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Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr

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SemperFi schrieb:

Die erhöhte Gewalt durch Migranten nicht, hier ist  man  in dem  Bereich, den vergleichbare soziale Schichten ebenfalls haben.


Das ist alles richtig. Aber jetzt überlegen wir mal aus dem Stand, was alles Gewaltbereitschaft erhöhen kann und wovon ich ausgehe, dass die Wissenschaft das auch decken dürfte:

- Eigene Gewalterfahrung (bei Flüchtlingen  mit Kriegserfahrung sicherlich häufiger)
- Fehlendes funktionierendes familiäres und soziales Umfeld (bei Flüchtlingen hochwahrscheinlich)
- Niedrigere Bildung und damit fehlende Perspektiven (bei Flüchtlingen überproportional viele ohne Abschluss)
- Traumata, psychische Erkrankungen (bei Flüchtlingen sicherlich eher häufiger bei deren Vorgeschichte)
- Altersgruppe 16-29 (ca. 40-45 % der Flüchtlinge)
- Männliches Geschlecht (83,3 % aller Erstanträge von der Altersgruppe 16-29 im Vorjahr Männer)

Kurzum: Ein erheblicher Teil von Faktoren, die Gewaltneigungen begünstigen, liegen hier einfach vor. Dafür können die Flüchtlinge gar nix. Die können weder was für Ihr Alter, für Ihr Geschlecht, für Ihre Erlebnisse als Kinder / Jugendliche im Krieg, für die zerrissenen Familien oder sonstige Faktoren. Nur mal kurz zusammengefasst. Es gab letztes Jahr ca. 125.000 Erstanträge von jungen männlichen Flüchtlingen (16-29) und 25.000 von jungen weiblichen Flüchtlingen. Auf einen Platz für minderjährige Flüchtlinge (weiblich) kommen bei uns ca. 10-15 für männliche minderjährige Flüchtlinge. Das kann nicht gut gehen. Wen sollen die mal heiraten? Familie gründen? Zukunft gestalten? Das ist schon nach der Wende nicht gut gegangen bei den Ostdeutschen, als Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, jung, männlich, Männerüberschuss usw. zusammen kamen.

Wir bräuchten für all diese jungen Menschen, besonders junge Männer, Perspektiven. Sozial, beruflich und psychologisch. Und wir sind schon an der Grenze gewesen im entsprechenden Bereich, als wir noch nicht 2015 hatten und schon damals sind viele durch das soziale Sieb gefallen. Jetzt erst recht. Das ist das, was Menschen, die fernab der AfD sind und auch nicht auf Merz-Linie, seit Jahren bekümmert. Dass wir diesen Menschen nicht gerecht werden können. Das sagt Dir fast jeder kommunale Verantwortliche in dem Bereich, selbst wenn er SPD, Grünen oder sonst wem links der CDU angehört. Die eine Seite beteiligt sich in der Debatte mit Rechtspopulismus, die andere Seite beschäftigt sich mit den Rechtspopulisten. Um die Sache geht es eben auch den meisten Gegnern der Rechten nicht mehr. Es geht darum sich gegen die Rechten positionieren, die Probleme sind deswegen trotzdem nicht gelöst. Darüber diskutiert hier nämlich auch kaum einer. Und letztlich ist es für mich auch ne Art Populismus sich mehr mit dem Gegner zu beschäftigen als die bestehenden Probleme zu lösen.

Die Frage ist also in was wir das Geld reinstecken. In den langwierigen Ausbau der hiesigen Infrastruktur, um diese Menschen besser zu integrieren und ihnen mehr Perspektive zu geben mit hohen Kosten und trotzdem immer noch überproportionalen Problemstellungen (Trauma, fehlende soziale Bindungen, Männerüberschuss etc.) oder die EU-Grenzen 100 Meter hoch zu ziehen. Dessen muss man sich klar werden. Es wird immer Flüchtlinge geben, die in die EU wollen und es wird dank Klimawandel und Co. auch nicht weniger werden. Die Frage ist also wirklich, wie wir damit umgehen wollen. Stattdessen arbeiten wir uns an den Symptomen ab.
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Eine erste wirkungsvolle Maßnahme wäre es, den Familiennachzug zu erleichtern. Eine zweite, Abschlüsse des Heimatlandes eher zu akzeptieren.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das ist das Problem bei der Sache: wie macht man das?

