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Nachbetrachtungsthread zum Auswärtssieg gegen Fürth

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Basaltkopp schrieb:

Ich frage mich, wieso es gestandene Profis insbesondere inder ersten Halbzeit mehr nicht schaffen, den Ball gescheit anzunehmen, mitzunehmen oder zu verarbeiten.
Das ist einfach individuell grausam und hat auch wenig mit dem System oder der Handschrift des Trainers zu tun.


Ich bin auch nicht der Meinung, das es am Trainer liegt. Die Leistung war gestern grausam und mit solchen Leistungen werden wir nicht mehr viele Punkte in der Hinrunde holen.
Ich glaube zum Beispiel auch nicht, das Glasner statt Spielaufbau von hinten raus, den Spielern sagte, sie sollen die Bälle hektisch hinten raus bolzen.
Selbst Kostic machte das einmal ohne Not.
Das ganze ist schon richtig skurill.
Ich bin mir auch nicht sicher, wo man da noch ansetzen könnte.
Und das ist das erste Mal seit Ewigkeiten, wo ich ratlos bin.
Die Moral und Kondition scheinen ja auch zu stimmen.

Und Glasner wirkt jetzt weder demotiviert noch wie jemand, der seine Ideen nicht vermitteln kann. Ich weiss im Moment wirklich nicht, warum es sich die Mannschaft so schwer macht.
Ein Punkt der dringend verbessert werden müsste und viel Abhilfe schaffen würde, wäre wenn sich unsere Spieler mehr frei laufen würden und anbieten würden. Teilweise wird sich gegenseitig zu wenig geholfen.
Das das nur! am fehlenden Selbstvertrauen liegt glaube ich nicht.
Zumal die Mannschaft ja spätestens jetzt Selbstvertrauen haben müsste.

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Hyundaii30 schrieb:

Ein Punkt der dringend verbessert werden müsste und viel Abhilfe schaffen würde, wäre wenn sich unsere Spieler mehr frei laufen würden und anbieten würden. Teilweise wird sich gegenseitig zu wenig geholfen.

Nein, den Eindruck habe ich nicht. Die Laufen schon und bieten sich an, aber es fehlt am Blick und Timing. Jakic ist ein Guter, aber hält den Ball zu lange, Lindström hat die Technik, läuft sich aber immer wieder fest, weil er mit dem Kopf durch die Wand will, was aber aufgrund seiner fehlenden Körperlichkeit scheitert. Und auch Kostic sollte ab und zu schneller abspielen, als jedes Mal den gleichen Move zu versuchen.
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Also bisher hatten wir mehr Glück als verstand
Das wird aber nicht die ganze Saison so weiter gehen
Ich glaube nicht daran das man sich so durch eine Saison durchwurschteln kann
Da sollte in Sachen Personal schon noch was passieren
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Adlerhorst  schrieb:

Da sollte in Sachen Personal schon noch was passieren
Ja, das Personal sollte nun das Vertrauen in die eigene Stärke mehr und mehr zurückgewinnen und jedwede Skepsis ablegen.
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Die Ergebnisse der vergangenen Woche sorgen erstmal für enorme Erleichterung und ein wenig  Raum nach unten.

Denn leistungstechnisch muss der Blick zumindest bis zur Winterpause eher nach unten als nach oben gehen.

Die Mentalität,der  Wille,wohl auch die körperliche Verfassung der Truppe ist  wirklich gut,das verdient wirklich Hochachtung.
Nach solch einem Spiel,solch einem späten Ausgleich ist es keinesfalls eine Selbstverständlichkeit noch solch einen Angriff zu fahren,den Strafraum mit einer guten Staffelung und einem IV !! zu besetzen. Hut ab!

Alles andere war vor allem in der ersten Hälfte beängstigend,ja phasenweise grotesk.
Ballverluste,Fehlpässe,fehlende Handlungsschnelligkeit,kaum Anspielpositionen,da haben wir eine Menge Dusel gehabt,daß es ähnlich wie in Bochum nicht in die Hose ging.

Die zweite Hälfte war etwas besser,zumindest mal mit der einen oder anderen planvollen Aktion nach vorne,aber noch immer hat man den Eindruck,daß sich da 10 Jungs(Trapp ausgeschlossen)  zum Kicken treffen und sich vorher nicht gekannt haben.

Das finde ich nach 11 Spieltagen schon sehr bemerkenswert.

Ich werde auch nicht verstehen,daß man Borre da alleine in die Spitze stellt.


Borre macht seine besten Spiele,wenn er um einen anderen Stürmer herum agieren kann,bzw etwas tiefer spielt.
Dann hat er es wesentlich leichter.

