad nauseam wiederholt hat.

Bis alle anderen die Nerven verlieren und aufhören an der Tür zu klopfen...
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Das ist ja das Tolle an diesem Netz:

Nicht, wer die stichhaltigeren Argumente, oder einfach Freude an der ergebnisoffenen Diskussion hat, zieht den Gewinn aus derartigen Disputen, sondern wer als letzter irgendetwas ad nauseam wiederholt hat.

Bis alle anderen die Nerven verlieren und aufhören an der Tür zu klopfen...
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Also hier ist es echt nervenzehrend.

Und dann krieg ich vom Auslöser der Debatte vorgehalten, ich hätte hier nichts inhaltlich geschrieben.
Puh.
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Also hier ist es echt nervenzehrend.

Und dann krieg ich vom Auslöser der Debatte vorgehalten, ich hätte hier nichts inhaltlich geschrieben.
Puh.
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reggaetyp schrieb:

Also hier ist es echt nervenzehrend.

Und dann krieg ich vom Auslöser der Debatte vorgehalten, ich hätte hier nichts inhaltlich geschrieben.
Puh.

DU mein Lieber, hast mich gefragt ob da noch was inhaltliches kommt.
Is gut jetzt!
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Xaver08 schrieb:

seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.


Seit wann die Internet Seite besteht weiß ich nicht, aber folgenden Text hättest Du einfach zitieren können.

"Dokumentation

… befindet sich noch im Aufbau"


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ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.
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In den letzten zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen. In einem Manifest formulieren sie u. A. :

"Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll."..
Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren."

Unterschrieben haben das Manifest bisher 360 Hochschul-Professoren.

Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/

Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?

Ich habe damals mich gegen diese Behauptung ausgesprochen und ich bin auch bei Cancel Culture nicht sicher, dass es ein strukturelles Problem ist.
Nur ein zu vernachlässigendes Thema scheint es nicht zu sein. Über die Landesgrenzen hinaus.
(Wie beim Rassismus innerhalb der Polizei)

Auch heute wieder ein Artikel in der FAZ mit der Überschrift "Vorsicht, Cancel Culture!"
und dem Untertitel : "Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche - doch die Beweisführung ist wackelig."

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60revax schrieb:

Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?

Wenn in Gefängniszellen verbrannte Menschen dein Maßstab sind, hast du womöglich recht.
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ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.
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Xaver08 schrieb:

ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.

Wieviel Arbeit und Ehrgeiz die Professoren in ihre Homepage legen, kann ich nicht beurteilen.

Allen die sich für das Thema interessieren und nicht von vorhinein als Nichtrelevant ansehen, denen empfehle ich den Aufsatz von Moritz Kirchner. Ich weiß, er ist ziemlich lang, aber gut lesbar und ich hoffe, die Interessierten lesen ihn bis zum Ende.
https://moritz-kirchner.de/linke-identitaetspolitik-und-cancel-culture/
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Xaver08 schrieb:

ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.

Wieviel Arbeit und Ehrgeiz die Professoren in ihre Homepage legen, kann ich nicht beurteilen.

Allen die sich für das Thema interessieren und nicht von vorhinein als Nichtrelevant ansehen, denen empfehle ich den Aufsatz von Moritz Kirchner. Ich weiß, er ist ziemlich lang, aber gut lesbar und ich hoffe, die Interessierten lesen ihn bis zum Ende.
https://moritz-kirchner.de/linke-identitaetspolitik-und-cancel-culture/
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60revax schrieb:

Wieviel Arbeit und Ehrgeiz die Professoren in ihre Homepage legen, kann ich nicht beurteilen.

Jeder und jede hier kann beurteilen, welch geists Kind du bist.
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Xaver08 schrieb:

ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.

Wieviel Arbeit und Ehrgeiz die Professoren in ihre Homepage legen, kann ich nicht beurteilen.

Allen die sich für das Thema interessieren und nicht von vorhinein als Nichtrelevant ansehen, denen empfehle ich den Aufsatz von Moritz Kirchner. Ich weiß, er ist ziemlich lang, aber gut lesbar und ich hoffe, die Interessierten lesen ihn bis zum Ende.
https://moritz-kirchner.de/linke-identitaetspolitik-und-cancel-culture/
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Ein interessanter Beitrag. In der Analyse der Problematik kann ich mich da git sehen, in den Schlussfolferungen teilweise. Teilweise finde ich seine Ableitungen allerdings zu pauschal.
Gerade wenn er den Punkt Reaktanz ausführt, erschrint mir seine wenn/dann Argumentation unterkomplex. Das Bestreben nach (gesellschaftlicher) Entwicklung kann nicht nur von, zweifellos schlüssig belegten, Reaktionsmustern wertestabiler Konservativer abhängig gemacht werden. Ich denke schon, dass es Sinn macht diese Wertemuster aktiv kritisch zu hinterfragen und die Träger dieser Werte inhaltlich anzugehen. Rücksichtnahme auf Empfindlichkeiten um einen switch (einiger) zum Rechtspopulismus zu verhindern, kann nicht die Debattenkultur bestimmen.
Wichtig aber bleibt, dass es um eine inhaltliche Auseinandersetzumg gehen muss. Um Debatte statt emotionalisierter Ausgrenzungskriterien.
Das soll jetzt aber nicht grundsätzlich diesen Beitrag in Frage zu stellen.
Insgesamt wird die Problematik um die es mir ging gut beschrieben.


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