das Thema "Kostenpflichtige Corona Tests" ist sicherlich nicht nur schwarz - oder weiß zu sehen. Ich habe gewisses Verständnis, dass auf Dauer der Staat nicht Tests für Impfmuffel aufkommen will und die Tests dann auch Geld kosten. Für Kubickis Beispiele mit Kindern bzw. Personen die nicht geimpft werden können etc., wird man auch verträgliche Regelungen finden können.
Kubicki ist sicher ein heller Kopf, aber sein permanentes Aufspielen als "Retter des Rechtstaates" und seine so kalt rüberkommende Rhetorik ist für mich unerträglich.
Das war für mich ein großer Bremser der Impfkampagne, das gefühlt 3 Wochen nach Lockdown Ende die geimpften gar keine „Vorteile“ mehr hatten und es teilweise Schadenfreude der ungeimpften gab, dass die Impfung ja gar nicht nötig sei, um wieder alles machen zu können.
Ich brauche keine Vorteile oder Anreize und will sie auch gar nicht haben. Im Gegenteil: In dem Moment, in dem es dazu kommt, werde ich mir nochmal gut überlegen, ob ich Dinge, die nur für "2G" offen sind, überhaupt besuche. Das ist nicht mein Verständnis davon, wie es laufen sollte.
Du nicht, ich nicht, viele nicht. Aber eben viele Andere doch.
Das war für mich ein großer Bremser der Impfkampagne, das gefühlt 3 Wochen nach Lockdown Ende die geimpften gar keine „Vorteile“ mehr hatten und es teilweise Schadenfreude der ungeimpften gab, dass die Impfung ja gar nicht nötig sei, um wieder alles machen zu können.
Ich brauche keine Vorteile oder Anreize und will sie auch gar nicht haben. Im Gegenteil: In dem Moment, in dem es dazu kommt, werde ich mir nochmal gut überlegen, ob ich Dinge, die nur für "2G" offen sind, überhaupt besuche. Das ist nicht mein Verständnis davon, wie es laufen sollte.
Du nicht, ich nicht, viele nicht. Aber eben viele Andere doch.
Ok, dann gib den Leuten doch meinetwegen ihre Bratwurst - aber ein ‚du darfst dann mehr als andere‘? Funktioniert vermutlich, ich finde es aber nach wie vor nicht cool und auch dauerhaft der Gesellschaft nicht zuträglich, wie hier ja auch schon gesagt wurde.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft. Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation. Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen). Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
es war klar, dass die loesung fuer laender, die den weg unterdrueckung der zahlen gewaehlt haben, irgendwann auch die impfung sein muss. die gruende dafuer, dass australien in der impfkampagne hinterherhinkt sind ganz sicher nicht nur extern zu suchen, s auch die chronologie im guardian
aber wenn man das als ausrede im zusammenhang mit der nocovid strategie australiens oder neuseeland und als im januar 2020 glaskar zu erkennenden fakt deklariert, stellt das natuerlich das versagen der anderen laender, die das ignoriert haben und ignorieren noch deutlicher heraus.
das zeigt dann nebenbei auch das risiko der strategie von uk auf.
Das war für mich ein großer Bremser der Impfkampagne, das gefühlt 3 Wochen nach Lockdown Ende die geimpften gar keine „Vorteile“ mehr hatten und es teilweise Schadenfreude der ungeimpften gab, dass die Impfung ja gar nicht nötig sei, um wieder alles machen zu können.
Ich brauche keine Vorteile oder Anreize und will sie auch gar nicht haben. Im Gegenteil: In dem Moment, in dem es dazu kommt, werde ich mir nochmal gut überlegen, ob ich Dinge, die nur für "2G" offen sind, überhaupt besuche. Das ist nicht mein Verständnis davon, wie es laufen sollte.
Du nicht, ich nicht, viele nicht. Aber eben viele Andere doch.
