>

Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
#
Auch diese Woche konstante Steigerungsraten, es pendelt sich bei gut 22 % ein (letzte Woche gut 25 %).
Alles weitere mehr oder weniger im üblichen Rahmen, die Todesfälle etwas im Minus, die Intensivpatientenzahlen im Wochenvergleich etwas im Plus. Die Erstimpfungen sinken unter 600.000 / Woche, die Zweitimpfungen sinken ganz langsam Richtung 2 Millionen / Woche.

#
Maxfanatic schrieb:

Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.

Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉

Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft.
Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.

In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen).
Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").

Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.

Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉

Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft.
Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.

Weiß nicht, ob man das so schlussfolgern kann. Der Bedarf an Eigenschutz erhöht sicherlich im Allgemeinen die Impfbereitschaft, aber in meinem Umfeld sind z. B. schon fast alle geimpft, obwohl ich keinen gesunden Menschen in meinem Alter kenne, der sich je wirklich ernsthaft Sorgen um eine Covid-Erkrankung gemacht hätte.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich viele auch einfach nach dem Motto "warum nicht?" impfen lassen, weil es ihnen über die Arbeit, den Hausarzt oder wie auch immer angetragen wird, oder aber auch wegen älteren Verwandten, also dem Schutz von Anderen. Wäre die Sorge um die eigene Gesundheit der maßgebliche Grund, müsste die Impfbereitschaft bei U50-Jährigen eigentlich noch geringer sein.
WuerzburgerAdler schrieb:

In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen).
Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").

Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ansonsten konnte ich vor Gram über Werners gemeinen Kommentar natürlich kaum schlafen.

Das ist natürlich bitter und verdient Mitgefühl. 😉

Im Ernst: grundsätzlich bin ich vollkommen deiner Meinung. So sollte das nicht laufen. Es sollte allerdings auch nicht so laufen, wie es derzeit läuft.
Wie zu erwarten, nehmen die Impfunwilligen mit abnehmendem Alter zu. Was nichts anderes heißt: es geht in erster Linie um den Eigenschutz.

Weiß nicht, ob man das so schlussfolgern kann. Der Bedarf an Eigenschutz erhöht sicherlich im Allgemeinen die Impfbereitschaft, aber in meinem Umfeld sind z. B. schon fast alle geimpft, obwohl ich keinen gesunden Menschen in meinem Alter kenne, der sich je wirklich ernsthaft Sorgen um eine Covid-Erkrankung gemacht hätte.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich viele auch einfach nach dem Motto "warum nicht?" impfen lassen, weil es ihnen über die Arbeit, den Hausarzt oder wie auch immer angetragen wird, oder aber auch wegen älteren Verwandten, also dem Schutz von Anderen. Wäre die Sorge um die eigene Gesundheit der maßgebliche Grund, müsste die Impfbereitschaft bei U50-Jährigen eigentlich noch geringer sein.
WuerzburgerAdler schrieb:

In Ausnahmesituationen sollte eine Gesellschaft in der Lage sein, zusammenzustehen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere, geprägt von höchstmöglicher persönlicher Freiheit, vom Wohlstand und vom Egoismus. Denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation.
Dass dies - abgesehen von den ersten paar Wochen in der ersten Welle - bei uns nur sehr schwerlich funktioniert, zeigt, dass unsere Gesellschaft dazu nicht (mehr) in der Lage zu sein scheint. Höchstens noch punktuell und temporär (wie etwa nach Flutkatastrophen).
Der Egoismus ("meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen") schlägt nicht nur in der Pandemie durch, sondern auch in allen anderen Krisengebieten, z. B. beim Klimaschutz ("Windräder, Solarparks, PV auf dem Dach? Ja, sicher, aber nicht hier bei mir!").

Insofern trittst du für ein in der Tat wertvolles Gut ein, das es aber in der Realität schon gar nicht mehr gibt.

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.
#
Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?
#
Wochenbericht RKI

Alter der Infizierten - Veränderung

52,0% … 80 - 99
59,6% … 70 - 79
40,6% … 60 - 69
17,8% … 50 - 59
32,9% … 40 - 49
18,8% … 30 - 39
10,3% … 20 - 29
16,6% … 10 - 19
48,6% … 0 - 9

Stärkerer Anstieg bei den Senioren, vllt. sind hier auch einige Delta-Durchbrüche dabei, gut möglich aber auch, dass einfach der Anstieg der jüngeren Generationen sich jetzt auf diese Gruppen ausbreitet.
Bei den Jüngeren wieder etwas weniger Anstieg, Ausnahme die Kleinkinder / Kinder.