Genau, wie überzeugt man in einer Demokratie die Wähler so, dass man eine Mehrheit für seine Politik erreicht.
Zu allererst mit Lösungsangebote für Bereiche, die für die Menschen wichtig sind. Da verschieben sich schon mal die Schwerpunkte je nach der jeweiligen Gesamtschau. Ob gerade in der Nachbarschaft ein Krieg wütet, oder eine Pandemie das Land lähmt.
Parteien, die basierend auf ihrem Wertekanon, die überzeugendensten Lösungen anbieten, haben die besten Chancen. Aber, immer den Satz von FJS nicht vergessen. "Dem Volk auf's Maul schauen, aber nicht nach dem Mund reden."
Wichtig sind zudem Persönlichkeiten, die diese Politikangebote glaubwürdig vertreten, die überzeugen können.

100% erreicht man nie, wäre auch kein Spiegelbild einer pluralistischen Gesellschaft und im Ergebnis auch undemokratisch. Deshalb sind Kompromisse zwischen Parteien möglich und nötig. Nur ausreichend passen muss es schon zwischen den Konkurrenten.

Ganz schlecht ist, die Wähler für dumm zu halten, wenn diese dem Angebot von Parteien nicht ausreichend folgen. Überheblichkeit gepaart mit Besserwisserei wird nicht so geschätzt.



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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das ist das Problem bei der Sache: wie macht man das?

Genau, wie überzeugt man in einer Demokratie die Wähler so, dass man eine Mehrheit für seine Politik erreicht.
Zu allererst mit Lösungsangebote für Bereiche, die für die Menschen wichtig sind. Da verschieben sich schon mal die Schwerpunkte je nach der jeweiligen Gesamtschau. Ob gerade in der Nachbarschaft ein Krieg wütet, oder eine Pandemie das Land lähmt.
Parteien, die basierend auf ihrem Wertekanon, die überzeugendensten Lösungen anbieten, haben die besten Chancen. Aber, immer den Satz von FJS nicht vergessen. "Dem Volk auf's Maul schauen, aber nicht nach dem Mund reden."
Wichtig sind zudem Persönlichkeiten, die diese Politikangebote glaubwürdig vertreten, die überzeugen können.

100% erreicht man nie, wäre auch kein Spiegelbild einer pluralistischen Gesellschaft und im Ergebnis auch undemokratisch. Deshalb sind Kompromisse zwischen Parteien möglich und nötig. Nur ausreichend passen muss es schon zwischen den Konkurrenten.

Ganz schlecht ist, die Wähler für dumm zu halten, wenn diese dem Angebot von Parteien nicht ausreichend folgen. Überheblichkeit gepaart mit Besserwisserei wird nicht so geschätzt.

Wie zu erwarten: die üblichen Phrasen und Allgemeinplätze. Im Osten ist die AfD auf dem Weg zur stärksten politischen Macht. Mit welchen überzeugenden Lösungen und Persönlichkeiten haben die die Menschen denn überzeugt, welcher "Wertekanon" der AfD bringt die Menschen dazu, sie zu wählen? Und wann ist ein Kompromiss "ausreichend passend"?

Herrje. Von dir kommt halt nie was Konkretes.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das ist das Problem bei der Sache: wie macht man das?

