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Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
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Motoguzzi999 schrieb:

2 G scheint auch nicht in allen Situationen zu funktionieren.

https://www.spiegel.de/panorama/corona-mindestens-26-neuinfektionen-in-muenster-nach-party-unter-2g-bedingungen-a-27f0c70c-4244-4cec-b62c-67bb2b891626

Ändert das die juristische Bewertung eines neuerlichen Lockdowns?


Äh nein. Wen interessieren die milden Verläufe? Und seit Wochen finden Partys in vielen Städten statt und augenscheinlich war da (fast) gar nix. Es wird kein Club mehr schließen müssen, wenn er sich an 2G hält.
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Ich hole mir lieber mal eine Zweitmeinung ein. Das klingt mir zu unlogisch. Wenn es nur um die Verläufe ginge, wozu dann die Quarantäne für Infizierte mit milden Verläufen? Und ob da augenscheinlich nix war? Woher willst du das wissen, wenn es keine zuverlässige Nachverfolgung gibt?
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2 G scheint auch nicht in allen Situationen zu funktionieren.

https://www.spiegel.de/panorama/corona-mindestens-26-neuinfektionen-in-muenster-nach-party-unter-2g-bedingungen-a-27f0c70c-4244-4cec-b62c-67bb2b891626

Ändert das die juristische Bewertung eines neuerlichen Lockdowns?
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Motoguzzi999 schrieb:

2 G scheint auch nicht in allen Situationen zu funktionieren.

https://www.spiegel.de/panorama/corona-mindestens-26-neuinfektionen-in-muenster-nach-party-unter-2g-bedingungen-a-27f0c70c-4244-4cec-b62c-67bb2b891626

Ändert das die juristische Bewertung eines neuerlichen Lockdowns?

Dazu müssten wir ja zunächst mal einen gemeinsamen Nenner finden, was unter "funktioniert" zu verstehen ist.
Nach meinem Kenntnisstand ist nicht zu erwarten, dass Treffen von Geimpften infektionslos vonstatten gehen werden.

Gegenfrage:
Hieltest Du das (vorläufige) Ergebnis des Abends für tauglich, solche Veranstaltungen generell zu untersagen? Ich würde mich da bei freiwillig Beteiligten sehr schwer tun

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Nur mal eine kleine Anmerkung, die sich gegen niemanden explizit in diesem Forum richtet: Und möglicherweise bin ich da emotional etwas instabil und auch ungerecht, aber ich empfinde es immer leicht übergriffig, wenn mir Leute ohne Kinder erklären wollen, wie ungefährlich Corona und Long-Covid für Kinder in dem Alter sei, in dem sie sich nicht impfen lassen können.
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Xaver08 schrieb:

auch klar vom weiteren verlauf der impfung abhängt, wir haben es also in der hand.


Nein, wir haben es nicht in der Hand. Weder Du noch ich. Die einzigen, die es in der Hand haben, wären die Ungeimpften, falls diese sich impfen lassen würden. Und genau das ist das Problem. Das, was wir in unserer Hand haben, haben wir getan. Jetzt sollen sich Menschen einschränken, die alles getan haben, nur damit die Leute, die nichts dafür getan haben, vernünftig behandelt werden können. Das kannst Du kaum jemandem vertickern, Kollege.

Xaver08 schrieb:

jetzt mal alternativ gefragt: was ist denn Dein Vorschlag, was gemacht werden soll, wenn die Intensiv  überlaufen und der lockdown für die ungeimpften nicht reicht? nix mehr?


Genau das, was hier als unmoralisch bezeichnet wird. Abweisen am Krankenhaus. Wer von freier Entscheidung redet, muss auch mit den Konsequenzen leben. Ich weiß, das ist gegen die Mediziner-Ethik usw., deswegen bin ich ja auch kein Mediziner. Diese Leute, die sich nicht haben impfen lassen, wissen, dass irgendwann die Kliniken volllaufen können und es dann zu solch Situationen kommen kann. Das ist deren pers. Pech.
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SGE_Werner schrieb:

Jetzt sollen sich Menschen einschränken, die alles getan haben, nur damit die Leute, die nichts dafür getan haben, vernünftig behandelt werden können. Das kannst Du kaum jemandem vertickern, Kollege.