Da kann ich Glasner nicht verstehen.

Aber naja,letztlich müssen wir sehen,daß wir in die Nähe der 20 Punkte kommen bis zur Winterpause,um dann der Mannschaft mal so etwas wie eine Spielidee zu verpassen und den Kader durch 2,3 Neuzugänge und ein paar Abgänge zu verstärken.


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Auch nach einer Nacht Schlaf ist die Erleichterung bei mir noch immer riesengroß.
Das waren ganz wichtige Drei Punkte.
Jetzt irgendwie bis in die Winterpause kommen und dann schauen, was man verändern kann. Denn sind wir ehrlich: Gegen jeden anderen Gegner liegst du nach so einer ersten Halbzeit zur Pause zurück.
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Die Ergebnisse der vergangenen Woche sorgen erstmal für enorme Erleichterung und ein wenig  Raum nach unten.

Denn leistungstechnisch muss der Blick zumindest bis zur Winterpause eher nach unten als nach oben gehen.

Die Mentalität,der  Wille,wohl auch die körperliche Verfassung der Truppe ist  wirklich gut,das verdient wirklich Hochachtung.
Nach solch einem Spiel,solch einem späten Ausgleich ist es keinesfalls eine Selbstverständlichkeit noch solch einen Angriff zu fahren,den Strafraum mit einer guten Staffelung und einem IV !! zu besetzen. Hut ab!

Alles andere war vor allem in der ersten Hälfte beängstigend,ja phasenweise grotesk.
Ballverluste,Fehlpässe,fehlende Handlungsschnelligkeit,kaum Anspielpositionen,da haben wir eine Menge Dusel gehabt,daß es ähnlich wie in Bochum nicht in die Hose ging.

Die zweite Hälfte war etwas besser,zumindest mal mit der einen oder anderen planvollen Aktion nach vorne,aber noch immer hat man den Eindruck,daß sich da 10 Jungs(Trapp ausgeschlossen)  zum Kicken treffen und sich vorher nicht gekannt haben.

Das finde ich nach 11 Spieltagen schon sehr bemerkenswert.

Ich werde auch nicht verstehen,daß man Borre da alleine in die Spitze stellt.


Borre macht seine besten Spiele,wenn er um einen anderen Stürmer herum agieren kann,bzw etwas tiefer spielt.
Dann hat er es wesentlich leichter.

Da kann ich Glasner nicht verstehen.

Aber naja,letztlich müssen wir sehen,daß wir in die Nähe der 20 Punkte kommen bis zur Winterpause,um dann der Mannschaft mal so etwas wie eine Spielidee zu verpassen und den Kader durch 2,3 Neuzugänge und ein paar Abgänge zu verstärken.


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DelmeSGE schrieb:


Ich werde auch nicht verstehen,daß man Borre da alleine in die Spitze stellt.
Borre macht seine besten Spiele,wenn er um einen anderen Stürmer herum agieren kann,bzw etwas tiefer spielt.



Gäbe es einen halbwegs funktionierenden Silva-Nachfolger, wäre Rafa Borré ein prima Younes-Ersatz. Zwar nicht so stark im 1gg.1, aber deutlich schneller, mit gutem Auge und fähig, sowohl über links wie rechts zu gehen. Mit einem Daichi in Normalform m.M.n. der Einzige, der sich für die vorige Saison streckenweise glänzende "Doppelzehn" anbieten würde. Ich war mir sicher, Glasners Spielsystem hätte sich im Hinspiel gg. Olympiakos erstmals weitgehend implementiert. Inzwischen weiß ich wirklich nicht mehr, was er eigentlich spielen lassen will. Auch dem inhaltslos-redundanten Gestammel des Eintracht-Vorstands bei dessen erschreckend anämischen Auftreten beim Bundes-Fussballfrühschoppen war diesbezüglich nichts zu entnehmen.
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SamuelMumm schrieb:

Im neuen Jahr haben wir mehr komplette Trainingswochen, was der Entwicklung zugute kommen kann.


Korrekt, die fehlenden englischen Wochen ohne Länderspielpausen etc. dürften m.E. ein Ansatz sein um gut handeln zu können. Wir haben jetzt 12 Punkte und noch sechs Spiele. In Freiburg, gegen Union, in Hoffenheim, gegen Leverkusen, in Gladbach und gegen Mainz. Das sind alles keine einfachen Aufgaben, aber auch alles keine unlösbaren... Wenn wir irgendwie aus den Spielen noch 8 Punkte zusammenkratzen können (2 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen) , hätten wir 20 Punkte und das wäre eine gute Ausgangsbasis um mit einer besseren RR in ruhigere Gewässer zu gelangen.