Inzidenz nach Alter

ca. 4,2 … 80 - 99
ca. 3,5 … 70 - 79
ca. 6,0 … 60 - 69
ca. 10,2 … 50 - 59
ca. 18,5 … 40 - 49
ca. 24,3 … 30 - 39
ca. 43,6 … 20 - 29
ca. 36,0 … 10 - 19
ca. 16,1 … 0 - 9

Weiterhin höhere Zahlen bei den Jugendlichen / jüngeren Erwachsenen.

-------------

Wie in der letzten Woche werden ca. 20 % der Fälle, bei denen die Herkunft klar ist, aus dem Ausland eingeschleppt. Während die Zahl der Fälle aus Spanien stagniert, steigt die Zahl von Türkei-Rückkehrern deutlich an (mehr als das Siebenfache gegenüber vor 3 Wochen) und nur noch knapp hinter Spanien.

--------------

Das Alter der an Covid-Verstorbenen stagniert im Durchschnitt bei ca. 76 bis 77, etwa ein Drittel der Verstorbenen ist unter 70

--------------

Die Zahl der Hospitalisierungen nimmt mittlerweile zu, waren wir in den Meldewochen Anfang / Mitte Juli bei 300-350 Hospitalisierungen, sind wir jetzt bei ca. 470.

Zum Vergleich: In der 1. Welle waren es am Höhepunkt etwas über 6.000 , in der 2. Welle waren es ca. 12.600 und in der 3. Welle waren es ca. 8.000.

Ca. 30 % der hospitalisierten Fälle sind 35 Jahre und jünger, in der 2. Welle war der Anteil mit ca. 6 % am geringsten.
Nimmt man die Fallzahlen 1-2 Wochen davor als Kriterium für die Hospitalisierungen jetzt, dann werden ca. 1,5 - 2,0 % der U35-Infizierten hospitalisiert, bei den Ü60 reden wir von 20-30 %, Anteile, die wir auch in ähnlicher Form im Dezember zB hatten.
Das aber nur mal mit einer kleinen Laienrechnung.

----------------------------

Der Delta-Anteil liegt übrigens bei 97 %
#
SGE_Werner schrieb:

Alter der Infizierten - Veränderung

52,0% … 80 - 99
59,6% … 70 - 79
40,6% … 60 - 69
17,8% … 50 - 59


Um mal ein Beispiel der Aufarbeitung von Zahlen der Medien zu zeigen (und n-tv gehört grundsätzlich zu den Besseren)

https://www.n-tv.de/panorama/RKI-betrachtet-aktuelle-Entwicklung-besorgt-article22726753.html

"Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege."

So. Jetzt versucht mal die Zahlen des RKI (mein Zitat) mit "teils" und "leichtem Anstieg" zusammenzubringen.
#
SGE_Werner schrieb:

Alter der Infizierten - Veränderung

52,0% … 80 - 99
59,6% … 70 - 79
40,6% … 60 - 69
17,8% … 50 - 59


Um mal ein Beispiel der Aufarbeitung von Zahlen der Medien zu zeigen (und n-tv gehört grundsätzlich zu den Besseren)

https://www.n-tv.de/panorama/RKI-betrachtet-aktuelle-Entwicklung-besorgt-article22726753.html

"Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege."

So. Jetzt versucht mal die Zahlen des RKI (mein Zitat) mit "teils" und "leichtem Anstieg" zusammenzubringen.
#
Betrachtet man nur die absolute Steigerung der Inzidenz um ca1,5 kann man durchaus von einem leichten Anstieg sprechen. Relative Veränderungen unterliegen bei kleinen Zahlen großen Schwankungen vorallem wenn nur natürliche Zahlen betrachtet werden. Die 50% Wachstumsrate/Woche muss ja auch erstmal gehalten werden. In den letzten Wochen hat man gesehen, dass von niedrigem Niveau aus die Wachstumsraten erst hoch waren dann immer niedriger wurden. Was sowohl der Effekt der kleinen Zahlen ist als auch auf einen Impfeffekt deuten kann.
#
SGE_Werner schrieb:

Alter der Infizierten - Veränderung

52,0% … 80 - 99
59,6% … 70 - 79
40,6% … 60 - 69
17,8% … 50 - 59


Um mal ein Beispiel der Aufarbeitung von Zahlen der Medien zu zeigen (und n-tv gehört grundsätzlich zu den Besseren)

https://www.n-tv.de/panorama/RKI-betrachtet-aktuelle-Entwicklung-besorgt-article22726753.html

"Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege."