Ich les hier immer, "wir" hätten "alles getan".
Was genau haben wir denn getan, was uns von den Querdenkern und Impfverweigerern abhebt.
Alle waren wir im Lockdown und von den Einschränkungen betroffen. Und "wir" haben uns vernünftigerweise impfen lassen. Damit habe ich persönlich nichts besonderes geleistet sondern einfach nur etwas selbstverständliches getan. Für mich zuvorderst, das auch in der Hoffnung, es möge diese Pandemie beenden.

Allerdings: ich trau mich jetzt hier nicht behaupten, dass ich alles täte um Leben zu retten, aber ich täte definitiv verdammt viel dafür
Wie hier teilweise über die irrationalen Dummbeutel der Impfskeptikerszene und dem Wert ihres Lebens gesprochen wird, löst in mir kaltes Grausen aus.
Und damit meine ich nicht zuvorderst Werner, da gibt es hier noch ganz andere Granaten!

Ich habe in meinem Umfeld einige alte Freund*innen und Bekannte, die seit Jahren Impfskeptiker sind und wir haben etliche harte Diskussionen geführt. Zuletzt war ich teilweise auch vor Entsetzen gelähmt, ob der unfassbaren Realitätsverweigerung.
Aber jede/r Einzelne von denen ist mir ein liebenswerter und wertvoller Mensch. Ja, auch Impfskeptiker, darüber hinaus aber vieles mehr.
Ich bin kein Ein-Themen-Mensch und ich beurteile den Wert eines Menschen ganz bestimmt nicht über eine einzelne Haltung.
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SGE_Werner schrieb:

Jetzt sollen sich Menschen einschränken, die alles getan haben, nur damit die Leute, die nichts dafür getan haben, vernünftig behandelt werden können. Das kannst Du kaum jemandem vertickern, Kollege.


Ich les hier immer, "wir" hätten "alles getan".
Was genau haben wir denn getan, was uns von den Querdenkern und Impfverweigerern abhebt.
Alle waren wir im Lockdown und von den Einschränkungen betroffen. Und "wir" haben uns vernünftigerweise impfen lassen. Damit habe ich persönlich nichts besonderes geleistet sondern einfach nur etwas selbstverständliches getan. Für mich zuvorderst, das auch in der Hoffnung, es möge diese Pandemie beenden.

Allerdings: ich trau mich jetzt hier nicht behaupten, dass ich alles täte um Leben zu retten, aber ich täte definitiv verdammt viel dafür
Wie hier teilweise über die irrationalen Dummbeutel der Impfskeptikerszene und dem Wert ihres Lebens gesprochen wird, löst in mir kaltes Grausen aus.
Und damit meine ich nicht zuvorderst Werner, da gibt es hier noch ganz andere Granaten!