Ich finde es ja spannend, dass das Team immer mal wieder in Ansätzen zeigt, was es kann, aber das dann nur wenige Minuten im Spiel zu zeigen vermag. Würde es aber diese Ansätze gar nicht zeigen, würde ich mir ernsthaft Sorgen machen. Das Potenzial ist da.
Mich erinnert das irgendwie an ein runtergefallenes Uhrwerk und derzeit müssen die Teilchen wieder zusammengeflickt werden.
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Bin da bei euch, es scheint ein langwieriger Prozess zu sein, der dann hoffentlich nachhaltig Erfolg bringt.

Wir werden sicherlich im Winter nachlegen. Für den Kampf um das Mittelfeld bzw um da unten raus zu kommen wird das mE aber nicht die entscheidende Komponente sein, denn man konnte ja in Hz 2 sehen, dass die Jungs zu einigen guten Offensivaktionen gekommen sind. Viel wichtiger wird sein, dass die Jungs immer mehr verstehen, was ihre Aufgaben sind bzw das umsetzen, was der Trainer von ihnen verlangt. Das bringt dann, weniger individuelle Fehler, mehr Sicherheit, mehr Chancen und damit auch mehr Tore. Wenn dann noch jemand da vorne zusätzlich helfen kann, umso besser.

Lammers, Hauge und Lindström habe ich aber noch lange nicht angeschrieben.
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erkennbares System hin oder her. Alles grad Kopfsache. Es fehlt  an Selbstvertrauen. Sie spüren natürlich die Unruhe im Umfeld. Jetzt haben wir mal die 3 dreggischen Punkte, die sooo wichtig waren, im Sack.
Nächstes mal läufts dann schon ein bisschen besser und zur Winterpause wollen alle am liebsten weiterspielen, weil wir dann ins Rollen gekommen sind ...:P
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Was ich interessant finde: jede Woche liest man vom Spielglück und dass uns Mannschaft xy eigentlich hätte abschießen müssen. Passiert aber nucht, das letzte Spiel wo wir wirklich viele Gegentore bekommen haben war Dortmund. Da stellt mich schon die Frage haben wir wirklich jede Woche einfach nur verdammtes Glück oder ist nicht irgendwo das Glück auch erzwungen? Gestern finde ich es zum Beispiel durchaus erzwungen, gegen Piräus das Seobe.
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Was ich interessant finde: jede Woche liest man vom Spielglück und dass uns Mannschaft xy eigentlich hätte abschießen müssen. Passiert aber nucht, das letzte Spiel wo wir wirklich viele Gegentore bekommen haben war Dortmund. Da stellt mich schon die Frage haben wir wirklich jede Woche einfach nur verdammtes Glück oder ist nicht irgendwo das Glück auch erzwungen? Gestern finde ich es zum Beispiel durchaus erzwungen, gegen Piräus das Seobe.
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nur Glück wird es nicht sein, die Moral und der Wille der Mannschaft scheinen intakt.
Im ersten Moment denke ich, dies sollte selbstverständlich sein, angesichts der langen Flaute und der Tabellensituation, dann aber wohl wieder doch nicht. Dies nehme ich aus den Last Minute Punkten mit und hoffe, dass die Mannschaft darauf aufbaut, Schub mitnimmt und mal wieder Spiele "normal" gewinnt.
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sgevolker schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Ich fragte mich da schon: Jungs, was ist hier los?


Angst fehler zu machen, wenig selbstvertrauen.

Und keine Automatismen die greifen würden. Keine Ahnung von den Laufwegen der Mitspieler, keine gemeinsame Idee, was als nächstes passieren soll.
Und all das hat sehr wohl mit dem Trainer zu tun!
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FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Ich fragte mich da schon: Jungs, was ist hier los?


Angst fehler zu machen, wenig selbstvertrauen.

Und keine Automatismen die greifen würden. Keine Ahnung von den Laufwegen der Mitspieler, keine gemeinsame Idee, was als nächstes passieren soll.
Und all das hat sehr wohl mit dem Trainer zu tun!


Hallo Frankenadler, das hat jetzt überhaupt nix damit zu tun, dass Du mich nicht magst und nein, es liegt mir im Gegensatz zu Dir wirklich fern, Dir mit diesem Beitrag „Einen reinzuwürgen“.