So. Jetzt versucht mal die Zahlen des RKI (mein Zitat) mit "teils" und "leichtem Anstieg" zusammenzubringen.
#
SGE_Werner schrieb:

So. Jetzt versucht mal die Zahlen des RKI (mein Zitat) mit "teils" und "leichtem Anstieg" zusammenzubringen.


Du betrachtest den prozentualen Anstieg, während n-tv rein auf den Wert der Inzidenz schaut. Machen wir dies doch auch einmal, damit es klar wird. Quelle ist der aktuelle Wochenbericht, gestern frisch:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-08-05.pdf?__blob=publicationFile
Bitte gleich mal auf Seite 4 springen und die Übersicht Inzidenzen / Altersklasse (als "Heatmap" dargestellt)

Nehmen wir mal nicht nur einen Satz von n-tv, sondern den Kontext. Es heißt:
Die meisten Ansteckungen mit 49 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche verzeichnet das RKI für die 20- bis 24-Jährigen. Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege.

Letzte 4 Wochen dieser Altersgruppe 20-24:
16 => 26 => 34 = 38
Im Vergleich dazu die Gruppe der 75 bis 79 und 80 bis 84
1 => 1 => 2 => 3

An einem Punkt hast Du recht, das "teils" ist schräg. Fast alle Altersgruppen ab 55 sind von Woche 29 nach 30 angestiegen, nur die 55-59 sind gleich geblieben. Wenn man Haare spalten will, dann könnte man deshalb das "teils" gelten lassen, dies müsste man n-tv zugestehen. Aber auch aus meiner Sicht waäre statt teils "überwiegend" passender gewesen.
Was ich aber eigentlich meine ist die Gesamtbetrachtung von n-tv, es stimmt letztlich, die Inzident über 55 ist überall einstellig und die Anstiege sind (absolut gesehen) nicht groß.

Ich finde es gibt andere Medienberichte, andere Darstellungen, die ich wesentlich kritischer finde.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Interessant auch am Ende des Artikels, die Forderung des Grünen nach einer Festlegung seitens der Regierung.
Völlig legitim, aber auch auffällig dass er sich selbst nicht festlegt (zumindest im Artikel nicht erwähnt).

Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen fordert von der Regierung, sich bald festzulegen. "Viele absehbar erforderliche Schutzmaßnahmen sind bisher an ein Fortbestehen der Regelungen zur epidemischen Lage nationaler Tragweite gebunden. Diese Regelungen laufen aber im September aus", erklärte er. "Es ist Aufgabe der Bundesregierung, jetzt umgehend zu erklären, wie angesichts ansteigender Infektionszahlen die Menschen in den nächsten Wochen weiter wirkungsvoll geschützt werden sollen."

Das ist doch eine unzweideutige Festlegung, welches Regierungsvorgehen man sich dort wünscht.
#
Misanthrop schrieb:

Das ist doch eine unzweideutige Festlegung, welches Regierungsvorgehen man sich dort wünscht.


Da hast Du recht, mein Fehler, danke Dir.
#
SGE_Werner schrieb:

So. Jetzt versucht mal die Zahlen des RKI (mein Zitat) mit "teils" und "leichtem Anstieg" zusammenzubringen.


Du betrachtest den prozentualen Anstieg, während n-tv rein auf den Wert der Inzidenz schaut. Machen wir dies doch auch einmal, damit es klar wird. Quelle ist der aktuelle Wochenbericht, gestern frisch:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-08-05.pdf?__blob=publicationFile
Bitte gleich mal auf Seite 4 springen und die Übersicht Inzidenzen / Altersklasse (als "Heatmap" dargestellt)

Nehmen wir mal nicht nur einen Satz von n-tv, sondern den Kontext. Es heißt:
Die meisten Ansteckungen mit 49 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche verzeichnet das RKI für die 20- bis 24-Jährigen. Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege.