Ich habe in meinem Umfeld einige alte Freund*innen und Bekannte, die seit Jahren Impfskeptiker sind und wir haben etliche harte Diskussionen geführt. Zuletzt war ich teilweise auch vor Entsetzen gelähmt, ob der unfassbaren Realitätsverweigerung.
Aber jede/r Einzelne von denen ist mir ein liebenswerter und wertvoller Mensch. Ja, auch Impfskeptiker, darüber hinaus aber vieles mehr.
Ich bin kein Ein-Themen-Mensch und ich beurteile den Wert eines Menschen ganz bestimmt nicht über eine einzelne Haltung.
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So schaut es aus. Zudem wird das ein hübscher, kleiner Dammbruch sein. Wenn es sich erstmal etabliert hat, Impfgegnern in Überlastungssituationen die Behandlung zu versagen, wird es ganz bestimmt nicht lange dauern, bis diskutiert wird, ob dieses Modell in bestimmten Situationen nicht auch auf andere, etwa durch Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel selbstverschuldete Krankheitsbilder ausgedehnt werden soll.
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Mal ein kleiner Erfahrungsbericht aus Polen von mir.
Ich bin gerade auf einer Rundreise per Bahn durch Polen. Da bin ich über die vollständige Impfung doch recht froh.
Es scheint, als hätte die Bevölkerung eigenmächtig die Schutzmaßnahmen beendet.
In den Zügen Masken? Zu 99,5% Fehlanzeige. Fast nur das Personal, irgendwo unterhalb der Nase. Tests? Ich hab hier keine Teststationen gesehen. Braucht man aber auch für rein gar nichts. Impfnachweis wollte bisher kein Mensch sehen.
Restaurants voll besetzt. Einkaufszentrum, Supermärkte: Masken? Fehlanzeige. Nichtmal bei Polizei und Securitypersonal. Fahrschulautos, Krankenwagen: Masken? Nö.
Abstand halten wenn man Schlange steht? Fehlanzeige.
Masken beim Frühstücksbuffet im Hotel? Fehlanzeige.
Es hat sich nochmal viel krasser in Richtung nicht Beachtung der Maßnahmen gedreht gegenüber vor 2 Monaten.
Ja, dank vollständigem Impfschutz genieße ich die Situation hier schon recht sehr. Es tut gut, das Gesicht des Gegenübers zu sehen beim Kommunizieren. Aber nach 18 Monaten fühlt sich die Normalität auch ungewohnt an.
Der LDKler würde wahrscheinlich die Moldex gar nicht mehr abnehmen und im Desinfektionsmittel baden 😎

Liegt die niedrige Inzidenz hier an fehlenden Test? Scheinbar muss man hier ernsthaft erkranken um getestet zu werden.
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Motoguzzi999 schrieb:

2 G scheint auch nicht in allen Situationen zu funktionieren.

https://www.spiegel.de/panorama/corona-mindestens-26-neuinfektionen-in-muenster-nach-party-unter-2g-bedingungen-a-27f0c70c-4244-4cec-b62c-67bb2b891626

Ändert das die juristische Bewertung eines neuerlichen Lockdowns?

Dazu müssten wir ja zunächst mal einen gemeinsamen Nenner finden, was unter "funktioniert" zu verstehen ist.
Nach meinem Kenntnisstand ist nicht zu erwarten, dass Treffen von Geimpften infektionslos vonstatten gehen werden.

Gegenfrage:
Hieltest Du das (vorläufige) Ergebnis des Abends für tauglich, solche Veranstaltungen generell zu untersagen? Ich würde mich da bei freiwillig Beteiligten sehr schwer tun

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Misanthrop schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

2 G scheint auch nicht in allen Situationen zu funktionieren.

https://www.spiegel.de/panorama/corona-mindestens-26-neuinfektionen-in-muenster-nach-party-unter-2g-bedingungen-a-27f0c70c-4244-4cec-b62c-67bb2b891626

Ändert das die juristische Bewertung eines neuerlichen Lockdowns?

Dazu müssten wir ja zunächst mal einen gemeinsamen Nenner finden, was unter "funktioniert" zu verstehen ist.
Nach meinem Kenntnisstand ist nicht zu erwarten, dass Treffen von Geimpften infektionslos vonstatten gehen werden.