Grundsätzlich finde ich bereits Deine Beiträge im Thread „STT Spieltag 11 - Greuther Fürth vs. Eintracht Frankfurt - ein Sieg ist Pflicht beim Tabellenletzten“ viel zu emotional, wo Du Dich ausschließlich zu weniger gut gelungene Aktionen recht abfallend gegenüber unserem Team äußerst. Damit bist Du allerdings nicht alleine und zugegeben, auch ich rege mich in diesen „Live-Momenten“ ebenfalls über misslungene Taten auf, übersehe dabei jedoch auch nicht gelungenen Abspiele oder gut gelöste Rettungstaten unserer Spieler. Aber gut, nach dem Spiel wirst auch Du bestimmt Vieles relativieren können.
   
Zu den Automatismen stelle ich mir im Gegensatz zu Dir erst Mal die Frage, welche funktionsfähigen Automatismen konnten denn in einer so beschissen abgelaufenen Vorbereitungsphase tatsächlich einstudiert werden, damit sie auch greifen? Glasner hat bei seinem Antritt eine total verunsicherte Truppe übernommen und täglich kamen neue Probleme und Hiobsbotschaften hinzu, wie z. B. das Wechseltheater mit Kostic oder Younes sowie die sehr späten Neuverpflichtungen, die praktisch mit null Vorbereitung eine Saison in einer ihnen unbekannten Liga mit ihnen noch völlig fremden Mitspielern antreten mussten. Unterbrechungen wegen der Länderspielverpflichtungen sind ebenfalls nicht gerade förderlich. Ich bin mir sicher, dass wir nach der Rückrundenvorbereitung auch wieder bessere und erfolgreichere Spiele unserer Eintracht sehen werden. Sicher wird es dabei wichtig sein, dass es Krösche bis dahin gelingen wird, eine sinnvolle Nachjustierung gewisser Positionen vorzunehmen, um der Mannschaft ein völlig neues Gesicht (insbesondere im Spielaufbau nach vorne) zu verleihen.

Auch die von Dir festgestellten „ahnungslosen Laufwege“ und „fehlenden Ideen“ treffen schon deshalb nicht zu, weil unsere Mannschaft das Siegen nicht ganz verlernt hat. Positiv: In der EL führen wir unsere Gruppe als Erster an und man hat sich vorzeitig für die KO-Spiele qualifiziert. In der BL-Tabelle der Auswärtsspiele belegen wir immerhin Platz 5!

Und ja, genau das hat ausschließlich mit unserem Trainer zu tun und daher besteht absolut kein Grund, auch nur ansatzweise an eine Trainerentlassung zu denken.
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Das Thema Spielglück ist immer so eine Sache. Leider sehen die User, die hier nur von Spielglück reden, nicht das fehlende Spielglück in den Spielen gegen Stuttgart oder Köln. Oder wollen es nicht sehen. Ich sehe es ähnlich, wir haben uns gestern das Spielglück erzwungen. Sicher nicht durch ein gutes Spiel, allerdings über den unbedingten Willen!

Immer schwieriger wird die Situation auf RV. Durm hatte zwar letzte Saison mal ein Zwischenhoch unter Hütter, ist aber in einem absoluten Tief. Die Leistung gestern in der ersten Halbzeit war symptomatisch. Toure wäre eigenlich ein wirklich Guter auf der Position. Allerdings fehlen ihm Konstanz und Konzentration. Das sah gestern optisch zwar viel besser aus als bei Durm, aber defensiv war das nichts. Wenn man sieht, wie er vor der riesen Parade von Kevin überlaufen wird, dann ist das schon sehr schwach. Timmy ist ein toller Typ, aber eben für mich auch kein Spieler, auf den ich dauerhaft bauen würde. Und Danny stand zuletzt in München auf dem Platz, danach viermal Tribüne in der Bundesliga, zweimal in der EL 90 Minuten auf der Bank und in Antwerpen zuvor auch. Der wird in der Winterpause sein Glück wieder woanders probieren. Der Neustart unter Glasner ist leider nicht geglückt.
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Das Thema Spielglück ist immer so eine Sache. Leider sehen die User, die hier nur von Spielglück reden, nicht das fehlende Spielglück in den Spielen gegen Stuttgart oder Köln. Oder wollen es nicht sehen. Ich sehe es ähnlich, wir haben uns gestern das Spielglück erzwungen. Sicher nicht durch ein gutes Spiel, allerdings über den unbedingten Willen!