Genau, wie überzeugt man in einer Demokratie die Wähler so, dass man eine Mehrheit für seine Politik erreicht.
Zu allererst mit Lösungsangebote für Bereiche, die für die Menschen wichtig sind. Da verschieben sich schon mal die Schwerpunkte je nach der jeweiligen Gesamtschau. Ob gerade in der Nachbarschaft ein Krieg wütet, oder eine Pandemie das Land lähmt.
Parteien, die basierend auf ihrem Wertekanon, die überzeugendensten Lösungen anbieten, haben die besten Chancen. Aber, immer den Satz von FJS nicht vergessen. "Dem Volk auf's Maul schauen, aber nicht nach dem Mund reden."
Wichtig sind zudem Persönlichkeiten, die diese Politikangebote glaubwürdig vertreten, die überzeugen können.

100% erreicht man nie, wäre auch kein Spiegelbild einer pluralistischen Gesellschaft und im Ergebnis auch undemokratisch. Deshalb sind Kompromisse zwischen Parteien möglich und nötig. Nur ausreichend passen muss es schon zwischen den Konkurrenten.

Ganz schlecht ist, die Wähler für dumm zu halten, wenn diese dem Angebot von Parteien nicht ausreichend folgen. Überheblichkeit gepaart mit Besserwisserei wird nicht so geschätzt.

Wie zu erwarten: die üblichen Phrasen und Allgemeinplätze. Im Osten ist die AfD auf dem Weg zur stärksten politischen Macht. Mit welchen überzeugenden Lösungen und Persönlichkeiten haben die die Menschen denn überzeugt, welcher "Wertekanon" der AfD bringt die Menschen dazu, sie zu wählen? Und wann ist ein Kompromiss "ausreichend passend"?

Herrje. Von dir kommt halt nie was Konkretes.
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WürzburgerAdler schrieb:

Mit welchen überzeugenden Lösungen und Persönlichkeiten haben die die Menschen denn überzeugt, welcher "Wertekanon" der AfD bringt die Menschen dazu, sie zu wählen?

Die etablierten Parteien, darunter nicht nur die Ampelkoalition, sondern auch die Union und die Linke, scheinen ihre Wähler nicht ausreichend ernst zu nehmen und entfernen sich zunehmend von ihnen. Dass viele Wähler über den "Heizungstest" von Minister Habeck verärgert sind, erscheint daher nachvollziehbar. In diesem Kontext wenden sich einige Wähler der AfD zu, die sich als Alternative für Deutschland präsentiert. Dabei scheint es weniger auf konkrete Programme, Versprechungen oder Wertekanons anzukommen, sondern vielmehr darauf, dass die Partei von der aktuellen Lage vieler Menschen in Deutschland, insbesondere im Osten, profitiert. Die jüngsten Messerangriffe in Mannheim und Solingen sowie das Gefühl der Hilflosigkeit, das sie ausgelöst haben, tragen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. An dieser Stelle passt auch ein Ausschnitt einer Rede von Strauss. Zudem haben viele Menschen im Osten, unabhängig davon, ob sie CDU, SPD oder die Linke gewählt haben, in der Vergangenheit immer wieder Enttäuschungen erlebt.

Manchmal benötigt man in der Politik keine großen Argumente, bunte Wahlprogramme oder hochtrabende Versprechungen, sondern es reicht bereits, wenn sich Menschen von der Politik enttäuscht oder nicht ernst genommen fühlen, um ihre politische Ausrichtung zu ändern. Gerade in solchen Momenten kann es Parteien wie der AfD leichter fallen, Zustimmung zu gewinnen, insbesondere bei Menschen, die empfänglich für einfache Erklärungen sind.
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Eine erste wirkungsvolle Maßnahme wäre es, den Familiennachzug zu erleichtern. Eine zweite, Abschlüsse des Heimatlandes eher zu akzeptieren.
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WürzburgerAdler schrieb:

Eine erste wirkungsvolle Maßnahme wäre es, den Familiennachzug zu erleichtern. Eine zweite, Abschlüsse des Heimatlandes eher zu akzeptieren.