Ok, dann gib den Leuten doch meinetwegen ihre Bratwurst - aber ein ‚du darfst dann mehr als andere‘? Funktioniert vermutlich, ich finde es aber nach wie vor nicht cool und auch dauerhaft der Gesellschaft nicht zuträglich, wie hier ja auch schon gesagt wurde.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft. Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation. Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen). Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Das Zusammenstehen gibt es auch, allerdings nur in wirklichen Notzeiten, weil anders ein Überleben nicht möglich ist. Nur definierre ich Notzeiten aus eigenem Erleben völlig anders...jede Epidemie oder Pandemie ist schrecklich und hat immer viele Opfer gefordert, so tragisch das auch ist. Man kann das momentane als Ausnahmesituation begreifen und deshalb gesellschaftliche Solidarität einfordern, erwarten kann man sie nicht. Jeder Mensch wird von der Zeit geprägt, in der er lebt, die kann beschissen oder großartig sein. Wir haben noch das vermeintliche Glück, in einem doch recht wohlhabenden Land zu leben, konsumorientiert und auf den eigenen Wohlstand ausgerichtet. Das ist keine Notzeit und deshalb fallen notwendige Erkenntnisse, solidarisches Verhalten und weniger Egoismus auch so schwer. Wer nur in den Kategorien eigener Besitzstandswahrung denkt und handelt, hat seine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe nicht begriffen.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft. Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
Weiß nicht, ob man das so schlussfolgern kann. Der Bedarf an Eigenschutz erhöht sicherlich im Allgemeinen die Impfbereitschaft, aber in meinem Umfeld sind z. B. schon fast alle geimpft, obwohl ich keinen gesunden Menschen in meinem Alter kenne, der sich je wirklich ernsthaft Sorgen um eine Covid-Erkrankung gemacht hätte. Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich viele auch einfach nach dem Motto "warum nicht?" impfen lassen, weil es ihnen über die Arbeit, den Hausarzt oder wie auch immer angetragen wird, oder aber auch wegen älteren Verwandten, also dem Schutz von Anderen. Wäre die Sorge um die eigene Gesundheit der maßgebliche Grund, müsste die Impfbereitschaft bei U50-Jährigen eigentlich noch geringer sein.
WuerzburgerAdler schrieb:
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation. Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen). Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander. Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Soll ja auch welche geben die bereits im Dezember 2019 gewusst haben was über uns herein bricht. Manche sind ihrer Zeit voraus. 😉
das Thema "Kostenpflichtige Corona Tests" ist sicherlich nicht nur schwarz - oder weiß zu sehen. Ich habe gewisses Verständnis, dass auf Dauer der Staat nicht Tests für Impfmuffel aufkommen will und die Tests dann auch Geld kosten. Für Kubickis Beispiele mit Kindern bzw. Personen die nicht geimpft werden können etc., wird man auch verträgliche Regelungen finden können.
Kubicki ist sicher ein heller Kopf, aber sein permanentes Aufspielen als "Retter des Rechtstaates" und seine so kalt rüberkommende Rhetorik ist für mich unerträglich.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
es war klar, dass die loesung fuer laender, die den weg unterdrueckung der zahlen gewaehlt haben, irgendwann auch die impfung sein muss. die gruende dafuer, dass australien in der impfkampagne hinterherhinkt sind ganz sicher nicht nur extern zu suchen, s auch die chronologie im guardian
aber wenn man das als ausrede im zusammenhang mit der nocovid strategie australiens oder neuseeland und als im januar 2020 glaskar zu erkennenden fakt deklariert, stellt das natuerlich das versagen der anderen laender, die das ignoriert haben und ignorieren noch deutlicher heraus.
das zeigt dann nebenbei auch das risiko der strategie von uk auf.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft. Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation. Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen). Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Das Zusammenstehen gibt es auch, allerdings nur in wirklichen Notzeiten, weil anders ein Überleben nicht möglich ist. Nur definierre ich Notzeiten aus eigenem Erleben völlig anders...jede Epidemie oder Pandemie ist schrecklich und hat immer viele Opfer gefordert, so tragisch das auch ist. Man kann das momentane als Ausnahmesituation begreifen und deshalb gesellschaftliche Solidarität einfordern, erwarten kann man sie nicht. Jeder Mensch wird von der Zeit geprägt, in der er lebt, die kann beschissen oder großartig sein. Wir haben noch das vermeintliche Glück, in einem doch recht wohlhabenden Land zu leben, konsumorientiert und auf den eigenen Wohlstand ausgerichtet. Das ist keine Notzeit und deshalb fallen notwendige Erkenntnisse, solidarisches Verhalten und weniger Egoismus auch so schwer. Wer nur in den Kategorien eigener Besitzstandswahrung denkt und handelt, hat seine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe nicht begriffen.