Letzte 4 Wochen dieser Altersgruppe 20-24:
16 => 26 => 34 = 38
Im Vergleich dazu die Gruppe der 75 bis 79 und 80 bis 84
1 => 1 => 2 => 3

An einem Punkt hast Du recht, das "teils" ist schräg. Fast alle Altersgruppen ab 55 sind von Woche 29 nach 30 angestiegen, nur die 55-59 sind gleich geblieben. Wenn man Haare spalten will, dann könnte man deshalb das "teils" gelten lassen, dies müsste man n-tv zugestehen. Aber auch aus meiner Sicht waäre statt teils "überwiegend" passender gewesen.
Was ich aber eigentlich meine ist die Gesamtbetrachtung von n-tv, es stimmt letztlich, die Inzident über 55 ist überall einstellig und die Anstiege sind (absolut gesehen) nicht groß.

Ich finde es gibt andere Medienberichte, andere Darstellungen, die ich wesentlich kritischer finde.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Ich finde es gibt andere Medienberichte, andere Darstellungen, die ich wesentlich kritischer finde.                                              


Absolut. Aber ich hatte gerade damit so ein schönes Beispiel, wie man zB starken (expoentiellen) Anstieg kleinredet. Und das "teils" ist ja sogar ganz falsch.

Es ist schon klar, dass ein Anstieg von Inzidenz 2 auf 4 auf 8 anders wirkt als ein Anstieg von 20 auf 40 und 80. Aber genau das ist einer der Gründe, warum bei der 2. Welle so gepennt wurde. Ist ja noch niedrig und so...
#
Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?
#
Tafelberg schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?


Impfstoff wird nicht nur wie "sauer Bier" angeboten, nein er wird mittlerweile entsorgt... weggeschmissen, ungenutzt!
Mir treibt sowas die Zornesröte ins Gesicht. Gleichzeitig lese ich dann täglich im Netz Fake News von irgendwelchen Schwurblern... "Impfstoff tötet", "Geimpfte übertragen das Virus genauso wie Ungeimpfte", "Der diktatorische Staat will uns den Impfstoff in die Adern pumpen"... darunter hunderte Likes. Ich weiß das das nicht die Mehrheit ist und das die Schreihälse auffälliger sind als die Vernünftigen, aber die Minderheit ist nicht so verschwindend klein das man sie außer Acht lassen kann. Man sieht das ja an der stagnierenden Impfquote. Der fehlende Teil sind ja nicht nur Menschen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Es sind in der Mehrheit Schwurbler, AfD-Wähler (man sieht es ja an den schwächeren Impf-Quoten in vielen Landesteilen im Osten), junge Leute die es für sich selbst nicht für nötig erachten weil sie sich nicht für gefährdet sehen und vermutlich ein großer Teil Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer, da wo die Impfkampagne bis jetzt wohl immer noch nicht angekommen ist.
Ich habe jemanden im Bekanntenkreis (60 Jahre alt) der sich einfach nur aus Sturheit nicht impfen lassen will.
Er möchte sich nicht vom Staat bevormunden lassen. Er sei gesund und sehe darin keinen Grund.
Ok, sein Ding. Er liegt dann später vielleicht im Krankenhaus.
Aber ich sehe es partout nicht ein das ich wegen solcher Leute im Herbst und Winter nicht ins Stadion kann, nicht auf den Weihnachtsmarkt, keinen Urlaub planen kann, die weihnachtliche Kneipenrunde mit Kumpels erneut ausfallen muß usw usw... weil es aufgrund der hohen Zahlen an Neuinfektionen wieder zu Einschränkungen in vielen Bereichen kommt.
Und bei mir geht es nur um Spaß. Für andere geht es um Kinderbetreuung wenn die Schulen erneut geschlossen werden oder um die nackte Existenz wenn das Restaurant wieder zumachen muß.

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat. Einfach so, ohne Grund.
#
Tafelberg schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?