Ja, mit dem Familiennachzug hätte man das Problem mit der sozialen Bindung abgeschwächt und den Männerüberschuss abgesenkt. Dafür haste dann noch mal ganz viele Menschen zusätzlich mit überproportional niedrigem Bildungsstand, traumatischen Kriegserfahrungen und Sprachbarrieren im Land, für die Du Wohnungen brauchst, Schulplätze, Kindergartenplätze und so weiter...  Und das alles in einem Umfeld, in dem viele Menschen bereits sagen, dass es Ihnen zu viel ist, die Kommunen und Institutionen an Überlastung zusammenbrechen und wir bereits an vielen Stellen nicht mal denen gerecht werden können, die da sind. Auch dank fehlender infrastruktureller Auffrischung und dem Schaffen von entsprechenden personellen Puffern in den letzten 20-30 Jahren. Und um das zu korrigieren, brauchen wir mehr als 5-10 Jahre. Derzeit wird es eher noch schlechter (siehe Wohnungsbau).

Für mich ist genau das der Fehler, dass man immer nur diese doch Schwarz/Weiß-Lösungen hat. Du schlägst jetzt all die Dinge vor, von denen Flüchtlinge profitieren könnten, die aber nicht zwingend die Situation im Gesamten verbessern (sprich Kosten/Nutzen Abwägung), weil andere Probleme dadurch verstärkt werden (zumindest für einige Jahre). Andere wiederum wollen die Grenzen dicht machen und jede moralische Restverantwortung unseres Landes oder der EU wegwerfen. Aktuell lassen wir uns treiben. Wer kommt, der kommt. Wer nicht kommt, der kommt nicht. Die ganze Migration beruht auf individuellen Zufall, Survival of the fittest (junge Männer usw), Zynismus, aber auch fehlendem Realismus und Pragmatismus aller Beteiligter.

Letztlich geht es am Ende wohl nur mit einer proaktiven Kontingentierung, aber auch diese Lösung würde Lager an der EU-Grenze bedeuten, Verteilungskämpfe in der EU selbst und so weiter. Und da kann ich dann schon irgendwie nachvollziehen (nicht gutheißen), wenn Rechte mit einer einfachen Lösung "Mauern hoch und notfalls Gewalt" ankommen und Erfolg haben. Auch wenn das nicht durchdacht ist , siehe Destabilisierung von Nachbarländern von Kriegsgebieten und am Ende wieder auf die Füße fällt.

Bzgl. der Abschluss-Anerkennung bin ich bei Dir.
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WürzburgerAdler schrieb:

Mit welchen überzeugenden Lösungen und Persönlichkeiten haben die die Menschen denn überzeugt, welcher "Wertekanon" der AfD bringt die Menschen dazu, sie zu wählen?

Die etablierten Parteien, darunter nicht nur die Ampelkoalition, sondern auch die Union und die Linke, scheinen ihre Wähler nicht ausreichend ernst zu nehmen und entfernen sich zunehmend von ihnen. Dass viele Wähler über den "Heizungstest" von Minister Habeck verärgert sind, erscheint daher nachvollziehbar. In diesem Kontext wenden sich einige Wähler der AfD zu, die sich als Alternative für Deutschland präsentiert. Dabei scheint es weniger auf konkrete Programme, Versprechungen oder Wertekanons anzukommen, sondern vielmehr darauf, dass die Partei von der aktuellen Lage vieler Menschen in Deutschland, insbesondere im Osten, profitiert. Die jüngsten Messerangriffe in Mannheim und Solingen sowie das Gefühl der Hilflosigkeit, das sie ausgelöst haben, tragen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. An dieser Stelle passt auch ein Ausschnitt einer Rede von Strauss. Zudem haben viele Menschen im Osten, unabhängig davon, ob sie CDU, SPD oder die Linke gewählt haben, in der Vergangenheit immer wieder Enttäuschungen erlebt.