Bin ich eigentlich alleine mit der Meinung, dass die z.B. von Spahn in Aussicht gestellten Einschränkungen für Ungeimpfte nur dann entfallen könnten, wenn es keine pandemiebedingte Begründung dafür gäbe?
Wenn etwa durch geeignete Tests eine Sicherheit geschaffen werden kann, die derjenigen bei geimpften Personen nahekommt oder gleicht, kommt sowas doch ohnehin nicht in Betracht. Gelingt das nicht, z.B. wegen erheblicher Testunsicherheiten oder zu langer Zeit, die ein möglicherweise hinreichend sicherer Test zurückliegt, dann ist eben Essig mit Gastronomie o.ä.
Mir erscheint diese ganze öffentliche Diskussion zurzeit erheblich zu emotional (auch hier in Teilen) und natürlich auch wahlkampfgetrieben. Schließlich haben sich ja nicht die Ziele der Pandemiebekämpfung geändert, sondern nur die Mittel.
Bin ich eigentlich alleine mit der Meinung, dass die z.B. von Spahn in Aussicht gestellten Einschränkungen für Ungeimpfte nur dann entfallen könnten, wenn es keine pandemiebedingte Begründung dafür gäbe?
Wenn etwa durch geeignete Tests eine Sicherheit geschaffen werden kann, die derjenigen bei geimpften Personen nahekommt oder gleicht, kommt sowas doch ohnehin nicht in Betracht. Gelingt das nicht, z.B. wegen erheblicher Testunsicherheiten oder zu langer Zeit, die ein möglicherweise hinreichend sicherer Test zurückliegt, dann ist eben Essig mit Gastronomie o.ä.
Mir erscheint diese ganze öffentliche Diskussion zurzeit erheblich zu emotional (auch hier in Teilen) und natürlich auch wahlkampfgetrieben. Schließlich haben sich ja nicht die Ziele der Pandemiebekämpfung geändert, sondern nur die Mittel.
Interessant auch am Ende des Artikels, die Forderung des Grünen nach einer Festlegung seitens der Regierung. Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt). Fürchte dies wird bis zur Wahl so weitergehen: Grüne, FDP, AfD können die Regierung vor sich hertreiben, während die am Ende Feuer bekommt, egal wie sie sich entscheiden. Kein Mitleid, so ist es halt wenn man ein Land regiert - aber schon interessant.
Interessant auch am Ende des Artikels, die Forderung des Grünen nach einer Festlegung seitens der Regierung. Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt). Fürchte dies wird bis zur Wahl so weitergehen: Grüne, FDP, AfD können die Regierung vor sich hertreiben, während die am Ende Feuer bekommt, egal wie sie sich entscheiden. Kein Mitleid, so ist es halt wenn man ein Land regiert - aber schon interessant.
Interessant auch am Ende des Artikels, die Forderung des Grünen nach einer Festlegung seitens der Regierung. Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt).
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen fordert von der Regierung, sich bald festzulegen. "Viele absehbar erforderliche Schutzmaßnahmen sind bisher an ein Fortbestehen der Regelungen zur epidemischen Lage nationaler Tragweite gebunden. Diese Regelungen laufen aber im September aus", erklärte er. "Es ist Aufgabe der Bundesregierung, jetzt umgehend zu erklären, wie angesichts ansteigender Infektionszahlen die Menschen in den nächsten Wochen weiter wirkungsvoll geschützt werden sollen."
Das ist doch eine unzweideutige Festlegung, welches Regierungsvorgehen man sich dort wünscht.
Interessant auch am Ende des Artikels, die Forderung des Grünen nach einer Festlegung seitens der Regierung. Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt). Fürchte dies wird bis zur Wahl so weitergehen: Grüne, FDP, AfD können die Regierung vor sich hertreiben, während die am Ende Feuer bekommt, egal wie sie sich entscheiden. Kein Mitleid, so ist es halt wenn man ein Land regiert - aber schon interessant.
Interessant auch am Ende des Artikels, die Forderung des Grünen nach einer Festlegung seitens der Regierung. Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt).
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen fordert von der Regierung, sich bald festzulegen. "Viele absehbar erforderliche Schutzmaßnahmen sind bisher an ein Fortbestehen der Regelungen zur epidemischen Lage nationaler Tragweite gebunden. Diese Regelungen laufen aber im September aus", erklärte er. "Es ist Aufgabe der Bundesregierung, jetzt umgehend zu erklären, wie angesichts ansteigender Infektionszahlen die Menschen in den nächsten Wochen weiter wirkungsvoll geschützt werden sollen."