Impfstoff wird nicht nur wie "sauer Bier" angeboten, nein er wird mittlerweile entsorgt... weggeschmissen, ungenutzt!
Mir treibt sowas die Zornesröte ins Gesicht. Gleichzeitig lese ich dann täglich im Netz Fake News von irgendwelchen Schwurblern... "Impfstoff tötet", "Geimpfte übertragen das Virus genauso wie Ungeimpfte", "Der diktatorische Staat will uns den Impfstoff in die Adern pumpen"... darunter hunderte Likes. Ich weiß das das nicht die Mehrheit ist und das die Schreihälse auffälliger sind als die Vernünftigen, aber die Minderheit ist nicht so verschwindend klein das man sie außer Acht lassen kann. Man sieht das ja an der stagnierenden Impfquote. Der fehlende Teil sind ja nicht nur Menschen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Es sind in der Mehrheit Schwurbler, AfD-Wähler (man sieht es ja an den schwächeren Impf-Quoten in vielen Landesteilen im Osten), junge Leute die es für sich selbst nicht für nötig erachten weil sie sich nicht für gefährdet sehen und vermutlich ein großer Teil Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer, da wo die Impfkampagne bis jetzt wohl immer noch nicht angekommen ist.
Ich habe jemanden im Bekanntenkreis (60 Jahre alt) der sich einfach nur aus Sturheit nicht impfen lassen will.
Er möchte sich nicht vom Staat bevormunden lassen. Er sei gesund und sehe darin keinen Grund.
Ok, sein Ding. Er liegt dann später vielleicht im Krankenhaus.
Aber ich sehe es partout nicht ein das ich wegen solcher Leute im Herbst und Winter nicht ins Stadion kann, nicht auf den Weihnachtsmarkt, keinen Urlaub planen kann, die weihnachtliche Kneipenrunde mit Kumpels erneut ausfallen muß usw usw... weil es aufgrund der hohen Zahlen an Neuinfektionen wieder zu Einschränkungen in vielen Bereichen kommt.
Und bei mir geht es nur um Spaß. Für andere geht es um Kinderbetreuung wenn die Schulen erneut geschlossen werden oder um die nackte Existenz wenn das Restaurant wieder zumachen muß.

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat. Einfach so, ohne Grund.
#
Diegito schrieb:

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat.

Es gibt auch noch Stufen zwischen Verständnis und Empörung.
#
Diegito schrieb:

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat.

Es gibt auch noch Stufen zwischen Verständnis und Empörung.
#
Völlig richtig.

Es ist aber eine auch hier regelmäßig anzutreffende Unsitte, eine sachliche Distanz oder neutrale Anmerkung in völlige Zustimmung oder strikte Ablehnung, sprich: schwarz oder weiß, umzudeuten.

Damit lässt sich halt auch dann leichter argumentativ umgehen als mit Komplexität.
#
Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?
#
Ja. Und vor allem auch einfach anerkennen, dass diese Menschen das Recht dazu haben, sich nicht impfen zu lassen, auch wenn es aus unserer Sicht scheiße ist.
#
Diegito schrieb:

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat.

Es gibt auch noch Stufen zwischen Verständnis und Empörung.
#
Luzbert schrieb:

Diegito schrieb:

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat.

Es gibt auch noch Stufen zwischen Verständnis und Empörung.

Ja, danke, und außerdem ist das doch gar nicht der Punkt.
"Verständnis" habe ich dafür persönlich auch nicht. Ich bin 32 und gesund, und hab mich direkt zur Impfung registrieren lassen, als ich konnte. Ich will hier ganz sicher nicht für Verständnis von Impfunwilligen werben.
Aber wenn ich dann sowas lese wie "wer sich nicht impfen lassen will soll dann nicht meckern"...worüber denn "nicht meckern"? Wir reden hier über Grundrechte und gesellschaftliche Teilhabe, dass dann mit "nicht meckern" abzutun, finde ich schon schwierig.
#
Tafelberg schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?