Manchmal benötigt man in der Politik keine großen Argumente, bunte Wahlprogramme oder hochtrabende Versprechungen, sondern es reicht bereits, wenn sich Menschen von der Politik enttäuscht oder nicht ernst genommen fühlen, um ihre politische Ausrichtung zu ändern. Gerade in solchen Momenten kann es Parteien wie der AfD leichter fallen, Zustimmung zu gewinnen, insbesondere bei Menschen, die empfänglich für einfache Erklärungen sind.
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Ich war in Sevilla schrieb:

Manchmal benötigt man in der Politik keine großen Argumente, bunte Wahlprogramme oder hochtrabende Versprechungen, sondern es reicht bereits, wenn sich Menschen von der Politik enttäuscht oder nicht ernst genommen fühlen, um ihre politische Ausrichtung zu ändern. Gerade in solchen Momenten kann es Parteien wie der AfD leichter fallen, Zustimmung zu gewinnen, insbesondere bei Menschen, die empfänglich für einfache Erklärungen sind.

Klar, in diese Richtung denke ich ja auch. Hawischer ist da offenbar anderer Meinung.

Die Frage ist halt auch, warum die Menschen enttäuscht sind oder ob es ihnen eingeredet wird. Siehe die Wirtschaftsentwicklung in West (mies) und Ost (wesentlich besser). Aber das ist ein eigenes Thema.
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Ich war in Sevilla schrieb:

Manchmal benötigt man in der Politik keine großen Argumente, bunte Wahlprogramme oder hochtrabende Versprechungen, sondern es reicht bereits, wenn sich Menschen von der Politik enttäuscht oder nicht ernst genommen fühlen, um ihre politische Ausrichtung zu ändern. Gerade in solchen Momenten kann es Parteien wie der AfD leichter fallen, Zustimmung zu gewinnen, insbesondere bei Menschen, die empfänglich für einfache Erklärungen sind.

Klar, in diese Richtung denke ich ja auch. Hawischer ist da offenbar anderer Meinung.

Die Frage ist halt auch, warum die Menschen enttäuscht sind oder ob es ihnen eingeredet wird. Siehe die Wirtschaftsentwicklung in West (mies) und Ost (wesentlich besser). Aber das ist ein eigenes Thema.
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Und warum Sie wissentlich einen Rechtsradikalen Höcke wählen
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Und warum Sie wissentlich einen Rechtsradikalen Höcke wählen
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Die nahe liegende Antwort wäre: weil sie rechtsradikal sind?
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Die nahe liegende Antwort wäre: weil sie rechtsradikal sind?
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Oder Vollidioten
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Die nahe liegende Antwort wäre: weil sie rechtsradikal sind?
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Entschuldige mal bitte:

„Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus“ - Kurt Biedenkopf.

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
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Die nahe liegende Antwort wäre: weil sie rechtsradikal sind?
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Ach, ich dachte die wählen nur Protest
Ach ich Dummerle
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Oder Vollidioten
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Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.
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Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.
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Vollidioten gibt es statistisch gesehen aber nur wenige. Einige davon wählten bestimmt auch das BSW.  Einigen wir uns auf Rechtsradikale mit einer Beimischung an Vollidioten.
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Entschuldige mal bitte:

„Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus“ - Kurt Biedenkopf.

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
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HessiP schrieb:

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
       


Weißt Du, was mich bedrückt? Dass in der Diskussion darum, warum Menschen nun häufiger sich dazu hingeben offen Rechtsradikale zu wählen, immer die Schuldigen rausgesucht werden, die nicht zu den "eigenen Reihen" gehören. Für die Linkeren ist es die Rhetorik der Union, deren Früchte man erntet, für die andere Seite sind es die bösen Grünen und Linken, die dazu beigetragen haben. Und genau deswegen ändert sich nichts. Es sind immer die anderen dran schuld. Oder die Leute sind dumm. Oder halt alle rechtsradikal. Und die Gegenseite hat eben keine Ahnung und ist linksgrünversifft. Die Welt ist so einfach, wenn man sie in klare Lager einteilen kann. Aber dann darf man sich nicht mehr wundern, warum die demokratischen Gesellschaften zugrunde gehen. Aber auch das liegt bekanntlich immer nur an den anderen, nur nie an einem selbst.