Das ist doch eine unzweideutige Festlegung, welches Regierungsvorgehen man sich dort wünscht.
Stärkerer Anstieg bei den Senioren, vllt. sind hier auch einige Delta-Durchbrüche dabei, gut möglich aber auch, dass einfach der Anstieg der jüngeren Generationen sich jetzt auf diese Gruppen ausbreitet. Bei den Jüngeren wieder etwas weniger Anstieg, Ausnahme die Kleinkinder / Kinder.
Inzidenz nach Alter
ca. 4,2 … 80 - 99 ca. 3,5 … 70 - 79 ca. 6,0 … 60 - 69 ca. 10,2 … 50 - 59 ca. 18,5 … 40 - 49 ca. 24,3 … 30 - 39 ca. 43,6 … 20 - 29 ca. 36,0 … 10 - 19 ca. 16,1 … 0 - 9
Weiterhin höhere Zahlen bei den Jugendlichen / jüngeren Erwachsenen.
-------------
Wie in der letzten Woche werden ca. 20 % der Fälle, bei denen die Herkunft klar ist, aus dem Ausland eingeschleppt. Während die Zahl der Fälle aus Spanien stagniert, steigt die Zahl von Türkei-Rückkehrern deutlich an (mehr als das Siebenfache gegenüber vor 3 Wochen) und nur noch knapp hinter Spanien.
--------------
Das Alter der an Covid-Verstorbenen stagniert im Durchschnitt bei ca. 76 bis 77, etwa ein Drittel der Verstorbenen ist unter 70
--------------
Die Zahl der Hospitalisierungen nimmt mittlerweile zu, waren wir in den Meldewochen Anfang / Mitte Juli bei 300-350 Hospitalisierungen, sind wir jetzt bei ca. 470.
Zum Vergleich: In der 1. Welle waren es am Höhepunkt etwas über 6.000 , in der 2. Welle waren es ca. 12.600 und in der 3. Welle waren es ca. 8.000.
Ca. 30 % der hospitalisierten Fälle sind 35 Jahre und jünger, in der 2. Welle war der Anteil mit ca. 6 % am geringsten. Nimmt man die Fallzahlen 1-2 Wochen davor als Kriterium für die Hospitalisierungen jetzt, dann werden ca. 1,5 - 2,0 % der U35-Infizierten hospitalisiert, bei den Ü60 reden wir von 20-30 %, Anteile, die wir auch in ähnlicher Form im Dezember zB hatten. Das aber nur mal mit einer kleinen Laienrechnung.
zum anderen haben sie probleme, weil so viele andere laender es nicht hinbekommen haben, die zahlen niedrig zu halten und mutationen zu verhindern
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte? Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020. Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Soll ja auch welche geben die bereits im Dezember 2019 gewusst haben was über uns herein bricht. Manche sind ihrer Zeit voraus. 😉
Ich habe gewisses Verständnis, dass auf Dauer der Staat nicht Tests für Impfmuffel aufkommen will und die Tests dann auch Geld kosten. Für Kubickis Beispiele mit Kindern bzw. Personen die nicht geimpft werden können etc., wird man auch verträgliche Regelungen finden können.
Kubicki ist sicher ein heller Kopf, aber sein permanentes Aufspielen als "Retter des Rechtstaates" und seine so kalt rüberkommende Rhetorik ist für mich unerträglich.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/impfpflicht-kubicki-kritisiert-ankuendigungen-der-bundesregierung-17468971.html
Hmmm ...
Das ist OT , aber ...
Du nicht, ich nicht, viele nicht. Aber eben viele Andere doch.
Ok, dann gib den Leuten doch meinetwegen ihre Bratwurst - aber ein ‚du darfst dann mehr als andere‘? Funktioniert vermutlich, ich finde es aber nach wie vor nicht cool und auch dauerhaft der Gesellschaft nicht zuträglich, wie hier ja auch schon gesagt wurde.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft.
Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen).
Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
Damit konnte man in Australien aber schon im Januar 2020 rechnen, dass das so kommen wird.
Äh, wie bitte?
Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Äh, wie bitte?
Januar 2021 meinst du sicher.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020.
Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
aber wenn man das als ausrede im zusammenhang mit der nocovid strategie australiens oder neuseeland und als im januar 2020 glaskar zu erkennenden fakt deklariert, stellt das natuerlich das versagen der anderen laender, die das ignoriert haben und ignorieren noch deutlicher heraus.
das zeigt dann nebenbei auch das risiko der strategie von uk auf.
Ok, dann gib den Leuten doch meinetwegen ihre Bratwurst - aber ein ‚du darfst dann mehr als andere‘? Funktioniert vermutlich, ich finde es aber nach wie vor nicht cool und auch dauerhaft der Gesellschaft nicht zuträglich, wie hier ja auch schon gesagt wurde.
Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft.
Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen).
Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
Das Zusammenstehen gibt es auch, allerdings nur in wirklichen Notzeiten, weil anders ein Überleben nicht möglich ist.
Nur definierre ich Notzeiten aus eigenem Erleben völlig anders...jede Epidemie oder Pandemie ist schrecklich und hat immer viele Opfer gefordert, so tragisch das auch ist.
Man kann das momentane als Ausnahmesituation begreifen und deshalb gesellschaftliche Solidarität einfordern, erwarten kann man sie nicht.
Jeder Mensch wird von der Zeit geprägt, in der er lebt, die kann beschissen oder großartig sein.
Wir haben noch das vermeintliche Glück, in einem doch recht wohlhabenden Land zu leben, konsumorientiert und auf den eigenen Wohlstand ausgerichtet.
Das ist keine Notzeit und deshalb fallen notwendige Erkenntnisse, solidarisches Verhalten und weniger Egoismus auch so schwer.
Wer nur in den Kategorien eigener Besitzstandswahrung denkt und handelt, hat seine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe nicht begriffen.
Weiß nicht, ob man das so schlussfolgern kann. Der Bedarf an Eigenschutz erhöht sicherlich im Allgemeinen die Impfbereitschaft, aber in meinem Umfeld sind z. B. schon fast alle geimpft, obwohl ich keinen gesunden Menschen in meinem Alter kenne, der sich je wirklich ernsthaft Sorgen um eine Covid-Erkrankung gemacht hätte.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich viele auch einfach nach dem Motto "warum nicht?" impfen lassen, weil es ihnen über die Arbeit, den Hausarzt oder wie auch immer angetragen wird, oder aber auch wegen älteren Verwandten, also dem Schutz von Anderen. Wäre die Sorge um die eigene Gesundheit der maßgebliche Grund, müsste die Impfbereitschaft bei U50-Jährigen eigentlich noch geringer sein.
Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020.
Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Na gut, reden wir mal lieber vom März 2020.
Soll ja auch welche geben die bereits im Dezember 2019 gewusst haben was über uns herein bricht. Manche sind ihrer Zeit voraus. 😉
Ich habe gewisses Verständnis, dass auf Dauer der Staat nicht Tests für Impfmuffel aufkommen will und die Tests dann auch Geld kosten. Für Kubickis Beispiele mit Kindern bzw. Personen die nicht geimpft werden können etc., wird man auch verträgliche Regelungen finden können.
Kubicki ist sicher ein heller Kopf, aber sein permanentes Aufspielen als "Retter des Rechtstaates" und seine so kalt rüberkommende Rhetorik ist für mich unerträglich.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/impfpflicht-kubicki-kritisiert-ankuendigungen-der-bundesregierung-17468971.html
Hmmm ...
Das ist OT , aber ...
Dass es einige der über 200 Länder nicht hinbekommen die Zahlen niedrig zu halten und Mutationen entstehen? Das war doch schon in der 1. Welle offensichtlich. Mir ging es nur darum, dass man wohl kaum das als Ausrede nutzen kann, wenn dann in einem Land die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert.
aber wenn man das als ausrede im zusammenhang mit der nocovid strategie australiens oder neuseeland und als im januar 2020 glaskar zu erkennenden fakt deklariert, stellt das natuerlich das versagen der anderen laender, die das ignoriert haben und ignorieren noch deutlicher heraus.
das zeigt dann nebenbei auch das risiko der strategie von uk auf.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020.
Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Na gut, reden wir mal lieber vom März 2020.
Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉
Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft.
Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.
In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen).
Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").
Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
Das Zusammenstehen gibt es auch, allerdings nur in wirklichen Notzeiten, weil anders ein Überleben nicht möglich ist.