Impfstoff wird nicht nur wie "sauer Bier" angeboten, nein er wird mittlerweile entsorgt... weggeschmissen, ungenutzt!
Mir treibt sowas die Zornesröte ins Gesicht. Gleichzeitig lese ich dann täglich im Netz Fake News von irgendwelchen Schwurblern... "Impfstoff tötet", "Geimpfte übertragen das Virus genauso wie Ungeimpfte", "Der diktatorische Staat will uns den Impfstoff in die Adern pumpen"... darunter hunderte Likes. Ich weiß das das nicht die Mehrheit ist und das die Schreihälse auffälliger sind als die Vernünftigen, aber die Minderheit ist nicht so verschwindend klein das man sie außer Acht lassen kann. Man sieht das ja an der stagnierenden Impfquote. Der fehlende Teil sind ja nicht nur Menschen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Es sind in der Mehrheit Schwurbler, AfD-Wähler (man sieht es ja an den schwächeren Impf-Quoten in vielen Landesteilen im Osten), junge Leute die es für sich selbst nicht für nötig erachten weil sie sich nicht für gefährdet sehen und vermutlich ein großer Teil Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer, da wo die Impfkampagne bis jetzt wohl immer noch nicht angekommen ist.
Ich habe jemanden im Bekanntenkreis (60 Jahre alt) der sich einfach nur aus Sturheit nicht impfen lassen will.
Er möchte sich nicht vom Staat bevormunden lassen. Er sei gesund und sehe darin keinen Grund.
Ok, sein Ding. Er liegt dann später vielleicht im Krankenhaus.
Aber ich sehe es partout nicht ein das ich wegen solcher Leute im Herbst und Winter nicht ins Stadion kann, nicht auf den Weihnachtsmarkt, keinen Urlaub planen kann, die weihnachtliche Kneipenrunde mit Kumpels erneut ausfallen muß usw usw... weil es aufgrund der hohen Zahlen an Neuinfektionen wieder zu Einschränkungen in vielen Bereichen kommt.
Und bei mir geht es nur um Spaß. Für andere geht es um Kinderbetreuung wenn die Schulen erneut geschlossen werden oder um die nackte Existenz wenn das Restaurant wieder zumachen muß.

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat. Einfach so, ohne Grund.
#
Diegito, ich habe zuletzt wirklich versucht, mich hinsichtlich dir zurückzuhalten und nicht jeden deiner Beiträge zu kommentieren. Das ist mir, wie ich glaube, zuletzt auch gelungen.
Deshalb an dieser Stelle ausnahmsweisr mal wieder eine Rückmeldung:
Ich lese täglich(!) mindestens einen Beitrag von dir, hier im D&D oder im Fußball und Corona Thread im UE, in dem du dich über Impfverweigerer empörst um dann zu betonen, dass du unter keinen Umständen weiter dazu bereit wärst, weiter Rücksicht zu nehmen und dich noch einzuschränken.
Dass du damit Teil des Problems für die die sich nicht impfen lassen können (Kinder, Vorerkrankte) bist, kein Wort. Auch nicht darüber, dass du bereits lange bevor Impfungen möglich waren, fast ausschließlich gegen alles gehetzt hast, was dich in deinen persönlichen Bedürfnissen (Stadion, Schnitzel mit Omma, etc.) eingeschränkt hat - lange vergessen. Du salpaterst hier permanent über mangelnde Solidarität - interessierst dich letztlich aber nur und ausschließlich für dich und deine Bedürfnisse.
Du bist schlicht Teil des Problems ...
#
Tafelberg schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ich finde, diese Pandemie stellt unsere Solidarität auf mehrere Art auf die Probe, nicht nur bei der Pandemiebekämpfung, sondern auch im Umgang miteinander.
Wenn ich mir manche Meinungen und Äußerungen oder solche Beiträge wie von Diegito oder Werner (nicht persönlich gemeint Jungs) zu Ungeimpften so anhöre bzw. durchlese, finde ich das schon etwas bedenklich.


dass ich mal Diegito in Schutz nehme

ich habe ihn und Werner so verstanden, dass ihre Kritik sich an die absoluten Impfunwilligen richtet und da habe ich gewisses Verständnis, denn deren Verhalten finde ich auch unsolidarisch. Ja, es gibt keinen Impfzwang.
Derzeit wird der Impfstoff wie "sauer Bier angeboten"....Es gibt sicher auch viele verunsicherte Bürger, da hilft noch bessere Aufklärung und Information. Nicht alle Ungeimpften über einen Kamm scheren, wenn das die Intention von Dir war Denis?