Schade.
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Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.
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FrankenAdler schrieb:

Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.


Man kann es sich jetzt einfach machen und sagen "Sind halt alles Vollidioten" (Vielleicht ist es letztlich auch so...).

Verherend ist aber, dass ein Großteil der Bevölkerung die gerichtliche Einschätzung, dass die AfD in Teilen rechtsextrem ist, eben nicht teilt, sondern die Partei vielmehr als "normal" wahrnimmt. Ich habe kürzlich einen Artikel zu einer Studie geteilt, die sich speziell mit Jungwählern befasst, und genau diese Einschätzung zur AfD von sehr vielen Jungwählern thematisiert. Das mögen am Ende vielleicht alles Vollidioten sein, diese Vollidioten sind aber letztlich das Produkt einer seit Jahren völlig verfehlten Bildungspolitik in Kombination mit einem miserablen Erziehungswesen. Einem Staat, dem seine Kinder nicht mehr wert sind, der muss sich wahrlich nicht wundern, dass "Vollidioten" mit ihrem Wahlverhalten Rechtsextreme an die Mach bringen.
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HessiP schrieb:

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
       


Weißt Du, was mich bedrückt? Dass in der Diskussion darum, warum Menschen nun häufiger sich dazu hingeben offen Rechtsradikale zu wählen, immer die Schuldigen rausgesucht werden, die nicht zu den "eigenen Reihen" gehören. Für die Linkeren ist es die Rhetorik der Union, deren Früchte man erntet, für die andere Seite sind es die bösen Grünen und Linken, die dazu beigetragen haben. Und genau deswegen ändert sich nichts. Es sind immer die anderen dran schuld. Oder die Leute sind dumm. Oder halt alle rechtsradikal. Und die Gegenseite hat eben keine Ahnung und ist linksgrünversifft. Die Welt ist so einfach, wenn man sie in klare Lager einteilen kann. Aber dann darf man sich nicht mehr wundern, warum die demokratischen Gesellschaften zugrunde gehen. Aber auch das liegt bekanntlich immer nur an den anderen, nur nie an einem selbst.

Schade.
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Man kann aber auch völlig positionsbefreit alle Ansätze als Polarisierung branden und sich im Gefühl der wissenden Überlegenheit davor drücken Stellung zu beziehen.

Nicht dass ich dir unterstellen will, dir fehlte es an Rückgrat oder Haltung. Im Gegensatz zu dir würde ich das niemand unterstellen wollen.
Du aber unterstellst hier so ziemlich allen Diskutanten, sie wären völlig unterkomplex unterwegs und würden ausschließlich in schwarz/weiß, respektive rot/schwarz Schemata denken.

Das ist, mit Verlaub, polemische Reduzierung der Komplexität, die noch dazu völlig ungeeignet ist, irgend eine Debatte voranzubringen.
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HessiP schrieb:

Die Früchte dieser Ignoranz darf man jetzt ernten.
       


Weißt Du, was mich bedrückt? Dass in der Diskussion darum, warum Menschen nun häufiger sich dazu hingeben offen Rechtsradikale zu wählen, immer die Schuldigen rausgesucht werden, die nicht zu den "eigenen Reihen" gehören. Für die Linkeren ist es die Rhetorik der Union, deren Früchte man erntet, für die andere Seite sind es die bösen Grünen und Linken, die dazu beigetragen haben. Und genau deswegen ändert sich nichts. Es sind immer die anderen dran schuld. Oder die Leute sind dumm. Oder halt alle rechtsradikal. Und die Gegenseite hat eben keine Ahnung und ist linksgrünversifft. Die Welt ist so einfach, wenn man sie in klare Lager einteilen kann. Aber dann darf man sich nicht mehr wundern, warum die demokratischen Gesellschaften zugrunde gehen. Aber auch das liegt bekanntlich immer nur an den anderen, nur nie an einem selbst.