Immer schwieriger wird die Situation auf RV. Durm hatte zwar letzte Saison mal ein Zwischenhoch unter Hütter, ist aber in einem absoluten Tief. Die Leistung gestern in der ersten Halbzeit war symptomatisch. Toure wäre eigenlich ein wirklich Guter auf der Position. Allerdings fehlen ihm Konstanz und Konzentration. Das sah gestern optisch zwar viel besser aus als bei Durm, aber defensiv war das nichts. Wenn man sieht, wie er vor der riesen Parade von Kevin überlaufen wird, dann ist das schon sehr schwach. Timmy ist ein toller Typ, aber eben für mich auch kein Spieler, auf den ich dauerhaft bauen würde. Und Danny stand zuletzt in München auf dem Platz, danach viermal Tribüne in der Bundesliga, zweimal in der EL 90 Minuten auf der Bank und in Antwerpen zuvor auch. Der wird in der Winterpause sein Glück wieder woanders probieren. Der Neustart unter Glasner ist leider nicht geglückt.
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Basaltkopp schrieb:

Toure wäre eigenlich ein wirklich Guter auf der Position. Allerdings fehlen ihm Konstanz und Konzentration. Das sah gestern optisch zwar viel besser aus als bei Durm, aber defensiv war das nichts.
Glasner war ihm gegenüber in der Pressekonferenz sehr milde gestimmt Wo die anwesenden Reporter zur Auswechslung vermutlich etwas anderes erwarteten, betonte er die lange Verletzungszeit und mangelnde Spielpraxis. Das klingt für mich nach Vertrauen in viel Luft nach oben auch bei Touré.
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Ich bleibe dabei, man hat auf allen Ebenen die Positivläufe, die wir hatten überschätzt und die Negativläufe unterschätzt.

Oder nicht entsprechend gehandelt bzw. handeln können.

Dass Glasner gestern nach dem Spiel offen sagt, dass man sich mit Mentalität bis zur Winterpause durchbeißen muss um dann in Ruhe arbeiten zu können, mag verständlich und nachvollziehbar sein, es ist aber auch harte Kost.

Ich kenne es aber auch, dass es oft schwieriger ist Leute auf Kurs zu bringen, die etwas falsch gelernt haben als Leute, die frisch rangehen.

Für mich bleiben zwei Grundpfeiler, die diese Saison so schwer machen, zum einen ist die Mannschaft mental tot aus der letzten Saison gekommen und damit meine ich nicht den Einsatz, sondern die Überzeugung, die Selbstverständlichkeit.

Ich glaube Hütter hat sehr über die Motivationsschiene gearbeitet und dieses Loch welches am Ende der letzten Saison sich aufgetan hat muss wirklich unfassbar groß gewesen sein.

Jetzt der nächste Punkt, man wollte einen Trainer, der die Mannschaft taktisch besser macht, weg vom One-Trick-Pony hin zu einem Team was verschiedene Lösungen finden kann.

Das ist für mich durchaus vergleichbar mit der Heynckes Saison (ja ist gut, nicht so rumschreien, ich erkläre es ja). Nach Jahren der sehr sehr langen Leine wollte man den nächsten Schritt gehen und Heynckes war vom Namen her eine gute Wahl, man hatte aber komplett unterschätzt wie sich "Disziplinfanatiker trifft auf Freigeister und dann ersetzt man Uwe Bein durch Legat" auf das Team auswirkt.
Wenn jetzt auch der letzte den Schaum vor dem Mund weggewischt hat, hier mein Vergleich, vom Motivator und Pusher Hütter, der die Mannschaft in seiner Paradedisziplin "Überzeugung" suboptimal zurückgelassen hat, ist man zum Strategen Glasner gewechselt.
Dadurch haben wir einen kaderweiten "Streich-Effekt" (neue Spieler in Freiburg benötigen meist länger um in Fahrt zu kommen, weil Streich sehr genaue Vorstellungen hat, wer wie was spielen soll)

Beide Faktoren führen zum Gerumpel was wir gerade haben, so wie damals es zur Implosion in der Mannschaft kam.

Wenn wir Glasner jetzt absägen (was nicht passieren wird) wäre das gleichbedeutend mit der Hinnahme, dass wir ziemlich sicher wieder und wieder hoffen müssen dieses One-Trick-Pony zu finden, welches wir reiten können.
Ich verspreche mir eben von Glasner (so wie er es auch formulierte), dass wir die Entwicklungen nach der Winterpause sehen und dadurch langfristige Mechanismen entwickeln.
Ich halte Glasner zusammen mit Streich durchaus für den anspruchsvollsten Trainer im taktischen Bereich und deswegen glaube ich, dass es sich lohnt die Zähne zusammenzubeißen und ja es werden etliche Spieler auf der Strecke bleiben, aber meine Überzeugung ist es, dass es sich langfristig lohnt.

Wenn wir es tatsächlich schaffen mit unseren Mitteln ein "großes Freiburg" auf die Beine zu stellen, dabei akzeptieren, dass der eine oder andere vielleicht auch gute Kicker hinten runterfällt, Neuzugänge eben ein Jahr benötigen bis sie wirklich funktionieren (ist ja nichts neues), dann lohnt sich die Rohkost jetzt um später mehr Steak zu haben.