Impfstoff wird nicht nur wie "sauer Bier" angeboten, nein er wird mittlerweile entsorgt... weggeschmissen, ungenutzt!
Mir treibt sowas die Zornesröte ins Gesicht. Gleichzeitig lese ich dann täglich im Netz Fake News von irgendwelchen Schwurblern... "Impfstoff tötet", "Geimpfte übertragen das Virus genauso wie Ungeimpfte", "Der diktatorische Staat will uns den Impfstoff in die Adern pumpen"... darunter hunderte Likes. Ich weiß das das nicht die Mehrheit ist und das die Schreihälse auffälliger sind als die Vernünftigen, aber die Minderheit ist nicht so verschwindend klein das man sie außer Acht lassen kann. Man sieht das ja an der stagnierenden Impfquote. Der fehlende Teil sind ja nicht nur Menschen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Es sind in der Mehrheit Schwurbler, AfD-Wähler (man sieht es ja an den schwächeren Impf-Quoten in vielen Landesteilen im Osten), junge Leute die es für sich selbst nicht für nötig erachten weil sie sich nicht für gefährdet sehen und vermutlich ein großer Teil Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer, da wo die Impfkampagne bis jetzt wohl immer noch nicht angekommen ist.
Ich habe jemanden im Bekanntenkreis (60 Jahre alt) der sich einfach nur aus Sturheit nicht impfen lassen will.
Er möchte sich nicht vom Staat bevormunden lassen. Er sei gesund und sehe darin keinen Grund.
Ok, sein Ding. Er liegt dann später vielleicht im Krankenhaus.
Aber ich sehe es partout nicht ein das ich wegen solcher Leute im Herbst und Winter nicht ins Stadion kann, nicht auf den Weihnachtsmarkt, keinen Urlaub planen kann, die weihnachtliche Kneipenrunde mit Kumpels erneut ausfallen muß usw usw... weil es aufgrund der hohen Zahlen an Neuinfektionen wieder zu Einschränkungen in vielen Bereichen kommt.
Und bei mir geht es nur um Spaß. Für andere geht es um Kinderbetreuung wenn die Schulen erneut geschlossen werden oder um die nackte Existenz wenn das Restaurant wieder zumachen muß.

Ich bewundere es wirklich das Leute da noch verständnisvoll reagieren können wenn jemand kein Bock auf ne Impfung hat. Einfach so, ohne Grund.
#
Ganz im Ernst, ich hab mir das gerade nochmal durchgelesen, und ich kann nur dringend raten: Lies nicht so viel Facebook und co. Ich meinst ernst, ich weiß ja selbst wie das ist. Da siehst du dann irgendwelche Schwachsinnsbeiträge und kriegst deinen Hass. Ein Schwurbler-Beitrag mit hunderten likes...liebe Zeit, hier leben über 80 Millionen Menschen, irgendwelche paar Hardcore-Spinner sind doch nicht repräsentativ für Impfunwillige.

Die Impfunwilligen in meinem persönlichen Umfeld sind: Eine Maklerin, ein Unternehmensberater, ein Polizeibeamter, ein Oberkellner und ein Speditionskaufmann.
Davon ist einer ein Schwurbler, der erfüllt halt die Deppenquote und ist auch kein Freund, der Rest sind normale Leute, die einfach unsicher sind (nein, der Schwurbler ist glücklicherweise nicht der Cop). Find ich nicht toll, aber wie käm ich dazu, Leute wegen ihrer freien Entscheidung über den eigenen Körper abzuurteilen oder gar zu verstoßen, wie du das laut eigener Aussage ja machst.

Und keiner von denen erwartet übrigens, dass DU dich für sie einschränkst.
Ich hab den Eindruck, du projizierst einfach nur deinen Unmut über deine Einschränkungen auf die dafür gerade am meisten geeignete Gruppe.

#
Wie ich schon mal schrieb: Bei Diegito merkt man die Zerrissenheit in dieser Sache ganz gut, das Hin- und Herschwanken aus eigenen Bedürfnissen, dem Verstand und dem Verständnis für die Gesellschaft, was ganz schwer unter einen Hut zu bringen. Werden aber viele so sein.