Schade.
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Dumm habe ich nicht gesagt, sondern rechtsradikal. Wie soll man denn sonst Leute nennen, die gesichert rechtsextreme Parteien wählen? In Sachsen gab es ja schon bei der letzten Wahl 30%. Das sind ja keine spontan Verwirrten. Wer seit 10 Jahren die Heimspiele der Kackers besucht, wird ja auch ein OFX- Fan sein. Ich meine das auch nicht als Schimpfwort. Ich will zwar nix mit denen zu tun haben, aber das sind halt nun mal deren Einstellungen. Da lasse ich mich auch nicht von abbringen.
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FrankenAdler schrieb:

Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.


Man kann es sich jetzt einfach machen und sagen "Sind halt alles Vollidioten" (Vielleicht ist es letztlich auch so...).

Verherend ist aber, dass ein Großteil der Bevölkerung die gerichtliche Einschätzung, dass die AfD in Teilen rechtsextrem ist, eben nicht teilt, sondern die Partei vielmehr als "normal" wahrnimmt. Ich habe kürzlich einen Artikel zu einer Studie geteilt, die sich speziell mit Jungwählern befasst, und genau diese Einschätzung zur AfD von sehr vielen Jungwählern thematisiert. Das mögen am Ende vielleicht alles Vollidioten sein, diese Vollidioten sind aber letztlich das Produkt einer seit Jahren völlig verfehlten Bildungspolitik in Kombination mit einem miserablen Erziehungswesen. Einem Staat, dem seine Kinder nicht mehr wert sind, der muss sich wahrlich nicht wundern, dass "Vollidioten" mit ihrem Wahlverhalten Rechtsextreme an die Mach bringen.
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cyberboy schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.


Man kann es sich jetzt einfach machen und sagen "Sind halt alles Vollidioten" (Vielleicht ist es letztlich auch so...).

Verherend ist aber, dass ein Großteil der Bevölkerung die gerichtliche Einschätzung, dass die AfD in Teilen rechtsextrem ist, eben nicht teilt, sondern die Partei vielmehr als "normal" wahrnimmt. Ich habe kürzlich einen Artikel zu einer Studie geteilt, die sich speziell mit Jungwählern befasst, und genau diese Einschätzung zur AfD von sehr vielen Jungwählern thematisiert. Das mögen am Ende vielleicht alles Vollidioten sein, diese Vollidioten sind aber letztlich das Produkt einer seit Jahren völlig verfehlten Bildungspolitik in Kombination mit einem miserablen Erziehungswesen. Einem Staat, dem seine Kinder nicht mehr wert sind, der muss sich wahrlich nicht wundern, dass "Vollidioten" mit ihrem Wahlverhalten Rechtsextreme an die Mach bringen.

Da bin ich völlig bei dir.
Ich bitte darum die Bezeichnung Vollidiot in meinem Beitrag im Sinne von "übles Charakterschwein" zu lesen. Wer sich von unmenschlicher Hetze angezogen fühlt, hat charakterlich definitiv heftige Defizite.
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Man kann aber auch völlig positionsbefreit alle Ansätze als Polarisierung branden und sich im Gefühl der wissenden Überlegenheit davor drücken Stellung zu beziehen.

Nicht dass ich dir unterstellen will, dir fehlte es an Rückgrat oder Haltung. Im Gegensatz zu dir würde ich das niemand unterstellen wollen.
Du aber unterstellst hier so ziemlich allen Diskutanten, sie wären völlig unterkomplex unterwegs und würden ausschließlich in schwarz/weiß, respektive rot/schwarz Schemata denken.

Das ist, mit Verlaub, polemische Reduzierung der Komplexität, die noch dazu völlig ungeeignet ist, irgend eine Debatte voranzubringen.
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FrankenAdler schrieb:

Man kann aber auch völlig positionsbefreit alle Ansätze als Polarisierung branden und sich im Gefühl der wissenden Überlegenheit davor drücken Stellung zu beziehen.