Gegenfrage:
Hieltest Du das (vorläufige) Ergebnis des Abends für tauglich, solche Veranstaltungen generell zu untersagen? Ich würde mich da bei freiwillig Beteiligten sehr schwer tun


Du hattest ja oben ausgeführt, dass staatliches Handeln verhältnismäßig sein muss, also sich u.a. daran orientieren muss, ob es ein milderes Mittel gibt, mit dem man das gleich Ziel erreichen kann. Also z.B. ein Teillockdown für Ungeimpfte bezogen auf Tanzverstaltungen und Konzerte, was 2 g faktisch ja ist. Wenn es nun zweifelhaft ist oder öfter vorkommt, das auch Geimpfte das Virus weitertragen und wenn das auf solchen Veranstaltungen passiert, dann ist das doch kein milderes Mittel mehr, oder? Denn irgendwann werden diese Infizierten ja wieder auf Ungeimpfte treffen.
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So schaut es aus. Zudem wird das ein hübscher, kleiner Dammbruch sein. Wenn es sich erstmal etabliert hat, Impfgegnern in Überlastungssituationen die Behandlung zu versagen, wird es ganz bestimmt nicht lange dauern, bis diskutiert wird, ob dieses Modell in bestimmten Situationen nicht auch auf andere, etwa durch Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel selbstverschuldete Krankheitsbilder ausgedehnt werden soll.
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Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert. In erster Welle war es doch aber so, dass KKH prophylaktisch ganze Stationen umgebaut haben und und angesetzte Operationen verschoben wurden, weil es entsprechende Anweisungen gab. Wird es das wieder geben (können)?
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So schaut es aus. Zudem wird das ein hübscher, kleiner Dammbruch sein. Wenn es sich erstmal etabliert hat, Impfgegnern in Überlastungssituationen die Behandlung zu versagen, wird es ganz bestimmt nicht lange dauern, bis diskutiert wird, ob dieses Modell in bestimmten Situationen nicht auch auf andere, etwa durch Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel selbstverschuldete Krankheitsbilder ausgedehnt werden soll.
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amsterdam_stranded schrieb:

So schaut es aus. Zudem wird das ein hübscher, kleiner Dammbruch sein. Wenn es sich erstmal etabliert hat, Impfgegnern in Überlastungssituationen die Behandlung zu versagen, wird es ganz bestimmt nicht lange dauern, bis diskutiert wird, ob dieses Modell in bestimmten Situationen nicht auch auf andere, etwa durch Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel selbstverschuldete Krankheitsbilder ausgedehnt werden soll.


Sieh dir mal die Transplantationen , insbesondere die Lebertransplantationen an.
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Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert. In erster Welle war es doch aber so, dass KKH prophylaktisch ganze Stationen umgebaut haben und und angesetzte Operationen verschoben wurden, weil es entsprechende Anweisungen gab. Wird es das wieder geben (können)?
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Motoguzzi999 schrieb:

Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert.


Natürlich nicht. Würde gegen die Ethik eines jeden Mediziners sein. Ich würde halt, wenn es zur Triage kommen sollte, was ich nicht hoffe und auch nicht erwarte, dann eben die Unterschiede machen. Dass Mediziner da eher nach Erfolgsaussichten handeln, ist auch klar und letztlich auch nachvollziehbar. Man will ja so viele wie möglich retten. Aber ich will mal die Diskussionen sehen, wenn das so kommt.

"Meine Oma musste sterben, weil ein Impfgegner Vorrang bekam"

Das könnte spannend werden. Aber wie gesagt, ich hoffe auch auf eine Durchseuchung über einen etwas gemäßigten längeren Zeitraum, auf noch viele, die sich impfen lassen und darauf, dass für zumindest Kinder ab 6 es in Kürze Impfungen geben kann.
Die Zeit läuft uns aber davon. Der Winter naht.
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Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.
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Motoguzzi999 schrieb:

Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert.


Natürlich nicht. Würde gegen die Ethik eines jeden Mediziners sein. Ich würde halt, wenn es zur Triage kommen sollte, was ich nicht hoffe und auch nicht erwarte, dann eben die Unterschiede machen. Dass Mediziner da eher nach Erfolgsaussichten handeln, ist auch klar und letztlich auch nachvollziehbar. Man will ja so viele wie möglich retten. Aber ich will mal die Diskussionen sehen, wenn das so kommt.