Für mich werden die 5 Spiele nach der Winterpause der Gradmesser, bis dahin ist es mir egal wie unverdient oder dreckig wir punkten, solange wir punkten.
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Hyundaii30 schrieb:

Ein Punkt der dringend verbessert werden müsste und viel Abhilfe schaffen würde, wäre wenn sich unsere Spieler mehr frei laufen würden und anbieten würden. Teilweise wird sich gegenseitig zu wenig geholfen.

Nein, den Eindruck habe ich nicht. Die Laufen schon und bieten sich an, aber es fehlt am Blick und Timing. Jakic ist ein Guter, aber hält den Ball zu lange, Lindström hat die Technik, läuft sich aber immer wieder fest, weil er mit dem Kopf durch die Wand will, was aber aufgrund seiner fehlenden Körperlichkeit scheitert. Und auch Kostic sollte ab und zu schneller abspielen, als jedes Mal den gleichen Move zu versuchen.
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Matzel schrieb:

Nein, den Eindruck habe ich nicht. Die Laufen schon und bieten sich an, aber es fehlt am Blick und Timing. Jakic ist ein Guter, aber hält den Ball zu lange, Lindström hat die Technik, läuft sich aber immer wieder fest, weil er mit dem Kopf durch die Wand will, was aber aufgrund seiner fehlenden Körperlichkeit scheitert. Und auch Kostic sollte ab und zu schneller abspielen, als jedes Mal den gleichen Move zu versuchen.



Wir sind gar nicht weit voneinander entfernt.
Ich habe auch nicht behauptet, das sie sich gar nicht anbieten oder nicht laufen.
Nur manchmal laufen sie nicht schnell genug in offene Räume, das Umschaltspiel dauert dadurch oft zu lange.
Das mit dem" Kopf durch die Wand" Problem haben im Moment einige Spieler !
Das stört auch öfters den vernünftigen Spielaufbau, aber das liegt zum Teil auch daran, weil eben vernünftige Anspielstationen fehlen oder manche Spieler Probleme haben einen Ball richtig zu verarbeiten.
Die Mannschaft kann deutlich mehr, wie was sie gestern gezeigt hat.
Das einzige was mir für die nächsten Spiele etwas Hoffnung gibt, ist die Hoffnung, das Trapp seine aktuelle Form hält, unglaublich wie der gestern wieder den einen Ball rausgefischt hat und was mir noch Hoffnung macht, das Fürth gestern vielleicht stärker war, wie es auf dem Papier aussah, die kämpften gestern wie in einem Pokalspiel
und trotzdem haben wir gewonnen.



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Das Thema Spielglück ist immer so eine Sache. Leider sehen die User, die hier nur von Spielglück reden, nicht das fehlende Spielglück in den Spielen gegen Stuttgart oder Köln. Oder wollen es nicht sehen. Ich sehe es ähnlich, wir haben uns gestern das Spielglück erzwungen. Sicher nicht durch ein gutes Spiel, allerdings über den unbedingten Willen!

Immer schwieriger wird die Situation auf RV. Durm hatte zwar letzte Saison mal ein Zwischenhoch unter Hütter, ist aber in einem absoluten Tief. Die Leistung gestern in der ersten Halbzeit war symptomatisch. Toure wäre eigenlich ein wirklich Guter auf der Position. Allerdings fehlen ihm Konstanz und Konzentration. Das sah gestern optisch zwar viel besser aus als bei Durm, aber defensiv war das nichts. Wenn man sieht, wie er vor der riesen Parade von Kevin überlaufen wird, dann ist das schon sehr schwach. Timmy ist ein toller Typ, aber eben für mich auch kein Spieler, auf den ich dauerhaft bauen würde. Und Danny stand zuletzt in München auf dem Platz, danach viermal Tribüne in der Bundesliga, zweimal in der EL 90 Minuten auf der Bank und in Antwerpen zuvor auch. Der wird in der Winterpause sein Glück wieder woanders probieren. Der Neustart unter Glasner ist leider nicht geglückt.
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Basaltkopp schrieb:

Und Danny stand zuletzt in München auf dem Platz, danach viermal Tribüne in der Bundesliga, zweimal in der EL 90 Minuten auf der Bank und in Antwerpen zuvor auch.



Wobei das doch eigentlich zeigt, dass unsere Spieler ja eigentlich nicht grundsätzlich so schlecht sein können.

Danny war bei Mainz Stammspieler und Leistungsträger, als diese eine Top Rückrunde spielten. Bei uns ist er RV Nr. 4., obwohl keiner wirklich starke Leistungen zeigt.