Nicht dass ich dir unterstellen will, dir fehlte es an Rückgrat oder Haltung. Im Gegensatz zu dir würde ich das niemand unterstellen wollen.
Du aber unterstellst hier so ziemlich allen Diskutanten, sie wären völlig unterkomplex unterwegs und würden ausschließlich in schwarz/weiß, respektive rot/schwarz Schemata denken.

Das ist, mit Verlaub, polemische Reduzierung der Komplexität, die noch dazu völlig ungeeignet ist, irgend eine Debatte voranzubringen.


Weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn sowas ausgerechnet von Dir kommt lieber FA.

Ich bleibe dabei, dass in der Debatte darüber, wer am Aufstieg der Rechten schuld ist, hier und auch anderswo sehr einseitig die Schuldigen rausgesucht werden und das ein Grundproblem in der ganzen Debatte ist.

Abgesehen davon bleibt trotzdem die Frage in wie weit es noch einen Nutzen hat AfD-Wählerschaft als entweder rechtsradikal oder Vollidioten zu bezeichnen. Oder beides. Die andauernde Bezeichnung deren Wähler als genau das hat letztlich nur dazu geführt, dass diese sich alle miteinander solidarisieren in einem Kampf wir gegen die.
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cyberboy schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Brady schrieb:

Oder Vollidioten

Ich lehne mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster:
Alle Rechtsradikalen sind Vollidioten
Aber nicht alle Vollidioten sind Rechtsradikale
Um Rechtsradikale zu wählen muss man allerdings zwingend ein Vollidiot sein
Was darauf schließen lässt, dass in Thüringen und Sachsen ein hoher Anteil der Bevölkerung aus Vollidioten besteht. Nicht zwingend rechtsradikal aber dumm genug Rechtsradikale zu wählen.


Man kann es sich jetzt einfach machen und sagen "Sind halt alles Vollidioten" (Vielleicht ist es letztlich auch so...).

Verherend ist aber, dass ein Großteil der Bevölkerung die gerichtliche Einschätzung, dass die AfD in Teilen rechtsextrem ist, eben nicht teilt, sondern die Partei vielmehr als "normal" wahrnimmt. Ich habe kürzlich einen Artikel zu einer Studie geteilt, die sich speziell mit Jungwählern befasst, und genau diese Einschätzung zur AfD von sehr vielen Jungwählern thematisiert. Das mögen am Ende vielleicht alles Vollidioten sein, diese Vollidioten sind aber letztlich das Produkt einer seit Jahren völlig verfehlten Bildungspolitik in Kombination mit einem miserablen Erziehungswesen. Einem Staat, dem seine Kinder nicht mehr wert sind, der muss sich wahrlich nicht wundern, dass "Vollidioten" mit ihrem Wahlverhalten Rechtsextreme an die Mach bringen.

Da bin ich völlig bei dir.
Ich bitte darum die Bezeichnung Vollidiot in meinem Beitrag im Sinne von "übles Charakterschwein" zu lesen. Wer sich von unmenschlicher Hetze angezogen fühlt, hat charakterlich definitiv heftige Defizite.
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Alles gut! Ich hatte dich zwar bewusst zitiert, aber mein Beitrag war allgemein auf die einfache Formel bezogen, dass das alles Vollidioten sind. Denn das ist zu kurz gedacht. Und hilft am Ende auch nicht, irgendwie, irgendwann wieder eine Besserung herbei zu führen. Denn irgendwie wird man diese Defizite angehen müssen
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irgendeinen Grund muss es ja geben warum man eine Partei wählt, die in einigen Landesverbänden als gesichert rechtsradikal gilt. Ich werde es nie verstehen! Zumindest muss ich unterstellen, dass es denen egal ist und es in  kauf nehmen.
Dass ich hier eine OT Diskussion angestoßen habe, sei mir verziehen. Aber leider passt das Thema ja fast überall rein.


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