Nur definierre ich Notzeiten aus eigenem Erleben völlig anders...jede Epidemie oder Pandemie ist schrecklich und hat immer viele Opfer gefordert, so tragisch das auch ist.
Man kann das momentane als Ausnahmesituation begreifen und deshalb gesellschaftliche Solidarität einfordern, erwarten kann man sie nicht.
Jeder Mensch wird von der Zeit geprägt, in der er lebt, die kann beschissen oder großartig sein.
Wir haben noch das vermeintliche Glück, in einem doch recht wohlhabenden Land zu leben, konsumorientiert und auf den eigenen Wohlstand ausgerichtet.
Das ist keine Notzeit und deshalb fallen notwendige Erkenntnisse, solidarisches Verhalten und weniger Egoismus auch so schwer.
Wer nur in den Kategorien eigener Besitzstandswahrung denkt und handelt, hat seine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe nicht begriffen.
Wenn etwa durch geeignete Tests eine Sicherheit geschaffen werden kann, die derjenigen bei geimpften Personen nahekommt oder gleicht, kommt sowas doch ohnehin nicht in Betracht.
Gelingt das nicht, z.B. wegen erheblicher Testunsicherheiten oder zu langer Zeit, die ein möglicherweise hinreichend sicherer Test zurückliegt, dann ist eben Essig mit Gastronomie o.ä.
Mir erscheint diese ganze öffentliche Diskussion zurzeit erheblich zu emotional (auch hier in Teilen) und natürlich auch wahlkampfgetrieben.
Schließlich haben sich ja nicht die Ziele der Pandemiebekämpfung geändert, sondern nur die Mittel.
Wenn etwa durch geeignete Tests eine Sicherheit geschaffen werden kann, die derjenigen bei geimpften Personen nahekommt oder gleicht, kommt sowas doch ohnehin nicht in Betracht.
Gelingt das nicht, z.B. wegen erheblicher Testunsicherheiten oder zu langer Zeit, die ein möglicherweise hinreichend sicherer Test zurückliegt, dann ist eben Essig mit Gastronomie o.ä.
Mir erscheint diese ganze öffentliche Diskussion zurzeit erheblich zu emotional (auch hier in Teilen) und natürlich auch wahlkampfgetrieben.
Schließlich haben sich ja nicht die Ziele der Pandemiebekämpfung geändert, sondern nur die Mittel.
Die Pandemische Notlage verlängern oder nicht nicht verlängern?
Das ist hier die Frage.
... und was antwortest Du auf diese Frage?
Die Pandemische Notlage verlängern oder nicht nicht verlängern?
Das ist hier die Frage.
... und was antwortest Du auf diese Frage?
Das ich froh bin, es nicht entscheiden zu müssen
Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt).
Fürchte dies wird bis zur Wahl so weitergehen: Grüne, FDP, AfD können die Regierung vor sich hertreiben, während die am Ende Feuer bekommt, egal wie sie sich entscheiden.
Kein Mitleid, so ist es halt wenn man ein Land regiert - aber schon interessant.
... und was antwortest Du auf diese Frage?
Das ich froh bin, es nicht entscheiden zu müssen
... und was antwortest Du auf diese Frage?
Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt).
Fürchte dies wird bis zur Wahl so weitergehen: Grüne, FDP, AfD können die Regierung vor sich hertreiben, während die am Ende Feuer bekommt, egal wie sie sich entscheiden.
Kein Mitleid, so ist es halt wenn man ein Land regiert - aber schon interessant.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen fordert von der Regierung, sich bald festzulegen. "Viele absehbar erforderliche Schutzmaßnahmen sind bisher an ein Fortbestehen der Regelungen zur epidemischen Lage nationaler Tragweite gebunden. Diese Regelungen laufen aber im September aus", erklärte er. "Es ist Aufgabe der Bundesregierung, jetzt umgehend zu erklären, wie angesichts ansteigender Infektionszahlen die Menschen in den nächsten Wochen weiter wirkungsvoll geschützt werden sollen."
Das ist doch eine unzweideutige Festlegung, welches Regierungsvorgehen man sich dort wünscht.
Das ich froh bin, es nicht entscheiden zu müssen
Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt).
Fürchte dies wird bis zur Wahl so weitergehen: Grüne, FDP, AfD können die Regierung vor sich hertreiben, während die am Ende Feuer bekommt, egal wie sie sich entscheiden.