Kohr ist bei Mainz absoluter Stammspieler, die gerade mitten im Kampf um Europa sind. Wäre bei uns wohl auch nur DM Nr. 4-5.

Irgendwas läuft da bei uns halt schief, wenn es die Spieler ja eigentlich grundsätzlich können müssten.
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Basaltkopp schrieb:

Und Danny stand zuletzt in München auf dem Platz, danach viermal Tribüne in der Bundesliga, zweimal in der EL 90 Minuten auf der Bank und in Antwerpen zuvor auch.



Wobei das doch eigentlich zeigt, dass unsere Spieler ja eigentlich nicht grundsätzlich so schlecht sein können.

Danny war bei Mainz Stammspieler und Leistungsträger, als diese eine Top Rückrunde spielten. Bei uns ist er RV Nr. 4., obwohl keiner wirklich starke Leistungen zeigt.

Kohr ist bei Mainz absoluter Stammspieler, die gerade mitten im Kampf um Europa sind. Wäre bei uns wohl auch nur DM Nr. 4-5.

Irgendwas läuft da bei uns halt schief, wenn es die Spieler ja eigentlich grundsätzlich können müssten.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Danny war bei Mainz Stammspieler und Leistungsträger, als diese eine Top Rückrunde spielten. Bei uns ist er RV Nr. 4., obwohl keiner wirklich starke Leistungen zeigt.




Danny war aber auch unter Hütter Stammspieler und später unter Hütter zurecht nicht mehr gesetzt.
Bei Glasner ebenfalls.
Also am Trainer kann es da eigentlich auch nicht liegen, sondern an den Spielern selbst.
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Was ich interessant finde: jede Woche liest man vom Spielglück und dass uns Mannschaft xy eigentlich hätte abschießen müssen. Passiert aber nucht, das letzte Spiel wo wir wirklich viele Gegentore bekommen haben war Dortmund. Da stellt mich schon die Frage haben wir wirklich jede Woche einfach nur verdammtes Glück oder ist nicht irgendwo das Glück auch erzwungen? Gestern finde ich es zum Beispiel durchaus erzwungen, gegen Piräus das Seobe.
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Punkasaurus schrieb:

Was ich interessant finde: jede Woche liest man vom Spielglück und dass uns Mannschaft xy eigentlich hätte abschießen müssen. Passiert aber nucht, das letzte Spiel wo wir wirklich viele Gegentore bekommen haben war Dortmund. Da stellt mich schon die Frage haben wir wirklich jede Woche einfach nur verdammtes Glück oder ist nicht irgendwo das Glück auch erzwungen? Gestern finde ich es zum Beispiel durchaus erzwungen, gegen Piräus das Seobe.

Ich kann diesen Quark von Glück oder gar "Spielglück" nicht mehr hören bzw. konnte das noch nie.
Es ist so althergebracht wie simpel: Die Wahrheit liegt auf dem Platz.

Da wird ja bisweilen so getan, also ob das ein fektisch messbarer faktor irgendwo neben Konzentration oder technischen Vermögen wäre.

Die Mannschaft hat auch gestern daher kein Spielglück erzwungen, und mitnichten auch einfach nur Glück gehabt, sondern sich den Dreier am Ende durch tolle Moral geholt.

Dass die Wahrheit auf dem Platz liegt, hat aber wiederum nicht im Umkehrschluss zur Folge, dass jeder Punktgewinn oder Sieg stets verdient wäre, weil ein Spiel eben ausging wie es ausging.
Denn natürlich verlieren wir in Bielefeld, wenn die Ostwestfalen nur halbwegs vergolden, was sie sich an Spielanteilen erarbeitet hatten. Ebenso wie bereits zuvor in Mannheim einige Tore mehr gegen uns hätten fallen können oder danach etwa auch in München.

Soll heißen: Es bedarf keines Glücks, um häufiger einmal mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern eben einfach eines Gegners, der nicht in Tore ummünzt, was er sich erspielt.
Das ist dann einfach defensive Unfähigkeit auf der einen gegen mangelnde offensive Qualität auf der anderen Seite. Und wenn man sich ein Spiel aufmerksam anschaut, dann sieht man sowas zumeist auch.

Natürlich wird dann im Fußball gerne von Glück gesprochen, dass man gut davongekommen sei. Das ist ja auch als flapsiges spontanes Fazit mal völlig OK. Nur sollte man nicht den Fehler machen, sich etwas vermeintlich fachkundig schönzureden, indem davon spricht, man habe "das Glück erzwungen". Ein wenig mehr diffenzierte Betrachtung, wenn ein Spielausgang nicht so recht zum Spielgeschehen gepasst hat, darf es dann m.E. schon sein.
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Dem Team ist nur eins zu empfehlen. Heute Abend zusammensetzen und saufen. Saufen. Und nochmals saufen. Sauft Euch die Skepsis aus dem Schädel.
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SGE_Werner schrieb:

Dem Team ist nur eins zu empfehlen. Heute Abend zusammensetzen und saufen. Saufen. Und nochmals saufen. Sauft Euch die Skepsis aus dem Schädel.