"Meine Oma musste sterben, weil ein Impfgegner Vorrang bekam"

Das könnte spannend werden. Aber wie gesagt, ich hoffe auch auf eine Durchseuchung über einen etwas gemäßigten längeren Zeitraum, auf noch viele, die sich impfen lassen und darauf, dass für zumindest Kinder ab 6 es in Kürze Impfungen geben kann.
Die Zeit läuft uns aber davon. Der Winter naht.
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SGE_Werner schrieb:

Der Winter naht.

Valar Morghulis
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Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.
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reggaetyp schrieb:

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.


in so einem Land möchte ich auch nicht leben und ich hoffe, dass diese Abwägungen wer wann behandelt wird nie relevant werden.
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Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert. In erster Welle war es doch aber so, dass KKH prophylaktisch ganze Stationen umgebaut haben und und angesetzte Operationen verschoben wurden, weil es entsprechende Anweisungen gab. Wird es das wieder geben (können)?
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Motoguzzi999 schrieb:

Auch ich kann mir wie wahrscheinlich die meisten hier nicht vorstellen, dass man Ungeimpften eine Behandlung verweigert. In erster Welle war es doch aber so, dass KKH prophylaktisch ganze Stationen umgebaut haben und und angesetzte Operationen verschoben wurden, weil es entsprechende Anweisungen gab. Wird es das wieder geben (können)?

Gestern hatte ich ein Interview mit einem Wiener Intensivmediziner verlinkt. Dort steuert man gerade genau auf diese Situation zu. Ich wüsste nicht, was bei uns derart anders laufen sollte, dass wir davor gefeit sind.
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Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.
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reggaetyp schrieb:

Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.

Tja, es gibt ja auch hierzulande Menschen, die das Sozialpunkte-System in China gut finden...
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Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.
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reggaetyp schrieb:

Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.


Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.
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Heute war in der FAZ ein sehr interessanter Artikel über den Kantschen Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit kollektiven Maßnahmen in der Pandemie (Wenn die Freiheit unter die Räder kommt v. Armin Nassehr und Birte Förster, leider nicht verlinkbar ohne Kohle). Neben vielen klugen Gedanken, wurde dort der Gedanke entwickelt, dass die Pandemie nicht als Summe vieler individueller Krankheiten betrachtet werden kann, sondern einen sozialen Aspekt hat, da sie sich durch Interaktionen übertrage. Von daher, passt das Beispiel mit den Straftätern nicht. Der Text ist wirklich empfehlenswert, da er deutlich macht, dass die Frage, ob ein Lockdown sinnvoll ist abgekoppelt werden muss, von der Frage, ob eine kollektive Einschränkung mit dem Freiheitsgedanken kompatibel sei.
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Motoguzzi999 schrieb:

Heute war in der FAZ ein sehr interessanter Artikel über den Kantschen Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit kollektiven Maßnahmen in der Pandemie (Wenn die Freiheit unter die Räder kommt v. Armin Nassehr und Birte Förster, leider nicht verlinkbar ohne Kohle). Neben vielen klugen Gedanken, wurde dort der Gedanke entwickelt, dass die Pandemie nicht als Summe vieler individueller Krankheiten betrachtet werden kann, sondern einen sozialen Aspekt hat, da sie sich durch Interaktionen übertrage. Von daher, passt das Beispiel mit den Straftätern nicht. Der Text ist wirklich empfehlenswert, da er deutlich macht, dass die Frage, ob ein Lockdown sinnvoll ist abgekoppelt werden muss, von der Frage, ob eine kollektive Einschränkung mit dem Freiheitsgedanken kompatibel sei.

Und wie heißt er? 😊
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reggaetyp schrieb:

Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.


Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.
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planscher08 schrieb:

Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt.

Ja eben.
Und so sollte es auch bleiben.
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reggaetyp schrieb:

Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.


Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.
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planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?
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planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?
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skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.


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