Kein Mitleid, so ist es halt wenn man ein Land regiert - aber schon interessant.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen fordert von der Regierung, sich bald festzulegen. "Viele absehbar erforderliche Schutzmaßnahmen sind bisher an ein Fortbestehen der Regelungen zur epidemischen Lage nationaler Tragweite gebunden. Diese Regelungen laufen aber im September aus", erklärte er. "Es ist Aufgabe der Bundesregierung, jetzt umgehend zu erklären, wie angesichts ansteigender Infektionszahlen die Menschen in den nächsten Wochen weiter wirkungsvoll geschützt werden sollen."
Das ist doch eine unzweideutige Festlegung, welches Regierungsvorgehen man sich dort wünscht.
Da hast Du recht, mein Fehler, danke Dir.
Alter der Infizierten - Veränderung
52,0% … 80 - 99
59,6% … 70 - 79
40,6% … 60 - 69
17,8% … 50 - 59
32,9% … 40 - 49
18,8% … 30 - 39
10,3% … 20 - 29
16,6% … 10 - 19
48,6% … 0 - 9
Stärkerer Anstieg bei den Senioren, vllt. sind hier auch einige Delta-Durchbrüche dabei, gut möglich aber auch, dass einfach der Anstieg der jüngeren Generationen sich jetzt auf diese Gruppen ausbreitet.
Bei den Jüngeren wieder etwas weniger Anstieg, Ausnahme die Kleinkinder / Kinder.
Inzidenz nach Alter
ca. 4,2 … 80 - 99
ca. 3,5 … 70 - 79
ca. 6,0 … 60 - 69
ca. 10,2 … 50 - 59
ca. 18,5 … 40 - 49
ca. 24,3 … 30 - 39
ca. 43,6 … 20 - 29
ca. 36,0 … 10 - 19
ca. 16,1 … 0 - 9
Weiterhin höhere Zahlen bei den Jugendlichen / jüngeren Erwachsenen.
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Wie in der letzten Woche werden ca. 20 % der Fälle, bei denen die Herkunft klar ist, aus dem Ausland eingeschleppt. Während die Zahl der Fälle aus Spanien stagniert, steigt die Zahl von Türkei-Rückkehrern deutlich an (mehr als das Siebenfache gegenüber vor 3 Wochen) und nur noch knapp hinter Spanien.
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Das Alter der an Covid-Verstorbenen stagniert im Durchschnitt bei ca. 76 bis 77, etwa ein Drittel der Verstorbenen ist unter 70
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Die Zahl der Hospitalisierungen nimmt mittlerweile zu, waren wir in den Meldewochen Anfang / Mitte Juli bei 300-350 Hospitalisierungen, sind wir jetzt bei ca. 470.
Zum Vergleich: In der 1. Welle waren es am Höhepunkt etwas über 6.000 , in der 2. Welle waren es ca. 12.600 und in der 3. Welle waren es ca. 8.000.
Ca. 30 % der hospitalisierten Fälle sind 35 Jahre und jünger, in der 2. Welle war der Anteil mit ca. 6 % am geringsten.
Nimmt man die Fallzahlen 1-2 Wochen davor als Kriterium für die Hospitalisierungen jetzt, dann werden ca. 1,5 - 2,0 % der U35-Infizierten hospitalisiert, bei den Ü60 reden wir von 20-30 %, Anteile, die wir auch in ähnlicher Form im Dezember zB hatten.
Das aber nur mal mit einer kleinen Laienrechnung.
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Der Delta-Anteil liegt übrigens bei 97 %
Um mal ein Beispiel der Aufarbeitung von Zahlen der Medien zu zeigen (und n-tv gehört grundsätzlich zu den Besseren)
https://www.n-tv.de/panorama/RKI-betrachtet-aktuelle-Entwicklung-besorgt-article22726753.html
"Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege."
So. Jetzt versucht mal die Zahlen des RKI (mein Zitat) mit "teils" und "leichtem Anstieg" zusammenzubringen.
Der erste in Australien dokumentierte Fall war Ende Januar 2020.
Wer da bereits eine epidemische Ausbreitung für das Land prognostizierte, hat meinen vollen Respekt.
Soll ja auch welche geben die bereits im Dezember 2019 gewusst haben was über uns herein bricht. Manche sind ihrer Zeit voraus. 😉