Werner, so kennt man Dich hier ja gar nicht
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Punkasaurus schrieb:

Was ich interessant finde: jede Woche liest man vom Spielglück und dass uns Mannschaft xy eigentlich hätte abschießen müssen. Passiert aber nucht, das letzte Spiel wo wir wirklich viele Gegentore bekommen haben war Dortmund. Da stellt mich schon die Frage haben wir wirklich jede Woche einfach nur verdammtes Glück oder ist nicht irgendwo das Glück auch erzwungen? Gestern finde ich es zum Beispiel durchaus erzwungen, gegen Piräus das Seobe.

Ich kann diesen Quark von Glück oder gar "Spielglück" nicht mehr hören bzw. konnte das noch nie.
Es ist so althergebracht wie simpel: Die Wahrheit liegt auf dem Platz.

Da wird ja bisweilen so getan, also ob das ein fektisch messbarer faktor irgendwo neben Konzentration oder technischen Vermögen wäre.

Die Mannschaft hat auch gestern daher kein Spielglück erzwungen, und mitnichten auch einfach nur Glück gehabt, sondern sich den Dreier am Ende durch tolle Moral geholt.

Dass die Wahrheit auf dem Platz liegt, hat aber wiederum nicht im Umkehrschluss zur Folge, dass jeder Punktgewinn oder Sieg stets verdient wäre, weil ein Spiel eben ausging wie es ausging.
Denn natürlich verlieren wir in Bielefeld, wenn die Ostwestfalen nur halbwegs vergolden, was sie sich an Spielanteilen erarbeitet hatten. Ebenso wie bereits zuvor in Mannheim einige Tore mehr gegen uns hätten fallen können oder danach etwa auch in München.

Soll heißen: Es bedarf keines Glücks, um häufiger einmal mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern eben einfach eines Gegners, der nicht in Tore ummünzt, was er sich erspielt.
Das ist dann einfach defensive Unfähigkeit auf der einen gegen mangelnde offensive Qualität auf der anderen Seite. Und wenn man sich ein Spiel aufmerksam anschaut, dann sieht man sowas zumeist auch.

Natürlich wird dann im Fußball gerne von Glück gesprochen, dass man gut davongekommen sei. Das ist ja auch als flapsiges spontanes Fazit mal völlig OK. Nur sollte man nicht den Fehler machen, sich etwas vermeintlich fachkundig schönzureden, indem davon spricht, man habe "das Glück erzwungen". Ein wenig mehr diffenzierte Betrachtung, wenn ein Spielausgang nicht so recht zum Spielgeschehen gepasst hat, darf es dann m.E. schon sein.
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Misanthrop schrieb:

Es bedarf keines Glücks, um häufiger einmal mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern eben einfach eines Gegners, der nicht in Tore ummünzt, was er sich erspielt.

Das ist doch nichts anderes als Glück. Nenn es Zufall, das an dem Tag der Gegner eben  "unfähig" war. Aber wenn der Zufall uns dann in die Karten spielt, ist das eben Glück.

Ist am Ende doch auch egal, nicht?
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Misanthrop schrieb:

Es bedarf keines Glücks, um häufiger einmal mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern eben einfach eines Gegners, der nicht in Tore ummünzt, was er sich erspielt.

Das ist doch nichts anderes als Glück. Nenn es Zufall, das an dem Tag der Gegner eben  "unfähig" war. Aber wenn der Zufall uns dann in die Karten spielt, ist das eben Glück.

Ist am Ende doch auch egal, nicht?
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Bommer1974 schrieb:

Misanthrop schrieb:

Es bedarf keines Glücks, um häufiger einmal mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern eben einfach eines Gegners, der nicht in Tore ummünzt, was er sich erspielt.

Das ist doch nichts anderes als Glück. Nenn es Zufall, das an dem Tag der Gegner eben  "unfähig" war. Aber wenn der Zufall uns dann in die Karten spielt, ist das eben Glück.

Ist am Ende doch auch egal, nicht?

Nee, das war weder Glück noch unfähiger Gegner. Vielmehr hat unsere Defensive gut gestanden und kaum was zugelassen. Apokalypse war stellenweise im Mittelfeld und im Angriff.  


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