Da hilft es aber m.E. auch nicht permanent draufzuhauen, aber es macht einen natürlich in gewisser Weise angreifbar, mir geht es ja manchmal genauso, ich kann das schon nachempfinden.
#
Wie ich schon mal schrieb: Bei Diegito merkt man die Zerrissenheit in dieser Sache ganz gut, das Hin- und Herschwanken aus eigenen Bedürfnissen, dem Verstand und dem Verständnis für die Gesellschaft, was ganz schwer unter einen Hut zu bringen. Werden aber viele so sein.

Da hilft es aber m.E. auch nicht permanent draufzuhauen, aber es macht einen natürlich in gewisser Weise angreifbar, mir geht es ja manchmal genauso, ich kann das schon nachempfinden.
#
Vielleicht ziehen wir mal eine Lehre daraus: den Glauben, technischer Fortschritt, Wissenschaft und Technik würden schwuppdiwupp all unsere Probleme lösen, hat das Virus ganz schön erschüttert.
Hoffentlich.
#
Ganz im Ernst, ich hab mir das gerade nochmal durchgelesen, und ich kann nur dringend raten: Lies nicht so viel Facebook und co. Ich meinst ernst, ich weiß ja selbst wie das ist. Da siehst du dann irgendwelche Schwachsinnsbeiträge und kriegst deinen Hass. Ein Schwurbler-Beitrag mit hunderten likes...liebe Zeit, hier leben über 80 Millionen Menschen, irgendwelche paar Hardcore-Spinner sind doch nicht repräsentativ für Impfunwillige.

Die Impfunwilligen in meinem persönlichen Umfeld sind: Eine Maklerin, ein Unternehmensberater, ein Polizeibeamter, ein Oberkellner und ein Speditionskaufmann.
Davon ist einer ein Schwurbler, der erfüllt halt die Deppenquote und ist auch kein Freund, der Rest sind normale Leute, die einfach unsicher sind (nein, der Schwurbler ist glücklicherweise nicht der Cop). Find ich nicht toll, aber wie käm ich dazu, Leute wegen ihrer freien Entscheidung über den eigenen Körper abzuurteilen oder gar zu verstoßen, wie du das laut eigener Aussage ja machst.

Und keiner von denen erwartet übrigens, dass DU dich für sie einschränkst.
Ich hab den Eindruck, du projizierst einfach nur deinen Unmut über deine Einschränkungen auf die dafür gerade am meisten geeignete Gruppe.

#
Adlerdenis schrieb:

Ich hab den Eindruck, du projizierst einfach nur deinen Unmut über deine Einschränkungen auf die dafür gerade am meisten geeignete Gruppe.



Ja natürlich. Gegen wen denn sonst?
Mir würde es verdammt schwer fallen in den nächsten Monaten noch auf gewisse Dinge verzichten zu müssen nur weil ein Teil der Bevölkerung nicht solidarisch mitzieht.
Sollte es so sein das Geimpfte alles dürfen und es für Ungeimpfte weitere Einschränkungen gibt ist alles gut. Dann sind mir diese Leute schlichtweg egal.
Ich leide dann nur mit dem Krankenhauspersonal und Ärzten, denn die werden überwiegend diesen unsolidarischen Teil der Bevölkerung am Beatmungsgerät hängen haben.
#
Ja. Und vor allem auch einfach anerkennen, dass diese Menschen das Recht dazu haben, sich nicht impfen zu lassen, auch wenn es aus unserer Sicht scheiße ist.
#
selbstverständlich kenne ich das Recht dieser Menschen an, es ist aber auch mein Recht ihre Verhaltenweise als unsolidsrisch zu kritisieren.
#
selbstverständlich kenne ich das Recht dieser Menschen an, es ist aber auch mein Recht ihre Verhaltenweise als unsolidsrisch zu kritisieren.
#
Tafelberg schrieb:

selbstverständlich kenne ich das Recht dieser Menschen an, es ist aber auch mein Recht ihre Verhaltenweise als unsolidsrisch zu kritisieren.

Das darfst du ja auch. Es geht mir nicht um Kritik, sondern dass man (nicht du!) aus meiner Sicht nicht so leichtfertig mit dem Thema Unterscheidung Geimpfte vs Ungeimpfte umgehen sollte, so als wär es vollkommen selbstverständlich, die Ausübung von Grundrechten an eine freiwillige Impfung zu koppeln.


Teilen